2 I blick ins land / lohra blick ins land Mittwoch, 15 ... (OP) Bilanz-Jubilaeum der... · gemeinde...

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Mittwoch, 15. Juni 2011 I Oberhessische Presse 2 Bilanz: „Jubiläum der Superlative“ Organisatoren der Großveranstaltung zur Ersterwähnung Hartenrods sind mit dem Ablauf zufrieden Nach fünf Tagen Ausnah- mezustand im Dorf Har- tenrod zieht der Festaus- schuss der 700-Jahr-Feier eine positive Bilanz. Er spricht von 10 000 Be- suchern im Bad Endbacher Ortsteil. von Adrianna Michel Hartenrod. „Wir sind von der Beteiligung, nicht nur von den Hartenrodern, sondern auch von der kompletten Groß- gemeinde, an unserem Jubilä- umsfest begeistert“, sagte Hans- Jürgen Debus, Vorsitzender des Festausschusses. Die Erwartungen des Festaus- schusses seien weit übertrof- fen worden und das erhoffte „Wir-Gefühl“, das in Hartenrod herrschen sollte, habe sich auf die ganze Großgemeinde aus- gebreitet. „Es gab zum ersten Mal ein ,Großgemeinde-Fee- ling‘, sodass wir unterm Strich eine Jubiläumsfeier der Super- lative hatten“, resümierte Her- mann Bamberger, Festaus- schussmitglied. Positiv für die Organisatoren ist auch, dass sie mit den Ein- nahmen aus den Veranstaltun- gen das Fest finanzieren können und nicht ins Minus geraten. Bei einem negativen Saldo hät- ten die Ortsvereine und nicht zuletzt der Kämmerer, Bürger- meister Markus Schäfer, der als Schirmherr für die 700-Jahr-Fei- er fungierte, finanziell einsprin- gen müssen. „Unser Schirmherr kann sei- nen finanziellen Rettungs- schirm wieder zuspannen, weil wir gut über die Runden kom- men werden“, stellte Debus zu- frieden fest. Die Be- sucherzah- len waren bei fast allen Ver- anstaltungen zufriedenstel- lend. Lediglich beim Famili- ennachmittag war die Betei- ligung mit 300 Besuchern etwas enttäuschend. „Wir hatten befürchtet, dass der Festumzug durch men- schenleere Straßen ziehen wür- de, weil viele Hartenroder mit- gelaufen sind. Doch als wir die vielen Menschentrauben an den Straßen gesehen ha- ben, waren wir überwäl- tigt“, berichte- te Bamberger. Auch die Be- fürchtung, dass das Fest- zelt am Sonn- tagabend beim Auftritt der Gruppe „The Golden Sixties Band“ leer bleiben würde, hatte sich nicht bewahrheitet, da das Zelt mit 1 700 Gästen gut gefüllt war. Die Bilderausstellung in der Cafeteria der Mittelpunktschule Hartenrod war mit rund 500 Be- suchern ebenfalls ein Erfolg. Er- freulich war für die Veranstalter auch, dass an keinem der Fest- tage der Sicherheitsdienst und das DRK einschreiten mussten. Es gab aber doch einen nega- tiven Punkt. Der Festausschuss war mit dem Auftritt der „Gol- den Sixties Band“ unzufrieden. „Die Gruppe hatte viel zu vie- le Pausen gemacht, sodass die gerade gut entfachte Stimmung im Keim erstickte und die Ver- ärgerung bei den Besuchern war groß“, berichtete Debus. Als Pluspunkt führte Debus den Verkauf des Festbuches an: Es sei nahezu ausverkauft. Es gibt nur noch wenige Exempla- re. Der Funke des Hartenroder Zusammengehörigkeitsgefühls sei während des Gottesdiens- tes am Sonntag, an dem 1 600 Besucher gezählt wurden, auch auf alle vier in Hartenrod beste- henden kirchlichen Gemein- schaften übergesprungen, so- dass auch der Festgottesdienst zu einem einmaligen Erlebnis geworden sei, sagte er. Das Engagement der vielen freiwilligen Helfer, hob der Fest- ausschussvorsitzende auch her- vor. Sie