2007 erzielten die ZFV-Unternehmungen mit 1770 ...Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007 3 nahme, die...

52
2007 erzielten die ZFV-Unternehmungen mit 1770 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 152,6 Millionen Franken. Das sind 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Es wurden Investitionen von 15,5 Millionen Franken getätigt. Bei einem Cashflow von 18,6 Millionen Franken erfolgte das ganze Wachstum erneut aus eigener Kraft. Jahresbericht 2007

Transcript of 2007 erzielten die ZFV-Unternehmungen mit 1770 ...Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007 3 nahme, die...

  • 2007 erzielten die ZFV-Unternehmungen mit 1770 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 152,6 Millionen Franken. Das sind 12,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Es wurden Investitionen von 15,5 Millionen Franken getätigt. Bei einem Cashflow von 18,6 Millionen Franken erfolgte das ganze Wachstum erneut aus eigener Kraft.

    Jahresbericht 2007

  • 01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

  • 1Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    JahresrückblickUnabhängigkeit, Fairness und Offenheit – UFO im ZFV

    Wachstum trotz «Konsolidierung und Optimierung»

    JahresrechnungKonsolidierte Bilanz der ZFV-Unternehmungen

    Konsolidierte Erfolgsrechnung der ZFV-Unternehmungen

    Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz und Erfolgsrechnung

    Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

    Entwicklungen im Überblick

    Revisorenbericht

    AnhangOrgane

    Mitglieder der Genossenschaft

    Betriebe

    Eigene Betriebe

    Im Auftrag geführte Betriebe

    2

    6

    32

    33

    34

    36

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

  • 2 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Das Fundament der ZFV-Unternehmungen bilden handfeste Werte.

    Unabhängigkeit setzt die Stärke voraus, das Unternehmen aus eigener Kraft zu gestalten und seine Entwicklung eigenständig und ohne Anlehnung an

    externe Partner zu ermöglichen. Seit 1894 ist das den ZFV-Unternehmungen ge-

    lungen, und es gibt keinen Grund, in der Zukunft von diesem bewährten Weg

    abzu weichen. Dies schliesst Kooperationen nicht aus, sofern die Eigenständigkeit

    der ZFV-Unternehmungen vollumfänglich gewahrt bleibt.

    Fairness – nach innen und nach aussen – zeichnet nicht nur das Unternehmen als Ganzes aus, sondern ist auch prägend für die Haltung aller Mitarbeiterinnen

    und Mitarbeiter. Das ist ein hoher Anspruch, der nur erfüllt werden kann, wenn der

    Wille zur Gerechtigkeit auf allen Stufen des Unternehmens spürbar vorhanden ist.

    Offenheit nach allen Seiten – welch eine beflügelnde Vorstellung! In Gedanken ist alles möglich, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Für die Umsetzung

    wird jedoch ein gesundes Augenmass für das Machbare gefordert. Mit ihrer

    Diversi fikationspolitik haben die ZFV-Unternehmungen in den letzten Jahren den

    Rahmen ihres Wirkens ambitiös abgesteckt.

    Dieses Fundament hat sich als tragfähig erwiesen und die ZFV-Unternehmungen

    auch im Geschäftsjahr 2007 ein gutes Stück vorwärtsgebracht: Mit 1770 Mitarbei-

    terinnen und Mitarbeitern wurde ein Umsatz von 152,6 Millionen Franken und ein

    Cashflow von 18,6 Millionen Franken erwirtschaftet – drei weitere Rekordwerte in

    der Geschichte der ZFV-Unternehmungen.

    Soll das organische Wachstum der letzten Jahre erfolgreich weitergeführt werden,

    dann müssen wir drei Herausforderungen mutig anpacken:

    1. Es klingt paradox, doch lang anhaltender Erfolg ist die grösste Gefahr für jedes Unternehmen! Schleichend und oft unbemerkt verschiebt sich der Fokus vom

    Haupt- auf Nebengeleise. Die zentrale Frage, «was nützt dem Unternehmen am

    meisten?», wird zunehmend verdrängt von der Frage, «wer ist die Schönste im

    ganzen Land?». Bequemlichkeit und Trägheit auf der einen, Überheblichkeit und

    Selbstüberschätzung auf der anderen Seite sind Erscheinungspaare, die häufig

    gemeinsam auftreten und einen hervorragenden Nährboden für Sumpfblüten

    aller Art abgeben. «Es geht dem Unternehmen ja gut!», ist eine Bemerkung, die

    – je nach Temperament – nicht nur Begehrlichkeiten weckt, sondern auch die

    Selbstbedienung rechtfertigt. Das «tägliche Jäten» ist die wirkungsvollste Mass-

    Unabhängigkeit, Fairness und Offenheit sind handfeste Werte, die das Fundament der ZFV-Unternehmungen bilden. Für lang anhaltenden Erfolg braucht es aber auch das «tägliche Jäten» aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Unabhängigkeit, Fairness und Offenheit – UFO im ZFV

  • 3Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    nahme, die verhindert, dass der gepflegte Garten in kürzester Zeit eine undurch-

    dringbare Wildnis wird. Es gilt, das täglich wuchernde Unkraut in Schach zu

    halten – jeden Tag von neuem und nicht nur einmal im Jahr in einer «Herkules-

    Übung».

    2. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer engagiert-kritischen, vor allem aber dienstleistungsorientierten Haltung sind gefragt. Die Messlatte liegt beim

    ZFV für alle hoch, sie muss jedoch zuallererst von den Führungskräften über-

    sprungen werden. Die Art und Weise, wie neue Aufgaben angepackt und Prozesse

    durchgezogen werden, vor allem aber wie das wichtigste Instrument, die Kom-

    munikation, gehandhabt wird, prägt die Unternehmenskultur. Einzig in einem

    Klima, das den Mitarbeitenden Spielraum für Kreativität lässt, sie herausfordert,

    eigene Ideen zu entwickeln und mitzudenken, kann der Geist Einzug halten, der

    immer wieder inspiriert und sich so positiv und konstruktiv auf das ganze Unter-

    nehmen auswirkt. Es muss gelingen, gemeinsam im Team die anstehenden Auf-

    gaben und Probleme zu lösen. Dies setzt voraus, das eigene, vielleicht eng ge-

    wordene Korsett zu öffnen und abzustreifen, um unbefangen und frisch neuen

    Möglichkeiten Platz zu geben. Dies setzt aber auch voraus, allen Mitarbeitenden

    – auch solchen mit erst geringen Erfahrungen – Vertrauen zu schenken, damit sie

    das in ihnen schlummernde Potenzial zum Wohle des Unternehmens entwickeln

    und fruchtbar machen können. Gefragt ist schliesslich auch eine gesunde Prise

    Selbstkritik. So können teure Irr- und Umwege am besten vermieden werden.

    Das grosse Potenzial, das in der wachsenden «ZFV-Familie» steckt, muss noch

    besser ausgeschöpft werden.

    Dr. Regula Pfister, Präsidentin des Verwaltungsrates

  • 4 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    3. Wofür soll dieses Potenzial ausgeschöpft werden? Hier gibt es nur eine Antwort: für unsere Gäste! Das sind Zehntausende von Personen pro Tag, die unsere Leistun-

    gen in den Sorell und Sorellino Hotels, in unseren öffentlichen Restaurants, den

    Personalrestaurants, Mensen und Cafeterias, bei Caterings und in den Kleiner-

    Läden in Anspruch nehmen. Sie sind es, deren Bedürfnisse wir möglichst um-

    fassend erfüllen wollen. Einfühlung, Sensibilität und Kreativität sind gefragt, um

    neue Trends und Tendenzen in der Hotellerie und der Gastronomie zu erkennen

    und vorauseilend zu erfüllen. «Qualität» ist dabei das Losungswort. Sie muss –

    in allen Bereichen – immer wieder von neuem angestrebt werden, tagtäglich.

    Kompromisse im Qualitätsbereich darf es nicht geben!

    Mit diesen Überlegungen ist der Weg der ZFV-Unternehmungen vorgezeichnet.

    Wenn darüber hinaus das arabische Sprichwort «Willst du gerade Furchen ziehen,

    hänge deinen Pflug an einen Stern» zum Leitmotiv wird, dürfen wir weiterhin

    zuversichtlich in die Zukunft blicken.

    Dr. Regula Pfister, Präsidentin des Verwaltungsrates

  • 6 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Erneut steiler Weg nach oben

    Nach dem starken Wachstum der letzten Jahre war im Geschäftsjahr 2007 «Konsoli-

    dierung und Optimierung» angesagt. Es galt, die neuen Betriebe der letzten Jahre,

    insbesondere die Kleiner Konditorei-Bäckerei AG und die Confiserie Schurter AG,

    in die ZFV-Unternehmungen zu integrieren. Zum einen wegen der Komplexität

    dieser Aufgabe, zum anderen weil auch 2007 neue Betriebe dazugekommen sind,

    ist dieser Prozess auch im Geschäftsjahr 2008 noch in vollem Gange.

    Der konsolidierte Gesamtumsatz (inkl. Liegenschaften) der ZFV-Unternehmungen

    stieg im Berichtsjahr auf 152,6 Millionen Franken; das ist eine Erhöhung gegenüber

    dem Vorjahr um 12,4 Prozent. Erstmals wurde der unternehmensinterne Umsatz

    von 3,9 Millionen Franken herauskonsolidiert.

    Der Gastronomieumsatz allein erhöhte sich um 12,9 Prozent auf 147,4 Millionen

    Franken. Treibende Kraft waren vor allem die acht im 2006 neu dazugekommenen

    Betriebe, die im Berichtsjahr erstmals mit einem vollen Jahr zu Buche schlugen,

    sowie die neuen Betriebe des Jahres 2007. Im Berichtsjahr wurden sieben Betriebe

    neu eröffnet oder übernommen:

    April Neueröffnung des Personalrestaurants «Giardino» der Helsana

    in Dübendorf-Stettbach

    Mai Neueröffnung der Cafeteria «IIC» der Intersport in Bern

    August Übernahme der Mensa im Freien Gymnasium in Zürich

    September Neueröffnung des Stadions Letzigrund in Zürich mit einem

    öffentlichen Restaurant, VIP-Logen und der Aussenverpflegung

    Oktober Neueröffnung des Personalrestaurants der Syngenta in Stein AG

    Übernahme der Gastronomie im «Haus der Universität» in Bern

    Dezember Übernahme der Gastronomie im Parlamentsgebäude in Bern

    Zwei Betriebe wurden im Berichtsjahr abgegeben:

    Januar Cafeteria «Galleria» im Einkaufszentrum Letzipark in Zürich

    September Hotel Drei Linden in Wetzikon

    Die bisherigen Betriebe (ohne jene, die 2007 dazugekommen sind) verzeichneten

    ein Umsatzwachstum von 13,1 Prozent. Die im 2007 dazugekommenen Betriebe

    trugen 3,9 Prozent zum Umsatzwachstum bei, während die weggefallenen Be-

    triebe dieses um 1,1 Prozent schmälerten. Der im Berichtsjahr erstmals heraus-

    konsolidierte Umsatz reduzierte das Umsatzwachstum um 3,0 Prozent.

    Im Berichtsjahr sind sieben Betriebe eröffnet oder übernommen worden, zwei wurden abgegeben.

    Wachstum trotz «Konsolidierung und Optimierung»

  • 7Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Trotz Voreröffnungskosten sowie erhöhten Kosten bei neuen Betrieben konnte

    das konsolidierte Unternehmensergebnis vor Abschreibungen, Rückstellungen

    und Steuern von 16,3 auf 19,2 Millionen Franken erhöht werden. Dies entspricht

    einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 17,7 Prozent. Damit ist es gelungen,

    Umsatz und Betriebsergebnis im Gleichschritt zu erhöhen und das Ergebnis sogar

    noch leicht stärker zu steigern.

