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Schafft sich die katholische Kirche ab?Kirche ab?Einige Thesen
Dr. Thomas von Mitschke-Collande
Impulsreferat bei der Hanns-Seidel-Stiftung
0
26. Juli, 2013
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Schafft sich die katholische Kirche ab?Schafft sich die katholische Kirche ab?
A l d F kt i U t h b tAnalysen und Fakten eines Unternehmensberaters
oder
Lieber breche ich ein Gesetz der Kirche ...
als das Herz eines Menschen... als das Herz eines Menschen
(ursprünglicher Titel)
1
September 2012
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Grundüberzeugungen
11.Kirche befindet sich in einer – weitgehend selbstgemachten – existenzbedrohenden Krise
2
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Die Krise der Kirche erfasst alle Dimensionen in einer Abwärtsspirale
Gl b k i
1 2
GlaubenskriseVertrauens-krise
Vermitt-lungs-
3
kriseAutoritäts-krise
Struktur-krise Führungs
6
krise Führungs-krise 4
3
5
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Geringe lebensweltliche Einbettung von Religion SINUS-MILIEU-STUDIE 2013GLAUBENSKRISE
▪ Der katholische Glaube und sein Regelwerk trägt nur noch g gbei wenigen unmittelbar zum Sinn des Lebens bei
▪ Bei der Mehrzahl der Befragten ist der Glaube individualisiert – und nicht an die katholische Religionindividualisiert und nicht an die katholische Religion und Kirche gebunden
▪ Viele Menschen bezeichnen sich zwar als religiös,definieren den Inhalt ihres Glaubens jedoch eher diffusdefinieren den Inhalt ihres Glaubens jedoch eher diffus
▪ "Do it yourself"-Spiritualität, Patchwork-Religiösität
4
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Papst Benedikt wies immer wieder auf die Hauptursache hinGLAUBENSKRISE
Die eigentliche Krise der Kirche inder westlichen Welt ist eine Krisedes Glaubens
Papst Benedikt XVI
aber
Glaubenskrise und Kirchenkrisebedingen sich z T gegenseitigbedingen sich z.T. gegenseitig
5Quelle: Freiburg, 24. September 2011, Rede vor dem ZDK
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Die katholische Kirche verliert die »Vertrauensfrage«"Wie viel Vertrauen haben Sie zu …?" (Skala von 1 - 4)
3,5
3,7
Mittelständische Unternehmen
Arbeitskollegen
( )
3 0
3,2
3,4
3,5
G k h ft
Kommunale Verwaltung meines Wohnsitzes
Kleine Banken (z.B. Sparkassen)
Mittelständische Unternehmen
3,0
3,0
3,0
Bundesbank
Stiftungen
Gewerkschaften
2,8
2,8
2,7Evangelische KircheNichtregierungsorganisationen
Presse
2 2
2,4
2,4
Großbanken
Bundesregierung
Große Wirtschaftsunternehmen
2,1
2,2
2,2
1 9Aufsichtsräte
Parteien
Großbanken
6Quelle: Ethikmonitor, Hamburger Stiftung Wirtschaftsethik, 2010
1,9Katholische Kirche
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Immer weniger orientieren sich an der Kirche …"An wem orientieren Sie sich, wenn Sie sich Ihre Meinung zu gesellschaftlichen
Gesamtbevölkerung
, g gThemen bilden?"in Prozent der Teilnehmer
40
48
Gesamtbevölkerung
Freunden, Bekannten
Experten, Wissenschaftlern
24
32
37
Journalisten/Schriftstellern
Meinem Partner/Meine PartnerinFamilie
11
11
23
Vorgesetzten/Kollegen
PolitikernPersönlichkeiten aus der Wirtschaft
5Katholiken
3
7
8
11
Ki hLehrern/Professoren
Bekannten Personen aus dem FernsehenVorgesetzten/Kollegen
3
20
5Katholiken
Aktive Katholiken
Protestanten3Kirchen
7Quelle: Team Perspektive Deutschland 2005/06
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Als gestaltende Kraft der Gesellschaft wird sie nicht mehr wahrgenommen"Von wem gehen heute die wichtigsten Impulse für die Gestaltung unserer Zukunft aus, wer hat die
53Ingenieure Techniker
g g p g ,besten Ideen und Vorstellungen?in Prozent der Teilnehmer
4347
5153
Junge LeuteUniversitätenNaturwissenschaftlerIngenieure, Techniker
3638
40
BürgerbewegungenSozialwissenschaftlerUmweltschützer
g
2326
3234
Das FernsehenJournalistenParteien, PolitikerUnternehmer, Manager
1117
1823
GewerkschaftenSchriftsteller
Das Fernsehen
Künstler
2
510
4
PhilosophenDie VerwaltungKatholische Kirche
8Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage Nr. 10071
2Protestantische Kirchen
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Trotz im langjährigen Vergleich wachsender Ressourcen kommt die Botschaft nicht mehr an
Katholische Kirchensteuer (netto)in Mrd. EUR
Regelmäßiger Gottesdienstbesuchin Prozent
1,3
4,9 46,0
,
Faktor
Divisor3,7
4,2
0,312,3
2011real1
2011nominal
1960 20111960realnominal
"Rückläufige Vermittlungs-fähigkeit der Kirchen"2
0,2 Mio. 1,3 Mio.Angestellte
9QUELLE: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bischofskonferenz
1 In Preisen von 19602 Zollitsch, 20.2.2011 in WamS
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Dramatischer Abwärtstrend fast aller Indikatoren –Veränderungen 1990 - 2011
-13%Rückgang Mitglieder (-3,7 Mio.)