hätten kräftig mitange- packt. „Wir hatten ein tolles Ju- biläumsfest, das den Bürgern in Hartenrod und in der Groß- gemeinde lange in Erinnerung bleiben wird“, sagte Debus. Während des Festausklangs am Montag wurden die Gewinner der Tombola gezogen. Der Hauptgewinn war eine Reise nach Berlin. Zudem wur- de das Siegerbild des Fotowett- bewerbs prämiert. Den 1. Platz belegte Stefan Kessler (Hannover), den zwei- ten Christa Duwe (Gladenbach). Auf Platz 3 wurde das Bild von Sabine Schäfer (Bad Endbach) gewählt. Bürgermeister Markus Schäfer (vorne) und die Organisatoren des Festausschusses, Hermann Bamberger und Hans-Jürgen Debus (rechts) grüßten die Hartenroder beim Festzug vom Kutschbock aus. Foto: Adrianna Michel BLICK INS LAND / LOHRA Kinder bewältigen sicher den Parcours Zum Familientag am Samstag kamen 250 Besucher zum Festplatz in Hartenrod Der Festtag am Samstag zur 700-Jahr-Feier Harten- rods war besonders kon- trastreich: Außer einem Familiennachmittag tra- ten am Abend die „Jun- gen Original Oberkrainer“ im Festzelt auf. von Adrianna Michel Hartenrod. Jung und Alt traf sich am Samstag auf dem Fest- platz in Hartenrod. Ein Fest der Generationen fand dort im Fest- zelt und am Sportplatz statt. Et- wa 250 Besucher kamen zum Familien- nachmittag, der mit Auftritten von jun- gen Sän- gern und Tän- zern gespickt war. Der Familien- nachmittag rich- tete sich nicht nur an die Hartenro- der Bevölkerung, sondern der Tag sollte ein Fest für die gan- ze Großgemeinde sein. Aus die- sem Grund gab es auch Unter- stützung seitens der Gemein- de, die einen Bus-Transfer aus allen Ortsteilen organisiert und finanziert hatte. So waren im Festzelt auch Bürger aus Bot- tenhorn stark vertreten. Durch das Programm des Nachmittags führte Hermann Bamberger, der zusammen mit Conni Trapp-Rink auch für die Organisation des Familiennach- mittages verantwortlich war. Eine akrobatische Tanzshow präsentierte das Team des Schü- ler-Gruppen-Wettstreits des Turnvereins Hartenrods. Ge- sangliche Unterhaltung boten der Chor der Grundschule Har- tenrod und der Förderstufen- chor der Mittelpunktschule, der mit dem Lied „We are the world“ einen ganz besonderen Akzent im Programm setzte. „Wir müs- sen nicht nach Superstars su- chen, wir haben sie hier in Har- tenrod“, sagte Moderator Her- mann Bamberger. Mitarbeiter des Hartenroder Dorfladens „'sLädche“, das seit zwei Jahren in Hartenrod be- steht, verteilten zwischenzeit- lich Brezeln an die Besucher. Spiel und Spaß gab es auf dem Sportplatz, auf dem Kin- der, Jugendliche und Erwachse- ne beim „Menschen-Kicker“ ge- geneinander antraten. Beim Spiele-Parcours hat- ten vor allem die kleineren Be- sucher, darunter auch die sechs- jährige Amélie Rütters aus Treis- bach, viel Freude (Foto: Adri- anna Michel). Am Abend gingen die Feier- lichkeiten im Festzelt weiter. 1 400 Festzeltbesucher feierten ausgelassen zu der Musik der „Jungen Original Oberkrainer“. Zahlreiche Hartenroder ka- men dem musikalischen Mot- to des Abends entsprechend in Dirndl oder Lederhosen geklei- det. Die beiden Freundinnen Eva-Maria Sältzer und Sabrina Arnold aus Hartenrod saßen in Dirndln inmitten der feiernden Menge und strahlten Feierlau- ne aus. Mit einem Auftritt des Jugend- Harmonika-Orchesters Harten- rod klang der Familiennach- mittag aus. „Unser Schirmherr kann seinen finanziellen Rettungschirm wieder zuspannen.