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Ausgabe 5. 2014 • 25. März 2014 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Foto: estundpartner.com www.fiegl.co.at Unternehmen des Monats Seite 30 + 31 Tiroler Liftexperte in London: Georg Schöpf aus Sölden Seite 9

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Ausgabe 5. 2014 • 25. März 2014 Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

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Unternehmen des Monats Seite 30 + 31

Tiroler Liftexperte in London: Georg Schöpf aus SöldenSeite 9

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impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]: Martin Muigg-Spörr (mams),Paul Schranz (psch), Heike Nikolussi (heni),Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa), Isabel Hörmann (isah)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19,e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 8. April 2014

Höchste Auszeichnungen für Brennerei NöblZu den größten und bedeutendsten Be-wertungen europaweit zählt das „Gol-dene Stamperl“ bei der AB HOF Messein Wieselburg (Niederösterreich). Erneutkonnte die Traditionsbrennerei Nöbl ausGrins ihre ausgezeichnete Qualität unterBeweis stellen. Gleich drei der begehr-ten „Goldenen Stamperl“ gingen insOberland. Aus den eingereichten 1378Edelbrand- sowie 372 Likörprobenzeichnete die Expertenjury insgesamt16 Produkte aus dem Hause Nöbl aus.

Die Familie Nöbl-Benedikt freut sichüber den Medaillenregen.

„Von Fischhäuten und wunderlichen Dingen“

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„Kunst muss nicht selbsterklärendsein“, so Hannes Weinberger bei der Er-öffnung seiner neuesten Ausstellung.Der mittlerweile renommierte Oberlän-der Künstler, der mit seinen Kreationenviel zu sagen hat, beschreibt und erzähltvon der Entstehung seiner Werke - undlässt trotzdem Raum zur Interpretation.Nicht nur Humor, sondern auch derDrang des Menschen nach Erkenntnis,die über zahlreiche Umwege erreichbarist, spielt in Weinbergers Exponaten eineelementare Rolle. Viele seiner Werkesind geprägt von seinen Reisen rund umden Erdball und spiegeln gesammelteEindrücke und Erfahrungen wider. Mu-sikalisch untermalt wurde die Vernis-sage von Anna Maria Hörtnagl, die mitanspruchsvollen Gitarrenstücken be -geis terte. Die Ausstellung im KunstraumPettneu ist bis zum 30. März 2014 je-weils am Donnerstag und Samstag von17.00 bis 20.00 Uhr oder nach telefoni-scher Vereinbarung unter der Nummer0676 511 7383 zu besichtigen. (isah)1 Unter dem Motto „Kunst ist, was wir

miteinander haben“ sprach Schrift-steller Oswald Perktold die Begrü-ßungsworte der Vernissage.

2 Der Künstler Hannes Weinbergerbeim Vortragen eigener Texte.

3 Stephanie Seifert nützte die Gele-genheit und setzte sich mit ihrenWorten für eine intakte Natur imMalfon ein.

4 Gitarristin Anna Maria Hörtnagluntermalte die Vernissage.

5 Galerist Pepi Spiss aus St. Anton(Präsident des Vereins Akt) mit sei-ner Lebensgefährtin Lisa Krabich-ler und Hermann Mussak im Kul-turplausch.

6 Künstler Dietmar Tiefengraber (im

Vorstand vom Mesnerhaus Mie-ming), mit Hannes Metnitzer (Ob-mann vom Mesnerhaus Mieming),Reinhold Neururer (Obmann vomKunstforum Salvesen in Tarrenz)und Ursula Tiefengraber (im Vor-stand vom Mesnerhaus Mieming)amüsierten sich prächtig.

7 Margarete Gonzo vom Kunstraumund Rainer Hawranek im Kunstge-spräch.

8 Hermann und Maria Waldhartstießen mit Kurt Tschiderer aufden Kunstaustausch an und unter-hielten sich bestens.

9 Maria Stockinger aus Hollabrunnmit Elisabeth Perktold, der gutenSeele des Kunstraums Pettneu.

10 Konrad Späth (bereits zum 9. Malin Pettneu auf Urlaub, er schautjedes Mal im Kunstraum vorbei) imGespräch mit Barbara Röck.

11 Günther Stockinger, Künstler,extra für die Vernissage angereistaus Hollabrunn.

12 Franz Nothdurfter und MargitMiller setzten auf Vitamine.

13 Anni und Hannes Weinberger, voreinem Bademantel der Extraklasse.

14 Galerist und Schriftsteller GeraldKurdo lu Nitsche mit RobertWachter alias Django Macumbaim Gedankenaustausch.

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Als Peter Mangweth1964 oberhalb von Nauders auf

1900 Metern Seehöhe eine kleine Jausen-station eröffnete, war deren weitere Entwicklung nicht

abzusehen. Mit zünftigen Jausen war die Goldseehütte aber schondamals ein beliebtes Wanderziel und lockte zahlreiche Gäste in das Piengtal.

Mit der Erweiterung des Skigebietes und dem Bau der Tscheyeckbahn funktionierte mandie bis dahin beschauliche Hütte in ein Restaurant mit Selbstbedienung um. Im Jahr 2010 über-nahm Christian Mangweth, der zweitjüngste Sohn des Gründers, den Betrieb und stellte zweiJahre später das Konzept um, so dass die Gäste seitdem persönlich verwöhnt werden. Sie genießen das freundliche Service und schätzen die kulinarisch wertvolle Küche. Von den Hütten-klassikern, Italienischer Küche bis hin zu Oma’s Tiroler Köstlichkeiten ist alles dabei, was einSchneesportler- und Feinschmeckerherz begehrt. Christian wird von seiner Frau Angelika undihren beiden Kindern Leon und Anna unterstützt. Sie freuen sich über Ihren Besuch anlässlich

des 50-Jahr-Jubi läumsund auch zu jedem an-deren Anlass!

Feiert heuer den 50. Geburtstag: Die Goldseehütte im Nauderer Skigebiet. Foto: Goldseehütte

Am Sonntag, 6. April 2014,

50 Jahre Goldseehütte mit den Grubertalern

und exklusiver all-inclusive VIP-Lounge.

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„And the winner is…“Der Ötztaler Kletterer Hansjörg Auer ist für die bedeutendste internationale alpine Auszeichnung nominiertJedes Jahr wird Ende März inChamonix der „Piolet d`Or“,der „Goldene Eispickel“, fürherausragende alpine Leistungenvergeben. „Allein unter die fünfNominierten zu kommen gilt alsErfolg“, erklärt Hansjörg Auer,der heuer eventuell diese bedeu-tende Trophäe - in Bergsteiger-kreisen mit dem „Oskar“ ver-gleichbar - überreicht bekommt.

Ausschlaggebend für die möglicheAuszeichnung ist Auers letztjährigeExpedition, die er zusammen mitseinem Bruder Matthias undFreund Simon Anthamatten ausZermatt unternommen hat,ebenso wie seine bisherigen Leis -tungen. Und die Liste der spekta-kulären Erfolge ist lang. Erstmalsin den Scheinwerferkegel der brei-ten Öffentlichkeit geriet der Ötz-taler mit der free-solo-Begehungdes „Weges durch den Fisch“ inder Marmolada, seinem Hausberg.„Hier fühle ich mich wohl“, sagtder gebürtige Umhauser undmeint damit jene Steilwände, diebeim Extremkletterer positive Ge-fühle erzeugen. Bei anderen drehtsich allein beim Hinaufschauender Magen um. Die große Begeis -terungsfähigkeit setzt entsprechen-des Training voraus. Wie jüngstbeim Kondition-Tanken auf einer

zweitägigen Winter-Solo-Grat -über schreitung, die in den Stubai-ern vom Gamskogel bis zur Wil-den Leck führte. Im Hinterkopfdas aktuelle Projekt, die Nordost-wand am Masherbrum (7.821m)im Karakorum…

Unvorstellbar schwierig Sprichwörtlich bereits mit einemBein in Pakistan befindet sichHansjörg Auer, den ReinholdMessner in einem Atemzug mitAlexander Huber nennt. Er befin-det sich mitten in den Vorberei-tungen für das Mitte Mai startendeUnternehmen, welches eine außer-gewöhnliche mentale und kondi-tionelle Stärke erfordert. Gemein-sam mit David Lama und PeterOrtner erwartet ihn die 3.000Meter hohe Vertikale der Nordost-wand. Eine Wand, „so unvorstell-bar schwierig und groß“ - undjungfräulich, an der die Elite inter-nationaler Kletterer bisher geschei-tert ist. Was bedeutet: äußersteAnspannung in Eis, Schnee undFels unter Lawinen- und Stein-schlaggefahr. „Über fünf bis sechsTage 24 Stunden Vollgas, die andie Substanz gehen!“Die Tiroler wollen im alpinen Stil,also ohne Zuhilfenahme von Sau-erstoff und Fixseilen, vorgehen.„Wir sind zu Dritt, deshalb kön-

nen wir uns die Wand im Vorstiegteilen.“ Um sich an die Höhe zugewöhnen ist die Begehung einesAchttausenders, des Broad Peak,geplant, nicht um den Gipfel zuerreichen, sondern die erforderli-che Höhenakklimatisation. DasWagnis, frech und herausfordernd,basiert auf Erfahrung, großemSelbstvertrauen und bewegt sichständig am Grat zwischen Erfolgund ungewissem Ausgang. „Ich bin ein Typ, der gern mit demRisiko spielt, aber kein Hasar-deur“, winkt der Abenteurer ab.„Und wenn andere an einem Pro-jekt zweifeln, wird es für mich erstinteressant“, platziert jemand inaller Bescheidenheit, der mit demRummel um seine Person erst hatlernen müssen umzugehen. Er istnatürlich geblieben. Geht nacheinem spartanischen Biwak gerneKaffeetrinken und dann und wannins Kino und hat, frappierenderWeise, Angst vor Spinnen. Auchdas nasse Element ist ihm weniger

zuträglich, wohl aber hebt er hinund wieder mit seinem Paragleiterin luftige Höhen ab.

Klimmzüge hinterm HausAufgewachsen mit vier Geschwis -tern, drei Buben und einem Mäd-chen in Umhausen, startete dernunmehrige Wahl-Oetzer seine ers ten Klimmzüge hinterm Haus.Hielt sein Training beim Wachol-der-Holen anfänglich geheim, umnicht belächelt zu werden. SeineLeidenschaft nahm indes zu, dieJuchezer kamen aus immer höhe-ren Gefilden, bis der ehemaligeHauptschullehrer dank etlicherSponsoren zum Profi avancierte.So dem ausgebildeten BergführerDisziplin, Achtsamkeit und Be-sonnenheit eigen sind und er einschier endloses Durchhaltevermö-gen von Generationen von Ötzta-lern huckepack trägt, scheint derVorsatz des Dreißigjährigen glaub-haft „ich möchte mindestensneunzig werden!“ (leva)Hansjörg Auer aus Oetz ist Anwärter auf den „Piolet d’Or”, den „Goldenen Eispickel”.

Während der Erstbegehung der Route „Bruderliebe“ an der Marmolada Südwand.

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Höchster Standard für unvergessliche Urlaubstage im hinteren Ötztal

In Obergurgl strahlt seit diesem Winter ein neuer Stern interna-tionaler Hotellerie: Mit dem Appartementhaus Gletscherblickentstanden im Zentrum des mondänen Wintersportortes aufüber 1.900 Metern Seehöhe 14 Luxus-Wohnungen, die als "ser-viced apartments" höchsten Komfortansprüchen gerecht wer-den.Sei es für den Skiurlaub oder für den Wandersommer - die neueAppartementanlage Gletscherblick der Familie Lukas und TanjaScheiber bietet für alle Jahreszeiten exklusives Wohnen inmittender Tiroler Bergwelt. Die Firma Geisler und Trimmel als das mit der Umsetzung desProjektes beauftragte Unternehmen vereinte bei der Apparte-mentanlage Gletscherblick traditionellen Tiroler Baustil mit ex-klusivem Design und modernster Ausstattung zu einer neuenInterpretation des klassischen Almchalets. Ein Urlaub in den zwischen 60 und 120 m2 großen GletscherblickApartments Obergurgl bedeutet Freiheit inmitten von 21 Drei-tausendern. Das neue Hideaway am verträumten Ende des Ötz-tals punktet aber nicht nur durch seine perfekte Lage. Die ex-klusiven Gletscherblick-Apartments Obergurgl bieten eine ein-zigartige Kombination aus natürlichen Elementen, typischem Ti-roler Flair und stilvoll-alpinem Ambiente.Die Gäste erleben unvergessliche Urlaubstage umgeben vonduftendem Holz, warmem Stein, sanftem Licht und hellen Far-ben. Dazu sorgt die moderne Ausstattung der 14 Apartments fürqualitativen Komfort. Höchster Standard macht den Urlaub inden luxuriösen Wohnungen zu einem unvergesslichen Erlebnis.Und im benachbarten Hotel Edelweiss & Gurgl genießen dieGäste des Hauses sämtliche Vorzüge des traditionsreichen 4Sterne Hotels, wie z.B. Skikeller, Sportshop mit Skiverleih, 1200m2 Gletscher-SPA, ausgezeichnetes Hauben-Restaurant u.v.m.Alle Apartments zwischen 60 und 120 m2 verfügen über einegroßzügige Terrasse/Balkon, eine angenehme sanfte Beleuch-tung, eine top-moderne Kücheneinrichtung mit voller Aussstat-tung, stilvolle Designmöbel, Ausziehcouch (auf Wunsch Kin-derbett) sowie neueste Unterhaltungselektronik, wie Flat-TV mitOnline-Verbindung zum Concierge, DVD Player für unterhalt-same Abende, Stereoanlage für stimmungsvolle und romanti-sche Momente, kostenloses WiFi und natürlich Telefon.

