2. Informationsveranstaltung Umsetzung WRRL im Maßnahmenraum Witzenhausen Zwischenfruchtanbau zur...
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2. Informationsveranstaltung
Umsetzung WRRLim Maßnahmenraum Witzenhausen
Zwischenfruchtanbau zur Verringerung der N-Auswaschung unter Berücksichtigung von Fruchtfolgen und phytosanitären Aspekten
18.11.2013
Stadtwerke Witzenhausen, Sitzungssaal
Ingenieurbüro für Ökologie und Landwirtschaft (IfÖL)
IfÖL
2013
Programm
1. Zwischenfrüchte: Übertragungswege für Krankheiten?
2. Welche Zwischenfrucht eignet sich für welche Fruchtfolge?
3. Praxiserfahrungen zum ZwischenfruchtanbauIfÖ
L
2013
Grundlegendes
Ziele des Zwischenfruchtanbaus:
1. Boden- und Gewässerschutz• Verringerung der Nitratauswaschung• Vermeidung von Bodenerosion und
Oberflächenabfluss (Nährstoffeinträge in Oberflächengewässer)
• Verbesserung der Bodenstruktur (Bodenfruchtbarkeit)
2. Gründüngung (Bodenbedeckung, Humusanreicherung)
3. Futternutzung und Biogasproduktion
IfÖL
2013
Grundlegendes
Anforderungen des Gewässerschutzes:
1. Hohe Aufwuchsleistung und schneller Bestandsschluss• biologische N-Konservierung• Vermeidung von Bodenerosion
2. Hohe N-Aufnahme vor Winter• Ausschöpfung des Rest-Stickstoffgehaltes im Boden• Verringerung der Nitratauswaschung über Winter
IfÖL
2013
Quelle IfÖL 2012/2013
Erosionsschutz
IfÖL
2013
Formen des Zwischenfruchtanbaus
Winter-zwischenfrucht
Aussaat Spätsommer/Herbst n.
Bodenbearbeitung (Blank- oder Stoppelsaat)
Nutzung im April/Mai des Folgejahres möglich, ggfs.
gefolgt von Zweitfruchtanbau
(z.B. Silomais)
Sommer-zwischenfrucht
Stoppelsaaten n. Getreideernte (Raps, Gerste)
Untersaaten (Aussaat in Deckfrucht im Herbst
bzw. Frühjahr)
Grünbrache
Dauerbrache (Herbst- u.
Frühjahrsbegrünung)
Rotationsbrache (Herbstbegrünung)
Auswahl der geeigneten Zwischenfrucht
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Kohlhernie
• Erreger: Plasmodiophora brassicae (einzellige Lebewesen)• Wirtspflanzen: Kreuzblütengewächse
(u.a. Kohl, Raps, Senf, Rettich/Ölrettich)• Bodenverseuchung kann bis zu 20 Jahre anhalten• Schadbild:
Ungesteuertes Wachstum der Wurzelzellen knollenartige, knotig verdickte Gallen
führt zur Beeinträchtigung/Zerstörung der Wurzel- und Leitgefäße
Störung der Nährstoff- und Wasserversorgung
Welkeerscheinungen
fsbio-hannover.de
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Kohlhernie
• Bekämpfung: Anbaupausen (mind. 7 Jahre) weite Fruchtfolgen Bodenbearbeitung zur Vermeidung von Staunässe Anbau von Sorten mit einer erhöhten Widerstandskraft
und guter Wurzelregenerationsfähigkeit neutraler pH-Wert durch Bodenkalkung (pH > 7) direkte Bekämpfung durch Einsatz von KalkstickstoffIfÖ
L
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Weißstängeligkeit (Rapskrebs, Sklerotinia)
• Erreger: Sclerotinia sclerotiorum (Pilz)• Wirtspflanzen: Raps, auch andere Kultur- und
Wildpflanzenarten• wird auch von Korbblütlern übertragen• Infektion ist witterungsabhängig
Warmfeuchte Abschnitte vor Blüte fördern die Bildung der Fruchtkörper
Wechsel von Schauern und Sonne während der Blüte führt zur Keimung der Sporen in Blatt- und
Seitentriebachseln (Blütenblätter=Nährstoffquelle)
ETH Zürich
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Weißstängeligkeit (Rapskrebs, Sklerotinia)
