2-2013 Ingolstadt informiert

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AUSGABE 2/2013 Nachrichten und Berichte aus Stadtverwaltung und Bürgerkonzern Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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Nachrichten und Berichte aus der Stadtverwaltung und dem Bürgerkonzern Ingolstadt. Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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AUSGABE 2/2013

Nachrichtenund Berichteaus Stadtverwaltungund Bürgerkonzern

Herausgegebenvom Presseamt der Stadt Ingolstadt

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STÄDTISCHE FINANZEN

IN DREI JAHRENSCHULDENFREIBIS ZUM JAHR 2016 WILL DIE STADT INGOLSTADTIHRE VERBINDLICHKEITEN TILGEN

Ein Baby, vielleicht ein paar Wochen alt,liegt auf einer flauschigen Wolldecke undschläft tief und fest. Daneben steht derSatz: „Wenn ich in die Kita komme, ist In-golstadt schuldenfrei...“ Dieses Bild zeig-te die Stadtkämmerei bei der Haushalts-debatte in der Stadtratssitzung vom De-zember und sorgte für ein Schmunzelnbei den Mandatsträgern. Doch diesesFoto war mehr als nur eine kleine Auflo-ckerung des Sitzungsgeschehens. Eshatte Symbolcharakter. Schließlich lässtsich eine der Kernaussagen des diesjäh-rigen Haushalts kaum besser verdeutli-

chen: Bis zum Jahr 2016, so die Zielset-zung, sollen alle Schulden der Stadt In-golstadt vollendsabgebaut sein.

„Was verschafft mehr Handlungsspiel-raum als ein schuldenfreier Haushalt?“,fragt Finanzbürgermeister Albert Witt-mann.Es ist eine rhetorischeFrage,dennnatürlich ist die Schuldenfreiheit das bes-te Fundament für eine dauerhafte finan-zielle Leistungsfähigkeit der Stadt. „Wirbegegnen den Herausforderungen derZukunft mit einem klaren und tragfähigenKonzept. Und das heißt: Runter mit den

Aus der Stadtverwaltung

Was passiert gerade in der Stadt-verwaltung? Welche Pläne und Neu-erungen gibt es? Woran wird zurzeitgearbeitet? Antworten auf diese undweitere Fragen will die Stadtverwal-tung jede Woche in dieser Beilagegeben. Damit verstärken Verwal-tung und Tochterunternehmen er-neut ihre Bemühungen in Sachen In-formation und Transparenz. DieThemen werden sachorientiert undauf Basis der Fakten für die Allge-meinheit aufbereitet. Die Stadt ver-spricht sich davon ein zusätzliches,informatives Angebot für alle Bürge-rinnen und Bürger Ingolstadts.

Unsere „Helden des Alltags“

Sie bringen unseren Müll weg, pfle-gen unsere Grünanlagen und sor-gen für ein warmes Zuhause. JedenTag sind die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter des Bürgerkonzerns un-terwegs, das Leben für uns so an-genehm wie möglich zu machen.Vieles läuft dabei im Hintergrund,ohne großes Aufsehen. Genau dassoll der diesjährige Imagefilm, derauf dem Neujahrsempfang zum ers-ten Mal gezeigt wurde, ändern. Hiergeht es nicht um Statistik oder Ran-king sondern um die „Helden des All-tags“. Der Kurzfilm zeigt die vielfälti-ge Aufgabenpalette der Mitarbeiterder Stadtverwaltung und den städti-schen Tochtergesellschaften.Abrufbar ist er bei YouTube auf dem Kanal derStadt Ingolstadt (www.youtube.com/stadtingolstadt).