“ Hans-Jürgen Debus, Festausschussvorsitzender MELDUNGEN Seniorenrat wandert morgen Lohra. Morgen bietet der Fami- lien- und Seniorenrat Lohra ei- ne Wanderung an. Treffpunkte sind um 9 Uhr im Hollersgraben und an der Sparkasse Lohra. Dort werden Fahrgemeinschaf- ten nach Altenvers gebildet, um dann auf dem „Schau-ins-Land- Weg“ zu wandern. Anschlie- ßend ist ein gemütliches Bei- sammensein an der Kuckucks- hütte geplant. Kommersabend in Reimershausen Reimershausen. Am Mittwoch, 22. Juni, wird im Lohraer Ortsteil Reimershausen ab 19 Uhr der Festkommers zur 750-Jahr-Feier des Ortes ausgerichtet. Die Fei- er findet im Dorfgemeinschafts- haus statt. Ab 19 Uhr wird Live- musik geboten. Am Donnerstag, 23. Juni, wird ab 10 Uhr die traditionelle Brat- partie ausgerichtet. Die Traktor- freunde Lohra werden eine Aus- stellung zeigen, und für die Kin- der gibt es eine Hüpfburg. Am Freitag, 23. Juni, wird ab 22 Uhr die Rocknacht ausgerich- tet. Auftreten wird die Band „Vi- cious Heart“. Konzeptidee ist zukunftsweisend Nun ist es also so weit: Die Ge- WoBau Marburg investiert in Cölbe rund 9 Millionen Euro in ein Alten- und Pflegeheim. Zum Glück nicht in irgendein Alten- und Pflegeheim, son- dern in ein Heim, das ein sehr modernes Konzept verfolgt. Das interne Konzept ist näm- lich noch einmal eingebettet in ein Gesamtnutzungskon- zept. Denn das Haus soll offen sein für viele soziale Kontakte, die weit über die Besuche von Angehörigen hinausgehen. Dass sich die Idee, am Platz des Altenheims einen Kinder- garten zu bauen, tatsächlich durchsetzen konnte, ist richtig gut. Das zeigt Mut zu neuen, aber eigentlich ganz nahe lie- genden Formen des Miteinan- ders. Alt und Jung gehören zu- sammen zum Leben und nicht getrennt nach Generationen. Alt und Jung im Gespräch be- deutet, voneinander zu pro- fitieren. Seite 12 von Götz Schaub STANDPUNKT KONTAKT HITZEROTH Druck + Medien GmbH & Co. KG 35039 Marburg Franz-Tuczek-Weg 1 Aboservice: 01 80 / 3 40 94 11* Anzeigen: 01 80 / 3 40 94 09* Redaktion: 0 64 21 / 409-301 (Marburg) 0 64 62 / 94 04 12 (Gladenbach) 0 64 28 / 92 62 14 (Stadtallendorf) *Der Anruf kostet 9 Cent pro angefangene Minute aus dem Festnetz der Deutschen Telekom. Abweichende Preise für An- rufe aus dem Mobilfunknetz möglich. IM BLICKPUNKT Von Castingshow zurück zur Schule Von 1965 bis 1971 war Dr. phil. Klaus Bie- dermann Schü- ler an der Stifts- schule in Amö- neburg. Nun kehrte er auf den Berg zurück, um sein Wissen an Schüler weiter- zugeben. Biedermann lebt in- zwischen in Köln und arbeitet als „Systemcoacher“: Er ein an- erkannter Experte in Sachen Be- werbertraining. Erst kürzlich bereitete er bei der RTL-Sen- dung „Deutschland sucht den Superstar“ Kandidaten auf ihre Auftritte vor. Biedermann gibt im In- aber auch im Ausland Se- minare zum Thema Führungs- kräfteentwicklung und Team- bildung durch. Seit 1985 ist der studierte Psychotherapeut selb- ständig, leitet die Coaching Aka- demie in Köln und ist Dozent an der Akademie Deutscher Ge- nossenschaften für systemi- sches und mentales Coaching. Den Schülern gab er Tipps rund um Bewerbungen. Seite 7 DIE BIBEL Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. (Hesekiel 36,27) ausgewählt von Pfarrer Hans Peter Kovács, Kirchvers EINSICHTEN „Im bunten Bild des Lebens sind wir nur das Wasserglas, in dem die Pinsel ausgewaschen werden.“ Abe „Grandpa“ Simpson, US-Comic-Held

