2008 Reisebericht Panama

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Wie für alle unsere Sommerurlaube in den letzten Jahren konnten wir wieder mit Guida‘s Standby Tickets fliegen, diesmal mit SWISS, allerdings nur für die Strecke LissabonMiami Lissabon, jeweils mit Übernachtung in Zürich bei der Hinund Rückreise. Von Miami flogen wir mit copaair.com nach Panama City. Die Flüge buchten wir preisgünstig über expedia.com . Wie kommen wir hin? Lissabon - Zürich - Miami - Panama City - Miami - Zürich - Lissabon Sommerurlaub 2008 (von Guida, Sebastian und Hans-Jürgen) 10.—28. August 2008 REISE TAGEBUCH Panama? Warum gerade Panama? Bei den Reisevorbereitungen stießen wir auf wenig Informationen über Sehenswürdigkeiten. Wir wussten nur, dass Panama ein junger Staat in Zentralamerika ist, der an Costa Rica im Westen und Kolumbien im Osten grenzt. Der das Land durchquerende Panamakanal verbindet die Karibische See im Norden und den Pazifischen Ozean im Süden. Die Region Panama war bis 1811 Teil des spanischen Kolonialreiches. Im Jahr 1821 wurde sie unabhängig von Spanien, blieb aber Teil von Großkolumbien unter Simón Bolívar. Mit Unterstützung der USA spaltete sich das heutige Panama am 3. November 1903 von Kolumbien ab. Bis heute ist die offizielle Währung der amerikanische Dollar. Das ist un- sere Route: in zwei Wo- chen schaff- ten wir 2.550 km mit dem Mietwagen zu bewältig- ten. INHALT Seite Einleitung 1 Miami + Jupiter 2 Panama City 3 Panama Kanal 4 Karibik 5 Zentralpanama 6 Chiriquí und Chiquita 7 Bocas del Toro 8 La Barqueta Ressort 9 El Valle - Panama City 10 El Valle Punta Chame La Barqueta Las Lajas Portobelo Isla Grande

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Reisetagebuch 10.—28. August 2008

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Page 1: 2008 Reisebericht Panama

Wie  für alle unsere Som‐merurlaube  in  den  letz‐ten  Jahren  konnten  wir wieder  mit  Guida‘s Stand‐by  Tickets  fliegen, 

diesmal  mit  SWISS,  aller‐dings  nur  für  die  Strecke Lissabon‐Miami‐Lissabon, jeweils mit Übernachtung  in Zürich  bei  der  Hin‐  und 

Rückreise. Von Miami flogen wir  mit  copaair.com  nach Panama  City.  Die  Flüge buchten  wir  preisgünstig über expedia.com. 

Wie kommen wir hin?

Lissabon - Zürich - Miami - Panama City - Miami - Zürich - Lissabon

Sommerurlaub 2008 (von Guida, Sebastian und Hans-Jürgen)

10.—28. August 2008

R E I S E T A G E B U C H

Panama? Warum  gerade Panama?  Bei  den  Reise‐vorbereitungen  stießen wir auf wenig Informatio‐nen  über  Sehenswürdig‐keiten. Wir wussten  nur, dass  Panama  ein  junger Staat  in  Zentralamerika ist,  der  an  Costa  Rica  im Westen  und  Kolumbien im Osten grenzt. Der das 

Land durchquerende Pana‐makanal  verbindet  die  Ka‐ribische  See  im  Norden und den Pazifischen Ozean im  Süden.   Die Region Pa‐nama war bis 1811 Teil des spanischen  Kolonialrei‐ches.  Im  Jahr  1821 wurde sie  unabhängig    von  Spa‐nien,  blieb  aber  Teil  von Großkolumbien  unter  Si‐

món  Bolívar. Mit  Unterstüt‐zung  der  USA  spaltete  sich das  heutige  Panama  am  3. November  1903  von Kolum‐bien  ab.  Bis  heute  ist  die offizielle Währung  der  ame‐rikanische Dollar.  

Das ist un-sere Route: in zwei Wo-chen schaff-ten wir 2.550 km mit dem Mietwagen zu bewältig-ten.

