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Liebe Mitglieder und Freunde des FDP/DVP- Kreisverbandes Rems-Murr, „es herrscht viel Zuversicht bei der FDP an Rems und Murr“. Diesen Eindruck nahm ich vom letzten Kreisparteitag Anfang Oktober in Schorndorf mit. Und er täuscht nicht. Die Auruchstimmung und „Jetzt erst recht!“- Mentalität in unserem Kreisverband sind deutlich zu spüren. Ein Grund mehr, unser Mitgliedermagazin „Rems-Murr Liberal“ aus seinem vierjährigen Dornröschenschlaf auf- zuwecken und damit Sie, liebe Freunde und Mitglieder des FDP/DVP-Kreisverbandes und alle Interessierte, ab jetzt wieder regelmäßig über das liberale Geschehen im Kreis zu in- formieren. Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende entge- gen. Ein Jahr, in dem der erhoffte Aufschwung für die FDP in Deutschland ausgeblieben ist, wir mit unserer politischen Arbeit im Rems- Murr-Kreis aber dennoch zufrieden sein kön- nen. Bei den Kommunalwahlen im Mai haben wir nach einem leidenschaftlich geführten Wahlkampf ein insgesamt sehr ordentliches Ergebnis erreicht. In Winnenden haben wir sogar ein drittes Gemeinderatsmandat hin- zugewonnen. Die neue FDP-FW-Kreistags- fraktion wird auch in den nächsten fünf Jah- ren dafür sorgen, dass liberale Ideen in die Kreispolitik Einzug erhalten. Oder wie Frakti- onsvorsitzender Ulrich Lenk feststellte: „Den Liberalen wird die Arbeit im Kreistag nicht ausgehen.“ Und in der Regionalversammlung wird Gudrun Wilhelm die liberalen Interessen unseres Kreises vertreten. Gratulation an alle Gewählten und vielen Dank an alle, die kan- didiert haben und die im Wahlkampf fleißig mitgeholfen haben. Die Landtagswahl 2016 wirft ihre Schatten voraus. „Wer nicht kämpft, hat jetzt schon ver- loren“, so der emotionale Aufruf unseres FDP- Bundesvorstandsmitglieds und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Hartfrid Wolff auf dem letzten Kreisparteitag. Und er hat Recht. Die FDP/DVP-Fraktion im Landtag leistet gute Arbeit. Bei den Themen Bildung, Wirtschaft, Verkehr und Soziales können wir der Politik von Grün-Rot ein gut formuliertes Programm entgegenstellen. Liberalismus ist mehr als ein Stopp-Schild, das die Unabhängigkeit des Einzelnen schützt und Bevormundung ablehnt. Es gibt genügend Menschen, die ver- nünftig leben, sich aber nicht belehren lassen wollen, wie sie ihr privates Leben führen sol- len. Es gibt genügend Menschen, die wissen, dass überall dort auf der Welt, wo Marktwirt- schaft ausgeschaltet worden ist, sich unkon- trollierte wirtschaftliche und politische Macht entwickelt hat. Es gibt genügend Menschen, die wissen, dass sich soziale Gerechtigkeit nicht durch ein immer größeres öffentliches Budget er- reichen lässt, und die bei diesem Thema das Fehlen einer von k.o.-Argumenten freien De- battenkultur beklagen. Und es gibt genügend Menschen, die wissen, dass alle vor dem Ge- setz gleich sind, dass sie aber in ihrer eigenen Biografie unterschiedlich erfolgreich sind. Was wir wollen, ist Chancengerechtigkeit und eine gute Bildung für alle. Liberale kennen die Anfälligkeiten freiheitlicher Gesellschaf- ten. Sie bemühen sich um einen Gleichge- wichtssinn in einer Gesellschaft und sind am Gemeinwohl orientiert. An dieser Stelle bedanke ich mich sehr herz- lich bei allen, die unsere Kreis- und Ortsver- bände in diesem Jahr tatkräftig unterstützt ha- ben, sei es beispielsweise beim Wahlkampf, bei der Arbeit in den Ortsverbänden oder bei den verantwortungsvollen Aufgaben un- serer gewählten Mandatsträger in den kom- munalen Gremien. Auch 2015 warten viele Herausforderungen auf uns, und ich freue mich darauf, diese gemeinsam mit Ihnen an- zupacken. Ich wünsche Ihnen ein frohes und be- sinnliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute, viel Glück und vor allen Dingen Gesundheit. Mit liberalen Grüßen Jochen Haußmann REMS-MURR LIBERAL Das Mitgliedermagazin des FDP/DVP-Kreisverbandes im Rems-Murr-Kreis Die Liberalen Nr. 2014-01 Dezember 2014 www.fdp-rems-murr.de Freie Demokratische Partei / Demokratische Volkspartei Wir wünschen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2015

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Ausgabe Dezember 2014 vom 13.12.2014

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Liebe Mitglieder und Freunde des FDP/DVP-Kreisverbandes Rems-Murr,

„es herrscht viel Zuversicht bei der FDP an Rems und Murr“. Diesen Eindruck nahm ich vom letzten Kreisparteitag Anfang Oktober in Schorndorf mit. Und er täuscht nicht. Die Aufbruchstimmung und „Jetzt erst recht!“-Mentalität in unserem Kreisverband sind deutlich zu spüren. Ein Grund mehr, unser Mitgliedermagazin „Rems-Murr Liberal“ aus seinem vierjährigen Dornröschenschlaf auf-zuwecken und damit Sie, liebe Freunde und Mitglieder des FDP/DVP-Kreisverbandes und alle Interessierte, ab jetzt wieder regelmäßig über das liberale Geschehen im Kreis zu in-formieren.

Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende entge-gen. Ein Jahr, in dem der erhoffte Aufschwung für die FDP in Deutschland ausgeblieben ist, wir mit unserer politischen Arbeit im Rems-Murr-Kreis aber dennoch zufrieden sein kön-nen. Bei den Kommunalwahlen im Mai haben wir nach einem leidenschaftlich geführten Wahlkampf ein insgesamt sehr ordentliches Ergebnis erreicht. In Winnenden haben wir sogar ein drittes Gemeinderatsmandat hin-zugewonnen. Die neue FDP-FW-Kreistags-fraktion wird auch in den nächsten fünf Jah-ren dafür sorgen, dass liberale Ideen in die Kreispolitik Einzug erhalten. Oder wie Frakti-onsvorsitzender Ulrich Lenk feststellte: „Den Liberalen wird die Arbeit im Kreistag nicht ausgehen.“ Und in der Regionalversammlung wird Gudrun Wilhelm die liberalen Interessen unseres Kreises vertreten. Gratulation an alle Gewählten und vielen Dank an alle, die kan-didiert haben und die im Wahlkampf fleißig mitgeholfen haben.