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Luxus erleben: Gletscherblick Apartments Obergurgl

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In Hochoetz ziehen alle an einem Strang

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Wie in vielen anderen Orten, so ist manauch im Familienskigebiet Hochoetz be-strebt, dem Gast zusätzlich Besondereszu bieten. So wurde vor einigen Jahrendie abendliche Veranstaltungsreihe„Mondzauber“ ins Leben gerufen. An derAbendshow beteiligen sich bemerkens-werterweise alle vier Skischulen. Zurletzten Ausgabe des heurigen Jahresschauten auch viele Einheimische vorbei.

1 Fritz Gufler betreibt die SkischuleOchsengarten. Er holte sich vor ei-nigen Jahren den Titel des Senio-renskiweltmeisters und ist vielen immittleren Inntal als langjährigerNachwuchs-Skitrainer und Bade-meister im Haiminger Waldbad be-kannt. Was allerdings wenige wis-sen: Der Oetzer trainierte eine Zeit-lang auch das Norwegische Herren-

Nationalteam!2 Susanne und Gebi Auer betreiben

die jüngste Skischule des Vorder-ötztales, die sich AGE nennt. AuchTochter Karolina hilft bereits flei-ßig.

3 Markus Mahlknecht (Skischule„Mali“) ist auch abseits des Wintersals guter Sportler bekannt. Als Rou-tinier verstärkt er noch immer das

Fußballteam des USV Thurner Oetz.4 Trafen sich an der Bar zu dem einen

oder anderen Bierchen: Noch-„Oetz-Hochoetz“- SkischulleiterKurt Fischer, „Bielefelder“-WirtWerner Schöpf und Skilehrer- undBergführerlegende Hans Covi (v. l.).

5 Andi Koll soll bei den „Roten“ dieNachfolge von Kurt Fischer antre-ten.

6 Dem Gesichtsausdruck nach zuschließen, war die nun langsam zuEnde gehende Wintersaison für denKüchenchef des Bergrestaurants,Hannes Perberschlager, einedurchaus zufriedenstellende.

7 Pizza-Chef Patric Wirnsbergerkann die kreisrunden Nahrungsmit-tel-Scheiben, die er im heurigenWinter angefertigt hat, bereits inTausenderzahlen angeben.

8 Diese beiden haben viele Gemein-samkeiten: Erstens haben ChrisNeurauter (l.) aus Sautens undFrank Bacinger aus Oetz beidedenselben Beruf gewählt, nämlichZimmermann. Dann sind beide zweiehemals gute Fußballspieler undnützten auch die Gelegenheit zueiner abendlichen Skitour. Weitersist beiden gemeinsam, dass sie sichzuletzt beruflich weiter gebildethaben. Neurauter machte die Po-lierschule, Bacinger arbeitet aktuellals technischer Prüfer.

9 War ebenfalls mit den Tourenskiernnach Hochoetz gekommen: Mi-chael Amprosi, Juniorchef vonFeelfree.

10 Betriebsleiter Mathias Speckleverfolgte das Geschehen an derSeite seiner Gattin Simone.

11 Nach getaner Arbeit hatte sichBergbahnen-Geschäftsführer An-dreas Perberschlager redlich einestärkende Mahlzeit verdient.

Imster SprachtalenteBeim diesjährigen Sprachencontest fürberufsbildende Mittlere und HöhereSchulen (BMHS) mit 96 TeilnehmerInnenaus Tirol und Südtirol konnten die sechsKandidatInnen der Handelsakademieund Handelsschule Imst hervorragendeErgebnisse erzielen: Eine Goldmedaillegab es für Michelle Plattner (Englisch),3. HAS, Florian Neurauter (Russisch) und

Fabienne Stein (Englisch-Russisch),beide 5. HAK. Die drei LandessiegerIn-nen wurden für das Bundesfinale in Linzim April nominiert. Luca Pixner aus der3 CK (Englisch-Italienisch) und ClemensBochdansky aus der 4 AK (Englisch-Französisch) sowie Riccardo Gattereraus der 4 AK zeigten ebenfalls starkeLeistungen.

Die erfolgreichen Teilnehmer (v.l.n.r.): Florian Neurauter, Luca Pixner, FabienneStein, Clemens Bochdansky, Michelle Plattner, Riccardo Gatterer und dieSprach-Coaches der BHAK/BHAS Imst. Foto: Quelle HAK Imst

Bildungszentrum Landeck eröffnet

Bildungslandesrätin Beate Palfrader er-öffnete dieser Tage gemeinsam mit demBezirkshauptmann von Landeck, Mar-kus Maaß, und der Landesschulinspek-torin für Volksschulen und Sonderpäd-agogik, Ingrid Handle, das neue „Bil-dungszentrum Landeck“ im Amtsge-bäude, Innstraße 15. „Ziel dieser Ein-richtung ist es, ratsuchenden Lehrper-sonen, Eltern sowie Schülerinnen undSchülern kompetente Beratung undHilfe anzubieten“, betonte LRin Palfra-der. Die neue Servicestelle beheimatet

neben dem Schulamt, der Schulaufsicht,der Schulpsychologie, der OberländerFrauenberatung und der Erziehungsbe-ratung auch das Pädagogische Bera-tungszentrum (PBZ). Im Bild v.l.: BHMaaß, LSI Handle und LRin Palfradermit der Leiterin des pädagogischen Be-ratungszentrums, Mary Krismer, demDirektor des SonderpädagogischenZentrums Zams, Peter Lanser, Sachbe-arbeiterin Gabriele Scheiber, Schul-amtsleiterin Barbara Lechleitner undBezirksschulinspektor Thomas Eiter.

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„Lifteler” in London!Ein Sölder und ein aufregender Arbeitsplatz in der Metropole haben zusammen gefunden

Georg Schöpf aus Sölden ist Be-triebsleiter der ersten städtischenLuftseilbahn im Vereinigten Kö-nigreich, die nach einem Spon-sor benannt wurde und deshalbwie eine Fluglinie klingt! Wenner in London über die Themsegondelt, dann tut er dies zwarauch über Wasser, aber nicht imgefrorenen Zustand wie in derHeimat.

Der Schnee war im bisherigenLeben des Ötztalers ein beherr-schendes Medium. Zunächst einJahr lang bei den Bergbahnen inSchwaz als Betriebsleiter tätig, ver-schlug es den heute 40-Jährigenanschließend sieben Jahre lang insStubaital, wo er in der Schlick2000 als Betriebsleiter und in Neu-stift und Mieders als Geschäftsfüh-rer werkelte. 2009 lockte dann eineStelle in Obergurgl. Doch obwohlhier die Schneedecke am längstenhält, endete die Zusammenarbeitbereits nach dreieinhalb Jahren.Zeit also, um erneut eine Verände-rung vorzunehmen!Vom Bregenzerwald bis nach Kitz-

bühel – Angebote für neue Ar-beitsstätten hätte es vergangenesJahr für Georg Schöpf viele gege-ben. Eine stach dem Sölder aberganz besonders ins Auge: Jene inLondon! Also bewarb sich der Ötz-taler – und erhielt auch prompt dieZusage. Schöpf: „Irgendwie hatteich damals das Gefühl, jetzt insAusland oder nie!“. Hilfreich beider Entscheidung, die Heimat zuverlassen: „Meine Arbeitszeit hierin England ist limitiert, es ist alsoein temporärer Aufenthalt, den ichauch wie eine Horizonterweite-rung ansehe.“ Danach – Schöpfbleibt voraussichtlich noch ein Jahr– gehe es ohnehin „wieder zurückin die Alpen“.

Gelegenheit am Schopf gepacktWie ist es denn nun in London?„Vor Ort ist es grundsätzlich eineBahn wie jede andere“, erklärtSchöpf. Auch wenn die Architek-tur mit den modernen Stützen einwenig eine andere sei, es gehe umdieselbe Aufgabe: Personen von Anach B zu befördern. Aber: Weildie Emirates Air Line Teil des„Transport for London“ (TfL)sind, also zum öffentlichen Ver-kehrsnetz gehören, hat die Verfüg-barkeit Priorität! Steht die Anlageauch nur für fünf Minuten, wer-den hohe Pönalzahlungen fällig!Wie überhaupt die Reglementie-rung jenseits des Ärmelkanals nochweit ausgeprägter erscheint als inheimischen Gefilden. „Wenn einerunserer Arbeiter hier in Englandein ein Zentimeter dickes Eisen-stück abflexen soll, dann müssenwir dafür zuerst eine schriftlicheGenehmigung einholen“, lacht derSölder. Es gehe darum, jegliche Tä-tigkeiten genau zu beschreiben,mögliche Gefahrenquellen aufzu -lis ten und eine Risikobeurteilungdurchzuführen. Flexibilität, wie siein unseren Skigebieten vorhandenist, gerade auch, weil dort alles auseiner Hand kommt, also Betrieb,Wartung, Kassa, Reinigung unddergleichen, scheint in England ge-radezu ein Fremdwort. „Das Landist irgendwie überreglementiert,sagt Schöpf. Es brauche jede

Menge Meetings und Briefings,weil verschiedene Bereiche auchvon verschiedenen Firmen erledigtwerden – und das alles will auchaufeinander abgestimmt sein …Privat sei die Arbeit in London na-türlich eine super Erfahrung,meint der Betriebsleiter der Emi-rates Air Line. Er habe sich damals,als er das erste Mal mit gemischtenGefühlen im Flieger nach London-Gatwick gesessen ist, gefragt, wasnun auf ihn zukomme. Ausgestat-tet mit ein wenig „Schulenglisch“habe er sich danach zwar privatrecht schnell zurechtgefunden, dieersten beruflichen Meetings seienallerdings durchaus eine sprachli-che Herausforderung gewesen, soder Ötztaler. Denn, ist es bereits inder Muttersprache nicht so ein-fach, jenen Ton und jene Zwi-schentöne zu treffen, die es benö-tigt, um 17 Mitarbeiter aus zehnverschiedenen Nationen auf Kurszu halten, so ist es in einer Fremd-sprache noch einmal schwieriger!

Privat fast keine Zeit„Wahnsinnig viel“ hat GeorgSchöpf von Englands Hauptstadtim letzten Jahr „noch nicht gese-hen“. „Wenn Besuch da ist, dannmache ich natürlich Sightseeing-Touren und gehe auch ins Theater.Bin ich alleine, dann habe ichmehr oder weniger gar nicht dieZeit dazu“, so der Sölder. Undwenn einmal mehrere freie Tagehintereinander anstehen, jettet erin die Heimat. „Für mich ist dieArbeit in London mittlerweile sowie in Tirol in einem entfernteren

Tal. „Im Flieger sind`s ja geradeeinmal eineinhalb Stunden nachInnsbruck“. Allerdings kommtauch zuhause selten Langeweileauf, denn zu tun gibt es genug, so-dass alles meist minutiös durchge-plant ist. Wollen doch Familie,Feuerwehr, die Arbeit als Gemein-derat oder das FH-Studium inDornbirn unter ein Dach gebrachtwerden. Dass man in Sachen Immobilienin England schnelle Entscheidun-gen treffen muss und am bestenüber eine dicke Brieftasche verfü-gen sollte, hat er schnell gelernt.Nicht nur einmal hieß es, „Sorry,die Wohnung, die sie gestern be-sichtigt haben, ist in diesem Mo-ment vermietet worden.“ Seine 40Quadratmeter-Bleibe kostet inklu-sive Betriebskosten schlappe 1.600Euro. „Das ist alles andere als ge-schenkt. Ich fühle mich aber nichtnur durch den Umstand, dass ichmir eine vernünftige Wohnung leis ten kann, als priviligiert. Ichsehe, aus welch wunderbaremLand ich komme, in dem dieMenschen noch bodenständig sindund wo auch Facharbeiter einehervorragende Ausbildung genie-ßen! Hier gibt es genügend Studi-enabgänger, die sich mit Putzenüber Wasser halten müssen. DieErkenntnis, dass man als Österrei-cher überall auf der Welt arbeitenkann, ist ein gutes Gefühl. Gleich-zeitig in einer multikulturellen,pulsierenden Stadt mit grenzenlo-ser Toleranz gegenüber allem undjedem leben zu dürfen, ist einfachgroßartig!“ (best)

Operations & Maintenance-Manager Georg Schöpf bei der monatlichen Stützen-kontrolle 90 Meter über der Themse. Im Hintergrund das Finanzviertel Canary Wharf.

Die Emirates Air Line ist eine vomösterreichischen SeilbahnherstellerDoppelmayr hergestellte, kuppel-bare 10er Kabinenbahn, die imOsten Londons die Stadtteile Green-wich und Newham verbindet undzwischen den Haltestellen Green-wich Peninsula und Royal Docks dieThemse in einer Höhe von 90 Me-tern überquert. Sie wurde am 28.Juni 2012 als erste städtische Luft-seilbahn im Vereinigten Königreichrechtzeitig vor den OlympischenSommerspielen eröffnet. Benannt istdie Anlage nach ihrem Sponsor, derFluggesellschaft Emirates. Zu Spit-zenzeiten nehmen bis zu 12.000 Be-sucher pro Tag die Dienste der Bahnin Anspruch.

„Fliegen“ mit der Emirates Air Line.Nebel in London kann auch seinereizvolle Seite haben.

