2009. Georg Krauchenberg. Wirtschaft und Recht in CEE. CEE-Wirtschaftsforum 2009. Forum Velden.
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1
Wirtschaft und Recht in CEE/ Economy and Legislation in CEE
Georg KRAUCHENBERGRegionalmanager Südosteuropa/Regional Manager
South EasternEurope, AWO, Österreich/Austria
Leitung/Guidance:Michael BRAND
Rechtsanwalt/Attorney at law, Brand Lang Wiederkehr Rechtsanwälte,
Österreich/Austria
2
Georg KrauchenbergGeorg KrauchenbergRegional Manager SüdosteuropaRegional Manager Südosteuropa
AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO)AUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO)
Velden, 18. September 2009Velden, 18. September 2009
SÜDOSTEUROPA AKTUELLE WIRTSCHAFTSLAGE -
ZUKUNFTSCHANCEN
3
2008 Fläche (km2)
Einw. (Mio.)
BIP (Mrd.
€)
Albanien 28.748 3,1 7,9
Bosnien-H. 51.129 3,9 12,5
Kroatien 56.594 4,4 46,4
Mazedonien 25.713 2,0 6,7
Montenegro
13.812 0,6 3,0
Serbien 77.474 7,4 33,5
Kosovo 10.887 2,0 3,8
Bulgarien111.00
1 7,6 34,1
Rumänien238.39
1 21,4 136,9
Türkei785.34
7 71,1 498,3
Südosteuropa
4
Growth Rate
2007%
2008 %
2009* %
2010* %
Albanien 6,0 6,0 0,5
Bosnien-H. 6 ,8 5,8 -3,0 -1,0
Kroatien 5,5 2,4 -3,7 0,2
Mazedonien 5,0 5,3 -1,2 1,0
Montenegro 6,8 8,0 -2,0
Serbien 7,1 5,4 -2,5 -0,7
Kosovo 4,1 5,1 +
Bulgarien 6,2 6,0 -3,0 -0,9
Rumänien 6,2 7,1 -4,0 1,0
Türkei 4,7 -4,6 -10,0 1,0
Südosteuropa
* Spring Forecast 2009 - 2010Q: Nationale Statistiken, EU-Kommission , EBRD
5
Internationale Finanzkrise - Auswirkungen
• Regionalbanken waren nicht in subprime loans involviert
• Es zirkulierten keine toxisch structurierten Produkte
• Kreditwachstum von den Nationalbanken beschränkt
• Auswirkungen:
• Abwertungsdruck auf Lokalwährungen
• Kredite nur gegen erhöhte Sicherheiten (Garantien)
6
Internationale Finanzkrise - Auswirkungen Maßnahmen gegen private Auslandsschulden:
Pflichtdeposits in public trust accounts
zur Liquiditätsförderung und Stabilisierung des
Bankensystems
• Weniger FDI – Folge: hohe Leistungsbilanzdefizite
• Gewinnrepatriierungen
• Positiv: viele Projekte sind bereits vorfinanziert
7
12,80%
40,60%
5,60%
8,40%5,80%
10,70%
7,00%
3,80%
13,60%
33,80%
10,80%
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
30,00%
35,00%
40,00%
45,00%
Alba
nien
Bosn
ien-H
.
Bulga
rien
Kroa
tien
Mazed
onien
Monte
negr
o
Rumän
ien
Serb
ien
Türkei
EU-27
Öste
rreich
Source: European Commission, ECFIN
Arbeitslosigkeit 2008
8
Source: National statistics, WIIW, OeNB
Österreichische FDI in Osteuropa
Österreichische Anteile an den gesamten ausländischen Direktinvestitionen
GUS
Baltische Staaten
MOEL 5
Südosteuropa
9
11000
6600
5800
2000
100
250
350
1700
1400
Rumänien
Bulgarien
Kroatien
Serbien
Türkei
Bosnien-H.
Mazedonien
Albanien
Montenegro
Österreichische FDI 2007 (Mio. EUR)
Source: National statistics
Österreichische FDI in SOE Staaten
10
Österreichische FDI in SOE
Aktueller Stand der österreichischen FDI (Daten AHSt):
•Rumänien: 1. Platz, 11,0 Mrd. EUR
•Bulgarien: 1. Platz, 6,6 Mrd. EUR
•Kroatien: 1. Platz, 5,8 Mrd. EUR
•Serbien: 1. Platz, 2,0 Mrd. EUR
•Bosnien-Herzegowina: 1. Platz, 1,4 Mrd. EUR
11
Österreichische FDI in SOE
Aktueller Stand der österreichischen FDI (Daten AHSt):
•Mazedonien: 1. Platz, 350 Mio. EUR
•Albanien: 250 Mio. EUR
•Montenegro: 100 Mio. EUR
•Türkei: 10. Platz, 1,7 Mrd. EUR
12
Geschichte
13
Österreich Nr.1 bei den FDI in SOE
• Traditionell ausgezeichnete Handelsbeziehungen mit Südosteuropa zu allen Zeiten
• Intensive kulturelle und menschliche Beziehungen
• Gutes gegenseitiges Verständnis
• Ähnliche Mentalität.