Die Landtagswahl 2016 wirft ihre Schatten voraus. „Wer nicht kämpft, hat jetzt schon ver-loren“, so der emotionale Aufruf unseres FDP-Bundesvorstandsmitglieds und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Hartfrid Wolff auf dem letzten Kreisparteitag. Und er hat Recht. Die FDP/DVP-Fraktion im Landtag leistet gute Arbeit. Bei den Themen Bildung, Wirtschaft, Verkehr und Soziales können wir der Politik von Grün-Rot ein gut formuliertes Programm

entgegenstellen. Liberalismus ist mehr als ein Stopp-Schild, das die Unabhängigkeit des Einzelnen schützt und Bevormundung ablehnt. Es gibt genügend Menschen, die ver-nünftig leben, sich aber nicht belehren lassen wollen, wie sie ihr privates Leben führen sol-len. Es gibt genügend Menschen, die wissen, dass überall dort auf der Welt, wo Marktwirt-schaft ausgeschaltet worden ist, sich unkon-trollierte wirtschaftliche und politische Macht entwickelt hat. Es gibt genügend Menschen, die wissen, dass sich soziale Gerechtigkeit nicht durch ein immer größeres öffentliches Budget er-reichen lässt, und die bei diesem Thema das Fehlen einer von k.o.-Argumenten freien De-

battenkultur beklagen. Und es gibt genügend Menschen, die wissen, dass alle vor dem Ge-setz gleich sind, dass sie aber in ihrer eigenen Biografie unterschiedlich erfolgreich sind. Was wir wollen, ist Chancengerechtigkeit und eine gute Bildung für alle. Liberale kennen die Anfälligkeiten freiheitlicher Gesellschaf-ten. Sie bemühen sich um einen Gleichge-wichtssinn in einer Gesellschaft und sind am Gemeinwohl orientiert.

An dieser Stelle bedanke ich mich sehr herz-lich bei allen, die unsere Kreis- und Ortsver-bände in diesem Jahr tatkräftig unterstützt ha-ben, sei es beispielsweise beim Wahlkampf, bei der Arbeit in den Ortsverbänden oder bei den verantwortungsvollen Aufgaben un-serer gewählten Mandatsträger in den kom-munalen Gremien. Auch 2015 warten viele Herausforderungen auf uns, und ich freue mich darauf, diese gemeinsam mit Ihnen an-zupacken.

Ich wünsche Ihnen ein frohes und be-sinnliches Weihnachtsfest und für das neue Jahr alles Gute, viel Glück und vor allen Dingen Gesundheit.

Mit liberalen Grüßen

Jochen Haußmann

REMS-MURRLIBERAL

Das Mitgliedermagazin des FDP/DVP-Kreisverbandes im Rems-Murr-Kreis

Die Liberalen

Nr. 2014-01 Dezember 2014w w w . f d p - r e m s - m u r r . d e

Freie Demokratische Partei / Demokratische Volkspartei

Wir wünschen ein frohes und gesegnetesWeihnachtsfestund einen gutenStart ins neueJahr 2015

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Der Landtagsabgeordnete Jochen Hauß-mann sagte, dass die FDP/DVP gute

Chancen habe, den Wiedereinzug in den Stuttgarter Landtag zu schaffen. „Wir werden keinen Koalitionswahlkampf führen. Stattdes-sen stellen wir unser Programm und Perso-nalangebot in den Vordergrund, und wir prä-sentieren uns als eigenständige, thematisch gut positionierte und personell gut besetzte politische Kraft“, betonte Haußmann.

Die FDP/DVP werde vor allem die Themen Bildung, Wirtschaft, Verkehr und Sozi-ales ansprechen. „In der Schulpolitik herrscht Chaos, unsere Straßen gehen kaputt und der Mittelstand ist tief verunsichert. Innerhalb von nur drei Jahren hat Grün-Rot das Land nicht nur in der Bildungspolitik ins Chaos geführt. Das müssen wir ändern“, betonte Haußmann.Ulrich Lenk stellte das Arbeitsprogramm der FDP-FW-Kreistagsfraktion vor. Die letz-ten Jahre seien von der Diskussion um das neue Krankenhaus in Winnenden überlagert

FDP/DVP-Kreisvorsitzender Jochen Haußmann MdL und Ulrich Lenk, FDP-FW-Fraktionsvorsitzender im Kreistag Rems-Murr, haben bei einer Veranstaltung im Grunbacher Landgasthof Hirsch den 107 Kandida-tinnen und Kandidaten, die bei der Kreistagswahl für die Liberalen angetreten sind, herzlich für ihr Enga-gement gedankt Foto: Kiessling

13. November 2014 - Kommunalpolitischer Dialogabend

Bildung, Wirtschaft, Verkehr und Soziales sind unsere Themen

gewesen. „Das neue Kreiskrankenhaus wird von den Patientinnen und Patienten gut an-genommen. Jetzt geht es darum, das Kran-kenhaus in die schwarzen Zahlen zu führen“, erklärte Lenk. Die Sanierung der Kreisstraßen und steigende Sozialausgaben seien weitere drängende Themen. Den Liberalen werde die Arbeit im Kreistag nicht ausgehen.

Ulrich Lenk (links),Jochen Haußmann MdL (Mitte) und Jürgen Schulte (rechts) sprachen im Grunbacher Tra-ditionslokal Hirsch zu den Kommunalpolitikern und neuen Mitgliedern im Kreisverband.

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Die FDP im Rems-Murr-Kreis konnte sich an diesem Abend nicht nur über einen gut

besuchten Saal in den Schorndorfer Remstal-stuben freuen, sondern auch über fünf wei-tere Eintritte in die FDP. Es herrscht also Zu-versicht bei der FDP an Rems und Murr. Das erfreute auch unseren Gastreferenten Dr. Christopher Gohl aus Tübingen. „Das reicht ja schon für einen ganzen Ortsverband“, hob er anerkennend dieses positive Signal des Abends hervor – nicht zuletzt mit Blick auf die Landtagswahl 2016.

Hartfrid Wolff: „Wer nicht kämpft hat jetzt schon verloren!“

Unser ehemaliger Bundestagsabgeordneter und Bezirksvorsitzender Hartfrid Wolff un-terstrich in seiner emotionalen Rede „Libe-rale Politik wird dringend gebraucht!“, dass wir es schaffen werden, aus dem Umfrage-tief heraus zu kommen. Das neue Leitbild der Bundespartei wird eine gute Grundlage sein, um darauf neu aufzubauen. Der Wahlkampf für die nächste Landtagswahl beginne am 01.01.2015, hob Wolff hervor. Die entschei-dende Wahl sei die Landtagswahl im März 2016 für die FDP. Hartfrid Wolff geht sehr da-von aus, dass die FDP es schaffen werde. „Wer nicht kämpft, hat jetzt schon verloren“, rief Wolff auf dem Kreisparteitag und erhielt starken Applaus von den Mitgliedern. Seine Prognose für 2016: „Wir ziehen mit 8% wie-der ein“.

EZB nicht zur Bad-Bank machen

Deutliche Worte zur aktuellen Politik gab es auch von Hartfrid Wolff, der es sichtlich ge-noss, an diesem Abend eine politische Rede zu halten. Acht Jahre war er für den Wahl-kreis Waiblingen im Deutschen Bundestag und war ein anerkannter Experte in der Innen- und Rechtspolitik im Parlament. Zum Thema Euro und Europa warnte Wolff die EZB vor ei-ner weiteren Aufweichung der Stabilität der Europäischen Zentralbank. Die EZB dürfe nicht „zu einer Bad Bank“ gemacht werden. Auch die Anzahl der 28 Kommissare der EU-Kommission sieht Wolff kritisch. „Es muss klar sein, wer für was zuständig ist in der Kommis-sion“, unterstrich Wolff. Klare Transparenz und klare Zuständigkeiten seien erforderlich für die Arbeitsbereiche der Kommission.

Gohl: 2017 treten wir wieder als Re-formpartei auf

Der Gastreferent Dr. Christopher Gohl aus Tübingen ist ein liberaler Politikwissenschaft-ler durch und durch. Bekannt ist er bei der

FDP durch seine frühere Tätigkeit als Leiter der politischen Planung in der Bundesge-schäftsstelle in Berlin. Bereits einen Tag nach der letzten Bundestagswahl schrieb Gohl das sogenannte „Fehlerpapier“ der FDP. Er ana-lysierte genau, was alles schief gegangen ist bis zur Wahlniederlage der Bundestagswahl im September 2013. Die Problem waren den liberalen Freunden an Rems und Murr nicht neu, die liberale Basis hat schon lange die Fehler bemerkt und in Briefen und persön-lichen Gesprächen mit den Mandatsträgern intern geäußert. „An uns lag es nicht“, waren sich die Anwesenden alle einig.