• Schadbild: Stängel bleicht aus, meist ausgehend von einer Verzweigung oder einer Blattansatzstelle Rinde löst sich ab
Pflanzenteile über der Befallsstelle sterben ab Stängel knickt ab im Stängel weiße Mycelverdichtungen, die später
zu schwarzen, unregelmäßig geformten Dauerkörpern (Sklerotien) übergehen
gelangen beim Drusch wieder auf den Boden mehrere Jahre infektionsfähig
BASF Österreich
BASF Österreich
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Weißstängeligkeit (Rapskrebs, Sklerotinia)
• Bekämpfung: weiter Abstand von Raps in Fruchtfolge Verzicht auf Erbsen, Sonnenblumen, Kartoffeln
(Wirtspflanzen) Unkräuter in gesamter Fruchtfolge bekämpfen (ebenfalls
Wirtspflanzen) Fungizideinsatz im Entwicklungsstadium Vollblüte Behandlungstermin bei Befallsbeginn wie im Getreide ist
nicht möglichIfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Phoma
• Erreger: Phoma lingam (Wurzelhals und Stängelfäule)• Wirtspflanzen: Raps, Senf, Ölrettich, aber auch Kohlrabi,
Weißkohl Rapsernterückstände, Sporenflug von benachbarten
Schlägen mit Ernterückständen, Fruchtkörper des Pilzes sind 2-4 Jahre lebensfähig
Pflanzenkrankheiten.ch
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Phoma
• Schadbild:Herbst: stark befallene Jungpflanzen am Wurzelhals verbräunt und fallen um nekrotische Flecken auf den Blättern, die später aufreißen
Kleine schwarze kugelige Sporenbehälter trockenfaule, rissige Verkorkungen am Wurzelhals
Befall setzt sich im Stängel fort wird graubraun und stirbt ab
untere Stängelhälfte mit länglichen bräunlich-grauen Flecken und schwarze Punkten (Sporenbehälter)
Frühjahr: Rapspflanzen werden notreif Stängel verlieren vorzeitig ihre grüne Farbe und brechen
am Wurzelhals um, knicken ein oder lagern
Pflanzenkrankheiten.ch
rapool
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Phoma
• Bekämpfung: Frühzeitige Einarbeitung/Beseitigung der Stoppel- und
Erntereste Beseitigung von Ausfallraps durch
Bodenbearbeitung/Herbizid Bekämpfung von Erdfloh Vermeidung von Winterschäden Weite Fruchtfolgen Vermeidung von Frühsaaten Anbau toleranter Sorten Fungizidbehandlung meist nicht wirtschaftlichIfÖ
L
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Eisenfleckigkeit
• Erreger: Tabak-Rattle-Virus (TRV)• Wirtspflanzen: Kartoffeln; kommt zudem in mehr als 100
Pflanzenarten vor, auch Unkräuter verbreiten Virus über ihre Samen, ohne Befallssymptome zu zeigen
• Nematoden übertragen Virus ebenfalls bei ihrer Saugtätigkeit an Wurzeln (Virus haftet an Mundstachel)
• Schadbild: ring- oder bogenförmige, korkartige,
rotbraune Stellen Herabsetzung der Marktfähigkeit der Partien,
Aberkennung von Pflanzkartoffeln möglich, Ertragsverluste möglich
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Universität Hamburg
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Eisenfleckigkeit
• Bekämpfung: Ölrettichsorten vermindern die virusbedingte
Eisenfleckigkeit Verzicht auf Senf, Phacelia, Rübsen und Raps als
Zwischenfrüchte bzw. Hauptfrüchte
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Kraut- und Knollenfäule
• Erreger: Phytophthora infestans (Eipilz)• Wirtspflanzen: Kartoffeln, Tomaten• besonders in feuchten Sommern (~20% Ertragsausfälle)• Befall auch von Korbblütlern ( Sonnenblume als
Zwischenfrucht)• Schadbild:
dunkelbraune Stellen zunächst an den Blatträndern weißer Pilzrasen an Blattunterseite gelangt über Wunden, natürliche Öffnungen und
