2014-03-11 Anlagenband ISEK GERA2030 Entwurf … · 14000 16000 18000 20000 22000 24000 Cottbus...

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Anlagen Foto: Sabine Nützel, „Erhaltenswert“ Teilnehmerin am ISEK-Fotowettbewerb

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Anlagen

Foto: Sabine Nützel, „Erhaltenswert“ Teilnehmerin am ISEK-Fotowettbewerb

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Inhalt

Allgemeines ....................................... ............................................................................................. 3

01 Übersicht zu den Gremien; der ISEK-Projektgruppe, den Fachplanern (Autoren) und beteiligten Planungsbüros .......................................................................................... 3

1. Vorbemerkungen .................................... ........................................................................... 7

02 Informationsfaltblatt zum Bürgerauftakt ........................................................................... 7

03 Aufruf zur Bildung von Arbeitsgruppen ............................................................................ 9

2. Rahmenbedingungen ................................. ..................................................................... 10

04 Basisindikatoren von Gera und Vergleichsstädten ....................................................... 10

05 Ausgabenübersicht .......................................................................................................... 18

06 Jahresantrag der Stadt Gera 2014 zur Städtebauförderung (EFRE) von 11/2013 .... 20

07 Einwohnerentwicklung in den Planungsräumen............................................................ 21

08 Einwohnerentwicklung in den Prognoseräumen ........................................................... 23

3. Leitbild zur Integrierten Stadtentwicklung GER A2030 ........................................ 26

09 Entwurf des Leitbildes GERA2030 vom 22.02.2013 ..................................................... 26

4. Handlungsfelder ................................... ............................................................................ 37

10 Konzeptthesen zur Entwicklung des City-Einzelhandels .............................................. 37

11 Achsen-Plätze-Gerüst der Haupteinkaufszone des Stadtzentrums ............................ 39

12 Wohnlagenanalyse Gesamtstadt Gera 2013 ................................................................. 40

13 Abgleich Leitprojekte und Bürgerideen .......................................................................... 41

5. Umsetzung ......................................... ............................................................................... 46

14 Übersicht der Bewertung der ISEK-Projekte und Etappeneinteilung (Gesamtliste) . 46

15 Projektfundus, Projektvorschläge aus den Handlungsfeldern...................................... 50

16 Logik und Beschreibung des Projektmanagements anhand eines Projektplans........ 52

17 Übersicht zum Umgang und dem Fortschreibungsbedarf vorhandener städtischer Fachplanungen und Fachkonzepte ............................................................ 56

18 Arbeitsregeln für die Indikatoren-Bearbeitung ............................................................... 57

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ALLGEMEINES

Kapitel:

01 Übersicht zu den Gremien; der ISEK-Projektgruppe , den Fachplanern (Autoren) und beteiligten Planungsbüros

1. Begleitausschuss

Aufgabe:

Experten auf den Gebieten Stadtentwicklung, Arbeitsmarktpolitik, Sozialplanung und Stadtmar-keting: Beratung und Erfahrungsaustausch mit der Spitze der Stadtverwaltung zu inhaltlichen Schwerpunkten Mitglieder:

Dr. Viola Hahn , Oberbürgermeisterin der Stadt Gera Ramon Miller , Dezernent für Bau und Umwelt der Stadt Gera, ISEK-Projektleiter Prof. Olaf Langlotz , Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr (TMBLV), Abteilungsleiter Städte- und Wohnungsbau, Staatlicher Hochbau Prof. Dr. Michael Behr , Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT), Abteilungsleiter für Arbeitsmarktpolitik und berufliche Bildung Christian Möller , Thüringer Ministerium für Soziales, Familie u. Gesundheit (TMSFG) Leiter Stabsstelle für Strategische Sozialplanung Dr. Eddy Donat , CIMA Beratung + Management GmbH, Leipzig Prof. Dr. Dieter Hassenpflug , UrbanSolutions GbR, Weimar Prof. Dr. Heidi Sinning , Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation (ISP) der Fachhochschule Erfurt Dr. Volker Kielstein , Haus Schulenburg, Gera Hermann Sträb , Büro GRAS – Gruppe Architektur & Stadtplanung, Dresden Stadtplaner, Fachbegleiter

2. Lenkungsgruppe

Aufgabe:

Schnittstelle zwischen Kommunalpolitik und Verwaltung. Abstimmungen zur Methodik der ISEK-Bearbeitung, zur Bürgerbeteiligung und zu kommunalpolitischen Schwerpunkten. Mitglieder:

Vertreter der Stadtverwaltung Gera: Dr. Viola Hahn , Oberbürgermeisterin der Stadt Gera Sandra Schöneich , Dezernentin Soziales der Stadt Gera Ramon Miller , Dezernent für Bau und Umwelt der Stadt Gera, ISEK-Projektleiter Vertreter des Stadtrates der Stadt Gera: Hans-Jörg Dannenberg , Vorsitzender der Fraktion CDU im Stadtrat Gera Armin Allgäuer , Vorsitzender der Fraktion SPD im Stadtrat Gera Kerstin Pudig , Vorsitzende der Fraktion Arbeit für Gera im Stadtrat Gera Dr. Harald Frank , Vorsitzender der Fraktion Bürgerschaft Gera im Stadtrat Gera Bernd Leithold , Mitglied der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Gera Eugen Weber , Stadtrat der Partei Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Gera

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3. ISEK-Projektgruppe

Ramon Miller , Dezernent für Bau und Umwelt der Stadt Gera, ISEK-Projektleiter Dr. Tobias Werner , Referatsleiter Wirtschaftsförderung Andrea Hortig , Fachdienstleiterin Wirtschaftsförderung/Stadtentwicklung (bis 06/2013) Hannelore Bitzke , Fachdienstleiterin Soziales Birgit Klemm, Fachdienstleiterin Kinder- und Jugendhilfe Johanna Kühn , Fachdienstleiterin Bildung und Sport (bis 10/2013) Yvonne Thielemann , Fachdienstleiterin Stadtentwicklung Saskia Leupold-Grunewald , Fachdienstleiterin Bildung (ab 11/2013) ISEK-Kernteam

4. Fachplaner der Verwaltung

ISEK-Kernteam

Thomas Leidel , Dezernat Bau und Umwelt, Leiter ISEK-Kernteam Birgit Riedel , Dezernat Bau und Umwelt Steffi Hofmann , Fachdienst Soziales Catrin Heinrich , Dezernat Bau und Umwelt Michael Hertel , Fachdienst Stadtentwicklung Tobias Kühn , Fachdienst Stadtentwicklung (bis 07/2013) Bearbeitungsteam Arbeitswelt und Wirtschaft

Dr. Tobias Werner , Teamleiter Andrea Hortig , bis 12/2013 Doreen Müller , Fachdienst Stadtentwicklung Birgit Riedel , Dezernat Bau und Umwelt Bearbeitungsteam Soziales und Bürger

Hannelore Bitzke , Teamleiterin Birgit Klemm, Fachdienstleiterin Kinder- und Jugendhilfe Steffi Hofmann , Fachdienst Soziales Bearbeitungsteam Bildung und Wissen

Johanna Kühn , Teamleiterin (bis 10/2013) Birgit Klemm, Fachdienstleiterin Kinder- und Jugendhilfe Sabine Opitz , Fachgebiet Schulen Steffi Hofmann , Fachdienst Soziales Bearbeitungsteam Stadtleben und urbane Mitte

Yvonne Thielemann , Teamleiterin Michael Hertel , Fachdienst Stadtentwicklung Tobias Kühn , Fachdienst Stadtentwicklung Torsten Ragutt , Fachdienst Stadtentwicklung Martina Thieme , Fachdienst Stadtentwicklung Birgit Ungnad , Fachdienst Stadtentwicklung

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Karsten Höhle , Fachdienst Stadtentwicklung Martin Weidauer , Fachdienst Verkehr (bis 07/2013) Thomas Seidel , Fachdienst Bildung und Sport Michael Theilig , Fachdienst Kultur Birgit Riedel , Dezernat Bau und Umwelt Thomas Leidel , Leiter ISEK-Kernteam Umsetzungsgruppe

Konrad Steinbrecht , Fachdienst Bauvorhaben, Leiter Umsetzungsgruppe Manfred Kaniß , Fachgebietsleiter Statistik und GIS Anette Haushälter , Stabsstelle Finanzmanagement und Controlling Yvonne Thielemann , Fachdienstleiterin Stadtentwicklung Doreen Müller , Fachdienst Stadtentwicklung Torsten Ragutt , Fachdienst Stadtentwicklung Andrea Hortig (bis 12/2013) Hermann Sträb , Büro GRAS ISEK-Kernteam Fachautoren

Manfred Kaniß , Fachgebietsleiter Statistik und GIS (Demografie) Konrad Nickschick , Fachdienstleiter Umwelt (Umwelt) Torsten Ragutt , Fachdienst Stadtentwicklung (räumliche Lage und Funktion) Gabriela Teipelke , Fachgebietsleiterin Stadtsanierung (Förderung) Ines Klostermann , Fachdienstleiterin Finanzmanagement (Finanzen) Ulrika Schwabe , Fachgebiet Finanzen/Controlling (Finanzen) Christine Morgenstern , Beauftragte für die Belange der behinderten Bürger/innen der Stadt Gera (Inklusion) Sven Gruner , Fachgebiet Statistik und GIS

5. Beteiligte Planungsbüros

Aufgabe: Fachberatung- und Fachbegleitung Büros: Büro GRAS - Gruppe Architektur & Stadtplanung, Dresden (ISEK - Fachbegleiter), vertreten durch Hermann Sträb, Bettina Wolter Weeber + Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung, Berlin (Soziales, Kommunale Sozialplanung, Bildung), vertreten durch Dr. Martina Buhtz, Dr. Heike Gerth Büro für urbane Projekte, Leipzig (Evaluierung der Entwicklungskonzeption Wohnen), vertreten durch Andreas Paul

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1. VORBEMERKUNGEN

Kapitel: 1.2 Bearbeitungsprozess

02 Informationsfaltblatt zum Bürgerauftakt

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Kapitel: 1.2 Bearbeitungsprozess

03 Aufruf zur Bildung von Arbeitsgruppen

Folie aus dem Vortrag des ISEK-Projektleiters in der ISEK-Auftaktveranstaltung 31.01.2012

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2. RAHMENBEDINGUNGEN

Kapitel: 2.2 Gera im Städtevergleich

04 Basisindikatoren von Gera und Vergleichsstädte n

Datenquellen: Regionaldatenbank Deutschland (Statistische Ämter des Bundes und der Länder) Arbeitsmarktmonitor (Bundesagentur für Arbeit) Daten der Städte (Leerstand)

Ausgewählt wurden deutsche Vergleichsstädte die im Fünfjahreszeitraum ca. zwischen 85000 und 105000 Einwohner hatten. Weitere Ähnlichkeiten waren nicht zwingend, sonderen ergaben sich partiell.

Dieser Saldo deckt den größten Anteil der Menschen in Berufsausbildung, der Studenten und der Wahl der ersten Beschäftigungsverhältnisse nach der Ausbildnung ab (Indikator für demografische Vitalität).

Indir. Aussage über Altersstruktur der Bevölkerung, ihre soziale (finanzielle) Absicherung, teilw. überlagert mit multiethnischen Prägung. Im weitesten Sinne ein Indikator der Familienfreundlichkeit aller Bedingungen.

Abnahme des Leerstands als Folge von Zuwanderung, Indiz für besser gesicherte Einkommen oder andere Anreize, z.B. Studentenstadt, Industriearbeitsplätze (nur marktfähige Wohnungen als Leerstand).

-2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Bevölkerungsentwicklung in %

2010 2009 2008 2007 2006

-5 0 5 10 15 20 25

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Wanderungssaldo (18 - 29 Jahre) je 1000 EW

2010 2009 2008 2007 2006

6 7 8 9 10

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Geburten je 1000 EW

2010 2009 2008 2007 2006

0 5 10 15 20 25

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Wohnungsleerstand am Markt in %

2010 2009 2008 2007 2006

Daten werden ergänzt

Einmaleffekt:Zweitwohnsitz-steuer in KL

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Tatsächliche Nutzung der Ressource Arbeit. Ob, wann und wie starkt setzt der erwartete Anstieg der Quote ein durch Rückgriff auf potentielle Arbeitskräfte außerhalb des Beschäftigungssystems.

Absinken oder Ansteigen als Beleg für die Steuerung der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. Zeitreihen der Vergleichsstädte illustrieren die strukt. Unter- schiede der Arbeitsplatzausstattung.

Summe strukturpr. Unternehmenssitze und Betriebs- stätten in der Stadt. steigende Zahl als Zeichen genereller Standortattraktivität und mit mit verfügbarem Einkommen, BIP und AL-quote im Verhältnis.

Ziel ist, mehr Arbeitsverhältnisse an die Stadt zu binden als die Stadt an das Umland verliert. Steigender Pendlersaldo erhöht Zentralitätswirkung zum Umland, auch die Einzelhandelszentralität.