Wo geht es nun lang mit der FDP und dem neuen Leitbild?

Dr. Christopher Gohl sagte hierzu folgendes: “Verantwortung wird das FDP-Thema wer-den“. Die FDP wird 2017 wieder als Reform-partei antreten. Freiheit zur Verantwortung ist das liberale Leitbild der Zukunft. Verant-wortung auch als eine wirtschaftliche Haltung mit dem Gedanken der Haftung. Menschliche

Solidarität gehört genauso dazu. Die Sozi-ale Marktwirtschaft als Verantwortungswirt-schaft.Gohl setzt sich für eine Marktwirtschaft ein, die einen Mehrwert schafft und nicht um Pro-fitmaximierung als Überlebenszweck eintritt.„Wir sollten Anhänger für die FDP gewin-nen, nicht nur Wähler“, unterstrich Dr. Gohl als eine weitere neue Haltung der FDP. Das Programm der FDP muss auch den „Geist at-men“, verdeutlichte Gohl zum Abschluss sei-nes Referates.

Die anschließende Diskussion mit den Mit-gliedern des Kreisparteitages war so interes-sant, dass Dr. Gohl bis zur letzten möglichen Minute blieb. Mit der letzten Verbindung der Bahn nach Tübingen verließ er die Remstal-stuben und Hartfrid Wolff fuhr in noch zum Bahnhof.

Resolution zur Gewerbeordnung verabschiedet

Der Kreisparteitag beschloss eine Resoluti-on zur Stärkung der Handwerksbetriebe im Land. Die CDU-FDP-Landesregierung hatte im Jahr 2005 auf Betreiben der FDP-Land-tagsfraktion den Paragrafen 102 Absatz 1 Nr. 3 der Gemeindeordnung entsprechend neu formuliert, um die Handwerksbetriebe ge-genüber der Konkurrenz der kommunalen Eigenbetriebe nicht zu benachteiligen.

Auch vor dem Hintergrund, dass private Un-ternehmen mehrwertsteuerpflichtig sind und kommunale Betriebe nicht, es sei denn, sie firmieren als GmbH.Download des Beschlusses auf unserer Web-seite möglich - Link

6. Oktober 2014 - Kreisparteitag in Schorndorf

Eintrittswelle und Aufbruch 2015

Kreisparteitag in Schorndorf: (v.l.n.r.:) Jochen Haußmann MdL, Dr. Christopher Gohl, Julia Goll, Prof. Dr. Ulrich Goll MdL, Hartfrid Wolff Foto: Kiessling

Der Gastreferent Dr. Christopher Gohl aus Tübingen sprach über die Zukunft der FDP

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Prof. Dr. Ulrich Goll auf Ortsbegehung im Wahl-kreis in Winnenden

Ablehnung der Windkraftanlagen auf der Buocher Höhe

Grün-Rot soll endlich Schulbau-richtlinie für Gemeinschaftsschu-len verabschieden.

Der FDP-Landtagsabgeordnete Prof. Dr. Ul-rich Goll hat sich bei einer Ortsbegehung in Winnenden umfassend über landes- und lo-kalpolitische Probleme informiert.

Im Gespräch mit Mitgliedern des VdS Win-nenden kritisiert Goll die mittelstandsfeind-liche Haltung der Landesregierung und macht dies am Beispiel der Gemeindeord-nung fest. „Die Novellierung wird dazu füh-ren, dass kommunale Eigenbetriebe künftig mehr privatwirtschaftliche Aufgaben wahr-nehmen werden und dadurch Handwerks-betriebe benachteiligen. Das ist ordnungs-politisch nicht in Ordnung“, kritisierte Goll. Auch bundespolitische Entscheidungen wie die Rente mit 63 seien problematisch. „Die-ser unsinnige und klientelpolitisch motivierte Rückwartssalto in der Rentenpolitik werden die junge Generation und der Mittelstand in Form höherer Sozialabgaben und Steuern früher oder später teuer bezahlen müssen.“

Nach einem Gespräch im Ingenieurbüro Kurz & Fischer mit Mitgliedern der Bürgerinitiati-ve sieht sich Prof. Dr. Goll in seiner ableh-nenden Haltung gegenüber dem geplanten Windkraftprojekt auf der Buocher Höhe be-stätigt. „Das Projekt ist ökologisch bedenklich und wirtschaftlich fragwürdig, zumal betrof-fene Immobilienbesitzer vermutlich mit einem Wertverlust ihrer Eigenheime rechnen müs-sen, wenn die Windräder gebaut werden. Die Planungen sollten auch aus diesen Gründen sofort gestoppt werden“, fordert Goll.

Gespräch mit Roland Kurz (Bildmitte) vom Ingenieurbüro Kurz & Fischer in Winnenden. Stadtrat Peter Fried-richsohn (links) begleitete unseren Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Ulrich Goll Fotos: Kiessling

Gespräch bei der Baugenossenschaft Winnenden

Gespräch mit Hartmut Holzwarth, Oberbürger-meister der Stadt Winnenden

Im Schulterschluss mit Winnendens Ober-bürgermeister Holzwarth fordert der liberale Landtagsabgeordnete von der grün-roten Landesregierung, endlich die Schulbaurich-tlinie für Gemeinschaftsschulen zu verab-

schieden. „Es kann nicht sein, dass Städte wie Winnenden seit einem Jahr neue Gemein-schaftsschulen bauen wollen, aber nicht wis-sen, welche Bau- und Fördervorschriften sie einhalten müssen“, kritisiert Goll.Beim Besuch der Baugenossenschaft Win-nenden lobt Goll das Engagement des Un-ternehmens bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums und sagt der Unternehmenslei-tung zu, sich für eine Vereinfachung der ad-ministrativen und steuerrechtlichen Vorschrif-ten bei Eigennutzung von selbst erzeugtem Sonnenstrom einzusetzen. Auch die neue Fotogalerie Winnenden be-sucht Goll. Ein beeindruckendes ehrenamt-liches Engagement im Rathaus Winnenden.

Der Tag beginnt mit einem Unternehmerfrühstück beim VdS (Verband des Selbständigen) in der „Schö-nen Aussicht“ in Winnenden-Bürg.

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Friedrich-Wilhelm Kiel und Peter Friedrichsohn wurden 80

50 Jahre FDP-Mitgliedschaft

Mit Friedrich-Wilhelm Kiel und Peter Fried-richsohn haben in diesem Jahr zwei vor-

bildliche Liberale ihren 80. Geburtstag feiern können. Die FDP an Rems und Murr ist bei-den Persönlichkeiten zu großem Dank ver-pflichtet.

Friedrich-Wilhelm Kiel, der streitbare preu-ßische Schwabe, hat Fellbach in seiner Zeit als Oberbürgermeister zu einer Stadt mit ei-ner hervorragenden wirtschaftlichen, kultu-rellen und sozialen Infrastruktur entwickelt. Als einer der wenigen baden-württember-gischen Stadtchefs hat er schon Anfang der 90er-Jahre eine nachhaltige Kohlendioxidre-duzierung bei kommunalen Gebäuden auf die städtische Agenda gesetzt, in erneuer-bare Energien investiert und war damit öko-logischer Vorreiter weit über Fellbach hinaus.