Keimanlagen ins Gewebe oder bei der Ernte in die Knollen
graublaue Flecken und braunes Knollenfleisch (ungenießbar)
Pilz überwintert in den Knollen; eine Knolle reicht aus, um Epidemie im Bestand auszulösen
University of Wisconsin
ETH ZürichIfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Kraut- und Knollenfäule
• Bekämpfung: mehrere Fungizidmaßnahmen während
Vegetationsperiode 3 Wochen vor Ernte Kraut abtöten (Ätzherbizide,
Abschlegeln) Resistente Sorten verwenden
IfÖL
2013
Ausfallgetreide und Krankheitsübertragung
Braunrost
• Erreger: Puccinia recondita (Rostpilz)• Wirtspflanzen: Ausfallgetreide und Herbstsaaten• Braucht für Ernährung und Vermehrung ganzjährig eine
lebende Wirtspflanze• Gefährdung steigt mit mildem Herbst-/Winterwetter und
warmen Frühjahr; sowie Auftreten von Rost bereits im Vorjahr ( z.B. am Ausfallgetreide)
• Schadbild: Rostbraune ovale Pusteln, unregelmäßig auf
Blattoberfläche verteilt; oft von hellem Hof umgeben Verringerung der Photosysnthese
Erhöhung der Atmung und Verdunstung
IfÖL, 2013
Pflanzenkrankheiten.ch
IfÖL
2013
Ausfallgetreide und Krankheitsübertragung
Braunrost
• Bekämpfung: Bodenbearbeitung zur Unterbrechung der „Grünen
Brücke“ Ausfallgetreide frühzeitig vernichten
wenig anfällige bzw. frühreife Sorten anbauen Sortengemische mit verschiedenen Resistenzgenen Winterweizen nicht zu früh aussäen (Herbstinfektion) Ausgewogene N-Düngung sobald Befall auftritt Einsatz von gut wirksamen Fungizid
mit ausgeprägter DauerwirkungIfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Rübennematoden
• Erreger: Heterodera schachtii (Fadenwurm), verursachen Rübenmüdigkeit
• Wirtspflanzen: Rübenwurzeln; hoch anfällig sind alle Rüben-Arten der Gattung Beta, Brassica-Arten (z. B. Raps) und Hafer; gering anfällig sind Gänsefußgewächse (z. B. Spinat), Buchweizen, Ackersenf und einige Unkräuter
kws.de
IfÖL
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Rübennematoden
• Schadbild: Larven dringen ins Pflanzengewebe der Wurzel ein durch Speichel werden Zellwände aufgelöst (Zellinhalt
dient als Nahrung) Nesterweises Welken der Rüben bei trockener Witterung,
besonders bei starker Sonneneinstrahlung ( Erholung bei entgegengesetzter Witterung möglich)
bei starkem Befall: gelbe Blattfärbung (Nährstoffmangel) und geringeres Wachstum
verstärkte Bildung von Seitenwurzeln (Wurzelbart, ähnlich wie bei Rizomaniabefall)IfÖ
L
2013
Zwischenfrüchte und Krankheitsübertragung
Rübennematoden
• Bekämpfung: Zuckerrübe höchstens alle 4 Jahre anbauen resistente Zwischenfrüchte (Gelbsenf, Ölrettich)
geben Lockstoffe ab, wodurch die Larven in resistente Pflanzen einwandern
Larven können dort keine dauerhaft funktionellen Nährzellen bilden verhungern oder entwickeln sich zu Männchen (Weibchen brauchen 40 mal mehr Nahrung)
einige Ölrettichsorten können den Nematodenbesatz um 90% reduzieren
Nematodenresistente oder –tolerante Rübensorten anbauen
in Deutschland keine chemisch-synthetischen Mittel zur Bodenentseuchung zugelassen
IfÖL
2013
Klimaverlauf 2013 MR Witzenhausen (Station Neu-Eichenberg; bis 2.7. Harleshausen)
IfÖL
2013
Auswahl geeigneter Zwischenfrucht
• Zwischenfruchtart hängt von der Fruchtfolge ab
• Familie der Zwischenfrucht und der Kulturen in der FF sollte unterschiedlich sein Ausnahme bilden Arten zur Verminderung von
Nematoden (nematodenresistente Zwfr.)
