1.–3. Oktober in Freiburg Sonntag zum Leben · schule Freiburg für Soziale Arbeit. Als...

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Sonntag zum Leben Université/Universität Miséricorde – Aula Magna, Av. de l’Europe 20, 1700 Freiburg Diözesane Weiterbildung 2013 1.–3. Oktober in Freiburg

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Sonntag zum Leben

Université/Universität Miséricorde – Aula Magna, Av. de l’Europe 20, 1700 Freiburg

Diözesane Weiterbildung 20131.–3. Oktober in Freiburg

1

Der Tag des Herrn ist ein Tag, an dem man nicht arbeitet, ein Tag um Zeit zu haben für Gott und ein Tag um zu ruhen. Für die Gläubigen gehört beides zusammen; denn sich dem Herrn wid-men ist auch eine Form der Ruhe, der Musse zur Erholung. Diese Ruhe dient auch der Zusammenkunft und Feier der Gläubigen als Gemeinschaft. Jede und jeder weiss, dass für die meis-

ten Bewohner unseres Landes der Sonntag in erster Linie ein Ruhetag ist. Diese Ruhepause ist übrigens notwendig und willkommen; sie sollte durch den Rück-gang der religiösen Praxis nicht gefährdet werden.Die Bedeutung des Sonntages hängt im Grunde genommen von der Bedeutung ab, die man Christus zumisst. Wie sollte man das Gedächtnis seiner Aufersteh-ung nicht feiern, wenn man ihn liebt und sich von ihm geliebt weiss? Wer einmal von Christus ergriffen wurde, folgt der Spur zum wahren Leben und kann nicht anders, als seine Schwestern und Brüder einzuladen mitzukommen. Diese Glau-benserfahrung möchten wir miteinander teilen; das ist das Ziel unserer Pastoral. Daraus ergeben sich Fragen über Mittel und Wege.Auf welche Weise sollen sich die christlichen Gemeinden zu gottesdienstlichen Feiern versammeln, und wie sollen diese gestaltet werden am Sonntag und wie an Werktagen? Wie können wir den Personen, die christliches Leben entdecken möchten, Gottesdienste anbieten, die ihnen gefallen, so dass sie wieder kom-men? Das alles hängt mit der Freude zusammen, die wir in unserem eigenen christlichen Leben und in unserer Pastoral erfahren. Diese Weiterbildungstage geben uns die Gelegenheit gemeinsam zuerst über die Bedeutung des Sonntags nachzudenken. Danach müssen wir uns fragen, wo wir die Schwerpunkte in unserer Pastoral setzen, damit wir echte christliche Gemeinschaften fördern können.Ich danke den Pastoral-Teams für die Antworten auf die Fragen, die ich in mei-nem Hirtenbrief zur Vorbereitung auf die bevorstehende Weiterbildung gestellt habe. Ich habe auch verschiedene individuelle Antworten erhalten und werde sie in meine Überlegungen einbeziehen. Aufgrund dieser Vorbereitungen wird unser Weiterbildungsanlass pastorale Weisungen für die Zukunft erarbeiten können.Weiterbildungstage dieser Art dienen auch dazu uns näher kennenzulernen. Nüt-zen wir also die Gelegenheit! Mgr Charles Morerod Evêque de Lausanne, Genève et Fribourg

Editorial

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Dienstag, 1. Oktober 2013

08.30 Empfang: Vorhalle der Aula Magna, Universität Freiburg Abgabe des Tagungsmaterials Kaffee und Gipfeli

09.30 Tagungseröffnung durch den Bischof Gebet / Übersicht

09.45 Wie verbringt man den Sonntag? Eine soziologische Sicht – entstanden aus verschiedenen Sichtweisen Beitrag von Marie-Claire Rey-Baeriswyl, René Knüsel, Hakim Ben Salah (Aula Magna)

11.15 Diskussion

12.00 Mittagessen (in verschiedenen Restaurants, siehe Badge)

14.00 Der Sonntag: Jede Woche die Vollendung der Schöpfung erfahren. Vom siebten zum achten Tag. Biblische Texte. Vortrag von P. Philippe Lefebvre (Aula Magna)

16.30 Pause

16.45 Interdisziplinärer Zugang der Pastoraltheologie 1. Weshalb und wie stellt sich die Frage nach dem Sonntag erneut? Vortrag von P. François Wernert (Aula Magna)

18.00 Vesper und Eucharistiefeier (Kirche St. Peter)

19.00 Schluss des ersten Tages

Mittwoch, 2. Oktober 2013

09.00 Laudes (Aula Magna)

09.30 Interdisziplinärer Zugang durch die Pastoraltheologie 2. Ein besonderer Tag als Brennpunkt von «Eucharistie, Versammlung, Sonntag» Vortrag von P. François Werner (Aula Magna)

10.30 Pause

Programm

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Programm

11.00 Interdisziplinärer Zugang durch die Pastoraltheologie 3. Die Zukunft dieses besonderen Tages im Lichte der Dreiheit «Eucharistie, Versammlung, Sonntag» Vortrag von P. François Wernert (Aula Magna)

12.00 Mittagessen (in verschiedenen Restaurants, siehe Badge)

14.00 Atelier (in verschiedenen Räumen, siehe Badge)

16.45 Interdisziplinärer Zugang durch die Pastoraltheologie 4. Wenn man als Gemeinschaft glaubt: die Lokalkirche Vortrag von P. François Wernert (Aula Magna)

18.00 Vesper und Wortgottes-Feier (Kirche St. Peter)

19.00 Schluss des zweiten Tages

Donnerstag, 3. Oktober 2013

09.00 Laudes (Aula Magna)

09.30 Rückmeldungen aus den Ateliers. Mit Blick auf den Austausch in den Ateliers: Welches sind die haupt- sächlichsten Sorgen, die sich abzeichnenden Ausrichtungen, die auf- tauchenden Wünsche? Vortrag von P. François Werner (Aula Magna)

10.30 Pause

11.00 Interdisziplinärer Zugang durch die Pastoraltheologie – Schlussfol- gerungen 5. Schwerpunkte für die Zukunft Vortrag du P. François Wernert (Aula Magna)