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blick ins land Mittwoch, 15. Juni 2011I Oberhessische Presse2

Bilanz: „Jubiläum der Superlative“Organisatoren der Großveranstaltung zur Ersterwähnung Hartenrods sind mit dem Ablauf zufrieden

Nach fünf Tagen Ausnah-mezustand im Dorf Har-tenrod zieht der Festaus-schuss der 700-Jahr-Feier eine positive Bilanz. Er spricht von 10 000 Be-suchern im Bad Endbacher Ortsteil.

von Adrianna Michel

Hartenrod. „Wir sind von der Beteiligung, nicht nur von den Hartenrodern, sondern auch von der kompletten Groß-gemeinde, an unserem Jubilä-umsfest begeistert“, sagte Hans-Jürgen Debus, Vorsitzender des Festausschusses.

Die Erwartungen des Festaus-schusses seien weit übertrof-fen worden und das erhoffte „Wir-Gefühl“, das in Hartenrod herrschen sollte, habe sich auf die ganze Großgemeinde aus-gebreitet. „Es gab zum ersten Mal ein ,Großgemeinde-Fee-ling‘, sodass wir unterm Strich eine Jubiläumsfeier der Super-lative hatten“, resümierte Her-mann Bamberger, Festaus-schussmitglied.

Positiv für die Organisatoren ist auch, dass sie mit den Ein-nahmen aus den Veranstaltun-gen das Fest finanzieren können und nicht ins Minus geraten. Bei einem negativen Saldo hät-ten die Ortsvereine und nicht zuletzt der Kämmerer, Bürger-meister Markus Schäfer, der als Schirmherr für die 700-Jahr-Fei-er fungierte, finanziell einsprin-gen müssen.

„Unser Schirmherr kann sei-nen finanziellen Rettungs-schirm wieder zuspannen, weil wir gut über die Runden kom-men werden“, stellte Debus zu-frieden fest.

Die Be-sucherzah-len waren bei fast allen Ver-anstaltungen zufriedenstel-lend. Lediglich beim Famili-ennachmittag war die Betei-ligung mit 300 Besuchern etwas enttäuschend.

„Wir hatten befürchtet, dass der Festumzug durch men-schenleere Straßen ziehen wür-de, weil viele Hartenroder mit-

gelaufen sind. Doch als wir die vielen Menschentrauben an

den Straßen gesehen ha-ben, waren wir überwäl-tigt“, berichte-te Bamberger.

Auch die Be-fürchtung, dass das Fest-zelt am Sonn-

tagabend beim Auftritt der Gruppe „The Golden Sixties Band“ leer bleiben würde, hatte sich nicht bewahrheitet, da das Zelt mit 1 700 Gästen gut gefüllt war. Die Bilderausstellung in der

Cafeteria der Mittelpunktschule Hartenrod war mit rund 500 Be-suchern ebenfalls ein Erfolg. Er-freulich war für die Veranstalter auch, dass an keinem der Fest-tage der Sicherheitsdienst und das DRK einschreiten mussten.

Es gab aber doch einen nega-tiven Punkt. Der Festausschuss war mit dem Auftritt der „Gol-den Sixties Band“ unzufrieden.

„Die Gruppe hatte viel zu vie-le Pausen gemacht, sodass die gerade gut entfachte Stimmung im Keim erstickte und die Ver-ärgerung bei den Besuchern war groß“, berichtete Debus.

