20 Minuten Magdeburg

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20 Minuten Magdeburg Nachrichten der Woche 18. DEZEMBER 2010 1. JAHRGANG/ 49. WOCHE www.zeitungsklick.de Nachrichten Keine Kündigungen wegen des Wetters Magdeburg (dapd). Die Indu- striegewerkschaft Bauen-Agrar- Umwelt appelliert an Unternehmen zum Verzicht auf wetterbedingte Entlassungen. Bauunternehmen sowie Garten- und Landschaftsbaubetriebe sollten stattdessen das soge- nannte Saison-Kurzarbeitergeld nutzen, sagte die Vorsitzende vom IG Bau-Bezirksverband Alt- mark-Börde-Harz, Hannelore Mertens, am Donnerstag in Mag- deburg. Dies garantiere die Wei- terbeschäftigung im Winter. Auch Dachdecker könnten davon pro- fitieren. Die Zeit könne dann für Weiterbildungen genutzt werden, sagte Mertens. Lkw und Auto in Brand gesetzt Magdeburg (dapd). Unbe- kannte haben am Montag in Magdeburg ein Auto und ein Lastwagen angezündet und damit einen Schaden von mehr als 150.000 Euro angerichtet. Durch die Flammen wurden sechs Fahrzeuge und eine Brücke beschädigt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Zunächst sei der Polizei ein Brand auf einem Parkplatz am Schleinufer gemel- det worden. Zwei weitere Autos wurden stark beschädigt. Später wurde ein Lkw auf dem Gelände einer Autovermietung durch einen Brand vollständig zerstört. Zwei weitere Lkw wurden be- schädigt. Auch die Brücke des Magdeburger Rings wurde in Mitleidenschaft gezogen. Jede Woche neu: In 20 Minuten lesen, was los ist! Die Nachrichten aus Magdeburg Castor-Transport hielt in Magdeburg In Buckau wurde ein Lok-Wechsel vorgenommen / Zwischenfälle blieben aus Heyrothsberger Highway Brücke über den Umflutkanal vierspurig freigegeben In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag macht der Castor-Transport in Magdeburg-Buckau Sta- tion. Hier wurde ein Lokwechsel vorgenommen. Die Polizei sicherte den Atom-Müll-Transport ab. Es gab keine grö- ßeren Zwischenfälle durch Atom-Gegner. Magdeburg (dapd/tw). Auf seiner Fahrt vom französischen Cadarache ins atomare Zwi- schenlager Lubmin in Mecklen- burg-Vorpommern hat der Castor-Zug am frühen Donners- tagmorgen in Magdeburg einen größeren Zwischenstopp einge- legt. In Magdeburg-Buckau wurde die Lok gewechselt und die Wagen des Zuges technisch überprüft, wie ein Sprecher der Bundespolizei auf dapd-Anfrage sagte. Auch die Einsatzkräfte, die den Zug begleiten, seien in Mag- deburg versorgt worden. Der Transport hatte am Don- nerstagmorgen gegen 4.40 Uhr Magdeburg erreicht. Auf der Route durch Sachsen-Anhalt war es mehrfach zu außerplanmäßi- gen Stopps des Zuges gekom- men. In Halle, wo am Mittwoch- abend etwa 200 Atomkraftgegner wegen des Transports auf die Straße gegangen waren, musste der mit Brennstäben beladene Zug wegen eines Weichendefekts einen halbstündigen Halt einle- gen. Zwischen Schönebeck und Magdeburg kam er Zug erneut zum Stehen. Dort befanden sich laut Bundespolizei einmal fünf Aktivisten und einmal knapp 20 Atomkraftgegner auf den Glei- sen. Daraufhin habe die Polizei eingreifen müssen. Es sei alles friedlich verlaufen, sagte der Sprecher. Der Castor-Transport bringt vier Atommüllbehälter nach Lubmin. In den Hochsi- cherheitsbehältern lagern 52 Brennstäbe aus dem ehemaligen Atomfrachter "Otto Hahn" sowie rund 2.000 bis 3.000 Brennstäbe aus dem ehemaligen For- schungszentrum Karlsruhe, einem Tochterunternehmen der Energiewerke Nord (EWN). Über die Route des Zuges wurde immer wieder spekuliert. Er soll über Stendal und Seehausen nach Mecklenburg-Vorpom- mern fahren. Nach dem Castor-Transport durch Sachsen-Anhalt haben rund 80 Atomkraftgegner am Donnerstag vor dem Magdebur- ger Landtag demonstriert. Mit Fahnen, Bannern und Anti- Atomkraftsymbolen ausgestattet versammelten sich die Demon- stranten zu der vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Sachsen-Anhalt organi- sierten Kundgebung auf dem Domplatz. Unter den Teilneh- mern waren auch Vertreter von SPD, Grünen und Linken. SPD-Fraktionschefin Katrin Budde bezeichnete den Atombe- schluss der Bundesregierung als "unhaltbar und gefährlich". Die Regierung habe in Kauf genom- men, den Atommüllberg um 25 Prozent zu erhöhen, ohne zu wissen, was damit passieren soll. Energiepolitik, die zulasten der kommenden Generationen geht, sei der falsche Weg, sagte Budde. BUND-Geschäftsführer Oliver Wendenkampf rief dazu auf, wei- ter gegen die Atompolitik der Bundesregierung auf die Straße zu gehen. Der Atombeschluss habe dazu beigetragen, die Anti- Atomkraftbewegung wiederzu- beleben. Jetzt liege es an der Bevölkerung, diese am Leben zu halten, sagte Wendenkampf. Sachsen-Anhalts Innenmini- ster Holger Hövelmann (SPD) begründete seine Teilnahme an dem Protest damit, dass er „den Ausstieg aus dem Ausstieg für falsch“ halte. Nach der Kundgebung zogen die Demonstranten mit einem selbst gebauten „Castor-Trans- port“ um den Domplatz. Auf Schlitten hatten die Aktivisten gelbe Tonnen montiert, auf denen das Atomzeichen zu sehen war. Wischwasch der Woche E ffektiv, sparsam, zeitge- mäß – das sind Schlag- worte, die Verwaltungen modern machen. Die Arbeits- agentur geht mit gutem Beispiel voran: Ein Arbeitgeber will eine Stelle ausschreiben, für Haldens- leben. Er ruft an. Dort ist man jedoch nicht zuständig. Er wird nach Magdeburg verwiesen. Hier erhält er eine Telefonnum- mer für den Arbeitgeberservice. Ist doch logisch und zeitgemäß. Dann wählt er: 0180100264050180. Sie haben richtig gezählt: 16 Ziffern. Leider ist man dort auch nicht zustän- dig. Klar wegen der Effektivität. Also gibt es eine neue Nummer: 01801664466. Nur noch elf Zif- fern. Prima. Jetzt wird’s spar- sam. Und da ist sogar jemand zuständig. Klasse! So schnell wird der Arbeitsmarkt bewegt. Gut, dass sich der Arbeitgeber nicht verwählt hat. So kam er schnell ans Ziel, und ein Arbeits- suchender ruckzuck an einen neuen Job. Nee, über den Papier- kram danach, schreibe ich jetzt nicht mehr, sonst zweifelt noch jemand an der modernen Ar- beitsvermittlung. Thomas Wischnewski Effektiv zum neuen Job Magdeburg (tw). Jetzt geht es wieder zügig nach Burg, Gom- mern oder Möckern. Am Montag wurde die ausgebaute Brücke über den Umflutkanal, die Mag- deburg und Heyrothsberge ver- bindet vollständig für den Verkehr freigegeben. Aus diesem Anlass war sogar der Parlamen- tarische Staatssekretär des Bun- desverkehrsminister, Jan Mücke, angereist. Gemeinsam Landes- verkehrsminister Karl-Heinz Da- ehre durchnitt der Staatssekretär das Band. Mücke: „Durch den vierstreifigen Ausbau wird die B1 leistungsfähiger. Zudem ist die Trennung des Fußgänger- und Radverkehrs vom Straßenver- kehr ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit.“ Das alte Brückenbauwerk stellte beim Augusthochwasser 2002 eine Barriere für das im Umflutkanal mitgeführte Treib- gut dar. Deshalb wurde ein Er- satzbauwerk mit deutlich angehobenem Freibord erforder- lich. Durch den Neubau wird die Verkehrskapazität deutlich er- höht. In beiden Fahrtrichtungen ist ein Geh- und Radweg vorhan- den. Der Bund hat insgesamt rund 19 Millionen Euro investiert, davon allein 14 Millionen Euro in die neue Brücke. Diese Mittel konnten aus dem Aufbauhilfe- fond zur Beseitigung von Hoch- wasserschäden am Bundesfern -straßennetz bereitgestellt wer- den. Schulbusverkehr teilweise eingestellt Schneefälle legen Busverkehr lahm Magdeburg (dapd). In Teilen Sachsen-Anhalts wird der Schul- busverkehr aufgrund der Witte- rungsverhältnisse am Freitag eingestellt. Wie das Schulverwal- tungsamt des Salzlandkreises am Donnerstag mitteilte, ist wegen der Eisglätte mit Beeinträchti- gungen des Straßenverkehrs zu rechnen. Daher werde die Schü- lerbeförderung im gesamten Landkreis eingestellt. Die Eltern könnten entscheiden, ob sie ihre Kinder selbst zur Schule bringen oder die Betreuung für diesen Tag anderweitig ermöglichen. „Die Schulen werden in ganz Sachsen- Anhalt weiterhin geöffnet blei- ben“, sagte Michael Lehmann vom Kultusministerium. Brückenfreigabe an der B1. Die Überführung über den Umflutkanal ist jetzt vierspurig befahrbar. Regierungsbilanz Böhmer sieht Erfolge Seite 2 Spende für UNICEF Rossini-Quartett erspielte 1.400 Euro Seite 3 Feuerwehr rüstet auf Zwei Löschfahrzeuge beschert Seite 4 Der Glühweinkönig Jury teste auf dem Weihnachtsmarkt Seite 4 Weltneuheit: Kaminöfen & Kamine mit Keramik-Feinstaubfilter HARK - DER Marktführer! 88-seitiger GRATIS-Katalog mit Preisen unter: hark-kamine.de oder gebührenfrei unter (0800) 2 80 23 23 Bundesweit Ausstellungen! ZU FABRIKPREISEN VERKAUFSOFFENER SONNTAG 05.12. von 13.00-18.00 Uhr HARK Ausstellung: 39104 Magdeburg, Otto-von-Guericke-Straße 88, Telefon (03 91) 6 22 48 49

