2-Jahresbericht 2006-2008

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Wer gewinnt die IM? Was ist der i-treff STUWE? Feiern, Footprint, Fun im STUWE: Das waren die Jahre 2006-2008.

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INHALTE

Willkommen! 4 Wer gewinnt die IM? 5 i-treff STUWE 7 Wiederherstellung eines Ganzen 7 „Beim i-treff gefällt es mir sehr gut ...“ 8 Einzigartig 9 Voraussetzungen für das Entstehen von Freundschaft 11 Barrierefrei! 12 Feiern 12 Philoclub 13 Das E-Team: Einsatz im STUWE 14 Joe schießt nur noch auf Tore 15 Das Footprint-Project 16 Ausstellungen 17 School ´s in STUWE 18 Trockentraining 19 Sei kreativ!!! 20 Staff only! 22 Verein(t) 23 Bandraumkarrieren 24 Dankeschön! 26

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Herzlich willkommen!

Schön, dass Sie zu uns hereinschauen, dass Sie unseren Bericht aufgeschlagen und damit die STUWE-Tür aufgemacht haben, um ein wenig nachzusehen, was sich im alten und doch ewig jun-gen STUWE gerade so tut. Ganz vorne finden Sie die Hauptthemen – die brisanten, neuen Bereiche – die noch in Entwicklung sind und wo wir noch manchmal um den richtigen Weg ringen: Es geht zuerst um die Frage der Integration von jungen Men-schen aus anderen Kulturen. Dabei handelt es sich zwar um eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, dennoch steht es ei-nem kirchlichen Jugendzentrum gut an, an dieser Aufgabe mitzu-wirken, vielleicht sogar zu zeigen, wie man als Kirche aus dieser Aufgabe eine Chance machen kann. Im zweiten neuen Bereich stellen wir ein anderes Integrations-projekt vor: den i-treff STUWE, an dem behinderte Jugendliche ihre Freizeit gemeinsam mit nicht behinderten Jugendlichen im STUWE verbringen. Anschließend lesen Sie von den bewährten und doch immer wie-der neuen Projekten: der Förderung von Jungbands, den Kreativ-Workshops, den Angeboten für Schulklassen und Pfarrjugend-gruppen, den Sozialprojekten u.v.m. Bei allem wünschen wir Ihnen/euch viel Freude beim Lesen und Schauen, und wenn Sie den Bericht einmal beiseite legen soll-ten – beehren Sie uns doch bald wieder! Ihr/euer STUWE-TEAM

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Wer gewinnt die IM?

Zeitgleich mit der Fußball-EM veranstalteten wir die sogenannte IM (=Integrationsmeisterschaft): Ver-schiedene Bewerbe (Paarlauf, Wuzzeln, Volleyball, Fußball) luden zum Mitmachen und Gewinnen ein. Wesentliches Kriterium jedes Bewerbes: Die Mann-/Frauschaften mussten jeweils interkulturell sein. Dass dieses Kriterium im STUWE ohne weiteres erfüllt werden kann, liegt daran, dass seit etwa zwei Jahren besonders viele Jugendliche aus Familien mit vorwiegend türkischem Migrationshintergrund im STUWE verkehren. Die Verschiedenheit lässt sich etwa an Sprache, Religion oder auch dem na-tionalen Zugehörigkeitsgefühl mitsamt den ver-schiedenen Identitätssymbolen festmachen. Diese Jugendlichen im STUWE so zu integrieren, dass sich im STUWE kein kulturelles Nebeneinander, sondern ein Miteinander entwickelt, war uns von Anfang an ein großes Anliegen. Wo stehen wir in diesem Bemühen? Die Entstehungszeit des Jah-resberichts bietet an, unsere Erfahrungen in einem Vergleich mit einem Fußballteam zu beschreiben: Ein Platz im Team Als im Sommer 2006 eine große Gruppe türkisch-stämmiger Jugendlicher einen Platz im STUWE-Team suchte, wurde manches anders: Die musika-lische Klangkulisse veränderte sich, man sah Ju-gendliche in Gruppen tanzen, regelmäßig stand schwarzer Tee am Tisch: Bunt und lebhaft wurde das Haus - für manche/n StammspielerIn aber auch etwas befremdlich. Das folgende Jahresthe-ma „Platz da!?“ griff diese Situation auf: Wie finden die „Neuen“ Platz, wie können die „Alten“ ihren be-halten?

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6 Zwischenstand und Gewinnchancen Damit das Spiel interessant wird, muss man den Ball abspielen. Das gilt für alle im Team, auch das Integrationsspiel ist keine Einbahnstraße. Hier gab es so manche gute Kombinationen, aber auch den Eindruck, als spielten manche nur an die SpielerIn-nen des eigenen Vereins und nicht der gesamten Mann-/Frauschaft ab. Aufgrund des SpielerInnen-wechsels in einem Jugendzentrum gibt es natürlich Zeiten unterschiedlichen SpielerInnenverhaltens, außerdem muss auch respektiert werden, dass Ju-gendliche ihr eigenes Spiel spielen: Sie kommen aus vielfältigen Gründen ins STUWE; Integration ist ein wichtiger Wert, aber eben nicht die alleinige Spielmotivation. Für die zweite Halbzeit im Integrationsspiel – mit hoffentlich sehr langer Nachspielzeit – kommt es wahrscheinlich darauf an, immer wieder im Blick zu haben, worin eigentlich die Gewinnchancen liegen, wenn man im Team kooperiert und gemeinsam spielt. Worin besteht das verlockende Ziel – die Torchance, die antreibt – echten Teamgeist zu ent-wickeln? Diese Frage ist im übrigen keine STUWE-spezifische, sondern kann durchaus an die Integra-tionssituation in Österreich insgesamt weitergespielt werden.