Zahl der Woche

397 377Übernachtungen wurden zwischenJanuar und Oktober 2012 in Ingol-stadt gezählt. Gegenüber dem Vor-jahreszeitraum ist das eine Steige-rung um 14,7 Prozent. Damit liegtder Zuwachs in der Schanz weit überdem bayerischen Durchschnitt (5Prozent). Der Bereich Tourismusist ein wichtiger Wirtschaftsfaktorfür Ingolstadt.(Quelle: Bay. Landesamt für Statistik)

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Schulden und ein klares ,Nein‘ zu neuenSchulden“, so Wittmann weiter. Schon indrei Jahren sollen die restlichen städti-schen Verbindlichkeiten in Höhe von etwa75 Millionen Euro abgebaut, beziehungs-weise die dafür erforderlichen Mittel be-reitgestellt sein. „Dieser Haushalt ist un-sere Antwort auf die Sorgen der Bevölke-rung um ihre finanzielle Zukunft. Er ist so-zusagen unsere ,kommunale Schulden-bremse‘.“

Die Basis für die angepeilte Schulden-freiheit hat die Stadt schon in der Ver-gangenheit geschaffen: Bereits in denJahren 2008 bis 2012 konnten zusätz-lich zu den regulären Kreditrückzahlun-gen weitere 25 Millionen Euro Sondertil-gungen getätigt werden. Der diesjährigeHaushalt ist der siebte in Folge, der ohneNeuverschuldung aufgestellt wurde.Aber auch die derzeit noch hervorragen-de wirtschaftliche Situation bei den Ingol-städter Unternehmen und den mittel-ständischen Betrieben sowie die positiveBeschäftigungsquote führen bei derStadt zu deutlich mehr Steuereinnah-men. Der Kämmerer plant heuer mit Ge-werbesteuereinnahmen in Höhe von 232Millionen Euro, bei der Einkommenssteu-er werden wohl fast 60 Millionen Euro er-reicht. „Die positive Entwicklung bei derGewerbesteuer ist nach Gesprächen mitden großen ansässigen Unternehmenauch für 2013 noch zu erwarten“, erklärtWittmann, mahnt aber auch: „Wir müs-

sen auf Veränderungen der wirtschaftli-chen Rahmenbedingungen und ein Stag-nieren des Einnahmewachstums vorbe-reitet sein.“

Insgesamt beträgt das Haushalts-Ge-samtvolumen heuer über 664 MillionenEuro – nochmals rund 23 Prozent mehrals der „Rekordhaushalt“ des vergange-nen Jahres. Für Investitionen sind in die-sem Jahr rund 163 Millionen Euro hin-terlegt. Das Geld ist für Maßnahmen vor-gesehen, von denen die Bürger direktprofitieren. Allen voran sind hier die Bau-maßnahmen zu nennen, die über 58 Mil-lionen Euro ausmachen. Allein für den

Schulbau sowie für Kindertageseinrich-tungen sind in den nächsten drei Jahrenmehr als 110 Millionen Euro vorgesehen.Im Ergebnis wird die Stadt die gesetzlicheBetreuungsquote für Kinder unter dreiJahren mit einer Bedarfsdeckung von 40Prozent sogar übererfüllen.

„Ingolstadt geht damit weiterhin einenguten Weg in die Zukunft – und entlastetdie kommenden Generationen“, freutsich Kämmerer Wittmann. Und so kön-nen auch die kleinsten Schanzer beruhigtund sorgenfrei ins Leben starten. Für dieRahmenbedingungen hat die Stadt ge-sorgt.

Entwicklung: Verschuldung in Millionen Euro

2008 20132009 20142010 20152011 2012 2017

120

100

80

60

40

20

0

= Restschuld= ordentliche Tilgungen p.a.= außerordentliche Tilgungen p.a.= Sonderrücklage/Sondertilgung

2016

Investitionen2013

Im Investitionsprogramm für daslaufende Jahr sind knapp 163 Milli-onen Euro eingestellt. Diese teilensich wie folgt auf:

50,5 Mio. für Bau- und Woh-nungswesen sowie Verkehr44,6 Mio. für städtische Töchterzur Durchführung v. Großprojekten27,2 Mio. für den Bereich Schulen16,3 Mio. für die soziale Sicherung12,5 Mio. für Gesundheit, Sportund Erholung6,2 Mio. für Wissenschaft,Forschung und Kulturpflege3,2 Mio. für öffentliche Sicherheitund Ordnung1,5 Mio. für allgemeine Verwaltung1,0 Mio. für Wirtschaftsförderung