40,0 45,0 50,0 55,0 60,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Beschäftigungsquote (in %)

2010 2009 2008 2007 2006

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Arbeitslosenquote (in %)

2010 2009 2008 2007 2006

100 150 200 250

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Betriebe mit 50 und mehr SvB

2009 2008 2007 2006

0 10000 20000 30000 40000 50000

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Pendlersaldo

2010 2009 2008 2007 2006

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erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit Leistungs- anspruch die gleichzeitig Brutto-Einkommen aus ab- hängiger oder selbständiger Erwerbstätigkeit beziehen (Arbeitseinkommen reicht nicht zum Lebensunterhalt).

Produktivitätsdichte der Stadt als wirtschaftliches Gesamtgebilde. Öffentliche Hand muss für den Teil der Arbeitskräfte außerhalb der produktiven Wert- schöpfung einstehen. BIP ist ein Wohlstandsindikator.

Einkommen, das in den privaten Haushalten je Bürger letztendlich nach Abzug der Steuern und Sozialabgaben und Hinzufügung von Sozialtransfers für Konsum- und Sparzwecke verwendet werden kann.

Qualtiatives Anforderungsniveau der örtlichen Be- schäftigungsverhältnisse und indirekt auch die erziel- baren Einkommen. Zeitreihe zeigt die Richtung Be- schäftigungsentwicklung: handwerkl. od. akademisch

14000 16000 18000 20000 22000 24000

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner in EUR

2009 2008 2007 2006

20000 30000 40000 50000 60000 70000

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

BIP je Einwohner

2009 2008 2007 2006

0,0 10,0 20,0 30,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Anteil höher Qualifzierter unter den Beschäftigten in %

2010 2009 2008 2007 2006

0 10 20 30 40 50

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Erwerbstätige AlgII-Bezieher je 1000 EW

2010 2009 2008 2007 2006

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Außenwahrnehmung / Wertschätzung der Stadt im Kultur- und Städtetourismus, auch bei Geschäftsrei- sen. Indirekt auch Rückschluss auf Nachhaltigkeit von Einzelereignissen (z.B. BUGA o.ä. in Gera, Koblenz).

0 50 100 150 200 250 300

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Gästeankünfte je 100 Einwohner

2010 2009 2008 2007 2006

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2010 2009 2008 2007 2006 2005

Bevölkerungsstand am 31.12. Cottbus 102091 101671 101785 102811 103837 105309 Dessau-Roßlau 86906 87764 88693 89934 91243 92339 Erlangen 105629 105554 104980 104650 103753 103197 Flensburg 88759 88502 88718 87792 86630 86080 Gera 99262 99987 100643 101618 102733 103948 Kaiserslautern 99184 99275 97436 97770 98044 98372 Koblenz 106417 106445 106293 106087 105888 106501 Remscheid 110563 111422 112679 113935 114925 115864 Salzgitter 102394 103446 104423 105320 106665 1077261. Bevölkerungsentwicklung (Veränderung des Einwohn erstands gegenüber dem Vorjahr in %) Cottbus 0,4 -0,1 -1,0 -1,0 -1,4 Dessau-Roßlau -1,0 -1,0 -1,4 -1,4 -1,2 Erlangen 0,1 0,5 0,3 0,9 0,5 Flensburg 0,3 -0,2 1,1 1,3 0,6 Gera -0,7 -0,7 -1,0 -1,1 -1,2 Kaiserslautern -0,1 1,9 -0,3 -0,3 -0,3 Koblenz 0,0 0,1 0,2 0,2 -0,6 Remscheid -0,8 -1,1 -1,1 -0,9 -0,8 Salzgitter -1,0 -0,9 -0,9 -1,3 -1,0

Wanderungssaldo 18 bis 29 Jahre Cottbus 684 460 -170 -103 -459 -178 Dessau-Roßlau -72 -203 -395 -384 -295 -399 Erlangen 997 1125 935 1025 1105 997 Flensburg 572 467 944 898 692 696 Gera -73 -35 -295 -395 -460 -406 Kaiserslautern 935 2290 479 409 522 199 Koblenz 620 669 634 739 471 445 Remscheid -185 -196 -253 -235 -106 -158 Salzgitter -293 -99 -142 -275 -289 -1742. Wanderungssaldo 18 bis 29 Jahre je 1000 Einwohne r Cottbus 6,7 4,5 -1,7 -1,0 -4,4 -1,7 Dessau-Roßlau -0,8 -2,3 -4,5 -4,3 -3,2 -4,3 Erlangen 9,4 10,7 8,9 9,8 10,7 9,7 Flensburg 6,4 5,3 10,6 10,2 8,0 8,1 Gera -0,7 -0,4 -2,9 -3,9 -4,5 -3,9 Kaiserslautern 9,4 23,1 4,9 4,2 5,3 2,0 Koblenz 5,8 6,3 6,0 7,0 4,4 4,2 Remscheid -1,7 -1,8 -2,2 -2,1 -0,9 -1,4 Salzgitter -2,9 -1,0 -1,4 -2,6 -2,7 -1,6

Geburten Cottbus 824 791 732 709 731 716 Dessau-Roßlau 604 595 588 602 607 566 Erlangen 1047 1007 987 976 938 973 Flensburg 839 805 748 824 766 775 Gera 747 715 688 701 670 701 Kaiserslautern 784 785 810 832 763 771 Koblenz 931 905 990 930 858 914 Remscheid 940 856 886 988 958 1002 Salzgitter 782 769 839 816 849 8663. Geburten je 1000 Einwohner Cottbus 8,1 7,8 7,2 6,9 7,0 6,8 Dessau-Roßlau 7,0 6,8 6,6 6,7 6,7 6,1 Erlangen 9,9 9,5 9,4 9,3 9,0 9,4 Flensburg 9,5 9,1 8,4 9,4 8,8 9,0 Gera 7,5 7,2 6,8 6,9 6,5 6,7 Kaiserslautern 7,9 7,9 8,3 8,5 7,8 7,8 Koblenz 8,7 8,5 9,3 8,8 8,1 8,6 Remscheid 8,5 7,7 7,9 8,7 8,3 8,6 Salzgitter 7,6 7,4 8,0 7,7 8,0 8,0

-5 0 5 10 15 20 25

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Wanderungssaldo (18 - 29 Jahre) je 1000 EW

2010 2009 2008 2007 2006

6 7 8 9 10

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Geburten je 1000 EW

2010 2009 2008 2007 2006

-2,0 -1,0 0,0 1,0 2,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgitter

Bevölkerungsentwicklung in %

2010 2009 2008 2007 2006

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2010 2009 2008 2007 2006 2005

4. Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner in EUR Cottbus 16023 15597 15069 14881 14590 Dessau-Roßlau 16134 15632 14961 15111 14811 Erlangen 19680 20028 19449 19281 19037 Flensburg 15450 15337 15066 14953 14714 Gera 15658 15268 14889 14699 14419 Kaiserslautern 16377 16429 16008 15803 15592 Koblenz 18269 18351 17814 17499 17153 Remscheid 22131 22365 21676 21139 20587 Salzgitter 16866 16584 15967 15830 15545

5. Beschäftigungsquote in % (Anteil SvB 15 bis u65 J. an Bev. 15 bis u65 J.) Cottbus 50,2 48,5 47,5 45,8 44,3 43,7 Dessau-Roßlau 53,6 52,4 51,4 49,3 47,5 45,6 Erlangen 56,0 55,9 55,7 54,3 53,2 52,6 Flensburg 41,2 40,4 41,2 41,2 40,4 40,1 Gera 50,1 48,8 48,7 47,3 45,1 44,0 Kaiserslautern 44,8 44,9 44,8 43,9 43,2 42,8 Koblenz 47,8 47,0 47,0 46,2 44,9 44,2 Remscheid 51,7 51,3 52,5 50,9 49,7 49,6 Salzgitter 49,7 49,2 49,2 47,8 47,0 47,1

6. Arbeitslosenquote in % (bezogen auf alle zivile Erwerbspersonen) Cottbus 12,7 14,4 14,4 16,8 18,6 18,6 Dessau-Roßlau 12,9 14,6 14,6 * * * Erlangen 4,2 4,4 3,9 5,2 6,9 7,9 Flensburg 12,7 12,9 11,4 12,2 15,4 18,3 Gera 13,5 14,8 15,0 16,0 18,0 19,6 Kaiserslautern 10,4 10,6 10,0 11,3 13,3 12,7 Koblenz 7,5 8,1 7,5 8,9 10,7 12,0 Remscheid 10,2 9,8 8,3 9,6 11,8 11,5 Salzgitter 10,1 10,4 9,6 11,4 14,1 14,4

7. Anzahl der Betriebe mit 50 und mehr sozialversic herungspflichtig Beschäftigten Cottbus 141 133 141 149 Dessau-Roßlau 111 115 114 112 Erlangen 158 157 158 152 Flensburg 130 134 133 132 Gera 120 123 121 116 Kaiserslautern 151 148 146 139 Koblenz 192 196 201 191 Remscheid 136 143 146 141 Salzgitter 107 107 105 103

Dat

en e

rst a

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06ve

rfügb

ar

14000 16000 18000 20000 22000 24000

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Verfügbares Einkommen der privaten Haushalte je Einwohner in EUR

2009 2008 2007 2006

100 120 140 160 180 200 220

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Betriebe mit 50 und mehr SvB

2009 2008 2007 2006

40,0 45,0 50,0 55,0 60,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Beschäftigungsquote (in %)

2010 2009 2008 2007 2006

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Arbeitslosenquote (in %)

2010 2009 2008 2007 2006

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Anlagen ISEK GERA2030, Stand 10.03.14 Seite 16 von 58

2010 2009 2008 2007 2006 2005

8. Bruttoinlandsprodukt je Einwohner Cottbus 30238 30056 29127 28263 28026 Dessau-Roßlau 25059 25332 23504 22931 21762 Erlangen 58142 62463 57102 54251 51187 Flensburg 35048 35587 35414 35786 34022 Gera 22740 22784 22726 21368 20559 Kaiserslautern 35321 36507 35933 35006 33624 Koblenz 49924 51026 51144 51480 50025 Remscheid 28486 30998 30324 28806 27740 Salzgitter 32991 37565 38303 35476 34551

9. Pendlersaldo der sozialversicherungspflichtig Be schäftigten Cottbus 12094 11514 12345 12607 12539 12575 Dessau-Roßlau 4384 3859 3903 4132 4318 . Erlangen 42600 40829 39826 38029 36640 34796 Flensburg 11866 11981 12503 13124 12877 11760 Gera 3296 2738 3492 4023 3904 3481 Kaiserslautern 19317 19314 19557 18758 18722 18802 Koblenz 31205 30412 31841 32180 30897 29557 Remscheid 2974 3086 3247 3766 3872 3760 Salzgitter 11491 12022 12041 12622 12890 12433

10. Anteil der höher Qualifizierten unter den Besch äftigten in %(SvB am Wohnort mit Hochschul- oder Fa chhochschulabschluss) Cottbus 15,1 15,2 14,9 15,2 15,3 15,4 Dessau-Roßlau 12,4 12,6 12,5 12,5 12,7 12,8 Erlangen 26,8 26,3 25,3 24,8 24,3 24,0 Flensburg 7,5 7,3 6,8 6,5 6,3 6,0 Gera 10,4 10,5 10,4 10,4 10,8 11,1 Kaiserslautern 11,0 10,8 10,3 10,2 9,9 9,7 Koblenz 11,7 11,3 10,6 10,4 10,2 9,8 Remscheid 6,5 6,4 6,2 6,0 6,0 6,0 Salzgitter 5,4 5,2 5,0 5,0 4,8 4,7

11. Wohnungsleerstand am Markt in % Cottbus 13 12 Dessau-Roßlau 13 13,6 Erlangen 0,8 Flensburg Gera 14,2 14,1 14,7 15,3 16,6 18,7 Kaiserslautern Koblenz Remscheid Salzgitter 8 8

0 10000 20000 30000 40000 50000

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Pendlersaldo

2010 2009 2008 2007 2006

20000 30000 40000 50000 60000 70000

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

BIP je Einwohner

2009 2008 2007 2006

0,0 5,0 10,0 15,0 20,0 25,0 30,0

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Anteil höher Qualifzierter unter den Beschäftigten in %

2010 2009 2008 2007 2006

0 5 10 15 20 25

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Wohnungsleerstand am Markt in %

2010 2009 2008 2007 2006

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Anlagen ISEK GERA2030, Stand 10.03.14 Seite 17 von 58

Hinweis: Erwerbstätige Leistungsbezieher in der Grundsicherung" oder kürzer "erwerbstätige Ar-beitslosengeld II-Bezieher" sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte mit Leistungsanspruch vor Sanktionen in der Grundsicherung ("Leistungsbezieher"), die gleichzeitig Brutto-Einkommen aus abhängiger oder selbständiger Erwerbstätigkeit beziehen.

