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27. AUGUST 2019 I ISSN 2194-0088 I 12. JAHRGANG AUSGABE 34 7 10 12 13 15 GenLt Bohrer zum Thema Führung Mag Days, die Vierte Mission Atalanta traditionsstiftend? Gamescom Bw: Zwischen Nachwuchs und Werbung Stundentriathlon Hammelburg 2 Lili-Marleen-Tag Foto: Bw/Neuer „Lili-Marleen-Tag“ in Munster

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GenLt Bohrer zum Thema Führung

Mag Days, die Vierte

Mission Atalanta traditionsstiftend?

Gamescom Bw: Zwischen Nachwuchs und Werbung

Stundentriathlon Hammelburg

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Anspruch und Verpflichtung - Das Ausbildungszentrum Munster spielt eine zentrale Rolle

Munster, 22.08.2019. Die in der Lüneburger Heide gelegene niedersächsische Garnison Munster ist der größte Standort des deutschen Heeres. Mit dem gleichnamigen Ausbildungszentrum befindet sich dort das „Mutterhaus“ des mechanisierten Kampfes im Heer. Der Dienststelle in der Kaserne Panzertruppen-schule unterstehen die Ausbildungsbereiche Panzertruppen, Heeresaufklärungstruppe sowie, am Stand-ort Idar-Oberstein, Artillerie und Streitkräftegemeinsame Taktische Feuerunterstützung/Indirektes Feuer (STF). Dazu kommen eine Ausbildungswerkstatt für Mechatroniker und derzeit noch das Offizieranwär-terbataillon 1. Die Leiter der Ausbildungsbereiche sind zugleich Generale ihrer Truppengattung.

Die Geburtsstunde des Ausbildungs-zentrums Munster schlug 1956 mit der Aufstellung der Truppenschulen für die Panzer- und Panzergrenadiertruppe. Die Bezeichnung der neuen Dienststelle lau-tete damals Panzertruppenschule, die bis heute im Kasernennamen fortlebt. Ziel der Einrichtung war die Erziehung und Ausbildung der zukünftigen Führer und Unterführer der beiden Truppengattun-gen. In den folgenden Jahrzehnten gab es, wie in der ganzen Bundeswehr, mehrfach Umgliederungen, Unterstellungswechsel und Namensänderungen.

Befähigung zum Kampf

Der Kommandeur des heutigen Ausbildungszentrums Munster wird von einem Bereich Zentrale Auf-gaben bei der Führung unterstützt. Dessen Angehörige übernehmen dazu Stabs- und Beratungsauf-gaben. Darüber hinaus sind sie durch Planungskapazitäten sowie materielle und infrastrukturelle Res-sourcen in der Lage, die Ausbildung am Standort organisatorisch sicherzustellen. Der Gesamtbestand an Personal umfasst rund 1100 Soldaten und 200 zivile Mitarbeiter. Neben 1800 Lehrgangsteilnehmern pro Jahr reisen 6200 Soldatinnen und Soldaten zu Übungen in das Zentrum. Im Mittelpunkt stehen dort die Befähigung zum Kampf, Schießen und Gefechtsdienst, Führerweiterbildung und die Ausbildung der Ausbilder.

Das Ausbildungszentrum unterstützt mit zentralen Einrichtungen, dem Schießübungszentrum so-wie dem Ausbildungsstützpunkt simulationsgestützte Rahmenübung für Bataillonsstäbe und STF (Idar-Oberstein) die Team- und einsatzvorbereitende Ausbildung der Truppe. In den drei Ausbildungsbe-reichen wird die lehrgangsgebundene Führerausbildung der Truppengattungen Panzer-, Panzergrena-dier-, Heeresaufklärungs- und Artillerietruppe sowie für die Mörsersoldaten der Infanterie durchgeführt.

Panzergrenadiere werden auf den Schützenpanzer Puma umgeschult.

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Der Führernachwuchs der Panzertruppe erhält seine Ausbildung auf dem Kampfpanzer Leopard 2.

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© Johann Fritsch

Heeresaufklärer nutzen unter anderem die Luftgestützte Unbemannte

Nahaufklärungs-Ausstattung (LUNA)

Eine weitere wichtige Aufgabe des Ausbildungszentrums stellt die jährlich im Herbst stattfindende große Informationslehrübung (ILÜ) Landoperationen dar. Bei dieser wird in mehreren Durchgängen das Zusammenwirken der Fähigkeiten von Heer, Streitkräftebasis, Cyber- und Informationsraum sowie Sanitätsdienst eindrucksvoll demonstriert. Die ILÜ mit ihren rund 3000 Mitwirkenden dient in erster Linie der Ausbildung des Führungsnachwuchses der Bundeswehr, der Information von Offizieren und Unteroffizieren verbündeter und befreundeter Streitkräfte sowie im kleineren Umfang der Unterrichtung von Multiplikatoren.

Gute Bedingungen

Für seine Aufgabenerfüllung verfügt das Ausbildungszentrum in der Heide über alles Notwendige. Die drei nahegelegenen Truppen-übungsplätze Munster Nord und Munster Süd sowie der NATO-Platz Bergen bieten bestes Trainingsgelände für Ausbildung und Übung. Dar-über hinaus gibt es in der Kaserne Panzertruppenschule Simulationszent-ren für die Ausbildungsbereiche und die Schießausbildung mit Handwaffen. Gut ausgestattete Unterrichtsräume und Computerhörsäle dienen der theoreti-schen Schulung.

Für die praktische Ausbildung stehen an den beiden Standorten rund 180 Ketten- und 65 geschützte Radfahrzeuge bereit. Darunter Kampfpanzer Leopard 2, Schützenpanzer Puma, Spähwagen Fennek, verschiedene Aufklärungsdrohnen, Panzerhaubitzen 2000 und Mehrfachraketenwerfer MARS. Für die Körperertüchtigung können ansprechende Sportanlagen, darunter in Munster ein bundeswehreigenes Hallenschwimmbad, genutzt werden. An der besseren Unterbringung der Soldatinnen und Soldaten wird gearbeitet, derzeit befinden sich in der Kaserne Panzertruppenschule vier Unterkunftsgebäude mit hohem Standard im Bau.