Bürgermeister und Stadtkämme-rer Albert Wittmann will die Stadtbis zum Jahr 2016 schuldenfreimachen.Foto: Wolfgang Friedl

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ZOO WASSERSTERN

NEUES ZUHAUSE FÜR COCODAS NEUE AFFENHAUS ENTSTAND MITUNTERSTÜTZUNG DER STADT INGOLSTADT

Maxl hat Konkurrenz bekommen. Cocound Bonbo heißen die beiden Äffchen,die schon bald so bekannt sein könn-ten wie der 71 Jahre alte Mississippi-Al-ligator. Die Chancen dafür stehen gut,schließlich ziehen Coco und Bonbo so-wie deren zehn Artgenossen zurzeit dieBlicke auf sich. Das liegt nicht nur anden Tieren selbst, sondern auch an ih-remZuhause, demneuenAffenhaus, dasseit Kurzem im Zoo Wasserstern steht.

Nachdem das alte Gehege keine art-gerechte Haltung der Tiere mehr zu-ließ, musste ein Neubau her. Das Pro-jekt, das mehr als 200 000 Euro kos-tete, konnte der Trägerverein des Schan-zer Kleintierzoos nicht alleine verwirkli-chen. Mit der Stadt Ingolstadt fand derVorsitzende Werner Ritter aber einenstarken Partner. 80 000 Euro steuer-te die Kommune bei, Audi schoss die glei-che Summe zu und von der Bürgerstif-tung gab es 10 000 Euro. „Das neue Af-fenhaus wird super angenommen“, freutsich Ritter und meint damit nicht nurdieAffen, die sich nachdemUmzug raschan ihr neues Zuhause gewöhnt habenund sich dort sichtlich wohl fühlen. „Dankder großen Glasscheibe können die Be-sucher die Tiere viel besser beobach-ten“, so der Vorsitzende des Träger-vereins. Dass die vier Indischen Hutaf-fen, zu denen auch Bonbo zählt, wie-der ein adäquates Gehege haben, freutRitter besonders, denn „diese Rasse gibtes nur in drei Zoos in ganz Deutsch-land“.

Das neue Affenhaus war der ersteSchritt für die Aufwertung des Zoo Was-serstern, weitere Sanierungsmaßnah-men sollen folgen. So plant Ritter die Brü-cke aus den 60er Jahren, die über dieSchutter führt, auszutauschen. Auch dieWege sollen behindertengerecht ge-staltet werden, sodass sich auch Roll-stuhlfahrer bequem auf dem Gelände be-wegen können.

Der Zoo WassersternDer Wasserstern e.V. wurde vor 105Jahren als Verein für biologische Aqua-rien- und Terrarienkunde gegründet.Im Jahr 1932 wurde ein Stück Öd-land an der Schutter erworben, dasin vielen tausend ehrenamtlichen Ar-beitsstunden der Mitglieder zum Klein-zoo ausgebaut wurde. In dieser Zeitentstanden unter anderem drei Wei-her, ein Steingarten sowie geräumigeFreilandterrarien. Die dort eingesetz-ten einheimischen Amphibien und Rep-tilien gehörten zu den ersten Tieren,

die im Zoo Wasserstern lebten. Heu-te wohnen hier unter anderem der Al-ligator Maxl, einige Affen, Waschbä-ren, Schlangen und Echsen, Schild-kröten, Papageien sowie viele Fische.Außerdem gibt es einen botanischenGarten. Jährlich kommen etwa25 000 Besucher. Während der Win-termonate hat der Zoo (an der EckeGerolfinger Straße/ Aloisiweg 19) amSamstag zwischen 13 und 17 Uhr ge-öffnet, an Sonn- und Feiertagen von9.30 bis 17 Uhr.

