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2. Semester Philosophie Unterrichtsvorhaben I: Thema: Philosophie was ist das eigentlich? Einführung in philosophische Fragestellungen und Denkweisen Unterrichtsequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz: Intentionen und Dimen- sionen philosophischen Fragens 1.1. Subjektive Vorstellungen, Erwartungen und Inter-essen der Studierenden bezogen auf das Fach Philosophie 1.2. Staunen, Zweifel, Erschüt- terung als Ursprünge des Philosophierens (z.B. Jaspers) 1.3. Philosophie als Aufklärung des Alltagsverstandes (z.B. Popper) Konkretisierte Sachkompetenz Die Studierenden unterscheiden philoso-phische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen erläutern den grundsätz-lichen Charakter philo- sophischen Fragens und Denkens Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3) analysieren die gedank-liche Abfolge von philo-sophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK 5) Ergänzender methodischer Zugang: z.B. Ausfüllen eines philosophischen Fragebogens 2. Sequenz: Die Anfänge philo- sophischen Denkens 2.1. Die ersten mythischen Welterklärungsversuche (Schöpfungsmythen) 2.2. Die ersten philosophischen Welterklärungs-versuche: Die milesischen Natur- philosophen (Thales, Anaximandros, Anaximenes) Konkretisierte Sachkompetenz Die Studierenden erläutern Merkmale philo-sophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Natur-wissenschaft Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK 2) ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrun-deliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3) Methodisch-didaktische Zugänge: z.B. Gemälde „Chaos“ v. George F. Watts (um 1873 - 82) Mögliche fachübergreifende Kooperation: Deutsch (Antike Mythen in der Literatur, z.B. Sisyphos, Prometheus)

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2. Semester Philosophie

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Philosophie – was ist das eigentlich? – Einführung in philosophische Fragestellungen und Denkweisen

Unterrichtsequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen 1. Sequenz:

Intentionen und Dimen-sionen philosophischen Fragens

1.1. Subjektive Vorstellungen,

Erwartungen und Inter-essen

der Studierenden bezogen auf

das Fach Philosophie

1.2. Staunen, Zweifel, Erschüt-

terung als Ursprünge des

Philosophierens (z.B. Jaspers)

1.3. Philosophie als Aufklärung

des Alltagsverstandes (z.B.

Popper)

Konkretisierte Sachkompetenz Die Studierenden

unterscheiden philoso-phische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen

erläutern den grundsätz-lichen Charakter philo-sophischen Fragens und Denkens

Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden

ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3)

analysieren die gedank-liche Abfolge von philo-sophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK 5)

Ergänzender methodischer Zugang:

z.B. Ausfüllen eines philosophischen Fragebogens

2. Sequenz:

Die Anfänge philo-

sophischen Denkens

2.1. Die ersten mythischen

Welterklärungsversuche

(Schöpfungsmythen)

2.2. Die ersten philosophischen

Welterklärungs-versuche: Die

milesischen Natur-

philosophen (Thales,

Anaximandros, Anaximenes)

Konkretisierte Sachkompetenz Die Studierenden

erläutern Merkmale philo-sophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Natur-wissenschaft

Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd

verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK 2)

ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrun-deliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3)

Methodisch-didaktische Zugänge:

z.B. Gemälde „Chaos“ v. George F. Watts (um 1873 - 82)

Mögliche fachübergreifende Kooperation:

Deutsch (Antike Mythen in der Literatur, z.B. Sisyphos, Prometheus)

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recherchieren Informa-tionen sowie die Bedeu-tung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlage-werken (MK9)

3. Sequenz:

Ist Glück möglich? – Ein Beispiel für eine zentrale philosophische Fragestellung

3.1. Führen äußere Güter und

Annehmlichkeiten zum Glück

oder ist das Glück eine Folge

der Tugend? (z.B. Brecht,

Kleist)

3.2. Besteht das Glück für den

Menschen in einem Zu-stand

der „zufriedenen Seelenruhe“

oder in der ständigen Suche

nach Befriedigung seiner

Wünsche? (z.B. Stoiker,

Epikur; Hobbes)

3.3. Ist die Erfahrung dauer-

haften Glücks für den

Menschen unmöglich? (z.B.

