2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt -...

38
2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein 4.4.3 Der Seeschifffahrtsmarkt 4.4.4 Betriebsarten in der Seeschifffahrt 4.4.5 Betriebsformen in der Seeschifffahrt 4.4.6 Binnenschifffahrt - Charakteristika LVA Grundlagen Verkehrssysteme

Transcript of 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt -...

Page 1: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 1

4. Die Verkehrsträger im Einzelnen4. Die Verkehrsträger im Einzelnen

4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick

4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein 4.4.3 Der Seeschifffahrtsmarkt 4.4.4 Betriebsarten in der Seeschifffahrt 4.4.5 Betriebsformen in der Seeschifffahrt 4.4.6 Binnenschifffahrt - Charakteristika

4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick

4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein 4.4.3 Der Seeschifffahrtsmarkt 4.4.4 Betriebsarten in der Seeschifffahrt 4.4.5 Betriebsformen in der Seeschifffahrt 4.4.6 Binnenschifffahrt - Charakteristika

LVA Grundlagen Verkehrssysteme

Page 2: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 2

4.4.1 Schiffahrt – Überblick

SchiffahrtSchiffahrt

SeeschifffahrtSeeschifffahrt BinnenschifffahrtBinnenschifffahrt

• Ursprünge bereits im Altertum

• relativ langsame Entwicklung durch techn. Grenzen der Schiffsgrößen und dem auf Windkraft

basierenden Antrieb

• Moderne Seeschiffahrt seit 1840 mit Industrialisierung und Einführung des Eisen- und Stahlschiffbaus sowie des Dampfantriebs

• Seit 1911 Nutzung des Motoran-triebs

• Ursprünge bereits im Altertum

• relativ langsame Entwicklung durch techn. Grenzen der Schiffsgrößen und dem auf Windkraft

basierenden Antrieb

• Moderne Seeschiffahrt seit 1840 mit Industrialisierung und Einführung des Eisen- und Stahlschiffbaus sowie des Dampfantriebs

• Seit 1911 Nutzung des Motoran-triebs

• Ursprünge bereits im Altertum

• Entwicklungsschritte zeitlich ähnlich der Seeschiffahrt

• Nach Motorisierung der Schiffe entwickelte sich zunächst die Schleppschiffahrt

• Seit den 60er Jahren fast aus-schließlich Schubschiffahrt (Kapa-

zitäts- und Geschwindigkeitssteige-rung, Personaleinsparung)

• Ursprünge bereits im Altertum

• Entwicklungsschritte zeitlich ähnlich der Seeschiffahrt

• Nach Motorisierung der Schiffe entwickelte sich zunächst die Schleppschiffahrt

• Seit den 60er Jahren fast aus-schließlich Schubschiffahrt (Kapa-

zitäts- und Geschwindigkeitssteige-rung, Personaleinsparung)

Page 3: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 3

4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein

Transport großer Gütermengen und Massenleistungsfähigkeit durch extrem große Transportmittel

Terminal - Terminal Transporte mit Hinterlandanbindung Geringe Fortbewegungskosten (Verkehrsträger mit den geringsten

Transportkosten je tkm/tsm) Enorme Kostendegression bei steigender Schiffsgröße Bei Hochseeschifffahrt nur begrenzte intermodale Konkurrenz Lange Laufzeiten (bedeuten hohe Kapitalbindung!) Relativ lange Lade- und Löschzeiten Relativ hohe Schadenshäufigkeit bei Transport und Umschlag (so

besondere Verpackungsaufwendungen erforderlich)

Page 4: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 4

Transportkostenvergleich Straße - Schiene - Schiff

Quelle: Krampe/Lucke 1993

Page 5: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 5

Übersicht über Wasserfahrzeuge

Schiffe ohne LaderaumSchiffe ohne Laderaum

WasserfahrzeugeWasserfahrzeuge

Schiffe mit LaderaumSchiffe mit Laderaum

AlleinfahrendesMotorschiff

Schlepper

Schubschiff

Sonstige• Segelboot • Ruderboot• Lotsenboote• Seenotrettungskreuzer• Eisbrecher• etc.