Werner Ritter (Trägerverein), Peter F.Tropschuh (Audi) und der städtischeRechtsreferent Helmut Chase (v.l.).Foto: Presseamt

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PARITÄTISCHER WOHLFAHRTSVERBAND:

INGOLSTÄDTER SIND KAUMVON ARMUT BEDROHTDIE GEFÄHRDUNGSQUOTE IN DER PLANUNGSREGIONLIEGT BEI 9,7 PROZENT

Armutsgefährdungsquote bay. Planungsregionen

Oberland Ingolstadt AugsburgMünchen Regensburg Würzburg Bayerngesamt

8,2

9,710,7

9,3

11,3

13,3

11,3

Die Gefahr arm zu werden, ist für Bürgeraus dem Raum Ingolstadt sehr gering.Das geht aus einem Bericht des Paritäti-schen Wohlfahrtsverbandes hervor, derdie regionale Armutsentwicklung inDeutschlanduntersuchte.Demnach liegtdie Schanz mit einer Gefährdungsquotevon 9,7 Prozent auf dem dritten Platz inBayern, deutlich vor anderen Großstäd-ten wie Augsburg, Regensburg undWürzburg. Im deutschlandweiten Ver-gleich belegt Ingolstadt einen sehr gutenfünften Platz. Grund hierfür ist vor allemdie florierende Wirtschaft und die sehrgeringeZahlderArbeitslosen.

Letztere nahm der Paritätische Wohl-fahrtsverband ebenfalls genauer unterdie Lupe und ermittelte die Quote der Ar-beitssuchenden, die Grundsicherungnach dem SGB –II erhalten. Ingolstadt hathier den zweitniedrigsten Wert aller bay-erischen Großstädte erreicht: Mit einerQuote von 5,9 Prozent liegt die Schanzsogar vor der Landeshauptstadt Mün-chen.

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Wer ist arm?Laut Definition gilt als arm, wer we-niger als 60 Prozent des Durch-schnittseinkommens zur Verfügunghat. Demnach muss ein Alleinste-hender mindestens 850 Euro/Mo-nat zur Verfügung haben. Laut derStudie des Paritätischen Wohl-fahrtsverbandes ist die Gefahr, armzu werden, im Osten der Republikam größten. Die Armutsgefähr-dungsquote in Deutschland beträgt15,1 Prozent, in Bayern 11,3 Pro-zent.

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GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSBAU-GESELLSCHAFT

WOHNRAUMATTRAKTIV WIE NIEGWG INVESTIERT IN WOHNRAUM FÜR JEDERMANN:580 NEUE WOHNUNGEN ENTSTEHEN

Der sanierte historische Stadtbauern-hof in der Altstadt, das hochwertig aus-gestattete Wohnquartier „An der Do-nau“, preisgekrönte Architektur bei derWohnanlage „Europan“ – die Gemein-

nützige Wohnungsbau-Gesellschaft In-golstadt (GWG) prägt mit ihren Projek-ten seit vielen Jahren die Stadt und bie-tet vor allem vielen Menschen und Fami-lien ein attraktives und bezahlbares Zu-

hause. Weit über 100 Millionen Euro in-vestiert die GWG in den nächsten Jah-ren inNeubauprojekteundenergetischeSanierungen – und damit in die ZukunftderStadt.

Ingolstadt boomt seit Jahren. Die Do-naustadt wird immer attraktiver undzieht immer mehr Menschen an. Wäh-rend in anderen Regionen der Bundes-republik angesichts der niedrigen Ge-burtenzahlen eine deutliche Bevölke-rungsabnahmedroht, ist in der jüngstenbayerischenGroßstadtweitermit einemstarken Zuwachs zu rechnen. Diese po-sitive Entwicklung aber stellt die Stadtauch vor Herausforderungen: Der Miet-wohnungsmarkt in Ingolstadt ist durch-aus angespannt, wäre aber wohl weitdramatischer, wenn es nicht einen aus-gleichendenFaktorgäbe:dieGWG.