2010 2009 2008 2007 2006 2005

Gästeankünfte in Beherbergungsbetrieben Cottbus 130628 124283 126757 126075 114432 124428 Dessau-Roßlau 107017 97542 107516 99880 99213 . Erlangen 236732 215746 235201 236582 232636 215962 Flensburg 106197 94041 105546 109184 103420 99920 Gera 106073 101738 95062 120422 81069 74123 Kaiserslautern 101863 95155 85919 79200 85936 82508 Koblenz 256105 253221 279272 279771 273072 279376 Remscheid 57807 54291 61224 60893 59003 61255 Salzgitter 42514 40905 39543 37635 36659 4101612. Gästeankünfte in Beherbergungsbetrieben je 100 Einwohner Cottbus 128,0 122,2 124,5 122,6 110,2 118,2 Dessau-Roßlau 123,1 111,1 121,2 111,1 108,7 . Erlangen 224,1 204,4 224,0 226,1 224,2 209,3 Flensburg 119,6 106,3 119,0 124,4 119,4 116,1 Gera 106,9 101,8 94,5 118,5 78,9 71,3 Kaiserslautern 102,7 95,8 88,2 81,0 87,7 83,9 Koblenz 240,7 237,9 262,7 263,7 257,9 262,3 Remscheid 52,3 48,7 54,3 53,4 51,3 52,9 Salzgitter 41,5 39,5 37,9 35,7 34,4 38,1

Erwerbstätige Leistungsbezieher in der Grundsicheru ng (kurz: Erwerbstätige AlgII-Bezieher) Cottbus 4298 4471 4122 3879 3290 Dessau-Roßlau 3193 3397 2852 2458 1842 Erlangen 931 938 - - - Flensburg 2110 2054 1970 2071 1895 Gera 3661 3782 3920 3283 3092 Kaiserslautern 1998 1894 1793 1733 1560 Koblenz 2039 2028 2033 2052 1917 Remscheid 2135 1943 1808 1734 1576 Salzgitter 1943 1922 1890 1979 184013. Anteil erwerbstätige AlgII-Bezieher je 1000 Ein wohner Cottbus 42,1 44,0 40,5 37,7 31,7 Dessau-Roßlau 36,7 38,7 32,2 27,3 20,2 Erlangen 8,8 8,9 - - - Flensburg 23,8 23,2 22,2 23,6 21,9 Gera 36,9 37,8 38,9 32,3 30,1 Kaiserslautern 20,1 19,1 18,4 17,7 15,9 Koblenz 19,2 19,1 19,1 19,3 18,1 Remscheid 19,3 17,4 16,0 15,2 13,7 Salzgitter 19,0 18,6 18,1 18,8 17,3

Erwerbstätige am Arbeitsort im Jahresdurchschnitt Cottbus 65,2 65,1 66,0 65,6 Dessau-Roßlau 44,4 44,2 44,7 45,1 Erlangen 97,7 96,1 93,4 90,3 Flensburg 55,3 55,5 55,8 54,6 Gera 52,5 52,8 54,5 54,4 Kaiserslautern 68,3 67,6 67,9 66,9 Koblenz 98,9 98,4 99,8 98,5 Remscheid 58,5 59,1 60,8 59,8 Salzgitter 55,4 56,7 56,4 59,0

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0 50 100 150 200 250 300

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Gästeankünfte je 100 Einwohner

2010 2009 2008 2007 2006

0 10 20 30 40 50

Cottbus

Dessau-Roßlau

Erlangen

Flensburg

Gera

Kaiserslautern

Koblenz

Remscheid

Salzgi tter

Erwerbstätige AlgII-Bezieher je 1000 EW

2010 2009 2008 2007 2006

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Anlagen ISEK GERA2030, Stand 10.03.14 Seite 18 von 58 Seite 18 von 58

Kapitel: 2.4 Finanzielle Handlungsfähigkeit

05 Ausgabenübersicht

* Personal 2007/2008 periodenmäßig bereinigt, 2012 vorläufiges Rechnungsergebnis, Soziales 2012 nach Doppikwechsel mit Kita-Zuschüssen

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Anlagen ISEK GERA2030, Stand 10.03.14 Seite 19 von 58 Seite 19 von 58

* Personal 2007/2008 periodenmäßig bereinigt, 2012 vorläufiges Rechnungsergebnis, Soziales 2012 nach Doppikwechsel mit Kita-Zuschüssen

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Anlagen ISEK GERA2030, Stand 10.03.14 Seite 20 von 58

Kapitel: 2.4 Finanzielle Handlungsfähigkeit

06 Jahresantrag der Stadt Gera 2014 zur Städtebau förderung (EFRE) von 11/2013

Die Stadt Gera beantragte im Rahmen der Jahresantragstellung der Städtebauförderung 2014 und Folgejahre Vorhaben entsprechend des Berichtes zur Dialogreihe „Ausgestaltung der nachhaltigen Stadtentwicklung im Rahmen des EFRE der neuen Förderperiode 2014 – 2020“ in Thüringen. Im Förderschwerpunkt „Reduktion des Flächenverbrauchs und städtebauliche Weiterentwicklung so-wie Revitalisierung der Innenstädte“ wurde in den nachfolgend aufgeführten Bereichen nachricht-lich ohne Darstellung der Kosten folgende Vorhaben beantragt:

1. Entwicklung von (innerstädtischen) Brachflächen Areal Breitscheidstraße, Hertie-Quartier in Verbindung mit öffentlichem Raum, Quartier am Hauptbahnhof, Quartier am Stadtgraben, Reichsstraße ehemals Modedruck

2. Umnutzung von Stadtquartieren Projekt – Innenstadtcampus Goethe-Gymnasium Rutheneum

3. Innenstadtaktivierung Sanierungs- und Entwicklungsträger für Stadtteile oder Quartiere

4. Sanierung Gebäudebestand kommunales Förderprogramm zur Unterstützung Privater im Bestand in der Innenstadt

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Kapitel: 2.5 Demografie

07 Einwohnerentwicklung in den Planungsräumen

Die nachfolgende Karte zeigt die kleinräumige Gliederung der Stadt Gera mit 72 Gemeindeteilen und den Siedlungsflächen in generalisierter Form. Der bisherige Gemeindeteil 111 "Zoitzbergstra-ße" wurde mit dem Jahresende 2012 in den Gemeindeteil 113 "Platanenstraße" eingegliedert, da eine selbständige Ausweisung ohne Einwohner oder wohnbauliches Entwicklungspotential nicht länger sinnvoll ist. Das Ordnungssystem der Gemeindeteile ist in 12 Statistische Bezirke gruppiert. Erkennbar ist, dass die städtisch verdichteten Flächen Geras zum überwiegenden Teil im Talraum der Weißen Elster liegen. Die Gesamtgrundflächen der Gemeindeteile werden deshalb nochmals nach städtischem Charakter (Grundfarbe grau) oder ländlichem Charakter (Grundfarbe weiß) un-terschieden.

Die farbliche Abstufung in den Siedlungsflächen zeigt die prozentuale Einwohnerentwicklung über einen Zeitraum von fünf Jahren zwischen den Jahresendständen 2007 und 2012.

Deutlich erkennbar ist eine Stabilisierungstendenz (grün) in der Innenstadt und in einigen innen-stadtnahen Gemeindeteilen. In Lusan ist eine Konsolidierung im Bereich Lusan-Zentrum zu be-obachten, während an den Rändern der Plattenbaugebiete Lusan und Bieblach-Ost vor allem durch den planmäßigen Stadtumbau des letzten Jahrzehnts Einwohnerrückgänge zu verzeichnen sind. Noch nicht abgeschlossene Baugebiete in Windischenbernsdorf, Sanierungen in Tinz und am Bieblacher Hang sowie Einzelprojekte in Rubitz führten auch dort zu Einwohnerzuwächsen.

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Kapitel: 2.5 Demografie

08 Einwohnerentwicklung in den Prognoseräumen

(Zu- oder Abnahme der Einwohner in % gegenüber dem Jahr 2012)

Die 72 Gemeindeteile der Stadt Gera wurden sieben städtisch und drei ländlich geprägten Progno-seräumen zugeordnet. Die Systematik der Prognose 2009 wurde beibehalten und bleibt damit di-rekt vergleichbar (Abb. unten links). Die Gliederung nach Statistischen Bezirken konnte hierfür nur im Fall von Debschwitz direkt übernommen werden. Wesentlich für die Festlegung der Prognose-räume ist sowohl die Abgrenzung zum ländlich geprägten Raum des Stadtgebiets als auch die strukturelle Ähnlichkeit und Zusammengehörigkeit von benachbarten Gemeindeteilen. Weiterhin müssen für die teilräumlichen Prognosen Zusammenhänge mit ausreichend großen Einwohner-mengen gebildet werden. Bei den Plattenbaugebieten spielt der Aspekt des Rückbaus eine we-sentliche Rolle. Das führte in Lusan zur Bildung von zwei Prognoseräumen mit dem Brütetal als Abgrenzung.

Die laufenden Stadtumbaumaßnahmen erzeugen starke Einwohnerbewegungen in beiden Teilen von Bieblach. Deshalb wurden das Platten-baugebiet Bieblach-Ost und der Bieblacher Hang mit den stabileren Nachbargebieten Tinz, Roschütz, und dem Baugebiet am Trebnitzer Kreuz zu ei-nem Prognoseraum zusammengefasst. So sind ausreichende Personenanzahlen und verlässliche-re Annahmen im Prognoseraum möglich.

Die ländlichen Räume des Stadtgebiets haben eine eigenständige Bau- und Sozialstruktur. Darauf nimmt auch die Bevölkerungs- und Haushalteprognose Rücksicht. So wurden aus den nach der Bevölkerungsanzahl kleinen ländlichen Gemeindeteilen drei Prognoseräume gebildet. Sie entwi-ckeln sich bei der Einwohnerentwicklung, insbesondere aber bei den Haushaltegrößen differenziert zum städtischen Raum.

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Prognoseräume Jahr 2020 – in absehbarer Ze it

Innerhalb des Stadtgebiets von Gera wurden sieben Die Entwicklung des Ländlichen Prognoseraumes West städtische und drei ländliche Prognoseräume gebildet. ist prozentual gegenüber der Innenstadt leicht im Vorteil. Sie entstanden durch Addition benachbarter Gemeindeteile. Dennoch stabilisieren sich die Innenstadt, Debschwitz Für jeden Prognoseraum wurden eigenständige und Zwötzen. Annähernde Stabilität ist auch im Prognose- Teilprognosen für Bevölkerung und Haushalte gerechnet. raum Lusan-Brüte zu erwarten.

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Jahr 2030 – im Planungshorizont Jahr 2040 – langfristige Vorausschau des Stadtentwicklungskonzeptes Konsolidierung der Innenstadt

Die Innenstadt konsolidiert sich prozentual weiter. Der Prognoseraum Die Innenstadt ist in der langfristigen Einwohnergesamtentwicklung Langenberg stabilisiert sich ebenfalls. Die anhaltende Stabilität der stabilste Teil Geras. Die Bindungsstärke des Ländlichen Prognose- des Ländlichen Prognoseraumes West resultiert aus der starken raumes West schwächt sich ab. In Debschwitz könnte es zu einer Neubautätigkeit zwischen 2000 und 2012 bei individuellem strukturellen Überalterung kommen. Lusan muss innerhalb einer stark Wohneigentum und aus Einzelobjekten der sozialen Infrastruktur. geschrumpften Stadt nach dem vollzogenen Generationswechsel

neu positioniert werden.

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3. LEITBILD ZUR INTEGRIERTEN STADTENTWICKLUNG GERA2030

Kapitel: 3.1 Vier Hauptziele der Stadtentwicklung

09 Entwurf des Leitbildes GERA2030 vom 22.02.2013

„Lebenswertes Gera“ (Arbeitstitel)

GERA2030 Sozial gerechte Stadt mit Bürgersinn

GERA2030 Aktives Wissen und Vorsprung durch Bildung

GERA2030 Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte

Leitbild zur integrierten Stadtentwicklung GERA2030, Stand 22.02.2013

Änderungen durch ISEK-Lenkungsgruppe

GERA2030 Zukunftsfähige Arbeitswelt und starke Wirtschaft

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Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird entweder die männliche oder weibliche Form personen-bezogenen Hauptwörtern gewählt.

Der Auftrag

Die Stadtverwaltung Gera wurde durch den Stadtrat mit der Erarbeitung eines Integrierten Stadt-entwicklungskonzeptes bis zum Jahr 2030 (ISEK2030) beauftragt. Basis und wesentlicher Be-standteil des Konzeptes ist der vorliegende Entwurf des Leitbildes, welcher gemeinsam mit den Bürgern erarbeitet wurde.

Die im Jahr 2007 vom Stadtrat beschlossenen Leitlinien zur Stadtentwicklung „Otto-Dix-Stadt Gera 2020“ definieren noch die wesentlichen Punkte der zukünftigen Entwicklung Geras.