Mit diesen Voraussetzungen ist das Ausbildungszentrum trotz angespannter Lage beim Großgerät gut aufgestellt und kann seine Aufgaben erfüllen. Dies wurde auch bei der Übergabe der Dienststelle am 22.

August 2019 deutlich. Generalmajor Norbert Wagner, Kom-mandeur des vorgesetzten Leipziger Ausbildungskomman-dos, übertrug die Verantwortung von Brigadegeneral Olaf Rohde an den gleichrangigen Ullrich Spannuth. Der neue Kommandeur führte bislang die ebenfalls in Munster sta-tionierte Panzerlehrbrigade 9, sein Vorgänger beginnt eine internationale Ausbildung am Royal College of Defence Studies in der britischen Hauptstadt London.

Im Auftrag vereint

Bei der Zeremonie auf dem Gardekavallerieplatz der Kaser-ne nannte der scheidende Kommandeur die Ausbildung des Führernachwuchses „Anspruch und Verpflichtung zu-gleich“. Rohde stellte mit Blick auf seine Mitarbeiter fest:

„…und ich habe erlebt, dass sie sich dessen bewusst sind, in Uniform und in Zivil, jeder an seinem Platz.“ Diese Einschät-zung entspricht dem künftigen, für alle Bereiche geltenden Leitbild des Zentrums: „Im Auftrag vereint, gemeinsam stark.“

Generalmajor Wagner, bis 2017 selbst an der Spitze des Ausbildungszentrums, ging in seiner Rede auf die Rolle des Kommandeurs ein: „Führung, Ausbildung, Erziehung und Prägung der unterstellten Führer, der Ausbilder und des Führernachwuchses, verlangen viel vom Kommandeur der Ausbildungseinrichtung. Er ist das entscheidende Vorbild, man sieht auf und orientiert sich an ihm.“ Wagner erinnerte an die Her-ausforderungen der letzten Jahre, darunter die Trendwende Personal, die Neustrukturierung der Führer-ausbildung, die Einführung des Schützenpanzers Puma und die Änderungen in der Schießausbildung.

„Der Standort, das Ausbildungszentrum und die Ausbildungsbereiche haben national wie international einen ausgezeichneten Ruf“, machte der Generalmajor abschließend deutlich und betonte den Anteil Rhodes daran: „Ich selbst war oft zur Dienstaufsicht vor Ort und kann bestätigen: Ihre Ausbilder sind kompetent und überaus engagiert. Sie haben viele Dinge bewegt, sie haben nicht nur gemanagt oder verwaltet, sondern…mit viel Durchsetzungskraft fürsorglich geführt.“

Die Traditionsstätte in der Kaserne Panzertruppen-

schule erinnert an die Verbände der gepanzerten

Kampftruppen und der Heeresaufklärungstruppe der

Bundeswehr

© Johann Fritsch

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An dem militärischen Zeremoniell nahmen rund 200 geladene Gäste aus Politik, Gesellschaft, Wirt-schaft und Bundeswehr teil.

Lili-Marleen-Tag

Wie tief die Soldatinnen und Soldaten in der Re-gion verwurzelt sind zeigte sich darüber hinaus wieder am Lili-Marleen-Tag. Die von den örtlichen Bundeswehrdienststellen gemeinsam mit der Stadt durchgeführte Veranstaltung steht für die über Jahrzehnte gewachsene enge Verbundenheit zwischen Bundeswehr und Bevölkerung. Die dies-jährige Veranstaltung, bereits die siebte ihrer Art, fand am Vorabend der Kommandoübergabe statt und natürlich war das Ausbildungszentrum daran beteiligt. Informationsstände, militärische Fahr-zeuge und Musik – den vielen Besuchern wurde im Zentrum der Stadt ein buntes Programm geboten.

Neben Munsteraner Dienststellen präsentierten sich die Militärseelsorge, bundeswehrnahe Organisa-tionen und die niedersächsische Polizei den Interessierten. Hintergrund des Lili-Marleen-Tages ist unter anderem die Nutzung der Truppenübungsplätze. Diese bringen für die Einwohner der Region gewisse

Einschränkungen mit sich. Die Bundeswehr be-dankt sich deshalb für deren Verständnis und nutzt die Gelegenheit, über ihre Aufgaben und Fähigkeiten zu informieren. Ziel des Tages ist die weitere Verbesserung der Beziehungen und des Miteinanders zwischen den Bürgern mit und ohne Uniform.

Die Namensgebung für die Veranstaltung kommt nicht von ungefähr: Lili Marleen ist ein Munsteraner Symbol. Das Lied „Vor der Kaser-ne, vor dem großen Tor“ wird als inoffizielle Hymne der Stadt bei offiziellen zivilen und mi-litärischen Veranstaltungen gespielt. Die Figur steht für die enge Verbundenheit mit dem Mili-tär, für soldatische Tradition, für das Verständ-

nis füreinander und das von Vernunft geprägte, vertrauensvolle Miteinander von ziviler Bevölkerung und Soldaten. Sichtbarer Ausdruck dafür ist die Lili-Marleen-Gruppe, eine Skulptur aus Bronze, die durch Geldspenden von Bürgerinnen und Bürgern, der heimischen Wirtschaft und Soldaten des Stand-ortes finanziert wurde.

Die Verantwortung für das Ausbildungszentrum und die Beziehungen zur Garnisonsstadt liegen nun bei Ullrich Spannuth. Der Brigadegeneral ist seit 35 Jahren Soldat, hat umfangreiche Erfahrungen als Truppenführer und in der Stabsarbeit. Er stand zuletzt als Brigadekommandeur an der Spitze der Very High Joint Readiness Task Force und damit der Speerspitze der NATO. Eine Verwendung mit umfangreichen Erkenntnissen, die auf die Ausbildung des Führernachwuchses nicht ohne Einfluss bleiben werden.