Seit inzwischen 75 Jahren stellt sieden Bürgern der Stadt günstigenWohnraum zur Verfügung. Bereits heu-te wohnen 15 000 Ingolstädter in ihrenrund6600Mietwohnungen.Schonbaldwerden es noch einmal deutlich mehrsein. Denn die GWG investiert auch inden nächsten Jahren kräftig weiter inden Wohnraum, seine Attraktivität undEnergieeffizienz. Allein in diesem Jahrwerden knapp 28 Millionen Euro in denWohnungsneubau sowie Modernisie-rung und energetische Sanierung desGebäudebestands investiert.

Damit übertrifft die GWG die Investiti-onssumme aus dem Vorjahr von knapp

StadthäuseranderGries-badgasse/Neugasse(oben)unddieWohnanlage„AnderDonau“ (Bildunten).Fotos:Wohnungsbau-Gesellschaft

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23 Millionen Euro um rund 20 Prozent.„Wir investieren weiter in attraktivenWohnraum, um Wohnen bezahlbar zuhalten, ein attraktives Lebensumfeld zuschaffen und unsere Stadt dabei auchimmer wieder ein Stück schöner zu ma-chen“, betont Geschäftsführer PeterKarmann. „Letztlich geht es dabei auchum die Zukunft der Stadt, die familien-freundlich und für jedermann attraktivbleibensoll.“

An der Gerhard-Hauptmann-Straßeetwa steht 2013 eben jenes familien-freundliche Wohnen im Mittelpunkt, ander Permoser- oder der Richard-Wag-ner-Straße werden architektonisch inno-vativeWohngebäudeerweitert und inderNürnberger Straße altersgerechte Miet-wohnungen neu errichtet. Bei diesen undallen anderen Projekten stehe auch im-mer der städtebauliche Aspekt im Mittel-punkt, so Karmann. „Es geht nicht nurdarum, möglichst viele Wohnungen zuerrichten, sondern sie vor allem auchhochwertig und so zu gestalten, dass siedie Stadt schöner machen“, sagt Kar-mann – so wie in der Goethestraße, woein neues Wohngebäude das Konrad-viertelaufwertensoll.

Das Spektrum der GWG reicht vonWohnungen für sozial Schwächere bishin zu hochwertigen städtebaulichenProjekten. Im Vordergrund steht dabeiaber vor allem auch immer eines: günsti-ge Mieten. Mit einer durchschnittlichenmonatlichen Kaltmiete von rund 4,50Euro je Quadratmeter ist die GWG ein

ausgleichender Faktor in einem Miet-markt, der sich sonst angesichts man-cher Engpässe wohl weiter erhitzen wür-de.

Durch die aktuellen Bauprojekte versu-che die Gesellschaft, auch in Zukunftdämpfend auf den derzeit angespanntenMietwohnungsmarkt einzuwirken, soKarmann. „Immerhin werden 400 dergeplanten 579 neuen Wohnungen als öf-fentlich geförderter und damit preis-günstiger Wohnraum errichtet. Zusam-men mit einer hohen privaten oder ge-werblichen Bautätigkeit, die sich im letz-ten Jahr bis Ende November in einer Re-

kordzahl von 1144 genehmigten Bauan-trägen für neue Wohnungen zeigt, wirdes gelingen, wieder für einen weitgehendausgeglichenen Mietwohnungsmarkt inIngolstadt zu sorgen“, verspricht er. In-formationen zu den aktuellen Bautätig-keiten gibt es unter www.gemeinnuetzi-ge.de.

Bis 2017 sollen knapp 78 Millionen inden IngolstädterWohnungsmarkt fließen– damit Ingolstadt mit seiner florierendenWirtschaft, seinem breiten kulturellenAngebot und der hohen LebensqualitätaucheineStadt bleibt, die auch inZukunftWohnraumfür jedermannbietet.

Kunst am Bau: „Spielende Kinder“

Künstler: Knut Schnurer (*12.01.1920 - ✝20.04.2007)Veröffentlichung: Ende der 60er Jahre. Wurde beim Abriss des St. Augustin

Kindergartens geborgen und beim Neubau „Pettenkoferstraße“ imJahre 2005 neu aufgestellt.