14
Österreich Nr.1 bei den FDI in SOE
• Starke Zuwanderung aus Südosteuropa in den letzten 15 Jahren nach Österreich - Familienbande
• Auf dem österreichischen Arbeitsmarkt weitreichendes Angebot an SOE-Experten
• Sprachkenntnisse
• Studentische Austauschprogramme
15
Österreich an führender Stelle in SOE
• Die österreichischen Unternehmen definierten SOE als ihren Heimmarkt.
• Internationalisierung der österr. KMU zur Wendezeit
• Near shore – nicht offshohre
• Die starke Präsenz der österreichischen Banken und anderer Serviceunternehmen
16
Gesamtkosten für Arbeitgeber (USD pro Jahr)
Attraktive Lohnkostenstrukturen ermöglichen Unternehmen eine signifikante Reduktion der Kostenstruktur
-
2,000
4,000
6,000
8,000
10,000
12,000
14,000
16,000
18,000
20,000
SkilledUnskilled
Skilled
Unskilled
Günstige Lohnkostenniveausfür skilled und unskilled workers
USD
Quelle: World Bank Group / MIGA survey 2006
CZAL HR SE/MTBH MZ
Märkte
Kosten
Arbeits-kräfte
17
… sowie Verbesserungen im Bereich des direkten unternehmerischen Umfeldes
Ease of Doing
Business 2008
Change vs. 2006
Protecting
Investors
Employing
Workers
Starting a
business
Register-ing
property
AL 136 -19 165 109 123 82
BH 105 -18 83 114 150 144
HR 97 +21 122 139 93 99
MZ 75 +6 83 128 21 91
MT 81 +11 19 98 98 103
SE 86 +6 64 110 90 115
BG 46
Quelle: World Bank Doing Business 2008
18
Unternehmensgründung
12 1015
510
49
15
24
11
1813,4
6 6,6 5,3 7,4
0
10
20
30
40
50
Kroatien
Serbien
Montenegro
Rumänien
Mazedonien
Prozedere Dauer Kosten %
Quelle: World Bank
19
Rechtsstreit - Genehmigung
22 33 49 43 34
635
545
335
440
10 18,1 15 12,4 14
415
0
100
200
300
400
500
600
700
Kroatien
Serbien
Montenegro
Rumänien
Bulgarien
Schritte Dauer Kosten %
20
Unternehmens-/Lohnsteuer
0
5
10
15
20
25
30
35
Serbien Montenegro Mazedonien Ungarn Kroatien
Umsatzsteuer Lohnsteuer
Quelle: SIEPA, MACInvest, MIPA
21
Arbeitskosten - Produktion
0
5000
10000
15000
20000
BiHKroatie
nSlowake
i
Mazedonien SCG
Albanien
Techniker Gelernt Ungelernt
Jährliche Kosten pro Arbeitnehmer, inkl. Gehalt, Steuern und Sozialabgaben,
€
Quelle: MIGA
22
Fremdsprachen
0
10
20
30
40
50
Englisch Deutsch Franz.
Anteil der Bevölkerung in
Prozent
23
Freihandelsabkommen sichern zudem den Zutritt zu strategisch wichtigen Zukunftsmärkten
CEFTA Abkommen in der Region, in Kraft seit 2007 (+25 mio. Konsumenten)
Bilaterale Abkommen mit der EU
Freihandelsabkommen Russland - Serbien (150 mio. Konsumenten)
Freihandelsabkommen Türkei – B&H, Mazedonien (+70 mio. Konsumenten)
Märkte
Kosten
Arbeits-kräfte
24
Wirtschaftliche Verflechtung mit Österreich Marktante ile Österre ichs und vergle ichbarer Länder
(in %)
4,00% 0,86%4,24%7,85%3,75%4,67%
13,7%14,7%
11,6%12,5%9,3%14,9%
6,4%8,8%7,3%
9,2%10,6% 14,9%
1,1% 0,6% 0,9%0,8%0,8%0,3%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Serbien Rumänien Bosnien Bulgarien Kroatien Türkei
M arktanteil Österreich 2007 in % M arktanteil Deutschland 2007 in %
M arktanteil Italien 2007 in % M arktanteil Schweden 2007 in %
25
Investitionserleichterungen/Förderungen
Förderungen in Rumänien und Bulgarien für Erstinvestitionen
EU-Fördergelder 40 Mrd. EUR (2007-2013) in den ersten Jahren 12 Mio. EUR pro Tag
• Westbalkan: IPA: Instrument for Pre Accession
• Transition assistance, institution building,
• grenzüberschreitende Kooperationsprogramme
26
Internationalisierungsoffensive Neu
Sechs Maßnahmenpakete:
1. Exportmotivation2. Branchen- & Themenfokussierung3. Internationale Technologievernetzung4. Wettbewerbsfähigkeit durch Bildung5. Forcierung des Dienstleistungsexportes und
des internationalen Projektgeschäftes6. Kommunikationsoffensive
27
go international - Direktförderungen
1 Exportmotivation
• ExportKompetenzWerkstatt
• Exportberatung
• Marktsondierungsreisen/ Nachbarschaftsmessen
• Nachbarschaftsförderung
• Export Angels
• Inkubator Büros
28
go international - Direktförderungen
2 Branchen- & Themenfokussierung Branchenfokus (wichtig, aber keine
Direktförderung) Gruppenausstellungen auf internat. Messen Teilnahme an wissenschaftl. Fachkongressen Exportkooperationen Incoming Missions Beratungsförderung (Firmengründung, etc.)