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Obwohl erst im Jahr 2010 großzügig reno-viert und um zwei Wohnungen erweitert, er-fuhr das im Jahr 1983 errichtete Haus Esperin kürzesten Abständen zwei weitere Mo-dernisierungsschübe. Doch der Reihenach: Bei der Generalsanierung `10 warenim Zuge des Zubaus auch eine Wohlfühl-Oase mit Sauna, Dampfbad, Infrarotka-bine sowie Ruheraum errichtet, alle bereits

bestehenden Wohnungen komplett neueingerichtet und teilweise auch vergrößertworden. Selbst der Garten war erweitertworden und bietet seitdem Raum für Spiel-platz, Pool und Liegefläche.In einem weiteren Bauabschnitt wurde zweiJahre später der Eingangsbereich neu ge-staltet und bietet nun den Gästen Platz,außerhalb der Wohnungen gemütlich zu-sammen sitzen zu können. 2013 entschlosssich die Familie Netzer, die beiden Woh-nungen im Untergeschoß noch einmal umje ein Schlafzimmer und ein Badezimmerzu erweitern, wodurch pro Wohnung Platzfür mindestens sechs Personen geschaffenwerden konnte. Auch Garagen kamennoch hinzu. Somit stehen nun für alle sie-ben Apartments ausreichend überdachte

Wir gratulieren zum gelungenen Projekt und wünschen viel Erfolg! Ausführung:

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Elixier aus der NaturMit Kräutern kuriert Heidi Hauser vielerlei Beschwerden

Der abgelegene Weiler Hintergiggl bei Tobadillmit einer Handvoll von Bauernhöfen erlangteGeltung ob der Napoleonischen Freiheits-kämpfe, als die tapferen Paznauner 1809 imGiggler Tobl ihre Heimat verteidigten. In demkleinen ausgesetzten Weiler mit einem wind-und wetter- und lawinenerprobten Menschen-schlag und derart steilen Wiesen, dass das Heuzum Stadel getragen werden muss, krallt sichder Hof der Familie Heinrich und Heidi Hau-ser seit Generationen in den abschüssigenHang. Da ist Eigenständigkeit seit jeher mehrgefragt als anderswo. Darum ist auch die Bäue-rin mancher Geheimnisse mächtig, mit denensie zeitlebens Tieren und Menschen geholfenhat. Als ihr Mann Heinrich am Hochleger ihrerAlm ein Leberversagen erlitt, konnte er durchdie Kräfte von Kräutern gerettet werden und alseine Kuh durch Vipernbiss einen Teil des Eu-ters zu verlieren drohte, wurde sie mithilfe vonEinreibungen wieder heil. Dank ihrer speziellen Rezepturen weiß dieHauser Heidi allerlei Schmerzen zu lindern undso manches Gebrechen zu heilen. Ihr „siebterSinn“ und natürlich Angeeignetes gepaart mitreichlich Erfahrung haben der Bergbäuerin zueinem Fachwissen verholfen, das sie in der Her-stellung spezieller Tinkturen, Tees und Salbenumsetzt.

18 AlmsommerWeil gerade auf einer Alm ist es oft notwendig,bei einem erkrankten Tier selbst Hand anzule-gen, wenn der Weg für einen Tierarzt weit ist.So entsteht ein Wissen, das sich nicht ausSchulbüchern lernen lässt, sondern welches dasAuf-sich-gestellt-Sein in der Abgeschiedenheitund langer Alpjahre provoziert. 18 Almsommerverbrachte die Familie Heinrich und Heidi

Hauser auf verschiedenen Almen, zuletzt meh-rere Sommer in der Kelchsau und die vergan-genen zwei Sommer in Obernberg auf der Stei-ner Alm. Wie in einer Apotheke geht es dort inHeidis Almküche zu. Die zum Trocknen aufge-hängten Kräuter verströmen eine faszinierendeSymphonie von Düften. Thymian und Arnikasind aber nicht nur hübsch anzuschauen, ihreInhaltsstoffe gewinnen durch die Höhe an Kraftund Intensität. Naheliegend, dass gerade aufden Höhen Heilsames gesammelt, getrocknetund verarbeitet wird. Insbesondere die Berg-wurzen-Salbe sei hilfreich bei fast allem undjedem und mit einer Mischung aus Kren,Honig und Brösel beugt sie schon mal dem ge-fürchteten Milchfieber vor.

Man muss sich zu helfen wissenEine Rarität sind Heidi Hausers mit zwölfWildkräutern und Lamawolle gefüllten Kräu-terkissen – eine wahre Wohltat bei Rheuma undschmerzhaften Stellen. Und wenn das „Bleaml“- die Kuh - einen geschwollenen Fuß hat oderdie „Zenzi“ ein entzündetes Euter bekommt,weiß sich die Heidi auch zu helfen. Profitierthat naturgemäß die eigene Familie mit den zweiMädchen und vier Buben, die von klein auf ge-wohnt waren in der Landwirtschaft mit anzu-packen. Weil, wenn auch die Bauernarbeit mitder von früher nicht zu vergleichen ist, dasLeben am Steilhang fordert seinen Tribut.Kaum ist ein Berg von Arbeit abgetragen, be-ginnt er sofort wieder nachzuwachsen. Heidiund Heinrich Hauser verkörpern dabei einenBauernstand, wie er früher einmal war. Wo dieTiere nicht Nummern, sondern Namen tragen,wo die Sensationen im Alltäglichen geschehen,-wenn eine Kuh kalbt, eine Muttersau wirft undder Almauf- und Abrieb bevorsteht. Ein Zyklus,der vom Vieh bestimmt wird. Darum gibt esauch keine Ferien. In mehr als dreißig Ehejah-ren waren die Hausers ein einziges Mal ge-meinsam auf Urlaub. Nun, nachdem die Ablösebereits vonstatten gegangen ist, wird es wohlein wenig leichter werden… (leva)

Hilfreich gegen so manches Wehwehchen, die Ingre-dienzien aus Heidis „Kräuterküche“. Fotos: Eva Lechner

Heidi Hauser versteht sich als „Kräuterweibele“ auf somanche hilfreiche Rezeptur.

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Parkplätze zur Verfügung. Das Haus Esperverfügt somit aktuell über vier geräumigeWohnungen mit je zwei Schlafräumen, eineWohnung mit einem Schlafraum sowiezwei große Wohnungen mit drei Schlafzim-mern. In Summe können damit 40 Gästebeherbergt werden.

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12 25. März 2014

Jahrhundertorgel im Nautilus-TurmAnton Willes Lebenswerk – ein Orgel-Amphitheater – steht kurz vor der Umsetzung

Im unscheinbaren Nufels, aufhalbem Weg zur Wallfahrtskir-che Kaltenbrunn, baut AntonWille seit fast 25 Jahren an sei-nem Lebenswerk – einer begeh-baren Orgel aus 5000 Pfeifen.Sie soll in einem Nautilus-Turman der historischen „Via ClaudiaAugusta“ ein einzigartiges „Fee-linarium“ erzeugen.Der Nufler Toni sitzt in seinerKüche und bläst in eine Holz-pfeife, die in ein Wasserbad mün-det. „Hörst du die Vögel zwit-schern?“, fragt er mit leuchtendenAugen. Und wie man es hört. Alswenn sich mehrere Vogelartenüber das traumhafte Frühlingswet-ter unterhalten würden. Manmerkt sofort, dass dieser Mann einleidenschaftlicher Tüftler ist. „Dumusst auf der Terrasse sitzen undden Wind um die Ecke pfeifenhören, oder durch den Wald strei-fen, und die Vögel beobachten.Das sind die Töne der Natur, dieich für meine Orgel brauche.“ Inseinem Klaviermuseum, das imGrundriss einem Flügel nachemp-funden ist, hat der Toni u.a. zwei150 Jahre alte Bechstein-Flügelund eine selbstgebaute Holzorgel,die ihrem Vorbild aus der Anteg-nati-Dynastie aus Brescia nach-empfunden ist. Er nennt sie liebe-voll „Meine kleine Prinzessin“.Wenn aber von „der“ Orgel dieRede ist, dann meint Toni Willejenes Bauwerk, das ihn seit 1990beschäftigt.

Emotionaler SinnesrauschDas Meisterwerk soll nicht weni-ger als 500 Jahre Orgelbau in sichvereinen. Dafür fertigte der Nuf-ler Biobauer exakt 5000 Orgel-pfeifen aus 50 unterschiedlichenheimischen Holzarten. „Die Zu-sammensetzung der Hölzer ist beijeder Pfeife anders, sodass ich jedeeinzelne erkenne. Von der nur we-nige Millimeter großen bis zur 22Meter langen Pfeife“, verrät ToniWille, der neben Birne,Zwetschke, Apfel, Lärche undZirbe natürlich auch das Holz derHaselfichte verwendet. „Das istdas beste und teuerste Holz fürden Instrumentenbau. Bei uns imKaunertal wird es leider immer

Toni Wille „zwitschert“ auf einer kleinen Holzpfeife im Wasserbad.

Annemarie lauscht dem Orgelspiel von Toni an der selbstgebauten Holzorgel.

noch als Brennholz verwendet“,witzelt der Kaunertaler. So wiesich seine leidenschaftlichsten An-hänger während des Klavierspielsunter seine Orgel legen, soll dieJahrhundertorgel begeh- und er-lebbar sein. Der dem schnecken-förmigen Kalkgehäuse eines Nau-tilus-Kopffüßler nachempfundeneAufbau der Orgel soll den Zuhö-rer komplett umspielen und ihnTeil der Orgel werden lassen.„Hier soll ein emotionaler Sinnes-rausch entstehen. Der Tanz des Le-bens, der fühlbare Ausdruck desSeins.“ Das Ganze soll in einemTurm installiert werden, der in sei-nem Inneren auch ein Amphi-theater vorsieht.

Chance für StandortgemeindeWer jetzt endgültig an ein Hirnge-spinst denkt, liegt falsch. Verschie-dene Gemeinden und Firmen ausder näheren Umgebung haben dasPotenzial dieses Meisterwerkes er-kannt und bieten sich als Standortdes „Feelinariums“ an. Die Ge-samtkosten des Projektes beziffertAnnemarie, die Frau und Organi-satorin an der Seite von ToniWille, mit 3 bis 4 Millionen Euro.Viel Geld, wenn man aber be-denkt, dass dieses einzigartige Bau-werk Besucher aus der ganzenWelt anlocken wird, dann könntees für die zukünftige Standortge-meinde sehr interessant werden.Unterstützt wird Toni Wille beider Umsetzung durch GerhardFuchs, der sich u.a. als Brillende-signer für Silhouette und Adidaseinen Namen machte und inKauns ein Ideencenter aufbaute.Aber auch viele Freunde und Be-kannte haben sich bis jetzt aneiner Spendenaktion (Kto.-Nr.31009889, Spendenkonto Orgel-bau bei der Raika Prutz, BLZ36359) beteiligt. Mit 50 Eurowird der Name des Spenders aufeiner der 5000 Holzpfeifen ver-ewigt. „2018 werde ich 60 Jahrealt“, erzählt der Toni, „dann solldas Bauwerk stehen. Ich will jaauch noch eine Zeitlang daraufspielen.“ Der Orgelturm soll übri-gens dann auch ein Treffpunkt fürOrganisten aus der ganzen Weltwerden. (guwa)Ein Blick auf den Orgelturm, der an der Via Claudia Augusta entstehen soll.

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„Ja, ich will” - bereits über 1000-mal!Locherboden bei Mötz ist ein gefragter Ort für eine TrauungReiche Erfahrung konnte Pfarrer Pater Jo-hannes Engelhard Messner als Trauungs-Priester von Locherboden sammeln. DerHirte von Mötz hat 1.100 Ehepaaren denhimmlischen Segen in der beliebten Wall-fahrtskirche gegeben. In fast vierzig Jahrenseiner Amtszeit zeichnete er gleich für meh-rere Generationen zuständig.Besonders beliebt bei Brautleuten ist Locher-boden oberhalb von Mötz. Pfarrer Pater Johan-nes Messner hat seit 1976 rund 1.100 Trauun-gen vorgenommen. Den Segen Gottes in derkleinen Wallfahrtskirche erbeten haben freilichweit mehr Paare, denn es können dort auchortsfremde Geistliche die Zeremonie vorneh-men. Dass der markante Platz derart gefragt ist,führt Pater Johannes darauf zurück, „weil schondie Eltern hier geheiratet haben, man hier ge-tauft wurde und auch deshalb, weil das Gottes-haus etwas abseits vom Dorfgeschehen liegt…“„Einmal waren gleich 66 Eheschließungen in

einem Jahr, in den 1980er Jahren waren es zwi-schen vierzig und sechzig, dann ging die Anzahleher zurück. Im Jahr 2012 hatten wir 13 Trau-ungen.“ Als Ursache für diesen Rückgang ziehtder Geistliche den Schluss, dass die Kirche ein-fach zu klein ist. Sie fasst rund 80 Gläubige undes gäbe heute fast nur mehr „große“ Hochzei-ten.Der Wonnemonat Mai machte sich auch aufLocherboden bemerkbar. „Einmal hatten wir29 Trauungen allein im Mai, aber jetzt wird dasganze Jahr zwischen Ostern bis Ende Oktobergeheiratet, früher trat mit Juli und August ehereine Pause ein,“ berichtet der 73-jährige Pfar-rer aus seiner Chronik. Auch mehrere Hoch-zeiten an einem Tag sind nicht in seinem Sinne.Dies sei zu kompliziert und aufwändig, auchwenn es dies in der Vergangenheit gegeben hat.Planung ist allesBezüglich einer Terminbesprechung sind man-che Paare sehr früh dran, d.h. bereits ein Jahrvorher. Üblicherweise ist der Pfarrer des Wohn-ortes angehalten, das Protokoll aufzunehmen,weil es den Vorgang erleichtert, und weil dasAmtliche bereits erledigt ist bevor man zumTraualtar schreitet. Die Dauer der eigentlichenZeremonie von zirka 50 Minuten kann auchdeutlich überschritten werden, dann nämlich,wenn „der Chor 27 Strophen gewillt ist zu sin-gen und mit Glorie und Lesung wird es ent-sprechend länger“, sodass einige Hochzeits-Gäste mitunter leicht in „Panik“ geraten. Einetwas heikler Punkt ist die Vereinbarkeit zwi-schen Hochzeitern und Pilgern: „Dies ist eineWallfahrtskirche und die wird nicht zuge-sperrt“, verlautet der Seelsorger und plädiert fürall jene, die oft weite Anfahrten in Kauf neh-men, um zum Gnadenort zu gelangen und wo-möglich vor versperrter Tür stehen würden.Wer also auf Intimsphäre bei seiner Trauung be-dacht ist, ist mit Locherboden schlecht beraten.Aus diesem Grund wird auch der übliche Um-trunk hinter der Kirche abgehalten, damit mit

Sorgen beladene Gläubige nicht unnötig gestörtwerden. Überhaupt sei das Hochzeiten ob derweltlichen Ansprüche schwieriger geworden,lautet das Resümee von Pater Johannes.