Die Überprüfung und Anpassung ist mit dem Beschluss des Stadtrats aus dem Jahr 2010 zur „Er-arbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Gera bis zum Jahr 2030 einschließlich Kommunale Sozialplanung“ vorgegeben.

Das vorgelegte Leitbild soll die Leitlinien ersetzen.

Wozu ein Leitbild?

Das Leitbild zur integrierten Stadtentwicklung der Stadt Gera ist die Orientierungsgrundlage für das gemeinsame Handeln für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt. Abgestimmte Ziele, Hand-lungsfelder und Strategien ermöglichen ein wirkungsvolles Handeln.

Das Leitbild definiert übergreifende Schwerpunkte und Rahmen für die Erarbeitung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes mit dem Planungshorizont 2030.

Welche Grundstruktur hat das ISEK GERA2030?

(Nur zur Info, später Bestandteil des Einführungskapitels im ISEK.)

• Vision und Oberziel • Hauptziele und Teilziele • Kernstrategien • Grundlegende Qualitäten

RAHMENBEDINGUNGEN

LEITBILD

HANDLUNGSFELDER

UMSETZUNG

• Funktionen als Oberzentrum und regionale Verflechtungen • Wandel: Werte, Demografie, Klima • Finanzielle Bedingungen

• Aufgabenstellung Stadtentwicklungsprogramm (STEP) • Aufgabenstellungen Fachplanungen/ -konzepte • zeitliche und finanzielle Rahmensetzungen • Netzwerke • Monitoring, Evaluierung und Fortschreibung

• Spezifische Analysen • Stärken und Schwächen • Konkretisierungen der Ziele • Maßnahmen, Projekte und Prioritäten

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Wie ist das Leitbild entstanden? – Ergebnisse der Bürgerbeteiligung

Zur Erarbeitung des Leitbildes wurde ein Prozess der breiten Bürgerbeteiligung in öffentlichen I-SEK- Arbeitsgruppen gewählt sowie die Bevölkerung um ihre Meinung zur Stadtentwicklung und ihren Erfahrungen befragt.

Aus den Diskussionen der ISEK-Arbeitsgruppen Wirtschaft, Gesamtstadt, Stadtzentrum, Kommu-nale Sozialplanung und Kultur sowie aus der Bürgerbefragung leiten sich Schwerpunkte des künf-tigen Handelns ab:

Bild „Schwerpunkte“

Das künftige Handeln in der Stadt soll im Wesentlichen in den Bereichen „Arbeitswelt und Wirt-schaft“, „Wissen und Bildung“, „Sozial mit Bürgersinn“ sowie „Stadtleben mit urbaner Mitte“ erfol-gen.

Die bisherigen, vielfältigen Diskussionsergebnisse werden im ISEK systematisiert und weiter bear-beitet. Zunächst werden im Leitbild Entwicklungsziele formuliert und gegliedert: Das gemeinsame Oberziel, daraus abgeleitet Hauptziele mit weiterer Untersetzung durch Teilziele.

Die komplexen Beiträge der Arbeitsgruppen zu Maßnahmen und Projekten werden im Rahmen der weiteren Bearbeitung des ISEK2030 berücksichtigt.

Worin besteht das gemeinsame Oberziel?

Gemeinsam gilt es, die lebendige Stadt weiter voranzubringen und mit Blick auf 2030 zukunftsge-wandt wahrnehmbarer zu machen. Die Stadt ist starker Verwaltungssitz und Oberzentrum in Ost-thüringen und in Mitteldeutschland. Sie ist Kernstadt des Verdichtungs- und Stadt-Umland-Raumes der „Region Gera“. Die Stadt ist nicht nur für die ökonomische, soziale, kulturelle und sportliche Entwicklung für den Freistaat Thüringen von hoher Bedeutung, sondern gleichzeitig Impulsgeber für die Region. Die erfolgreiche Wirtschaftspolitik der Stadt ist zugleich eine gute Sozialpolitik.

Der Slogan

Lebenswertes Gera (Arbeitstitel)

fasst die zentrale Botschaft zusammen.

Sozial mit

Wissen Stadtleben mit urbaner Mitte

Arbeitswelt und Wirtschaft

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Unsere Hauptziele für die Entwicklung der Stadt sin d…

• eine zukunftsfähige Arbeitswelt und starke Wirtschaft

• eine sozial gerechte Stadt mit Bürgersinn

• aktives Wissen und Vorsprung durch Bildung

• eine lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte Diese Hauptziele für 2030 werden im Folgenden weiter untersetzt. Die Umsetzung der Ziele wird beschrieben durch den Zustand, den wir 2030 erreichen wollen.

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GERA2030

Zukunftsfähige Arbeitswelt und starke Wirtschaft

Die Wirtschaftsregion Gera stärken

Die Stadt ist 2030 ein starkes und stabiles Oberzentrum. Gera ist insbesondere wirtschaftliches Zentrum mit starker Ausstrahlung in die Region. Gewerbegebiete und deren Vermarktung sind regional gut vernetzt. Wir unterstützen die unternehmerische Tätigkeit durch Mitwirkung in wach-senden Netzwerken und Kooperationen. Auch in der Landwirtschaft. Gera pflegt gute Nachbar-schaft zum Altenburger Land, Burgenland, Holzland, zur Stadt Jena, zum Vogtland und nach Westsachsen. Die Stadt Gera nimmt als Mitglied der Metropolregion Mitteldeutschland eine wich-tige Funktion für die Region wahr.

Kleine und mittlere Unternehmen unterstützen

Die Stadt 2030 konzentriert sich dauerhaft auf die ansässigen Unternehmen als Basis und Part-ner der Wirtschafts- und Stadtentwicklung. Gemeinsam mit ihnen haben wir eine gesicherte Zu-kunft der Stadt in der Region gestaltet. Unternehmensnetzwerke für Produktentwicklung und Produktvermarktung, die gemeinsame Nutzung von Forschungskapazitäten und Investitionen in den Unternehmen sichern das wirtschaftliche Wachstum. Erfolgreiche innovative Projekte der Wirtschaft werben für die ganze Stadt.

Neuansiedlungen branchenoffen forcieren

Wir haben 2030 branchenoffen vor allem kleinere und mittlere Unternehmen neu angesiedelt. Die Stadt besitzt gewerbliche Flächen mit Eignungen auch für spezielle Branchen und mit qualifizier-ten Arbeitsplätzen bevorzugt im produzierenden Bereich. Brachflächen sind durch Flächenrecyc-ling mit neuem Gewerbe entwickelt. Wir unterstützen den Einsatz erneuerbarer Energien.

Fachkräfte sichern

Die Wirtschaft der Stadt Gera in 2030 kooperiert überregional auf den Gebieten Wissenschaft und Bildung. Der Wissenstransfer setzt Impulse für innovative Projekte gemeinsam mit Unter-nehmen, Netzwerken, Hochschulen und Bildungseinrichtungen. Wir haben mit höchster Priorität Fachkräfte für die Wirtschaft gesichert. Fachkräfte auszubilden und zu gewinnen besitzt deshalb höchste Priorität. Durch die enge Zusammenarbeit der Wirtschaft mit Bildung und Wissenschaft leben gut ausgebildete Fachkräfte in der Region.

„ Lebenswertes Gera “ (Arbeitstitel)

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Familienfreundliches Gera gestalten

Die Stadt 2030 ist ein verlässlicher Partner für die Familie. Familienfreundlichkeit ist Standortfak-tor und Markenzeichen Geras. Die moderne Familie wird insbesondere bei der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben unterstützt.

Der Jugend Zukunft geben

Kinder und Jugendliche haben 2030 in Gera eine gesicherte Perspektive. Sie können sich frei entfalten, fühlen sich wohl, erhalten beste Ausbildungs- und Berufschancen. Alle gleichberechtigt beteiligen

2030 leben in Gera alle Bürgerinnen und Bürger mit gleichen Chancen. Wir gewährleisten eine breite Teilhabe in unserer Gesellschaft. In Vielfalt zusammen leben

Hier leben die Menschen tolerant miteinander. Unser Stadtleben ist bunt und weltoffen. Kreative Freiräume für die Freizeit entwickeln

Für Lebendigkeit in der Stadt 2030 gibt es vielfältige Freiräume für Aktivitäten in Spiel, Sport und Kultur. Diese entsprechen den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger. Mit guten Angeboten für alle Generationen unter Beachtung der Soziokultur ist Gera 2030 attraktiv. Gesundes und aktives Leben gestalten

Wir leben 2030 in einer grünen Stadt der kurzen Wege mit hoher Lebensqualität. Unsere Stadt hat dauerhaft eine ökologisch intakte Umwelt. Freiraumsicherung und Grünvernetzung garantie-ren Vitalität für die Zukunft. Die Gesundheitsversorgung ist in der Stadt Gera gesichert. Die Stadt Gera bietet eine breite Palette von Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit an.

GERA2030

Sozial gerechte Stadt mit Bürgersinn

„ Lebenswertes Gera “ (Arbeitstitel)

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Bildung gemeinsam gestalten

Wir haben 2030 Gera gemeinsam mit qualitativ hochwertiger Bildung und passenden Angeboten gestärkt. Lebenslanges Lernen bleibt die Maxime. 2030 haben Familie, Schule, Politik und Wirt-schaft in ihrer Verantwortung dafür die Voraussetzungen geschaffen.

Frühkindliche Erziehung und Begabte fördern

2030 ist die Basis für den Start in eine erfolgreiche Bildungsbiografie in der Kindheit gelegt. Wir bieten unseren Familien deshalb bedarfsgerecht Kindertagesstättenplätze, Angebote der ergän-zenden Tagespflege sowie Leistungen zur frühkindlichen Förderung an. Auf unterschiedliche Lernwege sind wir eingestellt. Gera fördert Begabte.

Schulbildung vielseitig, modern und innovativ entwi ckeln

2030 haben wir ein dauerhaft qualifiziertes Schulnetz für individuelle Wissensvermittlung in Gera gesichert. In Gera gehen theoretische und praktische Bildung Hand in Hand. Alle Schüler errei-chen einen Bildungsabschluss.

Gera als Zentrum der Berufsausbildung stärken

Die oberzentrale und damit überregionale Funktion der Bildungseinrichtungen für die Berufsaus-bildung ist 2030 weiterentwickelt. Diese dauerhaften Standorte in der Stadt sind mit der Wirt-schaft und der Entwicklung der Branchenstruktur gut vernetzt.

Höhere Bildung, Forschung und Entwicklung ausbauen

Die Stadt besitzt 2030 vielfältige Hochschulangebote und ist daher nachhaltig strukturell gestärkt. Ein hoher Bildungsgrad leistet einen wesentlichen Beitrag zu einer leistungsfähigen Wirtschaft. Bildung, Forschung und Entwicklung handeln in lebendigen Netzwerken und nutzen ihre Potenti-ale. Der attraktive Wissensstandort Gera beeinflusst positiv die demografische Entwicklung und erhöht die Chance beim nationalen und internationalen Wettbewerb.

GERA2030

Aktives Wissen und Vorsprung durch Bildung

„ Lebenswertes Gera “ (Arbeitstitel)

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Geras Mitte als attraktives Gesicht gestalten Die Altstadt und das moderne Zentrum besitzen 2030 eine hohe, wachsende und unverwechsel-bare Ausstrahlungskraft. Die Nutzungsstrukturen in der Innenstadt sind vielfältig und stabil. Ein-kaufen ist ein attraktives und kundenfreundliches Erlebnis - vor allem in den Fußgängerzonen.

Lebendige Geraer Kultur stärken

Die Bedeutung der Geraer Kultur für Bildung und Gemeinsinn ist 2030 zusammen mit dem bür-gerschaftlichen Engagement in der Stadt fest verankert. Die Geraer Kultur ist ein wichtiger Träger des Stadtimages. Die Magnete Geraer Theater und Sammlungen der Museen bilden den Kern der Geraer Kultur und strahlen weit über die Stadtgrenzen hinaus. Wiederkehrende kulturelle Veranstaltungen in Gera haben im Jahreszyklus einen festen Platz und ziehen Gäste und Bürger an.

Historisches Stadtbild pflegen

Die historischen Stadtsilhouetten und Baustrukturen insbesondere im Stadtzentrum und an der Achse zum Osterstein prägen das Bild der Stadt. Stadtbild und zentraler öffentlicher Raum haben 2030 Profil und eine einprägsame Gestalt.

Gera als „Stadt am Fluss“ zeigen

2030 wird die Stadt am Fluss Weiße Elster erlebt. Lebendige Stadtteile mit eigenen Zentren bil-den die urbane städtebauliche Struktur Geras. Die Stadt entfaltet sich vorrangig im grünen Flusstal der Weißen Elster. Die Stadt hat sich auch das große Potential ihrer Nähe zum grünen Stadtrand und ihre ländlichen Qualitäten bewahrt.