• außerdem zu berücksichtigen: Saatzeitpunkt Wasserverfügbarkeit des Bodens (nFK) evtl. Nutzungsbedarf der ZF
IfÖL
2013
Rapsfruchtfolgen:• keine Kreuzblütler (Senf, Ölrettich, Rübsen …)
gilt für Reinsaaten und Gemenge Gefahr der Kohlhernie
• keine Korbblütler (Sonnenblumen) gilt ebenfalls für Reinsaaten und Gemenge Gefahr der Weißstängeligkeit
Auswahl geeigneter Zwischenfrucht
IfÖL
2013
Auswahl geeigneter Zwischenfrucht
Rübenfruchtfolgen:• keine Kreuzblütler und Stoppelrüben
Wirtspflanzen der Rübennematoden• kein Buchweizen (Nematoden, Ausfallprobleme)• geeignet sind:
Gräser Phacelia Leguminosen viele andere Nicht-KreuzblütlerIfÖ
L
2013
Auswahl geeigneter Zwischenfrucht
Für Raps- und Rübenfolgen gilt aber:• nematodenresistente Senf- und Ölrettichsorten
können eingesetzt werden Resistenz gegenüber Rübennematoden zur Nematodenbekämpfung geeignet phytosanitäre Wirkung
IfÖL
2013
Auswahl geeigneter Zwischenfrucht
Kartoffelanbau:• Kein Senf, Phacelia, Rübsen und Raps
Förderung der Eisenfleckigkeit• Unkraut- und verdichtungsfreier Boden für
Kartoffelanbau notwendig, deshalb ZF mit folgenden Eigenschaften: gute Durchwurzelung zur Lockerung des Bodens als Futter nutzbar, da die Biomasse abgefahren
wird bei ausbleibender Futternutzung nicht bzw.
wenig verholzende ZF gute Unkraut-/Ungrasunterdrückung abfrierend
• geeignet sind Ölrettich, Lupine, Weidelgras, Futter- und Grünroggen
IfÖL
2013
Die durch die ZF aufgenommene N-Menge kann auf die Folgekultur angerechnet werden!N-Aufnahme nach Kultur und Entwicklung unterschiedlich (MR Witzenhausen, 2013)
Von der aufgenommen N-Menge können 50-70% im nächsten Jahr vom Düngebedarf abgerechnet werden, das bedeutet bei
• kurzer Vegetationszeit von Reinsaaten/Gemengen: 20-35 kg N/ha• Kleegras: 70-105 kg N/ha
N-Anrechnung
Kultur N-Aufnahme [kg N/ha] Vegetationsdauer [Tage]
Buchweizen 34 37
AuqaPro 45 37
Perserklee 36 37
Phacelia 37 37
Hafer 29 37
Kleegras 140 41
Kleegras-Gemenge 149 107
anrechenbar [kg N/ha]
17-24
23-32
18-25
19-26
15-20
70-98
75-104
Fazit:Die N-Aufnahme wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst: Kulturart Rest-Nmin nach der Ernte Wachstumsdauer vor Winter Witterung (Feuchte, Temperatur)
IfÖL
2013
Optimale N-Anrechnung- Beispiel Körnermais
Gesamter N-Bedarf – Körnermais (Ertragserwartung 120 dt/ha)
- Nmin zu Vegetationsbeginn - MR
- N-Nachlieferung – mittlerer Boden (1 - 3 % Mineralisation aus dem N-Pool)
= N-Düngebedarf
- Zwischenfruchtanbau(Einarbeitung FrühjahrNichtleguminosen: 20 kg N/ha FaustzahlenEigene Zahlen (50-70%) angerechnetKurze Vegetationszeit: 20 kg N/haKleegras: 80 kg N/ha
= erforderliche mineralische Ergänzungsdüngung
= 90 - 110 kg N/ha
= 10 - 70 kg N/ha
- 20 bzw. 80 kg N/ha
180 kg N/ha
– 22 kg N/ha (0-60cm)
– 50-70 kg N/ha
IfÖL
2013
Optimale N-Anrechnung
das heißt: dem Mais bis Ende Mai/Anfang Juni 30 - 50 kg N/ha über mineralische
Düngung geben, um den N-Bedarf bis Mitte Juni abzudecken der weitere N-Bedarf wird aus dem Bodenpool nachgeliefert
IfÖL
2013
1) Kosten Saatgut (verschiedene Quellen)
Kosten-Nutzenrechnung
KulturSaatmenge
[kg/ha]TM-Ertrag
[dt/ha]
mögl. N-Bindung [kg N/ha]
Kosten [€/ha]
Gräser
einj./Welsch.