Innigkeit erwünschtDies zeichnet sich auch beim Blumenschmuckab. Es habe schon Hochzeiten gegeben, wo fürdas folgende Brautpaar, die Gestecke der Vor-gänger abgeräumt wurden. Auch das Streuenvon Reis und Blumen in der Kirche ist nicht er-wünscht. Im Gegensatz zu den keineswegs zuvernachlässigenden weltlichen Ansprüchen,gerät der eigentliche, spirituelle Sinn mitunterarg ins Hintertreffen. Wünschen würde sich derGeistliche, „dass die Hochzeit nicht die ersteund einzige Begegnung mit einer Messe ist. Esfreut mich, wenn die Leute wiederkommen,ihre Kinder taufen lassen und einen lockeren,freundschaftlichen Kontakt pflegen“, so dieBitte von Pater Johannes.

Pfarrer Pater Johannes Engelhard Messner von Mötzhat über 1.000 Trauungen hinter sich.

ALLES RUND UM DEN WICHTIGSTEN TAGIN IHREM LEBEN

Traumhochzeit

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Eine ungewöhnliche Hochzeitsprengte Klischees und verbindetGenerationen und Freundes-kreis.

Die gebürtige Telferin Evelyn, ge-nannt Lubi, und ihr Mann Chris -tian lernten sich im Jahr 2003beim Musikfestival „Rock imPark“ in Nürnberg kennen. Dererste gemeinsame Nenner - dieLiebe zur Heavy Metal Musik -war entdeckt. Von Beginn ihrerBeziehung an nahmen sich die bei-den genau so wie sie sind. „Bei unsmusste sich keiner verstellen, dasist auch heute noch so“, beschreibtder Maschinenschlosser die Basisihrer Liebe. Festgelegte Normenhaben im Leben und Denken des

jungen Ehepaares einen deutlichgeringeren Stellenwert als Authen-tizität und Humor. Die zahlrei-chen Tattoos und Piercings vonEvelyn und Christian unterstrei-chen ihre Lebenseinstellung, eben,dass sich jeder so geben kann wiees ihm selbst gefällt.

Alles ein bisschen andersGemeinsam mit dem bestenFreund des Bräutigams, Erol, ent-stand die Idee, auch die Hochzeitein wenig anders zu feiern. Gehei-ratet wurde ziemlich genau zweiJahre nach dem Kennenlernen:Die standesamtliche Trauung fandam 27. Mai 2005 in Telfs statt, diekirchliche Zeremonie einen Tagspäter in der Wallfahrtskirche

Maria Locherboden in Mötz.Beim Bräutigam wurde der klassi-sche Herrenanzug durch einenmaßgefertigten schottischen Kiltersetzt. Aber auch die Braut be-stach durch ein ungewöhnlichesHochzeitskleid, inspiriert von denElben, Wesen in J. R. R. TolkiensMeisterwerk „Herr der Ringe“, dasEvelyns Mutter für ihre Tochter ge-schneidert hatte. Passend zumSchottenrock sorgten die Dudel-sackbläser „Die original LuitascherSackpfeifen“ für die musikalischeGestaltung des Gottesdienstes, ge-meinsam mit zwei Freunden desBrautpaares, Alex und Georg, diemit ihren Gitarrenklängen dieHochzeitsgesellschaft verzauber-ten.

Die ursprünglich geplante schwar-ze Stretch-Limousine wurde aller-dings kurzerhand von dem Trau-zeugen durch eine traditionelle Ti-roler Kutsche mit Haflingerge-spann ersetzt, die das Brautpaar imAnschluss quer durch Mötz zumSportplatz geleitete. Dort warteteein riesiges Partyzelt mit CateringService und Palmendekoration.„Wir hatten auf unserer Einladungvermerkt, dass jeder so zu unsererHochzeit kommen sollte, wie ersich am wohlsten fühlt“, erklärtedas unkonventionelle Paar. Lusti-ger Weise kamen allerdings fast alleGäste elegant gekleidet zur Hoch-zeit. Aufgrund der heißen Tempe-raturen tauschten die meisten Her-ren mit der Zeit dann aber dochihre Anzughose und Schnürschuhegegen Bermuda Shorts und FlipFlops.

Flitterwochen auch unkonventionell So sehr die Kleidung also unkon-ventionelle Formen annahm, sosehr ging es bei der musikalischenUmrahmung zunächst traditionellzu, denn es gab eine besonderslange Version des Hochzeitswal-zers! Freunde legten Musik auf,später spielte eine Band - so warfür jeden Geschmack etwas dabei.Es wurde gefeiert, gelacht, geges-sen, gespielt und getanzt ehe inden frühen Morgenstunden diePolizei der Hochzeitsgesellschafteinen kurzen Besuch abstattete.Durch das Verhandlungsgeschickdes Brautvaters konnte die Hoch-zeitsparty letztendlich aber doch

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Liebe hat viele Gesichter – Heiraten auchEvelyn und Christian Hendl gaben sich das Ja-Wort – ausgefallen, aber mit Herz

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Evelyn und Christian erinnern sich gerne an ihre Hochzeit. Auch Töchterchen Ka-tharina lauscht gerne den Erzählungen.

noch ohne Komplikationen zuEnde gebracht werden.Auch geflittert wurde ungewöhn-lich. Die pharmazeutisch kauf-männische Assistentin und ihrMann entschieden sich nämlichfür eine „kleine“ und eine „große“Hochzeitsreise. Die kleine führtedas frischvermählte Brautpaar mitvielen Freunden zurück an denNürburg Ring zur nächsten Aus-gabe von „Rock im Park“. Die ei-gentlichen Flitterwochen ver-brachten Lubi und Christian dann

in der Dominikanischen Republik. 2006 erblickte dann Tochter Ka-tharina das Licht der Welt undsorgte dafür, dass es mittlerweileetwas ruhiger geworden ist imLeben des sympathischen Paares.Partyabende wurden durch gemüt-liche Couchabende ersetzt - den-noch spielen Familie und Freundeder Hendls nach wie vor einewichtige Rolle. Sie sind jederzeitherzlich willkommen und oft istdann auch die ungewöhnlicheHochzeit ein Thema. (isah)

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16 25. März 2014

Seit 2009 investierte die Gemeinde Fließ tatkräftig in den Bildungsbereich. Dazu flossenjährlich zwischen 350.000 und 600.000 Euro in die Renovierung, Erweiterung und denNeubau der Schulen, des Kindergartens sowie des Hortes. Bis auf einen kleinen Rest sindmittlerweile die Arbeiten abgeschlossen. In der Neuen Mittelschule wurden alle Klassensowohl akustisch als auchtechnisch auf den neues -ten Stand gebracht. Die Di-rektion entspricht nun, wiejene der Volksschule, denAnforderungen eines mo-dernen Schulbetriebes.

Sonnenschutz

Fließ: Letzter Abschnitt der „Bildungsoffensive” abgeschlossen

Diese kleine Zuschauertribüne befindet sich im Medienraum der Volksschule.

Bgm. Hans-Peter Bock mit einem Gefährt, das dieKrabbelstubenkinder bei Ausflügen lieben.

Eine der neuen Volksschulklassen. Ein Gruppenraum im Kindergarten.

Manche Klassen sind mit Laptops ausgestattet.

Im neuen Konferenzzimmer der NMS hat jede Lehrkrafteinen entsprechenden Arbeitsplatz erhalten.

Dieser Trakt wurde in der Volksschule aufgestockt.

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Zwischen Mensch und TierDie Psychotherapeutin JuliaStriebel-Thurner nutzt ihre in-nige Beziehung zu Pferden undhilft therapiebedürftigen Men-schen mit einer „Pferdegestütz-ten Psychotherapie“.

Die gebürtige Vorarlbergerin un-terstützt Kinder und Erwachsene,indem sie mit ihrer speziellen The-rapieform ein oft stabiles Mauer-werk an Blockaden durchbricht.Mit der besonderen Gabe der The-rapeutin, zwischen Mensch undTier zu vermitteln, schaffen esMenschen, den verlorenen Kon-takt mit der Umwelt Schritt fürSchritt wieder aufzubauen. Von Kindheit an begleitet JuliaStriebel-Thurner eine innige Bin-dung zu Tieren. Genau diese Ver-bindung sollte zu einem besonde-ren Bestandteil in ihrem jetzigenBerufsleben werden. Seit dem 11.Lebensjahr reitet die Pferdeliebha-berin regelmäßig und verwirklichteihren Traum, ihr Hobby mit ihremBeruf zu verbinden. Als Tochterzweier Psychologen wurde derTierfreundin das Interesse für denMenschen und sein „Ich“ in dieWiege gelegt. Nach einer Schnup-perwoche in der psychologischenPraxis ihres Paten war der jungenFrau klar, auch sie möchte in dieseRichtung gehen, sich intensiv mitPersonen auseinandersetzen undihnen ihre Hilfe anbieten. Mitachtzehn Jahren strukturierte dieheutige Therapeutin einen Plan fürihre berufliche Zukunft. DiesesVorhaben schaffte sie, etappen-weise in die Tat umzusetzen. Der Liebe wegen verschlug es dieVorarlbergerin nach Imst, wo sieseit zwei Jahren auch im VereinB.I.N. als Beraterin und Psycholo-gin tätig ist. Ihre verschiedenenAufgabenbereiche empfindet diePsychotherapeutin als spannendund facettenreich. „Jeder Menschhat sein ganz persönliches Paket zutragen, das manchmal nicht alleinezu bewältigen ist. Es gibt Men-schen, die an Therapien gescheitertund in Folge dessen oft therapie-müde sind. In solchen Fällen kannes sinnvoll sein, eine Pferdege-stützte Psychotherapie zu begin-nen, um einen tiefsitzenden Kno-ten zu lösen und Ängste zu über-winden.“ Neben ihrer elfjährigen

Warmblut-Stute Antaris, arbeitetdie Psychologin noch mit zweiweiteren Pferden in Nassereith undOberpettnau. „Das Pferd muss konsequent und

klar erzogen werden“, erklärt dieImsterin. „Pferde sind äußerst sen-sible Tiere und reagieren unter-schiedlich auf die Menschen.“ DiePferdegestützte Psychotherapiekann bei den verschiedensten psy-chischen und psychosomatischenErkrankungen eingesetzt werdenund ist für alle Altersgruppen pas-send. Menschen mit Suchterkran-kungen, Ängsten, Depressionenoder auch Burn-Out usw. kann sogeholfen werden. Das Vermittelnzwischen Mensch und Tier, die un-ausgesprochenen Nuancen wahr-zunehmen und in die Therapieumzusetzen erfordert höchsteKonzentration und bringt für alleBeteiligten gute Erfolge. Für Kin-der mit Entwicklungsverzögerun-gen oder Hyperaktivität, für Men-schen mit geistigen oder sozialenBeeinträchtigungen oder mit Be-einträchtigungen in der Wahrneh-mung usw. eignet sich oft die Reit-therapie – ein weiteres Standbeinvon Julia Striebel-Thurner. Seit fünfzehn Jahren nimmt JuliaStriebel-Thurner mit Leidenschaftauch an Springturnieren teil. Dieletzten Jahre gilt ihre Vorliebe demDressurreiten. In dieser Disziplinreitet sie mehrmals jährlich aufTurnieren. Ihren Erfahrungsschatzerweitert sie durch ihr täglichesTraining mit den Pferden und inverschiedenen Fortbildungen.

(isah)

Auch bei den Kinderbetreuungseinrichtungen tat sich einiges.So wurde der Kindergarten adaptiert und um einen drittenGruppenraum erweitert. Ebenfalls neu ins Leben gerufenwurde der Bereich der Krabbelstube, in der Kinder zwischen

18 Monaten und drei Jahren betreutwerden. Zusammen mit dem ebenfallsneuen Hort ist die Gemeinde nun in derLage, ganztägige und ganzjährige Be-treuung mit Mittagstisch anzubieten. Das Projekt wurde durch das Land Tirolfinanziell unterstützt.

Elektroinstallation

Lieferung der Böden

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.

Schulen und Kinder- betreuungseinrichtungen auf dem neuesten Stand

Die Krabbelstube ist in hellen Farben gehalten.

Dieser überdachte Bereich eignet sichgut für die „Bewegte Pause“ oder

andere kurze Bewegungseinheiten.

Julia Striebel-Thurner mit Hund Barny.

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18 25. März 2014

reutte

Werner Ginther – eine nordische FIS-LegendeSeine Domäne waren Springen, Laufen und vor allem ehrenamtliches OrganisierenDie Begeisterung für den nordi-schen Skisport und hier vorallem für die Kombination wardie Triebfeder für ein außerge-wöhnliches Sportler- und Funk-tionärsleben. Werner Ginther(Jahrgang 1936) aus Breiten-wang, jetzt in Reutte beheimatet,hat in seiner Laufbahn einelange Reise durch alle Nuancendes Springens und Laufens imnordischen Bereich hinter sichgebracht. Vom aktiven Sportlerbis hin zum Technischen Dele-gierten der FIS.