Freud)

Übergeordnete Sachkompetenz Die Studierenden

erläutern philosophische Ansätze an Beispielen und in Anwendungskontexten (SK5)

stellen gedankliche Bezüge zwischen philosophischen Ansätzen her und grenzen diese voneinander ab (SK6)

Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden

arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK 2)

ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3)

Verfahren der Präsentation und Darstellung geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacher philosophischer Texte in

eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfe-nahme eines geeigneten Textbeschreibungs-vokabulars, wieder und verdeutlichen den inter-pretatorischen Anteil (MK 12)

Konkretisierte Urteilskompetenz Die Studierenden

bewerten begründet die Bedeutsamkeit und Orientierungsfunktion von philosophischen Fragen für ihr Leben.

Ergänzender methodischer Zugang:

Märchen der Gebr. Grimm „Hans im Glück“

Äußerungen junger Erwachsener zum Thema „Glück“

Film: Hectors Reise oder Die Suche nach dem Glück

Mögliche fachübergreifende Kooperation:

Religion (Paradiesvorstellungen im Christentum)

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Unterrichtsvorhaben 2: Thema: (Religion) Thema: Kann der Glaube an die Existenz Gottes vernünftig begründet werden? – Religiöse Vorstellungen und ihre Kritik

Unterrichtsequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen

1. Sequenz: Das Bedürfnis nach vernünftiger Begründung des Glaubens an die Existenz Gottes

1.1 Subjektive Vorstellungen über die Existenz Gottes und ihre Erkennbarkeit (Selbst-Diagnose) 1.2 Das fromme Bewusstsein und sein Wandel in der Aufklärung (Hegel)

Sachkompetenz Die Studierenden

stellen metaphysische Fragen (u.a. die Frage eines Lebens nach dem Tod, die Frage nach der Existenz Gottes) als Herausforderungen für die Vernunfterkenntnis dar und entwickeln eigene Ideen zu ihrer Beantwortung und Beantwortbarkeit.

Ergänzender methodischer Zugang: Internetrecherche zu Frömmigkeit heute Mögliche fachübergreifende Kooperation: Religion

2. Sequenz: Ist Gottes Existenz beweisbar? 1.1 Kann Gottes Existenz aus der Beschaffenheit der Natur bewiesen werden? – Der teleologische Beweis (z.B. Paley) 1.2 Lässt sich Gott aus der Existenz des Universums beweisen? – Der kosmologische Beweis (z.B. Thomas) 1.3 Kann Gottes Existenz aus seinem Begriff hergeleitet werden? – Der ontologische Beweis (z.B. Anselm)

Sachkompetenz Die Studierenden

rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung der Frage nach der Existenz Gottes in ihren wesentlichen Aussagen und grenzen diese gedanklich und begrifflich voneinander ab. Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5). Urteilskompetenz Die Studierenden

beurteilen die innere Stimmigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze.

Mögliche fachübergreifende Kooperation:

Biologie (Evolutionstheorie)

Physik (Urknalltheorie)

2. Sequenz: Ist der Glaube an Gottes Existenz eine vernünftige Entscheidung?

3.1 Beruht der Glaube an Gottes Existenz auf bloßen Wünschen oder auf einer klugen

Sachkompetenz Die Studierenden

rekonstruieren einen affirmativen und einen skeptischen Ansatz zur Beantwortung der Frage nach der Existenz Gottes in ihren wesentlichen Aussagen und grenzen diese gedanklich und begrifflich voneinander ab,

Methodisch-didaktische Zugänge:

Simulation einer Gerichtsverhandlung, in der Gott wegen der Übel angeklagt wird.