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Die Nachrichten der Woche vom 18.12.2010

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20 Minuten MagdeburgNachrichten der Woche

18. DEZEMBER 2010 1. JAHRGANG/ 49. WOCHE www.zeitungsklick.de

Nachrichten

Keine Kündigungenwegen des WettersMagdeburg (dapd).Die Indu-

striegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt appelliert anUnternehmen zum Verzicht aufwetterbedingte Entlassungen.Bauunternehmen sowie Garten-und Landschaftsbaubetriebesollten stattdessen das soge-nannte Saison-Kurzarbeitergeldnutzen, sagte die Vorsitzendevom IG Bau-Bezirksverband Alt-mark-Börde-Harz, HanneloreMertens, am Donnerstag in Mag-deburg. Dies garantiere die Wei-terbeschäftigung im Winter. AuchDachdecker könnten davon pro-fitieren. Die Zeit könne dann fürWeiterbildungen genutzt werden,sagte Mertens.

Lkw und Auto inBrand gesetztMagdeburg (dapd). Unbe-

kannte haben am Montag inMagdeburg ein Auto und einLastwagen angezündet unddamit einen Schaden von mehrals 150.000 Euro angerichtet.Durch die Flammen wurdensechs Fahrzeuge und eine Brückebeschädigt, wie die Polizei amDienstag mitteilte. Zunächst seider Polizei ein Brand auf einemParkplatz am Schleinufer gemel-det worden. Zwei weitere Autoswurden stark beschädigt. Späterwurde ein Lkw auf dem Geländeeiner Autovermietung durcheinen Brand vollständig zerstört.Zwei weitere Lkw wurden be-schädigt. Auch die Brücke desMagdeburger Rings wurde inMitleidenschaft gezogen.

Jede Woche neu:

In 20 Minutenlesen, was los ist!

Die Nachrichtenaus Magdeburg

Castor-Transport hielt in MagdeburgIn Buckau wurde ein Lok-Wechsel vorgenommen / Zwischenfälle blieben aus

Heyrothsberger HighwayBrücke über den Umflutkanal vierspurig freigegeben

In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag macht der Castor-Transport in Magdeburg-Buckau Sta-tion. Hier wurde ein Lokwechsel vorgenommen.

Die Polizei sicherte den Atom-Müll-Transport ab. Es gab keine grö-ßeren Zwischenfälle durch Atom-Gegner.

Magdeburg (dapd/tw). Aufseiner Fahrt vom französischenCadarache ins atomare Zwi-schenlager Lubmin in Mecklen-burg-Vorpommern hat derCastor-Zug am frühen Donners-tagmorgen in Magdeburg einengrößeren Zwischenstopp einge-legt. In Magdeburg-Buckauwurde die Lok gewechselt unddie Wagen des Zuges technischüberprüft, wie ein Sprecher derBundespolizei auf dapd-Anfragesagte. Auch die Einsatzkräfte, dieden Zug begleiten, seien in Mag-deburg versorgt worden.Der Transport hatte am Don-

nerstagmorgen gegen 4.40 UhrMagdeburg erreicht. Auf derRoute durch Sachsen-Anhalt wares mehrfach zu außerplanmäßi-

gen Stopps des Zuges gekom-men. In Halle, wo am Mittwoch-abend etwa 200 Atomkraftgegnerwegen des Transports auf dieStraße gegangen waren, mussteder mit Brennstäben beladeneZug wegen eines Weichendefektseinen halbstündigen Halt einle-gen.Zwischen Schönebeck und

Magdeburg kam er Zug erneutzum Stehen. Dort befanden sichlaut Bundespolizei einmal fünfAktivisten und einmal knapp 20Atomkraftgegner auf den Glei-sen. Daraufhin habe die Polizeieingreifen müssen. Es sei allesfriedlich verlaufen, sagte derSprecher. Der Castor-Transportbringt vier Atommüllbehälternach Lubmin. In den Hochsi-

cherheitsbehältern lagern 52Brennstäbe aus dem ehemaligenAtomfrachter "Otto Hahn" sowierund 2.000 bis 3.000 Brennstäbeaus dem ehemaligen For-schungszentrum Karlsruhe,einem Tochterunternehmen derEnergiewerke Nord (EWN). Überdie Route des Zuges wurdeimmer wieder spekuliert. Er sollüber Stendal und Seehausennach Mecklenburg-Vorpom-mern fahren.Nach dem Castor-Transport

durch Sachsen-Anhalt habenrund 80 Atomkraftgegner amDonnerstag vor dem Magdebur-ger Landtag demonstriert. MitFahnen, Bannern und Anti-Atomkraftsymbolen ausgestattetversammelten sich die Demon-

stranten zu der vom Bund fürUmwelt und Naturschutz(BUND) Sachsen-Anhalt organi-sierten Kundgebung auf demDomplatz. Unter den Teilneh-mern waren auch Vertreter vonSPD, Grünen und Linken.SPD-Fraktionschefin Katrin

Budde bezeichnete den Atombe-schluss der Bundesregierung als"unhaltbar und gefährlich". DieRegierung habe in Kauf genom-men, den Atommüllberg um 25Prozent zu erhöhen, ohne zuwissen, was damit passieren soll.Energiepolitik, die zulasten derkommenden Generationen geht,sei der falsche Weg, sagte Budde.BUND-Geschäftsführer Oliver

Wendenkampf rief dazu auf, wei-ter gegen die Atompolitik der

Bundesregierung auf die Straßezu gehen. Der Atombeschlusshabe dazu beigetragen, die Anti-Atomkraftbewegung wiederzu-beleben. Jetzt liege es an derBevölkerung, diese am Leben zuhalten, sagte Wendenkampf.Sachsen-Anhalts Innenmini-

ster Holger Hövelmann (SPD)begründete seine Teilnahme andem Protest damit, dass er „denAusstieg aus dem Ausstieg fürfalsch“ halte. Nach der Kundgebung zogen

die Demonstranten mit einemselbst gebauten „Castor-Trans-port“ um den Domplatz. AufSchlitten hatten die Aktivistengelbe Tonnen montiert, aufdenen das Atomzeichen zusehen war.