Den ländlichen Raum Geras stärken

In den Geraer Dörfern ist das Gemeinschaftsleben gestärkt. Als ländliche Wohnlagen haben sie eine hohe eigene Identität. Die Landschaftsräume sind geschützt und ermöglichen eine gute Frei-zeitnutzung.

Unverwechselbare Wohngebiete mit Flair entwickeln

Die Wohngebiete haben 2030 eine vielfältige - sowohl ländliche als auch urbane - Ausprägung. Sie zeichnen sich durch generationsübergreifende Strukturen, Gemeinschaftsleben und ein gutes Wohnumfeld aus. Insbesondere in der Innenstadt bedeutet Wohnen Qualität und Familienfreund-lichkeit.

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GERA2030

Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte

„ Lebenswertes Gera “ (Arbeitstitel)

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Gera als Sportstadt etablieren

Die Stadt ist 2030 eine Stadt mit modernem Sportverständnis, nimmt aber auch sportliche Tradi-tionen auf. Imageprägende Sportarten sind gut entwickelt. Überregional bedeutsame und hoch-wertige Sportstätten sind gesichert und ausgebaut. Die Stadt unterstützt sportliche und sportge-sellschaftliche Höhepunkte. Gera ist als Veranstaltungsort für nationale und internationale Sport-großveranstaltungen etabliert.

Barrierefreies Stadtleben voranbringen

Die Stadt besitzt 2030 barrierefreie städtische Strukturen. Die Stadt Gera bekennt sich zur Schaffung der Barrierefreiheit, um ihren Bürgern und Gästen die Chance für eine selbstbestimm-te Lebensführung, die Nutzung von Angeboten und Dienstleistungen die der Allgemeinheit zur Verfügung stehen sowie die Teilhabe in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, zu er-möglichen. Ein leistungsfähiger städtischer Personennahverkehr sowie und ein attraktives Fuß- und Radwegenetz leisten dazu einen wichtigen Beitrag.

Technische Infrastruktur anpassen

Die Stadt ist 2030 mit bezahlbaren und flexiblen technischen Versorgungssystemen, die sich den Veränderungen des Stadtumbaus anpassen, ausgestattet. Der energetische Umbau sichert ein hohes Maß an Unabhängigkeit und Eigenversorgung in der Stadt.

GERA2030

Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte

„ Lebenswertes Gera “ (Arbeitstitel)

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Unsere Kernstrategien sind…

Zur Umsetzung der Stadtentwicklungsziele haben wir in den gemeinsamen Diskussionen für das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Kernstrategien definiert:

• Gemeinsam gestalten Gemeinsam mit den Bürgern werden Ziele für die Stadt zukunftsfähig entwickelt und umge-setzt, so dass transparente, mehrheitsfähige Prioritäten Unterstützung finden und eine hö-here Akzeptanz für das gemeinsame Handeln entsteht. Die Generationen gestalten das Leben in unserer Stadt im Dialog.

• Ehrenamtliches Engagement fördern Das ehrenamtliche Engagement der Bürger ist eine unverzichtbare Basis für das gesell-schaftliche Zusammenleben in unserer Stadt und ist so vielseitig wie das Leben. Bürger bringen sich gern und aktiv in den unterschiedlichsten Bereichen des Stadtlebens wie Bil-dung, Kultur, Politik, Soziales, Sport, Umwelt und Wirtschaft ein.

• Integrieren und vernetzen Durch eine fachlich übergreifende Beteiligung sollen integrierte Konzepte und Projekte eine nachhaltige Stadtentwicklung sichern. Die Vernetzung erfolgt lokal, europaweit und interna-tional. Kooperationen werden unterstützt und gestärkt.

• Stärken erkennen und ausbauen Stärken zu erkennen und zu entwickeln ist die Grundlage der positiven Zukunftsvision für unsere Stadt. Stärken und Schwächen werden fortlaufend analysiert. Schwächen werden abgebaut.

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Dafür setzen wir uns ein…

Unsere integrierte Stadtentwicklung orientiert sich am Leitbild und muss folgende Qualitäten auf-weisen:

• Familienfreundlichkeit Kinder sind die Zukunft unserer Stadt. Nur wenn die Basis des familiären Umfeldes und ei-ner familienfreundlichen Umgebung gesichert ist, entwickelt sich unsere Stadt positiv.

• Inklusion Maßnahmen und Projekte entsprechen dem inklusiven Ansatz, dass jeder Bürger in seiner Besonderheit als selbständiges Mitglied der Gesellschaft anerkannt wird und die Möglich-keit hat, sich in vollem Umfang an ihr zu beteiligen. Dabei müssen alle Bereiche des Le-bens Berücksichtigung finden.

• Nachhaltigkeit Gleichgewicht von Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Maßnahmen und Projekte dienen der Entwicklung der jetzigen Generationen, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generatio-nen und ihrer Bedürfnisse zu beschränken.

• Wirtschaftlichkeit

Vorhandene Ressourcen - auch finanzielle - erkennen und effektiv einsetzen. Maßnahmen und Projekte sind nach ihrem Aufwand und dem jeweiligen Nutzen für die Mehrheit der Bürger darzustellen.

Nur zur Info, kein Bestandteil des Leitbild-Entwurfs.

Dieses Leitbild GERA2030 ist die Grundlage für den nächsten Abschnitt des Integrierten Stadtent-wicklungskonzeptes, der die Ausarbeitung von Handlungsfeldern beinhaltet.

In den Handlungsfeldern werden die oben formulierten Ziele

• durch sachgemäße Analysen (wie z.B. der Branchenstruktur der Geraer Wirtschaft), • durch vertiefte Bearbeitung der Stärken und Schwächen, • durch zeitliche und inhaltliche Konkretisierungen sowie • durch Maßnahmen und Projekte

untersetzt. Die Mitwirkung der Bürger und Fachleute in den Arbeitsgruppen wird fortgesetzt.

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4. HANDLUNGSFELDER

Kapitel: 4.4 Handlungsfeld „Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte“

10 Konzeptthesen zur Entwicklung des City-Einzelh andels

siehe ISEK-Teilziel „Geras Mitte als attraktives Gesicht gestalten“

Bei der Entwicklung des Einzelhandels in der Haupteinkaufszone des Stadtzentrum Geras („City“) sind insbesondere folgende Aspekte zu beachten: - Grundsätzliches Ziel: Erhalt, Stabilisierung und Ausbau der oberzentralen Versorgungsfunktion

von Gera durch Weiterentwicklung des zentralen Versorgungsbereichs „Einkaufsinnen-stadt“ (City) und Positionierung als umfassenden und multifunktionalen Angebotsschwerpunkt in Gera. Perspektivisch müssen dafür Einzelhandelsbetriebe mit zentrenrelevantem Hauptsor-timent (Ausnahme nahversorgungsrelevante Sortimente) grundsätzlich in den zentralen Versor-gungsbereich Einkaufsinnenstadt gelenkt werden. Zusätzlich ist es notwendig, dass fortlaufend einzelhandelsbezogene Maßnahmen zur Attraktivierung des zentralen Versorgungsbereiches umgesetzt werden. Weiterhin müssen auch Komplementärfunktionen und vor allem Gastrono-mie verstärkt entwickelt werden, um eine hohe Funktionsvielfalt in der Geraer Innenstadt zu gewährleisten.

- Innerhalb des zentralen Versorgungsbereiches Einkaufsinnenstadt ist eine Konzentration auf den funktionalen Hauptgeschäftsbereich anzustreben. Die bestehende Gebäudesubstanz, vorhandene Lücken in der Bebauung (bspw. Breitscheidplatz) und bestehende Leerstände (v.a. das ehemalige Kaufhaus Horten) bieten zahlreiche Entwicklungspotenziale innerhalb dieses Bereichs. Nur bei möglicherweise nicht vorhandenen Flächenpotenzialen ist auf innerstädtische Nebenlagen auszuweichen. Demzufolge sollte der zentrale Versorgungsbereich Einkaufsinnen-stadt aktuell keine wesentliche räumliche Erweiterung erfahren

- Abbau des Leerstands sowie Angebotsverdichtung in der Einkaufsinnenstadt durch Nut-zungskartierung, Ermittlung relevanter Objektsdaten, Standortberatung, Koordinierung der Vermittlung, Informationen zu Fördermöglichkeiten, Präsentation und aktive Vermarktung des Leerstands, Erstellung eines Leerstandkatalogs/einer Leerstandsbörse, Gestaltungsvorschläge für Zwischennutzung, Verbesserung des äußeren Erscheinungsbildes sowie die Abschaffung heterogener Öffnungszeiten.

- Schaffung verbesserter Einkaufsatmosphäre und bessere Wahrnehmung des vorhandenen Angebots durch Festlegung von Kernöffnungszeiten, Abbau von gestalterischen sowie funktio-nalen Defiziten, Stärkung der Eigenverantwortung und des Bewusstseins aller Innenstadtakteu-re, Verzicht auf standardisierte Werbeschilder, ausladende Warenpräsentationen und eine Ein-engung der Fußwegebereiche, Installation von Kleingeräten der Kinderspielinfrastruktur, regel-mäßige Säuberung von Sitzgelegenheiten und Grünanlagen sowie Reparatur von Schäden an der Stadtmöblierung.

- Koordinierung der Vermarktung der Einkaufsinnenstadt durch Vernetzung aller Akteure (am günstigsten Installation eines City- /Quartiersmanagers), Imageverbesserung sowie Schaffung eines zentralen Ansprechpartners („Kümmerer“).

- Qualifizierte Inwertsetzung sowie Lückenschluss des innerstädtischen Hauptgeschäftsbereiches durch Einzelhandelsnutzung auf der zentralen Brache an der Breitscheidstraße zwischen

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KuK und Gera-Arcaden. Dabei darf keine Abbildung der kleinteiligen Strukturen der Geraer Hauptgeschäftslagen erfolgen, um die langfristigen Belegungschancen für die kleinteiligen Ein-zelhandelsgeschäfte nicht zu gefährden bzw. um die Mieten nicht unter Druck geraten zu las-sen. Eine Belegung des Standortes Breitscheidstraße sollte nicht nur mit Einzelhandel, sondern alternativ auch mit Komplementärfunktionen wie Gastronomie- oder Freizeiteinrichtungen erfol-gen. Das zu entwickelnde Einzelhandelsangebot sollte vorwiegend mit innovativen bzw. moder-nen Einzelhandelskonzepten belegt werden, welche eine Magnetwirkung auf die Kunden erzie-len. Damit kann die Kundenfrequenz mittels „neuer“ Kunden erhöht werden, so dass auch die Bestandsbetriebe von der Neuansiedlung am Standort Breitscheidstraße profitieren. Neben der Ansiedlung von neuen Betrieben sind auch Verlagerungen von Anbietern aus dezentralen La-gen zu favorisieren.

Quelle: BBE Handelsberatung GmbH (im Auftrag der Stadt Gera ): Einzelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Gera. Erfurt, Entwurf von Oktober 2012

Abbildung: Einkaufslagen in der Einkaufsinnenstadt (City) Quelle: FNP 2020

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Kapitel: 4.4 Handlungsfeld „Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte“

11 Achsen-Plätze-Gerüst der Haupteinkaufszone des Stadtzentrums

siehe ISEK-Teilziel „Geras Mitte als attraktives Gesicht gestalten“

aus FNP Abb. 18, öff. Passagen, Durchgänge, Gassen nachtragen und als Schaubild vergrößern, aktuell noch nicht erstellt

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Kapitel: 4.4 Handlungsfeld „Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte“

12 Wohnlagenanalyse Gesamtstadt Gera 2013

siehe ISEK-Teilziel „Unverwechselbare Wohngebiete mit Flair“

Quelle: „Entwicklungskonzeption Wohnen der Stadt Gera (EKW)“, Evaluierung 2013, Büro für urbane Projekte, Leipzig 2013

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Kapitel: 4.6.4 Integriertes Handeln und Bürgerbeteiligung als zentrale strategische Elemente der Stadtentwicklung

13 Abgleich Leitprojekte und Bürgerideen

lfd. Nr.