INHALT Seite

Einleitung 1

Miami + Jupiter 2

Panama City 3

Panama Kanal 4

Karibik 5

Zentralpanama 6

Chiriquí und Chiquita 7

Bocas del Toro 8

La Barqueta Ressort 9

El Valle - Panama City 10

 

El Valle

Punta Chame

La Barqueta

Las Lajas

Portobelo Isla Grande

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Montag, 11.08.2008

Im Flieger nach Miami gab es noch Platz für uns. Nach 11 Stunden Flug erreichten wir von Zürich kommend etwas erschöpft unser Ziel.

Dany hatte in der Zwischenzeit von zuhause aus einen Mietwagen am Flughafen Miami und unser Hotel in Jupiter im Internet reserviert. Nach ca. 90 Minuten Fahrt in nördlicher Richtung erreichten wir die Stadt Jupiter. Das Hotel hat große Apartments und unseres lag nur wenige Schritte vom Pool, mit Blick auf die Lagune, die hier dem Atlantik vorgela-gert ist. Wir wollten noch etwas essen, aber es war schon 22.00 Uhr und die Restaurants und Cafés hatten schon geschlossen. Nur an der Tankstelle gab es noch kleine Snacks mit denen wir uns ein-deckten.

Müde von der lange Reise gingen wir schon bald schlafen, denn am nächsten Tag wollten wir uns mit Stefan Harzen treffen, unserem Freund, der einige Jahre in Portugal im Fach Biologie promovier-

te und der seit 12 Jahren mit seiner Frau Barbara in Jupiter lebt und als Mee-resforscher arbeitet.

Dienstag, 12.08.2008

Gleich früh morgens um 10.00 Uhr holte uns Stefan ab. Gemeinsam fuhren wir zur Marina, wo bereits Bar-bara auf uns wartete. Ste-fan hatte uns angeboten mit einem Motorboot eine Tour auf dem Pazifik zu machen. Das konnten wir uns doch nicht entgehen

lassen! Wir fuhren zuerst an den Villen gesäumten Kanälen von Jupiter ent-lang, bevor wir auf den of-fenen Atlantik kamen. Bald schon holte uns ein Unwet-ter ein, dass wir jedoch bedingt durch einige ge-schickte Manöver unseres Kapitäns nicht voll zu spü-ren bekamen. Stefan führte uns Richtung Palm Beach und nach einigen Stunden kehrten wir über die Kanä-le wieder in die Marina von Jupiter zurück. Obwohl wir uns nicht viel bewegt hat-ten verspürten wir doch den Wunsch zum Mittages-sen. In einem sehr netten Fischlokal mit Blick auf den Leuchtturm von Jupiter

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MIAMI, U.S.A.

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genossen wir zusammen ein vorzügliches Buffet.

Der Nachmittag war der Ent-spannung gewidmet und ge-gen Abend beschlossen wir Einkäufe bei walmart.com zu machen.

Nach dem Verbrauchermarkt-besuch fuhren wir zu Stefan und Barbara. Sie haben eine schöne Villa mit Garten. Gut gefallen hat uns die selbstges-taltete Inneneinrichtung.

An diesem Abend gab es viel zu erzählen. Die nächsten Stunden verbrachten wir zu-sammen, bevor wir uns Rich-tung Hotel verabschiedeten.

Mittwoch, 13.08.2008

Am nächsten Morgen fuhren wir zurück nach Miami zum Flughafen und machten vorher noch einen kurzen Abstecher nach Miami Beach mit der weltberühmten Promenade.