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Abwägung? (z.B. Feuerbach, Pascal)

3.2 Ist der Glaube an Gottes Existenz mit den Übeln der Welt vereinbar? (z.B. Epikur, Jonas, Leibniz)

entwickeln eigene Ideen zur Beantwortung und Beantwortbarkeit metaphysischer Fragen Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3), identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4). Urteilskompetenz Die Studierenden

bewerten begründet die Tragfähigkeit der behandelten metaphysischen bzw. skeptischen Ansätze zur Orientierung in grundlegenden Fragen des Daseins und erörtern ihre jeweiligen Konsequenzen für das diesseitige Leben und seinen Sinn. Handlungskompetenz Die Studierenden

rechtfertigen eigene Entscheidungen durch philosophisch dimensionierte Begründungen (HK 2)

vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK 3).

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Vorgaben Grundkurs WBK ab 2017 bis 2018 Philosophie Übersicht: schulinternes Curriculum

3. Semester Das Selbstverständnis des Menschen

4. Semester Werte und Normen des Handelns

5. Semester

Zusammenleben in Gesellschaft und Staat

6. Semester

Geltungsansprüche der Wissenschaften

Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

Grundsätze eines gelingenden Lebens

Kernstellen aus Epikur: Brief an Menoikeus*

Gemeinschaft als Prinzip staats- philosophischer Legitimation

Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wissenschaften

Das Verhältnis von Leib und Seele Nützlichkeit und Pflicht als ethische Prinzipien

Kernstellen aus Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Ers- ter und Zweiter Abschnitt)

Individualinteresse und Gesellschaftsvertrag als Prinzip staats- philosophischer Legitimation

Der Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivität

Kernstellen aus Popper: Lo- gik der Forschung (Erster Teil: Einführung, I. Kapitel)

Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen

Kernstellen aus Sartre: Der Existentialismus ist ein Hu- manismus

Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten

Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit

Kernstellen aus Rawls: Eine Theorie der Gerechtigkeit (Teil I, Kap. 1-3)

*in rot markierte Themen sind abiturrelevante Vorgaben

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Vorgaben Grundkurs WBK ab 2019 bis 2020 Philosophie 3. Semester Das Selbstverständnis des Menschen

4. Semester Werte und Normen des Handelns

5. Semester

Zusammenleben in Gesellschaft und Staat

6. Semester

Geltungsansprüche der Wissenschaften

Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

Grundsätze eines gelingenden Lebens

Kernstellen aus Aristoteles: Nikomachische Ethik (Buch I)

Gemeinschaft als Prinzip staats- philosophischer Legitimation

Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wissenschaften

Das Verhältnis von Leib und Seele Nützlichkeit und Pflicht als ethische Prinzipien

Kernstellen aus Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Ers- ter und Zweiter Abschnitt)

Individualinteresse und Gesellschaftsvertrag als Prinzip staats- philosophischer Legitimation

Der Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivität

Kernstellen aus Popper: Lo- gik der Forschung (Erster Teil: Einführung, I. Kapitel)

Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen

Kernstellen aus Sartre: Der Existentialismus ist ein Hu- manismus

Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten

Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit

Kernstellen aus Schumpeter: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie (Vierter Teil, 22. Kap. I))

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3. Semester Unterrichtsvorhaben IV-VI Anthropologie

Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS

Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Was macht den Menschen zum Menschen? – Auffassungen vom Wesen des Menschen im Vergleich zum Tier Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),

identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4),

analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5),

bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7),

recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10),

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11).

Handlungskompetenz

vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3),

beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4).

Inhaltsfeld:IF2 (Das Selbstverständnis des Menschen) Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

Unterrichtsvorhaben V: Thema: Ist der Mensch mehr als Materie?– Das Leib-Seele-Problem im Licht der modernen Gehirnforschung Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2)

analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5),

entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6),

bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe verschiedener definitorischer Verfahren (MK7).