Autor: Johann Fritsch

Am Lili-Marleen-Tag beteiligen sich bundeswehrnahe Organisationen

Der Lili-Marleen-Tag beginnt mit einem Feldgottesdienst

Das Wappen des Ausbildungs-

zentrums Munster zeigt

das Eiserne Kreuz und den

Munsteraner Drachen

© Johann Fritsch

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Panzerhaubitzen 2000 der Artillerie bei der ILÜ 2018

Die Figurengruppe Lili-Marleen ist Ausdruck der

Verbundenheit von Bürgern und Militär

Fahnenausmarsch nach der Zeremonie mit dem Luftwaffenmusikkorps Münster

Der scheidende Kommandeur wird

mit einem Luchs des Deutschen

Panzermuseums abgeholt

v.l.: Brigadegeneral Spannuth wird von Generalmajor

Wagner das Kommando übertragen, rechts sein

gleichrangiger Vorgänger Rohde

© Fotos: Johann Fritsch

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Generalleutnant Peter Bohrer zum Thema Führung

Generalleutnant Peter Bohrer ist Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis und dort Beauftragter für Reservistenangelegenheiten. Die Art und Weise, wie in der Bundeswehr geführt wird, ist ihm ein beson-deres Anliegen. Im Interview spricht der General über Veränderungen von Führungsstilen in einer Armee, die sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen muss.

DE: Auftragstaktik prägt seit Jahrzehnten den Führungsstil der Bundeswehr. Ist das nicht längst überholt?

PB: Diese Taktik besagt, dass der Vorgesetzte Handlungsspielräume gibt und der Untergebene diese auch entsprechend nutzt. Die Auftragstaktik ist sehr alt und entstand als Ergebnis einer Situation, in der sich das Gefecht, beziehungsweise der Krieg, technisch massiv weiterentwickelt hat. Der Feldherr konnte vom Feldherrenhügel nicht mehr alles überblicken und nicht mehr beobachten, was auf dem Gefechtsfeld pas-siert. Er lief also Gefahr, in Unkenntnis der Lage falsche Entscheidungen zu treffen. Dann gibt es verschie-dene Möglichkeiten, mit dieser Situation umzugehen. Ein Weg ist eben die Auftragstaktik.

Auftragstaktik ist heute aktueller denn je, allerdings aus einem anderen Grund als früher. Heute haben wir keinen Informationsmangel mehr, sondern eher ein „information overload“, so dass es kaum gelingt, die relevanten Informationen herauszufiltern. Das kann im Ergebnis dann genau das gleiche bedeuten wie in der Situation des Feldherrn: Es werden falsche Entscheidungen getroffen. Hier gibt es einen Ausweg: dele-gieren. Also die Anwendung der Auftragstaktik, das heißt, den Untergebenen Handlungsspielräume geben.

DE: Sind das Delegieren und die Auftragstaktik rein militärische Führungsmittel?

PB: Interessanterweise gibt es aktuell einen regelrechten Hype um die Frage, wie führe ich in einer digita-lisierten Welt. Die Situation, der Führungskräfte gegenüberstehen, wird mit „VUCA“ beschrieben. VUCA steht für „volatility-uncertainty-complexity-ambiguity“. Also Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit. Das ist eigentlich genau die Situation, die wir aus Einsätzen, aus Übungen kennen.

Es geht also um Wege, Komplexität zu reduzieren, handhabbar zu machen und in einer unsicheren Lage schnell zu sachgerechten Entscheidungen zu kommen. Delegieren und Auftragstaktik sind geeignete Wege auch außerhalb der militärischen Welt.

DE: Und die spannende Frage ist: „Wie geht die Industrie damit um?“

PB: Die Ansätze sind dabei durchaus ähnlich: flache Hierarchien, Übernahme von Verantwortung durch Untergebene und so weiter. Und genau deshalb glaube ich, Auftragstaktik passt nach wie vor ins Konzept moderner Führung. Aber eben aus anderen Gründen wie zur Zeit ihrer Entstehung.

Unser Führungsvorgang und die Art, wie wir Befehle geben, sind weitere, gute Möglichkeiten, Komplexität zu reduzieren. Mit der berühmten „3a“, der „eigenen Absicht“, beschreiben wir, wo wir hinwollen: So klar, dass es jeder versteht und so allgemein, dass Raum für Eigeninitiative und Kreativität bleibt. Dieses Vor-gehen ist, da bin ich fest überzeugt, auf industrielle Fragestellungen übertragbar.

DE: Wie erlebten Sie Auftragstaktik in der Praxis?

PB: Da muss man differenzieren. Denkt man beispielsweise an Übungen, Einsätze oder Hilfeleistungen wie unlängst beim Waldbrand in Lübtheen, funktioniert die Auftragstaktik. Denn unsere Soldatinnen und Sol-daten wissen: es muss gehandelt werden, abwarten hilft nicht; im Gegenteil. Dort werden Handlungsspiel-räume gegeben und tatsächlich auch genutzt.

In der täglichen Stabsarbeit sieht das mitunter anders aus. Da beobachte ich schon, dass Vorgesetzte manchmal dazu neigen eben nicht genügend Handlungsspielräume zu geben. Die Gründe dafür sind un-terschiedlich. Da ist eine Vielfalt von Vorschriften die per se auch die Handlungsspielräume für den Vorge-setzten einschränken. Mitunter spielen auch Unsicherheit und Angst, Fehler zu machen, eine Rolle.

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DE: Ein Problem, das es nur „von oben nach unten“ gibt?

PB: Nein, das gibt es auch von „unten nach oben“. Denn gegebene Handlungsspielräume werden nicht automatisch auch ausgeschöpft. Und es kommt tatsächlich auch immer wieder vor, dass der Untergebene gar keine Handlungsspielräume möchte. Ich glaube, das ist in der Tat etwas, in dem wir früher schon mal besser waren.

DE: Was sind Voraussetzungen für gute Führung?

PB: Grundvoraussetzung für gute Führung und für die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, ist Vertrauen, insbesondere das Vertrauen des Vorgesetzten in die Mitarbeiter. Dazu gehört außerdem eine gute Ausbildung. Auch Fehlerkultur gehört dazu. Fehler können nie ausgeschlossen werden. Die Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter müssen wissen, wenn ein Fehler passiert, wird er geradegezogen – und gut. Dann kann man darauf setzen, dass der Fehler sich nicht wiederholt.

DE: Die Bundeswehr bietet verschiedene Formate zum Austausch von jungen Führungskräften aus der Zivilwirtschaft und der militärischen Welt an. In wie weit setzen Sie sich mit modernen Führungsstilen der freien Wirtschaft auseinander?