Im heißen Whirlpool vom Hotel jupiterwaterfrontinn.com

Guida im Pool vor unserem Apartment

Stefan (mit Leuchtturm von Jupiter im Hintergrund)

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pelpfad bis zum Autobahn-kreuz gehen, ca. 10 min., und dann an der Haltestelle nach dem Bus fragen, der über den Süd-

korridor, einer gebühren-pflichtigen Schnellstrasse, in die City fährt. Beim Raus-gehen rief sie uns nach, dass wir aufpassen sollten, denn Panama wäre gefähr-lich. Das Roma Plaza Hotel ist ein Mittelklasse-Hotel mit einigen Besonderhei-ten. Es liegt zwischen zwei sehr befahrenen mehrspu-rigen Strassen, hat ca. 130 Zimmer, von denen die Mehrzahl kein Fenster hat, es hat einen Pool auf dem Dach, und unser Zimmer hatte ein Badezimmer mit einer guten Dusche (einziger Pluspunkt). Als wir nach der Reise mit dem buntbemalten Bus anka-men, übrigens sind alle Busse des öffentlichen Verkehrs in Panama City verrückt bemalte amerika-nische Schulbusse, wollten

wir direkt wieder gehen, nachdem wir unser Drei-bettzimmer sahen. Es war etwas größer als eine Gefängniszelle und genauso eingerichtet. Das

Fenster konnte man zwar öffnen, allerdings ver-standen wir dann unser eigenes Wort nicht mehr, da der Straßenlärm alles übertönte. Da es mittler-weile schon dunkel geworden war, entschlossen wir uns im Hotel zu bleiben, schalteten im Zimmer die Klimaanlage auf höchste Stufe und schauten uns im Hotel um. Auf dem Dach gab es wirklich einen Pool, in dem drei Männer sich um zwei Whiskey Flaschen gesellten. Man konnte die Strassen-schluchten un-ten erkennen. Plötzlich knallte es vier mal hin-tereinander. Zwei der Män-ner sprangen aus dem Pool, schauten nach unten und kom-mentierten be-langlos als ob nichts passiert wäre: „Also der erste Schuss war eine Glock und die ande-ren kamen aus einem Revol-ver“. Nach einer schlecht verbrachten Nacht entschieden wir uns das Hotel zu wechseln. Die nächsten zwei Tage blieben wir im Country Inn and Suites Panama Canal. Vom Balkon unseres riesigen Zimmers konnten wir die Containerschiffe auf dem Pana-makanal vorbeifahren sehen (siehe Foto oben links und auf Seite 4).

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Panama City

Nach Panama City hatten wir zwar den Flug vorher buchen können, aber kein Hotel.

Nach knapp 3 Stunden landeten wir in Panama City. Am Flughafen ver-suchten wir unser Glück bei der Tourismusaus-kunft. Die freundliche Da-me machte uns einige Vorschläge für die von uns angegebene Preisklasse (ca. 100 US $) für ein Drei-erzimmer mit Frühstück. Und dann fing sie an zu telefonieren. Nach dem fünften Anruf stellte sich heraus, dass bedingt durch die Schulferien kein Zimmer zu bekommen war. Erst nach dem achten Anruf hatten wir „Erfolg“. Die Dame zeigte uns ein nettes Foto des Hotels und sagte, dass es wohl für diese Nacht die einzige Möglichkeit sei, eine Un-terkunft zu bekommen. Wir akzeptierten, denn es war bereits 18.00 Uhr und wir mussten ja irgendwo schlafen. Die Dame war hilfreich und freundlich. Als wir fragten, wie wir mit öffentlichen Verkehrsmit-teln in die Innenstadt kä-men, stutzte sie etwas, kam aber dann doch mit der Information rüber. Wir sollten auf einem Tram-

In der Altstadt von Panama City

Blick auf den Panamakanal vom Hotel panamacanal-country.com/amador

Wohnhaus und Stadtbus

Straßenverkäufer

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Donnerstag, 14.08. bis Samstag, 16.08.08

Die Ruinen der ersten Hauptstadt, mit dem restau-rierten Turm der Kathedrale, besichtigten wir am katholischen Feiertag (15.08.08) und erlebten ei-nen religiösen Umzug durch den anliegenden Stadt-teil. Wie jeden Tag auf unserer Reise regnete es und es kam zu einem erheblichen Verkehrsstau. Mittlerweile hatten wir unseren Mietwagen abge-

holt, einen Suzuki Jeep, und waren nicht mehr mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln un-terwegs.