12.00 Mittagessen (in verschiedenen Restaurants, siehe Badge)

14.00 Runder Tisch Ein Sonntag im Dienst des Lebens: Merkpunkte und Worauf es ankommt Teilnehmende: Mgr Charles Morerod, P. François Wernert, P. Philippe Lefebvre, Frau Marie-Claire Rey-Baeriswyl und Herr René Knüsel, Frau Catherine Erard (Moderatorin). (Aula Magna)

15.30 Eucharistiefeier zum Abschluss (Kirche St. Peter)

4

Freiburg

Örtlichkeiten

5

Konferenzsaal

1 Aula Magna Université de Fribourg

Gottesdienste

2 Eglise St-Pierre Avenue de Jean-Gambach 4

Ateliers

2 Eglise St-Pierre Avenue de Jean-Gambach 4

3 IRFM (Institut Romand de Formation aux Ministères) Rue de l’Hôpital 11

4 Centre Ste-Ursule Rue des Alpes 2

5 Convict Salesianum Avenue du Moléson 21

6 Cité St-Justin Rue de Rome 3

7 Evêché LGF Rue de Lausanne 86

11 Migratio Rue des Alpes 6

12 Paroisse réformée Rue des Ecoles 1

Restaurants

6 Restaurant Cité St-Justin Rue de Rome 3

8 NH Hôtel Grand-Places 14

9 Le Pingouin Grand-Places 18

10 Bella Vita (Le Plazza) Rue de Lausanne 91

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Anfahrt Aula MAGNA Université / Universität Miséricorde Av. de l’Europe 20 1700 Fribourg

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln – Ankunft Bahnhof FreiburgGehzeit vom Bahnhof zur Uni: 5 Minuten

Mit Auto und Bus: Bitte P+R benutzen• Ausfahrt Freiburg Süd : Parking Guinzet Bus Nr. 6 bis Haltestelle Bahnhof oder St. Peter• Ausfahrt Freiburg Zentrum: Parking la Chassotte Bus Nr. 3 bis Haltestelle Universität• Ausfahrt Freiburg Nord: Parking St-Léonard Bus Nr. 6 bis Haltestelle Python-Alpes

EmpfangWir stehen Ihnen ab 8 Uhr beim Eingang zur Aula Magna zur Verfügung und beantworten gerne Ihre Fragen zur Tagung. Für Notfälle können Sie uns unter der Nummer 079 817 33 17 oder 079 293 18 47 erreichen.

ÖffnungszeitenWährend der Tagung wird die Aula Magna am Dienstag und Mittwoch von 08.30 bis 18 Uhr durchgängig geöffnet sein und am Donnerstag bis 15.30 Uhr.

MittagessenDas Mittagessen wird in verschiedenen Restaurants in der Nähe des Tagungs-ortes serviert; auf Ihrem Badge fi nden Sie die entsprechende Information. Sie erhalten auch einen Bon, den Sie bitte im Restaurant abgeben.

AtelierAm Mittwoch, 2. Oktober um 14 Uhr wird in verschiedenen Räumen gearbeitet. Sie fi nden diese Räume auf S. 4 («Örtlichkeiten»). Auch hier fi nden Sie die Zutei-lung auf Ihrem Badge.

GottesdiensteDie Laudes wird jeden Morgen in der Aula Magna gebetet. Für die Eucharistie- und Wortgottes-Feiern begeben Sie sich bitte in die Kirche St. Peter (siehe «Ört-lichkeiten» S.4 und «Programm» S.2f).

BadgeEr ermöglicht Ihnen während der Tagung den Zugang zu den Räumlichkeiten. Sie sind gebeten, ihn ständig sichtbar auf sich zu tragen. Er informiert Sie auch über das Restaurant und den Atelierort.

Praktische Informationen

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Einführung

Nach dem Lesen des Buches «Le Dimanche en déroute», von François Wernert1, haben wir uns entschieden, die diözesane Weiterbildung 2013 dem Sonntag zu widmen, denn seine Überlegungen rund um die drei Begriffe «Eucharistie, Ver-sammlung, Sonntag» hat uns besonders interessiert.Angesichts der abnehmenden Zahl der Gottesdienstteilnehmenden und der zur Verfügung stehenden Priester scheint es uns wichtig, unser Augenmerk nicht nur auf die Eucharistie zu richten, sondern auch auf den dem HERRN geweihten Tag und auf die Versammlung der christlichen Gemeinde.Die letzte diözesane Weiterbildung, vor drei Jahren war der «Leben zeugenden Pastoral» gewidmet. Daraus entstand das Motto «Mit de Bübla i d’Stùba», wel-ches das Lesen der Heiligen Schrift in kleinen Gruppen förderte. Und das gab dem Leben der christlichen Gemeinden neuen Auftrieb. Die Gemeinden benöti-gen solche Anlässe, durch die sie Freude an der Gemeinschaft erfahren. In der jüdisch-christlichen Kultur hat der Sonntag Sinn für den Menschen: Er ermöglicht ihm sich geistig zu erholen, sich auf sein Wesen zu besinnen, auf seine Herkunft und seine Berufung.Der Sonntag erlaubt dem Menschen auch wirklich zu werden, was er ist: dazu braucht er Ruhe, einen andern Lebensrhythmus, ein gesundes Verhältnis zwi-schen Arbeit und Ruhe, zwischen Arbeit und Freizeit. Papst Franziskus betont in seinem Buch «Ich glaube an den Menschen»2 , dass die Arbeitskultur auch eine Freizeitkultur als Gratifi kation erfordert.Deshalb beginnen wir unsere Weiterbildung mit Beiträgen von Soziologen, die uns den Blick der Freizeitspezialisten wiedergeben. Das soll uns helfen, das Verhalten der Leute am Sonntag zu verstehen; was für sie wesentlich zu sein scheint, was sie leben lässt und was sie eigentlich suchen. Dann wird P. Philippe Lefebvre uns anhand biblischer Texte vom Sabbat zum Sonn-tag führen, uns das Verständnis für den achten Tag, die Zeit für Gott, eröffnen.Schliesslich wird P. François Wernert uns Schritt für Schritt als Pastoraltheologe seine Ansichten in Bezug auf «Eucharistie, Versammlung, Sonntag» vermitteln und neue Perspektiven für die Zukunft aufzeigen, damit unsere Diözese mehr und mehr dem Schlagwort nachlebe «Ein Sonntag für das Leben».Schöne Weiterbildungstage!