Berücksichtigte Bürger -Projektideen Leitprojekt Teilprojekte Handlungs-feld

1 Ansässige kleine und mittlere Unternehmen stärken ** Gera 2030: Ausbau von Wachstumsfeldern forcieren

Geraer Branchengespräche*

1 –

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Wirt

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ft 2 Existenzgründungen unterstützen

3 Branchen als Marke entwickeln, aber nicht bevorzuge n, offen sein für Trends**

4 Investoren speziell für mehr Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe su-chen

Gera 2030: Bereitstellung wirt-schaftsnaher Infra-struktur vorantrei-ben

Entwicklung Cretzschwitz*

5 Wirtschaftsregion Gera in Mitteldeutschland stärken unter anderem durch überregionale, branchenspezifische und territoriale Vernetzung

Weiterentwicklung Wirtschaftsraum Ge-ra-Ost*

6 Berufsschulstandort erhalten **; Studienstadt profilieren und vermarkten**

Gera 2030: Bildung als Motor der Stadtentwick-lung einsetzen

Aktualisierung Schulnetzplanung und Schulbauprogramm*

3 -

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7 Verbessern der Schulausstattung mit Lehrmitteln und Modernisierung der Schulhäuser

8 Berufsschulen erhalten, fördern und weiterentwickeln

9 Austausch Jugend-Wirtschaft durch Schülerpraktika intensivieren Berufsorientierung ab 7. Klasse starten 10 Studienstadt profilieren und vermarkten ** Netzwerk höhere Bildung aufbauen

11 Bücherbestand und Medienangebot der Bibliotheken verbessern Nutzungskonzept Bibliothek aktualisie-ren/ Schulmedienzentrum

12 Ausgewogene, vernetzte Bildungslandschaft aktivieren; Kitas als Familienzentren ausbauen; Übergänge gemeinsam gestalten, Vernetzung aller vorantreiben

Übergangsmanagement Kita & Schule gestalten

13 Individuelle Bildung und vernetzte Schulen befördern; Zusammenarbeit übergreifend Kita/Schulen und Schulen/Wirtschaft

14 Bildungs -Wirtschafts -Netzwerk aufbauen: IHK als Partner, bessere Kopp-lung von Theorie und Praxis, Fachkräftesicherung**

Gera 2030: Fachkräfte sichern

Einrichtung einer Koordinierungsstelle*

1 –

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15 Abwanderung umkehren, junge Leute holen ** Konzepterstellung zur Fachkräftesiche-rung* 16 Alle Jugendlichen zu einem Schulabschluss motivieren, Berufsfindung unter-

stützen und zielgerichtet auf Berufe orientieren**

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lfd. Nr.

Berücksichtigte Bürger -Projektideen Leitprojekt Teilprojekte Handlungs-feld

17 Familienfreundlichkeit zur Querschnittsaufgabe für die Stadt qualifizieren und Kriterien für Familienfreundlichkeit aufstellen

Gera 2030: Familien in den Mittelpunkt stellen

Audit "Familiengerechte Stadt"*

2 -

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18 Soziale Infrastruktur in den Stadtteilen mit Treffp unkten** ; Familiennetzwerk bilden

Ausbau von Familiennetzwerken und Familienzentren

19 Wohnortnahe Beteiligung ermöglichen, räumliche Schwerpunkte setzen, Bürgerbüros/Stadtteilbüros fortführen

Beratungszentrum für die ganze Familie

20 Entwicklung von Elternkompetenzen

21 Kultur- und Freizeit-Familiencard für alle Familien einführen Familiencard für die Familien der Stadt Gera

22 Jugend stärker an Stadtentwicklung beteiligen für den Ausbau flexibler, krea-tiver Angebote in Kultur/Sport/Freizeit, wie z. B. Werkräume für kreatives Gestalten, Graffiti-Flächen, Hotspots und „Steckdosen“ im öffentlichen Raum; partizipativ Parks und Plätze gestalten

Kinder- und Jugendpartizipation

23 Kitas zu Familienzentren entwickeln Kitas zu "Familienzentren" entwickeln

24 Investorisches Interesse wecken für die Sanierung leerstehender Wohnge-bäude insbesondere im Nordviertel?

Neues Wohnen in der (INNEN)Stadt

25 Gera 2030: Grünstadt entwi-ckeln

Energetisch autarke Stadtquartiere

4 –

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26 Energetische Gebäudesanierung

27 Bedingungen für gesundheitsfördernde Aktivitäten verbessern: Spielplätze für alle, Freibad, attraktive öffentliche Räume (Neugestaltung „Park der Ju-gend“), Bewegungsparks

Gesund und fit für Jung und Alt - Bewe-gungsangebote

28 Brachflächen in Grünflächen umwandeln Grünen Freiraum entlang der Weißen Elster entwickeln 29 Erlebnispunkte im Fluss entwickeln

30 Wanderwege am Fluss ausweisen, Rad- und Fußwege ausbauen, Angebote für verschied. Nutzergruppen schaffen, Teilung der Nutzergruppen ermögli-chen

31 Mühlgraben revitalisieren und Zuflüsse einbeziehen 32 Hochwasserschutzmaßnahmen gestalterisch eingebettet ins Stadtbild und

Bürgermeinungen berücksichtigen vorantreiben (Ausbau/Gestaltung offener Punkte am Fluss)

Hochwasserschutz GERA*

33 Zukunftsfähige Mobilität weiterentwickeln, Fußwege sanieren, Barrierefreiheit verbessern und bei Bedarf ausbauen, Radwegenetz ausbauen, Verbesse-rung ÖPNV-Takt, -Tarif, ÖPNV bedarfsorientierter und innovativer

Mobilitätsmanagement GERA 2030

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lfd. Nr.

Berücksichtigte Bürger -Projektideen Leitprojekt Teilprojekte Handlungs-feld

34 Lücken Elsterradweg schließen

35 Neubau einer Einfeld-Turnhalle 36 Osterstein Stadtwald erleben

37 Ländlichen Raum stärker für Tourismus nutzen

38 Barrierefreies Gera Gera 2030: Schrittweise Inklu-sion umsetzen

Bürgernaher Mobilitätsausbau

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39 Altersgerechte Freizeit - und Wohnangebote für Jung und Alt entw i-ckeln** ; junge Leute wollen junges Wohnen; gemeinsam mit Wohnungsgesellschaften und Partnern entwickeln; vielschichtige Wohnungsangebote in den Stadt- und O rtsteilen**

Generationsübergreifendes Wohnen*

40 Barrierefreies Bauen realisieren Inklusion - Gewährung der Teilhabe

41 Behindertengerechte Wohnungsangebote schaffen 42 Barrierefreie Bildungssysteme Masterplan zur Inklusion in Schulen

erstellen* 43 Erreichbarkeit der öffentlichen Einrichtungen Stadtführer für Menschen mit Behinde-

rung* 44 Erreichbarkeit von Informationen 45 Bücherbestand und Medienangebote der Bibliothek verbessern Standorte für Bibliothek und Musikschu-

le entwickeln 46 Kontinuierliche, effektive kommunale Sozialplanung aufbauen Gera 2030:

Kommunale Sozialplanung umsetzen

Kommunale Sozialplanung*

47 Verbessern der Schulausstattung mit Lehrmitteln und Modernisierung der Schulhäuser

Gera 2030: Lernen im histo-risch modernen Ambiente sichern

Umsetzung des außerordentlich wich-tigen Schulbauprojektes „Campus Goe-the-Gymnasium/ Rutheneum seit 1608“ *

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48 Verbessern der Schulausstattung mit Lehrmitteln und Modernisierung der Schulhäuser

Umsetzung des außerordentlich wichti-gen Schulprojektes „Sanierung der Re-gelschule Ostschule/Umsetzung Ge-meinschaftsschule OST“

49 Vielschichtige Wohnungsangebote in jedem Stadtteil schaffen** : durch 50Stärkung Stadtteilflair, Stabilisierung Infrastruktur, Anreize für Studenten, barrierefreie Quartiere

Gera 2030: Oberzentrale Funk-tionen und Innen-stadt stärken

City-Wohnen

4 –

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50 Gera Manager

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Berücksichtigte Bürger -Projektideen Leitprojekt Teilprojekte Handlungs-feld

51 Ausgestaltung „Gersche Meile“ GERSCHEMEILE 2030*

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52 IBA-Experiment Gera* 53 Bestehende Museumslandschaft erhalten Kulturentwicklungsplan Gera

54 Kulturstadt Gera entwick eln, Lebendige Geraer Kultur stärken **: Kul-turentwicklungsplan anfragen; Otto Dix, Theater etc. pflegen, weiterentwi-ckeln; Nutzungen und Kulturleben allen gewährleisten (u.a. seniorenfreundli-che Öffnungszeiten)

55 Historisches Stadtbild in Wert setzen **

Lebendige und gut gestaltete Plätze und Achsen

56 Freibad Neubau Sommerbad Gera

57 Projekte im Stadtzentrum vorantreiben ** insbesondere in Arealen um Sorge, Zschochernplatz, Steinweg und am Museumsplatz; 13 ha City-Bauland

Neue Mitte Gera 2030*

58 Breite kulturelle Angebote und Theater der Stadt Gera profilieren und erhal-ten**; Theater sichern

Theater der Stadt Gera 2030

59 Stärken und Fördern der bestehenden höheren Bildung seinrichtu n-gen ** und damit Gera als Studentenstadt etablieren unter anderem durch Studenten-Lotse der Verwaltung, Marketing verbessern

Gera 2030: Stadtmarketing profilieren

Konzept Bildungsmarketing erarbeiten

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60 Studentenstadt Gera vermarkten und vernetzen mit Thüringer Stude n-tenwerk**

61 Über neue Medien (online, offline) Praktika- und Wirtschafts-Informationen für Jugendliche bereitstellen

Medienprojekt für Kinder und Jugendli-che "Gera online für Kids & Co."

62 Vermarktung der Angebote der Stadt verbessern Stadtmarketing GERA 2030* 63 Wohnanreizprogramm umsetzen, u. a. Zuzugsprämien und Zuzugsmanage-

ment einführen; Willkommenskultur installieren auch für Fachkräfte aus Europa **: Ko-operation mit Studentenwerk ausbauen, Studentenlotse der Stadtverwaltung als Ansprechpartner einrichten, Lotse für gutes Ankommen installieren, Mehrsprachigkeit bieten

Willkommenskultur/Studentenlotsen einsetzen

64 Wirtschaftsentwicklung hat oberste Priorität; Bessere Sicht auf Gera, von innen und von außen; Branchenoffene Unternehmensansiedlungen anstreben **

Gera 2030: Standortmarketing ausbauen

Erarbeitung einer Standortmarketing-Strategie*

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65 Selbsttragende regionale Kommunikationsnetzwerke aufbauen**

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*Sofortprojekt ** Favoriten der AG-Bürger für ISEK-Projekte

Handlungsfelder nach Farben HF 1 Zukunftsfähige Arbeits-welt und starke Wirtschaft

HF 2 Sozialgerechte Stadt mit Bürgersinn

HF 3 Angewandtes Wis-sen und Vorsprung durch Bildung

HF 4 Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte

12 Leitprojekte mit 48 Projekten Anzahl Leitprojekte

Projekte

Berücksichtige Bürgerideen aus den AGs, den HF zuge-ordnet

in Handlungsfeld 1: 4 6 10 In Handlungsfeld 2: 3 15 15 In Handlungsfeld 3: 2 7 8 In Handlungsfeld 4: 2 17 18 handlungsfeldübergreifend 1 4 6

Gesamt: 12 48 55

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5. UMSETZUNG

Kapitel: 5.1 Umsetzungsstrategie Leitprojekte

14 Übersicht der Bewertung der ISEK-Projekte und E tappeneinteilung (Gesamtliste)

Leitprojekt Teilprojekte Sof

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15

Gera 2030: Ausbau von Wachstumsfeldern unterstützen

Geraer Branchengespräche

X X 2 4 2 4 0 2 3 2 19 6 13 x 10 10 10 10Entwicklung Cretzschwitz X X 4 6 2 6 3 3 2 3 29 8 21 x 2000 0 2000 0 o.A.*Weiterentwicklung Wirtschaftsraum Gera-Ost

2 6 1 2 2 1 1 3 18 x 10 10 10 10Aktualisierung Schulnetzplanung und Schulbauprogramm X X 4 6 3 2 2 2 1 0 20 9 11 x 0 0 0 0 1,5 1,5Berufsorientierung ab 7. Klasse starten X X X 2 4 3 4 3 1 3 0 20 7 13 xNetzwerk höhere Bildung aufbauen X X X 2 2 3 2 3 1 3 0 16 5 11

x (V)

Nutzungskonzept Bibliothek aktualisieren/Schulmedien-zentrum

X 2 2 3 2 0 1 3 0 13 5 8 xÜbergangsmanagement Kita & Schule gestalten X X 2 2 3 4 3 1 3 0 18 5 13 xEinrichtung einer Koordinierungsstelle X X 4 6 3 2 2 1 3 3 24 9 15 x 0 0 5 5Konzepterstellung zur Fachkräftesicherung 0 4 3 4 1 0 3 1 16 x 15 15 0 0

Schätzwerte Kosten und Stellen NUR für Sofortprojekte, nicht Leitprojekte

Gera 2030: Bereitstellung wirtschaftsnaher Infrastruktur

Gera 2030: Fachkräfte sichern

Gera 2030: Bildung als Motor der Stadtentwicklung einsetzen

Die Farbe indiziert die Herkunft des Projektes aus den Handlungsfeldern (HF*)

Wirkung auf weitere HF*

Wertungssystem: 0= nicht zutreffend; 1=leicht; 2=mittel; 3=weit/schwer; grün= doppelter Wert