Wasserfahrzeuge ohne AntriebWasserfahrzeuge ohne Antrieb Schiffe ( = Wasserfahrzeuge mit Antrieb)Schiffe ( = Wasserfahrzeuge mit Antrieb)

Schubleichter

Schleppkahn

Ponton

Schleppverband+ = Schubverband

(Auch als Schub- oder Schleppschiff einsetzbar)

Page 6: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 6

Typen von Schiffen mit Laderaum

Schiffe mit LaderaumSchiffe mit Laderaum

PassagierschiffePassagierschiffe

Kreuzfahrtschiffe

Ausflugsschiffe

Containerschiffe

Konventionelle Stückgutschiffe

Massengutschiffe

• Car Carrier• Schwergutfrachter• Kühlschiff• Ro/Ro-Schiffe

Spezialschiffe

• Trockengutschiffe (Drybulk)• Tankschiffe (Öl, Gas, Chemie, etc.)

FrachtschiffeFrachtschiffe

Sonstige SchiffeSonstige Schiffe

Mehrzweckschiffe

Passagierfähre

• Expeditionsschiffe• Kriegsschiffe• etc.

TransportschiffeTransportschiffe

Kombinierte Passagier- und Frachtschiffe

Kombinierte Passagier- und Frachtschiffe

RoPax Schiff

LoPax Schiff

• Autofähre• Eisenbahnfähre (Trajektfähre)

• ConRo Schiffe• Oil/Bulk/Ore Schiffe• ConBulk Schiffe

• Postschiff

Page 7: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 7

Schiffstypen - Beispiele [1]

Containerschiff

Konventionelles SchiffLeichterschiff (Barge Carrier)

Supercarrier bzw. Con/Ro-Schiff

Page 8: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 8

Schiffstypen - Beispiele [2]

Schwergutschiff

DockschiffAutotransporter (PCTC)

Ro/Ro-Schiff

Page 9: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 9

Weltseeschifffahrtsflotte in dwt nach Schiffstypen 1980 und 2009

Tanker35%

Container-schiffe

14%

andere Stückgut-

schiffe9%

Spezial-schiffe7%

andere Massen-

gutschiffe35%

Quelle: UNCTAD (2009) Review of Maritime Transport

Tanker49%

andere Massen-

gutschiffe27%

Spezial-schiffe

5%andere

Stückgut-schiffe

17%

Container-schiffe

2%1980

2009

Page 10: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 10

Schiffsgrößen im Vergleich: 4000v.Chr. bis heute

Quelle: Logistikmanagement 8. Jg. / Nr. 2, S.83

Page 11: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 11

Entwicklung der jeweils größten Containerschiffe

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000A

ug

-68

Fe

b-6

8

Se

p-7

0

No

v-7

1

Ma

r-7

2

Ju

l-7

2

Ju

n-8

1

Ma

r-8

4

Ju

n-8

4

Ap

r-8

8

Fe

b-9

1

De

c-9

4

Au

g-9

5

Ja

n-9

6

Se

p-9

7

Ma

r-0

3

Ju

n-0

5

Ju

l-0

6

De

c-0

6

Ju

l-2

00

7

Ju

l-2

01

0

Sc

hif

fsk

ap

azi

tät

in T

EU

Page 12: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 12

Kostendegression bei steigenden Schiffsgrößen

Page 13: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 13

Schiffskenngrößen

Amtliche Schiffsvermessung nach Bruttotonnage (BRZ) und Nettotonnage (NRZ) für wirtschaftlich relevante Sachverhalte

Leistungsfähigkeit eines Schiffes/Kapazitätskenngrößen:

Ladefähigkeit (Tragfähigkeit abzüglich Betriebslasten)-Variabel nach Größe des Brennstoffvorrats und der Reiseweite (aber: nichtproportionale Beziehung)

-Räumliche Ladefähigkeit in cbm oder cft mit Sonderräumen

-Im Containerverkehr durch Stellplatzanzahl (Slots) in TEU ausgedrückt

Ladefähigkeit (Tragfähigkeit abzüglich Betriebslasten)-Variabel nach Größe des Brennstoffvorrats und der Reiseweite (aber: nichtproportionale Beziehung)

-Räumliche Ladefähigkeit in cbm oder cft mit Sonderräumen

-Im Containerverkehr durch Stellplatzanzahl (Slots) in TEU ausgedrückt

!