Werner Ginther hat es ausgerech-net: Neuneinhalb Jahre sind es, indenen er nicht zu Hause, sondernunterwegs war. Seine Frau hat dasmitgemacht – und so konnte ermit seiner Maria kürzlich sogar dieGoldene Hochzeit feiern. Auchsein Arbeitgeber, das Innenmini-sterium, warf dem Sportsmannkeine Prügel vor die Füße und er-möglichte ihm so seine Einsätzebei Bewerben und Tagungen aufdem ganzen Globus. Wobei erimmer wieder auch bei Empfän-gen Staatsmänner, Prinzessinnenund Könige kennenlernen durfte. Ginther wird wohl der ersteMensch aus dem Westen gewesensein, der zu DDR-Zeiten an derZentralschule des DeutschenSportbundes in Bad Blankenburgim Thüringer Wald eine Ausbil-dung genoss. Der „Wessi“ schiendort Eindruck gemacht zu haben,konnte er sich doch ins GoldeneBuch der Stadt Klingenthal - demnordischen Zentrum der Deut-schen Demokratischen Republik -eintragen. Nach seinem Rückzugaus dem aktiven jahrzehntelangenGeschehen erhielt er als einer derwenigen das FIS-Ehrendiplom. Zudieser Feier in Breitenwang warenFunktionäre aus allen Teilen derWelt angereist, um dem verdienten„Macher“ die Ehre zu erweisen.Helmut Weinbuch, Chef der Nor-dischen Kombination bei der FIS,meinte bei diesem Anlass: „Es istheutzutage nur noch schwer vor-stellbar, dass jemand all diese Ar-beit für die Nordische Kombina-

tion ehrenamtlich leistet. Allein alsfreiberuflicher Veranstalter hättesich Werner Ginther wahrschein-lich im Laufe der Zeit schon einegoldene Nase verdienen können –aber nein, er stellte seine Erfah-rungen und seinen Weitblick un-entgeltlich in den Dienst derSache.“

FunktionärslaufbahnWerner Ginther, während seineraktiven Zeit immer unter den ers -ten acht der österreichischen Kom-binierer, erwarb sich anschließendals Tüftler, Erneuerer und mit vie-len Visionen einen untadeligenRuf in der internationalen Nordi-schen Gemeinschaft. Ab Ende der60er-Jahre trat er als TechnischerDelegierte und oft genug als„Mädchen für alles“ bei sichimmer mehr an Bedeutung gewin-

nenden Alpen-Cups in den Vor-dergrund. Nach seiner Sprung-richterprüfung im Jahre 1973 fun-gierte er 13-mal als Sprungrichterbei der Vierschanzentournee. Eramtierte auch als Koordinator desEuropa-Cups, der sich unter ihmzum Welt-Cup B entwickelte.Ginther war immer von seinemWillen zur Weiterentwicklung ge-trieben. Er hat sich nie auf irgend-welchen Lorbeeren ausgeruht,seine Überlegungen, wie könnteman es noch besser machen, waslässt sich hier optimieren, welcheLösung ist dort die beste, warenAnstoß für viele Verbesserungenund Neuerungen. Nach einemschweren Verkehrsunfall mit wo-chenlangem Koma ist das von ihmvom Krankenhausbett aus einge-richtete „Veranstalter-Beratungs-service“ zur Legende geworden.

Noch im Winter 2000/01 stand erals Technischer Delegierter bei 21Bewerben in neuen Ländern sei-nen Mann. Immer eingebunden indie Belange der Nordischen Kom-bination in der FIS wurde der Au-ßerferner zum Globetrotter: Stan-den doch Kongresse in Budapest,Istanbul, Portorož, Melbourne,Christchurch, Rio de Janeiro undPrag auf dem Programm. Ebensoforderten Einsätze als Delegierterin allen Weltgegenden die Reisebe-reitschaft. Essen mit dem japani-schen Kaiser, Empfänge bei dernorwegischen, spanischen oderschwedischen Königsfamilie, Pres-sekonferenzen vor hunderten Jour-nalisten bleiben der „NordischenFIS-Legende“ Werner Ginther mitNachdruck in Erinnerung. DieEhrenmitgliedschaft in der FIS,mit weltweit nur vier anderen,macht ihn stolz und bescheinigtdie großen Verdienste, die er sichum seinen geliebten Skisport er-worben hat.

TheatermannDie zweite große Leidenschaft desheute 78-Jährigen ist das Volks-theater. So hat er etwa als jahr-zehntelanger Bezirksobmann desTiroler Theaterverbandes auchdort seine Spuren hinterlassen.Auch als Mitbegründer der Thea-terbühne Reutte setzte er sich stetsfür die Laienschauspieler ein.Waren ursprünglich zwei Bühnenim Verband organisiert, ist derenZahl in der Zwischenzeit auf vier-zehn angewachsen. Neben den un-zähligen Auszeichnungen und Eh-rungen seiner sportlichen Tätigkeitsind ihm auch in diesem BereichEhrungen zuteil geworden. (heni)

Eintragung ins Goldene Buch der StadtKlingenthal, zu DDR-Zeiten eine Aus-zeichnung für einen „Wessi“

Werner Ginther präsentiert stolz sein Ehrendiplom der FIS

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Rad- und Gehwegsanierungen, derHochwasserschutz, die Wohnhau-sanierung in der Südtiroler Sied-lung und die Anschaffung einesUniversalfahrzeugs für den Bauhoffinanziert werden. Für die 172Dienstposten bei der Marktge-meinde werden 5,7 Millionen auf-gewendet werden müssen. Im Vor-anschlag auf der Einnahmenseitestehen mit 5,5 Millionen die Ge-meindeabgaben, mit 5 Millionendie Ertragsanteile und mit 2,7 Mil-lionen Beteiligungen zu Buche. „Mit dem Voranschlag für das lau-fende Jahr sind wir auf dem richti-gen Weg“, stellt Oberer fest. Dassehen auch alle Fraktionen so. Be-wegung scheint in die Angelegen-heit „Linz-Textil-Areal“, dem ehe-maligen Industriegebiet im Westendes Bezirkshauptortes, zu kom-men. Das Gebiet mit rund150.000 Quadratmetern soll einerNutzung zugeführt werden. Vonden Besitzern wurde ein Planungs-büro beauftragt, das Vorschläge füreine sinnvolle und für alle akzep-

tierbare Lösung bringen soll. „Vonder Marktgemeinde wird dabeigrößter Wert darauf gelegt, dassmit den Bestrebungen auf diesemAreal kein Gegenpol zur Zen-trumsbelegung einhergeht“, soOberer. Er verweist dabei auf bis-her in dieser Richtung gelungenenAktivitäten. Mit zahlreichen Neu-bauten im Kerngebiet durch dieverschiedensten Bauträger sei indiese Richtung bereits sehr viel ge-schehen.

25. März 2014 19

Neuer Kreisverkehr

Die Innsbrucker-Straße und in ihrer Folge die Kreuzung Kaiser-Lothar- und Ehren-berg-Straße mit der ungünstigen Einbindung war schon immer ein neuralgischerPunkt im Verkehrsgeschehen der Bezirksmetropole. Mit dem neuen, großzügig an-gelegten Kreisverkehr ist die Südeinfahrt nun etwas entschärft worden. Der Ver-kehr aus dem Zwischentoren in Richtung Bezirkskrankenhaus kann nun die Achseüber die Gossenbrotstraße nehmen und so zur Entflechtung beitragen, die Ther-menstraße, die im Zuge dieses Projektes neu gebaut wurde, kann den Verkehr zurAlpentherme Ehrenberg schlucken. Ein kleiner „Schleichweg“ aus Richtung Riedenund Ehenbichl Richtung Fernpass hat sich von der Kög aus für „Insider“ bereits zuStoßzeiten des Öfteren bewährt. Übrigens kann die Marktgemeinde auf eine langeTradition in Sachen Kreisverkehr verweisen, wurde doch 1985 in Reutte der ersteKreisverkehr Tirols gebaut! Das aktuelle Gesamtprojekt schlug mit 1,3 MillionenEuro zu Buche.

HaushaltskonsolidierungIndustriegebiet soll einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden Die Festsetzung des Voranschla-ges 2014 und die des mittelfris -tigen Finanzplanes für die Jahrebis 2017 sind kürzlich im Reut-tener Gemeinderat über dieBühne gegangen. Es galt, dierund 22 Millionen Euro im or-dentlichen und außerordentli-

chen Haushalt mit Augenmaßden einzelnen Bereichen zuzu-ordnen. 2014 soll demnach einJahr der Konsolidierung werden.Über den außerordentlichenHaushalt mit gut einer Million sol-len die Sanierung der Tartanbahnam Sportplatz, Straßenbauten,

Die KellereiNeue Außerferner Kleinkunstbühne In ein Pariser Straßencafé versetztfühlt sich der Besucher in denRäumen der neuen AußerfernerKleinkunstbühne „Die Kellerei“im Zentrum von Reutte. Ist dochin den bis vor kurzem ungenütztenKellerräumen des KindergartensTauschergasse mit Hilfe derMarktgemeinde ein Musentempelentstanden, der die Erfordernisseder „Kleinkunst“ in allen Berei-chen abdeckt. Der dafür gegründete Verein mitden Obleuten Gabriele Stoll-Markund Friedrich Schweiger hat mitviel Eigenregie ein Ambiente ge-schaffen, das weitum keinen Ver-gleich zu scheuen braucht. DieAusstattung Licht und Ton betref-fend, entspricht dem Stand derTechnik. Für den Reuttener Bür-germeister Luis Oberer, selbst eingroßer Liebhaber des Genres undVerfechter des Projekts, ist damitein Wunsch in Erfüllung gegan-gen. Mit einem harten Kern ausLeuten, die viel Erfahrung ausTheater, Kabarett und Musik mit-bringen, wurden Pläne erarbeitet,die Wesentliches berücksichtigten,auf Unnötiges verzichteten, und soden Umbau überhaupt erst ermög-lichten. Eine große Aufgabe des Vereinswird es sein, in der Öffentlichkeitdas Bewusstsein für die Freudender Kleinkunst zu wecken und zusteigern, und natürlich den Ver-antwortlichen in Gemeinde undLand ihre Entscheidung zu er-leichtern, eine derartige breiten-

wirksame Kultureinrichtung ideellund finanziell zu unterstützen. Be-werkstelligt wird dies unter ande-rem mit dem Projekt „Newco-mer“. Dabei öffnet „Die Kellerei“ihre Türen auch einem jungen Pu-blikum, indem der Verein jungenNachwuchsbands mit keiner odernoch wenig Bühnenerfahrung eineMöglichkeit bietet, sich der Öf-fentlichkeit zu präsentieren. Dieseersten künstlerischen Gehversuchewerden durch den ton- und licht-technischen Support erleichtert.Darüber hinaus will die Kellereiauch eine junge Musikszene imAußerfern und dem benachbartenDeutschland fördern, indem sichdie Nachwuchsmusiker bei diesenvierteljährlich geplanten Veranstal-tungen kennen lernen, austau-schen und vernetzen können. Di-verse Veranstalter sind dabei herz-lich eingeladen, sich die jungen Ta-lente in der Kellerei anzuhören. Bereits die ersten Veranstaltungenin der „Kellerei“ haben gezeigt,dass man auf dem richtigen Wegist, der Zuspruch ist durchaus zu-friedenstellend. Um auch die jün-gere Generation für die Kleinkunstzu interessieren, hat man ein be-sonderes Angebot gelegt: Jugendli-che unter 18 Jahren freuen sichüber freien Eintritt zu allen Veran-staltungen.

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20 25. März 2014

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Diesen März ist es genau ein halbes Jahrzehnt her, dass Ingrid und Erwin Stamp-fer das Restaurant und Café am Roppener Fußballplatz unter ihre Fittiche genom-men haben. Mit Erfolg, wie sich zeigt. Denn wegen der guten Auslastung musste derGastrobereich nicht nur vor zwei Jahren vergrößert werden, mittlerweile ist es auchso, dass es für den A-la-carte-Mittagstisch Reservierungen benötigt. Kommen dochregelmäßig 60 zwischen Imst und Silz tätige Arbeiter und Angestellte in das be-liebte Restaurant Stampfer. Mittlerweile hat auch die Radsaison wieder begonnen,sodass viele Pedalritter die am Radweg gelegene Einkehr nutzen, um sich zu stär-ken. Wanderer und Spaziergänger tun ihr Übriges, sodass das Pächterehepaar meistalle Hände voll zu tun hat.Mittags werden zwei zur Auswahl stehende Menüs kredenzt, dazu gibt es ein reich-liches Suppenbuffet. Die Auswahl der Speisen deckt alle Geschmäcker ab, zudemwerden hauptsächlich saisonale Produkte verarbeitet. So steht demnächst etwa die

Spargelsaison an, die anschließend vonder Pilzsaison abgelöst werden wird. Be-liebt ist das Restaurant und Café Stamp-fer auch für die Abhaltung von diversenFeiern. Egal ob es einen Geburtstag zufeiern gilt oder eine standesamtlichesowie kleine kirchliche Hochzeit – beiStampfers ist man gut aufgehoben.

Glücksgriff für RoppenRestaurant und Café beim Fußballplatz: 5-Jahre-Jubiläum für Pächterehepaar Stampfer

Sollten eigentlich auch für ihr Jubiläumeine Feier veranstalten, statt stets an-dere zu versorgen: Erwin und IngridStampfer.

Umhausen erwies erfolgreichen Naturbahnrodlern die Ehre

1 2 3

64 5 7

Mit dem Herzstück, der Bahn in der sogenannten Grantau, ist Umhausen seitJahren so etwas wie das Mekka desNaturbahnsportes. Zu verdanken ist die-ser Umstand freilich auch einem enga-gierten Funktionärsstab, der emsig imHintergrund werkelt. Bei der Ehrungzum heurigen Saisonabschluss standenfreilich die erfolgreichen Sportler im Vor-dergrund. Bei der Feier durften die Ath-leten, Familienmitglieder und Organisa-

toren auf eine äußerst erfolgreiche Sai-son anstoßen.1 Die Rodelsport-Freunde Sabrina

Jordan und Fankhauser Patrickbeim gemütlichen Plausch mit denerfolgreichen Brüdern, Thomas,zweiter im Gesamtweltcup und Sil-bermedaillengewinner bei derHeim-Europameisterschaft mit Ge-rald Kammerlander, Cheftrainerund Sportdirektor des ÖRV.