Wischwasch der Woche

Effektiv, sparsam, zeitge-mäß – das sind Schlag-worte, die Verwaltungen

modern machen. Die Arbeits-agentur geht mit gutem Beispielvoran: Ein Arbeitgeber will eineStelle ausschreiben, für Haldens-leben. Er ruft an. Dort ist manjedoch nicht zuständig. Er wirdnach Magdeburg verwiesen.Hier erhält er eine Telefonnum-mer für den Arbeitgeberservice.Ist doch logisch und zeitgemäß.Dann wählt er:0180100264050180. Sie habenrichtig gezählt: 16 Ziffern. Leiderist man dort auch nicht zustän-

dig. Klar wegen der Effektivität.Also gibt es eine neue Nummer:01801664466. Nur noch elf Zif-fern. Prima. Jetzt wird’s spar-sam. Und da ist sogar jemandzuständig. Klasse! So schnellwird der Arbeitsmarkt bewegt.Gut, dass sich der Arbeitgebernicht verwählt hat. So kam erschnell ans Ziel, und ein Arbeits-suchender ruckzuck an einenneuen Job. Nee, über den Papier-kram danach, schreibe ich jetztnicht mehr, sonst zweifelt nochjemand an der modernen Ar-beitsvermittlung.

Thomas Wischnewski

Effektiv zum neuen Job

Magdeburg (tw). Jetzt geht eswieder zügig nach Burg, Gom-mern oder Möckern. Am Montagwurde die ausgebaute Brückeüber den Umflutkanal, die Mag-deburg und Heyrothsberge ver-bindet vollständig für denVerkehr freigegeben. Aus diesemAnlass war sogar der Parlamen-tarische Staatssekretär des Bun-desverkehrsminister, Jan Mücke,angereist. Gemeinsam Landes-verkehrsminister Karl-Heinz Da-ehre durchnitt der Staatssekretär

das Band. Mücke: „Durch denvierstreifigen Ausbau wird die B1leistungsfähiger. Zudem ist dieTrennung des Fußgänger- undRadverkehrs vom Straßenver-kehr ein wichtiger Schritt fürmehr Sicherheit.“Das alte Brückenbauwerk

stellte beim Augusthochwasser2002 eine Barriere für das imUmflutkanal mitgeführte Treib-gut dar. Deshalb wurde ein Er-satzbauwerk mit deutlichangehobenem Freibord erforder-

lich. Durch den Neubau wird dieVerkehrskapazität deutlich er-höht. In beiden Fahrtrichtungenist ein Geh- und Radweg vorhan-den.Der Bund hat insgesamt rund

19 Millionen Euro investiert,davon allein 14 Millionen Euro indie neue Brücke. Diese Mittelkonnten aus dem Aufbauhilfe-fond zur Beseitigung von Hoch-wasserschäden am Bundesfern-straßennetz bereitgestellt wer-den.

Schulbusverkehrteilweise eingestellt

Schneefälle legen Busverkehr lahm

Magdeburg (dapd). In TeilenSachsen-Anhalts wird der Schul-busverkehr aufgrund der Witte-rungsverhältnisse am Freitageingestellt. Wie das Schulverwal-tungsamt des Salzlandkreises amDonnerstag mitteilte, ist wegender Eisglätte mit Beeinträchti-gungen des Straßenverkehrs zurechnen. Daher werde die Schü-

lerbeförderung im gesamtenLandkreis eingestellt. Die Elternkönnten entscheiden, ob sie ihreKinder selbst zur Schule bringenoder die Betreuung für diesen Taganderweitig ermöglichen. „DieSchulen werden in ganz Sachsen-Anhalt weiterhin geöffnet blei-ben“, sagte Michael Lehmannvom Kultusministerium.

Brückenfreigabe an der B1. Die Überführung über den Umflutkanal ist jetzt vierspurig befahrbar.

RegierungsbilanzBöhmer sieht Erfolge

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Spende für UNICEFRossini-Quartett erspielte 1.400 Euro

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Feuerwehr rüstet aufZwei Löschfahrzeuge beschert

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Der GlühweinkönigJury teste auf dem Weihnachtsmarkt

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Weltneuheit: Kaminöfen &Kamine mit Keramik-Feinstaubfilter

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Handwerks, Holger Schwann-ecke. Die hochkarätig erschiene-nen Politiker registrierten dieWorte zumindest mit Aufmerk-samkeit.Es ist schließlich Wahlkampf undda will es sich keine Partei mitden Vertretern der im Kammer-bezirk (nördliches Sachsen-An-halt, von der Altmark bis zumHarz) rund 68.000 Beschäftigtenzählenden Branche verderben.So saßen im Publikum nebenWirtschaftsminister Reiner Hase-loff (CDU), auch die Landtags-fraktionschefs der CDU, Jürgen

Scharf und der Linken, Wulf Gal-lert sowie der stellvertretendeFDP-Fraktionsvorsitzende LutzFranke. SPD-Fraktions- und Lan-deschefin Katrin Budde war vonihrem Parteitag eigens per Video-zuschaltung dabei.Die Politik habe sich von der Basisentfernt, nutzte Versterling dieGelegenheit, seine Kritik anzu-bringen. Als Beispiele nannte erunter anderem das nach seinerMeinung fehlende Engagement

bei der konsequenten Bekämp-fung der Schwarzarbeit, die be-schlossene Umstellung derRundfunkgebühr, die insbeson-dere Kleinbetriebe belaste unddie neue Dienstleistungsrichtli-nie, die bürokratische Hürden fürdie Auftragsvergabe aufbaue. Au-ßerdem leide das Handwerk nachwie vor unter restriktiver Kredit-vergabe der Banken.Trotz allem habe die Branche dieFinanz- und Wirtschaftskrise gut

gemeistert, was nicht zuletzt derArbeit der anwesenden Innung-schefs zu verdanken sei, so derPräsident. Die Veranstaltungdient traditionell nicht nur derEhrung für dieses Engagement,sondern ist auch Anlass, um ver-diente Innungsvertreter zu verab-schieden und neue zu ernennen.In diesem Jahr schieden zehnObermeister im Kammerbezirkaus dem Amt, sechs neue wurdenberufen.

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20 Minuten Magdeburg18. Dezember 2010

„Durchaus nicht erfolglos“Landesregierung zieht Bilanz für die endende Legislaturperiode

VON CHRISTIANWOHLT

„Auch ich habe noch Hoffnun-gen, Ziele und Wünsche.“ Esschwebte schon ein wenig Ab-schiedsstimmung im Raum,als Ministerpräsident Wolf-gang Böhmer (CDU) Bilanzvon fast fünf Jahren schwarz-roter Landesregierung zog. Erhatte die Medien dazu eigensin einen Magdeburger Vorzei-gebetrieb, die regiocomGmbH, eingeladen und das ge-samte Kabinett mitgebracht.