Kapazitätsauslastung durch Staueigenschaften der Ladung bestimmtKapazitätsauslastung durch Staueigenschaften der Ladung bestimmt!Periodenkapazität als wesentliche Leistungsfähigkeitskenngröße-Zu Kapazität wird Geschwindigkeit und Zeitkomponente hinzugezogen

-Angabe in tsm/Jahr

-Kann für gleiches Schiff von Jahr zu Jahr stark variieren

Periodenkapazität als wesentliche Leistungsfähigkeitskenngröße-Zu Kapazität wird Geschwindigkeit und Zeitkomponente hinzugezogen

-Angabe in tsm/Jahr

-Kann für gleiches Schiff von Jahr zu Jahr stark variieren

!

Tragfähigkeit in t oder tdw Tragfähigkeit in t oder tdw !

Page 14: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 14

4.4.3 Der Seeschifffahrtsmarkt

Größe und Struktur des Weltsozialproduktes Form und Tendenzen der weltwirtschaftlichen

Arbeitsteilung Technischer Fortschritt Entwicklung der Weltbevölkerung Geographische Faktoren (z.B. Entwicklung der

Küstenregionen, Entfernungen,...)

Bestimmungsfaktoren

Seeschifffahrt ist sowohl Ursache bzw. treibende Kraft der weltwirtschaftlichen Arbeitsteilung als auch deren Folge.

Seeschifffahrt ist sowohl Ursache bzw. treibende Kraft der weltwirtschaftlichen Arbeitsteilung als auch deren Folge.

!

Page 15: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 15

Zusammenhang Welt-BIP, Welthandel, Seehandel & Weltcontainerhafenumschlag

Page 16: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 16

Die Seeschifffahrt – ein sehr zyklischer Markt [1]

Preise für Neubauten

fallen

Preise für Neubauten

fallen

Spekulative Nachfrage

steigt

Spekulative Nachfrage

steigtÜberkapazi-

täten bei Schiffen

Überkapazi-täten bei Schiffen

Frachtraten fallen

Frachtraten fallen

Nachfrage nach Neu-bauten fällt

Nachfrage nach Neu-bauten fällt

Mehr Verschrot-tung von Schiffen

Mehr Verschrot-tung von Schiffen

Flotten-größen fallen

Flotten-größen fallen

Frachtraten steigen

Frachtraten steigen

Nachfrage nach Neubauten

steigt

Nachfrage nach Neubauten

steigt

Schiffsbau steigert

Kapazitäten

Schiffsbau steigert

Kapazitäten

Überkapazi-täten im

Schiffsbau

Überkapazi-täten im

Schiffsbau

Preise für Neubauten sind sehr volatil!

Antizyklische Investitionspolitik ist angeraten, aber schlecht zu

verwirklichen!

Verschiedene Sektoren sind mit dem Schiffbau eng verbunden.

Preise für Neubauten sind sehr volatil!

Antizyklische Investitionspolitik ist angeraten, aber schlecht zu

verwirklichen!

Verschiedene Sektoren sind mit dem Schiffbau eng verbunden.