Myriam Stocker Koordinatorin der diözesanen Pastoralplanung

1 FRANÇOIS WERNERT, Le dimanche en déroute – Les pratiques dominicales dans le catholicisme français au début du 3e millénaire, Paris, Mediaspaul, 2010.

2 LE PAPE FRANÇOIS, Je crois en l’homme, Paris, Flammarion, 2013 , p. 32.

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Pater François WernertFrançois Wernert, Doktor der Theologie und diplomierter Musikologe, ist Dozent für praktische Theologie an der katho-lischen theologischen Fakultät von Strassburg und Pfarrer der Pfarrgemeinschaft St. Nikolaus / St. Joseph in Haguenau (Departement Bas-Rhin).2011 erhält er den europäischen Preis des besten theologi-schen Buches für sein Werk «Le dimanche en déroute – Die sonntägliche Praxis im französischen Katholizismus».

Pater Philippe LefebvrePhilippe Lefebvre, französischer Dominikaner, ist seit 2005 Professor für Altes Testament an der theologischen Fakultät der Universität Freiburg und Gastprofessor an der Ecole Bib-lique in Jerusalem. Ebenfalls im Besitze eines Doktortitels in klassischer Philologie, ist er vor allem spezialisiert auf die Beziehung Bibel - Literatur. Er arbeitet mit bei verschiedenen Radiosendungen und an der Fernsehsendung «Jour du Sei-gneur» auf France2.

Frau Marie-Claire Rey-BaeriswylMarie-Claire Rey-Baeriswyl ist Professorin an der Fachhoch-schule Freiburg für Soziale Arbeit. Als Verantwortliche der Abteilung Dienstleistungen leitet sie Mandate im Bereich Forschung, Organisationsentwicklung und Projektleitung. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören u.a. partizipative Forschung, Evaluation, kollektive Praxis und gemeinschaftliche Sozial-arbeit.

Referenten

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Herr René KnüselAls Doktor der Politikwissenschaften der Universität Lausanne ist René Knüsel Ordinarius für Soziologie der öffentlichen Poli-tik und sozialpolitischer Massnahmen an der Universität Lau-sanne: in seinem Unterricht der Sozialpolitik und der Sozio-logie sozialer Probleme liegt sein Schwerpunkt im Bereich «Sozialer Ausschluss und soziale Eingliederung».

Herr Hakim Ben SalahHakim Ben Salah hat einen Doktortitel in Soziologie und arbeitete als Assistent und von 2007 bis 2012 als Privatdozent für Methodologie an der Universität Lausanne.

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Roter Faden durch die Tagung

Wie verbringt man den Sonntag?Eine soziologische Sicht – entstanden aus verschiedenen Sichtweisen

Marie-Claire Rey-BaeriswylRené KnüselHakim Ben Salah

EINFÜHRUNG «Was fangen wir heute mit unseren Sonntagen an?»…Wozu dient der Sonntag heute?» … Um die dreissig verschiedene Ansichten wurden befragt, um eine allgemeine Antwort auf diese überraschende und ungewöhnliche Fragestellung zu fi nden…

Fachleute vor allem aus den Gebieten Kultur, Tourismus, Sport, Verkehr, Kon-sum, Arbeit, Kommunikation, Familie, Jugend, MigrantInnen, SeniorInnen haben ihre verschiedenen Sichtweisen beigetragen…

Ihre Antworten ergeben ein vielfarbiges Bild von Erfahrungen, von gegensätzli-chen Informationen und zum Teil verwirrenden Feststellungen, die einen vielfäl-tigen Umgang mit dem Sonntag zeigen.

Dienstag, 1. Oktober 2013 09.45 Aula Magna

WEITERFÜHRENDE FRAGEN: In Ihrem privaten und professionellen Alltag sind Sie mit verschiedenen Lebenssituationen konfrontiert: Was beobachten Sie? Welche Aktivitäten haben sich am Sonntag entwickelt? Welche Tätigkeiten haben einen regel-mässigen Platz eingenommen? Sind einige Beschäftigungen eher zufällig oder haben sie einen rituellen Charakter bekommen?

Sie stehen durch Ihren Beruf oder durch Ihre Verpfl ichtungen in vielfältigen Beziehungen. Sie haben die Möglichkeit sich in diesen Kontakten darüber zu unterhalten, was am Sonntag Sinn macht: Warum werden diese oder jene Aktivitäten unternommen? Was sucht man in ihnen? Was bringen sie? Welche Vorhaben ermöglichen sie jemandem?

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Roter Faden durch die Tagung

Der Sonntag: Jede Woche die Vollendung der Schöpfung erfahren. Vom siebten zum achten Tag. Biblische Texte

Pater Philippe Lefebvre

EINFÜHRUNG Die Woche – etymologisch: ein Ablauf von sieben Tagen – von der uns die Bibel von der ersten Seite an erzählt, hat eine Geschichte, die es zu bedenken gilt. Sie fi ndet ihren Höhepunkt und ihre Vollendung im Sabbat (am Samstag). Doch bereits im Alten Testament öffnet sich der siebte Tag auf einen achten Tag hin, der uns in die Zeit Gottes hineinnimmt. Dieser Tag des Herrn verweist auf die Anwesenheit Gottes unter uns, die Vollendung der Schöpfung in Gott – das Ende der Zeiten. Er gibt der ständig wiederkehrenden Zeit eine neue Dimension.

Dienstag, 1. Oktober 2013 14.00 Aula Magna

WEITERFÜHRENDE ANREGUNGEN Möglich wäre ein sorgfältiges Lesen folgender Texte:

• Genesis 1, lErzählung von der Schöpfung in sieben Tagen;

• Deuteronomium 5,12-15: die Weisungen, die den Sabbat betreffen;

• Leviticus 23,33-36: die Vorschriften zum Laubhüttenfest, «Fest des Ein- sammelns» wie es gelegentlich auch genannt wird. Es dauert sieben Tage und noch einen achten Tag;

• Einige Aussagen von Propheten zum «Tag des HERRN» (z.B : Amos 5,18-20; Amos 8 ; Zefanja 1 ; Sacharja 12-14 etc.).