Auch als Fraktionsvorsitzender der Liberalen im Kreistag war der gebürtige Berliner stets streitbar, aber verlässlich und fair. Einen wich-tigen Beitrag zur Konsolidierung der Landes-finanzen leistete Friedrich-Wilhelm Kiel im Landtag. Als finanzpolitischer Sprecher der FDP-DVP-Fraktion drang er immer wieder auf Ausgabendisziplin und Aufgabenkritik. Kiel war insbesondere der ausgabenfreudigen CDU immer wieder als unbequemer Mahner ein Dorn im Auge und verkörpere damit den Typus eines stolzen und eigenständigen Li-beralen.

Die FDP kann stolz darauf sein, mit Stadtrat Peter Friedrichsohn einen wahren Graswur-zeldemokraten in ihren Reihen zu haben. Aus einer bekannten Winnender Unternehmer-familie entstammend, zog Friedrichsohn 1965 erstmals in den Rat der Mops-Stadt ein. Durch einen beruflich bedingten Ortswech-sel konnte er sich viele Jahre nicht mehr in Winnenden engagieren. Nach seiner Rück-kehr in die Stadt kandidierte er 2009 wieder erfolgreich mit einer FDP-Liste für den Stadt-rat. 2014, im hohen Alter von 80, schaffte der Weinfachmann das Kunststück, erneut in den Winnender Gemeinderat einzuziehen und mit drei FDP-Mandaten jetzt Fraktionsstärke zu erreichen. Friedrichsohn hat als Stadtrat, Vor-sitzender des Winnender Wein- und Kultur-vereins sowie Vizepräsident der Björn-Stei-ger-Stiftung bleibende Verdienste erworben.

Der Kreisverband wünscht beiden liberalen Persönlichkeiten viel Gesundheit, Schaffens-kraft und alles Gute auf ihrem weiteren Le-bensweg.

Neujahrsempfang des Kreisverbandes am 28. Januar 2014. Beide Jubilare konnten noch eine weitere Ge-meinsamkeit aufweisen: 2014 sind sie 50 Jahre Mitglied in der FDP. Hierzu interviewte die Stellv. Kreisvor-sitzende Karin Ebinger aus Fellbach die Jubilare. Fotos: Kiessling

Empfang für Friedrich-Wilhelm Kiel am 19. Mai 2014 in der Musikschule Fellbach. Die FDP-FW Kreis-tagsfraktion und der Kreis- und Stadtverband luden zu dieser Feier ein. (v.l.n.r.: Wilfried Stirm, Jo-chen Haußmann MdL, Friedrich-Wilhelm Kiel, Generalsekretär Patrick Meinhardt und Ulrich Lenk.

Peter Friedrichsohn feierte am 22.09.2014

seinen 80. Geburtstag in der Alten Kelter in

Winnenden. Zahlreiche Parteifreundinnen und

-freunde sowie Verwand-te und Bekannte kamen zum Gratulieren. Unser

Kreisvorsitzender Jochen Haußmann MdL über-

reichte dem Träger der Reinhold-Maier-Nadel

die Urkunde und die Gol-dene FDP-Anstecknadel

für seine 50-jährige aktive Mitgliedschaft. Eine blau-

gelbe Torte gab es von Mit-glied Werner Oswald und

seiner Frau Ingrid.

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Der frisch gewählte Ortsvorsitzende des FDP-Ortsverbandes Waiblingen, Zoltán I. Baga-méry, stellte, gemeinsam mit zwei Spon-soren und dem Heimatverein Waiblingen, zwei FDP-Marathon-Staffeln am 28.09.2014 auf die Beine.Wie Zoltán I. Bagaméry meint, zeigt Team-Sport Lebendigkeit, Ausdauer, Willen, Kampf-bereitschaft, Teamfähigkeit, Wellnes, Fitness, etc., alles was man im Leben und in der Politik sehr gut brauchen kann!Die große Teilnahme, unter anderem von Julia Goll, Prof. Ulrich Goll, Joachim Kiess-ling und vielen uns verbundenen Freunden zeigte, dass wir damit am Puls der Zeit und für künftige Aufgaben bis hin zur Landtagswahl 2016 auf dem richtigen Weg sind! Eine der beiden Mannschaften belegte sogar einen hervorragenden 18. Platz in der Gesamtwer-tung von 115 Mannschaften! Die Begeisterung war so groß, dass gleich alle beschlossen, diese Initiative zum nächsten Marathon bei-zubehalten und auszubauen! Auf dem beige-fügten Foto des neuen Vorsitzenden ist auch sehr gut das FDP LOGO auf dem eigens da-für hergestellten Laufshirt zu erkennen, das beidseits auf den Ärmeln von allen 14 Läufe-rinnen und Läufern zu sehen war.Jeder Teilnehmer bekam die Shirts nach der Veranstaltung geschenkt und benützt die-se zum Sport. So verbinden viele Personen schöne, attraktive und sinnhafte Aktivitäten mit unserer Partei!

Ortsverband Waiblingen

Die FDP-Waiblingen lief eine erfolgreiche Marathonstaffel beim 1. Remstal-Marathon!

Am 28.09.2014 beim Start in Waiblingen. Zoltán I. Bagaméry blickt motiviert auf den Marathon-Lauf. Die FDP lief bei insgesamt 2 Staffeln mit. Jochen Haußmann lief Halbmarathon, Yvonne Benz die ge-samte Marathon-Strecke.

Das Zielfoto in Schw. Gmünd: Der Schlußläufer Joa-chim Kiessling (3.v. links) führt die Staffel ins Ziel. Im Ziel liefen alle Läufer der Staffel mit ein. Zoltán I. Bagaméry (links feuert die Staffel an).

Anlässlich einer Mitgliederversammlung am 18.09.2014 wurde Zoltán I. Bagaméry, 47-jäh-riger diplomierter Immobilienwirt und lang-jähriges Mitglied der Waiblinger Liberalen, mit großer Mehrheit zum neuen Ortsvorsit-zenden der FDP gewählt.In Anwesenheit der beiden Landtagsabge-ordneten Ulrich Goll und Jochen Haußmann stellte Bagaméry seine Ideen und Schwer-punkte für die nächsten Jahre vor. Unter an-derem will er dabei das „Liberale Forum“, einen Gesprächs-und Diskussionskreis li-beral gesinnter Waiblinger Bürger mit und ohne Parteibuch, weiter fortführen und zu einer festen Institution in der Stadt entwi-ckeln. Des Weiteren soll der FDP-Ortsver-band wieder agiler und attraktiver werden, in dem Sinne „nicht nur innen hui, sondern auch außen hui!“ und eine schwungvolle Leben-digkeit soll ebenfalls innen wie außen gelebt werden. Dazu gehört laut Bagaméry auch die

Wiederbelebung, der Schutz und das stän-dige Leben grundsätzlicher liberaler Wer-te! Die Landtagswahl 2016 schon im Blick möchte sich Bagaméry mit dem Ortsverband Waiblingen jetzt schon auf diese bundeswei-te Schlüsselwahl vorbereiten und diese zu-sammen mit unseren Landtagsabgeordneten zu einem guten Erfolg führen. Dem bishe-

Zoltán I. Bagaméry ist neuer Vor-sitzender der FDP Waiblingen

rigen Vorsitzenden Klaus Wangerin wurde für seine langjährige, erfolgreiche Arbeit an der Spitze des Ortsverbands gedankt.

Ebenfalls wurde Alt-Stadtrat Horst Sonntag für seine vielen Jahre der erfolgreichen Ar-beit im Gemeinderat mit einem Präsent der Parteifreunde geehrt.