Als Pluspunkt führte Debus

den Verkauf des Festbuches an: Es sei nahezu ausverkauft. Es gibt nur noch wenige Exempla-re. Der Funke des Hartenroder Zusammengehörigkeitsgefühls sei während des Gottesdiens-tes am Sonntag, an dem 1 600 Besucher gezählt wurden, auch auf alle vier in Hartenrod beste-henden kirchlichen Gemein-schaften übergesprungen, so-dass auch der Festgottesdienst zu einem einmaligen Erlebnis geworden sei, sagte er.

Das Engagement der vielen freiwilligen Helfer, hob der Fest-ausschussvorsitzende auch her-vor. Sie hätten kräftig mitange-

packt. „Wir hatten ein tolles Ju-biläumsfest, das den Bürgern in Hartenrod und in der Groß-gemeinde lange in Erinnerung bleiben wird“, sagte Debus. Während des Festausklangs am Montag wurden die Gewinner der Tombola gezogen.

Der Hauptgewinn war eine Reise nach Berlin. Zudem wur-de das Siegerbild des Fotowett-bewerbs prämiert.

Den 1. Platz belegte Stefan Kessler (Hannover), den zwei-ten Christa Duwe (Gladenbach). Auf Platz 3 wurde das Bild von Sabine Schäfer (Bad Endbach) gewählt.

Bürgermeister Markus Schäfer (vorne) und die Organisatoren des Festausschusses, Hermann Bamberger und Hans-Jürgen Debus (rechts) grüßten die Hartenroder beim Festzug vom Kutschbock aus. Foto: Adrianna Michel

blick ins land / lohra

Kinder bewältigen sicher den ParcoursZum Familientag am Samstag kamen 250 Besucher zum Festplatz in Hartenrod

Der Festtag am Samstag zur 700-Jahr-Feier Harten-rods war besonders kon-trastreich: Außer einem Familiennachmittag tra-ten am Abend die „Jun-gen Original Oberkrainer“ im Festzelt auf.

von Adrianna Michel

Hartenrod. Jung und Alt traf sich am Samstag auf dem Fest-platz in Hartenrod. Ein Fest der Generationen fand dort im Fest-zelt und am Sportplatz statt. Et-

wa 250 Besucher kamen zum Familien-

nachmittag, der mit Auftritten von jun-

gen Sän-gern und Tän-

zern gespickt war. Der Familien-

nachmittag rich-tete sich nicht nur

an die Hartenro-

der Bevölkerung, sondern der Tag sollte ein Fest für die gan-ze Großgemeinde sein. Aus die-sem Grund gab es auch Unter-stützung seitens der Gemein-de, die einen Bus-Transfer aus allen Ortsteilen organisiert und finanziert hatte. So waren im Festzelt auch Bürger aus Bot-tenhorn stark vertreten.

Durch das Programm des Nachmittags führte Hermann Bamberger, der zusammen mit Conni Trapp-Rink auch für die Organisation des Familiennach-mittages verantwortlich war.

Eine akrobatische Tanzshow präsentierte das Team des Schü-ler-Gruppen-Wettstreits des Turnvereins Hartenrods. Ge-sangliche Unterhaltung boten der Chor der Grundschule Har-tenrod und der Förderstufen-chor der Mittelpunktschule, der mit dem Lied „We are the world“ einen ganz besonderen Akzent im Programm setzte. „Wir müs-sen nicht nach Superstars su-chen, wir haben sie hier in Har-tenrod“, sagte Moderator Her-mann Bamberger.

Mitarbeiter des Hartenroder Dorfladens „'sLädche“, das seit

zwei Jahren in Hartenrod be-steht, verteilten zwischenzeit-lich Brezeln an die Besucher.

Spiel und Spaß gab es auf dem Sportplatz, auf dem Kin-der, Jugendliche und Erwachse-ne beim „Menschen-Kicker“ ge-geneinander antraten.

Beim Spiele-Parcours hat-ten vor allem die kleineren Be-sucher, darunter auch die sechs-jährige Amélie Rütters aus Treis-bach, viel Freude (Foto: Adri-anna Michel).

Am Abend gingen die Feier-lichkeiten im Festzelt weiter. 1 400 Festzeltbesucher feierten ausgelassen zu der Musik der „Jungen Original Oberkrainer“.