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Roter Faden durch die Tagung

Interdisziplinärer Zugang der Pastoraltheologie1. Weshalb und wie stellt sich die Frage nach dem Sonntag erneut?

Pater François Wernert

Die Methodologie der Pastoraltheologie geht von einer Analyse der Praxis aus; diese wird mit den Lehramtlichen Texten, die den gewählten Untersuchungsgegen-stand betreffen, in Beziehung gesetzt. Zum vertiefenden Nachdenken werden nicht nur die theologischen, sondern auch die Human-Wissenschaften beigezogen.

EINFÜHRUNG Der Vortragende, Pastoraltheologe und Pfarrer, versucht zu zeigen, gestützt auf eine Studie der sonntäglichen Praxis im Katholizismus Frankreichs (2010), wie komplex diese Fragestellung ist und wie spannend und hilfreich es ist, ein Gesamt von Parametern in die Überlegungen einzubeziehen: die kulturellen Veränderungen, die von der Kirche verfochtenen Werte, die an die Gesellschaft gestellten Fragen, die Grenzen der Lehramtlichen Verlautbarungen, die Pro-bleme und die Herausforderungen.

Dienstag, 1. Oktober 2013 16.45 Aula Magna

WEITERFÜHRENDE FRAGEN: • Auf welche Weise wurden Sie mit der Frage nach dem Sonntag konfrontiert?• Welche Bereiche sind durch Ihre Fragestellungen betroffen?• Hatten Sie die Gelegenheit das Thema mit andern zu besprechen? In welchem Rahmen?

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Roter Faden durch die Tagung

Interdisziplinärer Zugang der Pastoraltheologie2. Ein besonderer Tag als Brennpunkt von «Eucharistie, Versammlung, Sonntag»

Pater François Wernert

EINFÜHRUNG Um die Wirklichkeit des Sonntages zu bedenken, brauchte es eine sorgfältige und genaue Beobachtung und Analyse. Dabei müssen verschiedene Aspekte gleichzeitig bedacht werden.Die Dreiheit «Eucharistie, Versammlung, Sonntag» erlaubt einen direkten Zugang zu den gleichzeitig historischen, theologischen und pastoralen Fragen.

Mittwoch, 2. Oktober 2013 09.30 Aula Magna

WEITERFÜHRENDE FRAGEN: • Welche neuen Aspekte haben Sie durch den Vortrag hinzugewonnen?• Welche Aspekte wurden angesichts Ihrer pastoralen Erfahrungen zu wenig gewichtet?• Welchem Gesichtspunkt möchten Sie mehr Aufmerksamkeit geben?

Interdisziplinärer Zugang der Pastoraltheologie3. Die Zukunft dieses besonderen Tages im Lichte der Dreiheit «Eucharistie, Versammlung, Sonntag»

Pater François Wernert

EINFÜHRUNG Die Zukunft der sonntäglichen Praxis hängt nicht alleine von den christlichen Gemeinschaften ab. Das Lehramt ist je länger desto mehr gezwungen, sich verschiedensten Fragen zu stellen: Rückgang der Eucharistiefeiern, Priester-mangel, Rückgang der kirchlich Engagierten. Hat unter diesen Umständen eine Alternative wie «Eucharistiefeiern oder gar nichts» überhaupt eine pastoral-theologisch verantwortbare Zukunft?

Mittwoch, 2. Oktober 2013 11.00 Aula Magna

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Atelier

Unter der Leitung der Animatorinnen

FRAGEN für die Zeit des Austausches: • Welche Aspekte beschäftigen Sie, wenn Sie an die Zukunft des Sonntages in unseren Pfarreien denken: Priester, Versammlung, das Leben als Gemein- schaft, Eucharistiefeiern in regionalen Zentren, die Gemeinschaft am Ort etc.? • Was ist zukunftsträchtig?• Erlauben Sie sich einmal das Träumen: Was scheint ihnen sinnvoll und gut für die Zukunft Ihrer Pfarrei?

Elemente für die Rückmeldung:

Mittwoch, 2. Oktober 2013 14.00-16.00 Verschiedene Räumlichkeiten

Roter Faden durch die Tagung

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Interdisziplinärer Zugang der Pastoraltheologie4. Wenn man als Gemeinschaft glaubt: die Lokalkirche

Pater François Wernert

EINFÜHRUNG Die Versammlung, d.h. die Lokalkirche an einem Ort versammelt, ist die Grund-lage des Christseins als Gemeinschaft.Es ist wichtig, vor allem in Zeiten grosser Veränderungen, dass die kirchlichen und pastoralen Entscheidungen nicht ausschliessen, sondern einschliessen.Es ist wichtig, dass die in der Geschichte der christlichen Gemeinschaft gewach-senen Früchte respektiert werden und man gleichzeitig auf die neuen Möglichkei-ten des christlichen Lebens beachtet.

Mittwoch, 2. Oktober 2013 16.45 Aula Magna

WEITERFÜHRENDE FRAGEN: • Sind Sie wirklich überzeugt, dass viele Personen ihrer Pfarrei einen Weg auf sich nehmen, um an einem andern Ort an der Eucharistiefeier teil zu nehmen?• Welches sind die Vorteile, welches die Grenzen einer solchen Wahl?• Sind Sie der Überzeugung, dass die Eucharistiefeiern im Dorf bleiben müssen?• Angenommen, die Feier der Eucharistie ist nicht mehr regelmässig zu gewährleisten, wäre es wünschenswert, für die Kirche und den sozialen Zusammenhalt Gewinn bringend, wenn sich die Gemeinschaft regelmässig versammeln könnte, um zu beten, zu singen, das Wort Gottes zu empfangen und gesendet zu werden?

Roter Faden durch die Tagung

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Zu den Rückmeldungen aus den AteliersMit Blick auf den Austausch in den Ateliers: Welches sind die hauptsächlichsten Sorgen, die sich abzeichnenden Ausrichtungen, die auftauchenden Wünsche?