2 Miguel Brugger, BürgermeisterManfred Köll aus Sautens, UschiHörburger sowie Claudia, Man-fred und Vanessa Markt freuensich über die Erfolge der vergange-nen Rodelsaison.

3 Der Sportkoordinator der Europa-cup-Mannschaft Kurt Hörburgerfreut sich mit Rodeltalent MariaAuer, die bei der Junioren-WM inWengen den bemerkenswerten

fünften Platz erzielte.4 Zeitnehmer Gotthart Rofner, Bahn-

chef Albin Kirschner, Maria Stein-berger, Evelyn Schöpf, Rodler Da-niel Praxmarer und Ewald Hacklgenießen das gemütliche Beisam-mensein unter Sportfreunden.

5 Naturbahnreferent Bruno Kam-merlander im Gespräch mit demSportvereinsobmann ChristianGrießer.

6 Seit vier Jahren ein schnelles Dop-pelsitzerpaar: Dominik Holzknechtund Christoph Regensburger, Ju-niorenweltmeister 2012.

7 Die Liebe zur Geschwindigkeit undzum Rodelsport verhalfen ThomasHörburger und Florian Markt zurAuszeichnung für ihre Spitzenleis -tung bei der Junioren-WM in Ru-mänien. Sie erreichten eine Bronze-und eine Silbermedaille. Gratulatio-nen kamen von ihrem Gemeinde-oberhaupt.

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25. März 2014 21

Viele Schritte sind von der ersten Idee bis zur Realisierung

des eigenen Wohntraums notwendig. Da ist es gut, wenn

man auf verlässliche Partner setzen kann.

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VERMESSUNGDie Feststellung des genauen Grenzverlaufes steht am Beginn jederBautätigkeit. Grundstücksvermessung ist Urkundentätigkeit. Wenn der Ziviltechniker eine Grenze fixiert hat, gibt das demEigentümer Rechtssicherheit

HOLZBAUDer Zimmermann setzt dem Haus die „Krone" auf. Aber nicht nur derDachstuhl, auch Balkone, Wintergärten oder Carports sind Produkte,bei denen der Holzbauer seine Erfahrung einbringt. Auch das Fertighaus aus massivem Holz liegt voll im Trend.

22 25. März 2014

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25. März 2014 23

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Zwischen 1963 und 1966 amPostamt Telfs tätig, danach zehnJahre lang als Schalterbeamter inNassereith, anschließend alsSpringer im Oberinntal unter-wegs, und von 1978 bis 2002Amtsleiter in Nassereith. - Quasi„berufsbegleitend“ entwickeltesich dabei ein Hobby, welchesJosef Lochmann wie am erstenTag in Bann hält.

Der heute Siebzigjährige sammeltBriefmarken und Poststempel undinteressiert sich für all das, wo derPostfuchs seine Spuren hinterlas-sen hat. „Angefangen habe ich mitdem Sammeln von Briefmarkender laufenden Ausgaben, späterhabe ich mich auf Österreich,Schweiz und Liechtenstein spezia-lisiert. Gewöhnlich wird nach The-men oder Regionen gesammelt,weil dieser Bereich derart vielfältigist.“ Hinzu kam bei Josef Loch-

mann das Interesse für Heimat-kundliches und so verfolgte er diePostgeschichte der Gemeinden mitSchwerpunkt Nassereith, Telfs undObermieming.

Die Vor-E-Mail-ZeitSeine Lust am Stöbern dokumen-tieren -zig Alben voller Briefmar-ken und Dokumente – Österreichist komplett vertreten, ebenso dieSchweiz und Liechtenstein. DieRubrik „Poststempel“ stammt ins-besondere aus den Bezirken Imst,Landeck und Reutte. Für Laienkaum unterscheidbar, finden sichdarin Einkreis- bzw. Zweikreis-sowie Brückenstempel und solche,die ein Postmeister vor Einführungder Briefmarken (um 1850) selbsthergestellt hat.Für weniger Eingeweihte: Die Vor-E-Mail-Zeit bestand aus Briefenund Postkarten, die am Aufgabe -postamt mit einem Stempel verse-

hen wurden und heute Raritätensind. Eine solche Entdeckungsreisein die Vergangenheit ist für jenenPhilatelisten spannend, der es ver-steht, aus den kleinen bunten Bild-chen politische und soziale Ver-hältnisse herauszulesen. „EineMarke spricht“, so Lochmann, derWert darauf legt, dass eine histori-sche Marke am Brief oder derKarte kleben bleibt und nicht wiefrüher abgelöst wird.

Sterbende DisziplinBei Ausstellungen, Sammlertreffenund natürlich im Internet wurdeJosef Lochmann mancher Beson-derheit fündig. So stellt seinPrunkstück ein rares Exemplar von1790 dar. Dieser älteste Brief sei-ner Sammlung hat den Weg vonIschgl mit Boten nach Nassereithgenommen, wo er gestempelt undüber Innsbruck nach Trient trans-portiert wurde. Einkaufspreis des

guten Stückes waren damals satte10.000 Schilling.„Wegen einer etwaigen Wertsteige-rung braucht allerdings niemandBriefmarken zu sammeln. Das hatsich erledigt. Bei der Jugend be-steht ohnehin wenig Interessedaran. So üben Philatelisten einsterbendes Hobby aus, auch wennsich beim monatlichen Treffen desClubs in geselliger Runde zahlrei-che ältere Herren beim Fachspim-peln einfinden.Als Josef Lochmann gewisserma-ßen noch an der „Quelle“ saß, ver-sahen am Postamt Nassereith zweiSchalterbeamte und drei Briefträ-ger ihren Dienst., In den 70ern er-hielten sie die erste Rechenma-schine, der Briefträger benutztesein eigenes Fahrrad für die Zu-stellung. Lochmann war noch kei-nem Erfolgsdruck ausgesetzt undhatte gelegentlich Zeit für einenkleinen Plausch am Schalter. Nunwidmet er sich nach seiner Pensio-nierung voll und ganz seinem ge-liebten Steckenpferd, weil „fertigist man nie“, verlautet er voll En-thusiasmus. (leva)

25. März 2014 27

Dem Postfuchs auf der SpurJosef Lochmann aus Nassereith befasst sich seit einem halben Jahrhundert mit dem Postwesen

Das Rad der Zeit dreht Josef Lochmann zurück, wenn er in seinen Alben blättert. Als besondere Rarität gilt der Poststempel von 1790. Fotos: Lechner

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28 25. März 2014

Nicht „schwaches Geschlecht”, sondern sportliche Bullen!Das Eishockey-Team der Lady-Bulls reitet auf einer Erfolgswelle So etwas nennt man: Ziel über-treffen! Mit dem Vorsatz inserste Meisterschaftsjahr gegan-gen, wenigstens einen Treffer zumarkieren, holte das neu for-mierte Silzer Dameneishockey-team drei Siege und landetedamit auf Anhieb auf Platz dreides internationalen Damen-Al-pencups!

Erwin Althaller, der SportlicheLeiter des traditionsreichen SilzerEishockeyvereins – genannt dieBullen - ist ein alter Fuchs. Nichtnur, dass er vor mittlerweile gutzwanzig Jahren in der Inntaler Ge-meinde den Bau der Kunsteisan-lage anschob und seitdem für diesportlichen Geschicke des Vereinesverantwortlich zeichnet, der enga-gierte Langzeitfunktionär ist auchein Frauenversteher. Und weil derErwin ein Frauenversteher ist,sagte er im Winter 2013 auch zueinigen treuen Zuschauerinnennicht, er möchte gerne ein Da-menteam installieren, sondern,man könne an einem „Juxturnier“

in Telfs teilnehmen. Althaller „füt-terte“ also „an“, könnte man spaß-halber in ein wenig abgewandelterForm sagen. Jedenfalls meldetensich ob des „Spaßes“ acht treueZuschauerinnen. Die Clique, Freundinnen, die seitrund zehn Jahren gerne Eishockeyschaut, stemmte sich bereits beiihrem ersten Auftreten vehementgegen drohende Niederlagen –hatte also offensichtlich das SilzerBullen-Gen 1:1 übernommen!Von da an war es nur mehr einkleiner Sprung zur Gründung desDamenteams, das nun aus 15Mädls im Alter zwischen 14 und26 Jahren besteht. Eine der Initia-torinnen ist Lisa Randolf. DieNeo-Lehrerin hat auch am Eiseine tragende Rolle und fungiertdort als 2. Kapitänin. Sie erklärt:„Auch wenn bei den DamenBody-Checks verboten sind, manbraucht nicht glauben, dass es beiuns nicht auch den einen oder an-deren blauen Fleck abgibt.“ So einStockschlag ist schnell einmal pas-siert – und auch Zeitstrafen sind

im Reglement vorgesehen. Vonwegen schwaches Geschlecht!Denn vor dem Kritisieren sindauch die Damen nicht gefeit undso geht’s auch bei den Lady-Bullsauf die Strafbank! Gespielt wirdim Gegensatz zu den Männernaber mit einem Vollvisierhelm.Sind doch fehlende Schneide-zähne, wie sie bei männlichenCracks mitunter einem Ritter-schlag gleichen, im weiblichenAntlitz nicht unbedingt erstre-benswert …

Die weibliche Note der BullenKlar, dass die Lady-Bulls mittler-weile auch ihre eigene Note in denVerein gebracht haben. Zunächstmit einer alten Vereinsausrüstungunterwegs, „müffelten“ die Hand-schuhe und Helme der meist altenKindersachen in den Nasen derDamen zu sehr, sodass sie sich umeine neue Ausstattung umsahen.Lisa Randolf: „Ich bedanke michim Namen des Teams bei Da-niela`s mobiler Fußpflege undbeim Abschleppdienst Feuchter

für die tolle Unterstützung. NeueSoftshelljacken kamen von Astri -und nachdem die neue violett-pink-weiße Dress auch optischwas hergibt, haben sich beklei-dungstechnisch die Wünsche derDamen also bereits erfüllt. Bleibtnoch die offene Frage nach demWunsch eines „Duschvorhanges“in der Kabine. Randolf: „Das wardas erste, worum wir den Vereinbaten. Mittlerweile hat sich aberauch dieses Problem gelöst, nach-dem wir die Kabinentür zusperrenkönnen. Und wie haben die Jungs im Ver-ein die neuen Vereinsmitgliederaufgenommen? Bei einigen sindwir zwar nicht die Bullen, son-dern die „Bouletten“, lacht die24-Jährige. Diese Bezeichnung seian und für sich nicht gerade eineAuszeichnung, weil sie Nord-deutsch für „Fleischlaibchen“stehe, „wir sind da aber nicht so“,sagt sie. „Auch wenn wir unsselbst als kampfeskräftige Bullensehen.“

(best)

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Die Firma Pohl-Metall konnte sich innerhalb re-lativ kurzer Zeit einen guten Kundenkreis auf-bauen. Das in Ötztal-Bahnhof beheimatete Un-ternehmen beliefert neben der Autoindustrieeinen breiten Branchenmix, der von der ÖBB überdie Telekom bis hin zu namhaften Haushaltsge-räteherstellern reicht. Die Stärke des sechs Mit-arbeiter umfassenden Betriebes liegt in der Ent-wicklung von alternativen Fertigungsprozessen,welche Pohl mitunter durch die Herstellung vonspeziellen Stanz- oder Prägewerkzeugen gera-dezu revolutioniert. Einen guten Namen hat sichdie im Jahr 2008 ins Leben gerufene Firma auchim Bereich Ingenieurtechnik gemacht, in demMaterialanalysen und 3-D-Vermessungen durch-geführt werden. Zudem ist man zwischenzeitlichauch in die Produktion und die Oberflächenbe-

handlung von Kleinserien-Metallwaren einge-stiegen. Klar, dass angesichts dieses Aufgaben-portfolios der alte Firmenstandort längst viel zuwenig Platz geboten hat.Daher entstand auf einem 3.000 m2 großenGrundstück im Gewerbegebiet von Ötztal-Bahn-hof ein dreigeschoßiges Bauwerk mit angeglie-derter Lagerhalle, welches die Werkstatt, einPrüflabor, Personal- sowie Büro- und Bespre-chungsräume beinhaltet. Das im Passivhaus-standard ausgeführte Gebäude verfügt über einekontrollierte Wohnraumlüftung und Fußboden-heizung in sämtlichen Bereichen. Die Energie-versorgung erfolgt über eine Erdgastherme, zu-sätzlich sorgen Solarkollektoren für Warmwasser.Sämtliche Nutzräume ergeben zusammen eineFläche von 688 m2.

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Als Profi und fachkundiger Ansprechpartner inallen Bereichen rund um den Garten hat sich dieFirma Oppl etabliert. Das Unternehmen betreibtim FMZ Imst ein Floristikgeschäft für Schnittblu-men und Topfpflanzen und im Freibereich desFMZ eine großzügig angelegte Gartenwelt miteinem reichhaltigen Angebot. Hier findet man alles– von Gemüse- und Kräutersetzlingen über Beet-pflanzen bis hin zu großen Bäumen und Hecken-pflanzen. Christian Oppl kümmert sich hier mit 30Mitarbeitern um die Umsetzung aller Kunden-wünsche. „Damit Ihr Garten zu Ihrem persönli-chen Wohlfühlbereich wird, braucht es Visionenund Kreativität ebenso, wie umfassende Gesprä-che, professionelle Gartenplanung und hand-werkliches Geschick. Durch die ständige Weiter-bildung unseres Teams und der langjährigen Er-fahrung ist es uns möglich, all diese Eigenschaf-ten miteinander zu verbinden“, erklärt ChristianOppl.