29
go international - Direktförderungen
3 Int. Technologievernetzung• Gazellenförderung
4 Wettbewerbsfähigkeit durch Bildung• Weiterbildung bei öst. Niederlassungen fördern• Personalaustausch Inland/Ausland• Praktika bei öst. Auslandsniederlassungen• Praktika von Ausländern bei Firmen in Österreich
30
go international - Direktförderungen
5 Forcierung des Dienstleistungsexportes und des internationalen Projektgeschäftes
• Beratung bei IFI und EU-finanzierten Projekten
6 Kommunikationsoffensive Ausland• AdvantageAustria.org• Kofinanzierung von Sport/Kultur-Projekten
31
Werbekampagne
Webauftritt Go-Internationalwww.go-international.at
32
1.6. Marktsondierungsreisen & Nachbarschaftsmessen
präziser Einblick in einen fremden/neuen Markt (erste Schritte in der Nachbarschaft)
a)Marktsondierungsreisenbei MSR zB. Besuch einer Leit- oder Fachmesse und
zusätzlich Fachvorträge von bzw. Erfahrungsaustauch mit Branchenkennern zum Thema Markteintritt
b)NachbarschaftsmessenBeteiligungen bei Nachbarschaftsmessen
Ansprechperson: Mag. Jürgen Schreder
33
1.7. Nachbarschaftsförderung
20.000/Firma: max.(10.000/Land/2 Länder) 50% Kofinanzierung gefördert werden die Markteintrittskosten inkludiert: kostenlose Firmenpräsentation
(=Firmenbeschreibung und Geschäftswunsch) auf AdvantageAustria für 1 Jahr in den gewählten Ländern (max. 2 Länder)
in jedem ausgewählten Land wird ein „Mentor“ in der zuständigen AHSt bestimmt
Ansprechperson: Mag. Jürgen Schreder
34
1.8. Export Angels
100% Übernahme der Kosten für die Begleitung einer Firma durch einen „Export Angel“ im Ausland (interne Definition: „Übersetzer mit Grips“)
mehrere Länder möglich, aber pro Land nur ein Antrag
pro Antrag: 16 Stunden (z.B.: 2 Tage zu je 8 Stunden)
gilt für „new to market“ Firmen, weltweit Europa: nur KMU; Übersee: keine Einschränkung Beistellung durch AHSt (aber kein Mitarbeiter)
Ansprechperson: Dr. Martin Glatz/ Mag. Katharina Geier
35
go international - Details
Details zu den Instrumenten (Ansprechpartner, Richtlinien, Formulare etc.) unter
www.go-international.at
Interne Info:Andreas Ségur-Cabanac (0590900-4194)Nina Galbavy (0590900-4366)
Offizielle Infostelle:05 90 [email protected]
36
Südosteuropa - Perspektiven
• Reformen gehen weiter
• Wachstumsraten höher als EU-15
• Geringe Verschuldung
• Niedrige Steuersätze
• Zunehmende Industrieproduktion
• Auslandsdirektinvestitionen
• Regionale Stabilität
• Institutionelle Verbesserungen
• Regionale und EU-Integration (EU-Beitritte und SAA-Abkommen mit der EU)
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Problembereiche – Herausforderungen
• langsame öffentliche Verwaltung – Bürokratie
• Korruption – Wirtschaftskriminalität (rüde Methoden)
• veraltete, unzureichende Gerichtssysteme
• extrem lange Verfahrensdauer, keine Entscheidungen
• EU-Förderprogramme: „low absorption capacity“
• unzureichende Verkehrsinfrastruktur
• Arbeitslosigkeit aber auch Arbeitskräftemangel
38
Neue Verkehrswege
Sofia
Istanbul
Bukarest
Budapest
Wien Bratislava
39
Verkehrskollaps Bukarest
40
Personal
• gutes Bildungsniveau
• hohe Motivation
• Orientierung an westlicher Mentalität
• gute Fremdsprachenkenntnisse
• Probleme: in manchen Staaten Lohnsteigerungen über dem Produktivitätszuwachs
• Mangel bei Facharbeitskräften, Abwanderung
41
Südosteuropa - Innovationen
42
Kontakt
Wirtschaftskammer ÖsterreichAUSSENWIRTSCHAFT ÖSTERREICH (AWO)
Mag. Georg KrauchenbergRegionalmanager Südosteuropa
T: +43 5 90 900-4442
F: +43 5 90 900-118171