FDP Vorstand in Waiblingen mit dem Kreisvorsitzenden Jochen Haußmann MdL. (v.l.n.r.): Jochen Haußmann MdL, Anneliese Malle, Stadträtin Julia Goll, Horst Sonntag, Zoltán I. Bagamé-ry, Stadträtin Andrea Rieger und Dr. Hans Albrecht.

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Ortsverband Remshalden

Das Glücksrad der FDP Remshalden

■ Von Jürgen SchulteJedes Jahr wieder dreht sich das FDP Glücks-rad auf dem Straßenfest in Remshalden unter dem Motto „Kinder spielen für Kinder“. Wie in jedem Jahr ist der Erlös für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Remshal-den bestimmt.

Für jedes Drehen gibt es einen Gewinn, und sei es nur ein Trostpreis. Die attraktiven Prei-se waren natürlich besonders begehrt, vor allem die Hubschrauber-Rundflüge über Remshalden. 18 Kinder erhoben sich in die Lüfte – und dann gab es als Sonderpreis des Piloten eine Fahrt in seinem Ferrari durch Remshalden

In diesem Jahr konnte der OV Remshalden drei Schecks übergeben. 400 Euro für den Kindergarten St. Elisabeth. 200 Euro für die „Nesthäckchen“ und 200 Euro für die Klet-terpyramide.Seit Beginn des „Geknatters“ des FDP Glücksrads auf den Remshaldener Stra-ßenfesten konnte die FDP Remshalden den stattlichen Betrag von 21.890 Euro Vereinen und Institutionen für Kinder und Jugendliche übergeben.

400 Euro für den Kindergarten St. Elisabeth

200 Euro für „Nesthäkchen“

200 Euro für die Kletterpyramide in Buoch.

Der Ferrari

Tim Zimmermann mit zwei glücklichen „Fliegern“

Der Hubschrauber und die Flieger

FDP-Ortsverband Winnenden & Berglen

Der Ortsvorstand mit Prof. Dr. Ulrich Goll MdL: (v.l.n.r.): Sven Häußler, Robin Benz, Dr. Jürgen Hägele, Yvonne Benz, Peter Friedrichsohn, Friedrich Stor-rer und Prof. Dr. Ulrich Goll MdL. Foto:Kiessling

Robin Benz, der Vorsitzende der Jun-gen Liberalen im Rems-Murr-Kreis, wur-de bei der Mitgliederversammlung des FDP-Ortsverbandes Winnenden & Berg-len am 15. Oktober 2014 neu in der Orts-vorstand gewählt. Als zweiter Vorsitzen-der unterstützt er Peter Friedrichsohn, der erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Sven Häußler und Friedrich Stor-rer wurden ebenfalls in ihren Ämtern als Schriftführer bzw. Schatzmeister bestä-tigt. Der Vorstand wurde erweitert durch die Wahl einer Beisitzerin. Yvonne Benz übernimmt die Aufgaben Organisation und Veranstaltungen.

Prof. Dr. Ulrich Goll MdL berichtete den ver-sammelten Gästen im Kro-nenkeller der Schnitzel-meisterei in Winnenden aus der Arbeit im Land-tag und gab einen Aus-blick auf den kommenden Landtagswahlkampf.

Goll begrüßte ganz be-sonders die drei Stadträte Friedrichsohn, Benz und Dr. Hägele und gratulierte nochmals zum guten Aus-gang der Kommunalwahl, die zur Bildung der fünf-ten Fraktion im Winnender Gemeinderat führte.

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Partei-Jubiläum der Südwest-Liberalen

70 Jahre DVP

Ein besonderes Ereignis können wir im Jahr 2015 feiern! Unsere Landespartei wurde vor 70 Jahren in der Hohenzollernstraße in Stutt-gart im Haus von Wolfgang Haußmann am 18.09.1945 gegründet. Unter Beteiligung und Aufsicht des Kommandanten der US-Militär-regierung Stuttgart, Oberstleutnant Jackson.Die US-Behörden genehmigten die Lizen-zierung als Landespartei am 14.12.1945. Wolfgang Haußmann war der erste Landes-vorsitzende der Partei. Reinhold Maier und Theodor Heuss waren mit beteiligt.

Die Demokraten der ersten Stunde konnten auf ihre Erfahrung in der DDP vor dem Kriege aufbauen. Reinhold Maier, der Wirtschafts-minister 1930, und Albert Hopf aus Schorn-dorf (Onkel Albert), der als Geschäftsführer die DDP und später die DVP organisatorisch führte. Nach dem Kriege baute Wolfgang Haußmann die Partei auf. Reinhold Maier machte den Staat, Haußmann die Partei. Haußmann war bis 1964 Parteivorsitzender. Insgesamt also 18 Jahre. Nach heutigem Er-messen eine unvorstellbare Leistung! Zwölf Jahre lang an der Spitze der FDP/DVP des Landes (1952- 1964) und zuvor sechs Jah-re Landesvorsitzender der Demokratischen Volkspartei (DVP) Württemberg-Baden (1946-1952).

So entstand der Name DVP, den wir heute als FDP/DVP führen.

Reinhold Maier und Wolfgang Haußmann einigten sich auf dem Weg vom Staatshea-ter zum Schloßplatz in Stuttgart auf den Na-men DVP. Ganz bewusst wählten die beiden diesen Namen aus, weil zweimal das Wort Volk darin vorkam. Erstens mit „Demos“ auf griechisch und zweitens nochmal mit „Volk“ auf Deutsch. Und mit dem Namen Volkspar-tei knüpfte man an die langjährige Tradition der Volkspartei in Württemberg an. Die de-mokratischen Wurzeln reichen bis in Jahr 1864. Wolfgang Haußmann war der Sohn des Landtags- und Reichstagsabgeordneten der Volkspartei Conrad Haußmann, später der DDP. Wolfgang Haußmann war auch Stutt-garter Gemeinderat, Abgeordneter im Land-tag und Justizminister während mehr als 13 Jahren (1953-1966).

Dr. Jan Havlik hat über ihn ein sehr lesens-wertes Buch geschrieben. „Der Fürsprech“. Erschienen im Thorbecke Verlag 2012. ISBN-Nr.: 978-3-7995-5568-5.

Die Partei als Familie: 80. Geburtstag von Albert Hopf aus Schorndorf. (v.l.n.r.: ) Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann aus Stuttgart, Albert Hopf, Bürgermeister Wilhelm Käßer und Dr. Reinhold Maier

Parteilogo der DVP.Die Sonne strahlt auf die Demokraten der Volks-partei und die glän-zenden Wahlerfolge

Demokratische Volkspartei Unsere Partei von hier bis heute

Warum die DVP auch heute für uns im Land noch wichtig ist.