Spiel-Regeln und Team-Geist Es wurde nötig, die eine oder andere Spielregel aufzustellen, nach Maßgabe der Fragen: Was trägt dazu bei, dass das Team der STUWE-Jugendlichen einen Teamgeist entwickelt? Wie kann es gelingen, dass die Mann-/Frauschaft möglichst gemischt bleibt und nicht nur aus einem Verein rekrutiert wird? Die STUWE-Membercard war ein Versuch, zum einen die Zugehörigkeit zu stärken und zum anderen eine vernünftige Balance bei den Team-spielerInnen zu gewährleisten. Auch Regelungen hinsichtlich Sprache und Musik wurden getroffen, wenn auch nicht immer eingehalten. In verschiedenen Trainings (Gesprächsrunden) gab es lebhaften interkulturellen Austausch; Ansichten im Hinblick auf Religion, Politik, Kultur, Familie, Mann-Frau-Beziehung wurden diskutiert. Im E-Team (dem Beratungsgremium der STUWE-Jugendlichen) arbeiten seit zwei Jahren österreichi-sche und türkische JugendvertreterInnen zusam-men. Integration, so unsere Ansicht, kann nur gelin-gen, wenn es auch Partizipation (an Diskussionen, Entscheidungen, Vertretungsfunktionen …) gibt. Wir JugendleiterInnen fanden uns in diesem Pro-zess in verschiedenen Rollen wieder: Manchmal in der Rolle von SchiedsrichterIn, ZuschauerIn, Mit-spielerIn und TrainerIn.

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7 i-treff STUWE:

Wiederherstellung eines Ganzen

Am 18. Oktober 2007 öffnete der in-tegrative Jugendtreff seine Tore. 14-tägig am Donnerstag, 16-19 Uhr gibt es einen bunten Mix an Besu-cherInnen im STUWE. Die Couch, um die sich Spielende, Tratschende, Lesende und Philosphierende tum-meln, lädt auch Menschen mit Behin-derung ein, sich mit FreundInnen zu treffen. Schlägt man Integration im Duden nach, findet man dazu die Erklärung „Wiederherstellung eines Ganzen“. Das Integrations-Team, bestehend aus MitarbeiterInnen des Vereins kirchliches Jugendzentrum STUWE und des Evangelischen Diakoniewer-kes Gallneukirchen, hat sich damit viel vorgenommen und versucht hier in einem kleinen Rahmen ein gelin-gendes Mit- und Nebeneinander – ein Lernprozess, auf den wir uns ger-ne einlassen.

Was ist der i-treff STUWE? • Ein offener integrativer Jugendtreff im Rahmen

des offenen Betriebs im STUWE. • Ein Kooperationsprojekt von Evangelisches Dia-

koniewerk Gallneukirchen und Verein Kirchliches Jugendzentrum STUWE. Zwei Kompetenzen tref-fen dabei zusammen: die Kompetenz der langjäh-rigen offenen Jugendarbeit mit der Kompetenz der Freizeitbetreuung von Jugendlichen mit Be-hinderungen.

Für welche Jugendliche ist der i-treff STUWE? • Neben allen Jugendlichen ist es ein besonderes

Angebot für Jugendliche mit Behinderung/en, die nicht ganz ohne Hilfe ein Jugendzentrum besu-chen können. Die Jugendlichen mit Betreuungs-bedarf werden gebeten, sich vorher beim Evan-gelischen Diakoniewerk Gallneukirchen unter 0664/8273327 (Daniela Adelsmaier) anzumelden.

Wann findet der i-treff STUWE statt? • Alle zwei Wochen am Donnerstag von 16:00 Uhr

bis 19:00 Uhr. Da es wegen Ferien und Feierta-gen zu Terminverschiebungen kommt, werden die Termine jeweils bekannt gegeben.

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..., weil es sehr viele Möglichkeiten gibt zum Spielen und zum sich näher Ken-nenlernen bei den Leuten, die schon dort sind. Ich habe im STUWE schon nette Jugend-liche gesehen. Am Anfang, wo ich noch reingeschnuppert habe, hat mich schon Dani gleich aufgenommen wie eine Kolle-gin. Dani hat mir auch ihre Freundin Tina vorgestellt. Barbara hat mir auch alle an-deren Leute vorgestellt. Ich bin beeindruckt, wie viele Leute hier beim i-treff sind. Ich habe nicht gewusst, dass die Einnahmen von der Bar nach Afrika gehen. Ich bin nämlich ein Mensch der teilen tut. Ich mag nicht, dass andere Menschen in Afrika hungern. Ich find das sehr gut, dass wir in Österreich für die Menschen aus Afrika das Geld runter-schicken. Das Essen vom i-treff schmeckt mir sehr gut. Ich bin auch froh, dass wir in den Hof raus gehen können um Bewegung zu machen, weil das Sporteln gesund ist. Ich muss wirklich ein Kompliment an Da-niela und Babara machen, dass sie den i-treff weiterleiten. Ich freue mich immer wenn ich wieder zum i-treff gehen kann.“

„Beim i-treff gefällt es mir sehr gut...von Sarah Eibensteiner 8

Sarah Eibensteiner, i-treff Besucherin

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9 Mit einer großen Feier begann am 18. Oktober 2007 der i-treff STUWE – der erste integrative Jugendtreff Öster-reichs. Es herrschte eine gemütlich heitere Stimmung unter den STUWE-lerInnen und den Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen, aber auch unter den zahlreich erschienen Festgästen: den VertreterInnen der Diözese Linz und des Evangelischen Diakoniewerkes Gallneukirchen, den El-tern und Freunden, sowie den VertreterInnen des Vereins Kirchliches Jugendzentrum STUWE. Nach der Begrüßung der Festgäste im Saal erläuterten Dr.in Eva Oberbichler-Meiseleder und Mag. Hans Otmar Pum die Bedeutung und den Sinn dieser integrativen Maßnahme und sie betonten die Vorreiterrolle dieser kirchlichen Initiative. Denn Chancengleichheit bedeutet Integration von Menschen mit Behinderungen nicht nur im Arbeitsfeld, sondern auch in der Freizeit. Jugendliche mit Behinderungen haben neben besonderen Bedürfnissen die gleichen Entwicklungsaufgaben zu bewältigen wie an-dere Jugendliche auch: Veränderung und Lockerung der familiären Bande, Aufbau und Gestaltung von Freund-schaften ohne elterliche Aufsicht, Schritte setzen zum Selbständig werden ... Bei diesen Bedürfnissen setzt der i-treff STUWE an. Nach der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung stellten Mag. Erwin Kalteis (Diözesanjugendseelsorger) und Mag. Herbert Rolle (Pfarrer des Evang. Diakoniewer-kes Gallneukirchen) den i-treff STUWE unter den Segen Gottes. Die integrative Band Saxofrön versetzte die Feiergemein-schaft in behagliche Laune und das Buffet vom Kulinarium befriedigte die Gelüste des Gaumens nach dem offiziellen Part im Saal. Es war ein wahrhaft ökumenisches Fest für ein öku-menisches Projekt .