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15

Audit "Familiengerechte Kommune" X X X X 4 2 3 4 3 3 3 0 22 5 17 x 30 0 20 0 0,5 0,5Ausbau von Familiennetzwerken und Familienzentren X X X X 2 2 3 4 3 1 2 2 19 5 14 xBeratungszentren für die ganze Familie X X X X 2 2 3 4 3 2 2 0 18 5 13 xEntwicklung von Elternkompetenzen X X 0 2 3 4 3 1 2 1 16 5 11 xFamiliencard für die Familien der Stadt Gera X X X X 0 0 3 4 2 1 2 0 12 3 9 xKinder- und Jugendpartizipation

2 2 3 4 0 1 1 0 13 5 11 xKitas zu "Familienzentren" entwickeln X X X X 0 2 3 4 3 1 2 1 16 5 11 xNeues Wohnen in der (INNEN)Stadt X X X X 2 4 3 4 3 2 1 1 20 7 13 xEnergetisch autarke Stadtquartiere X 2 6 1 4 2 2 1 2 20 7 13 x xEngergetische Gebäudesanierung X 4 4 1 4 2 2 3 2 22 5 17 xGesund und fit für Jung und Alt - Bewegungsangebote X X 4 4 3 4 3 3 3 2 26 7 19 xGrünen Freiraum entlang der Weißen Elster entwickeln 2 4 1 2 1 1 1 1 13 5 8 xHochwasserschutz Gera X 6 6 1 4 1 1 1 0 20 7 13 x 0 0 0 0 0,25 0,25Mobilitätsmanagement Gera 2030 X 4 6 1 4 2 2 2 2 23 7 16 x xNeubau einer Einfeld- Turnhalle

X X 2 2 1 2 1 1 2 0 11 3 8 xStadtwald erleben X x

Die Farbe indiziert die Herkunft des Projektes aus den Handlungsfeldern (HF*)

Wirkung auf weitere HF*

Wertungssystem: 0= nicht zutreffend; 1=leicht; 2=mittel; 3=weit/schwer; grün= doppelter Wert

Gera 2030: "Grünstadt" entwickeln

Schätzwerte Kosten und Stellen NUR für Sofortprojekte, nicht Leitprojekte

Gera 2030: Familien in den Mittelpunkt stellen

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Bürgernaher Mobilitätsausbau X X 2 2 1 2 2 2 3 0 14 3 11 xGenerationsübergreifendes Wohnen X X 4 4 1 6 3 2 2 1 23 5 18 x 15 15 15 15 0,5 0,5Inklusion - Gewährung der Teilhabe X X X X 4 6 3 2 2 2 2 1 22 9 13

x (V) x x

Masterplan zur Inklusion in Schulen erstellen X X 2 6 3 4 2 2 3 0 22 9 13 x 0 0 0 0 0,5 0,5Stadtführer für Menschen mit Behinderung X X X 4 2 3 6 2 3 2 0 22 5 17 x 0 0 0 0 0,25 0,25Standorte für Bibliothek und Musikschule entwickeln X X 2 6 3 2 1 1 1 0 16 9 7 x

Umsetzung des außerordentlich wichtigen Schulbauprojektes "Campus Goethe-Gymnasium/ Rutheneum seit 1608" X X 6 6 3 2 3 3 2 0 25 9 16 x noch nicht abschließend geklärtUmsetzung des außerordent-lich wichtigen Schulprojektes "Sanierung der Regelschule Ostschule/ Umsetzung Gemeinschaftsschule OST" X X 2 6 3 2 2 2 1 0 18 9 9 x

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Gera 2030: Inklusion schrittweise umsetzen

Kommunale Sozialplanung

6Gera 2030: Lernen im historisch-modernen Ambiente sichern

Schätzwerte Kosten und Stellen NUR für Sofortprojekte, nicht Leitprojekte

Die Farbe indiziert die Herkunft des Projektes aus den Handlungsfeldern (HF*)

Wirkung auf weitere HF*

Wertungssystem: 0= nicht zutreffend; 1=leicht; 2=mittel; 3=weit/schwer; grün= doppelter Wert

3 2 2 0

Gera 2030: Kommunale Sozial-planung umsetzen X X X X 1 1 17 9 8 x2 6

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City-Wohnen X X 4 6 1 4 3 3 2 2 25 7 18 x xGera Manager X X X X 4 6 3 4 1 2 3 1 24 9 15 xGERSCHE MEILE 2030 X 4 2 1 4 3 2 2 0 18 3 15 xIBA-Experiment Gera X X 2 4 1 4 2 3 2 2 20 5 15 x 15 15 25 25 1 1Kulturentwicklungsplan Gera X X 4 4 1 2 1 2 2 2 18 5 13 xLebendige und gut gestaltete Plätze und Achsen X X X 4 4 2 2 1 3 3 1 20 6 14 xNeubau Sommerbad Gera X X 2 2 1 2 2 1 1 0 11 3 8 xNeue Mitte Gera 2030 X 4 6 3 2 2 3 1 3 24 9 15 x x 10 10 10 10 1 1Theater der Stadt Gera 2030 X 6 4 1 2 1 2 2 1 19 5 14 xKonzept Bildungsmarketing

X X X X 2 4 3 2 2 1 1 0 15 7 8 xMedienprojekt für Kinder und Jugendliche "Gera online für Kids & Co." X X X X 2 4 3 4 1 1 3 0 18 7 11 xStadtmarketing GERA 2030 X X X X 2 6 3 2 1 0 1 0 15 9 6 x noch nicht abschließend geklärtWillkommenskultur entwicklen/Studentenlotsen einsetzen

X X X X 2 6 3 2 1 0 3 0 17 9 8 x xGera 2030: Standortmarketing ausbauen

Erarbeitung einer Standortmarketing-Strategie

X X X X 6 6 2 2 0 0 3 2 21 8 13 x 10 10 50 50

HF 1 Zukunftsfähige

Arbeitswelt und starke

Wirtschaft

Oberzentrale Funktionen und Innenstadt stärken

Gera 2030: Stadtmarketing profilieren

Schätzwerte Kosten und Stellen NUR für Sofortprojekte, nicht Leitprojekte

Die Farbe indiziert die Herkunft des Projektes aus den Handlungsfeldern (HF*)

Wirkung auf weitere HF*

Wertungssystem: 0= nicht zutreffend; 1=leicht; 2=mittel; 3=weit/schwer; grün= doppelter Wert

* V: in Vorbereitung *o.A.: Ohne Angabe * HF: Handlungsfeld

HF 2 Sozialgerechte Stadt mit

Bürgersinn

HF 3 Angewandtes Wissen und

Vorsprung durch Bildung

HF 4 Lebenswerte Stadt mit

urbaner Mitte

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Anlagen ISEK GERA2030, Stand 10.03.14 Seite 50 von 58

Kapitel: 5.1 Umsetzungsstrategie Leitprojekte

15 Projektfundus, Projektvorschläge aus den Handl ungsfeldern

(Projekte stehen im ISEK-Text, sind aber nicht Bestandteil eines Leitprojektes und ohne Umsetzungsplan)

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Name des Projekts Handlungsfeld

1 Umnutzung des Lokschuppens (Brachen all-gemein)

HF 2, Teilziel: Kreative Freiräume für die Freizeit entwickeln 2 Freizeitmarketing

3 Anlaufstellen vor Ort schaffen – Stadtteilbüros sichern

HF 2, Teilziel: Alle gleichberechtigt beteiligen und in Vielfalt zusammen-leben 4 Checkliste (Inklusion)

5 Gesund und Aktiv – Gesundheitsförderung und Prävention

HF 2, Teilziel: Gesundes und aktives Leben gestalten

6 Zukunft für das Hertie-Kaufhaus HF 4, Teilziel: Geras Mitte als attrak-tives Gesicht gestalten 7 Oberzentrum Gera

8 Bildungsstandort Engelsstraße 9 Dix-Haus HF 4, Teilziel: Lebendige Geraer

Kultur stärken

10 Skulpturengarten Haus Schulenburg

11 Osterstein – Entwicklung für Neues HF 4, Teilziel: Historisches Stadtbild pflegen 12 Rückkehr der 80er

13 Rettung von Ecken und Epochen 14 Radsporthalle Thüringen HF 4, Teilziel: Gera als Sportstadt

etablieren 15 Stadtteil-Zentren HF 4, Teilziel: Unverwechselbare

Wohngebiete mit Flair 16 Rückbau-Konzeption "Für neues Grün"

17 Mühlgraben-Konzept zum Umgang mit Trassen und Spuren

HF 4, Teilziel: Grünstadt Gera kli-magerecht umfassend weiterentwi-ckeln

18 Stadtumbaubedingte Netzstabilisierung in den Großsiedlungen

HF 4, Teilziel: Infrastruktur anpassen

19 Dorfmittelpunkte stärken HF 4, Teilziel: Den ländlichen Raum Geras stabilisieren und integrieren

HF 2 Sozial gerechte Stadt mit Bürgersinn

HF 3 Angewandtes Wissen und Vorsprung durch Bildung

HF 1 Zukunftsfähige Arbeitswelt und star-ke Wirtschaft

HF 4 Lebenswerte Stadt mit urbaner Mitte

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Bereits vorgesehene Projektumsetzungen durch extern e Projektträger (in Koopera-tion mit der Stadt) (Stand 10/2013)

1. TÜV Gemeinschaftsschule Projektträger: Entdecker-Gemeinschaftsschule des TÜV-Rheinland-Bildungswerkes

2. Gersche Meile 2030 Projektträger: Verein Ja-für Gera e.V.

3. Markante Großbäume/Baum- Projektträger: Umweltverein Grünes Haus Gera Denkmale erhalten + erfassen e.V.

4. Erhalt, Ergänzung/Aufwertung Projektträger: Umweltverein Grünes Haus Gera + Neuanlage von Baumalleen e.V.

5. Skulpturenpark Projektträger: Haus Schulenburg Im Rahmen der Umsetzung zu beachtende weitere Bürge rideen (aus Übersicht aller Bürgerideen der ISEK-AG, den Handlungsfeldern zugeordnet) OZ Oberziel

1. Wismut-Erbe Handlungsfeld 1

2. Unternehmen werben Unternehmen 3. Fachausbildung

Handlungsfeld 2

4. Öffentliche Sporthallen Nutzungsvielfalt gewährleisten, nicht nur für Jugend öffnen, auch außerhalb Vereinssport

5. Kompakte grüne Stadt mit kurzen Wegen und Stadtteilzentren weiterentwickeln Handlungsfeld 3

6. Chancen für die Ansiedlung einer Hochschule prüfen Handlungsfeld 4

7. Dorfplätze weiter aufwerten und sanieren/mobile Nahversorgung fördern 8. Wegenetze ausbauen/thematische Wege anlegen/den ländlichen Raum begreifbar ma-

chen/die Verbindung Stadt-Land sichtbar machen 9. Vielfältige Wohnstandorte in ländlichen Ortsteilen stärken durch zweckmäßige Infrastruktur 10. Sicherheit und Sauberkeit der Stadt verbessern z. B. durch zusätzliche Papierkörbe, offene

Gestaltung von Plätzen und bessere Beleuchtung 11. Einkaufen im Zentrum weiterentwickeln, dabei mehr Angebote des täglichen Bedarfs ein-

beziehen 12. Zielgruppenorientierte und integrierte Sportangebote 13. Sport und Sportevents als Identifikationsfaktoren 14. Breiten- und Spitzensport pflegen und ausbauen 15. Anpassen der technischen Infrastruktur

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Kapitel: 5.1 Umsetzungsstrategie Leitprojekte

16 Logik und Beschreibung des Projektmanagements anhand eines Projektplans

Die Projekte des ISEK GERA2030 müssen über einen Zeitraum von mindestens 16 Jahren umge-setzt werden. Die Projekte sind auf die Mitarbeit eines großen Teils der Stadtverwaltung angewie-sen und binden darüber hinaus auch externe Akteure ein. Stringentes, dauerhaft angelegtes Pro-jektmanagement nach klaren Regeln ist dazu unerlässlich. Hierzu sollen an dieser Stelle einige Überlegungen – zuerst allgemein, dann ISEK-spezifisch - angestellt werden. Allgemein Ziel eines Projekts ist es, Veränderung einzuleiten und umzusetzen, die im normalen Prozessab-lauf einer Organisation so nicht vorgesehen ist. Im Erfolgsfall ist die Veränderung mit Projektende implementiert, akzeptiert und wird gelebt. Sie ist dann Teil der standardisierten Prozessabläufe und trägt zu einem verbesserten Ergebnis der Gesamtorganisation bei. Es gibt viele Definitionen, was ein Projekt ausmacht. Gesetzt sind jedoch vier entscheidende Merkmale: Ein Projekt ist zeitlich begrenzt , es steht außerhalb der regulären Struktur einer Organisation, es verfügt über ein eigenes Budget und bindet strukturübergreifend Ressourcen (Wissen, Arbeitskraft, Zeit). Projektteams können liquide organsiert sein, es bedarf jedoch eines entscheidungsbefugten Hauptverantwortlichen , der die Umsetzung des Projekts voran treibt, die Arbeitsfähigkeit des Teams sichert und in der regulären Organisation Akzeptanz für das Projekt herstellt.