Kies und Stein im GartenDie Gestaltung von Gärten hat sowohl im privatenBereich als auch in der Hotellerie in den letztenJahren stark an Bedeutung gewonnen. Vor allemdie Art der Gestaltung hat sich geändert. Pflege-leichtigkeit und der optische Aspekt sind meist diewichtigsten Kriterien, welche zu berücksichtigen

sind. Durch den Alltagsstress wächst der Wunsch,den eigenen Garten als Ort der Erholung und Ent-spannung vorzufinden. „Immer mehr Liebhaberfinden sich für Kies und Stein im Garten. Zumeinen, weil sie ein heimischer Baustein der Natursind, zum anderen, weil sich aus diesen einzigar-tigen Elementen pflegeleichte, elegante, extrava-gante und einzigartige Oasen im Garten gestaltenlassen“, empfiehlt Christian Oppl. Vor allem dieKombination aus Pflanze, Zierkies und Natursteinbietet viel gestalterischen Spielraum.

Terrassen und SchwimmteicheDie Firma Oppl bietet auch die Verlegung und Auf-stellung von Holzpallisaden, Stahlkanten, Natur-steinen, Randplatten und Mähkanten an. Darüberhinaus ist Oppl der exklusive Anbieter von Gova-deck. Die Kunststoffprofile bestehen aus 100%reinem Recyclingkunststoff hoher Qualität und be-inhalten keinerlei Holz. Durch ihr natürliches Aus-sehen passen sie sich hervorragend in jeder Um-gebung ein. Kosten und Zeit für das Streichen undImprägnieren der Terrasse gehören der Vergan-genheit an. Oppl ist aber auch der Spezialist fürSchwimmteiche, Wasserspiele und Pools im Gar-ten. Auslaufende Regenerationsbereiche, mit Stei-nen oder Kieseln ausgekleidete Uferzonen, einSchwimmbereich umgeben von Wasserpflanzen.

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Harmonisch liegt das Gewässer inmitten derNatur, ein Badespaß für die ganze Familie und Er-holung wie an einem Badesee. Weiters gibt es dieMöglichkeit eines Naturpools ganz ohne Chemie.Optisch und funktional ist er wie ein herkömmli-cher Pool, garantiert aber ein Badevergnügen innatürlich weichem und sauberem Wasser durchbiologische Wasseraufbereitung.

Der Frühling kommtDie Tage werden wieder länger, die Sonne blinzeltfröhlich, überall sprießt und blüht es. Jetzt ist dierichtige Zeit, den Garten auf Vordermann zu brin-gen. „In unserer Produktionsgärtnerei in Karrös tenziehen wir ausschließlich Beet- und Balkonpflan-zen in spezieller Erdmischung mit optimaler Nähr-

stoffversorgung. Nur so können wir Ihnen Pflan-zen in hoher "Qualität Tirol" anbieten,“ beschreibtChristian Oppl die Arbeitsweise. Er empfiehlt indiesem Zusammenhang auch die Aufstellung vonHochbeeten. „Machen Sie Ihren Nutzgarten zueinem optischen Blickfang. Denn im Hochbeetwächst's nicht nur besser, es sieht auch einfachschön aus. Hochbeete bringen Freude durch Be-quemlichkeit und hohen Ertrag.“

Gartenträume werden wahr

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Der Trend zum gehobenen Wohnen ist unge-brochen. Getreu diesem Wunsch eines Groß-teils der Bevölkerung entstehen derzeit amOrtseingang von Sautens 15 Wohnungen, dieeine Größe zwischen 66 und 70 Quadratme-tern aufweisen. Alle Wohnungen verfügen übereinen großzügigen Balkon. Pro Einheit stehenzwei Parkplätze zur Verfügung, jedes der bei-den Gebäude ist mit einem Lift erschlossen.Auch die Ausstattungder frei finanzierbarenEinheiten ist hochwertig.So sind in der Ausstat-tung bereits fertige Kü-chen und Bäder inklu-diert. Die beiden von Im-mopartner errichtetenHäuser entstehen aufeiner Grundfläche von2.000 Quadratmetern,wobei ein Objekt zwei-

(6 Wohnungen) und das andere dreigeschoßig(9 Wohnungen) ausgeführt ist. Die Energiever-sorgung erfolgt über eine Gastherme, sämtli-che EDV- und SAT-Anschlüsse sind bereits vor-gesehen. Auf Wunsch kann auch eine Fiber-glasanbindung bereitgestellt werden. Mit der Fertigstellung des ersten Hauses istMitte Mai, mit jenem des zweiten Ende Augustzu rechnen.

Im Sautner Ortsteil Bernegg entstehen derzeit 15 Wohnungen in zwei Häusern

Gehobenes Wohnen im Vorderötztal

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Mit Freudenthaler perfekt in den Frühling startenDer Inzinger Paradeentsorger bietet ein starkes Leistungsportfolio für einen idealen Start in die FrühlingssaisonDer Frühling steht vor der TürFür viele Unternehmen – gerade im Bereich derGastronomie – stellt der Saisonwechsel einenwesentlichen Schnitt dar. Aber auch Unterneh-men im Bereich Industrie und Gewerbe habenbestimmte Anforderungen im Bereich der Ent-sorgung, welche saisonal bedingt sind.

Freudenthaler als idealer Partner dafürFreudenthaler ist der ideale Ansprechpartner fürsämtliche Anforderungen in diesem Bereich. Fürdie Hotellerie stellt Westösterreichs führenderEntsorger bei Entrümpelungen Container bereitoder reinigt bzw. wartet die dortigen Fettab-scheider, um für die neue Saison optimal gerüstetzu sein. Auch Spezialaufträge, wie z.B. eine Ent-sorgung und ein Absaugen von Filtersänden ausSchwimmbädern an schwierig zu erreichendenOrten, sind für Freudenthaler tägliches Geschäftund werden mit der gewohnten Professionalitätund Effizienz abgewickelt.Aber auch andere Branchen starten mit Freu-denthaler reibungslos in den Frühling. Gerade bei

Ölabscheidern ist es ratsam, nach der Wintersai-son einen gründlichen Freudenthaler Full-Check-Up durchführen zu lassen. Während der Winter-monate haben sich oft Splitt, Schlamm und an-dere Feststoffe im Abscheider gesammelt, wel-che über kurz oder lang ein ordnungsgemäßesFunktionieren dieser wertvollen Sicherheitsein-richtungen behindern. Die Freudenthaler Saug-tankwagenflotte bietet dem erfolgreich Paroli.Darüber hinaus ist Freudenthaler seit langem derSpezialist bei allem, was sich um Tanks dreht.Von der Reinigung des Heizöltanks, bis zur De-montage bei der Umstellung auf ein alternativesHeizsystem. Freudenthaler bereitet jedes Unter-nehmen ideal auf die nächste Heizperiode vor.

Leistungen darüber hinausAber auch abseits von saisonalen Anforderungenhat Freudenthaler für jede Branche und nahezujede Anforderung die ideale Lösung.

Freudenthaler setzt seit Jahren den Schwerpunktauf die Behandlung der gesammelten Abfälle imeigenen Unternehmen, anstatt diese lediglich zusammeln und an andere Entsorger weiterzuge-ben. Damit werden unnötige Abfalltransporte ver-mieden und die Ersparnis daraus kann direkt andie Kunden weitergegeben werden. „Gerade imBereich moderne Verdampfertechnologie zur Be-

handlung von Emulsionen aus Industrien, Depo-niesickerwasserkonzentraten und metallsalzhäl-tigen Abwässern haben wir uns in den vergan-genen Jahren zum Know-how-Führer in Öster-reich entwickelt und akquirieren durch diesenVorsprung Abfälle aus dem gesamten österrei-chischen Raum“, gibt Prokurist und Miteigentü-mer Christian Sailer im Interview zu Protokoll.Der innovative Abfallbehandler hat jedoch nocheiniges mehr zu bieten. Mit Tirols leistungs -fähigs ter Anlage für organisch belastete Abwäs-ser werden nicht nur Ölabscheiderinhalte, son-dern auch andere Öl-/Wassergemische wirksamund umweltschonend behandelt. Aber auch fürgefährlichste, hochgiftige anorganische Sub-stanzen bietet Freudenthaler mit der eigenenCPA-Anlage die passende Lösung. Darüber hin-aus rundet eine mechanische Sortieranlage fürsortierfähige betriebliche Abfälle aus Gewerbeund Industrie, sowie für Baustellenmischabfälleden ganzheitlichen Ansatz ab.

Exzellente Behandlung – seit 40 JahrenInnovation und Kompetenz im Bereich Abfall lebtFreudenthaler nun schon seit 40 Jahren und hatdiese Kompetenz als straff geführter Familienbe-trieb stetig ausgebaut. Das 55 Mitarbeiter starkeTeam kann dabei auf zahlreiche Auszeichnungenauf nationaler Ebene verweisen und ist beson-ders stolz darauf, weiter das einzige Unterneh-men in Österreich zu sein, welches den Staats-preis für Qualität bereits zweimalig gewinnenkonnte. Für Geschäftsführerin Ingeborg Freuden-thaler ist stetige Weiterentwicklung eine absoluteNotwendigkeit: „Wer nicht die Fähigkeit hat, sichan eine sich ständig ändernde Umwelt anzupas-sen, wird über kurz oder lang nicht am Marktüberleben können – wir bei Freudenthaler lebendie ständige Verbesserung – sie ist unsere wich-tigste Triebfeder.“

Schießstand 8 | 6401 Inzing | [email protected] | www.freudenthaler.at

Prokurist Christian Sailer und Geschäftsführerin IngeborgFreudenthaler: „Kompetenz im Bereich Abfallbehandlungund eine ständige Verbesserung sind die wesentlichenVoraussetzungen für einen nachhaltigen Erfolg“

Das Freudenthaler Team steht mit seinem leistungsfä-higen Fuhrpark zur Lösung nahezu jeder erdenklichenProblemstellung im Bereich Entsorgung bereit.

ABFALLENTSORGUNG

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Elektro-Großgeräte richtig entsorgenDie Waschmaschine schleudertnicht mehr richtig und die bes -ten Zeiten des Röhrenfernseherssind längst vorbei. Die neuenGeräte sind bestellt, die alten ge-hören entsorgt. Reparieren stattWegwerfen ist die erste Möglich-keit, die umweltfreundliche Ent-sorgung die zweite.

Dass große Elektrogeräte nichts imHausmüll verloren haben undschon gar nichts in der freienNatur, ist klar. Aber haben Sie ge-wusst, dass der alte Fernseher oderder kaputte Wäschetrockner, diefür den Endverbraucher nur un-nütze Staubfänger sind, in Wahr-heit wichtige Rohstofflieferanten

sind, die gesammelt und danachverwertet werden müssen?Groß ist laut Elektroaltgeräte- Ver-ordnung jedes Gerät, dessen Sei-tenlänge länger als 50 cm ist. Alsobeispielsweise Waschmaschinen,E-Herde, Bildschirmgeräte, Kühl-schränke, Geschirrspüler etc.

Kostenlose Rückgabe beim NeukaufGroße Elektrogeräte werden meistbestellt und dann vom Händler ge-liefert. Jeder Händler bzw. Liefe-rant ist bei Lieferung verpflichtet,das alte Gerät kostenlos mitzuneh-men und der Verwertung zuzufüh-ren. Dies gilt auch, wenn Geräteübers Internet bestellt werden – indiesem Fall müssen die Verkäuferdie Möglichkeit der kostenlosenAbgabe des nicht mehr gebrauch-ten gleichartigen Geräts bei einerSammelstelle im Bezirk anbieten.Natürlich können auch Geräte, dieüber den Versandhandel bestelltwurden, kostenfrei bei den Sam-melstellen abgegeben werden.Aber auch wer seinen neuen Fern-

seher selbst abholt und nach Hausetransportiert, kann beim Kaufeines neuen Geräts das alte direktbeim Händler zurückgeben. Dafürdarf dem Konsumenten nichts ver-rechnet werden.

Dichtes Netz an SammelstellenDie zweite Möglichkeit ist die Ent-sorgung bei einer der vielen kom-munalen Sammelstellen, also zumBeispiel bei den Mistplätzen, Re-cyclinghöfen oder Abfallzentren.Informationen über die nächstge-legene Sammelstelle erhalten Siebei Ihrer Gemeinde. Die Abgabebei der Sammelstelle ist kostenfrei.Die Mitarbeiter entscheiden dort,ob das Gerät noch repariert unddanach weiterverwendet werdenkann oder ob es dem Recycling zu-geführt wird. Von den kommuna-len Sammelstellen werden die altenGeräte von registrierten Sammel-betrieben abgeholt, in Demonta-gebetrieben oder Behandlungsan-lagen gebracht, schadstoffentfrach-tet und die einzelnen wertvollenRohstoffe weiterverwertet.

Alte Elektro-Großgeräte können in den Recyclinghöfen der Gemeinden abgegebenwerden. Foto: Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH.

ABFALLENTSORGUNG

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Neues Schmuckstück imsauberen FuhrparkDen Höpperger-Fuhrpark, der 45 Fahrzeuge umfasst, schmücktneuerdings auch eine EURO-6-Zugmaschine. Dieses Fahrzeug,das dem modernsten Stand derTechnik entspricht, die Umweltkaum mehr belastet und vorwie-gend im Fernverkehr zum Trans-port von Elektronikschrott einge-setzt wird, stellt eine konsequenteWeiterentwicklung im Sinne derUnternehmensphilosophie dar. Bereits im vorigen Jahr wurdeneben einem Elektroauto ein mit

Gas betriebener LKW angeschafft,womit sich Höpperger Umwelt-schutz neuerlich deutlich von derKonkurrenz abhebt.