Einzigartig in Österreich

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Der Toast ist gut. Ich ge-he gerne fort und treffe hier meine Freundin.

Marco Scharrer

Seyma Ünsal

Ich finde es toll, dass alle Menschen hier Platz finden. Es gibt keinen Faschismus.

Ich sitze gerne an der Bar. Es ist lustig, Wuzzeln macht Spaß – be-sonders, wenn ich ein Tor schieße. (zusammengefasst)

Florian Gerstl

Es ist anders, wenn i-treff ist. Eine lustige Stimmung. Wir sitzen sonst oft nur da und reden über die Schule.

Anna Sourdille

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11 Voraussetzungen für das Entstehen von Freundschaft Auszüge aus der Eröfffnungsrede von Dr.in Eva Oberbichler-Meiseleder, Geschäftsführung Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen Die Tatsache, dass ich heute hier stehe, bewegt mich in mehrfacher Weise. Es gibt nämlich auch eine private Seite: Als Mutter von 3 Kindern, die nacheinander hier im Jugend-zentrum waren, war ich ca. 10 Jahre mit dieser Ein-richtung verbunden und habe in der „Vor-Handy-zeit“ doch recht oft hier angerufen und nachgefragt, ob eines meiner Kinder hier ist und meistens war das der Fall. Die zweite Seite und heute natürlich die wesentli-che ist die berufliche. Das Projekt i-treff ist ein klei-nes Projekt für das STUWE und das Diakoniewerk und doch hat es eine besondere Bedeutung. Es ist in Oberösterreich auch ein einmaliges Modell. (...) Integration kann nicht verordnet werden. Integration entsteht auch nicht automatisch durch kleine Ein-heiten. Für Integration braucht es Partnerinnen und Partner und sie muss gelebt werden. Für Jugendli-che mit Beeinträchtigungen ist es nicht so leicht, sich spontan zu treffen. Nach der Schule oder der Arbeit wartet oft ein Transportbus und bringt die Ju-gendlichen nach Hause oder in eine Wohngruppe. (...) Nie zuvor in der Geschichte waren Freundschaften und Beziehungen zwischen Menschen mit Behinde-rungen, auch Liebesbeziehungen, gesellschaftlich so akzeptiert, wie es heute der Fall ist. Aber um das auch leben zu können, braucht es Möglichkeiten sich kennen zu lernen und sich zu treffen.

Hier liegt die große Bedeutung eines Jugendzent-rums und das gilt für Jugendliche mit oder ohne Beeinträchtigung. Hier begegnet man sich mit ähnlichen Interessen, ähnlichen Möglichkeiten, ähnlichem Alter und eventuell ähnlicher Beeinträchtigung. Und das sind Voraussetzungen für das Entstehen von Freund-schaft. Für das Jugendzentrum hier ist der i-treff ein klei-ner Teil der Angebote. Es geht nicht nur um die Integration von Menschen mit Behinderungen, sondern auch um die Integration von Jugendlichen aus anderen Kulturen, ohne dabei jedoch die STU-WE eigene Identität zu verlieren. Das STUWE hat sich Herausforderungen zu stellen, die in unserer heutigen Zeit ganz wesentlich sind – ich konnte diese Entwicklung anhand eurer Zeitung verfolgen. Die heutige sehr feierliche Eröffnung des i-treffs im STUWE zeigt jedoch die besondere Wertschät-zung, die Sie diesem Projekt entgegenbringen. (...) Für die Zukunft wünsche ich allen Beteiligten hier im STUWE positive Begegnungen, ein gemeinsa-mes Sein und viel Spaß!

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Vor allem Menschen, die mit Rollstuhl unterwegs sind, wissen es zu schät-zen: Das STUWE ist endlich weit-gehend barrierefrei zu erreichen. Beginnend im Frühjahr bis zum Herbst 2007 wurden parallel zum offenen Be-trieb die notwendigen Umbaumaßnah-men durchgeführt: Ein behindertengerechtes Klo ist jetzt im Erdgeschoß vorhanden, der Bar-raum vergrößert, ein Treppenlift für RollstuhlfahrerInnen führt in den ersten Stock und ein motorgetriebenes Ein-fahrtstor ermöglicht den Zugang zur Rollstuhlrampe auf der Gartenseite. Unterstützung erhielten wir vor allem von der Diözesanfinanzkammer der Di-özese Linz. Auf unsere Intervention hin ließ Sozialminister Dr. Erwin Buchinger die Subventionsvergabeordnung sei-nes Ressorts ändern, damit wir die ent-sprechenden Bundesmittel bekommen konnten, auch von der Stadt Linz er-hielten wir eine finanzielle Unterstüt-zung. Herzlichen Dank auch allen, die mit Rat und Tat mitgeholfen haben!

