2007%20-%20Fragen%20des%20Ev%20Gemeind

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Evang. Gemeindeblatt 09.09.07 Am 11. November wählen die Mitglieder der württembergischen Landeskirche in direkter Wahl ihre neue Landessynode. Sechs Jahre dauert eine Wahlperiode. 154 Kandidaten stellen sich für die 90 zu vergebenden Sitze in den 21 Wahlkreisen zur Wahl. Zusammengeschlossen sind sie in vier Gruppierungen, Gesprächskreise genannt: Lebendige Gemeinde, Offene Kirche, Evangelium und Kirche und Kirche für Morgen. Was sind ihre Ziele? Was hat Vorrang? Die Gemeindeblatt-Redaktion fragte die Gesprächskreise. Die Antworten lesen Sie hier und in den nächsten drei Wochen an dieser Stelle. Was muss am Ende der kommenden Wahlperiode, also in sechs Jahren, aus ihrer Sicht in der württembergischen Landeskirche anders sein? „Kirche für morgen“: „Kirche für morgen“ setzt sich dafür ein, dass Kirche heute die Weichen für kommende Herausforderungen stellt: a) In unserer Landeskirche kann Gemeinde Jesu Christi auch in neuen Formen Gestalt gewinnen, zum Beispiel als Lebenswelt- oder Profilgemeinde. Durch vielfältige Gemeinde- und Gottesdienstformen insbesondere im städtischen Bereich werden Menschen erreicht, die nicht zum bisherigen kirchlichen Milieu gehören. b) Es gibt in jedem Kirchenbezirk mindestens eine gleichberechtigte und finanziell gleich ausgestattete Jugendgemeinde. Sie ist mit den anderen Gemeinden vielfältig vernetzt. c) Wechselt jemand in eine andere Gemeinde der Landeskirche, bekommt diese Gemeinde auch die entsprechende finanzielle Zuweisung und personelle Ausstattung. d) Hauptamtliche der Kirche sehen einen Schwerpunkt ihrer Arbeit darin, Ehrenamtliche zu gewinnen, zu begleiten und zu befähigen und Visionen für die Gemeinde zu entwickeln. e) Gemeinden haben auch die Möglichkeit, ihre Pfarrstellen auszuschreiben, erhalten Bewerbungen auch direkt und entscheiden unter Beteiligung des Oberkirchenrates über die Besetzung.

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Evang. Gemeindeblatt 09.09.07

Am 11. November wählen die Mitglieder der württembergischen Landeskirche in direkter Wahl ihre neue Landessynode. Sechs Jahre dauert eine Wahlperiode. 154 Kandidaten stellen sich für die 90 zu vergebenden Sitze in den 21 Wahlkreisen zur Wahl. Zusammengeschlossen sind sie in vier Gruppierungen, Gesprächskreise genannt: Lebendige Gemeinde, Offene Kirche, Evangelium und Kirche und Kirche für Morgen. Was sind ihre Ziele? Was hat Vorrang? Die Gemeindeblatt-Redaktion fragte die Gesprächskreise. Die Antworten lesen Sie hier und in den nächsten drei Wochen an dieser Stelle.

Was muss am Ende der kommenden Wahlperiode, also in sechs Jahren, aus ihrer Sicht in der württembergischen Landeskirche anders sein?

„Kirche für morgen“: „Kirche für morgen“ setzt sich dafür ein, dass Kirche heute die Weichen für kommende Herausforderungen stellt:

a) In unserer Landeskirche kann Gemeinde Jesu Christi auch in neuen Formen Gestalt gewinnen, zum Beispiel als Lebenswelt- oder Profilgemeinde. Durch vielfältige Gemeinde- und Gottesdienstformen insbesondere im städtischen Bereich werden Menschen erreicht, die nicht zum bisherigen kirchlichen Milieu gehören.

b) Es gibt in jedem Kirchenbezirk mindestens eine gleichberechtigte und finanziell gleich ausgestattete Jugendgemeinde. Sie ist mit den anderen Gemeinden vielfältig vernetzt.

c) Wechselt jemand in eine andere Gemeinde der Landeskirche, bekommt diese Gemeinde auch die entsprechende finanzielle Zuweisung und personelle Ausstattung.

d) Hauptamtliche der Kirche sehen einen Schwerpunkt ihrer Arbeit darin, Ehrenamtliche zu gewinnen, zu begleiten und zu befähigen und Visionen für die Gemeinde zu entwickeln.

e) Gemeinden haben auch die Möglichkeit, ihre Pfarrstellen auszuschreiben, erhalten Bewerbungen auch direkt und entscheiden unter Beteiligung des Oberkirchenrates über die Besetzung.