Ort: Pettenkoferstraße 16, Durchgang zum St. Augustin Kindergarten

DerzweiteBauabschnittderWohnanlage„Europan“ .Foto:Wohnungsbau-Gesellschaft

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INGOLSTÄDTER KOMMUNALBETRIEBE

FREIE BAHNIM WINTERWINTERDIENST UND ANLIEGER SORGENGEMEINSAM FÜR SICHERE STRASSEN

Schneemassen und Blitzeis – wenn derWinter zuschlägt, ist ohne Räum- undStreudienste manchmal kaum mehr einDurchkommen. Vor allem für die Ingol-städter Kommunalbetriebe heißt dasSchwerstarbeit schon am frühen Mor-gen. Bei Glättegefahr und Schneefall istder Winterdienst der Kommunalbetriebeimmer unterwegs, um die Straßen undRadwege zu sichern. Das Räumen undStreuen der Gehwege aber liegt in derVerantwortung der Anlieger.

Der Winterdienst hat vorrangig dieAufgabe, gefährliche Stellen auf ver-kehrswichtigen Straßen vor Schnee- undGlättegefahr zu sichern, befreit aberauch Busrouten und Radwege vomSchnee. Wohn- und Nebenstraßen wer-den dabei in der Regel auch aus zeitlichenGründen nicht geräumt und gestreutwerden.

Die Mitarbeiter des Winterdienstessind dabei zwangsweise Frühaufsteher:Je nach Witterung beginnt der Winter-dienst bereits nachts ab drei Uhr. Dennwenn der Berufsverkehr in den Morgen-stunden beginnt, sollen die Straßen für al-le Verkehrsteilnehmer möglichst frei undsicher sein. Wenn es die Witterung vor-gibt, fahren die Mitarbeiter mehrere Ein-sätze am Tag.

Neben der Räumung des Schnees wirdbei Glättegefahr auch Feuchtsalz auf denStraßen und Radwegen eingesetzt, dasmit Hilfe modernster Technik präzise do-siert werden kann. Bei den Gefahrenstel-len wie Brücken und Fußgängerüberwe-gen streuen die Handtrupps des Winter-dienstes Blähschiefer, der bei den Fuß-gängern für einen festen Tritt sorgt. Umden Einsatz für die Mitarbeiter der Kom-munalbetriebe zu erleichtern, sollte denEinsatzfahrzeugen Vorfahrt gewährt undAutos nicht auf Straßen geparkt werden.

Für die Sicherheit von Fußgängern aufGehwegen sind dagegen die jeweiligenAnwohner zuständig. Dies gilt auch fürkombinierte Rad- und Fußwege. Gehwe-ge müssen werktags bis spätestens sie-ben Uhr und an Sonn- und Feiertagen bisacht Uhr geräumt und bei Glättegefahrmit Sand, Splitt oder anderen geeignetenMitteln gestreut werden. Salz ist in Ingol-stadt aus Umweltschutzgründen und ausRücksicht auf unsere Haustiere alsStreumittel nicht zulässig. Bis 20 Uhrsind diese Maßnahmen je nach Bedarf zuwiederholen.

Alle Fragen rund um den Winterdienstbeantworten die Mitarbeiter der Kom-munalbetriebe gerne unter der Telefon-nummer (08 41) 3 05 33 34. WeitereInformationen sind unter www.in-kb.dezu finden.

Bei den derzeit herrschenden win-terlichen Verhältnissen ist er imDauereinsatz: der Winterdienst.Foto: Ingolstädter Kommunalbetriebe

Impressum

Das Info-Magazin „Ingolstadt informiert“wirdherausgegeben

vonderStadt Ingolstadt,Rathausplatz2,85049Ingolstadt.

V.i.S.d.P.:Dr.Dr.GerdTreffer,PresseamtderStadt Ingolstadt.

Titelbild:KerstinRysavyGestaltung,SatzundDruck:

DONAUKURIERVerlags-GmbHStauffenbergstr.2a,85051Ingolstadt