Verfahren der Präsentation und Darstellung stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und

Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar (MK13).

Handlungskompetenz

vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3).

Inhaltsfeld: IF 2 (Das Selbstverständnis des Menschen) Inhaltliche Schwerpunkte: Das Verhältnis von Leib und Seele, Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen

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Unterrichtsvorhaben VI: Thema: Ist der Mensch ein freies Wesen? - Psychoanalytische und existentialistische Auffassung des Menschen im Vergleich

Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei und sprachlich genau ohne verfrühte Klassifizierung (MK1),

arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2),

bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7),

argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge, auch in Form eines Essays, dar (MK13).

Handlungskompetenz:

rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente im Rückgriff auf das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2).

Inhaltsfelder:IF2 (Das Selbstverständnis des Menschen), IF34 (Werte und Normen des Handelns) Inhaltliche Schwerpunkte: Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen, Grundsätze eines gelingenden Lebens

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4. Semester Unterrichtsvorhaben VII- X Ethik

Qualifikationsphase Q1 Grundkurs

Unterrichtsvorhaben VII: Thema: Wie kann das Leben gelingen? – Eudämonistische Auffassungen eines guten

Lebens Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar, auch in Form eines Essays (MK13).

Handlungskompetenz

rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2),

vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3).

Inhaltsfelder: IF 3 (Werte und Normen des Handelns, IF 2 (Das Selbstverständnis des Menschen) Inhaltliche Schwerpunkte: Grundsätze eines gelingenden Lebens, Das Verhältnis von Leib und Seele

UnterrichtsvorhabenVIII:

Thema: Soll ich mich im Handeln am Kriterium der Nützlichkeit oder der Pflicht orientieren? – Utilitaristische und deontologische Positionen im Vergleich Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),

analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5),

entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12).

Handlungskompetenz

rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2).

Inhaltsfelder: IF34 (Werte und Normen des Handelns), IF 2 (Das Selbstverständnis des Menschen) Inhaltliche Schwerpunkte: Nützlichkeit und Pflicht als ethische Prinzipien, Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen

Unterrichtsvorhaben IX:

Thema: Gibt es eine Verantwortung des Menschen für die Natur? –Ethische Grundsätze im Anwendungskontext der Ökologie

Unterrichtsvorhaben X: Thema: Eine Ethik für alle Kulturen? – Der Anspruch moralischer Normen auf interkulturelle Geltung

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Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u. a. Toulmin-Schema) (MK8),

recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12).

Handlungskompetenz

entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1),

beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4).

Inhaltsfelder: IF 3 (Werte und Normen des Handelns), IF 2 (Das Selbstverständnis des Menschen) Inhaltliche Schwerpunkte: Verantwortung in Fragen angewandter Ethik, Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

beschreiben Phänomene der Lebenswelt vorurteilsfrei ohne verfrühte Klassifizierung (MK1).

identifizieren in einfacheren philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4).

entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken (MK6).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen grundlegende philosophische Sachverhalte in diskursiver Form strukturiert dar (MK 10).

stellen philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge in ihrem Für und Wider dar (MK13).

Handlungskompetenz

entwickeln auf der Grundlage philosophischer Ansätze verantwortbare Handlungperspektiven für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1).

rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente unter Rückgriff auf das orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2).

vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch auf andere Perspektiven ein (HK3).

Inhaltsfelder: IF 1 (Der Mensch als erkennendes und handelndes Wesen); IF3 (Werte und Normen des Handelns) Inhaltliche Schwerpunkte: Werte und Normen des Handelns im interkulturellen Kontext; Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten

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5. Semester Unterrichtsvorhaben XI-XIII Staatsphilosophie

Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS

Unterrichtsvorhaben XI:

Thema: Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? - Ständestaat und Philosophenkönigtum als Staatsideal Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion:

analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5),

entwickeln Hilfe heuristischer Verfahren (u. a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata)eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK 6).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10),

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11),

geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12).