PB: Wir haben in der SKB ein Programm mit verschiedenen Maßnahmen aufgelegt, wo wir Führungskräfte aus Bundeswehr und Industrie gemeinsam ausbilden. Es fängt an mit jungen Leuten im Alter von 30 bis 35 Jahren, die entweder gerade in der ersten Führungsverwendung sind oder kurz davorstehen. Das zieht sich durch bis zur Ebene des CEOs.

DE: Was versprechen Sie sich davon und ist die Bundeswehr überhaupt konkurrenzfähig?

PB: Wir präsentieren unsere Führungsphilosophie. Also, wie wir Probleme angehen. Das wird durchaus von der Industrie anerkannt. In Teilen zollen die Vertreter aus Industrie und Wirtschaft unserer Herangehens-weisen nicht nur Respekt, sondern betrachten sie sogar mit einer gewissen Bewunderung. Damit sind wir schon sehr konkurrenzfähig. Manchmal müssen es vielleicht nur besser darstellen und erklären.

DE: Und umgekehrt, was kann die Bundeswehr von der zivilen Seite lernen?

PB: Industrie und Wirtschaft sind grundsätzlich technischen Innovationen gegenüber aufgeschlossener, und schneller in der Umsetzung. Die Industrie geht mitunter aktiver an Themen wie Work-Life-Balance, Home-Office heran. Ich glaube, dass wir das auch tun müssen, um für die heranwachsende Generation at-traktiv zu bleiben. Sollten wir das nicht tun, stimmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Füßen ab, indem sie erst gar nicht kommen oder wir sie nicht halten können. Wir müssen uns also mit diesen Themen auseinandersetzen und Freiräume ermöglichen.

DE: Ist die Bundeswehr in dem Punkt nicht ziemlich eingeschränkt?

PB: In der Truppe sind dem natürlich Grenzen gesetzt. Gleichwohl gibt es zahlreiche Mög-lichkeiten in Home-Office zu arbeiten. In der Stabsarbeit, beispielsweise. Auch muss man sorgsam mit der Zeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgehen. Da waren wir in der Vergangenheit nicht immer vorbildlich. Das sind durchaus Dinge, bei denen wir uns die In-dustrie zum Vorbild nehmen können.

DE: Die Fähigkeit zu entscheiden ist das zentrale Merkmal moderner Führung. Entscheider stehen aber nicht zwangsläufig auf der obersten Ebene einer Organisation. Wie sehen Sie das?

PB: Ich glaube im militärischen Einsatz brauchen wir verschiedene Führungsebenen. Da führt auch kein Weg dran vorbei. Eine andere Frage ist, wie Entscheidungen zustande kommen. Da haben wir letztendlich, finde ich persönlich, tolle Instrumente entwickelt, wie man Entscheidungen trifft.

Für Generalleutnant Peter Bohrer geht es auch in der Führung

darum, die relevanten Informationen herauszufiltern, um

richtige Entscheidungen zu treffen.

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DE: Können Sie das an einem Beispiel verdeutlichen?

PB: Ein Lagevortrag zur Entscheidung in einem Stab, ist so ein Beispiel. Alle relevanten Fakten werden in einer festgelegten, logischen Reihenfolge dargestellt und am Ende steht eine klare Empfehlung an den militärischen Vorgesetzten, was getan werden sollte. Was uns auszeichnet ist die Stringenz, mit der wir das tun.

DE: Es ist also nicht so, dass der militärische Vorgesetzte einsame Entscheidungen trifft?

PB: Hier gilt es grundsätzlich zu trennen: Entscheidung und Entscheidungsvorbereitung. Der Entschei-dung eines Vorgesetzten geht in der Regel eine Beratung voraus. Das kann in schriftlicher Form erfolgen oder in Form eines „Lagevortrages zur Entscheidung (LVE)“. Am Ende wird schließlich erwartet, dass der Vorgesetzte eine Entscheidung trifft. Nichts ist schlimmer als Vorgesetzte die ohne erkennbaren Grund zögern. Wenn der Vorgesetzte keine Entscheidung treffen kann, wird erwartet, dass er erklärt warum und welche Informationen er braucht, damit er entscheiden kann. Und ich glaube, da ist kein Unterschied zwi-schen Bundeswehr und Industrie.

DE: Sie sind ja bereits lange Zeit in Führungspositionen der Bundeswehr und haben viele Berührungs-punkte mit der freien Wirtschaft gehabt. Das hinterlässt sicher Spuren. Inwiefern haben Sie sich persön-lich als Führungskraft im Laufe der Jahre verändert?

PB: Je höher man in einer Hierarchie steigt, desto wichtiger wird es, den Untergebenen zuzuhören, Empa-thie zu entwickeln – und desto wichtiger wird es, klare Entscheidungen zu treffen. Das erwarten die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter.

DE: Eine persönliche Frage zum Abschluss. Was war Ihre schönste Führungserfahrung?

PB: Da gibt es eine Menge sehr schöner Erlebnisse. Am schönsten fand ich immer, wenn ich Rückmeldun-gen von Untergebenen bekam. Eine schöne Begebenheit ereignete sich nach einer Verwendung, als ich schon wegversetzt war. Ich traf einen meiner ehemaligen Mitarbeiter wieder und er sagte: „Wir haben mit-unter mit Ihnen gehadert, weil sie so intensiv nachgehakt haben. Aber am Ende stand immer eine klare Entscheidung und jeder wusste, was er zu tun hatte. Jetzt wissen wir, was wir an Ihnen hatten.“ Das hat mir richtig gutgetan.

Autorin: Daniela Eichler

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Vierte "MAG DAYS" 2019 – Luftwaffe übt mit polnischen NATO-Partnern

Berlin, 22.08.2019 - Nach der Ausrichtung bereits dreier "MAG DAYS" in 2019 folgte in dieser Woche die vierte derartige Übung der Luftwaffe mit internationalen Partnern zum Aufbau der Multinational Air Group, kurz: MAG. Neben mehr als 20 deutschen Kampf- und Unterstützungsflugzeugen waren dabei im Luftraum über Mecklenburg-Vorpommern dieses Mal die Luftstreitkräfte Polens mit Kampfflugzeugen vom Typ Suchoi SU-22 eingebunden. Das Hauptaugenmerk dieser Übungstage lag auf defensiven Luftoperationen.