Alles was er sich zu Beginn derLegislaturperiode vorgenom-men hatte, sei nicht erreicht, soder Regierungschef. Insbeson-dere die anhaltende Abwande-rung junger Menschen ausSachsen-Anhalt bereite ihmweiterhin Sorge. Sein Grundte-nor lautete aber: Die Koalitionaus CDU und SPD habe vieleserreicht und das Land vorangebracht. „Wir waren durchausnicht erfolglos“, so Böhmer inder ihm eigenen Art der Nega-tion der Negation. Besonderserfreulich sei die deutlich ge-sunkene Zahl der Arbeitslosen,„obwohl die Quote im Vergleichzu anderen noch immer zuhoch ist.“ Das Thema habe sichwie ein roter Faden durch diegesamte Legislaturperiode ge-zogen.Der Ministerpräsident verwiesauch auf die Leistungen der

vergangenen 20 Jahre. „Wirhaben es geschafft, den Ab-stand zum Westen zu verklei-nern. Gleichzuziehen gelangjedoch bisher nicht“, sagte er.Allerdings habe die Landesre-gierung in dieser Legislaturpe-riode „realistische Chancengeschaffen, dieses Ziel zu errei-chen.“ In erster Linie spielte erdamit auf die Bemühungen,um die Konsolidierung desHaushalts an.„Ich hätte gern erster Finanz-

minister Sachsen-AnhaltsSchulden getilgt“, ergänzte derLandeskassenwart und Vizere-gierungschef, Jens Bullerjahn(SPD). Die Finanz- und Wirt-schaftskrise machte ihm einenStrich durch die Rechnung. Je-doch sollen die Jahre 2010 und2011 die letzten sein, in denendas Land neue Kredite auf-nimmt. Ab 2012 wird dann -wenn nicht wieder Unvorher-gesehenes eintritt - zurückge-zahlt. Der Minister würdigte

das faire Miteinander in der Re-gierungsarbeit. „Die Verläss-lichkeit hat dem Lande gutgetan“, erklärte er.Auch die anderen Ministernutzten die Gelegenheit, diewichtigsten Herausforderun-gen und Reformvorhaben ihrerRessorts ins Gedächtnis zurufen. Für WirtschaftsministerReiner Haseloff (CDU) standdie Bewältigung der Krise imMittelpunkt der Betrachtung.Innenminister Holger Hövel-mann (SPD) nannte die Ge-meindegebietsreform alstiefgreifendstes Projekt. Justiz-ministerin Angela Kolb (SPD)verwies auf die Justizreformund die Schaffung bürgernaherJustizzentren, unter anderemdas kürzlich eröffnete in Sten-dal. Landesentwicklungsminis-ter Karl-Heinz Daehre (CDU)erinnerte an die in diesem Jahrbeendete Internationale Bau-ausstellung (IBA).Für Wolfgang Böhmer war esder letzte Auftritt in diesemRahmen. Er tritt bei der Land-tagswahl am 20. März 2011nicht erneut zur Wahl an. Umdas Amt des Ministerpräsiden-ten bewerben sich mit ReinerHaseloff und Jens Bullerjahnzwei bisherige Kabinettskolle-gen. Als dritter geht der Frakti-onschef der Linken imLandtag, Wulff Gallert, ins Ren-nen um den Posten des Regie-rungschefs.

Magdeburg (eb). Für den Hoch-wasserschutz in Sachsen-Anhaltsind bis 2020 weitere 675 Millio-nen Euro erforderlich. „Hoch-wasserschutz bleibt inSachsen-Anhalt eine Schwer-punktaufgabe. Wir möchten bis2020 alle Deiche des Landes sa-niert haben“, sagte Landwirt-schafts- und UmweltministerHermann Onko Aeikens (CDU)bei der Vorstellung der Hochwas-serschutzkonzeption des LandesSachsen-Anhalt bis 2020 (HWSK2020). Sie ersetzt die bisherige Hoch-wasserkonzeption, die wenigeMonate nach der Elbeflut 2002erarbeitet und in den Folgejahrenumgesetzt worden war. In denJahren 2002 bis 2006 dominiertedie Schadensbeseitigung. Als Er-gebnis der Arbeit an den Deich-

anlagen mussten die Fachleutefeststellen, dass die Schäden grö-ßer waren und die Standsicher-heit der bestehenden Deicheschlechter war, als in der Kon-zeption 2010 ausgewiesen. Daherkamen neben der Schadensbe-seitigung zunehmend Deichsa-nierung, -neubau und-rückverlegung in den Fokus. Mit der neuen Konzeption folgeSachsen-Anhalt der seit 2007 gel-tenden Europäischen Hochwas-serrisikomanagementrichtlinie.Diese bestätige die in Sachsen-Anhalt angewendete Strategie imHochwasserschutz. Sie stelle aber auch qualitativ an-spruchsvolle und neue Anforde-rungen für das nächste Jahrzehnt.Das bisherige Sicherheitsdenkenmüsse sich zu einem Risikoden-ken entwickeln.

Nicht nur das Hochwasser 2002 hatte bedrohliche Ausmaße. Auch 2006 trat die Elbe über die Ufer.Foto: ct-press

Wolfgang Böhmer zog Bilanz der Regierungsarbeit, die er als Mi-nisterpräsident bestimmte. Wer aus seinem Schatten heraus trittund neuer Regierungschef wird, ist offen. Foto: ct-press

In lockerer Runde beantworteten der Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Hand-werks, Holger Schwannecke (Bild) und Wirtschaftsminister Reiner Haseloff Fragen der anwesen-den Handwerker. Fotos: ct-press

„Handwerk zu wenig beachtet“20. Obermeistertag der Handwerkskammer Magdeburg

Aeikens fordert mehr RisikodenkenBis 2020 sollen alle Deichanlagen des Landes saniert sein

Frauen übersRauchen aufklärenMagdeburg (eb). Das Nicht-

raucherschutzgesetz von Sach-sen-Anhalt kommt bei denBürgern im Land an. Das gehtaus der Evaluierung des seit2008 bestehenden Gesetzeshervor, die Gesundheitsmini-ster Norbert Bischoff (SPD) imKabinett vorstellte. Demnachsagen 84 Prozent der Kommu-nen, dass das Gesetz auf Ak-zeptanz in der Bevölkerungtrifft. Der Minister betonte:„Große Aufmerksamkeit istweiterhin Kindern und Jugend-lichen zu widmen, vor allemjüngeren Frauen. Nach aktuel-len Zahlen greifen immerhinnoch 33 Prozent der Mädchengegenüber 27 Prozent der Jun-gen trotz eines generellenRückgangs des Tabakkonsumszur Zigarette.

In Schulbautenfließt weiter GeldMagdeburg (eb). Mit ver-

schiedenen Programmen derEuropäischen Union, des Bun-des und des Landes werden seit1992 die Schulträger in Sach-sen-Anhalt bei der Sanierung,Modernisierung oder beimNeubau ihrer Schulgebäudeunterstützt. „In den vergange-nen 20 Jahren seit der Grün-dung Sachsen-Anhalts konnteder bauliche Zustand der Schu-len erheblich verbessert wer-den“, sagte KultusministerinBirgitta Wolff (CDU). Sie infor-mierte die Landesregierungüber die Schulbauförderungaus Mitteln der EuropäischenUnion (ELER und EFRE) sowiedes Bundes (IZBB und Kon-junkturprogramm II). Insge-samt fließen aus diesenProgrammen von 2004 bis 2013rund 443 Millionen Euro an öf-fentliche und private Schulträ-ger. In die Bildungslandschaftwürde weiter investiert.