Inhaltsfelder: IF 4 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft), IF 2 (Das Selbstverständnis des Menschen) Inhaltliche Schwerpunkte: Gemeinschaft als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation, Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

Unterrichtsvorhaben XII:

Thema: Wie lässt sich eine staatliche Ordnung vom Primat des Individuums aus rechtfertigen? – Kontraktualistische Staatstheorien im Vergleich Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

identifizieren in philosophischen Texten Sachaussagen und Werturteile, Begriffsbestimmungen, Behauptungen, Begründungen, Voraussetzungen, Folgerungen, Erläuterungen und Beispiele (MK4)

analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10),

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11).

Inhaltsfelder: IF 4 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft), IF 2 (Das Selbstverständnis des Menschen) Inhaltliche Schwerpunkte: Individualinteresse und Gesellschaftsvertrag als Prinzip staatsphilosophischer Legitimation, Der Mensch als Natur- und Kulturwesen

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Unterrichtsvorhaben XIII: Thema: Lassen sich die Ansprüche des Einzelnen auf politische Mitwirkung und gerechte Teilhabe in einer staatlichen Ordnung realisieren? – Moderne Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit auf dem Prüfstand Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien abstrahierend relevante philosophische Fragen heraus und erläutern diese (MK2),

recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in diskursiver Form strukturiert und begrifflich klar dar (MK10).

Handlungskompetenz

entwickeln auf der Grundlage philosophischer Positionen und Denkmodelle verantwortbare Handlungsoptionen für aus der Alltagswirklichkeit erwachsende Problemstellungen (HK1),

beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4).

Inhaltsfelder: IF 4 (Zusammenleben in Staat und Gesellschaft), IF 3 (Werte und Normen des Handelns) Inhaltliche Schwerpunkte: Konzepte von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit, Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten

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Semester Unterrichtsvorhaben XIV- XV Erkenntnistheorie

Qualifikationsphase Q2 Grundkurs

Unterrichtsvorhaben XIV: Thema: Was leisten sinnliche Wahrnehmung und Verstandestätigkeit für die wissenschaftliche Erkenntnis? – rationalistische und empiristische Modelle im Vergleich Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion

arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2),

ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),

analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12).

Handlungskompetenz: Die Studierenden

vertreten im Rahmen rationaler Diskurse im Unterricht ihre eigene Position und gehen dabei auch argumentativ auf andere Positionen ein (HK3).

Inhaltsfelder: IF 5 (Geltungsansprüche der Wissenschaften) Inhaltliche Schwerpunkte: Erkenntnistheoretische Grundlagen der Wissenschaften

Unterrichtsvorhaben XV: Thema: Wie gelangen die Wissenschaften zu Erkenntnissen? – Anspruch und Verfahrensweisen der neuzeitlichen Naturwissenschaften Methodenkompetenz Verfahren der Problemreflexion:

bestimmen philosophische Begriffe mit Hilfe definitorischer Verfahren und grenzen sie voneinander ab (MK7),

argumentieren unter bewusster Ausrichtung an einschlägigen philosophischen Argumentationsverfahren (u.a. Toulmin-Schema) (MK8),

recherchieren Informationen, Hintergrundwissen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und fachspezifischen Nachschlagewerken (MK9).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

stellen philosophische Sachverhalte und Zusammenhänge in präsentativer Form (u.a. Visualisierung, bildliche und szenische Darstellung) dar (MK11),

stellen argumentativ abwägend philosophische Probleme und Problemlösungsbeiträge dar, auch in Form eines Essays (MK13).

Handlungskompetenz

beteiligen sich mit philosophischen Beiträgen an der Diskussion allgemein-menschlicher und gegenwärtiger gesellschaftlich-politischer Fragestellungen (HK4).