Page 17: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 17

Die Seeschifffahrt – ein sehr zyklischer Markt [2]

Ökonomische Lebensdauer von Seeschiffen zwischen 20 und 30 Jahren

Einmal aufgebaute Kapazitäten verbleiben lange im Markt

Fracht- und Charterraten reagieren extrem auf Nachfrageänderungen

Reduktion von Kapazitäten nur möglich über

• Einmotten: Schiffe gehen vor Anker ohne Mannschaft (40 % der Tankerflotte wurde eingemottet während der zweiten Ölkrise)

• Langsamfahrt: bei geringerer Fahrtgeschwindigkeit auch weniger Verbrauch

Zyklische Investitionen verstärken Volatilität

• Investition in Märkte unter Druck wird empfohlen

• Erhöhte Gewinnpotentiale möglich, wenn sich der Markt erholt (niedrigere Neubaukosten bedeuten Wettbewerbsvorteile über geringer Kapitalkosten)

• Jedoch mangelnde Investitionsbereitschaft bei einem Marktabschwung

Page 18: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 18

Seeverkehr und Außenhandel

Quelle: Handbook of Container Shipping Management (2006)

Major container hubs on the Europe-Asia trade route

Page 19: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 19

Technischer Fortschritt in der Seeschifffahrt

Spezialisierung und Schiffgrößenwachstum

• Die Nutzung von Spezialisierten Seeschiffen für den Transport von Massengütern führte zu einer erhöhten Produktivität.

Verbesserte Umschlagstechnologien

• Der traditionelle Ansatz gebrochener Seeverkehre konntenmit den steigenden Außenhandelsvolumen in den 60er Jahren nicht mehr mithalten.

• Einführung von Palletierung und Containerisierung derLadungsgüter im Seeverkehr führten zu einer Produktivitäts-steigerung um das Vier bis Achtfache.

• Weiterhin Innovationsschub durch verstärkten Einsatz der Ro/Ro-Technologie für alle Arten rollender Ladung.

• In beiden Fällen Sendungshandling einfacher, sichererund mit weniger Schadensfällen verbunden.

Page 20: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 20

Schiffsgrößen in der Massengutschifffahrt

Schiffgrößenwachstum am Beispiel der Tankschifffahrt• 1945: MV Nash Bulk 23.814 tdw

• 1960: MV Universe Daphne 123.753 tdw

• 1970: MV Universe Iran 326.933 tdw

• 1980: MV Seawise Giant 555.843 tdw Eigentlich keine rechtlichen oder physischen Grenzen gegeben

(im Gegensatz zu den anderen Verkehrsträgern). Einzig beschränkende Faktoren sind enge Wasserstraßen

(z.B. Panamakanal) und die Seehäfen. So Steigerung der Schiffsgrößen um bis zu 2.200 % bei

gleichzeitiger Reduktion der Schiffskosten um bis zu 75 %. Wenngleich die maximalen Schiffsgrößen in der Massen-

gutschifffahrt derzeit nicht mehr steigen, steigen die durch-schnittlichen Schiffsgrößen weiter an.

Page 21: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 21

Maße von Containern und Lademitteln

40‘ ISO-Container: 12.192 x 2.438 x 2.438 mm außen11.998 x 2.299 x 2.197 mm innen

20‘ ISO-Container: 6.058 x 2.438 x 2.438 mm außen 1.867 x 2.299 x 2.197 mm innen

40‘ DB-Container: 12.192 x 2.500 x 2.600 mm außen 12.000 x 2.440 x 2.400 mm innen

20‘ DB-Container: 6.058 x 2.500 x 2.600 mm außen 1.900 x 2.440 x 2.400 mm innen

20‘ Seacell: 6.058 x 2.438 x 2.438 mm außen1.867 x 2.420 x 2.197 mm innen

40‘ ISO-Container: 12.192 x 2.438 x 2.438 mm außen11.998 x 2.299 x 2.197 mm innen

20‘ ISO-Container: 6.058 x 2.438 x 2.438 mm außen 1.867 x 2.299 x 2.197 mm innen

40‘ DB-Container: 12.192 x 2.500 x 2.600 mm außen 12.000 x 2.440 x 2.400 mm innen