Barrierefrei! 12

Die Jugendlichen treffen sich nicht nur gerne mit-einander, sondern sie wollen auch gemeinsam wichtige Ereignisse ihres Lebens in einem ange-messenen Rahmen mit FreundInnen feiern. Neben persönlichen Festen (Geburtstage) feiern wir auch besondere Zeiten des Jahres: Nikolaus, Weihnach-ten und Schulschlussfest. Für ein katholisches Ju-gendzentrum ist es eine besondere Herausforde-rung, christliche Feste so zu gestalten, dass auch muslimische Jugendliche sich eingeladen fühlen dabei zu sein. Nikolaus Wie jedes Jahr kam auch im Dezember 2006 und 2007 der Nikolaus ins STUWE und bereitete allen große Freude. Die Nikolausfeiern im STUWE sind geprägt durch ein buntes Miteinander: Jugendliche verschiedenster Herkunft, Sprache, mit und ohne Behinderungen warten gespannt auf den Nikolaus und seine jährliche Ansprache. Natürlich bringt er auch kleine Geschenke und lädt anschließend zum gemütlichen Beisammensitzen ein. Weihnachten Der besinnlich-thematische Teil mit Texten und Lie-dern endet beim „Stille Nacht, Heilige Nacht“ un-term Christbaum, wobei sich eine berührende Weihnachtsstimmung wie Weihrauch im gesamten Hause ausbreitet. Das Weihnachtsmahl wird an der festlich dekorier-ten Tafel eingenommen.

Feiern

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Philoclub — unproduktiv im klassischen Sinn

In seiner „Nikomachischen Ethik“ unterscheidet der grie-chische Philosoph Aristoteles zwei dem Menschen eigentüm-liche „Tätigkeitsweisen“: 1. Die „Poiesis“: Hier wird durch einen Herstellungspro-zess ein Werk/Gegenstand hergestellt (z.B.: Der Tischler stellt einen Tisch her.) 2. Die „Praxis“: Hier geht es nicht um die Herstellung eines Gegenstandes, der Sinn der Tätigkeit verbleibt – anders als bei der Poiesis – in der Tätig-keit selbst; Aristoteles zählt zu dieser etwa das moralische Handeln des Menschen, das seinen Sinn nicht in einem be-stimmten „Produkt“ hat, son-dern in sich selbst Sinn und Ziel hat. Die Praxis hat also bei Aristoteles einen hohen Stel-lenwert, sie gehört wesentlich zum Menschsein. Gemessen an dieser Unter-scheidung ist der sogenannte „Philoclub“, den im Herbst

2006 eine Gruppe Jugendli-cher initiiert hatte und im Som-mer dieses Jahres offiziell für beendet erklärte, wahrschein-lich keine „Poiesis“, denn wel-che „Produkte“ hätte er zeiti-gen sollen? Was war der Philo-club, oder, wie der Philosoph sagt, was war seine „Quid-ditas“ („Washeit“)? Eine wöchentliche Kerngruppe, zu der sich immer wieder philo-sophische SympathisantInnen gesellten, bildete die „Sub-stanz“ des Philoclubs, der im Laufe der Zeit verschiedene „Akzidentien“ (Erscheinungs-formen) annahm: Ethische Fra-gen, die meist im Alltag der Ju-gendlichen ihren Ausgangs-punkt hatten, standen vielfach auf der Tagesordnung. Im letz-ten Spezialtoast hat Anna Rap-berger über das Initiationser-eignis – eine recht kontroverse Diskussion über menschlichen Egoismus – berichtet. Gele-gentlich war der Philoclub Aus-tauschforum für kulturelle und religiöse Fragen (eine zeitlang waren Jugendliche mit türki-schem Hintergrund lebhaft mit-beteiligt). Manchmal bildeten auch Texte die Ausgangsbasis unseres Philosophierens (Nietzsche, Kafka, Sartre). Entlang der Kantischen Leitfra-

gen „Was kann ich wissen“, „Was muss ich tun“, „Was darf ich hoffen“ versuchten wir dem Wesen des Menschen auf die Schliche zu kommen, immer wissend, dass unsere geisti-gen Höhenflüge im Falle einer Bruchlandung auf der einzig unhinterfragten gemeinsamen Wertebasis – dem STUWE-Kaffee – eine sichere Lande-basis haben würden. Selbstreflexion einüben, Orien-tierungs- und Sinnfragen versprachlichen und kommuni-zieren, zur Standortbestim-mung herausgefordert werden, Argumentieren und Kritisieren, das eigene Denken mit Fragen und Antworten aus den Religi-onen und Weltanschauungen konfrontieren … in der Ein-übung solcher „Tugenden“ (heute spricht man vielleicht von „Kompetenzen“) lag viel-leicht ein Sinn des Philoclubs. Vielleicht haben die Teilneh-merInnen ihren je eigenen Sinn mit dem Philoclub verbun-den, vielleicht war es Zeitver-treib, Spaß, Freunde treffen, Kaffee trinken ... Wie dem auch sei, alle diese „unproduktiven Tätigkeiten“ ge-hören zum Menschen, eigent-lich sogar sehr wesentlich.

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Im Herbst 2007 wählten die Jugendlichen ein neues 8-köpfiges E-Team, ein Team von Ju-gendlichen, das sich bereit erklärte, das STU-WE-Leben aktiv mitzugestalten. Aus dem E-Team wiederum wurden Jugend-vertreterInnen gewählt, die die Aufgabe haben, sich für die Anliegen der Jugendlichen im Vor-stand des Vereins Kirchliches Jugendzentrum STUWE einzusetzen. Beim sogenannten „Hüttenwochenende“ im No-vember 2007 konnte sich das E-Team richtig konstituieren: Dabei wurde ein Gemeinschafts-bild für den Bar-Raum fabriziert, eine Moschee besucht, es gab eine Domturmbesteigung mit Lichtmeditation im Dom, es wurde gespielt und es gab viel Zeit, um einander besser kennen zu lernen. Bei einer Planungseinheit zur Entwicklung kon-kreter Projekte und Veranstaltungen sprudelten nur so die Ideen. Aus der Fülle der Vorschläge wurde der Wunsch nach einem Sozialprojekt he-rausgegriffen und dann ein Projekt ausgewählt, welches die Resozialisierung ehemaliger Kinder-soldaten in Uganda unterstützt.