-14%Rückgang Pfarreien (-1.900)
-25%
-42%
Rückgang Welt-/Ordenspriester
Rückgang Taufen
(-4.800)
(-123.000)
-58%Rückgang Trauungen (-63,800)
61%
-33%Rückgang Trauquote
Rü k G tt di tb h
(48% 30%)
( 3 1 Mi )
+48%
-61%Rückgang Gottesdienstbesuche
Anstieg Kirchensteuer pro Kopf
(-3,1 Mio.)
(+1,1 Mrd.)
10QUELLE: Deutsche Bischofskonferenz 2012
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Grundüberzeugungen
11. Kirche befindet sich in einer – weitgehend selbstgemachten –existenzbedrohenden Krise
2 Kein Erkenntnis sondern Akzeptanz und2.Kein Erkenntnis-, sondern Akzeptanz- und Handlungsproblem
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Typische Fluchtwege
▪ Empirische Evidenz in Frage stellen
▪ Krise verharmlosen
▪ Perspektive wechseln
▪ "Heutige Mensch" ist schuldHeutige Mensch ist schuld
▪ Auf die Belange der Weltkirche verweisen
▪ Sich in der Wagenburg verschanzen
▪ In den Glauben/das Gebet zurückziehen
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Die Realität nicht wahrhaben wollen
Der kalte Reif, der sich derzeit über unser kirchliches Leben legt, hat etwas mit unserer Gegen-wartsverweigerung zu tun.wartsverweigerung zu tun. Wir schauen mehr zurück als nach vorne.
Altbischof WankeRheinischer Merkur Nr. 24/2010
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Widerstehe den Verlockungen der ...
... Resignation: nur auf "Gottvertrauen bauen", alles beim Alten lassen
... "Selbstmarginalisierung" (kleine Herde): Rückzug ins katholische Milieu; "Gesundschrumpfen", Verzicht auf missionarischen AuftragVerzicht auf missionarischen Auftrag
... "Selbst-Säkularisierung" (Anpassung Zeitgeist):moderner erden Anpass ng an gesellschaftlichemoderner werden; Anpassung an gesellschaftliche Vorstellungen; Reduzierung auf spirituelle Daseins-vorsorge für jeden und alle
Labyrinth in der Kathedralevon Chartres
14Quelle: Homepage Kathedrale von Chartres
von Chartres
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Grundüberzeugungen
11. Kirche befindet sich in einer – weitgehend selbstgemachten –existenzbedrohenden Krise
2 Kein Erkenntnis- sondern Akzeptanz- und Handlungsproblem2. Kein Erkenntnis , sondern Akzeptanz- und Handlungsproblem
3. Entscheidung über zwei Grundoptionen"kleine Herde"– kleine Herde
–"missionare Kirche im Volk" ausgehend vom Vatikanum II
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Eigentlich müssteEigentlich müssteKirche boomen
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Kirchen stehen heute im Wettbewerb mit anderen sinnstiftenden Organisationen
Suche des Einzelnen nach▪ Spiritualität
O i ti
"Nachfrage"
▪ Orientierung▪ Gemeinschaft
Traditionelle Kirchen▪ Identitätskrise und Verlust
der Bindungskraft
Unübersichtlicher religiös-spiritueller Markt▪ Freikirchender Bindungskraft
▪ Innenorientierung und Ressourcendiskussion
▪ Verlust missionarisches Selbstbewusstsein
▪ Evangelikale▪ Pfingstbewegungen▪ Sekten"Wettbewerb"
Selbstbewusstsein ▪ Esoterik▪ Spirituelle Wellness▪ Asiatische Philosophie
"Angebot""Angebot" "Angebot""Angebot"
"... zu den etablierten Kirchen mit ihren überkommenen Strukturen finden viele Suchende keinen Kontakt. Warum eigentlich? ..."