Die polnischen Flugzeuge starteten an den Übungstagen von ihrer Heimatbasis, der 21st Tactical Air Base in Swidwin, etwa 80 Kilometer nordöstlich von Stettin. Die deutschen Eurofighter und Tornados aus insge-samt fünf Taktischen Luftwaffengeschwadern wurden von Luftfahrzeugen des Typs A400M aus dem Luft-transportgeschwader 62 und A310 MRTT der Flugbereitschaft BMVg zur Betankung in der Luft unterstützt.Die "MAG DAYs" tragen als regelmäßig stattfindende Übungstage dazu bei, die Leistungsfähigkeit

multinational geführter Luftoperationen weiter zu verbessern. Sie machen erreichte Fortschritte messbar und fördern die Interoperabilität zwischen den teilnehmenden NATO-Partnern. Dabei besteht die Übungs-woche aus je zwei Vorbereitungs- und zwei Flugtagen.

26. August 2019 | Ausgabe 34

Ein Transportflugzeug A400M AAR (54+10) betankt zwei Kampfflugzeuge

vom Typ Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 "Steinhoff",

die mit der Lenkbombe Guided Bomb Unit 48 (GBU-48) bestückt sind.

General Eberhard Zorn (li.) und Generalleutnant Ingo Gerhartz

(Mi.) im Gespräch mit weiteren Offizieren in Laage.

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Generalinspekteur von der Luftwaffe begeistert

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, besuchte das TaktischeLuftwaffengeschwader 73 "Steinhoff" in Laage um sich in das Übungsgeschehen einweisen zu lassen. Nach der Begrüßung durch den Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, und nach einem Briefing zu den "MAG DAYS" flog der ranghöchste Soldat der Bundeswehr einen Teil der Übung im Simu-lator unter fachkundiger Anleitung nach. "Ich bin beeindruckt von unserem nationalen Beitrag für diese multinationale Herausforderung" so General Zorn am Rande des Besuchs, "und ich habe höchsten Respekt vor dem, was die Piloten und das gesamte Team Luftwaffe leistet."

Der Inspekteur der Luftwaffe stellt die Bedeutung dieser multinationalen Übungstage heraus. "Nur Übung macht den Meister. Und da wir immer nur zusammen mit unseren internationalen Partnern in Einsätze gehen würden, ist es essentiell, auch schon bei Übungen – Schulter an Schulter – all das zu üben, was im Ernstfall sitzen muss", so Generalleutnant Gerhartz.

Einsatzbereite Luftstreitkräfte für die NATO

Deutschland hat sich im Framework Nations Concept (FNC) der NATO dazu verpflichtet, als Rahmennation für eine Multinational Air Group Verantwortung zu übernehmen und so den Aufbau sogenannter "Larger Formations" im Bereich alliierter Luftstreitkräfte zu unterstützen. So sollen dem Bündnis interoperable, trainierte und einsatzbereite Kräfte zur Verfügung gestellt werden. Vor diesem Hintergrund wird der Auf-bau einer MAG durch die Luftwaffe in enger Kooperation mit Partnernationen koordiniert und gestaltet. Dies geschieht über gemeinsame Fähigkeitsentwicklung im Rahmen von Übungen und Ausbildungen.

Quelle: PIZ Luftwaffe

Zwei Kampfjets Tornado ECR im Rahmen einer Luftbetankung

mit einem MRTT über der schottischen Ostküste im Jahr 2015

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Kann Atalanta traditionsstiftend wirken?

Schwielowsee , 23.08.2019 – Seit über zehn Jahren enga-giert sich Deutschland im Rahmen der Operation Ata-lanta am Horn von Afrika. Flächenmäßig ist dieses Ein-satzgebiet das größte der Bundeswehr. Eine der Fragen, die sich in diesem Kontext stellt: Ist die Gewährleistung maritimer Sicherheit und der Schutz von Schiffen des Welternährungsprogrammes traditionsstiftend für die deutschen Streitkräfte?

Um dieses Thema zu erörtern, begrüßte der Gastgeber, Generalleutnant Erich Pfeffer den Fregattenkapitän Mar-tin Ruchay, Kontingentführer des 10. Deutschen Einsatz-kontingents EUNAVFOR Atalanta sowie Prof. Dr. Sönke Neitzel, Inhaber des Lehrstuhls für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt an der Universität Potsdam an diesem Abend als Gäste.

Führen von vorn

Fregattenkapitän Ruchay war selbst Kommandant einer Fregatte und schilderte anschaulich die Erlebnisse mit seiner Besatzung während des Einsatzes. Am Beispiel eines Piratenangriffs auf einen niederländischen Pipe-lineleger führte Ruchay den Gästen den Einsatz aus Sicht eines Kommandanten vor Augen. Bestimmend für die Gesamtsituation waren die ständigen Lageänderungen. „Das war nichts, worauf man in der Ausbildung vorberei-tet wurde.“, umschreibt Ruchay seine prägenden Erleb-nisse. Er führte seine Besatzung über 80 Stunden von der Brücke aus. Diese Stunden waren für alle geprägt durch Stress und wenig Schlaf.

Keine historischen Analysen

„Wir müssen anfangen, Tradition zu begründen und auch zu erhalten. Denn wenn keiner die Geschichten auf-schreibt oder erzählt, haben wir nichts, womit wir Tradi-tion stiften können.“, so Prof. Dr. Neitzel zu Beginn seines Vortrags. Für ihn sei es jedoch wichtig, dass Traditionen selbst geschaffen werden müssen.

Aus seiner Sicht sind Einsätze über die Jahre traditionsstif-tend, dürfen aber nicht untereinander gewichtet werden. Was für das Heer Afghanistan ist, sei für die Marine der Einsatz an der Küste Afrikas. In beiden Einsätzen erlebten die Soldaten verschiedenste Situationen von Gefahr und Entbehrung, welche traditionsstiftend sein können.