    Der Cashflow nahm von 16,4 auf 18,6 Millionen Franken zu; das ist eine Steigerung

    um 13,4 Prozent. Statutengemäss verbleibt der gesamte Cashflow im Unternehmen

    und dient dessen Weiterentwicklung. Im Berichtsjahr war es erneut möglich, das

    Wachstum vollumfänglich aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Der ausgewiesene

    Gewinn wurde von 2,8 auf 3,1 Millionen Franken um 10,7 Prozent gesteigert.

    Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat insgesamt um 301 Personen auf

    1770 zugenommen. Sie verteilen sich auf 1097 Hundertprozent-Stellen.

    Rekordjahr für die Sorell Hotels

    Die Sorell und Sorellino Hotels schlossen das Geschäftsjahr 2007 mit Rekordzahlen

    ab. Der Gesamtumsatz der eigenen Hotels stieg von 31,0 auf 37,5 Millionen Franken;

    das entspricht einer Erhöhung um 21,0 Prozent. Das Betriebsergebnis hat sich

    nahezu verdoppelt. Dieses gute Resultat ist einerseits auf die generellen Verbesse-

    rungen im Tourismusbereich und insbesondere in der Hotellerie zurückzuführen.

    Andererseits konnten die Früchte der grossen Investitionen der letzten Jahre nun

    erstmals geerntet werden. Hinzu kommt, dass im Vorjahr drei Hotels im Umbau

    waren, was sich negativ auf den Umsatz ausgewirkt hatte.

    Auch ist Anfang 2007 mit dem Kauf des Hotels Tamina in Bad Ragaz ein weiteres

    Haus zur Sorell Hotel-Gruppe gestossen. Damit gehören den ZFV-Unternehmungen

    insgesamt zehn Hotels. Zusätzlich werden zwei Hotels im Mietverhältnis betrieben:

    in Bern das Sorellino Hotel Arabelle und ab 1. März 2008 in Winterthur das Sorell

    Hotel Krone. Das seit 1997 im Auftrag der Kirchgemeinde betriebene Hotel Drei

    Linden in Wetzikon musste per Ende September 2007 infolge Vertragsauflösung

    abgegeben werden.

    Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999

    Männer 656 541 439 363 319 293 263 276 206

    Frauen 1114 928 742 649 553 561 522 413 411

    Insgesamt 1770 1469 1181 1012 872 854 785 689 617

    Anzahl Stellen (100 %) 1097 998 781 651 634 621 557 504 465

  • 8 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Im Gegensatz zum Vorjahr, als der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit mit 11,8

    Millionen Franken bei den Sorell Hotels lag, wurden im Berichtsjahr lediglich 1,4

    Millionen Franken für Erneuerungen im Hotelbereich ausgegeben. Dabei handelte

    es sich vor allem um die Erneuerung des Bodens im Erdgeschoss des Sorell Hotels

    Seefeld, eine Teilsanierung der Zimmer im Sorell Hotel Seidenhof sowie die

    Erneuerung und Renovation von Réception und Eingangshalle im Sorell Hotel

    Rüden in Schaffhausen.

    Unterschiedliche Entwicklung der einzelnen Sorell Hotels

    Mit einem Umsatz von 10,7 Millionen Franken ist es dem Sorell Hotel Zürichberg

    erstmals gelungen, die 10-Millionen-Grenze zu überschreiten. Sowohl im Hotel-

    als auch im Restaurantbereich wurden Rekordumsätze erzielt. Die im Vorjahr

    vollzogene Erneuerung der Hotelzimmer insbesondere im ovalen Annexbau so-

    wie die Neugestaltung des Restaurants «R21» und der Bar «B21» haben sich als

    Volltreffer erwiesen. Die Gäste fühlen sich im renovierten Zürichberg sichtlich

    wohl und geniessen im Restaurant «R21» die freie Sicht auf See und Berge und

    werfen auch gerne einen Blick in die offene Küche. Schlichte Eleganz und eine

    stimmungsvolle Beleuchtung kennzeichnen das Restaurant «R21» und die Bar

    «B21», die innert kürzester Zeit zu einem beliebten Treffpunkt für Hotelgäste und

    für auswärtige Besucher geworden sind. Wenn 2008 noch die restlichen Zimmer

    im Altbau saniert sind, ist – nach der Totalerneuerung und Erweiterung Anfang

    der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts – die erste Sanierungs etappe abge-

    schlossen, und der Zürichberg wird wieder in neuem Glanz erstrahlen.

    Erneut sehr erfreulich haben sich die Sorell Hotels Seidenhof, Seefeld und Rütli in

    Zürich sowie das Zunfthaus «Zum Rüden» in Schaffhausen entwickelt. Alle vier

    vermochten Umsatz und Betriebsergebnis deutlich zu steigern, nicht zuletzt dank

    der Erhöhung sowohl der durchschnittlichen Belegung als auch des durchschnitt-

    lichen Zimmerpreises.

    Nach einem Direktorenwechsel – neuer Direktor ist Klaus Eisele – vermochte das

    Sorell Hotel Ador in Bern vor allem im Hotelbereich Umsatz und Betriebsergebnis

    stark zu verbessern. Die Küche wurde im Berichtsjahr zu einer Auslieferküche

    um- und ausgebaut, von der aus verschiedene Personalrestaurants und Cafete-

    rias in Bern mit Essen versorgt werden. Noch kurz vor Jahresende wurde die

    Planung der zweiten Erneuerungsetappe in Angriff genommen. Das öffentliche

    2007 war für die zehn eigenen Sorell Hotels ein Rekordjahr. Im Zürichberg wurde beim Umsatz erstmals die 10-Millionen-Grenze überschritten. Seidenhof und Seefeld erreichten beide erstmals ein Betriebsergebnis von mehr als einer Million Franken.

  • Verschiedene Sorell Hotels verfügen über attraktive Terrassen und Gärten. Was gibt es Schöneres, als einen

    lauen Sommerabend mit Freunden bei einem lukullischen Mahl auf der Terrasse des Rigiblicks

    zu verbringen? Oder nach einem Abendspaziergang im Garten des Sorell Hotels Zürichberg den Tag

    ausklingen zu lassen? Oder bei einem Apéro auf der Dachterrasse des Sorell Hotels Seefeld einen

    Rundblick auf See und Stadt zu werfen?

    Terrasse Restaurant «Spice», Sorell Hotel Rigiblick in Zürich

    Dachterrasse Sorell Hotel Seefeld in Zürich

    Garten Sorell Hotel Zürichberg in Zürich

  • 10 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Restaurant im Erdgeschoss wird geschlossen und durch eine Cafeteria-Lounge mit

    Bar ersetzt, welche von der neu gestalteten Réception aus bedient werden kann.

    Das Frühstückrestaurant für die Hotelgäste wird ins erste Obergeschoss verlegt

    und steht zusammen mit den weiteren Räumlichkeiten neu auch für Seminare zur

    Verfügung. Im zweiten Obergeschoss werden in zwei Etappen insgesamt zehn zu-

    sätzliche Hotelzimmer eingerichtet. Die Realisierung erfolgt zum grössten Teil im

    Laufe des Jahres 2008.

    Auch das vom Sorell Hotel Ador aus geleitete Sorellino Hotel Arabelle in Bern kann

    auf ein erfreuliches Jahr 2007 zurückblicken, mit einer weiteren Umsatzsteigerung.

    Das Gleiche trifft für das Sorellino Hotel Argovia in Aarau zu, das sich ebenfalls

    positiv entwickelt hat.

    Die sieben Appartements im Rigiblick, die sich durch grosszügigen Komfort und

    Individualität auszeichnen, Ruhe und herrliche Aussicht bieten, erfreuen sich

    nach wie vor grosser Beliebtheit. Sie sind teilweise über mehrere Wochen oder

    sogar Monate fest vermietet.

    Noch nicht zufrieden stellend ist die Entwicklung der beiden Sorell Hotels Asora

    in Arosa und Tamina in Bad Ragaz. Nach der Totalrenovation des Sorell Hotels

    Asora in Arosa im Jahr 2006 kam es im Winter wie auch im Sommer zu einem

    Wechsel bei den Hotelgästen. Diese haben sich stark verjüngt. Während das

    schlechte Wetter die Sommersaison ziemlich vermiest hat, verläuft die Wintersaison

    2007/2008 viel ver sprechend.

    Trotz der guten Zusammenarbeit mit dem Schaub Institut für Naturheilkunde, das

    im nebenstehenden Badhaus eine attraktive Gesundheits- und Wellness-Anlage

    betreibt, vermag der Geschäftsgang des Sorell Hotels Tamina noch nicht zu be-

    friedigen. Es bestehen Pläne für eine sanfte Renovation der Zimmer sowie – in

    Zusammenarbeit mit dem Schaub Institut – für den Einbau eines Spa-Bereichs in

    der leer stehenden Dépendance.

    Zimmerbelegung der Sorell Hotels (in Prozent) 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999

    Hotel Zürichberg in Zürich 73 63 64 69 66 69 77 77 75

    Hotel Seidenhof in Zürich 76 71 67 65 59 64 70 73 71

    Hotel Rütli in Zürich 76 72 66 64 59 65 75 79 79

    Hotel Seefeld in Zürich 78 76 75 72 68 74 70

    Hotel Ador in Bern 73 65 62 61 58 60

    Hotel Rüden in Schaffhausen 58 56 53 49 49 55

    Hotel Tamina in Bad Ragaz 40

    Garten Restaurant «Mishio» Stadelhofen in Zürich

  • 11Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Zukunftsträchtiges «Mishio»-Konzept

    Das für das Restaurant im Sorell Hotel Seidenhof entwickelte und im Oktober 2004

    eingeführte «Mishio»-Konzept hat sich auch im «Olivenbaum» bestens bewährt.

    Das «Mishio» Stadelhofen wurde im Herbst 2006 eröffnet. Die asiatischen Gerichte

    mit leichten, natürlichen Zutaten, die von asiatischen Köchen portionenweise

    frisch zubereitet werden, sind voll im Trend und bei den Gästen sehr beliebt. In

    Zusammenarbeit mit chinesischen Ärzten haben unsere «Mishio»-Köche soge-

    nannte TCM-Gerichte kreiert, welche speziell der Unterstützung und Gesund-

    erhaltung verschiedener menschlicher Organe (z. B. Gehirn, Niere, Leber) dienen.

    TCM bedeutet Traditional Chinese Medicine.

    Im «Mishio» Bahnhofstrasse nahm der Umsatz auch im Berichtsjahr leicht zu, nicht

    zuletzt wegen des attraktiven Gartens, den Enzo Enea im unwirtlichen Hinter hof

    gestaltet hat und der an lauen Sommerabenden zu einem beliebten Treffpunkt

    geworden ist. Das «Mishio» Stadelhofen konnte in seinem ersten vollen Betriebs-

    jahr den Umsatz mehr als verdoppeln. Endlich ist es gelungen, die jahrelange

    wenig erfolgreiche «Konzept-Odyssee» im Restaurant «Olivenbaum» zu einem

    guten Ende zu bringen. Mit der ebenfalls von Enzo Enea neu gestalteten Terrasse

    konnte auch im «Mishio» Stadelhofen die Attraktivität im Sommerhalbjahr ge-

    steigert werden.

    Nach monatelangen Vorbereitungsarbeiten wurde Anfang Februar 2008 in der

    Bahnhofüberbauung «Gleis d» in Chur das dritte «Mishio»-Restaurant eröffnet.