AOK gab rund2,3 Mio. Euro ausMagdeburg (eb). Bei der Be-

reitstellung finanzieller Mittelfür die medizinische Versor-gung in Sachsen-Anhalt liegtdie AOK laut eigenen Angaben,im Vergleich zu anderen Kran-kenkassen weit vorn. Die Lei-stungsausgaben der AOKSachsen-Anhalt betrugen indiesem Jahr 2,3 MilliardenEuro, das ist knapp die Hälfteder gesamten Leistungsausga-ben im Land. Schwerpunkteder medizinischen Versorgungwaren Herzkreislauferkrankun-gen und Diabetes sowie spe-zielle Versorgungsprogramme,beispielsweise zur Behandlungchronischer Wunden oder zurFrüherkennung von Nierener-krankungen. Das Jahr 2010 warfür die AOK Sachsen-Anhalt er-folgreich: Über 50.000 neueVersicherte, eine Ausweitungdes Marktanteils auf knapp 34Prozent und eine hohe finan-zielle Stabilität, so lautet daspositive Ergebnis für diesesJahr.

Passé: „Üsch abe keinen Fernseher”

Magdeburg (ct/eb).Mit demaus der Werbung abgewandel-ten Spruch „Üsch abe keinenFernseher“, kann sich bald nie-mand mehr vor der Rundfunk-gebühr drücken. Denn ab 2013gibt es einen Wechsel von dergerätebezogenen Erhebung derRundfunkgebühr für die öffent-lich-rechtlichen Rundfunkan-stalten hin zu einemwohnungs- und betriebsstät-tenbezogenen Rundfunkbei-trag. Dieser ist nicht mehr anden Besitz eines Rundfunk-empfängers geknüpft, sondernwird je Wohnung oder Be-triebsstätte bzw. je nicht privatgenutztem Fahrzeug erhoben.Das beschlossen die Minister-präsidenten auf ihrer Konfe-renz in dieser Woche. Mit demneuen Beitragsmodell wird dieGebühr nicht nur zukunftssi-cher, sondern auch gerechter“,erklärte der Vorsitzende der Mi-nisterpräsidentenkonferenz,Sachsen-Anhalts Regierungs-chef Wolfgang Böhmer (CDU).Für die meisten Wohnungs-oder Betriebsstätteninhaberändere sich nichts. Auch derneue Rundfunkbeitrag sollnicht höher ausfallen als diederzeitige monatliche Rund-funkgebühr von 17,98 Euro.“Leistungsfähige Behinderte”werden nunmehr einen ermä-ßigten Beitrag von einem Drit-tel zahlen.

VONCHRISTIANWOHLT

Das Handwerk finde zu wenigBeachtung, meint Werner Vester-ling, Präsident der Handwerks-kammer Magdeburg. „Alsbedeutende wirtschaftliche Kraftdürfen wir uns nicht alles gefal-len lassen“, rief auf dem Ober-meistertag am Sonnabend denrund 100 anwesenden Vertreternder Handwerksinnungen zu. DerBeifall war ihm sicher auch vomEhrengast der Veranstaltung,dem Generalsekretär des Zen-tralverbandes des Deutschen

Die anwesenden Politiker versicherten dem Handwerk ihre Un-terstützung: (v.l.) Jürgen Scharf (CDU), Moderator Andreas Rich-ter, Lutz Franke (FDP) und Wulff Gallert (Linke).

Neue Chance fürSchwerbehinderteMagdeburg (dapd). Das Land

Sachsen-Anhalt geht neueWege bei der Integrationschwerbehinderter Menschenauf dem Arbeitsmarkt. In einemneuen, auf vier Jahre angeleg-tem Modellprojekt des Landes-sozialministeriums sollenMenschen mit Behinderung füreine berufliche Selbstständig-keit fit gemacht werden. Als Trä-ger des Projekts fungiert dieBerliner Beratungsgesellschaftiq consult gGmbH, wie das So-zialministerium am Montag inMagdeburg mitteilte. Risikensollen dabei im Vorfeld reali-stisch eingeschätzt werden.Laut aktueller Arbeitslosensta-tistik waren im Oktober 5.043Menschen mit einer Schwerbe-hinderung erwerbslos. Daswaren laut Statistik 3,8 Prozentaller schwerbehinderten Men-schen im Land.

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20 Minuten Magdeburg

Nachrichten

Hotels beklagen zuwenig Schilder

Magdeburg (dapd). Hoteliersund Gastronomen zwischen Alt-mark und Zeitz beklagen einefehlende Ausschilderung zu ihrenBetrieben im Land. Bislang gebees von der Straßenbaubehördedes Landes so gut wie keine Ge-nehmigungen für Hinweisschil-der an viel befahren Routen.Dort, wo Hotels oder Gaststättenauf den ersten Blick von Reisen-den nicht erkennbar seien,müsse gehandelt werden. Rei-sende brauchten verlässlicheHinweise. Der Deutsche Hotel-und Gaststättenverband nanntedas Vorgehen der Behörde „nichtnachvollziehbar". Dem Land ent-stünden keine Kosten.

DRF Rettungsflugmit 88 Einsätzen

Magdeburg (dapd). Der inMagdeburg stationierte Hub-schrauber der Deutschen Ret-tungsluftwacht (DRF) ist imNovember 88 Einsätze geflogen.Wie die DRF mitteilte, wurde derHubschrauber auch zum Trans-port von Intensivpatienten zwi-schen Kliniken eingesetzt. DieMaschine kann den Angaben zu-folge Einsatzorte im Umkreis von60 Kilometern in maximal 15 Mi-nuten erreichen.

Telemann-Forschungfortgesetzt

Magdeburg (dapd). Sachsen-Anhalt setzt die Förderung vonForschungen zu den Werken desKomponisten Georg Philipp Tele-mann bis 2020 fort. Kultusminis -terin Birgitta Wolff unter-zeichnete am Mittwoch eine Ko-operationsvereinbarung. Damitwerde sichergestellt, dass weiterenoch unbearbeitete, aber den-noch wichtige Werke Telemannswissenschaftlich betrachtet undveröffentlicht werden können.

18. Dezember 2010

Unicef erhielt große SpendeRossini-Quartett erspielte 1.400 Euro

„Eine rote Stadt wird braun“Buch beleuchtet Nazi-Machtergreifung 1933 in Magdeburg

Magdeburg (kkl). Am Diens-tagabend hatte Helga Kleiner,Leiterin der Unicef-Arbeits-gruppe Magdeburg, allenGrund zur Freude. Sie bekameinen Scheck in Höhe von1.400 Euro überreicht. DasGeld wurde durch ein Benefiz-konzert des Rossini-Quartettsgemeinsam mit Schülern desKonservatoriums im Novembererspielt und kommt dem Pro-jekt „Schulen für Afrika“ zu-gute.Das Konzert zugunsten eines

ausgewählten Projekts hat be-reits Tradition. Schließlich wirdes seit 19 Jahren einmal proJahr veranstaltet. Immer mitdabei: das Rossini-Quartett.„Wir Künstler haben den gro-ßen Vorteil, mit unserer Kunstdie Seelen der Leute zu ent-flammen und dadurch auchihren Geldbeutel zu öffnen“,erklärt Leiter Marco Reiß dasMitwirken seines Ensembles.„Wir möchten mit unsererKunst helfen, dass es Kindernbesser geht.“Und das haben sie auch. Da

die Stadtsparkasse Magdeburgalle anfallenden Kosten desKonzertes, beispielsweise dieSaalmiete und die Werbeko-sten, übernommen hat und die

Künstler wie immer ohne Gagegespielt haben, kam ein Reiner-lös von 1.400 Euro zusammen.Jeder Euro der Eintrittskartenfließt demnach in das Projekt„Schulen für Afrika“. Ein Termin für das Benefiz-

konzert im kommenden Jahrsteht übrigens schon fest. Am 3.Dezember 2011 spielt das Ros-sini-Quartett wieder gemein-sam mit anderen Künstlern fürein ausgewähltes Unicef-Pro-jekt.