Pater François Wernert

WAS AUF DEM SPIEL STEHTDer Vortragende ist bemüht, zwischen den anthropologischen, theologischen, ekklesiologischen, institutionellen und pastoralen Aspekten zu unterscheiden. Er wird auch den Zusammenhang zwischen diesen verschiedenen Gebieten aufzeigen.

Donnerstag, 3. Oktober 2013 09.30 Aula Magna

Roter Faden durch die Tagung

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Interdisziplinärer Zugang der Pastoraltheologie: Schlussfolgerungen5. Schwerpunkte für die Zukunft

Pater François Wernert

EINFÜHRUNG Als Christ können wir es uns nicht leisten, uns als Opfer einer dem Sonntag feindlich gesinnten Gesellschaft zu wähnen. Vielmehr sind wir als Akteure einer Gemeinschaft gefordert, die am Sinn des Sonntages festhält und an seiner sicht-baren, offenen und Zufriedenheit gebenden Gestaltung.

Auch die kirchliche Institution ist aufgerufen, ihre Verantwortung wahr zu neh-men. Dabei sind gewisse Optionen zukunftsträchtig, andere weniger.

Inwieweit sind die Entscheidungen an kurzfristigen Zielen ausgerichtet?

Donnerstag, 3. Oktober 2013 11.00 Aula Magna

WEITERFÜHRENDE FRAGEN: • Wie kann ich die angestossenen Impulse in meiner christlichen Gemeinschaft weiter verfolgen?• Mit wem will ich die Erfahrungen dieser Tagung teilen?• Wie können wir uns die Fragestellungen zu eigen machen? • Welche Elemente wollen wir vertiefen und vielleicht auch umsetzen?

Roter Faden durch die Tagung

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Ein Sonntag im Dienst des Lebens: Merkpunkte und Worauf es ankommt

Teilnehmende am runden Tisch: Bischof Charles Morerod, P. François Wernert und Philippe Lefebvre, Marie-Claire Rey-Bariswyl und René Knüsel.

Moderation: Catherine Erard, Journalistin und Mitwirkende bei «A vue d’Esprit», Leiterin der Sendung Emission religieuse de la RTS, Radio Télévision Suisse.

Donnerstag, 3. Oktober 2013 14.00 Aula Magna

Runder Tisch

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Vesper1. Oktober 2013, 18.00, Eglise St.Pierre

Psaume 48 Écoutez ceci, tous les peuples,entendez bien, habitants de l’univers,gens illustres, gens obscurs,riches et pauvres, tous ensemble.

Ma bouche dira des paroles de sagesse,les propos clairvoyants de mon cœur ;l’oreille attentive aux proverbes,j’exposerai sur la cithare mon énigme.

Pourquoi craindre aux jours de malheurces fourbes qui me talonnent pour m’en-cercler,ceux qui s’appuient sur leur fortune et se vantent de leurs grandes richesses ?

Nul ne peut racheter son frèreni payer à Dieu sa rançon :aussi cher qu’il puisse payer,toute vie doit fi nir.

Peut-on vivre indéfi nimentsans jamais voir la fosse ?Vous voyez les sages mourir :comme le fou et l’insensé ils périssent,laissant à d’autres leur fortune.

Ils croyaient leur maison éternelle, +leur demeure établie pour les siècles ;sur des terres ils avaient mis leur nom.

R/ L’homme comblé ne dure pas :il ressemble au bétail qu’on abat.

Tel est le destin des insenséset l’avenir de qui aime les entendre :troupeau parqué pour les enferset que la mort mène paître.

A l’aurore, ils feront place au juste ;dans la mort, s’effaceront leurs visages : pour eux, plus de palais !Mais Dieu rachètera ma vie aux griffes de la mort :c’est lui qui me prendra.

Ne crains pas l’homme qui s’enrichit,qui accroît le luxe de sa maison :aux enfers il n’emporte rien ;sa gloire ne descend pas avec lui.

De son vivant, il s’est béni lui-même :« On t’applaudit car tout va bien pour toi ! »Mais il rejoint la lignée de ses ancêtresqui ne verront jamais plus la lumière.

R/ L’homme comblé qui n’est pas clairvoyantressemble au bétail qu’on abat.

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Gottesdienste

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Cantique (Ap 4-5)Tu es digne, Seigneur notre Dieu, *de recevoir l’honneur, la gloire et la puissance.

C’est toi qui créas l’univers ; *tu as voulu qu’il soit : il fut créé.

Tu es digne, Christ et Seigneur, *de prendre le Livre et d’en ouvrir les sceaux.

Car tu fus immolé, +rachetant pour Dieu, au prix de ton sang, *des hommes de toute tribu, langue, peu-ple et nation.

Tu as fait de nous, pour notre Dieu,un royaume et des prêtres, *et nous régnerons sur la terre.

Il est digne, l’Agneau immolé, +de recevoir puissance et richesse, sagesse et force, *honneur, gloire et louange.

Laudes2. Oktober 2013, 9.00, Aula Magna

Psaume 76 Vers Dieu, je crie mon appel !Je crie vers Dieu : qu’il m’entende !

Au jour de la détresse, je cherche le Seigneur ; +la nuit, je tends les mains sans relâche,mon âme refuse le réconfort.

Je me souviens de Dieu, je me plains ;je médite et mon esprit défaille.Tu refuses à mes yeux le sommeil ;je me trouble, incapable de parler.

Je pense aux jours d’autrefois,aux années de jadis ;la nuit, je me souviens de mon chant,je médite en mon cœur, et mon esprit s’interroge.

Le Seigneur ne fera-t-il que rejeter,ne sera-t-il jamais plus favorable ?Son amour a-t-il donc disparu ?S’est-elle éteinte, d’âge en âge, la parole ?

Dieu oublierait-il d’avoir pitié,dans sa colère a-t-il fermé ses entrailles ?J’ai dit : « Une chose me fait mal,la droite du Très-Haut a changé. »

Je me souviens des exploits du Seigneur,je rappelle ta merveille de jadis ;je me redis tous tes hauts faits,sur tes exploits je médite.

Dieu, la sainteté est ton chemin !Quel Dieu est grand comme Dieu ?

Tu es le Dieu qui accomplis la merveille,qui fais connaître chez les peuples ta force :tu rachetas ton peuple avec puissance,les descendants de Jacob et de Joseph.