Inhaltsfelder: IF 5 (Geltungsansprüche der Wissenschaften), IF 3 (Werte und Normen des Handelns), IF 4 (Zusammenlaben in Staat und Gesellschaft) Inhaltliche Schwerpunkte:Der Anspruch der Naturwissenschaften auf Objektivität, Verantwortung in ethischen Anwendungskontexten, Konzepte von Demokratie (und sozialer Gerechtigkeit)

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Kriterien der Leistungsbewertung Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 17-19 APO-WBK sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Philosophie und des schulinternen Leistungskonzepts des WBK – Bielefelds hat die Fachkonferenz die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen: a) Schriftliche Arbeiten/Klausuren

Klausuren dienen der schriftlichen Überprüfung der Lernergebnisse in einem Semesterabschnitt und bereiten sukzessive auf die komplexen Anforderungen in der Abiturprüfung vor. Sie sollen darüber Aufschluss geben, inwieweit die im laufenden Kursabschnitt erworbenen Kompetenzen umgesetzt werden können. Klausuren sind deshalb grundsätzlich in den Kurszusammenhang zu integrieren. Rückschlüsse aus den Klausurergebnissen sollen dabei auch als Grundlage für die weitere Unterrichtsplanung genutzt werden. Klausuren sollen so angelegt sein,

dass eine sinnvolle Relation zwischen der Komplexität der Arbeitsaufträge und der Arbeitszeit gegeben ist,

dass die Studierenden die in der Unterrichtseinheit erworbenen und vertieften Kompetenzen nachweisen können,

dass die verschiedenen Aufgabenarten des Abiturs eingeübt werden,

dass bei den Aufgabenstellungen ausschließlich amtliche Operatoren eingesetzt werden, die den Studierenden zuvor vermittelt wurden,

dass in der Q2 mindestens eine Klausur unter Abiturbedingungen stattfindet. Semesterübergreifende Aufgabenstellungen sind dabei nur dann zulässig, wenn vorher eine umfassende Wiederholung stattgefunden hat.

Im Unterricht müssen die Leistungsanforderungen der Klausur für die Lerngruppe transparent gemacht werden. Im zweiten Semester können auch anders strukturierte oder reduzierte Aufgabenstellungen gemäß der im Kernlehrplan genannten Überprüfungsformen eingesetzt werden, die einen sinnvollen Zugang zu den Aufgabenarten ermöglichen.

Dauer und Anzahl der Klausuren

Semester Dauer Anzahl

2. Semester 90 Min. 1

3. Semester 90 Min. 1

4. Semester 135 Min.

2

5. Semester 135 Min.

2

6. Semester 180 Min.

1

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Aufgabenart I Erschließung eines philosophischen Textes mit Vergleich und Beurteilung

Aufgabenart II Erörterung eines philosophischen Problems

A auf der Grundlage eines philosophischen Textes

B auf der Grundlage einer oder mehrerer philosophischer Aussagen

C auf der Grundlage eines Fallbeispiels

Sonstige Leistungen im Unterricht Grundsätzlich gelten die Kriterien der Sonstigen Mitarbeit gemäß dem schulinternen Leistungskonzept (siehe Anhänge). Die Beurteilungsbereiche „Klausuren“ und „Sonstige Leistungen im Unterricht“ gehen entsprechend den in der APO-WbK angegebenen Gewichtungen in die Endnote ein. Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht/Sonstigen Mitarbeit“ zählen u. a. unterschiedliche Formen der selbstständigen und kooperativen Aufgabenerfüllung, Beiträge zum Unterricht, von der Lehrkraft abgerufene Leistungsnachweise wie z. B. die schriftliche Übung, von den Studierenden vorbereitete, in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unterrichtsarbeit, die z. B. in Form von Präsentationen, Protokollen, Referaten und Portfolios möglich werden. Der Bewertungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ erfasst die im Unterrichtsgeschehen durch mündliche, schriftliche und ggf. praktische Beiträge sichtbare Kompetenzentwicklung der Studierenden.