20‘ DB-Container: 6.058 x 2.500 x 2.600 mm außen 1.900 x 2.440 x 2.400 mm innen

20‘ Seacell: 6.058 x 2.438 x 2.438 mm außen1.867 x 2.420 x 2.197 mm innen

Standardisierte ContainerStandardisierte Container

EuropoolsystemEuropoolsystemRastermaß: 400 x 600 mm

Europoolpalette: 800 x 1.200 mm

Gitterboxpalette: 800 x 1.200 mm

Industriepalette: 1.000 x 1.200 mm

Rastermaß: 400 x 600 mm

Europoolpalette: 800 x 1.200 mm

Gitterboxpalette: 800 x 1.200 mm

Industriepalette: 1.000 x 1.200 mm

Problem: EURO-Paletten und ISO-Container nicht kompatibel!Problem: EURO-Paletten und ISO-Container nicht kompatibel!!

Page 22: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 22

Haupthandelsrouten in der Containerschifffahrt

1.459

4.381

2.521

2.784

12.8284.694

4.718

4.4553.972

14.166

3.972

14.166

2.199

2.199

1.5281.0862.502

1.459

1.0672.137

Quelle: Containerisation International Trade Statistics, alle Containerströme mit mehr als 1.0 Mio. TEU 2006

Page 23: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 23

Die Containerschifffahrt in Zahlen

Quelle: http://www.alphaliner.com/top100/index.php

No.Container Operators Ranking (September 2010)

Anzahl Schiffe

Kapazität in TEU

davon ge-chartert

bestellt in % der Flotte

1 Maersk-Sealand (DK) 563 2.120.027 48,10% 16,40%2 Mediteranean Shipping Co. (CH) 444 1.802.561 48,80% 29,10%3 CMA-CGM Gruppe (F) 395 1.184.621 64,20% 26,10%4 Evergreen Gruppe (RC) 162 614.673 46,30% 14,30%5 APL-NOL Gruppe (SGP) 152 604.146 71,40% 33,30%6 Hapag-Lloyd Gruppe (D) 134 585.318 50,00% 9,70%7 CSAV Gruppe (RCH) 146 546.638 91,20% 9,70%8 China Ocean Shipping Co. (VRC) 135 527.675 41,40% 61,00%9 China Shipping Gruppe (VRC) 138 470.307 44,00% 32,00%10 Hanjin-Senator (ROK/D) 101 465.521 62,30% 51,00%11 Mitsui OSK Lines (J) 99 396.753 53,40% 20,80%12 Nippon Yushen Kaisha (J) 99 382.246 25,80% 10,10%13 Hamburg Süd Gruppe (D) 118 361.006 59,30% 28,10%14 Orient Oversea Cont. Line (HK) 80 359.319 23,60% 14,40%15 ZIM Israel Navigation Co. (IL) 98 329.803 47,20% 49,80%16 K-Line (J) 79 327.670 29,10% 24,70%17 Yang Ming Line (ROK) 77 319.241 41,40% 34,10%18 Huyundai Merchant Marine (ROK) 55 282.272 70,30% 25,40%19 Pacific International Lines (SGP) 136 250.582 38,30% 18,80%20 United Arab Shipping (KWT/UAE) 53 212.116 46,40% 55,60%

Page 24: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 24

Marktkonzentration in der Containerschifffahrt

Mearsk (A.P. Moller Group) Hapag-Lloyd (TUI Group) CMA CGM GroupCompanie General

Maritime (CGM)

P&O Nedloyd (PONL)

CP Ships Group

Peninsular and Oriental Steam Navigation Company (P&O)

Blue Star Nedlloyd

Compañia Sud-americana de

Vapores (CSAV)

APL-NOL GroupNeptun Orient Lines (NOL) Evergreen Hamburg Süd

NorasiaAmerican Presi-dent Lines (APL) Lloyd Triestino Kien Hung

Wan Hai

Trans Pacific Lines

Hanjin Shipping

Senator Lines (80% majority)

Delmas

Companie Maritime d’Affreightment

(CMA)

Safmarine Container Line Sealand

Canada Maritime

CAST

Ivaran Line

Italia di Navigazione

Transportacion Maritima Mexicana

Lykes Line

New Zealand Direct Line

Americana Ships

Contship

Page 25: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 25

4.4.4 Betriebsformen in der Seeschifffahrt

BetriebsformenBetriebsformen

LinienverkehrLinienverkehr GelegenheitsverkehrGelegenheitsverkehr

konventioneller Liniendienst

konventioneller Liniendienst

Container- LiniendienstContainer-

Liniendienstandere Linien-dienste (z.B.