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Papst Benedikt XVI, Freiburg 24.09.2011 Rede vor ZDK
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Grundüberzeugungen
11. Kirche befindet sich in einer – weitgehend selbstgemachten –existenzbedrohenden Krise
2 Kein Erkenntnis- sondern Akzeptanz- und Handlungsproblem2. Kein Erkenntnis , sondern Akzeptanz- und Handlungsproblem
3. Entscheidung über zwei Grundoptionen– "kleine Herde"– "missionare Kirche im Volk" ausgehend vom Vatikanum II
4. Alles kirchliche Handeln muss auf den Menschen von Heute in seiner Ganzheit ausgereichtet werden
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Paradigmawechsel notwendig: Die Kirche mental ...Traditionelles Kirchenselbst-
Papst "Stellvertreter
Traditionelles Kirchenselbstverständnis
Christi auf Erden"
Klerus
Laien
Mahnende, Gehorsam einfor-dernde, lehrende Kirche
19
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... auf den Kopf stellenTraditionelles Kirchenselbst-
Neues KirchenselbstverständnisTraditionelles Kirchenselbstverständnis
Papst "Stellvertreter Ch i i f E d "Christi auf Erden"
Volk Gottes
KlerusKlerus
Laien
Papst "Diener der Diener Gottes"
Dienende, hörende, helfende, lernende Kirche
Mahnende, Gehorsam einfor-dernde, lehrende Kirche
20
"eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts mehr"
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Papst Franziskus hat sich klar hinsichtlich Kirchenverständnis positioniert
Vereinfacht gesagt:Es gibt zwei Kirchenbilder
▪ die mondäne Kirche, die in sich, von sichdie mondäne Kirche, die in sich, von sich und für sich lebt
▪ und die verkündende Kirche die aus sich▪ und die verkündende Kirche, die aus sich selbst hinausgeht, die das "Wort Gottes ehrfürchtig vernimmt und getreu verkündet"
21Quelle: Vorkonklave März 2013, KNA
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Anderes Selbstverständnis – mentale und spirituelle Erneuerung von innen heraus
Vision: dienende und lernende Kirche"Katholischer" nicht "römischer"
"Evangeliumsgemäßer""Was schulden wir unseren Mitgliedern: Barmherzigkeit Barmherzigkeit Barmherzigkeit"
"Wir brauchen weniger die Institution Kirche, sondern
Barmherzigkeit, Barmherzigkeit,, Barmherzigkeit(Papst Franziskus, März 2013)
(Erzbischof Schick, Palmsonntag 2010)
g ,mehr Jesus Christus"
"Menschlicher" nicht "dogmatischer" und "klerikaler""Der Weg der Kirche ist der Mensch"
(Johannes Paul II)( )
"Lieber breche ich ein Gesetz der Kirche als das Herz eines Menschen"
(Ortspfarrer)
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(Ortspfarrer)
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Etablierung einer neuen Kultur des Miteinanders
Diskussion und Kontroverse auf Augenhöhe innerhalb der Amtskirche sowie mit Laien und Wissenschaft
▪ Auseinandersetzung nicht als Angriff, sondern als Wirken des Heiligen Geistes im Ringen um die Wahrheit verstehen (konstruktive Streit- und Gesprächskultur), "erstes Apostelkonzil"
▪ Gleiche Augenhöhe: Das Wort des Laien hat gleichen Stellenwert wie das des Bischofs▪ Nicht heilsnotwendige Glaubenswahrheiten, sondern Strukturen und Prozesse
hinterfragbar
▪ Integrativ und nicht ausgrenzend sein, offen und angstfrei, gegenseitiger Respekt,anderer Meinung achten, dialogfähig werden
▪ Verpflichtung zum "konstruktiven Widerspruch", Formen loyalen Ungehorsams lernenp g p , y g
"Es braucht die faire Auseinandersetzung mit Menschen die brennen, damit der Geist wehen kann" Kardinal Martini, August 2012, g
"Es bedarf der kühnen Redefreiheit, damit sie aus sich selbst herausgeht"
Papst Franziskus, März 2013
23
p
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Grundüberzeugungen