Für uns hier an Rems und Murr war und ist die-ser besondere Politikstil der Graswurzelde-mokratie im Stile von Reinhold Maier und die unter dem Begriff „Remstalpolitik“ auch bun-desweit definierte eigenständige Art bis heu-te ein wichtiger Bestandteil unserer Identität. Auf dieses lupenreine demokratischen Erbe können wir nicht nur stolz sein, sondern wir bauen darauf weiter auf. Unser Kreis ist be-kannt als Keimzelle im Stammland der Li-beralen. Aus unserem Kreis entstammen en-gagierte und respektierte Abgeordnete im Bundes- und Landtag sowie der kommunalen Gremien. Mit Reinhold Maier stellten wir den

1. Ministerpräsidenten des Bundeslandes Ba-den-Württemberg. Er war es, der mit der DVP eine Koalition ohne CDU und damit die Grün-dung des Bundeslandes ermöglichte. In der CDU gab es damals auch Gegner des Süd-weststaates. Diese Eigenständigkeit sah man 1952 in der Bundes-FDP (gegründet 1949) gar nicht gern. Maier und Haußmann wurden als

„Demi-Marxisten“ verspottet und gemobbt, weil sie die Koaltion mit der SPD und dem BHE formten. Die DVP verstand sich auch aus ih-rer Tradition heraus eher als linksliberale Par-tei. Erich Mende wollte den Landesverband aus dem Bundesverband der FDP hinaus-werfen, was ihm aber glücklicherweise nicht gelang. Die Bundes-FDP war zur dieser Zeit durch den Landesverband Nordhein-West-falen sehr rechtslastig. Deshalb behielt man im Landesverband auch noch lange die Be-zeichnung DVP weiter. Erst 1952 nahm man dann die bis heute offiziell gültige Bezeich-nung FDP/DVP an. Auch in den Folgejahren stand unter Maiers Wahlplakaten weiterhin DVP (FDP). (Siehe Foto des Wahlplakates).Eine mögliche Beschreibung dieser Bezeich-nung könnte auch die DVP im FDP-Bundes-verband als FDP/DVP-Landesverband Ba-den-Württemberg sein. Dies unterstreicht die Eigenständigkeit und Einzigartigkeit der Südwestdeutschen Liberalen bis heute. Die Landtagsfraktion führt bis heute die Be-zeichnung FDP/DVP.

In Wahlkämpfen wurde die Bezeichnung leider vor wenigen Jahren aufgegeben. Im Rausch des 18% FDP-Wahlkampfes versprach man sich damit bessere Wahlergebnisse. Au-ßerdem wurde von Dirk Niebel argumentiert, es gebe eine Verwechslungsgefahr mit der DVU. Die Satzungsänderung ging durch, und seitdem ist auf den amtlichen Stimmzetteln und der damit verbundenen Wahlwerbung nur noch FDP abgedruckt. Die Satzungsän-derung führte dazu, dass im Landesverband die Bezeichnung FDP/DVP verblasste, was die Delegierten so nicht wollten. Ich erinne-re mich noch an die hitzige und leidenschaft-liche Debatte auf dem Parteitag in Stuttgart.Heute brauchen wir den Geist unserer DVP wieder mehr denn je. Von unten nach oben müssen wir die Partei wieder fit machen. Der FDP/DVP-Landesvorsitzende Michael Theurer sagt: „Auf uns kommt es jetzt an“. Ja, auf uns im Südwesten. 2016 zur Landtags-wahl geht es tatsächlich darum, ob unsere urdemokratische Partei weiter Bestand hat. Es lohnt sich dafür weiter zu kämpfen!

Wahlplakat von Dr. Reinhold Maier zum Landtag von Württemberg- Baden.

■ Von Joachim Kiessling [email protected]

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Schon die Beinamen geben einen Eindruck von der Popularität dieses Liberalen, der

vor und nach dem ‚Dritten Reich‘ für die Deut-sche Demokratische Partei bzw. die Demo-kratische Volkspartei tätig war.

Geboren wurde Albert Hopf am 28. Febru-ar 1879 in Lauffen a. N. Nach dem Besuch der Realanstalt in Ludwigsburg erhielt er eine Ausbildung im mittleren Postdienst und war ab 1904 beim Postamt Welzheim beschäf-tigt. Schon früh entfaltete er eine rege red-nerische und schriftstellerische Tätigkeit und gab u.a. den ersten Fremdenführer für den Welzheimer Wald heraus. Noch vor dem Er-sten Weltkrieg engagierte er sich politisch. Nach Kriegsende vertrat er die Deutsche Par-tei, die sich mit der Fortschrittlichen Volkspar-tei unter Conrad Haußmann und Friedrich Payer zur DDP zusammenschloss. Während der Weimarer Republik war Albert Hopf Lan-desgeschäftsführer, Generalsekretär, stell-vertretender Landesvorsitzender der DDP in Württemberg und Hohenzollern und kurzzei-tig Landtagsabgeordneter. Er veröffentlichte zahlreiche politische Broschüren, war Schrift- leiter der Wochenzeitung „Der Beobachter“ und arbeitete mit damals und heute noch bekannten liberalen Persönlichkeiten wie dem württembergischen Staatspräsidenten Hieber, Reichsminister Dietrich, Conrad und Wolfgang Haußmann, Reinhold Maier und Theodor Heuß zusammen. In Schorndorf hat-te er engen Kontakt zu Friedrich Bacher, dem Mitbegründer der Schorndorfer DDP und Großvater unserer langjährigen Mitglieder Friedrich Bacher und Klaus Bühler. 1933 bis 1945 hatte er wie viele zuvor aktive Liberale eine wirtschaftlich wie persönlich schwere Zeit. 1943 zog Albert Hopf nach Schorndorf, nachdem sein Haus in Stuttgart zerstört wor-den war.Am 16. und 17. Mai 1945 nahm er an Gesprä-chen in Wolfgang Haußmanns Haus in der Stuttgarter Hohenzollernstraße teil, als es darum ging, Reinhold Maier zu einer Regie-rungsbeteiligung zu bewegen. Noch im glei-chen Jahr bewirkten Reinhold Maier und Al-bert Hopf, dass Karl Georg Pfleiderer Landrat des Kreises Waiblingen wurde. Beruflich er-hielt Hopf nach dem Kriegsende in Schorn-dorf eine neue Perspektive. Er wurde bis zu seiner Pensionierung 1948 Vorstand des Post- amtes und gehörte lange Zeit dem Schorn-dorfer Gemeinderat an. Zu seinem 70. Ge-

Albert Hopf ( 28. 02.1879 – 06.02.1963 )

„Onkel Albert“, der „höchste Beamte Schorndorfs“ ■ Von Ulrich Theurer

[email protected]

burtstag schrieb die Neue Württembergische Zeitung ( Schorndorfer Nachrichten ): „Das ‚Geburtstagskind‘ ist ja in Schorndorf und im Kreis überall geschätzt und bekannt. Man weiß auch um seine liebenswürdige Schwä-che: er ist einem guten Viertele nie abhold“.Den Titel „höchster Schorndorfer Beam-ter“ erhielt er, weil er seine Wohnung und die Amtsräume im Postturm am Schorndor-fer Bahnhof hatte und damit den Überblick über die Schorndorfer Geschehnisse, zumin-dest die zwischen der Bahnstation und dem oberen Marktplatz. Den politischen Überblick hatte er über 60 Jahre lang.

Albert Hopf (1879 - 1963)

1 ) mündliche Mitteilung von Friedrich Bacher, Klaus Bühler, Rose Schorr

2 ) Neue Württembergische Zeitung vom 26. 02. 1949, S. 5

3 ) Jörg Brehmer, Karl Moersch, Remstalpolitik, Stuttgart 2007 ( Schriftenreihe der Reinhold-Maier-Stiftung zur Geschichte, Praxis und Pro-grammatik des Liberalismus in Baden-Württ-em-berg, Bd. 31 ). Darin enthalten 7 Fotos von Albert Hopf, überlassen von der Tochter Marian-ne Hopf, Aachen.