Das bedeutete auch, dass wir uns mit der schlechten Be-schilderung ausei-nandersetzen mussten. Zudem ist das Kartenma-terial nicht ausrei-chend und es kam vor, dass wir eine Zeit lang suchen und fra-gen mussten, bevor wir unser Ziel erreicht hat-ten.

Für Samstag, den einzigen

Tag mit Personenschifffahrt auf dem Panama-kanal, buchten wir eine Tour. Mit dem Auto fuhren wir morgens zum Ha-fen, von wo uns ein Bus bis auf die halbe Strecke

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Panama Kanal

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des Kanals brachte. Dort be-stiegen wir das Holzboot mit

dem Namen Isla Mo-rada, ein kleines res-tauriertes Schiff, das einmal Al Capone gehört haben soll. Durch mehrere Schleusen gelangten wir gegen Nachmittag wieder nach Panama City. Für den nächs-ten Tag war die Fahrt zum Atlantik geplant. Unser Ziel war Colón.

Einige Schiffe müssen bis zu 48 Stunden hier am südlichen Eingang zum Kanal warten

Bus im historischen Teil der Stadt

Reger Schiffsverkehr

Ruine der spanischen Kathedrale

Musik und Tanz am 15.08. in der Altstadt

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heute von der Armee von Panama bewacht wird. In-nerhalb des ehemaligen Stützpunktes siedeln sich jetzt mehr und mehr Hotel-ketten an, da es land-schaftlich einmalig gelegen ist und direkten Zugang zur Karibik bietet. Wir blieben im Ressort von solme-lia.com, in der früheren Escuéla de las Américas direkt am Gatun-See. Die

Festung von San Lorenzo war ein wichtiges Bollwerk. Erbaut wurde sie vom spa-nischen König Filipe II im Jahr 1595, strategisch wichtig an der Mündung

des Chagres Flusses errichtet, von wo man Fluss und Atlantik kontrollie-ren konnte.

Für den nächsten Tag hatten wir uns vor-genommen auf der In-sel Isla Grande zu übernach-ten.

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Karibik Samstag, 16.8.2008 bis Sonntag, 17.08.2008:

Colón ist die Hafenstadt an der Karibischen See und der nördliche Eingang zum Panama Kanal. Hier angekommen besichtigten wir die nahegelegene Fes-tungsanlage San Lorenzo und am nächsten Tag den Ort Portobelo, beide von der UNESCO als Weltkul-turerbe deklariert. Mit der Übergabe der Hoheitsrechte des Kanals an den Staat Pa-nama durch die Amerikaner im Jahre 1980 wurden die militärischen Einrichtungen von den US-Truppen ge-räumt und danach von den Einheimischen ge-plündert. Wir sahen noch die Ruinen der Häuser des amerikanischen Stütz-punktes, dessen Eingang

Portobelo und Isla Grande Sonntag 17.08.2008:

Portobelo wird erstmalig im Gründungsjahr 1597 erwähnt. Vom 16. bis 18. Jahrhundert war Portobelo der wichtigste Silber aus-führende Hafen des spani-schen Neu Granada und einer der Haupthäfen der Spanier für die Verschif-

fung der Schätze nach Spanien.

Der Ort wurde durch seine stetigen Plünderungen berühmt, z.B. überfiel Ka-pitän Henry Morgan mit einem Heer von 450 Söld-nern den Ort und plünder-te während seines 14-tägigen Aufenthaltes die-se Festung und nahm al-les mit, was er brauchen konnte. Am 21.11.1739 überrollte die englische Flotte den Ort, geführt von Admiral Edward Vernon.

Die mehrfachen Plünde-rung veranlasste die Spa-nier ihre Flottenstrategie

umzustellen. Anstatt eines großen Flottenkontin-gents in wenigen Städten, sollten kleinere Kontin-gente in mehre-ren Städ-ten zum Erfolg führen. Leider eine späte Erkenntnis, denn Portobelo verlor seine strategi-sche Bedeutung und entschlummerte bis zur Er-öffnung des Panamakanals. Bald ging es weiter zur Insel Isla Grande, wo wir im bananasre-sort.com blieben, einer Hotelanlage, die auf ei-nem Korallenriff erbaut wurde. Von unserer „Hütte“ aus schauten wir auf die Weite der Kari-bik, kristallklares Wasser und weißen Strand.