1 Kirche befindet sich in einer weitgehend selbstgemachten1. Kirche befindet sich in einer – weitgehend selbstgemachten –existenzbedrohenden Krise
2. Kein Erkenntnis-, sondern Akzeptanz- und Handlungsproblem, p g p
3. Entscheidung über zwei Grundoptionen– "kleine Herde"– "missionare Kirche im Volk" ausgehend vom Vatikanum II
4. Alles kirchliche Handeln muss auf den Menschen von Heutei i G h it i ht t din seiner Ganzheit ausgereichtet werden
5. Wo Amtskirche ausfällt, müssen Gläubige die Zukunft der Kirche gestaltenZukunft der Kirche gestalten
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Die Gläubigen entscheiden, ob Kirche Zukunft hat
▪ Die Kirche ist das gesamte Volk Gottes (Vat II)Die Kirche ist das gesamte Volk Gottes (Vat. II)
▪ Gläubige in die Pflicht nehmen, vor allem Eliten
▪ Ehrenamtliches Engagement ausbauen
▪ Partizipation der Laien wollen/stärkenPartizipation der Laien wollen/stärken
▪ Frauen entsprechend ihres Potenzials würdigen
▪ Junge Menschen in den Fokus nehmen, attraktives Sinnangebot vermitteln
"Frage nicht, was die Kirche für Dich getan sondern: was hast Du für die Kirche getan?"
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Überraschend hohes grundsätzliches Interesse bei Jugendlichen, die aber keine für sie zielführenden Antworten erhalten
Einstellung von Jugendlichen zur Kirchein Prozent
656869
aber
Kirche hatKircheFinde gut, Kirche hat keine Antworten auf meine
Kirche muss sich ändern
Finde gut, dass es Kirche gibt
26Quelle: Religionsmonitor 2006
Fragen
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Die Mehr Mut zur Innovation und neuen Wegen
▪ Mystik, Spiritualität▪ Burning Persons, Charismeng ,▪ Zu den Menschen gehen, nahe am Menschen▪ Kirchenferne als Hauptzielgruppe▪ Chancen größerer pastoraler Räume,
Pastorale der Charismen, kreative Pastorale
▪ Gemeinde als Netzwerk von GlaubensbiotopenGemeinde als Netzwerk von Glaubensbiotopen(kleine Zellen/Gruppen)
▪ Neue Formen der Verkündigung (Radikalität/Provokation)L l U h l▪ Loyalen Ungehorsam lernen"Sie ist aufgerufen, aus sich selbst herauszugehen und an die Ränder zu gehen""Habt keine Angst Strukturen, die uns gefangen halten, los zu werden"
Papst Franziskus (Vorkonklave/Sonntagspredigt Juli 2013)
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p ( g p g )
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Kirche als ... SINUS-MILIEU-STUDIE 2013
Um das Gemeinwesen vor Ort zu stärken, werden besonders gesellige lokaler Treffpunktfür Traditionelle und , g gAnlässe geschätzt: Gemeindefeste, Kirchweih, Bazar, etc.
für Traditionelle und Bürgerliche
Vorträge, theologische Abende, Kirchenmusik Studien- und Pilgerreisen
Kulturzentrum für gehobene, Kirchenmusik, Studien- und Pilgerreisenbildungsnahe Milieus
Z d i A lä dZu den wenigen Anlässen, an denen man die Angebote der Kirche in Anspruch nimmt, erwartet man eine professionelle Dienstleist ng (als
"Serviceagentur"für junge, moderne Milieus (v.a. Adaptiv- professionelle Dienstleistung (als
Gegenleistung zur Abgabe der Kirchensteuer)
( pPragmatische und Performer)
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Praxisrelevanz – Pastoral SINUS-MILIEU-STUDIE 2013
▪ Milie gerechte Gottesdienstformen nd Kas alien▪ Milieugerechte Gottesdienstformen und Kasualien▪ Neuformatierung der traditionellen Zielgruppen-
angebote (Jugend, Senioren, Familie)angebote (Jugend, Senioren, Familie)
▪ Neue Formen und Orte von Kirche▪ Innere Mission: Milieuöffnung Milieuerschließung▪ Innere Mission: Milieuöffnung, Milieuerschließung
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Ändert sich etwas?Ändert sich etwas?