Das E-Team: Einsatz im STUWE 14

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15 Joe schießt nur noch auf Tore STUWE hilft Kindersoldaten

Das E-Team setzte sich als Jahresschwerpunkt für das Schul-jahr 2007/08 ein Sozialprojekt. Die Wahl fiel auf ein Kindersol-datenprojekt von Missio, das mittels zweier Aktionen finanziell unterstützt wurde. Rockbands spielen für Kindersoldaten – ein Benefizkonzert der STUWE-Bands: Mit großem Engagement warfen sich die jungen Bands (Beth Edges, Ambassador, Untermieter und Crand Jackies), aber auch die Jugendlichen vom E-Team ins Zeug, um den zahlrei-chen BesucherInnen einen fulminanten und abwechslungsrei-chen Konzertabend zu bieten. Alban Paede vom E-Team stellte das Hilfsprojekt bei der Be-grüßung den 144 Gästen vor. Alex Petzer von den Crand Ja-ckies eröffnete das Konzert mit seinem neuesten Song "Freedom For Child-Soldiers". Nach den Auftritten der ver-schiedenen Bands wurde noch gemeinsam gejammt. Insgesamt konnten € 572,- Eintrittsgelder von diesem erfolgrei-chen Abend dem Missio Projekt für Kindersoldaten zugeführt werden.

Fairness-Bar in der Fastenzeit: Während der gesamten Fastenzeit gab es die Möglichkeit, um den Preis der Bar-Produkte zu würfeln. Bei gewissen Würfelzahlen reduzierte sich der Preis auf die Hälfte oder er wurde um die Hälfte erhöht, bei der Zahl 6 gab es freie Preiswahl. Inhaltlich steht ein be-wusstseinsbildender Aspekt dahinter, der verdeutlicht, dass es Menschen gibt, die von vornherein bessere oder schlechtere Ausgangsbedingungen ha-ben. Die gesamten Bar-Einnahmen der Fas-tenzeit betrugen € 727,- und kamen dem Kindersoldatenprojekt zugute.

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Eines der wichtigsten menschlichen Zukunftsin-teressen betrifft die Bewahrung der Umwelt als Lebensraum für alle Geschöpfe. In der Fasten-zeit 2007 beschäftigten uns die Fragen: Wie groß ist der „Fußabdruck“, den meine Lebens-weise auf der Erde hinterlässt? Wenn alle Men-schen so leben würden wie ich: Wie groß müss-te die Welt sein, damit sie das, was ich an Res-sourcen verbrauche, decken kann? Ein Computerprogramm und ein interaktives Fastentuch in der Bar ermöglichten es, den eige-nen Lebensstil unter die Lupe zu nehmen. Für den/die durchschnittliche/n STUWElerIn müsste die Erde etwa 1,8 mal so groß sein, als sie tatsächlich ist, damit das ökologische Gleich-gewicht nicht gestört wird. Das ist zwar deutlich weniger als der/die durchschnittliche Österrei-cherIn benötigt – er/sie verbraucht immerhin 2,6 mal so viele Ressourcen als die Erde dauerhaft bieten kann – aber liegt auch etwas über dem weltweiten Durchschnitt von 1,35. Leider ist un-sere Erde nur einmal vorhanden – also gibt es was zu tun für uns! Und das sofort: Per Pedes, mit Rad und Öffis vorwärtskommen, statt mit dem Auto im Stau stecken, Flugzeugki-lometer einsparen, Energie- und Wasser-verbrauch im Haushalt reduzieren, gesunde lo-kal erzeugte Lebensmittel genießen, statt sich mit Junk-Food vollstopfen, etc. Eine WEKEF-Ausstellung, thematische Filme, biofaires Frühstück und vor allem die totale Um-stellung des Barangebotes auf biologische und fair gehandelte Produkte helfen dabei, den eige-nen Lebensstil umweltfreundlicher zu gestalten.

Das Footprint-Project

Hat die Welt Platz für deinen Lebensstil?

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17 AUSSTELLUNGEN

Thematische Ausstellungen in Ju-gendräumen zu platzieren ist eine geeignete Methode, die Auseinan-dersetzung mit besonderen Inhalten bei den Jugendlichen anzustoßen. Alkoholausstellung Unsere eigne Ausstellung „Alkohol: Von Achterl bis Zirrhose“ war wie-der viel unterwegs: Red Box Jugendzentrum Hörsching: September 07 Hyve Jugendzentrum in Steyr: Oktober 07 MOJA Mobile Jugendarbeit Mödling: Dezember 07 – Februar 08 BAKIP Honauerstraße Linz: März 08 ORG Honauerstraße Linz: April 08 Wir haben den Hunger satt Während der Fastenzeit 2007 war diese sehr informative Ausstellung vom Welthaus bei uns im Erdge-schoss zu sehen. Hass vernichtet Hass-Schmierereien fotografiert und entfernt von Irmela Mensah-Schramm. Vom 6. 2. bis 14. 3. 2008 war dieses Zeugnis von Zivilcourage im großen Saal des STUWE ausgestellt.

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School ´s in STUWE

STUWE-Klassentage

Für die Zielgruppe SchülerInnen bie-tet das Jugendzentrum STUWE nicht nur außerschulische Möglichkeiten, sondern setzt auch Angebote für Schulklassen innerhalb des Unterrichts. STUWE-Führungen: Anhand einer STUWE-Rallye kann das Jugendzentrum entdeckt und er-forscht werden. Inhaltlich geht es da-bei um kirchliche Jugendarbeit, das Konzept des Jugendzentrums STU-WE und um den Beruf Jugendleite-rIn. Anschließend bleibt Zeit, um die Möglichkeiten des STUWEs unmittel-bar auszuprobieren (Wuzzeln, Bil-lard, Tischtennis, Fußball, ....). STUWE-Klassentage: Mit der ganzen Klasse einen Schul-tag im STUWE zu einem methodisch aufbereiteten Wunschthema verbrin-gen, mittags in der Küche gemein-sam kochen und essen: So sieht ein STUWE-Klassentag aus. Die am häufigsten gewählten Themen wa-ren: Klassengemeinschaft, Partner-schaft, Freundschaft, Persönlich-keitsentwicklung, den eigenen Weg finden und gehen. Raumangebote: Die Räume des STUWEs können ge-mietet werden für Klassenveranstal-tungen, Gottesdienste, Meditationen, Adventfeiern.