Ro/Ro, Fähren)

andere Linien-dienste (z.B.

Ro/Ro, Fähren)

Trampfahrt (Bedarfsverkehr)

Trampfahrt (Bedarfsverkehr)

Kontraktfahrt/ KonsekutivfahrtKontraktfahrt/

Konsekutivfahrt

•Beförderung von Stückgütern•Fahrplan für den Einsatz des Schiffes durch den Reeder mit festen Abfahrts-zeiten, bestimmten Häfen, Fahrtgarantie, Liegeplatz, Beladungs- und Löschzeiten

•Einheitliche Beförderungsbedingungen(Konnossementsbedingungen)

•Einheitliche Beförderungsentgelte (Konferenz-Tarife)

•Vorzugsweise Schiffe mit großer Räumte (Staukoeffizient)

•Beförderung von Massengütern•Schiffseinsatz entsprechend der Laderaumnachfrage des Versenders (Ort, Zeit, Hafenplätze,...)

•Beförderungsbedingungen und -entgelte werden in einer Charter Party festgelegt

•Vergleichsweise niedrige Raten•Verschiedene Charterformen

Page 26: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 26

Trampschifffahrt als Gelegenheitsverkehr

Übliche Betriebsform in den Bereichen• Massengutschifffahrt (Trocken- und Mehrzweckfrachter)• Tankschifffahrt• Stückgutschifffahrt (vor allem bei kleineren Schiffen)

Wettbewerb vorherrschend• Viele Anbieter auf der Angebotsseite, Nachfrageseite mit leichten

Tendenzen zur Oligopolbildung (z.B. bei Rohöl)• Keine Angebots- oder Nachfragekartelle

Signifikante saisonale Schwankungen mit regionalen bzw. geographischen Konzentrationen in Abhängigkeit der Wirtschaftskonjunktur

Die mit dem Schiffgrößenwachstum einhergehenden hohen Fixkosten fördern langfristige Charterung und Kooperation

Temporäre Angebots- und Nachfrageschwankungen führen zu stark schwankenden Frachtpreisen

Page 27: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 27

Linienschifffahrt

(Eine Region wird bestimmt durch gemeinsame geografische Lage von Seehäfen und/oder ökonomische Kriterien bestimmt.)

Heutzutage größtenteils containerisierte Verkehre, wobei es aber parallel auch noch konventionelle Stückgutlinienverkehre gibt.

Einführung weitere Linienschifffahrtdienste, wie z.B. Round-the-World-Dienste, Pendulumdienste und Feederverkehre

Kartellbildung in Form von Schifffahrtskonferenzen, wobei wachsender Wettbewerb durch Outsider gegeben

Weiteres Problem ist eine extreme Unpaarigkeit von Waren-strömen, die sich in der Ratengestaltung wiederspiegelt

Schiffsgrößenwachstum führt zur Reduktion der pro Rundlauf angelaufenden Seehäfen und entwickelt sich auch langsam zum Hauptproblem von dort tätigen Containerterminals

Regelmäßige Dienste nach einem festgelegten Fahrplan zwischen Seehäfen zweier RegionenRegelmäßige Dienste nach einem festgelegten Fahrplan zwischen Seehäfen zweier Regionen!