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Viel Dampf im Kessel
Vorreformatische StimmungVorreformatische Stimmung
Wachsender Reformstau/genügend Anlässegenügend Anlässe
Selbstbewusstere Basis
▪ Priester▪ Laien
Problembewusste Kardinäle/Bischöfe
Potenzial der neuen Medien
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▪ Rückzug und Implosion▪ Spaltung▪ Reform im KonsensReform im Konsens ▪ III. Vatikanum
Neuer Papst wird entscheidend sein
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Grundüberzeugungen
1. Kirche befindet sich in einer – weitgehend selbstgemachten –i t b d h d K iexistenzbedrohenden Krise
2. Kein Erkenntnis-, sondern Akzeptanz- und Handlungsproblem
3. Entscheidung über zwei Grundoptionen– "kleine Herde"– "missionare Kirche im Volk" ausgehend vom Vatikanum IImissionare Kirche im Volk ausgehend vom Vatikanum II
4. Alles kirchliche Handeln muss auf den Menschen von Heutein seiner Ganzheit ausgereichtet werden
5. Wo Amtskirche ausfällt, müssen Gläubige die Zukunft der Kirche gestalten
6. Und sie bewegt sich doch
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Und wie sieht es Papst Franziskus?
Seine Pläne als Papst
Meine Kirche wieder in Ordnung bringen, die in Trümmern liegt!g , g
Es gibt alte und überholte Strukturen, wir müssen sie erneuern
34Quelle: catholic online, 14.3.2013, MR 8.7.2013
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Mut zu neuen Wegen
Papst Franziskusp
Wenn wir rausgehen auf die Straße, dannkönnen Unfälle passieren. Aber wenn sich diekönnen Unfälle passieren. Aber wenn sich dieKirche nicht öffnet, nicht rausgeht, und sichnur um sich selbst schert, wird sie alt. Wennich die Wahl habe zwischen einer Kirche dieich die Wahl habe zwischen einer Kirche, diesich beim Rausgehen auf die StraßeVerletzungen zuzieht und einer Kirche, die
k kt il i i h it i h lb terkrankt, weil sie sich nur mit sich selbstbeschäftigt, dann habe ich keine Zweifel: Ichwürde die erste Option wählen
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Papst Franziskus bemängelt Umsetzung des Konzils
Das Konzil war ein großartiges Werk des HeiligenGeistes. Aber heute, 50 Jahre danach, in der Kontinuität und imWachstum der Kirche, ist da das Konzil zu spüren gewesen?p gNein, im Gegenteil: Wir feiern dieses Jubiläum und es scheint,dass wir dem Konzil ein Denkmal bauen, aber eines das nichtunbequem ist, das uns nicht stört. Wir wollen uns nichtverändern und es gibt sogar auch Stimmen, die gar nichtvorwärts wollen, sondern zurück.
Papst FranziskusPredigt 16. April 2013
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Papst Franziskus vor Ordensleuten
Macht euch keine Gedanken, wenn einBrief von der Glaubenskongregation kommt.Erklärt ihnen, was ihr erklären müsst, aber gehtweiter. Mir ist eine Kirche lieber, die mal einen,falschen Schritt tut, als eine, die vor lauterAbgeschlossenheit krank wird
37Quelle: Südddeutsche Zeitung, 21.6.2013
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Nicht doktrinär, sondern menschenfreundlich
Papst Franziskus im Dialog mit dem Rabbiner Abraham Skora
"Jeder Mensch ist ein Abbild Gottes, ob er nun gläubig ist oder nicht"
"Die großen Anführer von Gottes Volk waren Menschen, die Raum für den Zweifel ließen"
"Eine bloß rituelle Religion ist zum Sterben bestimmt, denn sie lässt das Herz leer"
"Die Religion hat kein Recht, sich in irgendjemandes Privatleben einzumischen"
38Quelle: Buch Argentinien 2010
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▪ Auf den Hl. Geist vertrauen
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fü Ih G d ld dD kVi l für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit
DankVielenAufmerksamkeit
40
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Anderes Kircheverständnis des amerikanischen Espikopats
Jene europäischen Kritiker wollen ein in hohem Maßehierarchisches Modell der Kirche, in dem die Gläubigen, gdurch die Bischöfe unterrichtet werden, die die Gabe desGeistes zur Weitergabe der autorativen Lehre besitzen. DieU S -Bischöfe glauben an ein Modell der Kirche in dem derU.S. Bischöfe glauben an ein Modell der Kirche, in dem derHeilige Geist in allen Gliedern der Kirche wohnt und sieglauben, dass die Hierarchie auf das hören muss, was derHeilige Geist der ganzen Kirche sagtHeilige Geist der ganzen Kirche sagt
41QUELLE: Erzbischof Weakland, 1997