Perspektiven aufzeigen

In der abschließenden, lebhaften Diskussion ging es ein-mal mehr um die Frage: Sollten Traditionslinien durch die Führung begründet werden oder sollten sich diese, durch Geschehnisse im Einsatz, eigenständig entwickeln und nur durch die Führung gefestigt werden? Die Mei-nungen gingen hier weit auseinander, auch im Anschluss bei den Tischgesprächen. Das Ziel des Abends wurde er-reicht – er sollte zum Denken und Diskutieren anregen.

Generalleutnant Erich Pfeffer begrüßte die

Gäste des Traditionsabend Atalanta.

Fregattenkapitän Martin Ruchay schildert seine Eindrücke

aus seinem Einsatz am Horn von Afrika.

Prof. Dr. Sönke Neitzel im Vortrag zum Einsatz

Atalanta und dem Thema Traditionsfindung

Der Austausch zwischen Podium und Auditorium

wurde ausdrücklich begrüßt.

Quelle: Einsatzführungskommando

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Zwischen Nachwuchs und Werbung: Die Bundeswehr auf der gamescom 2019Die Bundeswehr ist seit der ersten gamescom im Jahr 2009 als Aussteller vertreten, um junge Menschen für den Dienst in der Truppe zu gewinnen. Thomas Wassmann (TW) war für den Newsletter Verteidigung vor Ort und erfuhr im Gespräch mit Hauptmann Nils Feldhoff (NF) Einzelheiten zur diesjährigen Präsentation der Streitkräfte auf der weltweit größten Messe für Computer- und Videospiele.

TW: Herr Hauptmann, wie viele Kapazitäten werden von der gamescom gebunden – wie groß ist die Standbesatzung, wie viel Personal war mit den Vorbereitungen wie lange vor dem Event beschäftigt?

NF: Wir sind mit 100 qm hier präsent. Auf den 100 qm sind 30 Soldatinnen und Soldaten so-wie zivile Mitarbeiter eingesetzt. Im Vorfeld waren lediglich ich selbst als Messestand-leiter und mein Stellvertreter für den orga-nisatorischen Teil eingesetzt. Das ist alles an Personal, was wir benötigen.

TW: Welche Exponate und welche Informa-tionen sind für die Besucher des Bundes-wehrstands auf der gamescom dieses Jahr am interessantesten?

NF: Wir haben wieder versucht, die Expo-nate zielgruppenspezifisch auszuwählen. Extra für die gamescom wurde die VR-Tech-nik angepasst, die aus der digitalen Aus-bildung am Eurofighter stammt und auch

zukünftig für die Tower-Ausbildung genutzt werden soll. Und das Kommando CIR ist ebenfalls vor Ort und präsentiert echtes Live-Hacking. Hier gibt es einmal die Möglichkeit den Einstellungstest für an-gehende Hacker zu machen – oder auch die allerersten Schritte im Bereich Hacking selbst zu gehen.

TW: Welcher Effekt überwiegt beim Auftritt der Bundeswehr auf der gamescom – die Öffentlichkeitswirkung oder die tatsächliche Ansprache der jungen Ziel-gruppe als Nachwuchswerbung?

NF: Das kann man auf der Messe tatsächlich 50/50 splitten: Wir ha-ben sowohl einen großen Zuspruch aus dem Nachwuchsbereich, als auch großes Interesse im Bereich der allgemeinen Öffent-lichkeitsarbeit, wo Menschen einfach nur den Dialog mit uns Soldaten und Mitarbeitern der Bundeswehr suchen.

TW: Der Großteil der Besucher der gamesom ist jung, hat noch nie nennenswerte Verantwortung getragen und ver-bringt zum Teil sehr viel Zeit mit Computerspielen. Ist das eine Zielgruppe, die sich überhaupt für eine verantwor-tungsvolle Verwendung eignet?

NF: Wir betrachten das hier deutlich abstrakter und schauen im Grunde nur auf die Affinität zur IT. Und da würde ich sagen, dass die gamescom eine sehr große Bandbreite bietet und vor allem eine Quantität, auf die wir zählen können.

Thomas Wassmann (li.) führte das Interview mit

Messestandleiter Hauptmann Nils Feldhoff.

Wegen markanter Slogans war die Bundeswehr auch im Kontext

der gamescom immer wieder das Ziel starker Kritik.

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TW: Die US Army hat schon vor geraumer Zeit mit dem Ego-Shooter "America's Army" zur Nachwuchswerbung Furore gemacht. Können Sie sich ähnliche Projekte auch in Deutschland vorstellen?

NF: Auf gar keinen Fall. Das ist nicht der Stil, in dem die Bundeswehr ihre Nachwuchswerbung verfolgt.

TW: Verfügen Sie über Erfahrungswerte, inwiefern sich der Auftritt der Bundeswehr auf der gamescom in den letzten Jahren ausgezahlt hat? Gibt es z.B. Erhebungen, dass sich nach der Messe überdurchschnittlich viele Inte-ressenten in den Karrierecentern gemeldet haben?

NF: Das lässt sich tatsächlich bei keiner Messe direkt nachweisen. Wir können lediglich sagen, dass wir unter anderem Direktbewerbungen aus diesem Bereich beka-men, bei denen die Interessenten gesagt haben „Ich habe dort auf der gamescom den und den kennengelernt mit den und den Fähigkeiten und möchte auch gern an den und den Standort, möchte ebenso in den Bereich der digi-talen Ausbildung oder ich möchte zum Kommando CIR.“ Das gibt es in der Tat.

TW: Halten Sie vor dem Hintergrund der Kosten die fort-dauernde Präsenz der Bundeswehr auf der gamescom für sinnvoll?

FN: Absolut. Wir müssen in der Fläche vertreten sein, dafür ist die Messe sehr gut geeignet. Denn dort hat man das Publikum und dort hat man die Breite. Und auch bei zunehmender Bedarfsdeckung im Personal-bereich wird die gamescom immer ein attraktiver Baustein unseres Messeportfolios bleiben.

TW: Herr Hauptmann, ich danke Ihnen für das Gespräch.

High-Tech: Virtuelle Realität

kommt bei der Zielgruppe gut an.

Fragen beantworten und spielerisch schnell zum General aufsteigen

war nie so einfach wie am Bundeswehr-Stand auf der gamescom.

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Markus Klinder (Mitte) gewann bei den

männlichen Einzelstartern.