    Optisch wie auch vom Angebot her fügt sich dieser neue Betrieb nahtlos ins

    «Mishio»-Konzept ein, das in Chur vor allem jüngere Gäste anzieht. Im Inneren

    verfügt das Restaurant über 120 Sitzplätze, die gemütlich gestaltete Terrasse bietet

    rund 50 Personen Platz zum Verweilen.

    Das schwarz-orange «Mishio»-Konzept hat Potenzial, auch in weiteren Städten

    realisiert zu werden.

    Zwei Oasen für Feinschmecker

    Die Restaurants «Spice» und «Quadrino» im Rigiblick in Zürich und das Restaurant

    «Schöngrün» im Zentrum Paul Klee in Bern sind im «Olymp der Meister köche»

    angesiedelt. Während das von Lucia und Felix Eppisser geführte Restaurant

    «Spice» im Rigiblick vom «Gault Millau»-Führer 2008 erneut mit 16 Punkten aus-

    gezeichnet wurde, erhielt die gleiche Auszeichnung nun auch das Restaurant

    «Schöngrün», wo Werner Rothen das Zepter führt. Der «Rigiblick» ist nach wie

    vor das einzige Restaurant in der Stadt Zürich mit einem Michelin-Stern. Im Be-

    richtsjahr wurde es überdies in die «Chaîne des Rôtisseurs» aufgenommen.

    Das «Mishio»-Konzept – asiatische Gerichte mit leichten, natürlichen Zutaten, die von asiatischen Köchen portionenweise frisch zubereitet werden – wird bereits in drei ZFV-eigenen Restaurants erfolgreich umgesetzt: «Mishio» Bahnhofstrasse seit Oktober 2004, «Mishio» Stadelhofen seit Oktober 2006 und «Mishio» III in Chur seit Februar 2008. Das schwarz-orange «Mishio»-Konzept hat Potenzial, auch in weiteren Städten realisiert zu werden.

  • 12 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Während sich der Umsatz im «Rigiblick» in etwa auf dem Niveau des Vorjahres

    einpendelte, ging er im Zentrum Paul Klee nochmals zurück. Dies hängt in erster

    Linie mit der Abnahme der Museumsbesucherinnen und -besucher zusammen.

    Zurückgegangen sind aber auch die Spezialanlässe, die in den beiden ersten

    Jahren überdurchschnittlich hoch waren.

    «Rigiblick» und «Schöngrün» sind öffentliche Restaurants. Darüber hinaus ver-

    fügen die ZFV-Unternehmungen jedoch auch im Bereich der Gemeinschaftsver-

    pflegung über verschiedene Restaurants und Personalrestaurants, in denen ehe-

    malige «Gault Millau»-Köche tätig sind und eine Gastronomie auf hohem Niveau

    pflegen (z. B. UBS Restaurants «UBStairs», «Opfikon» und «Silberner Fuchs»). Diese

    vor allem in den letzten Jahren erfolgte Entwicklung hin zum hohen Qualitäts-

    segment hat positive Auswirkungen auf alle anderen Betriebe, weil im Unterneh-

    men selber ein reger Erfahrungsaustausch stattfindet und besondere Leistungen

    anspornend wirken.

    Einzug ins Parlamentsgebäude in Bern...

    Im Berichtsjahr ist der Standort Bern weiter ausgebaut worden. Drei der sieben

    Neueröffnungen erfolgten in Bern. Beim neu übernommenen Personalrestaurant

    «IIC» der Intersport im Mai handelt es sich um einen eher kleinen Betrieb für die

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für in- und ausländische Gäste. Beim

    Bau wurde grosser Wert auf Ästhetik und Funktionalität gelegt.

    Nach einer grösseren Renovation konnte am 22. Oktober 2007 die Gastronomie im

    «Haus der Universität» in Bern übernommen werden. Das oberhalb des Kocher-

    parks liegende klassizistische Gebäude wurde 1828 erstellt und gehört heute der

    Burgergemeinde Bern. Mit seinen zeitgemäss ausgestatteten Seminarräumen und

    verschiedenen individuellen Räumlichkeiten für die Restauration steht den An-

    gehörigen der Universität Bern, den Bundes-, Kantons- und Gemeindebehörden

    sowie privaten Firmen ein repräsentatives Gesellschaftshaus zur Verfügung.

    Nathalie Sinz als Betriebsleiterin und Nouriddine Eljiche als Küchen chef versuchen,

    alle kulinarischen Wünsche ihrer Gäste zu erfüllen. Bereits innert kurzer Zeit hat

    es sich herumgesprochen, dass sich das wunderschöne Haus mit ganz spezieller

    Atmosphäre für Weiterbildungsveranstaltungen und Seminare aller Art eignet,

    aber auch ein besonderes Ambiente für private Feierlich keiten bietet.

    Parlamentsgebäude in Bern

    Mit den Restaurants «Spice» im Rigiblick in Zürich und «Schöngrün» im Zentrum Paul Klee in Bern sind zwei Betriebe der ZFV-Unternehmungen vom «Gault Millau»-Führer 2008 mit 16 Punkten ausgezeichnet worden. Der «Rigiblick» ist nach wie vor das einzige Restaurant in der Stadt Zürich mit einem Michelin-Stern.

  • Die Neueröffnungen des Jahres 2007 reichen vom prachtvollen «Haus der Universität» in Bern aus der

    klassizistischen Epoche bis hin zum modernen, multifunktionalen Stadion Letzigrund in Zürich.

    Das verbindende Element der beiden Häuser sind das kulinarische Angebot und die Gastfreundschaft

    der ZFV-Unternehmungen.

    VIP-Loge im Stadion Letzigrund in Zürich

    Gastronomie im «Haus der Universität» in Bern

  • 14 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Von ganz besonderer Bedeutung für die ZFV-Unternehmungen war die Übernahme

    der Gastronomie im Parlamentsgebäude in Bern auf Beginn der neuen Legislatur-

    periode Anfang Dezember 2007. Da die Bauarbeiten im Bundeshaus nicht frist-

    gerecht fertig wurden, stand den Parlamentarierinnen und Parlamentariern in der

    Wintersession 2007 erst die Cafeteria zur Verfügung. Dieser Zustand dauert auch

    noch 2008 an, da die Umbauarbeiten noch mehr Zeit beanspruchen, als ursprüng-

    lich erwartet. So kann die «Galerie des Alpes» als Hauptrestaurant voraussichtlich

    erst Anfang Dezember 2008 bezogen werden. Als Gastgeberin vor Ort sorgen Crista

    Baumann und ihr Team für das leibliche Wohl der Politikerinnen und Politiker

    sowie der Bundesangestellten.

    ...und ins Stadion Letzigrund in Zürich

    Der 7. September 2007 geht in die Annalen der ZFV-Unternehmungen ein. An jenem

    Donnerstag fand das LCZ-Meeting erstmals im neu erbauten Stadion Letzigrund in

    Zürich statt. Es galt, zum einen die VIP-Gäste zu verwöhnen mit der Bewirtschaf-

    tung der Lounge und der zehn Logen, wo Gastronomie auf höchstem Niveau ge-

    boten wird. Für die Verpflegung der gut 25 000 Gäste standen zum anderen ins-

    gesamt 18 Aussenstände und 30 Bauchladenverkäufer zur Verfügung, die eben falls

    zur Stadiongastronomie gehören.

    Die Gastronomie im Stadion Letzigrund ist äusserst komplex und erfordert eine

    perfekte Organisation. Das Stadion dient vor allem den beiden Fussballmann-

    schaften FCZ und GC als Heimbasis; daneben finden Leichtathletikveranstaltungen

    statt, möglich sind aber auch Grossevents. Neben diesen Grossveranstaltungen

    bietet das Stadion auch Räumlichkeiten für kleinere Veranstaltungen und Semi-

    nare. Das Restaurant «Oval» schliesslich ist öffentlich zugänglich und täglich ge-

    öffnet.

    Die grosse Herausforderung besteht darin, nicht nur dem Tagesbetrieb gerecht zu

    werden, sondern auch Zehntausende von Gästen während eines Fussballmatches

    innert kürzester Zeit optimal zu verpflegen, ein Anspruch, der noch nicht in allen

    Belangen zur Zufriedenheit der Gäste gelungen ist. Die notwendigen Verbesse-

    rungsmassnahmen sind jedoch eingeleitet. Zur Abdeckung der Spitzenfrequenzen

    Die Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich mit dem öffentlichen Restaurant «Oval», der VIP-Verpflegung in zehn Logen und der Lounge sowie zahlreichen Aussen-ständen stellt für die ZFV-Unternehmungen auch im Hinblick auf die EURO 2008 eine der grössten Herausforderungen dar. Die Übernahme der Gastronomie im Parla-mentsgebäude in Bern Anfang Dezember 2007 ist für die ZFV-Unternehmungen ein weiteres Highlight des Berichtsjahres.

  • 15Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    werden zusätzlich fünf mobile Stände angeschafft. Auch die Standteams sind von

    Mal zu Mal besser eingespielt. Angeboten wird das ganze Qualitätsspektrum, von

    der Bratwurst mit Bürli über Hamburger, Pizza und Kebab bis hin zum Gourmet-

    menü in einer der zehn VIP-Logen.

    Als Novum in der Schweiz wurde ein Mehrweg-Becher system eingeführt. Dieses

    System führt zu einer erheblichen Verminderung des Abfalls im Letzigrund. Jeder

    Becher kann bis zu 150-mal benutzt werden. Zudem werden die Becher vor Ort

    gewaschen. Damit entfallen die Transportwege, was die Immissionen ebenfalls

    vermindert. Da von allem, was in einem Stadion zum Einsatz kommt, keine Ver-

    letzungsgefahr ausgehen darf, wurden diese Becher vom deutschen Fussballver-

    band bereits für die WM 2006 getestet und für gut befunden. Sie sind federleicht

    und splittern nicht. Beim Kauf eines Getränkes wird ein Zuschlag von zwei Franken

    erhoben. Dieses Depot wird bei der Rückgabe des Bechers entweder in bar oder

    durch Abgabe einer Süssigkeit zurückerstattet.

    In die Gastronomie des Stadions Letzigrund haben die ZFV-Unternehmungen bis-

    her drei Millionen Franken investiert. Verantwortlicher vor Ort ist Thomas Schmidt.

    Gemeinschaftsgastronomie im Aufwind

    Die Zeiten, in denen sich die Familie punkt 12 Uhr am Tisch zum Essen versammelt,

    gehören der Vergangenheit an. Als Folge der gesellschaftlichen Veränderungen mit

    einer neuen Rollenverteilung in der Familie zwischen Mann und Frau haben sich

    auch die Essgewohnheiten verändert. Und in unserer international vernetzten

    Welt wird rund um die Uhr gearbeitet und gegessen. Diesem gesellschaftlichen

    Wandel und den damit verbundenen Veränderungen der Essgewohnheiten ge-

    recht zu werden, ist eine der grössten Herausforderungen der ZFV-Unterneh-

    mungen, besonders deshalb, weil die Gemeinschaftsgastronomie das mit Ab-

    stand stärkste Standbein darstellt.

    Das Mittagessen, bestehend aus den drei Komponenten Fleisch, Stärkebeilage

    und Gemüse oder Salat, wird heute immer mehr durch kleinere Snacks und

    Sandwiches ersetzt, die «fliegend» eingenommen werden. Die Zeit fürs Mittag-

    essen wird immer kürzer und entfällt an manchen Arbeitstagen sogar ganz. Es soll

    nicht nur schnell gehen beim Essen, es soll auch gesund und preiswert sein.

    Diese Entwicklung wirkt sich vor allem auf die im Auftrag geführten Restaurants,

    Personalrestaurants, Mensen und Cafeterias aus. Sie haben den Umsatz gesamthaft

    von 82,6 auf 88,3 Millionen Franken gesteigert; das entspricht einer Erhöhung um

    6,8 Prozent. Es handelt sich dabei um ganz unterschiedliche Betriebe. Sie reichen

    von der Schul-Cafeteria über die Mensa, die noch weitere Betriebe anliefert, bis

    hin zum UBS Restaurant, das täglich Tausende von Gästen verpflegt.