Page 28: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 28

Load-Center-Strategie (Hub-Port- bzw. Single-Port-Strategie)– Nur ein Hafenanlauf pro Region

– Komplettes Aufkommen wird mit Feederverkehren weitergeleitet

Multi-Port-Strategie– Nur manche Häfen einer Region

werden angelaufen

– Weniger Feederverkehre notwendig

Combi Strategie (z.B. Multi-Hub-Strategie)– Die bedeutendsten Häfen

beider Regionen werden angelaufen, restliche Destinationen über Feederverkehre

Hafenanlaufstrategien in der Linienschifffahrt

Page 29: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 29

4.4.5 Betriebsarten in der Seeschifffahrt

Unterschiede im Schiffsbetrieb:

• Universalreedereien (nicht spezialisiert)

• Linienschifffahrtsreedereien

• Trampschifffahrtsreedereien (meist Trockengutschifffahrt))

• Tanker operierende Schifffahrtsreedereien Traditionelle Aktivitäten einer Reederei umfassen Kauf, Verkauf, Charterung,

Bemannung und Ausrüstung von Schiffen sowie kaufmännisches Rechnungswesen und Versicherung.

Unter Reederei versteht man Unternehmen, die gewerbsmäßig Schiffe betreiben.Unter Reederei versteht man Unternehmen, die gewerbsmäßig Schiffe betreiben.!

Ein (Non-Vessel)Operator ist ein Unternehmen, das sich auf den Einsatz gecharterter Schiffe spezialisiert. Trennung von Schiffsbesitz und –betrieb.

Ein (Non-Vessel)Operator ist ein Unternehmen, das sich auf den Einsatz gecharterter Schiffe spezialisiert. Trennung von Schiffsbesitz und –betrieb.

! Entsprechend gibt es einen großen Chartermarkt für Seeschiffe!

Page 30: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 30

4.4.6 Binnenschifffahrt - Charakteristika

Hohe Massenleistungsfähigkeit - wichtigste Transportgüter sind Baustoffe, Mineralöle, Erze, Schrott, Kohle, Eisen und Stahl, chemische Erzeugnisse, Nahrungsmittel

Terminal-Terminal Transporte Geringe Fortbewegungskosten Hervorragende Verkehrswertigkeiten sind Sicherheit,

Zuverlässigkeit und niedriger Preis Nachteile bestehen insbesondere. in langen Lade- und

Löschzeiten, geringer Geschwindigkeit, saisonale Witterungsabhängigkeit

Geringe Netzdichte und Netzbildungsfähigkeit Intermodale Konkurrenz besteht zu Straße und Schiene

(auch häufig Parallelität der Verkehrswege)

Page 31: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 31

Rechtliche Rahmenbedingungen

Mannheimer Akte (1868, revidiert 1963)

• Regelt die Schifffahrtsfreiheit auf dem Rhein und dessen Nebenflüssen.

• Gewährleistet uneingeschränkte Freiheit der Rheinschifffahrt durch Reise- und Transitfreiheit sowie Handelsfreiheit ohne quantitative und qualitative Beschränkungen.

Beograder Donaukonvention (1949, Novelle 1998)

• Regelt die Schifffahrtsfreiheit auf der Donau.

Privatrechtliche Grundlagen sind UGB und Schifffahrts-gesetz im nationalen Rahmen, weiterhin das Bratislavaer Abkommen von 1990 für internationalen Güterverkehr auf der Donau und das kürzlich in Kraft getretene Budapester Übereinkommen (CMNI) von 1999 als internationales Frachtrecht – bislang aber nicht von Österreich ratifiziert…

Page 32: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 32

Marktstruktur und Betriebsformen

Die Marktstruktur ist sehr inhomogen (oligopolistische

Nachfragerseite, zersplittertes Angebot) mit starker

Tendenz zum ruinösem Wettbewerb.