Wirklich heißer Wettkampf: Stundentriathlon in Hammelburg

Hammelburg, 23.08.19 – Schwimmen, Laufen, Fahrradfahren. Alles drei mit voller Power in 60 Minuten. Dies ist die Herausforderung des Stundentriathlons, der sich kürzlich 71 Teilnehmer bei der Bundeswehr in Hammelburg stellten.

Ausgerechnet am heißesten Tag seit Be-ginn der Wetteraufzeichnung trafen sich die Athleten zum Wettkampf. Sowohl 20 Einzelstarter als auch 17 Dreier-Staffeln gingen an den Start. Ziel war es, inner-halb einer Stunde zunächst 400 Meter zu schwimmen, danach 12 Kilometer mit dem Fahrrad zu fahren und abschlie-ßend so weit wie möglich zu laufen. Ge-wonnen hat derjenige, der nach einer Stunde die längste Strecke auf der Lauf-bahn zurückgelegt hat.

Unterschiedliche Leistungsgruppen

Der Standortälteste des Bundeswehr-Standortes Hammelburg, Oberst Uwe Schönborn, hatte die Sol-daten aus Hammelburg, Veitshöchheim und Volkach sowie umliegende Behörden zu dem Wettkampf eingeladen. Die Einzelstarter wurden in den Leistungsgruppen Männer und Frauen sowie Sportler und Hobbysportler eingeteilt. Der Unterschied zwischen den Kategorien Sportler und Hobbysportler bestand im genutzten Fahrrad: Während Hobbysportler mit unterschiedlichen Fahrrädern antraten, waren die Sportler ausschließlich auf Rennrädern unterwegs. Die Staffeln wurden nach Behörden und Bundeswehrmannschaften unterschieden.

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Mit dem Fahrrad über den Truppenübungsplatz.

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27. August 2019 | Ausgabe 34

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Einzelstarter schafft fast die gleiche Strecke wie die Staffeln

Bei den Staffeln der Behörden gewann das Team der Stadt Karlstadt mit 6350 Metern. Den ersten Platz der Bundeswehr-Staffeln aus Hammelburg teilten sich die Sanitätsstaffel Einsatz aus Hammelburg sowie der Bereich Unterstützung des Ausbildungszentrums Infanterie mit jeweils 5500 gelaufenen Metern. In der „Gesamtwertung Militär“ gewann der Materialprüftrupp Hammelburg mit 9000 Metern.

In der Einzelwertung der Frauen kam Oberfähnrich Isabel Göpel auf eine Laufstrecke von 2350 Metern. Sieger in der Kategorie Hobbysportler wurde Hauptfeldwebel der Reserve Henning Leppek mit 6200 Me-tern. Gesamtsieger der Männer-Sportler wurde Oberleutnant Markus Klinder von der 10. Panzerdivision aus Veitshöchheim. Er brachte es auf bemerkenswerte 8850 Meter Laufstrecke und erzielte damit alleine fast die gleiche Laufstrecke wie die beste Staffel.

Autor: Jan Volkmann | Bilder: Alena Schleicher

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Willkommene Abkühlung: Das Schwimmen im Freibad des

Standortes war die erste Disziplin des Stundentriathlons.

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Neue Fähigkeiten für den Boxer GTK jetzt auch als vollwertiges Bergefahrzeug!

Flensburg, 23.08.2019 - Der Panzerbauer FFG aus Flensburg präsentiert erstmalig auf der DSEI 2019 in Lon-don ein neues, innovatives Missionsmoduls für den Boxer.

Während es bereits verschiedene Missions-Module für die Ausrüstung des GTK Boxer u. a. als Transport-, Sanitäts-, Schützen- oder sogar Artilleriepanzer gibt, fehlte bisher ein Berge- und Kranmodul im Portfolio. Diese Fähigkeitslücke wurde von FFG erkannt und seit dem Projektstart im Oktober 2017 ein völlig neuarti-ges Bergemodul entwickelt, mit dem sie jetzt geschlossen werden kann.

Dieses Modul ist gepanzert und wiegt ca. 13 Tonnen. Es verfügt am Heck über einen 5,3 m langen schwenk-baren Kran mit einer Hubkraft von 20 t, mit dem alle gängigen Wartungs- und Bergearbeiten wie das Wechseln von Waffentürmen, Motoren oder Missionsmodulen – einschließlich des eigenen – oder z. B. das Anheben von Fahrzeugen für den Radwechsel möglich sind. Als zweite wesentliche Komponente ist eine moderne Spillwinde mit einem 60 m langen Kevlar-Seil und 20 t Zugkraft integriert, die etwa zur Bergung und Selbstbergung genutzt werden kann. Außerdem verfügt das Bergemodul über weiterführende Spezial-ausrüstung wie z.B. eine Schweißausstattung, pneumatisch betriebene Werkzeuge uvm. Die Ausstattung des Systems mit einer fernbedienbaren Waffenstation zum Eigenschutz ist optional ebenfalls vorgesehen.

Um einen sicheren Stand des GTK Boxer beim Betrieb des neuen Missionsmoduls zu gewährleisten, verfügt das Bergemodul über eine eigene Stütz- und Ankereinrichtung, deren hydraulisch ausfahrende Stützen am Heck und den Seiten nicht nur das Modul im Kran- oder Windenbetrieb stabilisieren, sondern gleichzei-tig das Fahrwerk entlasten. So ist das Bergemodul nur noch mechanisch über die Standardschnittstellen an das Fahrmodul gekoppelt und benötigt für den Betrieb lediglich Bordstrom zum Aufladen der eigenen Batterieanlage, die das Bergemodul mit Energie versorgt und die Hydraulikanlage antreibt. Dank dieser teilautonomen, elektro-hydraulischen Auslegung kann das Bergemodul auch bei ausgeschaltetem Motor (silent watch) für verschiedene Bergezyklen genutzt werden oder mittels eigener Batterieversorgung so-gar komplett ohne Fahrzeug agieren.

Im Inneren bietet das Missionsmodul Platz für eine 2-köpfige Besatzung, bestehend aus Kommandant und Bergewart. Sämtliche Anlagen werden zentral über Touchscreen Displays gesteuert und von einer entspre-chenden Software überwacht. Die manuelle Steuerung der Hydraulik im Notbetrieb bleibt dabei weiterhin möglich. Im Sinne einer grötmöglichen logistischen Gleichheit mit anderen Missionsmodulen wurde die allgemeine Bordausstattung wie ABC-Anlage, Heizung etc. wo möglich durch bereits im Boxer eingeführte Komponenten abgebildet.