    EDV-Ausbau

    In der Kleiner Konditorei-Bäckerei AG wurden

    ein IT-Netzwerk mit Anbindung an das

    ZFV-Netz implementiert und auf den Jahres-

    wechsel 2007/2008 hin ein neues Bestell-

    und Kassen verbundsystem in allen Filialen

    eingerichtet.

    Nach langen und intensiven Vorbereitungen im

    Berichtsjahr 2007 wurde im Frühjahr 2008

    unternehmensweit das ZFV-Intranet als zeitge-

    mässe, effiziente und benutzerfreundliche

    interne Kommunikationsplattform aufgeschaltet.

  • 16 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Hervorragendes Jahr für die Universität Zürich...

    Mit einem Umsatz von 20,4 Millionen Franken verzeichneten die Mensen und

    Cafeterias der Universität Zürich ein hervorragendes Jahr. Gegenüber dem Vorjahr

    nahm der Umsatz um 16,3 Prozent zu. Verschiedene Faktoren haben zu dieser

    erfreulichen Entwicklung geführt. Aufgrund der Verschiebungen im Semester-

    betrieb der Universität waren im Durchschnitt mehr Studierende anwesend als in

    früheren Jahren. Auf das Wintersemester 2006/2007 hin konnten die mehrere

    Jahre dauernden Umbauten im Hauptgebäude der Universität Zürich beendet

    werden. Diese hatten den Mensa-Betrieb teilweise stark beeinträchtigt. Schliess-

    lich waren die beiden neuen Betriebe – Mensa «Binzmühle» (eröffnet im April

    2006) und Restaurant «UniTurm» (eröffnet im Oktober 2006) – erstmals während

    eines ganzen Jahres geöffnet. Auch die vielen externen Caterings, die besonders

    die beiden grossen Mensen «Uni Zentrum» und «Uni Irchel» mit grossem Engage-

    ment durchführen, haben zum guten Ergebnis beigetragen.

    Das Restaurant «UniTurm» hat sich sehr gut etabliert und ist innert nur einem Jahr

    zu einem Geheim tipp geworden. Die leichten Package-Menüs über Mittag sind bei

    den Dozierenden und ihren Gästen sehr beliebt. Das Restaurant «UniTurm» eignet

    sich auch hervorragend für private Feiern aller Art, die meistens am Abend und

    am Samstag stattfinden. Akalin Yemnan als Betriebsleiter und Adrian Müller als

    Küchenchef verwöhnen ihre Gäste mit liebenswürdigem Service und einer ge-

    pflegten Küche. Die 360-Grad-Rundsicht über die Stadt und in die Berge bildet

    gewissermassen das Sahnehäubchen und lässt bei ehemaligen Universitäts-

    absolventen immer wieder nostalgische Gefühle aufkommen.

    In der Mensa «Uni Irchel», die in die Jahre gekommen ist, stehen bauliche Ver-

    änderungen an. Diese erfolgen im Rahmen der umfassenden Erneuerung der Uni

    Irchel in den nächsten Jahren.

    ...und auch für die weiteren Schulbetriebe

    Das Bistro «Uniess» mit bedientem Restaurant, Bar und Lounge in der UniS in Bern

    hat sich ebenfalls erfreulich entwickelt und vermochte den Umsatz zu steigern.

    Bei den Mensen und Cafeterias der Kantonsschulen ging der Umsatz leicht zurück,

    was vor allem auf die fehlenden Caterings in der Mensa «Rämibühl» zurück zu-

    führen ist. Demgegenüber hat die Mensa «Oerlikon» unter der neuen Leitung von

    Thomas Stutz an Schwung gewonnen und Umsatz und Ergebnis steigern können.

    Eine positive Entwicklung erlebten auch die Cafeterias der Berufsschulen, der

    Zürcher Hochschule für Künste sowie der Pädagogischen Hochschule.

    Mit einem Umsatz von insgesamt 88,3 Millionen Franken sind die Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie das stärkste Standbein der ZFV-Unternehmungen. Während ihr Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,8 Prozent zugenommen hat, konnte das Betriebsergebnis beinahe verdoppelt werden, was eine ausser- ordentliche Leistung darstellt.

  • Zur Gemeinschaftsgastronomie gehören die Personalrestaurants, die Mensen und Cafeterias von

    Universitäten und Schulen sowie weitere Auftragsbetriebe. Die grösste Herausforderung ist es,

    Gästen, die jeden Tag oder mehrmals wöchentlich im gleichen Restaurant essen, eine gesunde und

    abwechslungsreiche Verpflegung zu bieten. Die Antwort der ZFV-Unternehmungen lautet:

    «Bewusst geniessen!» (siehe Seiten 30 und 31).

    Personalrestaurant der Syngenta in Stein AG

    Mensa «Uni Zentrum» der Universität Zürich

    Patissière im UBS Restaurant Opfikon

  • 18 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Die grösste Bewegung gab es im Bereich der «Übrigen Berufsschulen». In der Cafe-

    teria der Hochschule für Wirtschaft in Luzern (HSLU), die ihr erstes volles Betriebs-

    jahr verzeichnete, kam es zu einem Betriebsleiterwechsel. Als gelernter Koch über-

    nahm Kurt Bösch die Leitung des Betriebes. Per August 2007 konnte die Mensa im

    Freien Gymnasium neu übernommen werden. Da diese eher kleine Mensa in

    unmittelbarer Nachbarschaft zum Bistro «Horizont» des BiZe gelegen ist, wird sie

    als Annexbetrieb geführt. Nachdem der Betrieb mehr oder weniger tel quel über-

    nommen wurde, steht im Sommer 2008 eine grundlegende Erneuerung der Infra-

    struktur an.

    Dank dem un ermüdlichen Einsatz der überwiegend weiblichen Betriebsleitungen

    ist es auch im Jahr 2007 wiederum gelungen, den Studierenden und Schülern in

    den insgesamt 20 Schulbetrieben eine Oase zu bieten, wo sie auftanken und sich

    vom Schulstress erholen können.

    UBS Restaurants weiterhin auf hohem Niveau

    Bei den UBS Restaurants verharrte der Umsatz in etwa auf dem Niveau des Vor-

    jahres. Seitens der UBS AG wurde der Standort Opfikon ausgebaut; die Zahl der

    Mitarbeitenden im Haus nahm stark zu. Dadurch stiess die Verpflegung mit einem

    Selbstbedienungsrestaurant, zwei Cafeterias, einem bedienten Restaurant, ver-

    schiedenen Lunchräumen, einem Kiosk, Automaten und einem Catering Service

    an ihre Grenzen. Nach einer intensiven Planungsphase wurde im Herbst 2007 mit

    dem Umbau begonnen und das Restaurant in ein Provisorium in einem Zelt ver-

    legt. Bis der Umbau abgeschlossen ist, wird es Herbst 2008.

    Im UBS Restaurant Opfikon wird ein neuzeitliches Verpflegungskonzept für die

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der UBS AG realisiert, das keine Wünsche offen

    lässt. «Food Island» ist das Losungswort. Dabei handelt es sich um eine «Ver-

    pflegungs arena» auf Selbstbedienungsbasis, wo sich die Gäste nach Lust und Laune

    bedienen können. Das Angebot reicht vom klassischen Tagesmenü über ein vege-

    tarisches Gericht bis hin zu einem «Global Corner», der dem Wunsch nach inter-

    nationaler Küche Rechnung trägt. Mit dem «Daytime»-Snack wird das Bedürfnis

    nach «schneller Verpflegung» abgedeckt. Auch das Getränkeangebot ist äusserst

    vielfältig, vom frisch gepressten Fruchtsaft bis hin zu Energy Drinks. Die beiden

    Cafeterias werden ebenfalls neu gestaltet. Die Cafeteria «Happy Landing» wird zu-

    Die ZFV-Unternehmungen legen grossen Wert darauf, dass das Preis-Leistungs- Verhältnis auf jedem Preislevel stimmt. Im öffentlich zugänglichen Restaurant «St. Peter» in unmittelbarer Nähe zum Paradeplatz kostet eine Tasse Kaffee 2.90 Franken und das Mittagessen 11.60 Franken!

  • 19Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    dem mit einer bedienten, italienischen Kaffeebar ergänzt. Das bediente Restau-

    rant «High Noon» erhält in einem weiteren Schritt ein neues Kleid und wird er-

    weitert. Susanne Keller und ihr «Opfiker Trüppli» meisterten und meistern die

    grossen Herausforderungen des Umbaus mit Bravour.

    Die beiden Restaurants «UBStairs» in Zürich und «Silberner Fuchs» in Basel ver-

    wöhnen ihre Gäste nach wie vor mit einem ausgesuchten Verpflegungsangebot

    auf höchstem Qualitätsniveau. Im UBS Restaurant «Silberner Fuchs» in Basel kam

    es zu einem Betriebsleiterwechsel. Lina Marano liess sich vorzeitig pensionieren

    und wurde – nach einem Interregnum – von Andrea Bitterlin abgelöst.

    Die beiden Restaurants «St. Peter» in der Zürcher Innerstadt und «Cityport» in

    Zürich Oerlikon bieten ihre Dienste nicht nur den UBS-Mitarbeiterinnen und

    -Mitarbeitern an, sondern verfügen beide auch über einen öffentlichen Teil.

    Während der «Cityport» zusätzlich der ABB als Personalrestaurant dient, werden

    im «St. Peter», einer eigenen Liegenschaft der ZFV-Unternehmungen, auch Leute

    aus den umliegenden Geschäften und Passanten verpflegt. Mittlerweile hat sich

    die Zahl der ausgegebenen Mittagessen im «St. Peter» bei über 1000 pro Tag ein-

    gependelt. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis spielt dabei eine wichtige Rolle,

    denn wo sonst kostet im Herzen von Zürich, in unmittelbarer Nähe zum Paradeplatz,

    eine Tasse Kaffee lediglich 2.90 Franken und das Mittagessen 11.60 Franken! Im

    Berichtsjahr wurde die Planung für die Erneuerung der Cafeteria im Erdgeschoss

    und im Innen hof eingeleitet. Die Realisierung erfolgt im Sommer 2008.

    Viel Positives bei den «Übrigen Auftragsbetrieben»

    Insgesamt nahm der Umsatz der «Übrigen Auftragsbetriebe», die eine grosse Viel-

    falt aufweisen, um 19,8 Prozent von 21,2 auf 25,4 Millionen Franken zu. Verantwort-

    lich dafür sind vor allem die in den Jahren 2006 und 2007 neu dazugekommenen

    Betriebe, unter anderem auch die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz, die

    per 1. Juli 2006 an die ZFV-Unternehmungen übergegangen ist. Das Betriebs ergebnis

    insgesamt der «Übrigen Auftragsbetriebe» hat sich gegenüber Vorjahr rund ver-

    dreifacht.

    Im Berichtsjahr neu dazugekommen sind das zweite Restaurant der Helsana in

    Dübendorf-Stettbach, «Giardino», die Cafeteria «IIC» der Intersport in Bern sowie

    das Personalrestaurant der Syngenta in Stein AG. Erfahrungsgemäss führt die

    Übernahme neuer Betriebe anfänglich meistens zu erhöhten Kosten, die sich

    jeweils negativ auf das Betriebsergebnis auswirken. Es ist jedoch erfreulich, zu

    sehen, dass sich alle drei «Neuen» in eine positive Richtung bewegen.