Weidelgras30-40 30-45/50-70 90-120/135 80 / 90
Grünroggen 140-200 15-35 60 120
Kreuzblütler
Sommerraps 8-15 30-45 90-130 20-30
Sommerrübsen 6-12 30-40 80-120 20-30
Gelbsenf/Ölrettich 15-25 25-40/40-50 90-130/135-160 ~ 40 / ~ 60
Winterraps 10-12 25-45 75-135 20-30
Winterrübsen 10-12 30-40 70-120 20-30
AnderePhacelia 8-12 25-35 75-100 80
Buchweizen 50-70 20-40 40-80 50-80
Leguminosen
Winterwicke 80-100 15-30 60-150* 150
Ackerbohne 150-200 40-50 100-180* 160
Blaue Lupine 160-180 35-45 110-140 100-120
Alexandriner-Klee 30-34 20-25 60-90 50
Perserklee 15-20 12-15 48-75* 80-90
Gemenge
Landsberger Gemenge 50 50-70 120* 120
Beta-Max/N-FIXX 40-45 34/37 88/144 ~ 60
AquaPro 25 n.b. n.b. ~ 60
IfÖL
2013
2) Kosten Lohn, Maschinen und VerfahrenKosten-Nutzenrechnung
Art Zeitbedarf pro ha
Maschinenkosten pro ha
Dieselbedarf pro ha
Gesamtkosten pro ha
Grubber 4,5 m; 120 kW
0,65 h 33 € 9,5 l 55 €
Kreiselegge 4 m; 120 kW
1,01 h 51 € 16,8 l 87 €
Mulcher 4,5 m; 120 kW
0,86 h 35 € 8,17 l 57 €
Striegeln 12 m; 67 kW
0,31 h 10 € 2,08 l 17 €
Pflug 5-Schar 1,75 m; 120 kW
1,96 h 84 € 22 l 139 €
Kleegras (Winter-ZF)
Striegeln 16 €/ha
Sämaschine 6m; 67 kW
39 €/ha
Saatgut 90 €/ha
Summe 135 €/ha
Gelbsenf (Sommer-ZF)
Striegeln 16 €/ha
Sämaschine 6m; 67 kW
39 €/ha
Saatgut 40 €/ha
Summe 85 €/ha
Phacelia (Sommer-ZF)
Striegeln 16 €/ha
Sämaschine 6m; 67 kW
39 €/ha
Saatgut 80 €/ha
Summe 125 €/ha
IfÖL
2013
3) Erforderliche Mehrleistung bei MaisKosten-Nutzenrechnung
Kleegras Senf Phacelia
Anbau-Kosten 135 €/ha 85 €/ha 125 €/ha
Einsparung Dünger durch ZF (SSA: 22,30 €/dt, 17. Sept.)
-85 €/ha -64 €/ha -85 €/dt
Maispreis(12. Nov.)