Projekte sind Risiken ausgesetzt, die den Erfolg einer Implementierung gefährden, ja zum Schei-tern des Projekts führen können. Verlorene Kosten, verlorene Zeit, verlorene Chancen und das Verharren der Gesamtorganisation in einem suboptimalen Status Quo sind die Folge. Frühzeitiges Erkennen und Vermeiden von Risiken sind also ein wichtiges Element des Projektmanagements.

Die Umsetzung eines Projekts sollte in Phasen erfolgen. Eine mögliche Unterteilung in Phasen kann wie folgt aussehen:

ISEK 2030 - Oberfläche Projektplan

1. Auftrag

Wissensdatenbank

I. Initiierung II. Planung

1. Meilensteine

2. Akteure

3. Ressourcen

III. Steuerung

1. Aktionsliste

2. Statusbericht

IV. Abschluss

1. Abschlussbericht

2. Weiterführende

Projekte oder Aufgaben

3. Benchmarks

2. Ziele

3. Kennzahlen

4. Anforderungen

3. Öffentlichkeit (?)

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In der Initiierungsphase sollte der Projektauftrag genau beschrieben sein, konkrete Ziele müssen formuliert werden. Zur besseren Messbarkeit für den Umsetzungserfolg empfiehlt sich die Festle-gung einiger Kennzahlen.

Ist der Projektauftrag von den entscheidenden Gremien erteilt und abgesegnet, beginnt die Pla-nungsphase zur Umsetzung. Das Projekt sollte in Meilensteine gegliedert werden. Gerade struk-turübergreifende Projekte, die zudem mehrere Jahre laufen können, bleiben durch die Festlegung von Meilensteinen überschaubar und besonders auch hinsichtlich der Risikominimierung transpa-rent. Wichtige Akteure müssen für das Projekt gewonnen, zeitliche Ressourcen gehoben werden. Um unabhängig agieren zu können benötigt jedes Projekt ein eigenständiges Budget. Da ein Pro-jekt ressourcenmäßig in Konkurrenz zu anderen Projekten und auch zum Tagesgeschäft der Or-ganisation steht ist es besonders wichtig, die Bausteine aus Phase I klar zu definieren und über den oder die Verantwortlichen überzeugend darzulegen, um es in den Prioritätenmechanismen der Ressourcenallokation möglichst weit oben zu positionieren.

Phase III steuert den Fortgang des Projekts. Über eine Aktionsliste kann die Verteilung der Zu-ständigkeiten und der Stand der Umsetzung von Aufgaben verfolgt werden. Ein regel-mäßiger, möglichst breit in der Organisation einsehbarer Statusbericht informiert über den Fortschritt des Projekts, über erreichte Meilensteine, aber auch über mögliche Planänderungen und Risiken im Projekt. Ein gut funktionierendes Projekt, welches merkbaren Nutzen über seine eigenen Grenzen hinaus generiert, ebnet am ehesten den Weg zu einer breiten Akzeptanz des Ergebnisses.

Dieses Ergebnis wird in Phase IV, also dem Abschluss des Projekts, dargestellt und in der Orga-nisation verankert. Der Abschlussbericht beinhaltet die gewonnenen Erfahrungen des Projekts und dokumentiert die erreichten Ergebnisse. Ein Abgleich zwischen geplanten Zielen und erreichten Ergebnissen findet statt. Mögliche weitere Arbeitsaufträge oder Folge-projekte werden abgeleitet.

Zentrales Dokument zur Begleitung des Projekts ist ein Projektplan . Hierfür gibt es spezielle Soft-ware, die je nach Art und Anbieter verschiedene Anforderungen des Projektmanagements abbil-den. Etliche Firmen lassen sich gezielte Projektmanagementprogramme schreiben, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Generell sollte jede Organisation, die Projekte durchführt, eine Wissensdatenbank aufbauen. Auf diese Weise bleibt der Allgemeinheit gewonnenes Wissen aus den Projekten erhalten, auch wenn die Projekte abgeschlossen und die involvierten Akteure nicht mehr greifbar sind.

ISEK 2030 Die Projekte des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Gera 2030 sind gegliedert in 12 Leitpro-jekte . Ihnen zugeordnet wurden 52 Projekte . Jedes Leitprojekt hat eine unter-schiedliche Anzahl von zugeordneten Projekten. Diese Zahl variiert zwischen 1 und 9. Aus den Projekten wurden 17 Sofortprojekte zur zeitnahen Umsetzung vorgezogen, jedes Leitprojekt hat mindestens ein So-fortprojekt. Es gibt also eine zeitlich heterogene Bearbeitungslage zwischen den Projekten. Das gleiche trifft zu auf den unterschiedlichen Bearbeitungsstand. Einige Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung, andere existieren bisher als Idee ohne Projektauftrag. Auf Grund dieser unein-heitlichen Sachlage sollten die oben angesprochenen Projektpläne nicht für die Leitprojekte, son-dern für jedes einzelne Projekt - beginnend mit den Sofortprojekten - angelegt werden.

In Ermangelung von Möglichkeiten zur Anschaffung externer Software kann für die Begleitung der ISEK-Projekte auf einen als excel-Datei angelegten Projektplan zurückgegriffen werden. Er weist die zentralen, oben beschriebenen Merkmale für Projektmanagement auf und dient als Arbeits-grundlage und Hilfsmittel, falls keine geeigneteren Alternativen vorliegen.

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Der Projektplan ist zur leichteren Handhabbarkeit und zur universelleren Anwendbarkeit auf die grundsätzlichen, wesentlichen Merkmale beschränkt und dadurch weitgehend selbsterklärend. Das erste Blatt dient als Navigationsoberfläche, von der aus Bezüge zu den Unterpunkten hergestellt sind. Die Rückkehr zur Navigationsoberfläche ist von jedem Unterpunkt aus möglich.

Zu jedem Unterpunkt wurde eine Art ausfüllbare Vorlage angelegt. Selbstverständlich kann sich jedes Projektteam eigene, individuell angepasste Vorlagen und Arbeitsblätter erstellen.

Bei den Leitprojekten handelt es sich teilweise um sehr allgemein gehaltene Zielvorstellungen, die Absichtserklärungen ähneln und erst durch die Untersetzung mit den einzelnen, zugeordneten Projekten Form annehmen („Grünstadt entwickeln“, „Oberzentrale Funktionen stärken“ etc.). Daher kann für die Leitprojekte kein Monitoring einer „Umsetzung“ erfolgen, da diese mittelbar durch die Umsetzung der Projekte erfolgt. Um dennoch auch den Fortgang der Leitprojekte zu dokumentie-ren sollte jedoch aus den Statusberichten der in Durchführung befindlichen Projekte zu einem Leit-projekt eine Art Konzentrat erstellt werden, welches die wesentlichen Fortschritte wiedergibt. Dies kann z.B. in einer Art kommentiertem Cockpit erfolgen:

A ktion Verantwortlich Termin 25% 50% 75% 100%

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

Z urück zur Oberfläche

III .1 St euerung Aktionsl ist e

Beschreibung

„Zurück zur Oberfl ä-che“

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Kapitel: 5.2 Anforderungen Fachplanungen und Fachkonzepte

17 Übersicht zum Umgang und dem Fortschreibungsbe darf vorhandener städti-scher Fachplanungen und Fachkonzepte

Noch in Bearbeitung.

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Kapitel: 5.4 Monitoring, Evaluierung und Fortschreibung

18 Arbeitsregeln für die Indikatoren-Bearbeitung

Der Weg zum Indikator:

Zunächst ist festzusetzen, welche Themen, Projekte oder Maßnahmen dem Monitoring unterzogen werden sollen.

Von den jeweils für die Themen fachverantwortlichen Stellen der Stadtverwaltung werden markan-te Stichworte und Fragestellungen als Beurteilungskriterien in das Umsetzungsteam eingebracht. Sie können am besten einschätzen, anhand welcher fachlich begründeten Argumente der Verlauf eines Projektes oder einer Maßnahme dargestellt werden kann. Aus dem Umsetzungsteam wer-den dazu weitere Meinungen und Vorschläge ergänzt. Im zweiten Schritt wird geprüft, welche Da-tenerhebungen/Datenkombinationen dazu notwendig und ohne weiteres verfügbar sind oder ob eine Verbaleinschätzung treffender ist.

Ziel ist, den Aufwand in der Beurteilung und Datenerhebung so gering wie möglich zu halten und Indikatoren für mehrere Themen gleichzeitig zu nutzen.

Ist der Indikator durch die Fortschreibung einer Zeitreihe darstellbar, so ist das idealerweise eine einzige Abfrage, die aus regelmäßigen statistischen Auswertungen der Stadt, des Landesamtes für Statistik oder weiterer staatlicher Stellen hervorgeht. Der Aufwand für Aufbereitung und ggf. Be-schaffung sollte in schon bestehenden Positionen abgedeckt sein.

Offene Einschätzungen können im Monitoring nur direkt von den fachlich zuständigen Stellen aus der Verwaltung kommen. Sie sind meist nicht an eine bestehende Berichtspflicht aus der Statistik und formale kleinräumige Gliederungssysteme oder Abgrenzungen gebunden. Die räumliche Zu-ordnung einer verbalen Einschätzung ist deshalb frei wählbar. Dennoch wird auch sie meist hilfs-weise eine Interpretation statistischer Zahlen sein.

Bei langfristig fortzuschreibenden Indikatoren für das ISEK GERA2030 ist das Risiko kurzfristiger Gesetzesänderungen zu beachten. Brüche oder komplette Abbrüche würden zur Entwertung der Aussage über den Gesamtzeitraum des ISEK GERA2030 führen. Empfindlich hierfür sind z.B. Zeitreihen aus der Sozialgesetzgebung oder der Wirtschaftszweigsystematik. Begriffe und mess-bare Werte, die zum Zeitpunkt der Indikatorenauswahl besondere Bedeutung in der Öffentlichkeit haben (Beispiele derzeit Hartz IV; Bedarfsgemeinschaften usw.) sind daran zu messen, ob sie für eine Langfristbeobachtung tauglich bleiben. Gleiches gilt für Datenlagen mit schwankender, mehr-jähriger oder generell nicht zeitnah verfügbarer Periodizität. Beispiele hierfür finden sich in den Themen Wirtschaft und Finanzen/Steuern.

Die Basisindikatoren aus dem Städtevergleich nach Kapitel 2.2. haben mindestens in je einem Indikator einen direkten Bezug zu den Themen in den Fachkapiteln. Sie greifen in der Regel fünf bis sechs Jahre vor den Beschlusszeitpunkt des ISEK zurück und ermöglichen Zeitreihendarstel-lungen, die bereits die Analysephase des Konzeptes einbeziehen. So wird schon nach wenigen Folgejahren des ISEK GERA2030 - Berichtszeitraumes eine Trendaussage möglich, ob angestreb-te Wirkungen eintreten.

Es sind damit jedoch nur generelle Aussagen für den Gesamtraum der Stadt möglich, die für das Monitoring einiger Projekte und Maßnahmen nicht ausreichen werden. Nicht immer wird nachzu-weisen sein, ob generell günstigere Entwicklungen auf die Umsetzung der ISEK-Projekte/-Maßnahmen zurückzuführen sind oder auch sonst eingetreten wären. Umgekehrt können Fehlan-reize durch Gesetzesänderungen oder die ISEK-Maßnahmen selbst eintreten, die ein operationel-

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les Gegensteuern erfordern. Das Monitoring dient damit nicht nur der Projekt- und Maßnahmen-abrechnung, sondern unmittelbaren operativen Entscheidungen .

Datenschutz, Schutz vor Diskriminierung:

Bei der Übernahme publizierter Statistiken staatlicher und kommunaler Stellen als Indikator im Monitoring ist von der konformen Einhaltung der Datenschutzgesetze des Bundes und des Frei-staats Thüringen auszugehen. Sollen darüber hinaus gehend auf kleinräumiger Ebene Daten er-hoben oder in generell zulässiger Weise zu Aggregaten kombiniert öffentlich dargestellt werden, so ist darauf zu achten, dass daraus nicht auf bestimmte Personen oder deren persönliche Verhält-nisse geschlossen werden kann. Das gilt gleichbedeutend für verbale Aussagen, numerische Zeit-reihen, Diagramme oder thematische Karten. Im Einzelfall kann das zum Verzicht auf Einzelpositi-onen (Lücken) oder zum vollständigen Verzicht auf zutreffende Indikatoren führen, wenn durch geringe Falldichten die Reidentifizierbarkeit konkreter Personen oder persönlicher Verhältnisse nicht ausgeschlossen ist. Kleinräumige Darstellungsformen des Monitorings sind so zu gestalten, dass sensible Daten nicht von Dritten angewendet und übernommen werden können. Hier folgt die Verwaltung dem Bürger gegenüber in einem erweiterten Grundsatz im Datenschutz, der über § 28 b Bundesdatenschutzgesetz hinausgeht.