    Zertifizierung ISO 14001:2004

    Alle für die UBS AG geführten Betriebe sind

    im Laufe des Geschäftsjahres 2005 nach

    dem internationalen Umweltmanagement-

    Standard ISO 14001:2004 zertifiziert und im

    Berichtsjahr erneut auditiert worden. Im Mittel-

    punkt standen im Jahr 2007 die Effizienz-

    steigerung im Energiebereich und die Senkung

    des Wasserverbrauchs. Zwar ist die Zertifi-

    zierung auf die UBS Restaurants beschränkt,

    sie kommt jedoch faktisch auch allen

    anderen Betrieben der ZFV-Unternehmungen

    zugute, weil sie das Umweltverständnis

    geschärft hat.

  • 20 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Nachdem sich der Betriebscontroller Marco Fornara verschiedenen Betrieben inten-

    siv angenommen hatte und auch die Gruppenleiter der Wirtschaftlichkeit ihrer

    Betriebe vermehrt Beachtung geschenkt hatten, konnte bei vielen eine deutliche

    Verbesserung des Ergebnisses erzielt werden. Bevor jeweils der Niederschlag in den

    Zahlen stattfindet, kann meistens eine Qualitätsverbesserung festgestellt werden.

    Am deutlichsten zeigt sich diese Entwicklung bei den Personalrestaurants «Allegra»

    mit der Cafeteria «Oase» der Helsana in Dübendorf-Stettbach und «Cantinetta

    Bialla» der EMS-CHEMIE AG in Domat/Ems GR. Auch das Personalres taurant des UVEK

    vermochte Umsatz und Ergebnis deutlich zu steigern bzw. zu verbessern.

    Nicht zu befriedigen vermochten vor allem das Bistro «Steinhalle» im Historischen

    Museum in Bern sowie das Restaurant «Invento» in Allschwil BL. Im Bistro «Stein-

    halle» hat im Berichtsjahr Barbara Prem neu die Betriebsleitung übernommen.

    Obschon die Küche von Daniela Fortes auf mediterran-orientalischer Basis ausge-

    zeichnete Qualität bietet, kam es aufgrund des Besucherrückgangs im Museum

    auch im Restaurant zu einer Gästeabnahme. Im Restaurant «Invento» ist der Um-

    satzeinbruch von gegen 30 Prozent auf die Eröffnung weiterer Personalrestaurants

    in der näheren Umgebung zurückzuführen, die vom Auftragsgeber subventioniert

    werden.

    Integration von Kleiner und Schurter

    Eine der grössten Herausforderungen im Berichtsjahr war die Integration der Kon-

    ditorei-Bäckerei Kleiner und der Confiserie Schurter in die ZFV-Unternehmungen.

    Beide Unternehmen sind alteingesessene Zürcher Betriebe – die Confiserie Schurter

    wurde 1869 gegründet, die Konditorei-Bäckerei Kleiner 1918. Ehemals verfügten

    beide Unternehmen über einen guten Namen und waren für ihre Spezialitäten

    bekannt: Offleten, Züri Leckerli, Geduldszältli und Züri Hüppen bei Schurter, Torten

    bei Kleiner.

    Nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Alfred Bösch per 1. April 2007 hat Daniel

    Gisler, als eidgenössisch diplomierter Konditor und Bäcker mit kaufmännischer

    Zusatzausbildung, die Leitung der Konditorei-Bäckerei Kleiner übernommen. Für

    den Verkauf und die Betreuung der Filialen ist seit Juli 2007 Martin Ramhapp

    verantwortlich. Im Laufe des Jahres kam es zu verschiedenen Reorganisationen,

    die alle das gleiche Ziel hatten: Qualitätsverbesserungen.

    Aus Platzgründen wurde die Produktion der Schurter-Produkte (Offleten, Züri

    Leckerli und Geduldszältli) nach Altstetten zu Kleiner verlegt. Der Verkauf der

    Schurter-Produkte erfolgt nicht nur in der Confiserie Schurter am Central, sondern

    neu auch in den Kleiner-Läden, in denen eine Schurter-Boutique eingerichtet

    wurde und wird.

  • Feine Orangentorten...

    Süsse Offleten der Confiserie Schurter

    ...und frisches Brot vom Kleiner

  • 22 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Zur Verbesserung der Infrastruktur wurden im Berichtsjahr Investitionen von 1,8

    Millionen Franken getätigt, einerseits in bauliche Verbesserungen, andererseits

    in die Aufrüstung des Maschinenparks. Auch in hygienischer Hinsicht mussten

    verschiedene Massnahmen getroffen werden. In den Filialen wurden ebenfalls

    Auf frischungen vorgenommen und die Mitarbeiterinnen neu eingekleidet. Die

    Filiale im Einkaufszent rum Neumarkt konnte im Zuge der Gesamterneuerung des

    ganzen Zentrums in den Eingangsbereich verlegt werden. Sie wurde komplett

    erneuert und mit einer Cafeteria ergänzt. Dabei handelt es sich um einen Pilot-

    betrieb, der weg weisend ist für weitere Filial erneuerungen. Die Umbau tätigkeit

    im Hauptbahnhof Zürich hat die Filiale im Shop Ville stark in Mitleidenschaft

    gezogen.

    Die Belieferung der ZFV-Betriebe mit Kleiner-Produkten wurde suksessive auf- und

    ausgebaut. Dabei musste natürlich Rücksicht auf die unterschiedlichen Bedürfnisse

    genommen werden.

    Per 1. April 2007 wurde der Transport von Kleiner und den ZFV-Unternehmungen

    zusammengelegt; er ist im Produktionsgebäude von Kleiner in Zürich-Altstetten

    stationiert.

    In der Confiserie Schurter mussten kleinere reorganisatorische Massnahmen er-

    griffen werden. Der Betrieb wurde nach dem Ausscheiden des früheren Betriebs-

    leiters in die Obhut von Aurèle Meyer, Assistent für Spezialprojekte, gegeben.

    «Quickbox by ZFV» arbeitet mit Selecta zusammen

    Unter dem Label «Quickbox by ZFV» bewirtschaften die ZFV-Unternehmungen in

    Zusammenarbeit mit Selecta seit Mai 2007 die Automaten selber. Diese sind suk-

    zessive umgerüstet und neu ausgestattet worden.

    Damit ist das Ziel erreicht, den Auftraggebern und Kunden das gesamte Verpfle-

    gungs- und Getränkeangebot aus einer Hand anzubieten.

    Ausbau der Caterings

    Die Bedeutung der Event-Gastronomie nimmt von Jahr zu Jahr zu. Neben zahl-

    reichen kleineren Caterings für Behörden, Firmen und Privatpersonen, die grund-

    sätzlich von allen Betrieben durchgeführt werden, sind es vor allem die grossen

    Betriebe – wie UBS Restaurant «Key West», die beiden Mensen «Uni Zentrum» und

    «Uni Irchel», die Mensa «Rämibühl» und das Restaurant «St. Peter» –, die Cate r ings

    auswärts und in grösserem Stil durchführen. Dabei ist alles möglich!

    Die Integration der Konditorei-Bäckerei Kleiner und der Confiserie Schurter in die ZFV-Unternehmungen benötigt mehr Zeit als ursprünglich erwartet.

  • 23Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    In Schaffhausen wurde vom 31. März bis 13. Mai 2007 in der ehemaligen Stahl-

    giesserei das Musical «Die Schwarzen Brüder» aufgeführt, bei dem die gesamte

    Gastronomie durch uns betreut wurde.

    Einen festen Platz im Jahresablauf hat das «Live at Sunset», das jeweils im Som-

    mer im Innenhof des Schweizerischen Landesmuseums stattfindet. Im Berichts-

    jahr waren die ZFV-Unternehmungen erstmals nebst dem Foodstand und der Bar

    im Public-Bereich auch für das bediente «Sunset»-Restaurant und die Backstage-

    Verpflegung zuständig. Im «Sunset»-Restaurant wurden kreative, leichte Sommer-

    gerichte serviert, die von Felix Eppisser und Christian Nickel vom Restaurant «Spice»

    im Rigiblick kreiert wurden. Die Gerichte des Foodstands kamen aus der Küche

    des UBS Restaurants Opfikon, die Backstage-Mitarbeiter wurden mit Gerichten

    aus der Küche des UBS Restaurants «Key West» verwöhnt. Die operative Leitung

    vor Ort übernahm erstmals Thomas Schmidt, der Betriebsleiter der Gastro nomie

    im Stadion Letzigrund.

    Infolge des Umbaus des Schweizerischen Landesmuseums wurde das «Live on Ice»

    im Berichtsjahr örtlich verlegt und nicht von den ZFV-Unternehmungen durchge-

    führt. An seine Stelle trat der «Palazzo Colombino» im Flughafen in Zürich-Kloten,

    der vom 11. November bis zum 31. Dezember 2007 stattfand. Während André Jaeger

    vom Restaurant «Fischerzunft» in Schaffhausen, der vom «Gault Millau»-Führer

    seit Jahren mit 19 Punkten ausgezeichnet ist, das exquisite 4-Gang-Menü kreierte,

    übernahmen die ZFV-Unternehmungen die Gastgeberrolle vor und hinter den

    Kulissen. Wenn André Jaeger die kulinarischen Ideen liefert und erfahrene Köche

    der ZFV-Unternehmungen in der Küche stehen, dann fehlt nichts, um die insge-

    samt über 5000 Besucherinnen und Besucher mit einem lukullischen Mahl zu

    verwöhnen. Im Spiegelzelt des «Palazzo Colombino» wurden nicht nur Gaumen-

    freuden geboten, sondern auch ein mehr oder weniger gelungenes Variété-

    programm.

    Aktivitäten im Liegenschaftenbereich

    Insgesamt haben die ZFV-Unternehmungen im Jahr 2007 Investitionen im Betrag

    von 15,5 Millionen Franken getätigt. Im Gegensatz zum Vorjahr hielten sich im

    Berichtsjahr die baulichen Erneuerungen in Grenzen.

    Im Februar 2007 hat sich in unserer Liegenschaft an der Brauerstrasse 45 in Zürich

    ein grösserer Brandfall ereignet, der auch in den Zeitungen publik wurde. Glück-

    licherweise gab es keine Personenschäden. Der angerichtete Schaden belief sich

    auf rund 200 000 Franken, der durch unseren Technischen Dienst in Eigenregie

    behoben werden konnte.

    Erneut Cash-Arbeitgeber-Award für die Sorell Hotels

    Auch 2007 haben die Sorell Hotels beim Cash-

    Arbeitgeber-Award mitgemacht. Von einer

    neutralen Stelle wurden alle Mitarbeiterinnen

    und Mitarbeiter der Sorell Hotels befragt.

    Es ist den Sorell Hotels gelungen, vom Platz 11

    im Jahr 2006 auf Platz 10 im Jahr 2007

    vor zurücken, was eine klare Verbesserung ist.

    Insgesamt haben 92 Firmen (2006: 70 Firmen)

    teilgenommen.

  • 24 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Das Team des Technischen Dienstes, das unter der Leitung von Rolf Staub steht,

    ist im Berichtsjahr um eine zusätzliche Stelle ergänzt worden und zählt nunmehr

    zehn Fachleute (Maler, Elektromonteure, Gärtner, Hauswarte, eine Floristin und

    einen Allrounder).

    Zentrale als Dienstleistungszentrum

    Auch «hinter den Kulissen» wurde im Berichtsjahr intensiv gearbeitet. Bedingt

    durch das Wachstum des ganzen Unternehmens hat beispielsweise die Beleg-

    verarbeitung in der Kreditorenbuchhaltung stark zugenommen. Nach sorgfäl-

    tigen Testläufen wurde im Januar 2007 die IT-gestützte Prozessoptimierung für

    die elektronische Belegvisierung eingeführt. Diese hat sich bewährt und wird

    laufend verfeinert.