Hotelgarten in Colón

Festung San Lorenzo

Festung von Portobelo

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Montag, 18.08.2008: Es hieß erst einmal Abschied nehmen von Isla Grande und den paradiesischen Strän-den der Karibik. Wir machten uns auf den Weg zurück nach Pa-nama City und blieben über Nacht im avalon-r e e f c l u b . c o m /Ava lonGrandPana-ma.htm Dienstag, 19.08.2008: Wir überquerten

die 46-jährige Amerika-brücke und übernachte-ten in Chitré. Die Stadt wurde als kirchliches

Zentrum des Los Santos Distrikts am 19.10.1848 gegründet. Heute verirrt sich kaum ein westliches Tourist dorthin. Es ist je-

doch eines der Sehenswür-digkeiten der Region. Hier blieben wir in einem klei-nen, von zwei Damen ge-führten Hotel, in dem wir königlich verpflegt wurden. Da sich die Stadt fernab vom Massentourismus be-findet, sind die Preise im

Hotel La Villa unschlagbar niedrig. Für ein Dreibettzim-mer mit Bad zahlten wir 39 US$ und für ein reichhalti-ges Abendessen 22 US $.  

         

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Zentral Panama

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Mittwoch, 20.08.2008:

Auf dem Weg nach Chiriquí kommt man über die Paname-ricana - Schnellstrasse auto-matisch am Strand von Las Lajas vorbei. Hier machten wir einen kurzen Zwischenstopp, bevor wir im Ort Chiriquí in nördlicher Rich-tung abbogen. Unser nächstes Ziel war der Bauernhof Finca La Suiza m Vulkangebirge in Richtung Bocas del Toro.

Los Santos, ein koloniales Dorf mit spanischem Einfluss

Brücke zwischen Nord– und Süd-amerika

Strand von Isla Grande Chitré

Strand von Las Lajas

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Kathedrale von Chitré

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war klar, dass wir hier keine Klimaanlage brauchten. Wir mach-ten es uns bequem. Da wir angekündigt hatten, dass wir Abendessen wollten, wurden wir pünktlich um 19.00 Uhr zum

Essen gerufen. Rindersteak mit Käsespätzle, als Vor-

speise einen gemischten Salat aus dem eigenen Anbau, einen schönen chi-lenischen Rotwein und ei-nen selbstgemachten Erd-beereisnachtisch. Die freundlichen Gastgeber gaben uns nach dem Essen noch einige Tipps bezüglich unseres nächsten Zieles: Bocas del Toro.

Donnerstag, 21.08.2008

Zum Frühstück wurden wir überrascht mit einer Aus-wahl selbstgemachter Mar-

meladen, guten Kaffee und Tee, sowie warmen Brötchen. Ins-gesamt ein ge-lungener Auf-enthalt bei den Schweizern.

Immer bergab ging es danach

bis wir kurz vor Chiriquí Gran-de nach Wes-ten Richtung Costa Rica abbogen. Wir fuhren auch wirklich bis an die Grenze, durften aber laut Mietver-

trag das Auto nicht auf die a n d e r e Seite der G r e n z -b r ü c k e mitnehmen. Also entschlossen wir uns zu Fuß über die Grenze zu gehen. Und niemand fragte nach einem Pass oder sonstigen Dokumenten. Wir passierten einfach die Brücke an den Grenzpolizisten vorbei und gingen einige Meter auf der anderen Seite der Brücke in das Terri-

torium von Costa Rica. Da unsere Handys in Panama nicht funktionierten, versuchten wir es

in Costa Rica und hatten Glück, es gab Empfang und so konnten wir kurz-f r i s t i g die sms empfan-gen und die Mail-box ab-h ö r e n . Wir woll-ten ja an die-sem Tag noch Bocas del Toro erreichen und mussten uns beeilen. Auf dem Weg besichtigten wir noch eine Plantage von Chiquita Banana. Dann ging es auf die Fähre zur Insel Bocas del Toro.