Les eaux, en te voyant, Seigneur, +les eaux, en te voyant, tremblèrent, l’abîme lui-même a frémi.

Gottesdienste

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Les nuages déversèrent leurs eaux, +les nuées donnèrent de la voix,la foudre frappait de toute part.

Au roulement de ta voix qui tonnait, +tes éclairs illuminèrent le monde,la terre s’agita et frémit.

Par la mer passait ton chemin, +tes sentiers, par les eaux profondes ;et nul n’en connaît la trace.

Tu as conduit comme un troupeau ton peuplepar la main de Moïse et d’Aaron.

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Cantique d’Anne (1S 2) Mon cœur exulte à cause du Seigneur ;mon front s’est relevé grâce à mon Dieu !Face à mes ennemis, s’ouvre ma bouche :oui, je me réjouis de ta victoire !

Il n’est pas de Saint pareil au Seigneur. +– Pas d’autre Dieu que toi ! – *Pas de Rocher pareil à notre Dieu !

Assez de paroles hautaines,pas d’insolence à la bouche Le Seigneur est le Dieu qui sait,qui pèse nos actes.

L’arc des forts sera brisé,mais le faible se revêt de vigueur.

Les plus comblés s’embauchent pour du pain,et les affamés se reposent.Quand la stérile enfante sept fois,la femme aux fi ls nombreux dépérit.

Le Seigneur fait mourir et vivre ;il fait descendre à l’abîme et en ramène.Le Seigneur rend pauvre et riche ;il abaisse et il élève.De la poussière il relève le faible,il retire le pauvre de la cendrepour qu’il siège parmi les princeset reçoive un trône de gloire.

Au Seigneur, les colonnes de la terre :sur elles, il a posé le monde ! Il veille sur les pas de ses fi dèles,et les méchants périront dans les ténèbres.La force ne rend pas l’homme vainqueur :les adversaires du Seigneur seront brisés.

Le Très-Haut tonnera dans les cieux ;le Seigneur jugera la terre entière.Il donnera la puissance à son roi,il relèvera le front de son messie.

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Psaume 96 Le Seigneur est roi ! Exulte la terre !Joie pour les îles sans nombre !

Ténèbre et nuée l’entourent,justice et droit sont l’appui de son trône.Devant lui s’avance un feuqui consume alentour ses ennemis.

Gottesdienste

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Quand ses éclairs illuminèrent le monde,la terre le vit et s’affola ;les montagnes fondaient comme cire devant le Seigneur,devant le Maître de toute la terre.

Les cieux ont proclamé sa justice,et tous les peuples ont vu sa gloire.Honte aux serviteurs d’idoles qui se van-tent de vanités !A genoux devant lui, tous les dieux !

Pour Sion qui entend, grande joie ! *Les villes de Juda exultent devant tes jugements, Seigneur !

Tu es, Seigneur, le Très-Haut sur toute la terre : *tu domines de haut tous les dieux.

Haïssez le mal, vous qui aimez le Seigneur, +car il garde la vie de ses fi dèles *et les arrache aux mains des impies.

Une lumière est semée pour le juste,et pour le cœur simple, une joie.Que le Seigneur soit votre joie, hommes justes ;rendez grâce en rappelant son nom très saint.

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Vesper2. Oktober 2013,18.00, Eglise St.Pierre

Psaume 61Je n’ai de repos qu’en Dieu seul,mon salut vient de lui.

R/Lui seul est mon rocher, mon salut,ma citadelle : je suis inébranlable.

Combien de temps tomberez-vous sur un hommepour l’abattre, vous tous, *comme un mur qui penche, une clôture qui croule ?

Détruire mon honneur est leur seule pensée : +ils se plaisent à mentir. *Des lèvres, ils bénissent ;au fond d’eux-mêmes, ils maudissent.

Je n’ai mon repos qu’en Dieu seul ;oui, mon espoir vient de lui.

R/Lui seul est mon rocher, mon salut,ma citadelle : je reste inébranlable.

Mon salut et ma gloire se trouvent près de Dieu. *Chez Dieu, mon refuge, mon rocher imprenable !

Comptez sur lui en tous temps, vous, le peuple. *Devant lui épanchez votre cœur :

Gottesdienste

23

Dieu est pour nous un refuge.L’homme n’est qu’un souffl e, les fi ls des hommes, un mensonge : *sur un plateau de balance, tous ensemble, ils seraient moins qu’un souffl e.

N’allez pas compter sur la fraudeet n’aspirez pas au profi t ; *si vous amassez des richesses,n’y mettez pas votre cœur.

Dieu a dit une chose, deux choses que j’ai entendues. +Ceci : que la force est à Dieu ; à toi, Seig-neur, la grâce ! Et ceci : tu rends à chaque homme selon ce qu’il fait,

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Psaume 66Que Dieu nous prenne en grâce et nous bénisse,que son visage s’illumine pour nous ;et ton chemin sera connu sur la terre,ton salut, parmi toutes les nations.

R/ Que les peuples, Dieu, te rendent grâce ;qu’ils te rendent grâce tous ensemble !

Que les nations chantent leur joie,car tu gouvernes le monde avec justice ;tu gouvernes les peuples avec droiture,sur la terre, tu conduis les nations.

R/ Que les peuples, Dieu, te rendent grâce ;qu’ils te rendent grâce tous ensemble !

La terre a donné son fruit ;Dieu, notre Dieu, nous bénit.Que Dieu nous bénisse,et que la terre tout entière l’adore !

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Cantique (Col 1) Rendons grâce à Dieu le Père, +lui qui nous a donné d’avoir part à l’héri-tage des saints*dans la lumière.

Nous arrachant à la puissance des ténèb-res, +il nous a placés dans le Royaume de son Fils bien-aimé*en lui nous avons le rachat, le pardon des péchés.

Il est l’image du Dieu invisible, +le premier-né, avant toute créature : *en lui, tout fut créé, dans le ciel et sur la terre.

Les êtres visibles et invisibles, +puissances, principautés, souverainetés, dominations, *tout est créé par lui et pour lui.

Il est avant toute chose,et tout subsiste en lui.