Betriebsformen

Eigenverkehr (Werksverkehr)

Binnenschifffahrts -spedition

Fremdverkehr

ohne eigenen Laderaum

mit eigenem Laderaum

Reederei

Partikulier

Page 33: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 33

Partikulier in der Binnenschifffahrt

Besitzt bis zu drei Schiffen Partikuliere sind auch in der Regel Eigentümer ihrer Schiffe (Gefahr des

ruinösen Wettbewerbs) Besitzen als selbstfahrende Kleinunternehmer oft keine kaufmännische

Landorganisation Angebotsmöglichkeiten von Partikulieren:

• Über Reedereien (vertragliche Bindung)

• Über Genossenschaften (Transportbeschaffung und -abrechnung)

• Selbständiges Angebot Partikuliere 2007 z.B. 72% der Unternehmen in Deutschland mit 37%

der Beschäftigten und 12% des Umsatzes in der gewerbl. Binnenschifffahrt (Unternehmen mit weniger als 0,5 Mio. EUR Umsatz lt. BDB Geschäftsbericht 2008-09)

Ein Partikulier ist ein Schiffseigner, der sein Schiff selbst führt. Achtung: Eigner muß nicht Eigentümer sein!Ein Partikulier ist ein Schiffseigner, der sein Schiff selbst führt. Achtung: Eigner muß nicht Eigentümer sein!!

Page 34: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 34

Schiffsarten in der Binnenschifffahrt

SchiffsartenSchiffsarten

Schiffe mit eigenem Antrieb ohne

Lageraum

Schiffe mit eigenem Antrieb ohne

Lageraum

Schiffe mit Antrieb und Laderaum

Motorgüterschiffe

Schiffe mit Antrieb und Laderaum

Motorgüterschiffe

Schiffe ohne Antrieb, nur Laderaum

Schiffe ohne Antrieb, nur Laderaum

SchlepperSchlepper

SchubbooteSchubboote

alleinfahrendes Motorgüterschiffalleinfahrendes Motorgüterschiff

im Verband fahrendes

Motorgüterschiff

im Verband fahrendes

Motorgüterschiff

SchleppverbandSchleppverband

SchubverbandSchubverband

(Schub-) Leichter(Schub-) Leichter

(Schlepp-) Kähne

(Schlepp-) Kähne

Page 35: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 35

Grundsätzlich mögliche Binnenschiffskombinationen

Koppelverband:Motorgüterschubschiff (MGSS)

mit Schubleichter (SL) vorne

Koppelverband:Motorgüterschubschiff (MGSS)

mit seitlichem Schubleichter (SL)

2er Schubverband:Schubschiff (SS) mit

zwei Schubleichtern (SL)

4er Schubverband:Schubschiff (SS) mit

vier Schubleichtern (SL)

Page 36: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 36

Beispiel: Schubverband

Ein Schubverband besteht aus einem Schubboot, das bis zu sechs Schubleichter schieben kann. Das Schubboot besitzt eine Leistung bis zu 6.000 PS und kann damit die Schubleichter, die bis zu 17.000 Tonnen tragen können, schieben.

Page 37: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 37

Weiterentwicklung der Binnenschifffahrt

Deregulierung (z.B. 1994 in Deutschland) führte zu einem Frachtratenverfall von bis zu 60 %.

Zusätzlich rund 20 % Überkapazität am Markt, welche durch Verschrottung abgebaut werden sollten.

Intermodaler Wettbewerb steigt u.a. durch die Liberalisierung im EU-Schienengüterverkehr und dadurch sinkende Preise.

Bislang unzureichende Harmonisierung der EU-Wettbewerbsregeln. Zunehmender Wettbewerb durch die Mittel- und Osteuropäische

Binnenschiffer mit wesentlich niedrigeren Kosten. Positive Impulse durch die Entwicklung neuer Märkte:

• Baustellenlogistik im städtischen Raum

• Erweiterung der Umschlagskapazitäten zu trimodalen Terminals

• Entwicklung von marktfähigen Lösungen im Bereich des Containertransports und des Transports von Neufahrzeugen

Page 38: 2007 Sebastian Kummer 1 4. Die Verkehrsträger im Einzelnen 4.4 Schifffahrt 4.4.1 Schifffahrt - Überblick 4.4.2 Charakteristika der Schifffahrt allgemein.

2007 Sebastian Kummer 38

Zu Guter Letzt…

Quelle: Die Welt vom 14.07.2003,weitere Infos unter: http://beachcombersalert.org/RubberDuckies.html