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Die einzige Strasse führt über einen Pass. Am S c h e i t e l p u n k t befindet sich eine Mautstelle für LKW‘s und kurz davor gibt es ein Schild mit der Aufschrift Finca La Suiza. Wir hat-ten morgens an-gerufen und mit Monika gespro-chen, die mit Her-bert zusammen seit zwanzig Jahren diese Alm bewirtschaftet. Mit unserem Jeep konnten wir direkt bis ganz nach oben fahren. Allerdings mussten wir den langen 4x4 Gang benutzen; denn es hatte geregnet und der Weg war schlammig und an einigen Stellen von Bächen über-quert. Auf der Alm ange-kommen, empfingen uns die beiden Almwirte und zeigten uns unser Drei-bettzimmer mit Bad. Es war komfortabel eingerich-tet, die Luft war ange-nehm kühl nach den tro-pisch heißen Nächten, die wir schon erlebt hatten. Es

Blick über die Vulkanlandschaft

Finca La Suiza

Chiriquí Region und Chiquita Bananen

Brücke nach Costa Rica

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Wir ließen unseren Mietwa-gen in Almirante und be-stiegen abends ein Wasser-taxi (mit zwei 150 PS Moto-ren). Für die Strecke von ca. 20 km brauchten wir ca. 20 Minuten. Ganz schön schnell. Als wir anka-men suchten wir uns ein Hotel im ruhigen Teil des Ortes aus. Nach dem Abendessen gingen wir zurück ins Hotel, da sich ein Sturm ankün-digte. In dieser Nacht konn-ten wir von der Veranda unseres Hotels (siehe o-ben) den Regen sehen und rauschen hören, die baum-stammdicken Blitze am Horizont sehen, den Sturm miterleben. Unvergesslich.

Gegen Mitter-nacht schien alles vorüber. Aber es regne-te noch bis in den frühen Morgen.

 

 

Freitag,

22.08.2008

Bedingt durch die Wetterbe-dingungen und der doch sehr touristischen U m g e b u n g , beschlossen wir nicht wie

geplant noch eine Nacht auf der Insel zu bleiben,

sondern setzten schon morgens über und begaben uns auf den Rückweg, hin zur Passstrasse und den Stränden des Pazifiks. An rauschenden Wasserfällen vorbei kamen wir nachmit-tags in der Stadt David an. Wir telefonierten kurz und reservierten ein Dreierzim-mer in La Barqueta. Nach 30-minütiger Fahrt weiter Richtung Süden erreichten wir bald La Barqueta und das Ressort lasolasre-sort.com . Insgesamt hat die Anlage 48 Apartments, von denen nur zwei belegt waren. So-mit hatten wir nach einem Erkundigungsspaziergang zum Abendessen im Restaurant alle Kellner zu unseren Diensten und ge-nossen das gute Essen und den freundlichen Servi-ce. Den Abend nutzten wir noch zum Waschen eini-ger Kleidungsstü-cke. Auf den nächsten Morgen freuten wir uns schon, denn dieses Hotel entsprach ganz unse-ren Wünschen.

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Von Bocas nach La Barqueta

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Bocas del Toro: LULA‘S B&B

Blick vom Apartment zum Strand

Abendstimmung in La Barqueta

Bei der Chiriquí-Talsperre

Chiriquí Grande

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Samstag, 23.08.2008

Heute hatten wir uns vorge-nommen die Umgebung zur Erkundigen und die Rumfabrik Carta Vieja zu besichtigen. Nachmittags wollten wir an den Strand gehen. Nach einem leckeren Frühstück im Ressort-Restaurant am Strand von La Barqueta setzten wir uns ins Auto und fuhren zur Rum-fabrik im Ort Alanje: carta-viejapanama.com.

Den Nachmittag verbrachten wir am Strand mit Spazieren-gehen, Baden und Ausruhen.

Wie an jedem Nachmittag gab es wieder ein Unwetter mit viel Regen, aber gegen Abend war der Himmel wol-kenfrei und

alles wieder

trocken.