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Alkohol– und Kooperationsverhalten im

Trockentraining

Neben dem offenen Betrieb hat das STU-WE in den vergangenen zwei Jahren ver-schiedene Veranstaltungen für Gruppen/Schulklassen mit thematischen Schwer-punkten angeboten. Zum „Dauerbrenner“ Alkohol arbeiteten wir mit Schulklassen jeweils einen Vormittag lang, folgende Programmpunkte standen auf der Tages-ordnung: Reflexion der Eigenerfahrungen mit Alkohol, theoretische Inputs aus der vom STUWE konzipierten Alkohol-Ausstellung, Erleben gruppenspezifischer Dynamiken im „Drinking Game“ (ein Planspiel, das Trinksituationen in Grup-pen simuliert), Analyse des Verhaltens im Spiel. Das Planspiel „Drinking Game“ zeigt so-zusagen im Trockentraining immer wie-der auf frappierende Weise, wie in sozia-len Gruppen bestimmte Normen (hier be-zogen auf den Alkoholkonsum) entste-hen: „Trink soviel du kannst“, „Der Spaß muss weitergehen, egal was passiert“… Den Fragen, wie solche Normen durch-brochen werden können und wie ein ver-antwortlicher Umgang mit Alkohol erlernt und kultiviert werden kann, gingen wir in Kleingruppen nach. Die in den Gruppen erarbeiteten Erkenntnisse des Vormittags wurden schließlich im Plenum zusam-mengetragen. Natürlich wissen wir nicht, wie den Schü-lerInnen der Erkenntnistransfer in den Alltag gelingt, hier ist sicherlich „Nüchternheit“ angesagt. Ein Anstoß,

beim nächsten „Anstoßen“ etwas inne zu halten, ist der Vormittag ganz bestimmt. Ein Training in anderer Hinsicht – ebenfalls in Form eines Plan-spiels – bot ein Abend mit Ju-gendgruppen aus Pfarren: „Gewinnt soviel ihr könnt“ (eine genaue Spielbeschreibung ist der KJ Methodenkartei zu ent-

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wird und die anderen sich daran berei-chern … Ein Spiel, das durchaus ho-hen Realitäts-bezug aufweist und sich her-vorragend eig-net, Kooperati-onsverhalten in Politik, Ge-sellschaft und Schule zu ana-lysieren.

nehmen) lautete die Maxime des ausgeklügelten Spiels, das das Kooperationsverhalten der TeilnehmerInnen auf die Probe stellt. In 4 Gruppen aufgeteilt spielen diese gegeneinander oder miteinan-der – je nachdem wie die Spielaufforderung verstanden wird – um fiktives Geld (bei uns waren es Zuckerl). Eine durchwegs lehrreiche Pointe des Spiels: Kooperatives Ver-halten „zahlt“ sich auch für den/die einzelne/n aus, denn spielen alle „egoistisch“, verlieren letztlich alle. Natürlich kann es auch passieren, dass die eigene Kooperationsbereitschaft ausgenutzt

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„SEI KREATIV!!!“ Immer wieder kommt es vor, dass ein/e Jugendliche/r klagt: „Mir ist so sch....-fad!“ Und schon hört man als JugendleiterIn den Imperativ mitschwingen: „Mach gefälligst et-was dagegen!“ Ich erkläre dem/der Jugendlichen dann meist, dass er/sie sich glück-lich schätzen kann: Er/sie steht un-mittelbar vor dem Moment, wo der geniale, lustige, jedenfalls aber kre-ative Einfall kommt. Also, nur nicht die Fadheit abtöten oder sich ablenken wollen, sondern diese ein wenig aushalten: Dann fließen die Ideen! :-) Nun, ein wenig unterstützen wir den Kreativitätsschub schon. Mo-natlich gibt es für eine Woche die Kreativecke, wo (meist am Küchen-tisch) Materialien bereit liegen, die zum kreativen Werken anregen: Gestalten mit Perlenmaterial, Sti-cker herstellen mit der Buttonma-schine, Feen fertigen, Masken ma-chen, Billets basteln, Traumfänger knüpfen, Sprayworkshop im Garten usw. usw. usw. usw. usw. usw.

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STAFF ONLY!

Die Verweildauer von JugendleiterInnen in ihrer Arbeit war/ist bisweilen sehr niedrig: Wer es 5 Jahre in diesem Job „ausgehalten“ hat, galt/gilt bei manchen schon als „alter Hase“. Als Gründe für den raschen Ausstieg werden häufig angeführt: „Ich bin schon zu alt für diese Arbeit.“, „Nur wer selber jung genug ist, kann die Jugendlichen verstehen!“ Tatsächlich ist eine geringe Verweildau-er in der Jugendarbeit meist das Resul-tat einer Mischung aus unadäquaten Rahmenbedingungen der Arbeit, unaus-gegorenen bis unerfüllbaren Arbeitsauf-trägen und manchmal zu niedriger Grundqualifikation der MitarbeiterInnen. Daraus entstehen bald Gefühle des Versagens, die zum vorzeitigen Been-den der Arbeit, oder aber zum Burnout führen können.

Die gute Seele nimmt Abschied

„Wow, do is aber schee!“ hörten wir hin und wieder aus dem Mund von neuen BesucherInnen. Dass das STUWE im-mer gepflegt, gereinigt und liebevoll hergerichtet ist, liegt vor allem an einer Person: Monika Stitz. Seit 1976 wirkt sie im Jugendzentrum und verrichtet ihre Arbeit mit Freude und mit viel Verständnis für Jugendli-che. Nun heißt es für uns Abschied nehmen von Monika nach 32 Jahren Tätigkeit, weil die Pension naht. Über diese lan-ge Zeit – mit wechselnden Jugendleite-rInnen, Jugendlichen und Jugendkultu-ren, vielen Umbauten und Renovierun-gen, Festen, Parties und Veranstaltun-gen – Monika war immer verlässlich zur Stelle! Wir sagen dir, liebe Monika, ein herzli-ches Dankeschön und wünschen alles Gute für die Zukunft!