    Im Sommer 2007 wurde das Projekt «Risk-Management» lanciert. Dieses bildet

    die Basis für die Einführung des IKS (Internes Kontrollsystem), das ab 2008 ge-

    setzlich vorgeschrieben ist.

    Für die Kleiner Konditorei-Bäckerei AG wurde per April 2007 eine komplett neue

    Buchhaltung inklusive Lohnbuchhaltung, Kreditoren-, Debitoren- und Anlage-

    buchhaltung aufgebaut.

    Das seit 1995 gültige, vom Kantonalen Steueramt Zürich genehmigte Spesenregle-

    ment konnte nach intensiven Vorbereitungsarbeiten durch ein neues ersetzt

    werden. Dieses ist ab 1. Januar 2008 gültig.

    Neuausrichtung der sozialen und kulturellen Vergabungen

    Der Sozial- und Kulturpreis der ZFV-Unternehmungen im Betrag von 100 000

    Franken wurde 2007 bereits zum zehnten Mal verliehen. Die Jury wurde 2005

    neu zusammengesetzt, mit folgenden Persönlichkeiten: Stadtpräsident Dr. Elmar

    Ledergerber, Stadträtin Monika Stocker sowie der ZFV-Delegation mit Dr. Regula

    Pfister, Präsidentin, Dr. Brigitte von der Crone, Vizepräsidentin, John M. Rusterholz,

    Leiter der Sorell Hotels.

    Im Berichtsjahr ausgezeich net wurde das «sogar theater» in Zürich. Das «sogar

    theater» ist Kulturstätte und Begegnungsort im Kreis 5 in Zürich, strahlt mit seinen

    originellen Darbietungen und einzigartigen Veranstaltungen jedoch weit darüber

    hinaus. Kultur schaffende verschiedenster Disziplinen erhalten hier die Möglich-

    keit, vor einem interessierten Publikum im intimen Rahmen aufzutreten. Die

    Klein bühne mit integrierter Küche hat Nachhaltigkeit bewiesen, ist es den Ver-

    antwort lichen doch gelungen, ohne Subventionen über zehn Jahre beeindru-

    ckende Leistungen zu bieten. Speziell war auch, dass sich zwei Jubiläen trafen:

    Zentralverwaltung der ZFV-Unternehmungen

  • Der Sozial- und Kulturpreis der ZFV-Unternehmungen im Betrag von 100 000 Franken wurde 2007 bereits

    zum zehnten Mal verliehen. Im Berichtsjahr ausgezeichnet wurde das «sogar theater» in Zürich. Die Vergabepolitik

    der ZFV-Unternehmungen wird ab dem Jahr 2008 neu geregelt.

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZFV-Unternehmungen treffen sich auch ausserhalb der Arbeitszeit

    zu gesellschaftlichen und sportlichen Anlässen.

    Peter Brunner und Regula Pfister bei der Checkübergabe anlässlich der Verleihung des Sozial- und Kulturpreises im «sogar theater»

    Nicole Knuth und Olga Tucek im «sogar theater»

    Mitarbeiterfest in der Mensa «Uni Zentrum» der Universität Zürich

    Kadertreffen im Restaurant «Turbine» vitality@zfv, Grümpelturnier in Hüntwangen

  • 26 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Das Theater war zehn Jahre alt, und der ZFV-Preis wurde im Berichtsjahr zum

    zehnten Mal verliehen!

    Das Preisgeld von 100 000 Franken war für die sanfte Renovation des Theater-

    raums und die Erneuerung der technischen Infrastruktur vorgesehen. Im Rahmen

    einer kleinen Feier mit rund 50 Gästen fand am 27. Juni 2007 die Checkübergabe

    im «sogar theater» auch im Beisein des Stadtpräsidenten statt.

    Als Folge der Öffnung beim Alkoholausschank im Jahr 2001 wurde im Berichtsjahr

    bereits zum vierten Mal ein Prozent des Umsatzes der eigenen Betriebe für die

    Bekämpfung des Alkoholismus und für soziale Zwecke eingesetzt. Neben der Aus-

    richtung des Sozial- und Kulturpreises von 100 000 Franken und der Speisung des

    Studienbeitragsfonds der Universität Zürich mit 50 000 Franken wurden weitere

    227 000 Franken in kleineren Tranchen an insgesamt 47 Organisationen und Ein-

    richtungen ausgerichtet. Begünstigt wurden vor allem soziale und kulturelle Ein-

    richtungen an jenen Orten, wo die ZFV-Unternehmungen tätig sind.

    Nachdem es immer schwieriger wurde, geeignete Preisträger für den Sozial- und

    Kulturpreis zu finden, hat der Verwaltungsrat der ZFV-Unternehmungen seine

    Vergabungspolitik neu beurteilt und ab 2008 eine Neuausrichtung beschlossen.

    Der bisherige Sozial- und Kulturpreis im Betrag von 100 000 Franken wird ins-

    künftig nicht mehr vergeben; stattdessen werden die jährlich zur Verfügung ste-

    henden 400 000 Franken wie folgt eingesetzt:

    Fr. 125 000 für die Bekämpfung des Alkoholismus, insbesondere

    des Jugendalkoholismus

    Fr. 50 000 für Integrationsprojekte im weitesten Sinne

    Fr. 50 000 für das Projekt «Bewusst geniessen!»

    Fr. 175 000 für soziale und kulturelle Projekte im Zusammenhang

    mit Aufträgen

    Daher wurde die Jury für den Sozial- und Kulturpreis per Ende 2007 aufgelöst.

    99 neue Stellen

    Im Jahr 2007 haben die ZFV-Unternehmungen die Vollzeitstellen um 99 auf 1097

    erhöht. Diese Stellen werden von 1770 Mitarbeitenden besetzt, 1114 Frauen und

    656 Männern. Es wurden 38 neue Arbeitsplätze geschaffen.

    Auf den 1. Januar 2006 wurden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Reka-

    Checks mit 20 Prozent Rabatt im Betrag von 800 Franken für Vollzeit- und 400

    Franken für Teilzeitmitarbeitende eingeführt. Auch für Kinder können Reka-

    Checks (400 Franken pro Kind) mit dem gleichen Rabatt bezogen werden. Diese

    Vergünstigungen sind bei den Mitarbeitenden sehr beliebt und wurden auch im

    Berichtsjahr rege benutzt.

    Ab 2008 kommt es zu einer Neuausrichtung der Vergabungen der ZFV-Unternehmungen. Der Sozial- und Kulturpreis von 100 000 Franken, der zehnmal ausgerichtet wurde, wird abgeschafft. Die jährlich zur Verfügung stehenden 400 000 Franken werden wie folgt vergeben: 125 000 Franken für die Bekämpfung des Alkoholismus, insbesondere des Jugendalkoholismus, 50 000 Franken für Integrationsprojekte im weitesten Sinne, 50 000 Franken für das Projekt «Bewusst geniessen!» und 175 000 Franken für soziale und kulturelle Projekte im Zusammenhang mit Aufträgen.

  • 27Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Auf das Jahr 2008 hin wurden zwei Prozent der Lohnsumme für leistungsab-

    hängige Lohnerhöhungen zur Verfügung gestellt. Erneut wurden keine generellen

    Lohnanpassungen vorgenommen, sondern Einsatz und Leistung der Mitarbeite-

    rinnen und Mitarbeiter honoriert.

    Das per 1. Januar 2003 für alle Betriebsleitungen eingeführte Beteiligungsmodell

    hat sich grundsätzlich bewährt und wird auf der Basis 20 Prozent Bonus und

    20 Prozent Malus weitergeführt.

    Im Berichtsjahr wurde die Mitarbeiterrabattkarte neu eingeführt. Sie gibt den Mit-

    arbeiterinnen und Mitarbeitern der ZFV-Unternehmungen die Möglichkeit, von

    Rabatten zu profitieren – sei es bei Billetten für Konzerte, bei Einkäufen, beim

    Restaurantbesuch oder bei Hotelaufenthalten.

    Im Kaderbereich kam es zu einem Austritt. Nach 6½-jähriger Tätigkeit bei den

    ZFV-Unternehmungen ist John M. Rusterholz Anfang November 2007 aus dem Unter-

    nehmen ausgetreten. John M. Rusterholz hat die Sorell Hotels geleitet.

    Das Kadertreffen fand am 14. Juni 2007 im Restaurant «Turbine» in Zürich Oerlikon

    statt. Dieses wurde – unter der kundigen Leitung von Matthias Ramer, Direktor des

    Sorell Hotels Seidenhof – von A bis Z von den Lehrlingen der ZFV-Unternehmungen

    vorbereitet und organisiert.

    Die pensionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden am 15. August 2007

    zur Besichtigung des neu erworbenen Sorell Hotels Tamina nach Bad Ragaz ein-

    geladen und haben die Carfahrt durch die Bündner Herrschaft als willkommene

    Abwechslung sehr genossen.

    Angesichts der Zunahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird es immer

    schwieriger, im Unternehmen selber geeignete Räumlichkeiten für das Personalfest

    bereitzustellen. Dieses fand am 29. September 2007 in der Mensa «Uni Zentrum»

    statt. Es ist Alfred Kläger gelungen, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des

    Unternehmens unter dem Motto «black & white» eine vergnügliche kulinarische

    Reise der besonderen Art zu inszenieren.

    Im Geschäftsjahr 2007 haben die ZFV-Unternehmungen 38 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Vollzeitstellen wurden um 99 auf 1097 erhöht. Diese Stellen werden von 1770 Mitarbeitenden besetzt, 1114 Frauen und 656 Männern.

  • 28 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    01

    02

    03

    04

    05

    06

    07

    08

    09

    10

    11

    12

    13

    14

    15

    16

    17

    18

    19

    20

    21

    22

    23

    24

    25

    26

    27

    28

    29

    30

    31

    32

    33

    34

    35

    36

    37

    38

    39

    40

    41

    42

    43

    44

    45

    Bereits zum fünften Mal wurde am Personalfest der Titel «Mitarbeiter/in des

    Jahres» verliehen. Unter grossem Applaus wurde Nicolina Preda, Mitarbeiterin

    des Restaurants «Forum» im Weiterbildungszentrum der Universität Zürich, zur

    Mitarbeiterin des Jahres 2007 gekürt. Nicolina Preda ist eine speziell engagierte

    Mitarbeiterin, der nichts zu viel ist und die überall eingesetzt werden kann.

    Die Dienstjubilarenfeier fand traditionellerweise am ersten Freitagabend im

    November im Sorell Hotel Zürichberg statt. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 139

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre langjährige Treue zu den ZFV-Unter-

    nehmungen ausgezeichnet.

    Die von den ZFV-Unternehmungen angebotenen Aus- und Weiterbildungskurse

    erfreuten sich grosser Beliebtheit und werden rege besucht. Das Programm wurde

    im Berichtsjahr überarbeitet, ergänzt und weiter ausgebaut. Für die Sportbe-

    geisterten besteht der Sportclub vitality@zfv, der im Berichtsjahr verschiedene

    Veranstaltungen organisiert und zu Wettkämpfen eingeladen hat.

    Die Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung leistete wiederum Weihnachtszulagen

    und Rentenzuschüsse an betagte ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der

    ZFV-Unternehmungen. Auch im Berichtsjahr wurden ergänzend dazu Beiträge für

    Härtefälle und Überbrückungsrenten ausbezahlt.

    Grosse Herausforderungen im Geschäftsjahr 2008

    Nach einem hervorragenden Geschäftsjahr 2007 sind 2008 grosse Anstrengungen

    notwendig, um eine weitere Steigerung zu erreichen. Entschlossen streben wir

    diese an. Das Leitmotiv «Konsolidierung und Optimierung» bleibt als Richtschnur

    auch für das Geschäftsjahr 2008 bestehen.