Marco Reiß, Leiter des Rossini-Quartetts (links), und MathiasGeraldy, Pressesprecher der Stadtsparkasse Magdeburg, über-gaben Helga Kleiner, Leiterin der Unicef-Arbeitsgruppe Magde-burg, einen Scheck in Höhe von 1.400 Euro. Foto: Klimek

Magdeburg (eb/ms). Malschockierend, mal hintergrün-dig und mal farbenfroh – aufvielfältige Art und Weise habenjunge Künstler im Rahmeneines Wettbewerbs das ThemaAlkohol beleuchtet und foto-grafisch in Szene gesetzt. Unterdem Titel „BLAU“ sind seitDonnerstag im Erdgeschossdes Alten Rathauses 29 großfor-matige Motive zu sehen.Die Ausstellung der DAK

wird in Kooperation mit derDROBS Magdeburg und derStadt Magdeburg gezeigt. „Wirwollen nicht den Zeigefingergegen das Trinken erheben,sondern zur Diskussion anre-gen. Zum Beispiel über den ei-genen Umgang mit Alkohol imAlltag“, erklärt Michael Fräß-dorf, Leiter des Servicezen-trums der DAK Magdeburg.Das so genannte Komasaufenoder Rauschtrinken betrifft in

seinen Folgen auch Kranken-kassen und Beratungsstellen.Rund 20 Milliarden Euro imJahr müssten zur Bekämpfungalkoholbedingter Krankheitenin Deutschland ausgegebenwerden, so Fräßdorf.Der Sozialbeigeordnete

Hans-Werner Brüning nutztedie Ausstellungseröffnungauch, um ein Siegerplakat desWettbewerbs „BLUE-LINE“ derDROBS Magdeburg zu küren.Dieses Projekt, gefördert durchdie „Aktion Mensch“, will Kin-der, Jugendliche und junge Er-wachsene im Alter von 13 bis21 Jahren animieren, aktiv überAlkoholkonsum und -miss-brauch nachzudenken. DasSiegerplakat des Jahres 2010stammt von Sophie Bierstedt(Foto, Mitte), die ihren Preisaus den Händen von Hans-Werner Brüning entgegennahm.

„BLAU“: Heiter bistödlich

Ausstellung gegen Alkoholmissbrauch

Magdeburg (dapd). Unterdem Titel „Magdeburg 1933 -Eine rote Stadt wird braun“ isteine neue Publikation zurMachtergreifung der National-sozialisten erschienen. Histori-ker Maik Hattenhorstbeleuchtet in dem 380 Seitenumfassenden Buch nach eige-nen Angaben den Wandel vonder sozialdemokratisch gepräg-ten Stadt zur gleichgeschalte-ten Kommune. Das Werkerschien in einer Auflage von

800 Exemplaren im Mitteldeut-schen Verlag Halle. Damitwerde eine „große Lücke“ inder Geschichtsforschung ge-schlossen, sagte Mitherausge-ber Peter Petsch.Der Band enthält eine Reihe

bislang unveröffentlichter Do-kumente. Unter anderemwerde belegt, dass zahlreicheMenschen aus dem bürgerli-chen Spektrum damals die na-tionalsozialistischen Ziele„begeistert begrüßten“, sagte

Hattenhorst. So gehörte derspätere OberbürgermeisterFritz Markmann unter demDecknamen „Pfennigmann“schon 1931 der NSDAP an. Zuden wichtigsten Schritten derNazis gehörte schon Anfang1933 eine „Säuberung des Rat-hauses“ von unerwünschtenMitarbeitern. Dem sei die Bil-dung einer Subkultur der SAmit eigenen Sturmlokalen undWohnheimen vorausgegangen.Das Buch kostet 32 Euro.

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Erlebnisreisen 2011 Tagesreisen 2011

Musicals 2011

08.02.11 “Winter an der Elbe” Tangermündeauf geht´s zur „Alten Brauerei“ in Tangermünde. Eine kleine Führung führtSie durch die hauseigene Nostalgiesammlung, zwischendurch sorgen lecke-rer Heidelbeerglühwein und Schmalzbrote für wohlige Atmosphäre. Danachgibt es leckeren Kuchen & Kaffee. Für witzige Unterhaltung sorgt der Besuchvon „Lotte Püttelkow“ – aber sehen Sie doch selbst…! Kleine Führung, Kaf-feegedeck & Unterhaltung inkl.

39,00 € Kinder: 34,00 €

09.02.11 Durch den winterlichen Harz am Torfhaus vorbei bis nach St. Andreasberg zwischendurch ein Glühweinstoppund am Nachmittag weiter in die Nähe von Schierke – hier laden wir Sie ein inein schönes Café zum Kaffee trinken. 1 Glühwein, Kaffeegedeck inkl.34,00 € Kinder: 29,00 €

10.02.11 „Maya Mare“ – das mexikanische Badeparadies in Halleviel Spaß ist garantiert, egal ob im Wellen- oder Erlebnisbecken oder imWildwasserkanal. Verschiedene Rutschen sorgen für jede Menge Action. Alsonichts wie hin zum „Maya Mare“. 4 Stunden Zeit zum Austoben.Eintritt inkl. 35,00 € Kinder: 29,00 € (bis 16 Jahre)

12.03.11 Küstrin4 Stunden Aufenthalt zum Einkaufen auf dem Polenmarkt 25,00 €

2 Tage Hamburg mit Musical10.02.-11.02.11

Ab 160 € p. P. im DoppelzimmerLeistungen: Fahrt im modernen Reisebus an/ab Magdeburg, 1x Über-nachtung im Greenline Hotel Holst in Hamburg-Rosengarten, 1x Früh-stücksbuffet, 1x Abendessen, 2 stündige Stadtrundfahrt, EintrittskarteKat. 3 für „Sister Act“ oder „Disneys Tarzan“ oder „Disneys Der Königder Löwen“ - Aufpreis für Kat. 1 und 2 Einzelzimmerzuschlag: 15 € p. P.

3 Tage Dresden „Die Zauberflöte“26.03.-27.03.2011

240 € p. P. im Doppelzimmer inkl. Kat. 2Leistungen: Fahrt im modernen Reisebus an/ab Magdeburg, 1x Über-nachtung im Hotel Park Plaza**** in Dresden, 1x Frühstücksbuffet, 1xAbendessen in einem Restaurant in Dresden, 1 Stunde AltstadtrundgangDresden, Eintrittskarten Semperoper „Die Zauberflöte“ Kategorie 2- Zu-schlag Kategorie 1: 8 € p. P.Einzelzimmerzuschlag: 25 € p. P.

3 Tage Minitrip nach London08.04.-10.04.2011

185 € p. P. in ZweibettkabineLeistungen: Fahrt im modernen Reisebus an/ab Magdeburg, 2x Über-nachtung an Bord der Stena Line, 2x Frühstück an Bord, Schiffsreisevon Hoek van Holland – Harwich – Hoek van Holland, 4 stündige Stadt-rundfahrt in London - Zuschlag Außenkabine: 20 € p.P.Einzelkabinenzuschlag: 30 €

6 Tage Apfelbaumblüte in der Normandie11.04.-16.04.2011

590 € p. P. im DoppelzimmerLeistungen: Fahrt im modernen Reisebus, Haustür-Service, 5x Übernach-tung / Frühstücksbuffet in Saint-Martin-aux-Chartrains, 2x Abendessen imHotel, 1x Bauernvesper, 1x 3-Gang-Fischmenü, Kochkurs & Calvados-De-gustation, Besichtigung des Jardin du Pays d´Auge, Käsedegustation & Mit-tagsbuffet, Besichtigung Calvados-Brennerei inkl. Probe, Besichtigung LikörDestillerie, Besuch einer ZiegenfarmEinzelzimmerzuschlag: 135 €

Grüne Woche in BerlinWir fahren an folgenden Tagen für Sie für 15 € pro Person:22.01.11, 24.01.11, 25.01.11, 26.01.11, 27.01.11, 28.01.11, 29.01.11

6 Stunden Aufenthalt auf dem Gelände der Grünen Wochezzgl. Eintritt 10 € pro Person

15.02.11, 16.02.11, 17.02.11 Freuen Sie sich auf einenunterhaltsamen Nachmittagwir fahren Sie zum „Elbebiber“, denn hier erwartet Sie heute ein lustigesUnterhaltungsprogramm (sie werden sich den Bauch vor Lachen halten)verbunden mit Musik und Möglichkeit zum Tanzen. Zum Nachmittag gibtes Kaffee & Kuchen und zum späten Nachmittag eine Kleinigkeit zum Essen,damit wir Sie nicht mit leeren Magen nach Hause schicken. Transfer, Kaffee& Kuchen, Kleinigkeit zum Essen am späten Nachmittag, Musik & Unter-haltungsprogramm inkl.34,00 €22.02.11 Zu den Orchideen nach Celle – entdecken Sie die Orchideen bei einer Führung durch das Orchideenzentrumin Celle bei einer Führung. Am Nachmittag haben Sie Zeit für einen Bummeldurch das historische Stadtzentrum von Celle. Führung inkl.