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La Barqueta Ressort und Umgebung

Leguane bevölkern den Park des Ressorts, zum Teil bis zu 1,5 m lang, aber ziemlich gutmütig

Sonntag, 24.08.2008

Wegen eines Schadens an der Steuerung mussten wir am Flughafen der Stadt David unseren Mietwagen umtauschen. Wir gaben den Suzuki Jeep ab und erhielten als Ersatz einen Toyota Yaris. Gegen Mittag

hatten wir den neuen Wa-gen und machten uns auf den Weg nach Osten, Rich-tung Panama City. Unser Ziel war die Gebirgsstadt El Valle, nördlich von Penono-mé. Gegen Abend erreich-ten wir die Stadt und folg-ten den Schildern zu einem B&B-Hotel. Wir blieben im Hotel Ricon Vallero.

Ich schreibe

Caption describing picture or graphic.

Frühstück Las Olas Ressort

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El  Valle  ist  be‐rühmt  für  seine Kunstgegenstän‐de,  die  hier  von E i nhe im i s chen angeboten  wer‐den,  außerdem wegen  der  vor dem  Aussterben b e d r o h t e n 

„Goldenen  Frösche,  der  Prä‐historischen  Fresken  im  Ge‐birge  und wegen  der  heißen 

Thermalquellen im  verlosche‐nen Krater. Dies war  unser  Pro‐gramm  für   den V o r m i t t a g . Na chm i t t a g s machten  wir uns  auf  den Weg  nach  Pun‐ta Chame, einer langgestreckten vorgelagerten 

Lagune,  ca.  80  km  Luftlinie von  Panama  City  entfernt. Dorthin gibt es nur eine nicht asphaltierte  Strasse  mit  vie‐len Löchern. Wir zogen es vor weitab von der Hauptstadt zu 

bleiben,  es war  immer‐hin  die  letzte Ü b e r n a c h ‐tung  in  Pana‐ma.  

Als wir an der Spitze  der Lagune  anka‐men,  sahen wir  eine  An‐zahl von Häu‐sern  und  ein Re s t au r an t direkt  am Strand.  Wir fragten  je‐manden  im Restaurant, 

ob  es  hier Hotelzimmer  gä‐be. Die Antwort war positiv.  

Wir hatten das einzige Hotel in  Punta  Chame  gefunden.  Und, was  noch? Wir waren die einzigen Gäste. Und, was noch?  Das  Restaurant  blieb für  uns  geöffnet  und  nach wunderbarer  Corvina  und Langusten,  gab  es  zum Nachtisch  den  besten  Key Lime Pie den wir je gegessen haben,  und  alles  frisch  für uns  vorbereitete!  Das  Drei‐bettzimmer  war  geräumig und wie  jeden Tag kam das Unwet te r auch  an u n s e r e m letzten Tag. Es  regnete und  stürm‐te  fast  die g e s a m t e Nacht.  

 

 

Montag, 25.08.2008 

 

Um  5.30  Uhr  klingelte  der Wecker  und  wir  packten alles  zusammen  und  beeil‐

ten uns auf die Panamerica‐na    Schnellstrasse  nach  Pa‐nama  City  zu  kommen. Wir überquerten  die  Amerika‐brücke  und  hielten  an  der ersten Tankstelle, um Kaffee zu  trinken  und  zu  frühstü‐cken.  Dann  brauchten  wir noch mal eine ganze Stunde 

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Von El Valle über Punta Chame nach Panama City

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um zum Flughafen zu kommen. Wir gaben das Mietauto ab und bereiteten    uns  auf  die  lange 

Reise nach  Lissabon vor. Erstes Ziel  war  Miami.  Wir  hatten 

nochmals  Glück  mit unseren  Stand‐by Tickets. Wieder ergat‐terten wir die  letzten noch  freien  Plätze nach Zürich. 

 

Ankunft  in  Lissabon am  Donnerstag,  den 28.08.2008. 

„Goldener Frosch“ von El Valle

Punta Chame Lagune

Bye, bye Panama

Baden im Vulkankrater

Punta Chame

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Hotel Ricon Vallero

Punta Chame: Abendessen

Hotel