Mit dem Bergemodul der FFG können die Nutzerstaa-ten des GTK Boxer eine wesentliche Fähigkeitslücke nachhaltig schließen, da in Zukunft sämtliche War-tungs- und Bergeaufgaben, für die bisher schwere Ket-tenfahrzeuge oder zivile Spezialfahrzeuge angefordert werden mussten, von den eigenen Flottenfahrzeugen erledigt werden können.

Interessierte Besucher der DSEI 2019 können das inno-vative Bergemodul am FFG-Stand Nr. S7-125 besichtigen und sich umfassend auch zu allen weiteren Produkten und Dienstleistungen der Flensburger Fahrzeugbauer informieren.

Mehr Informationen erhalten Sie auf www.ffg-flensburg.de.

Schließt eine Fähigkeitslücke des

GTK Boxer: Bergemodul von FFG.

Die Krananlage wird hydraulisch vom Fahrzeug

entkoppelt und hebt bis zu 20 t.

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Schutz vor Drohnenbedrohung

Die Counter-UAS-Lösung R&S ARDRONIS bietet zuverlässige Uplink-Signalerkennung und Funktionen zur Drohnensteuerungsunterbrechung – auch innerhalb komplexer Szenarien.

Drohnen werden zunehmend zu einer realen Gefahr. Handelsübliche unbemannte Flugsysteme (UAS) schaffen es heutzutage fast täglich in die Schlagzeilen, Drohnenvorfälle treten beinahe wöchentlich auf. Auch die EU-Kommission warnte kürzlich vor dem möglichen Einsatz von Drohnen bei Terroranschlägen. Nicht nur die kritische nationale Infrastruktur ist gefährdet, kommerzielle Einrichtungen wie Arenen und Stadien sind ebenfalls einer Vielzahl von Bedrohungen ausgesetzt. Abgesehen davon sollten andere krimi-nelle Straftatbestände wie Schmuggel, Industriespionage und die Verletzung der Privatsphäre nicht in Ver-gessenheit geraten. Auch unabhängig von der guten oder bösen Absicht des UAS-Lenkers stellen Drohnen ein ernstes Sicherheitsrisiko dar.

Um der fortschreitenden UAS-Bedrohungen Herr zu werden, ist eine genaue Klassifizierung des jeweils er-kannten Drohnentyps für den nachfolgenden Entscheidungsprozess von entscheidender Bedeutung. Die R&S ARDRONIS Counter-UAS-Lösung von Rohde & Schwarz bietet zuverlässige Uplink-Signalerkennung und Störfunktionen für die Drohnensteuerung, auch bei komplexen Signalszenarien. Durch den modula-ren, skalierbaren Aufbau des Systems kann es auf unterschiedlichsten Plattformen eingesetzt und prob-lemlos an bestimmte Bedrohungsprofile angepasst werden. Die Integration in die Sicherheitsinfrastruktur zahlreicher staatlicher Behörden ist problemlos möglich.

R&S ARDRONIS erkennt und unterbricht das UAS-Uplink-Signal zuverlässig und zu einem sehr frühen Zeitpunkt. Es überwacht sowohl Fernsteuerungs-Uplink- als auch Drohnen-Downlink-Signale auf allen relevanten Frequenzbändern und kann diese unter optimalen Bedingungen in einem Bereich von 5-7 km lokalisieren. „Das neue System kombiniert modernste Rohde & Schwarz-Sensorik, um eine zuverlässige Hochleistungslösung z.B. für die Sicherung eines vordefinierten Luftraums gegen Drohnen zu garantie-ren“, so Dietmar Vahldiek, Executive Vice President Monitoring und Netzwerktests bei Rohde & Schwarz. „R&S ARDRONIS hat sich durch wiederholte Beteiligung am Schutz öffentlicher Großveranstaltungen und hochrangiger Persönlichkeiten als wertvoller Partner für die beteiligten Sicherheitsdienste und als zukunftssichere Lösung erwiesen. Wir werden als kompetente Spezialisten mit einer hervorragenden Ex-pertise wahrgenommen und verbinden als solche Deutsche Ingenieurskunst mit einem internationalen Mindset“, so Vahldiek weiter.

In Kooperation mit den Partnern ESG und Diehl Defence bietet Rohde & Schwarz unter dem Namen GUARDION außerdem ein be-währtes modulares UAS-Abwehrsystem an, das ebenfalls die Sensoren und Gegenmaß-nahmen des R&S ARDRONIS beinhaltet. GUAR-DION hat sich bereits bei den verschiedensten politischen Veranstaltungen bewährt und ist bei Kunden weltweit im Einsatz. Es bietet si-chere Erkennung und Abwehr von Drohnen in stationären, mobilen oder einsatzfähigen Konfigurationen, die an die individuellen An-forderungen von Kunden und Situationen an-gepasst werden können.

(Quelle: Rohde & Schwarz) Für mehr Informationen zum System R&S ARDRONIS (YouTube-Link zur englischsprachigen Produktpräsentation)

Zuverlässig und zukunftssicher:

Drohnenabwehrsystem R&S ARDRONIS.

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Aus- und Weiterbildung. Newsletter Verteidigung hat eine europäische, aber

dennoch vorrangig nationale Dimension. Aus der Analysearbeit von Newsletter

Verteidigung werden regelmäßig hoch priorisierte Themenfelder aufgegriffen,

welche interdisziplinär einen Bogen spannen von der auftragsgerechten Aus-

stattung der Bundeswehr mit Wehrmaterial, der Realisierungsproblematik von

militärischen Beschaffungsvorhaben, der Weiterentwicklung der Streitkräfte,

den technologischen Trends und Entwicklungstendenzen bei Wehrmaterial, der

Weiterentwicklung der heimischen wehrtechnischen Industriebasis und der

Rüstungs- und Sicherheitspolitik bis hin zur Rüstungszusammenarbeit mit Part-

nerländern und gemeinsamen Beschaffung von Wehrmaterial.

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