25,00 € Kinder: 20,00 €07.03.11 und 08.03.11 Frauentag 2011ein schöner Tag erwartet Sie. Lassen Sie sich verwöhnen bei einem leckerenMittagessen. Anschließend gehen Sie auf kurze interessante feucht fröhlicheErkundungstour. Kaffee und Kuchen erwarten Sie am Nachmittag. Natürlichdarf Unterhaltung und Musik an diesem besonderen Tag nicht fehlen. Las-sen Sie sich überraschen – wir haben ein interessantes Programm für Siezusammengestellt. Mittag, Erkundungstour, Kaffee & Kuchen, Musik & Un-terhaltung inkl.50,00 €

26.02.11 Sister Act in Hamburg im TUI-Operettenhaus 2 Stunden Stadtrundfahrt in Hamburg, Eintrittskarten in der gebuchten Ka-tegorie für die 15:00 Uhr VorstellungKat.1: 147,00 € Kat.2: 137,00 €05.03.11 Friedrichstadtpalast Berlin „Yma“ – Die neue Show2 Stunden individueller Aufenthalt, Eintrittskarten in der gebuchten Kate-gorie für die 15:30 Uhr Vorstellung inkl.

Kat.1: 85,00 € Kat.2: 77,00 €

Page 4: 20 Minuten Magdeburg

20 minuten magdeburg18. Dezember 2010

GlühweinkönigGewinner der Woche Verlierer der Woche

Der Magdeburger Weih-nachtsmarkt lockt seit Ende No-vember zahlreiche Besucher an.Vor allem an den Glühwein-ständen herrscht Hochbetrieb.Am Donnerstag kürte nun einefünfköpfige Jury den diesjähri-gen Glühweinkönig. Elf ver-schiedene Heißweingetränketesteten unter anderem Mat-thias Geraldy von der Stadtspar-kasse. Prof. Michael Heim vomUniversitätsklinikum und SES-Promoter Ulf Steinforth. DieWahl war nicht einfach. Vonmanchem Getränk waren dieTester sogar schwer enttäuscht.Die besten Glühweine probier-ten die Jurymitglieder anschei-nend gleich zu Beginn desAusscheids. Schließlich standnach den elf Getränken ein ein-deutiger Sieger fest. Glühwein-könig 2010 darf sich ArnoFrommhagen vom Café Flairnennen. Sein weihnachtlichesGetränk erhielt von der Jury diemeisten Punkte. Frommhagenfreute sich über den Titel riesigund spendierte noch am selbenAbend allen Gästen den Glüh-wein seines Hauses zum halbenPreis. Na, wenn das kein ver-dienter Gewinner ist. Bis zumEnde des Monats kann man dasgute Frommhagen-Gesöff nochkosten. Vielleicht machen Sieeinfach selbst einen Test.

Was haben Meteorologen undWahrsager gemeinsam? Beideirren sich gerade in diesen Tagenoft genug. Und ihre Meinungenkosten uns Nerven. Noch habenwir Spätherbst, doch der Winternervt schon lange. Abgesehendavon, dass alle Magdeburgerfür die Schneeräumung vor ihrerStraße bald teuer bezahlen müs-sen. Auch wenn man ins Um-land bei diesem Winterwetterfahren will, geht das oft nur mitTempo 40. Der Grund sind oftgewaltige Schneewehen, die denVerkehr behindern. Doch wosind sie? Unsere guten, altenSchneezäune? Vor Jahren stan-den sie fast durchgängig vonMagdeburg bis Wernigerode.Stabil, hoch und aus Holzstemmten sich die Zäune gegenden Schnee und die Autofahrerkonnten ungehindert durch dieLandschaft fahren. In den letz-ten Wochen war es dann soweit.Wie aus heiterem Himmel, un-fassbar und unerwartet für dieMeteorologen – kam Schnee.Das Verkehrsministerium wiesnun an, mehr Schneezäune auf-zustellen. Das spart Kosten undschützt die Straßen. Gute alteErfindung. Vielleicht werdendann die Betriebsschneeschie-ber wieder aufgetaut. FröhlichesRäumen und eine weiße Weih-nacht.

SchneezaunArno Frommhagen

Leserpost

Noch kein Eis auf der ElbeZu: „Einsamer Eisbrecher …“.

Die Elbe führt noch gar kein Eis,und bei Eisgang bestünde keineNotwendigkeit, eine Fahrrinnefreizuhalten. Erst, wenn es auf derElbe zu einem Eisstand gekom-men, die Elbe für die Schifffahrtgesperrt ist und mit Tauwetter zurechnen ist, müssen die Eisbre-cher vom unteren Eisstand aus,ab Hamburg bzw. Geesthachtden Eisaufbruch vornehmen,damit das gebrochene Eis abflie-ßen kann und keinen Eisstau ver-ursacht. Leser, die aufgrund desFotos Eis auf dem Strom sehenwollen, werden einen vergebli-chen Spaziergang zum Ufer ma-chen. Auf der Elbe wird keineFahrrinne freigehalten. Das Fotozeigt nicht die Elbe, sondern denMittellandkanal bei Hohen-warthe. Dem versierten Schiffersagt das Foto, dass hier auchFrachtschiffe durch das Eis gefah-ren sein müssen, denn ein einzel-ner Eisbrecher räumt nur einegeringe Breite. Die weit über eineEisaufbruchspur hinausgehen-den losen Schollen entstehen da-gegen durch Frachtschiffe.Ingo KlinderSchiffsführer i.R.

Nachrichten

Ausbau der B1 abgeschlossenMagdeburg (dapd). Nach einer

Bauzeit von knapp drei Jahren istam Montag der dritte und damitletzte Abschnitt der vierspurigausgebauten B 1 zwischen Mag-deburg und Heyrothsberge frei-gegeben worden. Dabei wurdenunter anderem zwei Brückenüber den Umflutkanal erneuert.Verkehrsminister Daehre sagte,der neue Brückenkomplex werdeden Anforderungen des Hoch-wasserschutzes und des steigen-den Verkehrsaufkommens aufder B 1 gerecht. Die Kosten fürdas gesamte Projekt liegen beirund 19 Millionen Euro.

Waldbödenwerden saurerMagdeburg (dapd). Die Ver-

sauerung der Waldböden inSachsen-Anhalt hat in den ver-gangenen 15 Jahren zugenom-men. Das ist ein Ergebnis desaktuellen Waldzustandsberichts,der am verganenen Montag vonUmweltminister Hermann OnkoAeikens in Magdeburg vorgestelltwurde. Die Anzahl der Probenmit überhöhten Säurewerten seiin Bodentiefen von bis zu 60 Zen-timetern vergleichsweise mitdenen vor 15 Jahren um bis zu 13Prozentpunkte gestiegen, so derLeiter der Studie, Johannes Eich-horn.