Wir vom STUWE sind stolz, dass unser Team nun bereits sie-ben Jahre unverändert besteht und erfolgreich mit und für die Jugendlichen arbeitet. Eine qualifizierte Ausbildung, mehrjähri-ge Berufserfahrung in Kombination mit einer begleitenden Re-flexion und Weiterbildung führt unserer Meinung nach zu der Kompetenz, die Jugendliche verdienen.

Mag. Josef Putz

Mag. Stephan Haigermoser

Mag.a Christine Schierz

Monika Stitz

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Jahre geleitet hat! Seit 17. Juni 2008 gibt es nun wieder einen neuge-wählten Vereinsvorstand:

VEREIN(T)

Der Verein Kirchliches Jugendzentrum STUWE unterstützt die JugendleiterInnen bei der grundsätzlichen Weiterentwicklung der offenen Jugendarbeit und bildet ein kritisches reflexives Gegenüber für die laufende Arbeit. Darüber hinaus vertritt er die Interessen des Jugendzentrums und unserer spezifi-schen Jugendarbeit nach außen. Die vergangenen beiden Jahre waren für den Verein ereignis- und arbeitsreich: Der Vorbereitung und Durchführung des 60-Jahr Jubiläums gemeinsam mit der Fachstelle regionale Jugendarbeit der Di-özese Linz folgten Interventionen zur Er-haltung des Standortes in der Steingasse. Erfolgreich war schließlich beides! Für den weiter vorne beschriebenen inte-grativen Jugendtreff wurde mit dem Dia-koniewerk Gallneukirchen ein Kooperati-onsvertrag ausgearbeitet und im Herbst 2007 der i-treff STUWE nach umfangrei-chen Umbaumaßnahmen feierlich eröff-net. Für all die Mühe ist dem Vereinsvorstand zu danken, insbesondere dem Obmann Mag. Hans Otmar Pum, der den Verein und das STUWE mit großem persönli-chen Einsatz durch die vergangenen zwei

Der neue Vorstand: Obfrau: Mag.a Irene Rossoll Obfraustellvertreter: Mag. Hans Otmar Pum Kassier: Hannes Winter Kassierstellvertreter: Mag. Stephan Assmann Schriftführer: Mag. Thomas Seifried Schriftführerstellvertreterin: Helga Stadlbauer Beirätinnen von Amts wegen: Mag. Christa Ramsmaier (Fachstelle Regionale Jugendarbeit) Sr. Brigitte Thalhammer (Dompfarre) Jugendvertreter: Paul Lindenbauer Johannes Naderer Beratende Mitglieder: Birgit Stoderegger Georg Meindl Sowie die JugendleiterInnen des Jugendzentrums STUWE Rechnungsprüferin: Mag.a Krista Schiemer Rechnungsprüfer: Otto Kaltseis Das STUWE-Team dankt für die Zusammenarbeit und wünscht viel Erfolg!

Mag.a Irene Rossoll

Mag. Hans Otmar Pum

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Durchschnittlich zwei Jahre proben Bands im STUWE-eigenen und gut ausgestatteten Proberaum. Diese Verweildauer ist zum einen von uns vorgegeben – wir sehen uns als Starthilfe und wollen verhin-dern, dass irgendwann die Rolling Stones auch bei uns proben wol-len – zum anderen lösen sich Bands natürlich auch vorzeitig auf. Die Matura ist hier oft Endstation. So unterschiedlich wie die Stile der Bands – von Indie, Classic Rock, Funk und Jazz bis zu Melodic Death Metal hatten wir alles hier – so unterschiedlich verlaufen auch deren „Karrieren“: Manche Bands lösen sich auf, noch bevor sie das erste Kabel ins Mischpult gesteckt haben, von anderen liest man auf Plakatwänden, in Zeitungen oder man bekommt CD´s, die sie (entweder selbst oder in Studios) produziert haben. Von letzterer Sorte gab´s im STUWE in den bei-den vergangenen Jahren einige Bands: So haben sich etwa Unter-Mieter, Beth edges, Crand Jackies oder Ambassador einen guten Na-men in der heimischen Musikszene gemacht und sind, was „Gigs“ (Auf-tritte) anbelangt, gut ausgebucht. Bei diesen Bands war oft schon ei-ne gute Portion „Professionalität“

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zu bemerken: konsequentes Pro-ben, ein Ziel vor Augen, Disziplin, Ehrgeiz … diese Mischung war si-cherlich verantwortlich für so man-che Erfolge, die die Bands zu ver-buchen haben. Natürlich gibt es bei Bands immer wieder Schwierigkeiten zu meistern, Frustratio-nen zu verarbeiten. Einen Stil zu finden, der für alle passt, ist oft gar nicht so einfach. Manchmal muss man auch akzeptieren, dass die Soundvorstel-lungen zu verschieden sind. Die Karriere endet da oft meist schon im Proberaum. Neben den „messbaren“ Erfolgserlebnissen auf großen Bühnen bietet wahrscheinlich die Ausei-nandersetzung mit unter-schiedlichen Ansichten, das Meistern von

BANDRAUMKARRIEREN 25

Schwierigkeiten, das gemeinsa-me „Stricken“ an eigenen Songs, der Spaß im Proberaum immer auch Erfolgserlebnisse, die mit ersteren durchaus konkurrieren können. Ein Trend, der sich auch in den beiden letzten Jahren wieder ge-zeigt hat: Es gibt bei uns kaum

„Cover“- Bands. Jede Band ar-beitet ehrgeizig daran, eigene Songs zu schreiben. Es war wieder schön zu beo-bachten, wie sie Auftritten entge-genfieberten, bei Hausband-Konzerten im STUWE eine Men-ge an Fans „herbeischafften“ und einen Hauch der Atmosphä-re „großer Rockkonzerte“ ins STUWE zauberten. Auch von sozialem Engagement ist zu berichten: So halfen unse-re Hausbands im Dezember 2007 mit, ein Benefizkonzert „Rock hilft Kindersoldaten“ auf die Beine zu stellen.