4 ) Reinhold Maier, Ende und Wende, Briefe und Auf-zeichnungen 1944 – 1946, neu hrg. von Andreas Brenke u.a., Wuppertal 2004, S. 294

5 ) Die F.D.P./DVP in Baden-Württemberg und ihre Geschichte, hrg. von Paul Rothmund und Erhard R. Wiehn, Stuttgart, 1979, S. 137

Quellennachweis:

Festakt zum 125. Geburtstag des ehemaligen Ministerpräsidenten in Fellbach

Reinhold Maier bleibt ein Vorbild für die LiberalenDie Reinhold-Maier-Stiftung hat im Rahmen eines Festaktes in der Alten Kelter Fellbachs an das Leben und politische Wirken des groß-en Liberalen erinnert, der vor 125 Jahren ge-boren wurde.Mit einem Zitat Victor Hugos, wonach „nichts mächtiger ist als eine Idee, deren Zeit gekom-men ist“, erinnerte Prof. Dr. Ulrich Goll, FDP-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der Reinhold-Maier-Stiftung an die größte politische Leistung des Politikers: die Grün-dung des Landes Baden-Württemberg, die der Liberale in einer breiten politischen Ko-alition gegen den Widerstand der CDU 1952 durchgesetzt hat. Dies sei eine historische Entscheidung gewesen, die untrennbar mit dem Namen Reinhold Maiers verbunden blei-be. „Das war die einzige Länderfusion, die nach 1945 in Deutschland gelungen ist“, so Prof. Dr. Goll.

Michael Theurer, Landesvorsitzender der FDP/DVP, würdigte Maier als einen groß-en Politiker, „der in schwieriger Zeit liberale Flagge gezeigt hat.“ Er habe in der politisch extrem schwierigen Zeit zwischen 1930 und 1933 als Wirtschaftsminister von Württem-berg Verantwortung übernommen.Wichtig sei ihm der Wiederaufbau eines de-mokratischen Deutschlands gewesen. Des-halb habe sich der Schorndorfer 1945 von der US-Besatzungsmacht in die Pflicht neh-men lassen. „Die FDP kann heute noch vieles von Reinhold Maier lernen“, betonte Michael Theurer. Mit seiner unnachahmlichen Bürger-nähe habe der erste Ministerpräsident Ba-den-Württembergs als Graswurzeldemokrat dem Volk aufs Maul geschaut, ohne ihm je-doch nach dem Mund zu reden.

Karl Moersch, Journalist, ehemaliger FDP-Staatsminister und ein Zeitgenosse Maiers, skizzierte ihn als einen pragmatischen und innovativen Politiker. Der Liberale habe die Menschen immer wieder überrascht. So habe er als FDP-Bundesvorsitzender im schwie-rigen Bundestagswahlkampf 1957 mit dem ungewöhnlichen Vorschlag einer Umweltge-setzgebung zum Schutz der Natur und des Waldes für bundesweite Schlagzeilen ge-sorgt. Als württembergischer Wirtschaftsmi-nister habe der Schorndorfer mit der Elek-trifizierung der Eisenbahn, dem Ausbau des Neckars und des Personennahverkehrs in der Region Stuttgart im Kern eine keynesia-nische Politik verfolgt.

Dr. Hans-Ulrich Rülke, Fraktionsvorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, kündigte an, die FDP als bür-gernahe Partei im Sinne Reinhold Maiers zu positionieren

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Liberaler Mittelstand

Agnes Baldauf aus Schorndorf neue LIM-VorsitzendeFrau Baldauf, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl als LIM-Landesvorsitzen-de. Was bedeutet Ihnen das Amt, wie fühlen Sie sich?

Vielen Dank. Ich freue mich über das in mich gesetzte Vertrauen und auf die bevorstehen-den Aufgaben. Mit meinen wiedergewählten Stellvertretern Dr. Mechthild Wolber und Ro-man Link habe ich erfahrene Mitstreiter an meiner Seite. Bei der Mitgliederversammlung wurde zudem ein Beisitzer-Team aus zum Teil neuen LIM-Mitgliedern gewählt. Wir haben nun die Chance, gemeinsam unsere Strate-gie und kreativen Ideen zu verwirklichen und relevante Mittelstands-Themen lösungsori-entiert anzugehen.

Welche Ziele haben Sie und Ihre Vor-standskollegen sich gesetzt?

Der Liberale Mittelstand versteht sich als An-sprechpartner für die mittelständischen Un-ternehmerInnen, die jeden Tag für ihr Un-ternehmen, ihre MitarbeiterInnen und ihr gesamtes Umfeld Verantwortung überneh-men. Im Kontakt mit den Verantwortlichen in Unternehmen hören wir immer wieder von verschiedenen Herausforderungen so-wie dem Bedarf des Mittelstandes nach Lö-sungen.

Wir haben uns vorgenommen die mittel-standsrelevanten Fragen und Themen noch besser in die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik zu tragen. Wir wollen auf die Be-dürfnisse der UnternehmerInnen aufmerk-sam machen und gemeinsam Lösungsansät-ze erarbeiten. Dazu bauen wir unter anderem unsere Arbeitsgruppen, zum Beispiel die der programmatischen Arbeit und der Public Re-lations aus und nutzen Synergien.

Nehmen wir das Beispiel Fachkräftesi-cherung, das für den Mittelstand ein wich-tiger Baustein im Wettbewerb ist. Durch unser Netzwerk gelingt es uns, Referenten und An-sprechpartner aus Unternehmen sowie aus unterschiedlichen Institutionen, den Kam-mern und Kommunen zusammen zu bringen. So ebnen wir in unseren Veranstaltungen die Wege für den Informations- & Erfahrungsaus-tausch, den Dialog und bieten pragmatische Unterstützung an, die dem Mittelstand hilft.

Welche Defizite sehen Sie in der Wirt-schaftspolitik von Grün-Rot in Baden-Württemberg, was muss sich aus Ihrer Sicht ändern?

Der Mittelstand ist nach wie vor unser wich-tigster Wirtschaftsmotor. In vielen Gesprä-chen hören wir, dass mittelständische Unter-nehmen Handlungsoptionen und die nötigen Freiheiten brauchen, um sich sowohl im na-tionalen als auch im internationalen Wettbe-werb behaupten zu können.

Schauen Sie sich zum Beispiel das geplante Bildungsfreistellungsgesetz an. Unterneh-menInnen und Personalverantwortliche wis-sen, dass Qualifizierungsmaßnahmen für die Standortsicherung und Mitarbeiterbindung des Betriebes wichtig sind. Statistiken, unter anderem vom Statistischen Bundesamt, be-legen dies. So haben in 2010 über 80% der Unternehmen betriebliche Weiterbildung an-geboten.

Was also soll oder kann mit den „5 Pflichtta-gen pro Jahr“ tatsächlich erreicht werden? Eine solche Verpflichtung könnte sogar kon-traproduktiv wirken: Nämlich dass Unterneh-men, um die Weiterbildungskosten im Griff zu behalten, ihre bisherigen Fortbildungs-angebote reduzieren. Und zudem könnte durch Regulierungen und nötige Ausnah-men für zum Beispiel Kleinstunternehmen eine neue Bürokratie- und Verwaltungsflut heranwachsen.Mein Vorschlag ist: Weg von der Motivation durch Druck – hin zur Motivation durch An-reize. Eine Möglichkeit wäre, durch bessere Informationspolitik und Überzeugungsarbeit die Vorteile der verschiedenen betrieblichen Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaß-nahmen darzustellen. Wie viele Unterneh-men kennen zum Beispiel das Internet-Por-tal „Weiterbildung in BW“ des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft oder das Projekt „Hochschule Wirtschaft“, das vom Wissen-schaftsministerium und Südwestmetall ins Leben gerufen wurde?

Ich sehe durchaus bessere Chancen darin, bestehende Angebote verschiedener Weiter-bildungsanbieter optimaler zu positionieren und zu präsentieren. Oder einmal etwas ganz Frisches ausprobieren und einen BW-Award für Weiterbildung ins Leben rufen, bei dem Mitarbeiter ihr Unternehmen für bestimmte Kategorien vorschlagen dürfen.