    Im Jahr 2008 wurden bereits drei Betriebe eröffnet und übernommen: Am 7. Januar

    wurde in Bern das SBB-Personalrestaurant «WylerPark» eröffnet. Anfang Februar

    ist das dritte «Mishio»-Restaurant in der Überbauung «Gleis d» in Chur in Betrieb

    genommen worden. Am 1. März übernahmen die ZFV-Unternehmungen im Miet-

    verhältnis das Hotel/Restaurant «Krone» in Winterthur, das nach einer umfassen-

    den – sanften – Renovation und dem Einbau von fünf neuen Zimmern wieder in

    neuem Glanz erstrahlt.

    Nach einem hervorragenden Geschäftsjahr 2007 sind 2008 grosse Anstrengungen notwendig, um eine weitere Steigerung zu erreichen. Entschlossen streben wir diese an. Das Leitmotiv «Konsolidierung und Optimierung» bleibt als Richtschnur auch für das Geschäftsjahr 2008 bestehen.

    Dienstjubilarenfeier im Sorell Hotel Zürichberg

  • 29Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Mit grosser Spannung wird die EURO 2008 erwartet. Sie fordert nicht nur die Gastro-

    nomie im Stadion Letzigrund heraus, wo drei Spiele stattfinden, sondern auch

    die übrigen Bereiche des Unternehmens, insbesondere die Sorell Hotels und die

    Catering-Abteilungen.

    Derzeit ist der Bau des neuen Restaurants im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern

    in vollem Gange. Die ZFV-Unternehmungen investieren insgesamt sechs Millionen

    Franken in die neue Gastronomie. Die Eröffnung findet Anfang November 2008

    statt.

    Ein herzliches Dankeschön an alle Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter

    Verwaltungsrat und Geschäftsleitung danken

    allen Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern

    der ZFV-Unterneh mungen für ihren Einsatz

    und ihr grosses Engagement im Geschäfts-

    jahr 2007. Ihr Einsatz hat sich gelohnt!

    Baustelle Verkehrshaus der Schweiz in Luzern – Eröffnung Anfang November 2008

  • Pouletbrustfilet auf Zitronensauce mit Bandnudeln und Gemüse

    Kichererbsen-Gemüsecurry mit Basmatireis

    Vollkornspaghetti mit marinierten Crevetten und Gemüsestreifen

    Wer in der Gemeinschaftsgastronomie tätig ist und Gäste verpflegt, die täglich oder

    mehrmals wöchentlich auswärts essen (müssen), trägt eine ganz besondere

    Verantwortung. Die zunehmende Fettleibigkeit bei Erwachsenen, aber auch bei

    Kindern und Jugendlichen hängt direkt mit deren Essverhalten zusammen. Es ist

    erstaunlich, wie wenig viele Konsumentinnen und Konsumenten über die Ernäh-

    rung wissen. Als Caterer sind wir hier natürlich stark gefordert. Zwar können wir

    unsere Gäste nicht zwingen, sich gesund zu ernähren, wir können jedoch das

    Angebot so gestalten, dass sie mit Lust und Freude beim Bekömmlichen zugreifen.

    Unsere Antwort lautet «Bewusst geniessen!». Zusammen mit einer Ernährungs-

    beraterin haben Roger Lüthi und Aurèle Meyer den «Ernährungs-Kompass» für

    unsere Gäste in den Personalrestaurants, Mensen und Cafeterias entwickelt. Dabei

    handelt es sich um ein differenziertes Verpflegungskonzept, das auf einer Rezept-

    datenbank aufbaut und die angebotenen Gerichte nach neuesten ernährungs-

    technischen Erkenntnissen bewertet und kennzeichnet. Es werden nicht nur die

    Kalorien berücksichtigt, sondern zusätzlich auch der Fettgehalt, die Quali tät der

    verwendeten Fette, der Eiweiss- und Vitamingehalt und die Stärkezufuhr. Der

    Gast sieht auf einen Blick, wie das ihm zusagende Gericht auf dem Menüplan

    unter ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten bewertet ist: grün, gelb oder

    rot.

    Pilotbetrieb ist das im letzten Oktober neu eröffnete Personalrestaurant der Syn-

    genta in Stein AG. Im Laufe dieses Jahres wird das neue Verpflegungskonzept

    sukzessive auch in den anderen Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie einge-

    führt. Ein Besuch bei www.bewusstgeniessen.zfv.ch lohnt sich!

    Wer in der Gemeinschaftsgastronomie tätig ist und Gäste verpflegt, die täglich oder mehrmals wöchentlich auswärts essen (müssen), trägt eine ganz besondere Verantwortung.

    Konzept «Bewusst geniessen!»

  • Die Symbole dienen in erster Linie der Kommunikation auf dem Menüplan.

    Jedes Symbol steht für eine ganze Reihe von Merkmalen:

    Für die GesundheitTäglich etwas Gesundes!

    Eine in jeder Hinsicht ausgewogene Mahlzeit mit folgenden Merkmalen:

    – rund 220 g Gemüse, Salat oder Früchte

    – rund 20 g Fett

    – rund 500 bis 600 kcal

    – ideale Stärke- und Eiweisszufuhr

    Für den GeistEine attraktive Alternative!

    Diese Mahlzeit ist ideal bei erhöhtem Energiebedarf:

    – rund 100 bis 180 g Gemüse, Salat oder Früchte

    – rund 25 bis 30 g Fett

    – rund 650 bis 750 kcal

    Für die LustGelegentlich eine Sünde wert!

    Beliebtes «Renner-Gericht» ohne Anspruch auf Ausgewogenheit:

    – rund 100 g Gemüse, Salat oder Früchte

    – rund 35 g Fett

    – mehr als 800 kcal

    Schweinssteak Pizzaiolo, mit Tomatensauce und Mozzarella gratiniert, Safranreis und Gemüse

    Knusprig gebackene Frühlingsrollen mit Sweet Chili Dip und süss-saurem Gemüsesalat

    Rindsgeschnetzeltes mit Rotwein- sauce, Spätzli und Gemüse

    44–54 Punkte

    29–43 Punkte

    0–28 Punkte

    B wusst g ni ss n!

  • 32 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    in 1000 CHF 2007 CHF

    Anteil in %

    2006 CHF

    Anteil in %

    Veränderungen CHF

    in %

    Erlös Hotels 37 488 25,4 30 992 23,8 6 496 21,0

    Erlös Restaurants 11 278 7,7 9 977 7,6 1 301 13,0

    Erlös Confiserie/Konditorei-Bäckerei 14 200 9,6 6 901 5,3 7 299 105,8

    abzüglich Konsolidierungsumsatz –3 878 –2,6 –3 879

    Erlös Gemeinschaftsverpflegung 88 287 59,9 82 640 63,3 5 647 6,8

    Gesamterlös Gastronomie 147 375 100,0 130 510 100,0 16 865 12,9

    Warenkosten 42 544 28,9 41 085 31,5 1 459 3,6

    Personalkosten 66 546 45,2 58 605 44,9 7 941 13,6

    Übriger Betriebsaufwand 12 943 8,8 10 380 7,9 2 563 24,7

    Total betrieblicher Aufwand 122 033 82,8 110 070 84,3 11 963 10,9

    Betriebsergebnis I 25 342 17,2 20 440 15,7 4 902 24,0

    Genossenschafts- und Sonderaufwand 239 0,2 364 0,3 –125 –34,3

    Total Genossenschaftsaufwand 239 0,2 364 0,3 –125 –34,3

    Betriebsergebnis II 25 103 17,0 20 076 15,4 5 027 25,0

    Liegenschaftenertrag 5 223 3,6 5 225 4,0 –2 0,0

    Finanzertrag 54 0,0 37 0,0 17 45,9

    Ausserordentlicher Ertrag 146 0,1 76 0,1 70 92,1

    Total neutrale Erträge 5 423 3,7 5 338 4,1 85 1,6

    Liegenschaften- und Anlageaufwand 5 520 3,7 4 270 3,3 1 250 29,3

    Unterhaltsaufwand 4 263 2,9 3 513 2,7 750 21,3

    Finanzaufwand 1 520 1,1 1 298 1,0 222 17,1

    Total neutraler Aufwand 11 303 7,7 9 081 7,0 2 222 24,5

    Ergebnis vor Steuern

    und Abschreibungen 19 223 13,0 16 333 12,5 2 890 17,7

    Ausserordentlicher Aufwand 93 0,1 154 0,1 –61 –39,6

    Abschreibungen 9 527 6,6 10 205 7,8 –678 –6,6

    Wertberichtigungen und Rücklagen 4 137 2,8 1 706 1,3 2 431 142,5

    Steuern 2 366 1,6 1 468 1,1 898 61,2

    Jahresergebnis 3 100 2,1 2 800 2,2 300 10,7

    in 1000 CHF 2007 CHF

    Anteil in %

    2006 CHF

    Anteil in %

    Veränderungen CHF

    in %

    Aktiven

    Umlaufvermögen

    Flüssige Mittel 2 256 1,8 2 079 1,8 177 8,5

    Forderungen 7 123 5,9 6 690 5,9 433 6,5

    Vorräte 2 159 1,8 2 204 1,9 –45 –2,0

    Aktive Rechnungsabgrenzungen 930 0,8 471 0,4 459 97,5

    Total Umlaufvermögen 12 468 10,3 11 444 10,0 1 024 8,9

    Anlagevermögen

    Liegenschaften

    inklusive Umbauten 89 541 73,9 89 072 77,7 469 0,5

    Bewegliche Sachanlagen 16 336 13,5 10 814 9,4 5 522 51,1

    Finanzanlagen 2 749 2,3 3 293 2,9 –544 –16,5

    Total Anlagevermögen 108 626 89,7 103 179 90,0 5 447 5,3

    Total Aktiven 121 094 100,0 114 623 100,0 6 471 5,6

    Passiven

    Fremdkapital

    Bankverbindlichkeiten 3 515 2,9 3 759 3,3 –244 –6,5

    Verbindlichkeiten aus

    Lieferungen/Leistungen 12 744 10,5 10 509 9,2 2 235 21,3

    Übrige Verpflichtungen 6 636 5,5 8 275 7,2 –1 639 –19,8

    Passive Rechnungsabgrenzungen 3 359 2,8 3 581 3,1 –222 –6,2

    Kurzfristiges Fremdkapital 26 254 21,7 26 124 22,8 130 0,5

    Hypotheken 33 750 27,9 35 500 31,0 –1 750 –4,9

    Darlehen 1 935 1,6 2 080 1,8 –145 –7,0

    Rückstellungen 24 913 20,5 19 777 17,2 5 136 26,0

    Langfristiges Fremdkapital 60 598 50,0 57 357 50,0 3 241 5,7

    Total Fremdkapital 86 852 71,7 83 481 72,8 3 371 4,0

    Eigenkapital

    Kapital 31 142 25,7 28 342 24,7 2 800 9,9

    Jahreserfolg 3 100 2,6 2 800 2,5 300 10,7

    Total Eigenkapital 34 242 28,3 31 142 27,2 3 100 10,0

    Total Passiven 121 094 100,0 114 623 100,0 6 471 5,6

    Konsolidierte Bilanz der ZFV-Unternehmungen(inklusive Hotel Seefeld AG, Confiserie Schurter AG und Kleiner Konditorei-Bäckerei AG)

  • 33Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    in 1000 CHF 2007 CHF