Zahlreiche Hartenroder ka-men dem musikalischen Mot-to des Abends entsprechend in Dirndl oder Lederhosen geklei-det. Die beiden Freundinnen Eva-Maria Sältzer und Sabrina Arnold aus Hartenrod saßen in Dirndln inmitten der feiernden Menge und strahlten Feierlau-ne aus.

Mit einem Auftritt des Jugend-Harmonika-Orchesters Harten-rod klang der Familiennach-mittag aus.

„Unser Schirmherr kann seinen finanziellen Rettungschirm wieder zuspannen.“

Hans-Jürgen Debus, Festausschussvorsitzender

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Seniorenrat wandert morgenlohra. Morgen bietet der Fami-lien- und Seniorenrat Lohra ei-ne Wanderung an. Treffpunkte sind um 9 Uhr im Hollersgraben und an der Sparkasse Lohra. Dort werden Fahrgemeinschaf-ten nach Altenvers gebildet, um dann auf dem „Schau-ins-Land-Weg“ zu wandern. Anschlie-ßend ist ein gemütliches Bei-sammensein an der Kuckucks-hütte geplant.

Kommersabend in Reimershausen Reimershausen. Am Mittwoch, 22. Juni, wird im Lohraer Ortsteil Reimershausen ab 19 Uhr der Festkommers zur 750-Jahr-Feier des Ortes ausgerichtet. Die Fei-er findet im Dorfgemeinschafts-haus statt. Ab 19 Uhr wird Live-musik geboten.

Am Donnerstag, 23. Juni, wird ab 10 Uhr die traditionelle Brat-partie ausgerichtet. Die Traktor-freunde Lohra werden eine Aus-stellung zeigen, und für die Kin-der gibt es eine Hüpfburg.

Am Freitag, 23. Juni, wird ab 22 Uhr die Rocknacht ausgerich-tet. Auftreten wird die Band „Vi- cious Heart“.

Konzeptidee ist zukunftsweisendNun ist es also so weit: Die Ge-WoBau Marburg investiert in Cölbe rund 9 Millionen Euro in ein Alten- und Pflegeheim. Zum Glück nicht in irgendein Alten- und Pflegeheim, son-dern in ein Heim, das ein sehr modernes Konzept verfolgt. Das interne Konzept ist näm-lich noch einmal eingebettet in ein Gesamtnutzungskon-zept. Denn das Haus soll offen sein für viele soziale Kontakte, die weit über die Besuche von Angehörigen hinausgehen. Dass sich die Idee, am Platz des Altenheims einen Kinder-garten zu bauen, tatsächlich durchsetzen konnte, ist richtig gut. Das zeigt Mut zu neuen, aber eigentlich ganz nahe lie-genden Formen des Miteinan-ders. Alt und Jung gehören zu-sammen zum Leben und nicht getrennt nach Generationen. Alt und Jung im Gespräch be-deutet, voneinander zu pro-fitieren. Seite 12

von Götz Schaub

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Von Castingshow zurück zur schule

Von 1965 bis 1971 war Dr. phil. Klaus Bie-dermann Schü-ler an der Stifts-schule in Amö-neburg. Nun kehrte er auf den Berg zurück, um

sein Wissen an Schüler weiter-zugeben. Biedermann lebt in-zwischen in Köln und arbeitet als „Systemcoacher“: Er ein an-erkannter Experte in Sachen Be-werbertraining. Erst kürzlich bereitete er bei der RTL-Sen-dung „Deutschland sucht den Superstar“ Kandidaten auf ihre Auftritte vor. Biedermann gibt im In- aber auch im Ausland Se-minare zum Thema Führungs-kräfteentwicklung und Team-bildung durch. Seit 1985 ist der studierte Psychotherapeut selb-ständig, leitet die Coaching Aka-demie in Köln und ist Dozent an der Akademie Deutscher Ge-nossenschaften für systemi-sches und mentales Coaching. Den Schülern gab er Tipps rund um Bewerbungen. Seite 7

dIe BIBelIch will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun. (Hesekiel 36,27)

ausgewählt von Pfarrer Hans Peter Kovács, Kirchvers

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