Ein anderes Beispiel ist die Start-Up Szene in Stuttgart. Viele junge und begeisterungs-fähige Menschen entwickeln tolle Ideen und arbeiten an Innovationen. Das verpflichtet doch dazu, Chancen besser aufzuzeigen so-wie Wege zu ebnen und das Unternehmer-

tum zu fördern, statt Menschen mit Vorschrif-ten zu bremsen.

Die Liberalen stecken bundesweit im Tief. Wie bekommen wir aus Ihrer Sicht den Wagen wieder flott?

Die FDP ist aktuell dabei, sich neu zu positio-nieren. Meiner Ansicht nach ist das eine gute Grundlage für die Markenbildung und dafür, den Menschen zu zeigen, wofür wir als poli-tische Kraft im Kern stehen: Für eine Politik, die Chancen aufzeigen will, damit Menschen diese - entsprechend ihren Bedürfnissen in allen Lebensbereichen und Lebensphasen - ergreifen und in Eigenverantwortung umset-zen können. Eben eine Politik, die Impulse setzt und neue Wege geht.Ich glaube, dass wir in der FDP uns auf allen Ebenen den Menschen annähern und unse-re politischen Werte und Ideen verständlich kommunizieren müssen. Nur durch glaubwür-diges Handeln kann das Vertrauen zu den WählerInnen mit der Zeit wieder gewonnen werden.

Kurz Bio:

Agnes Baldauf, Jahrgang 1968, Marketing- und Kommunikationswirtin (IMK) und Busi-ness Coach (Hochschule Rhein-Main). Ich bin selbstständig als Business Coach & Beraterin mit den Schwerpunkten Positionierung, Per-sönlichkeitsentwicklung, Führungskräftecoa-ching, Strategieentwicklung, Marketing und Kommunikation.Ich bin seit 2012 Mitglied im Liberalen Mit-testand und seit 2013 in der FDP aktiv. Auch in kulturellen Vereinen arbeite ich, so aktiv wie es mir möglich ist, mit. Ein Motto von mir: mein eigenes Lebens-Drehbuch schreiben und leben.

Bildunterschrift: v.l.n.r.: Roman Link, Agnes Baldauf und Dr. Mechthild Wolber. Foto: LIM

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Schwerpunkt des Heftes 1.2015: Die Liberalismus-Lü-cke. In der Politik bestimmen derzeit diejenigen, für die Freiheit an zweiter oder dritter Stelle in der Rangfolge politischer Prinzipien steht. Das sei im Kern sozialde-mokratische Politik, sagt Christian Lindner in unserem Interview. Wo früher freiheitliche Politik war, da sei jetzt im Parlament “eine große geistige Lücke”. Was das ge-nau ist, diese Liberalismus-Lücke, und wo sie sich zeigt, beleuchten wir aus verschiedenen Perspektiven

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Das Heft 1.2015 ist Anfang De-zember 2014 neu erschienen..

Ortsverband Schwaikheim-Leutenbach

Kurt Vollmer – Gedenken an einen Vollblutpolitiker, Bürgerfreund, Humorist und Ehrenbürger der Ge-meinde Schwaikheim

■ Von Brunhilde MeßmerAm 23. Juni 2014 wäre Schwaikheims Ehren-bürger Kurt Vollmer 80 Jahre alt geworden. Zu seinem Andenken trafen sich langjährige politische Weggefährten, Mitglieder des FDP-Kreis- und Ortsverbandes, Vertreter des Äl-testenrates im Schwaikheimer Gemeinderat, Bürgermeister Häuser, FDP-FW-Fraktionsmit-glieder, Freunde und die Familie Vollmer an seinem Grab auf dem Schwaikheimer Fried-hof.Mit dabei auch der FDP-Landtagsabgeord-nete und FDP-Kreisvorsitzende, Jochen Haußmann. In seiner Rede hob Jochen Hauß-mann die menschlichen Qualitäten des ver-storbenen Ehrenbürgers hervor: „Mit Fleiß und Disziplin war Kurt Vollmer den Men-schen immer nahe und ging offen auf sie zu. Viel Energie, Zeit und Herz gehörten für ihn zu seinen Aufgaben, aber auch Kreativität, Humor und Mutterwitz.“ Haußmann zitierte bei dieser Gelegenheit den Vers des schwä-bischen Mundartdichters August Lämmle, den Vollmer 1986 ins Landtagshandbuch bei seinen persönlichen Angaben drucken ließ. Darin heißt es:„Name, Ämter, Titel und Befrackung dient zum Zwecke der Verpackung, Schale ist’s nicht, sondern Perle, wichtig allein, das ist der Kerle.“Die Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Schwaikheim, Kreis- und Gemeinderätin Brunhilde Meßmer, bezeichnete Kurt Vollmer als Politiker mit Weitblick und einem ausge-prägten Verständnis für die sozialen Belange

Am 23. Juni 2014 wäre der ehem. Landtagsabgeordnete der FDP/DVP Kurt Vollmer aus Schwaikheim 80 Jahre alt geworden. Zum Gedenken trafen sich die Weggefährten am Grab auf dem Friedhof.

der Zeit, der sich nie davon abbringen ließ, ei-nen gerechten Ausgleich für unterschiedliche Interessen zu suchen. Dabei fand er immer jenes Maß an Optimismus, ohne das Zukunft nicht zu gestalten ist.Während seiner Amtszeit als Gemeinderat der FDP von 1962 bis 1998 hat Kurt Vollmer die Entwicklung Schwaikheim maßgeblich mitgestaltet. Darüberhinaus war er 16 Jah-re Abgeordneter des Landtags von Baden-Württemberg und von 1965 bis 1998 Mitglied des Kreistags im Rems-Murr-Kreis gewesen. Kurt Vollmer hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande (1986), das Bundesverdienstkreuz erster Klasse (1992) und die Bürgermedaille der Gemeinde Schwaikheim, sowie die gol-dene Ehrennadel des Gemeindetages. Als Anerkennung für seine außerordent-lichen Leistungen hat ihm die Gemeinde Schwaikheim postum das Ehrenbürgerrecht verliehen.Wir gedenken eines großen Liberalen und Gründers unseres FDP-Ortsverbandes !

REMS-MURR L IBERAL

Rems-Murr-LiberalDas Mitgliedermagazin der FDP/DVPim Rems-Murr-Kreis

Herausgeber:FDP/DVP Kreisverband Rems-MurrSchwabstr. 31, 71332 Waiblingen

Telefon (0 71 51) 50 28 69 - 0Telefax (0 71 51) 50 28 69 - 9E-Mail: [email protected]

Redaktionsmitglieder und Fotografen:André Schneider, Joachim Kiessling,

Autoren dieser Ausgabe:Peter Friedrichsohn, Jochen Haußmann MdL, Jürgen Schulte, Zoltán I. Bagamé-ry, Brunhilde Meßmer und Ulrich Theurer

Kreisvorsitzender FDP:Jochen Haußmann MdL

Layout und Satz:Medienbüro Kiessling, Winnenden

Druck: Pressel Druck Olgastr. 14-16 73630 Remshalden-Grunbach

Auflage: 600 Stücke-paper unter: www.fdp-rems-murr.de

Impressum

Termine:06.01.2015 Dreikönigstreffen

Opernhaus Stuttgart, Beginn 11 Uhr.anschl. Dreikönigs-Demokraten-Stammtisch des Kreisverbandes im Carls Brauhaus

26.01.2015 Neujahrsempfang des Kreisver-bandes und der FDP-FW Kreistagsfraktion

Schorndorf, Barbara-Künkelin-Halle, Beginn: 19.30 Uhr.

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Fotogalerie 2014