Haseloff wegenSchelte kritisiertMagdeburg (dapd). Wirt-

schafts- und Arbeitsminister Rei-ner Haseloff (CDU) stößt mitseiner Kritik an den Aussagendes Chefs der Landesarbeits-agentur, Kay Senius, auf den Wi-derstand von SPD und DGB. DieSPD warf dem Wirtschaftsmini-ster vor, die Situation auf demArbeitsmarkt in Sachsen-Anhaltzu verklären. „Es ist mir ein Rät-sel, wie man diese Zahlen ein-fach ignorieren kann“, sagte dieSPD-Landes- und -Fraktions-chefin Katrin Budde. Nach An-sicht des DGB-Landes -vorsitzenden Udo Gebhardt hatsich die Beschäfti- gungsstrukturin Sachsen-Anhalt wesentlichverschlechtert. „Haseloffhübscht offensiv auf und streutder Öffentlichkeit Sand in dieAugen“, sagte der DGB-Chef. Beiden Neueinstellungen werdeimmer härter gefeilscht undzwar in allen Branchen. Fach-kräfte würden so in andere Län-der vertrieben. Senius hatte zuBeginn der Woche gesagt, jedeszweite neu geschaffene Beschäf-tigungsverhältnis in Sachsen-Anhalt sei befristet. UnbefristeteVerhältnisse stellten fast die Aus-nahme dar.

Feuerwehr rüstet aufInnenminister übergibt der Stadt neue Feuerwehrfahrzeuge

Weltmeister im RathausIm Goldene Buch verewigt

Magdeburg (eb/mm). DieMagdeburger Berufsfeuerwehrverfügt seit Montag über zweineue Fahrzeuge. Oberbürger-meister Dr. Lutz Trümper nahmdie mit modernster Technik aus-gestatteten Fahrzeuge am Nach-mittag von Innenminister HolgerHövelmann entgegen. Sie wur-den während des Konjunkturpa-ketes II finanziert.„Die neuen Fahrzeuge sind

eine wichtige Ergänzung für denFuhrpark unserer Berufsfeuer-wehr“, freut sich Trümper. „MeinDank gilt dem Bund und demLand Sachsen-Anhalt für die Un-terstützung bei der Finanzierungim Rahmen des Konjunkturpa-ketes II.“Zu den beiden Fahrzeugen ge-

hören das Hilfeleistungslösch-fahrzeug HLF 20/16 sowie einWechselladerfahrzeug mit einempassenden Abrollbehälter. DasHilfeleistungslöschfahrzeugdient überwiegend zur Brandbe-kämpfung, zum Fördern vonWasser und zum Durchführentechnischer Hilfeleistungen. Esbildet mit seiner Besatzung eineselbstständige taktische Einheit.Das neue Wechselladerfahrzeugdient dem Transport von Abroll-behältern mit Einsatzmitteln. Zu dem heute ebenfalls über-

gebenen Abrollbehälter gehörenfünf aufblasbare Schnelleinsatz-zelte einschließlich Beleuchtungund Zeltheizungen, 35 Sanitäts-tragen sowie eine rettungsdienst-liche Ausrüs tung für einezeitgleiche Behandlung von zehnschwerstverletzten, 20 schwer-verletzten und 20 leichtverletzten

Personen. Der Aufbau des Be-handlungsplatzes dauert rund 30Minuten. Zum vollständigen Be-trieb werden etwa 80 Einsatz-kräfte benötigt.Stationiert sind die beiden

neuen Fahrzeuge in der Feuer-wache Nord in der Peter-Paul-Straße. Im Rahmen desKonjunkturpaketes II wurden inden Erwerb insgesamt 590.000Euro investiert. 75 Prozent derSumme stellte der Bund zur Ver-fügung, jeweils 12,5 Prozent be-trug der Anteil von Stadt undLand. Mit den neuen Fahrzeugen für

die Berufsfeuerwehr hat dieLandshauptstadt ein weiteresMal die Möglichkeiten des Kon-junkturpaketes II genutzt. Bis2011 investiert die Stadtverwal-tung im Rahmen dieses Bundes-programms rund 43,8 MillionenEuro. Zu den Vorhaben gehörenzum Beispiel auch die Teilsanie-rung von elf Schulen und 13 Kin-dertageseinrichtungen, dieSanierung der Gruson-Gewächs-häuser und der Schwimmhalle inder Großen Diesdorfer Straße,der Neubau eines Gebäudes fürdas Kultur his torische Museumund der Bau einer Lärmschutz-wand am nördlichen Stadtein-gang.

Innenminister Holger Hövel-mann (links) kennt sich aus undpräsentiert dem verdutzten OBDr. Lutz Trümper eine mobileWaschgelegenheit für die Kame-raden am Hilfeleis tungs-löschfahrzeug. Foto: Mikulas

Beitrag für das neueHaus der Lebenshilfe

1.150 Euro für die Lebenshilfe

Magdeburg (eb/ms). Bereitsim vierten Jahr in Folge zeigtendie Ottonen am 2. Dezemberauf dem Magdeburger Weih-nachtsmarkt ihr großes Herzund schenkten Glühwein,Punsch und Tee zugunsten derLebenshilfe Magdeburg aus.Jens Burkart, Geschäftsführerder Magdeburger Gastro Con-cept GmbH und Initiator derSpendenaktion, findet es wich-tig, Menschen mit Behinderun-gen zu helfen. Insgesamt 1.150Euro sind beim diesjährigenGlühweinverkauf zusammengekommen, die Jens Burkartam Donnerstag an Dr. Klaus-Dieter Pantke, den Vorstands-vorsitzenden der Lebenshilfee.V., und an GeschäftsführerinHeike Woost übergab. „DasGeld wird in unser neues Hausder Lebenshilfe fließen, das ge-rade an der Leipziger Straßeentsteht“, verriet Heike Woost.Dort wird ein Rayonhaus sa-niert und als Kaffeehaus herge-richtet, in einem Anbau

entstehen eine Werkstatt undWohnungen für Menschen mitBehinderungen. „Einmalig inMagdeburg werden unsereWohnungen für alleinstehendegeistig behinderte Mütter und

deren Kinder sein“, erzählteKlaus-Dieter Pantke. Jens Bur-kart nutzte die Gelegenheit, umsich ausführlich über diesesneue Projekt der LebenshilfeMagdeburg zu informieren.

Jens Burkart von der Gastro Concept GmbH (3.v.l.) überreichte denErlös des Glühweinverkaufs an Klaus-Dieter Pantke (links) undHeike Woost. Auch Uwe Fischer, Thomas Haupt, Bodo Pantke undDaniel Rösel (v.l.n.r.) aus der Holzwerkstatt der Lebenshilfe Magde-burg freuten sich über den großen Scheck. Foto: Lebenshilfe

Oberbürgermeister Lutz Trümper empfing am Donnerstag im Alten Rathaus die MagdeburgerSportweltmeister des Jahres 2010. Damit würdigte er die Leistungen von 50 Sportlerinnen undSportlern. Im Anschluss trugen sich jene Weltmeister, die 2010 erstmals einen Titel gewannen, indas Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg ein. „50 Magdeburger Sportlerinnen undSportler holten in diesem Jahr insgesamt 85 Titel bei Weltmeisterschaften“, sagte Trümper. 23 tru-gen sich in das Goldene Buch ein. Dazu gehörten die Fußballerin Almuth Schult, Boxer ChristineHammer und Jan Zaveck, der Kanute Andreas Ihle und der Ruderer Marco Neumann. Foto: tw

Die Woche in Magdeburg

20 Minuten MagdeburgHerausgeber: Peter Domnick

Verlag und Druck:Verlag Tanzo GmbH, Nachtweide 95, 39124 Magdeburg

Redaktion:Karoline Klimek, Mathias Sichting, Michael Mikulas, Thomas Wischnewski

Landespolitik:ct-press Christian Wohlt

Geschäftsführer:Peter Domnick und Michael Gefeke

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Gewähr. Leserbriefe vertreten nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion.

Weiterverwendung der eigens für den Verlag entworfenen Anzeigen nur mit schriftlicherGenehmigung des Verlages. Für die Richtigkeit telefonisch aufgenommener Anzeigen

oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr. Preisliste Nr. 1 vom 2. Oktober 2010.

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