    Anteil in %

    2006 CHF

    Anteil in %

    Veränderungen CHF

    in %

    Erlös Hotels 37 488 25,4 30 992 23,8 6 496 21,0

    Erlös Restaurants 11 278 7,7 9 977 7,6 1 301 13,0

    Erlös Confiserie/Konditorei-Bäckerei 14 200 9,6 6 901 5,3 7 299 105,8

    abzüglich Konsolidierungsumsatz –3 878 –2,6 –3 879

    Erlös Gemeinschaftsverpflegung 88 287 59,9 82 640 63,3 5 647 6,8

    Gesamterlös Gastronomie 147 375 100,0 130 510 100,0 16 865 12,9

    Warenkosten 42 544 28,9 41 085 31,5 1 459 3,6

    Personalkosten 66 546 45,2 58 605 44,9 7 941 13,6

    Übriger Betriebsaufwand 12 943 8,8 10 380 7,9 2 563 24,7

    Total betrieblicher Aufwand 122 033 82,8 110 070 84,3 11 963 10,9

    Betriebsergebnis I 25 342 17,2 20 440 15,7 4 902 24,0

    Genossenschafts- und Sonderaufwand 239 0,2 364 0,3 –125 –34,3

    Total Genossenschaftsaufwand 239 0,2 364 0,3 –125 –34,3

    Betriebsergebnis II 25 103 17,0 20 076 15,4 5 027 25,0

    Liegenschaftenertrag 5 223 3,6 5 225 4,0 –2 0,0

    Finanzertrag 54 0,0 37 0,0 17 45,9

    Ausserordentlicher Ertrag 146 0,1 76 0,1 70 92,1

    Total neutrale Erträge 5 423 3,7 5 338 4,1 85 1,6

    Liegenschaften- und Anlageaufwand 5 520 3,7 4 270 3,3 1 250 29,3

    Unterhaltsaufwand 4 263 2,9 3 513 2,7 750 21,3

    Finanzaufwand 1 520 1,1 1 298 1,0 222 17,1

    Total neutraler Aufwand 11 303 7,7 9 081 7,0 2 222 24,5

    Ergebnis vor Steuern

    und Abschreibungen 19 223 13,0 16 333 12,5 2 890 17,7

    Ausserordentlicher Aufwand 93 0,1 154 0,1 –61 –39,6

    Abschreibungen 9 527 6,6 10 205 7,8 –678 –6,6

    Wertberichtigungen und Rücklagen 4 137 2,8 1 706 1,3 2 431 142,5

    Steuern 2 366 1,6 1 468 1,1 898 61,2

    Jahresergebnis 3 100 2,1 2 800 2,2 300 10,7

    Konsolidierte Erfolgsrechnung der ZFV-Unternehmungen(inklusive Hotel Seefeld AG, Confiserie Schurter AG und Kleiner Konditorei-Bäckerei AG)

  • 34 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Die konsolidierte Bilanz und Erfolgrechnung umfasst die Rechnungen der ZFV-Unternehmungen, der Hotel

    Seefeld AG, der Confiserie Schurter AG und der Kleiner Konditorei-Bäckerei AG. Alle drei Aktiengesellschaften

    sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der ZFV-Unternehmungen.

    Bilanz per 31. Dezember 2007

    Im Berichtsjahr hat sich die Bilanzsumme von 114,6 auf 121,1 Millionen Franken um 5,6 Prozent erhöht.

    Das Umlaufvermögen hat von 11,4 auf 12,5 Millionen Franken um 1,0 Million Franken oder 8,9 Prozent zu-

    genommen. Vor allem die aktiven Rechnungsabgrenzungen (+ 0,5 Mio. Fr.) sowie die Forderungen (+ 0,4

    Mio. Fr.) sind gestiegen.

    Das Anlagevermögen hat sich von 103,2 auf 108,6 Millionen Franken erhöht. Das entspricht einer Zunahme um

    5,4 Millionen Franken oder 5,3 Prozent. Hauptpositionen sind die Liegenschaften inkl. Umbauten, die – nach

    Abschreibungen – von 89,1 auf 89,5 um 0,5 Millionen Franken oder 0,5 Prozent gestiegen sind. Die Sach-

    anlagen – ebenfalls nach Abschreibungen – veränderten sich von 10,8 auf 16,3 Millionen Franken, was einer

    Erhöhung um 5,5 Millionen Franken oder 51,1 Prozent entspricht. Im Berichtsjahr sind Investitionen von ins-

    gesamt 15,5 Millionen Franken getätigt worden, vor allem für die folgenden Projekte: Kauf des Sorell Hotels

    Tamina in Bad Ragaz, kleinere Erneuerungen in den Sorell Hotels Seefeld, Seidenhof, Zürichberg und Asora,

    Aufbau der Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern und der Restauration im Stadion Letzigrund

    sowie Einrichtung des Restaurants «Mishio» III in der Bahnhofüberbauung «Gleis d» in Chur. Diverse kleinere

    Investitionen wurden für die Anschaffung von Kleininventar, Maschinen und Apparaten sowie Fahrzeugen

    ge macht. Es wurden Abschreibungen im Betrag von insgesamt 9,5 Millionen Franken getätigt (im Vorjahr

    10,2 Mio. Fr.).

    Das Fremdkapital hat im Berichtsjahr von 83,5 auf 86,9 Millionen Franken zugenommen. Das entspricht einer

    Erhöhung um 3,4 Millionen Franken oder 4,0 Prozent. Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich dabei ledig-

    lich um 0,1 Millionen Franken.

    Das langfristige Fremdkapital ist um 3,2 auf 60,6 Millionen Franken gestiegen. Das ist eine Zunahme von 5,7

    Prozent. Mit 5,1 Millionen Franken haben vor allem die Rückstellungen zugenommen, von 19,8 auf 24,9 Millionen

    Franken. Im Berichtsjahr konnten Hypotheken im Betrag von 1,75 Millionen Franken zurückbezahlt werden.

    Das Eigenkapital hat sich um den ausgewiesenen Jahresgewinn von 3,1 Millionen Franken auf 34,2 Millionen

    Franken erhöht. Dies entspricht einer Zunahme von 10,0 Prozent.

    Erfolgsrechnung 2007

    Der Gesamterlös entspricht dem Gastronomieumsatz. Er hat von 130,5 um 16,9 Millionen Franken auf 147,4

    Millionen Franken zugenommen. Dies ist eine Zunahme von 12,9 Prozent. Im Berichtsjahr wurden die internen

    Lieferungen in der Höhe von 3,9 Millionen Franken erstmals herauskonsolidiert, was 2,6 Prozent des Umsatzes

    ausmacht. Für die Details verweisen wir auf den Textteil in diesem Jahresbericht.

    Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz und Erfolgsrechnung

  • 35Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Die Warenkosten haben sich frankenmässig von 41,1 auf 42,5 Millionen Franken erhöht. Sie haben um 3,6

    Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Im Verhältnis zum Umsatz sind sie deutlich gesunken. Dem-

    gegenüber haben die Personalkosten nicht nur frankenmässig von 58,6 auf 66,5 Millionen Franken, sondern

    auch in Prozenten des Gastronomieumsatzes von 44,9 auf 45,2 Prozent leicht zugenommen. Der übrige

    Betriebsaufwand hat sich von 10,4 auf 12,9 Millionen Franken erhöht. Der Hauptgrund liegt bei den höheren

    Kosten im Bereich der Confiserien (Kontenplananpassungen) sowie bei den Vor eröffnungskosten. Das Be-

    triebsergebnis I konnte von 20,4 auf 25,3 Millionen Franken gesteigert werden. Anteilsmässig am Gastrono-

    mieumsatz hat es sich von 15,7 auf 17,2 Prozent deutlich erhöht.

    Der Genossenschaftsaufwand wurde von 364 000 auf 239 000 Franken um 34,3 Prozent reduziert und hat sich

    – nach einem ausserordentlichen Vorjahr – wieder auf dem gewohnten Niveau eingependelt.

    Die neutralen Erträge sind praktisch unverändert geblieben, auf einer Höhe von 5,4 Millionen Franken. Der

    Hauptanteil liegt bei den externen Mieteinnahmen, welche wiederum 5,2 Millionen Franken ausmachten.

    Der neutrale Aufwand hat zugenommen von 9,1 auf 11,3 Millionen Franken. Verantwortlich dafür waren vor

    allem der höhere Liegenschaften- und Anlageaufwand aufgrund zusätzlicher externer Mieten sowie grössere

    Unterhaltsaufwendungen.

    Das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen erhöhte sich – erfreulicherweise überproportional zum Um-

    satzwachstum – von 16,3 auf 19,2 Millionen Franken oder um 17,7 Prozent.

    Nach Abzug des ausserordentlichen Aufwandes, der Abschreibungen, der Wertberichtigungen und Rückstel-

    lungen sowie der Steuern verbleibt ein Jahresergebnis (ausgewiesener Gewinn) von 3,1 Millionen Franken. Das

    ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Millionen Franken oder 10,7 Prozent.

    Abgerechnete Mehrwertsteuer

    Die abgerechnete Mehrwertsteuer ist von 5,6 auf 6,2 Millionen Franken gestiegen.

  • 36 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Konsolidierungsgrundsätze

    Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethode

    Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzelabschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen ge-

    hörenden Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden die Obergesellschaft ZFV-Unter neh-

    mungen und deren zu 100 Prozent gehaltene Tochtergesellschaften, die Hotel Seefeld AG, die Confiserie Schurter

    AG und die Kleiner Konditorei-Bäckerei AG. Anteile Dritter bestehen keine.

    Beteiligungen von 20 bis 50 Prozent werden grundsätzlich nach der Equity-Methode und Beteiligungsanteile

    unter 20 Prozent zum Anschaffungswert berücksichtigt.

    Konsolidierungsgrundsätze

    Abschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmungen ist der 31. Dezember.

    Die akquirierten Gesellschaften werden nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert.

    Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie konzerninterne Aufwände und Erträge (Letztere

    seit 2007) werden eliminiert.

    Fremdwährungen

    Die Konzernrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt.

    Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden zu Umrechnungskursen am Bilanzstichtag in

    Schweizer Franken umgerechnet. Aufwände und Erträge werden zum Kurs im Zeitpunkt des Geschäftsfalles

    in Schweizer Franken umgerechnet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrech-

    nung der jeweiligen Gesellschaft be lastet.

    Bewertungs- und Bilanzierungsmethoden

    Die Bewertungsgrundsätze der Aktiven und Passiven erfolgen nach den Vorschriften über die kaufmännische

    Buchführung (Art. 957 ff. OR). Die Bewertungsgrundlagen der konsolidierten Jahresrechnung der ZFV-Unter-

    nehmungen sind historische Werte (Anschaffungs- und Herstellungswerte abzüglich notwendiger Wertbe-

    richtigungen).

    Erfolgsrechnung

    Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

    Der Nettoumsatz umfasst den Bruttoerlös aus dem Verkauf von Lieferungen, Leistungen und Dienstleistungen

    sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatte und Erlösminderungen.

    Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

  • 37Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2007

    Flüssige Mittel

    Die flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie die

    kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet.

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung

    für dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitätsrisiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberich-

    tigung von 8,5 Prozent in Abzug gebracht.

    Übrige Forderungen

    Die übrigen Forderungen, einschliesslich derjenigen gegenüber nahe stehenden Personen, werden zum

    Nominal wert abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.

    Vorräte

    Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum tieferen Marktwert bilanziert. Zusätz-

    lich wird der steuerlich zulässige Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung der Zwischengewinne

    bei gruppeninternen Lieferungen wird infolge der unwesentlichen Bestände und der Kurzlebigkeit der Vorräte

    verzichtet.

    Liegenschaften (inkl. Umbauten)

    Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen. Die Abschreibungen betragen vier Prozent vom Rest-

    buchwert.

    Mobilien und Einbauten

    Die Bilanzierung der Mobilien und Einrichtungen erfolgt zu A