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EIN HERZLICHES DANKESCHÖN...

Prälat Mag. Josef Ahammer Dr. Kurt Apfolterer Mag.i Jutta und Josef Asch-Kieslinger Mag. Stephan Assmann Ing. Horst und Trude Barbl Hofrat DI Eduard Barth Benedikt Baumann Dr. Johannes Böhm Mag. Christian Brauner Fam. Dr. Peter Breitenfellner Dr. Walter Buchberger Ing. Gerhard Burghofer Mag. Willibald Burgstaller Mag. Frank Joachim Dieter Chisté Fam. Hermann und Margarethe Danner Dr. Andreas Dibold Christian u. Renate Dominici Dr. Georg Ebetsberger-Dachs Dr. Jakob u. Wolfgang Ebner DI Gerald und Helga Emathinger Fam. Engelhardt Kurt Enzenhofer Dr. Günther Epple Gerhard und Waltraud Faißner Sebastian Faschinger Prof. Ernst Feichtenberger DI Karl Fischereder

Mag. Kurt Freh Dr. Horst Fröhler HR Mag. Siegbert Fröhler Dr. Wolfgang und Edeltraud Fröhler Dr. Friedrich Fuchs Mag.a Miriam Heide-Linde Gaffal Herbert Gebesmair Margaretha und Fritz Geyer Dir. Dkfm. Helmut und Eveline Gintenreiter Fam. Götzendorfer Prof. Franz Greil Mag.a Karin Greschak Hermann Grünzweil Sandra Haberfellner Ing. Martin Haderer Helga Hager DDr. Helmut Hamberger Sigrid Haminger Dkfm. Dr. Hans Hauser Mag.i Andrea und Manfred Hayböck Flora Himmelbauer Fam. Gertraud Hirsch Josef Hochgerner Hedwig Hochrainer HR Dkfm. Werner Höffinger

Angelika Hofstadler Lisa und Maria Hörtenhuber Marianne Hötzer-Ertl Fam. Wilhelm und Angela Huber Christian Humer DI Anneliese und Otto Kaltseis-Stickler Forum SchülerInnen Katholische Jugend OÖ Dir. Komerzialrat Heinz Kellermayer Maria und Erwin Klaffenböck Mag.a Hannelore Kleiß Sigrid Kloibhofer Thomas Stefan Kloimstein Florian Knogler Alexander Knoll Walter Knoth Franz Koblmüller Elfi Koblmüller Dr. Godehard Kraus Dr. Hugo Kresnik Fam. Krol Dkfm. Erwin und Ulrike Kulmburg Othmar und Elfriede Kumpfhuber Michaela Kumpfhuber Dr. Franz Kutzenberger Ing. Werner Kypta Martha Lackner Günther Lainer und Agnes Traxler Fam. Lang Anna Lehner

... allen, die mit einer Spende, mit der Zweckwidmung des Kirchenbeitrages oder durch ihre

Mitarbeit im Verein unsere Jugendarbeit unterstützen!

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Wir sind dankbar für Ihre Spende oder Ihren Druckkostenbeitrag! Bankverbindung: VKB, BLZ 18600; Konto lautend auf „Jugendzentrum STUWE“;

Kontonummer: 10.621.118

Familie Peter Leibetseder Mag. Erwin Lemoch Ursula Lendlmaier Paul Lindenbauer HR Dir. Mag. Leo und Christine Ludick DI Bernhard Machatsch Dkfm. Helmut Machherndl Fam. Rudolf und Marianne Mayer Werner Mayr Georg Meindl Johanna Milanovich Regens Maximilian Mittendorfer Edith und Rudolf Mitterhauser Dr. Gerald Moser Regina Moosbauer Dr. Friedrich Mraczansky Mag. Franz Mraczansky Helga Mühlböck Johannes Naderer Mag. Arch. Vinzenz Naderer Dkfm. Günther Narzt Dr.DI Wolfgang Oberndorfer Ing. Kurt Pammer Mag. Barbara Pellegrini Dkfm. Mag.a Ingrid Peter Dr. Andreas und Mag.a Birgit Petzer Mag. Werner Michael Pfarr Pfarre St. Theresia Dr. Clemens Pichler Dr.in Susanne Pieringer Monsignore Ernst Pimingstorfer Fam. Pirngruber Dr. Franz Christian Pisecky

Alois Pöchtrager Fam. Ing. Wolfgang und Christa Preschl Fred Pressl Mag. Hans Otmar Pum Dr. Fritz u. Herbert Punz Mag.a Christa Ramsmaier DI Dr. Stefan Rausch-Schott Edith und Walter Reisinger Bernhard Resch Sebastian Hermes Riemer Mag.a Irene Rossoll Mag.a Margarete Salaberger Dr. Wolfgang Samhaber Fam. Hubert Scheucher Mag.a Krista Schiemer Christa Schlagitweit Rita Schlagnitweit Marcella Schmidl Fam. Schneeberger DI Kurt Schobesberger Fam. Harald Schuster Bischof Dr. Ludwig Schwarz OSTR Prof. Mag. Josef Seifriedsberger Mag.a Elisabeth Singer Dr. Harry Slapnicka Helga Stadlbauer Claus-Peter Stallinger

Rudolf Staudinger Gustav Steinsky DI Dr. Karl Stickler Monika und Karl Stitz Birgit Stoderegger Helmut Stöger Reg.R. Ing. Helmut Stürmer Mag. Auguste Szova Fam. Teibler Ing. Ludwig Thaller Ingeborg und Günther Theinschnack Prim. Dr. Johannes Trenkler Wolfgang Tuzler Dr. Ernst u. Martha Unger Kurt Vogl Ute und Helmut Voglmayr Gretl Voglmayr DI Werner Warnecke Prof. Dr. Otto Wassermair Aurelius Widhofner Felicitas Widhöfner Pfarrer Mag. Franz Wild Hannes und Andrea Winter Thomas Wögerbauer Ingrid und Willibald Wöginger Elfriede Wuschko Dr. Wilhelm Zauner Gerlinde Zeitler

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