17,57 €/dt 17,57 €/dt 17,57 €/dt
Erforderl. Mehrertrag
2,8 dt/ha 1,2 dt/ha 2,3 dt/ha
Basisertrag (Körnermais)
120 dt/ha 120 dt/ha 120 dt/ha
Erforderl. Ertragszuwachs
2,3 % 1,0 % 1,9 %
Sparpotential:Saatgutmenge reduzieren (z.B. Kleegras auf 25 kg/ha) und auf das Striegeln verzichten Verfahrenskosten sinken auf 90 €/ha, damit wäre kein Mehrertrag
erforderlich bei ewta gleichbleibender N-Fixierung
IfÖL
2013
1) Erfolg und Nutzen des Zwischenfruchtanbaus wird gesteuert über das gewählte Bestellverfahren und den Aussaattermin
2) Zwischenfrüchte speichern Stickstoff in der Biomasse und schützen diesen vor der Auswaschung Anrechnung von 50-70% der gespeicherten N-
Menge
3) Zwischenfrüchte bieten aufgrund Bodenbedeckung einen wirksamen Erosionsschutz
4) Zwischenfrüchte haben einen positiven Einfluss auf die Bodenstruktur und die Bodenfruchtbarkeit
Kernaussagen
IfÖL
2013
Praxiserfahrungen zum Zwischenfruchtanbau
IfÖL
2013
Beobachtungen:1) Feldaufgang2) Entwicklung bis Ende Oktober
Nährstoffgehalte:3) Nmin
4) Nährstoffgehalte in den Zwischenfrüchten
Ergebnis der Sonde:5) Temperaturverlauf6) Verlauf der Bodenfeuchte
Ergebnisse der Analysen
IfÖL
2013
Datum 0-30 cm 30 -60 cm 60 – 90 cm Summe
22.08. (Nachernte-Nmin) 22 5 3 30
27.09. (Buchweizen) 19 9 5 33
27.09. (TerraLife AquaPro) 26 11 7 44
27.09. (Perserklee) 21 10 5 36
27.09. (Phacelia) 12 9 6 27
27.09. (Brache/Ausfallhafer) 25 11 4 40
Zwischen-
fruchtart
Trocken-
masseN K Ca P Mg
kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha
Buchweizen 1110 33,6 49,6 17,8 5,37 7,71
AquaPro
(DSV)860 45,2 61,1 49,5 6,01 4,49
Perserklee 210 36,1 35,9 16,3 2,82 3,61
Phacelia 900 37,0 57,6 48,1 5,86 3,59
Ausfallhafer
(Brache)220 28,5 39,5 5,10 3,69 1,83
Ergebnisse der Analysen
IfÖL
2013
Verlauf von Temperatur und Wassergehaltim Boden
IfÖL
2013
Beobachtungen:
1) Feldaufgang
2) Entwicklung bis Ende Oktober
Nährstoffgehalte:
3) Nmin
4) Nährstoffgehalte in den Zwischenfrüchten
Ergebnisse der Analysen
IfÖL
2013
Ergebnisse der Analysen
Pflanzenschnitt
Trockenmasse
Stickstoff
Kalium
Calcium
Phosphor
Magnesium
am kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha kg/ha
02.07.2013 4490 140 160 54,3 14,7 19,8
IfÖL
2013
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
IfÖL
2013IfÖL, 2013
Ingenieurbürofür Ökologie und Landwirtschaft
Dr. Richard Beisecker
Windhäuser Weg 834123 Kassel
Tel.: 0561-701515 0Fax 0561-701515 19E-Mail: [email protected]
www.ifoel.de www.ifoel-wrrl.de
IfÖL
2013
Quellennachweise:
• www.fsbio-hannover.de• Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen:
http://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/pflanzenschutz/hausgarten/gemuese/kohlhernie.htm
• ETH Zürich: http://www.path.ethz.ch/education/courses/online_skripte/diagnostik/cruciferem/4rapskrebs
• BASF Österreich: http://www.agrar.basf.at/agroportal/at/de/services_neu_/services_neu_diagnosehilfe/pest_lexicon_428.html
• Universität Hamburg: http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d35/35.htm• University of Wisconsin: http://botit.botany.wisc.edu/toms_fungi/m2001alt.html• KWS Agroservice 2011• www.Pflanzenkrankheiten.ch• Rapool: http://www.rapool.de/index.cfm/nav/168/article/416.html