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il est aussi la tête du corps, la tête de l’Église :+c’est lui le commencement,le premier-né d’entre les morts, *afi n qu’il ait en tout la primauté.

Car Dieu a jugé bon qu’habite en lui toute plénitude*et que tout, par le Christ, lui soit enfi n réconcilié,

faisant la paix par le sang de sa Croix, *la paix pour tous les êtres sur la terre et dans le ciel.

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Laudes3. Oktober 2013,9.00, Aula Magna

Psaume 79Berger d’Israël, écoute,toi qui conduis Joseph, ton troupeau :resplendis au-dessus des Kéroubim,devant Éphraïm, Benjamin, Manassé !Réveille ta vaillanceet viens nous sauver.

Dieu, fais-nous revenir ; *que ton visage s’éclaire, et nous serons sauvés !

Seigneur, Dieu de l’univers, *vas-tu longtemps encore opposer ta colère aux prières de ton peuple,

le nourrir du pain de ses larmes, *l’abreuver de larmes sans mesure ?

Tu fais de nous la cible des voisins :nos ennemis ont vraiment de quoi rire !

Dieu, fais-nous revenir ; *que ton visage s’éclaire, et nous serons sauvés !

La vigne que tu as prise à l’Égypte,tu la replantes en chassant des nations.Tu déblaies le sol devant elle,tu l’enracines pour qu’elle emplisse le pays.

Son ombre couvrait les montagnes,et son feuillage, les cèdres géants ;elle étendait ses sarments jusqu’à la mer,et ses rejets, jusqu’au Fleuve.

Pourquoi as-tu percé sa clôture ?Tous les passants y grappillent en chemin ;le sanglier des forêts la ravageet les bêtes des champs la broutent.

Dieu de l’univers, reviens ! +Du haut des cieux, regarde et vois :visite cette vigne, protège-la,celle qu’a plantée ta main puissante,le rejeton qui te doit sa force.La voici détruite, incendiée ;que ton visage les menace, ils périront !

Que ta main soutienne ton protégé,le fi ls de l’homme qui te doit sa force.Jamais plus nous n’irons loin de toi :fais-nous vivre et invoquer ton nom !

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Seigneur, Dieu de l’univers, fais-nous revenir ; *que ton visage s’éclaire, et nous serons sauvés.

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Cantique d’Isaïe (Is 12) Seigneur, je te rends grâce : +ta colère pesait sur moi, *mais tu reviens de ta fureur et tu me consoles.

Voici le Dieu qui me sauve : *j’ai confi ance, je n’ai plus de crainte.Ma force et mon chant, c’est le Seigneur ; *il est pour moi le salut.

Exultant de joie, vous puiserez les eaux *aux sources du salut.

Ce jour-là, vous direz : «Rendez grâce au Seigneur, *proclamez son nom, annoncez parmi les peuples ses hauts faits ! »

Redites-le : « Sublime est son nom ! »+Jouez pour le Seigneur, *car il a fait les prodiges que toute la terre connaît.

Jubilez, criez de joie, habitants de Sion, *car il est grand au milieu de toi, le Saint d’Israël !

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Psaume 80 Criez de joie pour Dieu, notre force,acclamez le Dieu de Jacob.

Jouez, musiques, frappez le tambourin,la harpe et la cithare mélodieuse.Sonnez du cor pour le mois nouveau,quand revient le jour de notre fête.

C’est là, pour Israël, une règle,une ordonnance du Dieu de Jacob ;Il en fi t, pour Joseph, une loiquand il marcha contre la terre d’Égypte.

J’entends des mots qui m’étaient incon-nus : +« J’ai ôté le poids qui chargeait ses épaules ;ses mains ont déposé le fardeau.

« Quand tu criais sous l’oppression, je t’ai sauvé;+je répondais, caché dans l’orage,je t’éprouvais près des eaux de Mériba.

« Écoute, je t’adjure, ô mon peuple ;vas-tu m’écouter, Israël ?Tu n’auras pas chez toi d’autres dieux,tu ne serviras aucun dieu étranger.

« C’est moi, le Seigneur ton Dieu, +qui t’ai fait monter de la terre d’Égypte !Ouvre ta bouche, moi, je l’emplirai.

« Mais mon peuple n’a pas écouté ma voix,Israël n’a pas voulu de moi.Je l’ai livré à son cœur endurci :qu’il aille et suive ses vues !

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« Ah ! Si mon peuple m’écoutait,Israël, s’il allait sur mes chemins !Aussitôt j’humilierais ses ennemis,contre ses oppresseurs je tournerais ma main.

« Mes adversaires s’abaisseraient devant lui ;tel serait leur sort à jamais !Je le nourrirais de la fl eur du froment,je le rassasierais avec le miel du rocher ! »

Gloire au Père, et au Fils, et au Saint-Esprit,Pour les siècles des siècles. Amen.

Cantiques de Marie et de Zacharie

Cantique de Marie (Lc 1)Mon âme exalte le Seigneur,exulte mon esprit en Dieu, mon Sauveur !Il s’est penché sur son humble servante ;désormais, tous les âges me diront bien-heureuse.

Le Puissant fi t pour moi des merveilles ;Saint est son nom !Son amour s’étend d’âge en âgesur ceux qui le craignent;

Déployant la force de son bras,il disperse les superbes.Il renverse les puissants de leurs trônes,il élève les humbles.

Il comble de biens les affamés,renvoie les riches les mains vides.Il relève Israël, son serviteur,il se souvient de son amour,

de la promesse faite à nos pères,en faveur d’Abraham et de sa race, à jamais.

Rendons gloire au Père tout-puissant,A son Fils Jésus Christ, le Seigneur,A l’Esprit qui habite en nos cœurs,Pour les siècles des siècles. Amen.

Cantique de Zacharie (Lc 1)Béni soit le Seigneur, le Dieu d’Israël,qui visite et rachète son peuple.Il a fait surgir la force qui nous sauvedans la maison de David, son serviteur,

comme il l’avait dit par la bouche des saints,par ses prophètes, depuis les temps anciens :salut qui nous arrache à l’ennemi,à la main de tous nos oppresseurs,

amour qu’il montre envers nos pères,mémoire de son alliance sainte,serment juré à notre père Abrahamde nous rendre sans crainte,

afi n que, délivrés de la main des ennemis, +nous le servions dans la justice et la sainteté,en sa présence, tout au long de nos jours.Et toi, petit enfant, tu seras appelé prophète du Très-Haut : *tu marcheras devant, à la face du Seigneur, et tu prépareras ses chemins

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pour donner à son peuple de connaître le salutpar la rémission de ses péchés,grâce à la tendresse, à l’amour de notre Dieu,quand nous visite l’astre d’en haut,

pour illuminer ceux qui habitent les ténèbres et l’ombre de la mort, *pour conduire nos pas au chemin de la paix.

Rendons gloire au Père tout-puissant,A son Fils Jésus Christ, le Seigneur,A l’Esprit qui habite en nos cœurs,Pour les siècles des siècles. Amen.

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n°1

1.Jour4.Jour5.Jour

dududu

ViViVi

vantvant,vant

---

poursiof

loin,fert

no

-

tresiau

- terproSouf

re!che!fle!

---

Al lé lu- ia,- al lé lu- ia!- ia!

E.Daniel1. 2.

4.Le5.Le

1.Levinfeu

fruitnoussou

queest

dain

Dieu

-sera

bévi,

pris,

nit--

précré

mûmiant

rit--

-cesmil

en- des

le

lu

-no

sour

miè-ces:ces:

re:--

lale

sojoiemon

leil-dude

-Royrend

chi-aurant

grâce--

meà

la-

vient!Dieu!

nuit! Al lé lu- ia,- al lé lu- ia,- al lé lu- ia,- al lé lu- ia.-

n°2

Honneur,lou ange et gloire à l'A gneaugg de Dieu, dans les é ter ni- tés- d'é ter ni té.

L.Deiss

n°3

Al lé lu- Al lé Al lé lu- ia- Al lé lu- Al lé Al lé lu- ia-

O.Rossel

Al lé lu- Al lé Al lé lu- ia- Al lé Al lé lu- Al lé- lu- ia.-

n°4

Saint, saint, saint le Sei gneurgg le Dieu de l'u ni vers.- Dieu de l'u ni vers.

Messe.de.la.Trinité

-

1. 2.

Ciel et ter re sont rem plis de ta splen deur et de ta gloi re, Ho san

na- au plus haut des cieux! Ho san na- au plus haut des cieux!

Bé ni soit ce lui qui vient au nom du Sei gneur! Ho san-san

na au plus haut des cieux! Ho san na- au plus haut des cieux!

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n°5

1.A2.A3.A

gneaugneaugneau

---

dedede

Dieu,Dieu,Dieu, A

PainCorps

gneau

pardu

-gg vain

taSei

- gégneurqueur-

--

qui en lè ves- le pé ché du mon de,

Messe.d'Emmaüs

3.Don1/2.Prends pi

ne-tié

nous--

dela

nous,paix,

prendsdon

pine-

tiénous

--

dela

nous.paix.

n°6

Ma ne no bis cum- Do mi ne,- reste a vec nous Sei gneur! No tre coeur est lent

M.Wackenheim

à

croi re, Tu nous dis les mots de Dieu Ma ne no bis cum- Do mi ne,-

reste a vec nous, Sei gneur! Quand tu viens à no tre ta ble, Tu es la clar té de Dieu.

n°7

Ma gni fi- cat,- ma gni fi- cat- a ni ma- me a Do mi num!-nn

J.P.Lécot

Ma -

gni fi cat,- ma gni fi- cat- a ni ma- me a Do mi num!

n°8

Chan tez au Sei gneurgngn un chant nouveau, pour lui jeu de har pe et tam bour.

KeurMoussa

n°9

1.Jour2.Jour5.Jour

dududu

SeiSeiSei

gneur,gneur,gneur,

---

jourjourjour

dudede

Dieulala

detenren

Pâdrescon

--

ques:se:tre:

---

DieuDieuDieu

faitnous

deinme-

nousvitera

--

sonaule

Efesbon

J.J.Roux

--

glitin

grain

sedesde

- rasparl'u

semdonni

---

blée.nés.té.

---

JourJourJour

dududu

SauSauSau

veur,veurveur

---

unu

dans

grandnele

-soufvoix

champ

flenousdu

-

paspresmon

sese,de,

---

nousgloire

il

céà

nous

lél'Aen

- bronsmourvoie

---

Jéquisur

susguéla

- Christrit

terre-

reslesà

suscoeursmois

- ciblesson

-

-

té.sés!ner.

---

2

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n°10

Bleib mit dei ner Gna de bei uns, Herr Jé sus Christ. Oh

Taizé

bleib mit dei ner Gna de bei uns, Du treu er Gott.

n°11

Je me tour ne vers toi, Sei gneur;gg au ma tin, tu é cou tes- ma voix!

fr.J.D.Balet

n°12

Joie du Christ res sus ci- té,- joie de l'hom me ré con ci- lié!

JeanLebon

-

Que nos vi sa ges- ré vèlentvv à nos frè res la joie du Christ res sus sci- té!-

n°13

Tu es pro che, Sei gneur, par ta Pa ro le,- sau ve moi!

AndréGouzes

-n°14

Frie den, Frie den hin ter las- se- ich euch.

Taizé

Mei nen Frie den ge be ich euch. Eu er Herz ver za ge- nicht.

n°15

Herr, er bar me- Dich! Chri stus er bar me- Dich! Herr, er bar me- Dich!

n°16

Ta Pa roleest u ne lampe pour mes pas u ne lu miè re- sur mon sen tier!

J.M.Duménil

n°18

Al lez par tou te la ter re an non cer- l'E van gile- aux na

J.Berthier

-

tions. Al lez par tou te la ter re. Al lé lu- ia.-

BB

Reste avec ta grâce près de nous, Seigneur Jésus-Christ / toi le Dieu fidèle.

Je vous laisse la paix, je vous donne ma paix, que votre coeur ne perde courage !

Seigneur / ô Christ prends pitié !

3

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Sie können Ihre Fragen hier aufschreiben und das Blatt in den Fragekasten legen.

Ihre Frage(n) wird (werden) nach Möglichkeit während der Tagung behandelt werden.

Fragen