Die neue umweltfreundliche Zugmaschine

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Innovation aus Tradition

Was geschieht mit den gesammelten Abfällen?Gesammelte Verpackungsabfälle sind wertvolle Altstoffe, die zu neuen Produkten verarbeitet werden könnenBeispiel Papier: Verpackungen ausPapier, Karton, Pappe und Wellpappesind Musterbeispiele für eine ökolo-gisch orientierte Kreislaufwirtschaft.Sie werden zu neuen Papierproduk-ten verwertet. Verpackungen werdenin Österreich zu einem hohen Anteil,manche Sorten praktisch zur Gänze,aus Altpapier hergestellt.Beispiel Glas: Dabei handelt es sichum Verpackungsglas, das immernach Weiß- und Buntglas zu trennenist. Aus Altglas können ohne Quali-

tätsverluste neue Glasverpackungenhergestellt werden. Zur Verwertungeignet sich jedoch nur Verpackungs-glas, also Flaschen, Konservengläserund andere Hohlglasbehälter.Beispiel Kunststoffverpackungen:Die gesammelten Kunststoffverpa -ckungen werden nach Sortierungüberwiegend stofflich verwertet undzur Herstellung von neuen Produkteneingesetzt (z.B. Pflanzentöpfe, Rohre,Kanister, Kübel etc.). Nicht verwert-bares Material wird als Brennstoff

genutzt und ersetzt auf diesem Wegfossile Brennstoffe.Beispiel Metallverpackungen: Diegesammelten Metallverpackungen,Getränkedosen, Altmetalle und Eisen-schrott werden zerkleinert, automa-tisch aussortiert und in der österrei-chischen Stahl- bzw. Aluminiumin dus - trie als Sekundärrohstoff eingesetzt.Beispiel Biogene Abfälle: Wenn esmöglich ist, kompostieren Sie Bioab-fälle im eigenen Garten. Die in denBiotonnen gesammelten organi-

schen Abfälle werden in Kompostan-lagen zu hochwertigem Kompostverwertet. Oder sie werden in Bio-gasanlagen verwertet. Dabei wirdauch Biogas erzeugt, das zurWärme- und Stromerzeugung ge-nutzt werden kann.Beispiel Problemstoffe: Problem-stoffe müssen einer geordneten Ent-sorgung mit hohen Umweltstandardsunterzogen werden. Ein Großteil dergefährlichen Abfälle wird einer spe-ziellen Verbrennung zugeführt.

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Natur pur aus dem BienenstockBio-Imker Gerhard Kneringer aus Obsteig erzeugt Wachskerzen

Seit mehr als 30 Jahren betreibtGerhard Kneringer die Imkerei.Vor drei Jahren hat er auf Bioumgestellt und begonnen, dasBienenwachs selbst zu verarbei-ten und rückstandsfreie, wohl-duftende Lichtbringer zu erzeu-gen.Eine Duftwolke umgibt GerhardKneringer beim Kerzengießen. Esist ein feines wohltuendes Aroma,welches das Bienenwachs ver-strömt. Gewonnen wird dieses ausden Waben der Bienen. EineErnte, die neben der Honig-, Pro-polis- und Blütenpollengewinnungeine weitere Konsequenz im Kreis-lauf eines Imkerjahres darstellt.Der Obsteiger ist Bioimker und alssolcher bemüht, auf ganz natürli-che Art und Weise seine Professionauszuüben. Dazu gehört auch, dasser Vollholzkisten aus Zirbe ver-wendet und Bio-Rübenzucker alsWintervorrat verfüttert sowie sichalljährlich einer Bio-Kontrolle un-

terzieht, damit Honig, Propolisund Pollen in bester zertifizierterQualität - Natur pur sozusagen - indie Gläser fließt.

Viele verschiedene FormenAls Kneringer vor drei Jahren vonder herkömmlichen Produktionauf Bio umgestellt hat und er dasWachs nicht mehr an die Genos-senschaft abliefern wollte, kam erauf die Idee, selbst Kerzen herzu-stellen. Seitdem sind die Winter-monate im gemütlichen Einfami-lienhaus am Waldesrand erfüllt mitsamtenem Honigduft und seitdemsteht auf der Werkbank im Kellereine Vorrichtung, in der Wachs-klumpen bei 60 Grad geschmolzenwerden. „Um sechs Uhr morgensbeginne ich mit dem Schmelzendes Wachses für die erste Partie.Etwa um acht Uhr kann ich dasflüssige Wachs in die Kautschuk-Formen füllen. Um die Mittagszeitwerden die Formen ausgespannt.

So zwei bis drei Partien schaffe ichan einem Tag“, gibt KneringerEinblick in seine Arbeitsweise. DasResultat: viele große und kleinegoldgelb glänzende Lichtbringer inverschiedenen Formen. Abnehmersind Bio-Läden und ein Bio-Hotel.„Das Kerzengießen habe ich mirselbst beigebracht, an und für sichist das keine große Kunst. JedeKerze benötigt den richtigenDocht, dabei muss die Grätenrich-tung nach oben schauen. DasWachs eingießen, und das war`s“.Pro Jahr werden rund 25 Kilo-gramm Wachs verarbeitet. Ins Kal-kül sind naturgemäß die Vorarbei-ten mit einzubeziehen.

Alles wird verwertetAn zwei Standplätzen in Obsteigversorgt der Imker 40 Bienenvöl-ker, bzw. seine Honiglieferantenihn in einer Art Symbiose. Dabei

arbeitet er ohne Schutzkleidung,weil er es liebt, wenn seine Schütz-linge auf ihm herumkrabbeln.Dass man die Biene ihrer Wabenberaubt sei kein Schaden, sagt er,im Gegenteil, für deren Gesunder-haltung muss darauf geachtet wer-den, dass immer wieder frischeWaben nachproduziert werden.„Alles zu verwerten“ ist außerdemdas Credo des 56-jährigen Jägers,Obst- und Hobbygärtners. Damitist er rundum in den Kreislauf derNatur eingebunden und ist ihraufmerksamer Beobachter. Ebensowie seine Bienen, die als Gradmes-ser für eine intakte Umwelt hoch-sensibel auf kleinste Veränderun-gen reagieren. Neueinsteigern inder Bienenzucht rät Kneringerdaher zu einer ökologischen Bie-nenhaltung, „denn das ist die Zu-kunft“, ist der Bio-Imker über-zeugt. (leva)

In den Wintermonaten erzeugt Gerhard Kneringer aus Obsteig Bio-Wachskerzen.

Kerzen aus Bienenwachs sind völlig schadstofffrei

und ein besonderes Dufterlebnis.

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Tiroler Fahrradwettbewerb 2014Stephan Eberharter und Anna Stöhr rufen tirolweit zur Teilnahme aufOlympiasieger Stephan Eberharter undKletter-Ass Anna Stöhr gaben dieserTage den Startschuss zum 4. TirolerFahrradwettbewerb. Gemeinsam mitLand Tirol und Klimabündnis Tirol rufensie alle Tirolerinnen und Tiroler unterdem Motto „Radeln für den Klima-schutz“ zum Mitradeln auf.Mehr als 3 Millionen Radkilometer wur-den im vergangenen Jahr von über3.400 TeilnehmerInnen im Rahmen derlandesweiten Klimaschutzinitiative zu-rückgelegt. Heuer soll das Ergebnisnochmals übertroffen werden, so Lan-

deshauptmann-Stellvertreterin IngridFelipe: „81 Gemeinden, 44 Betriebe und19 Vereine haben sich bereits als Ver-anstalter für den Wettbewerb angemel-det."Mit 5.000 TeilnehmerInnen und 4,5 Mil-lionen Radkilometern will Klimabündnis-Geschäftsführerin Anna Schwerzler dasErgebnis des Vorjahres übertreffen. ImVordergrund des Fahrradwettbewerbsstünden jedoch keine Höchstleistungen,sondern eine möglichst breite Teil-nahme: „Für uns steht der Spaß am Ra-deln und die aktive Förderung des Rad-

verkehrs in Tirol im Vordergrund. Jede/rkann beim Wettbewerb mitmachen undgewinnen: Wer bis zum 8. Septembermehr als 100 km radelt, ist bei der Ver-losung hochwertiger Preise am Endemit dabei“, so Schwerzler.Wer beim Fahrradwettbewerb mitradelnmöchte, kann sich direkt unter www.ti-rolmobil.at oder bei einem Veranstaltermelden. Darüber hinaus ist für alle Teil-nehmerInnen die praktische Fahrrad-wettbewerb-App kostenlos im AppleApp Store und im Android Market kos -tenlos erhältlich. Die Preisvergabe fin-

det in der Europäischen Woche der Mo-bilität (16. bis 22. September) bzw. amAutofreien Tag (22. September) statt.

v.l. Olympiasieger Stephan Eberharter,Klimabündnis-Geschäftsführerin AnnaSchwerzler, Kletter-Ass Anna Stöhr undLH-Stv.in Ingrid Felipe geben den Start-schuss zum Tiroler Fahrradwettbewerb

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Ein lange gehegter Wunsch ging2013 für die Bewohner vonFeichten in Erfüllung: Angren-zend an Schule und Kindergar-ten wurde ein neuer Dorfplatzals Begegnungsstätte für Jungund Alt verwirklicht.

Es sollte kein herkömmlicherSpielplatz werden, darum ver-pflichtete der Gemeinderat die er-fahrene Planerin Bettina Platteraus Zams für ein dementspre-chendes Konzept. „Wir habenjetzt einen Dorfplatz, der uns allesehr freut“, beschreibt Bürger -meis ter Pepi Raich das Ergebnis.Auf dem Begegnungsplatz gibt eseine Boulderwand, einen Wasser-Spielbereich und ein „fliegendesKlassenzimmer“ für die Kinder.Ein rustikaler Brunnen mit Gra-nitsteinen aus dem Kaunertal,mehrere Sitzbänke und eine Per-gola mit kindergerechten Sitzgele-

genheiten bilden den kommuni-kativen Mittelpunkt. Für die Schulkinder wurde weitersein eigener Kräutergarten ange-legt, wo die Kinder selber ihrePflanzen ziehen können. Auch alsVeranstaltungsplatz wird der neueDorfplatz bereits genutzt. „ImWinter hatten wir dort einenüberaus erfolgreichen Advent-markt“, erzählt BürgermeisterRaich. Letzte Adaptierungsarbei-ten werden noch heuer im Früh-jahr durchgeführt. Der neue Dorf-platz kostet ca. 200.000 Euro, dieHälfte davon wird durch Zu-schüsse (Dorferneuerung, Bedarfs-zuweisung, Leader) gefördert. Weiters vollzog die Gemeinde dietechnische Umrüstung der Stra-ßenbeleuchtung auf LED-Technikdurch die Innsbrucker Kommu-nalbetriebe AG. Hierfür wurdeauch ein All-Inclusive-Ser vice -vertrag abgeschlossen. Für die an-

fallenden Finanzierungskosten(Gesamtkosten abzgl. Landes- undBundesförderung in Höhe von ca.30 %) beläuft sich die monatlicheRate auf ca. 1.400 Euro. Der Ver-trag wurde ab 2014 für zehn Jahreabgeschlossen, wobei sämtlicheWartungskosten in dieser Zeit vonder IKB übernommen werden,sowie während dieser Zeit eineKomplettgarantie für die Anlageübernommen wird. Die Gemeinde Kaunertal hat imOrtsteil Bödele ein neues Sied-lungsgebiet gewidmet. 12 Bau-plätze mit je rund 400 Quadrat-metern werden jungen Kaunerta-ler Familien die Möglichkeit er-öffnen, ein Eigenheim zu errich-ten. „Wir werden jetzt die ge-nauen Richtlinien für die Vergabeerarbeiten, dann kann es losgehenmit der Vergabe der Grund-stücke“, erklärt dazu Bgm. PepiRaich.

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Neuer Begegnungsplatz für Jung und AltNeuer Dorfplatz, neue Straßenbeleuchtung und neues Siedlungsgebiet im Kaunertal

Bgm. Pepi Raich: „Der neue Dorfplatz istsehr gelungen.“

Zeit zum Gletschern!Winterausklang im KaunertalWährend viele Schigebiete zuOstern schließen, stehen am Kau-nertaler Gletscher noch einige Hö-hepunkte auf dem Programm.Von einem Konzert mit der„Mühlbach Musi“ (Sonntag, 27.April ab 13.00 Uhr auf der Son-nenterrasse des Restaurants Weiss-seeferner) bis zu den verschiedens -ten Veranstaltungen der SpringClassics im Snowpark. Gerade mitden zahlreichen Events im

Snowpark Kaunertal wird derGletscher auch wieder seinemNamen „Tirols jüngster Glet-scher“ gerecht. Während die Jugend über die gro-ßen Kicker ihre 720s zeigt, bleibtfür alle Genussschifahrer noch ge-nügend Platz, um die breitenGletscherpisten noch bis EndeMai zu erleben. Einfach höchsteZeit zum Gletschern! Mehr dazuauf www.kaunertaler-gletscher.at

Zeit zum Gletschern bleibt für alle Jungen und Junggebliebenen noch bis Ende Maiauf den breiten Pisten am Kaunertaler Gletscher!

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„Ausgezeichnete“ ArbeitNaturpark-Leiter Ernst Partl im Gespräch Der gebürtige Fließer Ernst Partlleitet bereits seit sieben Jahrendie Geschicke des NaturparksKaunergrat. Im Naturpark sinddie Gemeinden aus dem Kau-nertal, dem Pitztal und Fließvereint. Mit seinem Team ver-folgt er das Ziel, alle Themenvom Naturschutz über Touris-mus bis hin zur Regionalent-wicklung bestmöglich auf einan-der abzustimmen bzw. zu vernet-zen. Die zahlreichen Preise inden letzten Jahren (Kulturland-schaftspreis 2010, Naturpark desJahres 2011, Tourismuspreis2011, Tirol Touristica 2013) un-terstreichen den Erfolg dieserBemühungen.Impuls: Welche Projekte,Vorhabenbestehen künftig für das Kaunertal,bzw. konnten abgeschlossen werden?Dr. Partl: Der Naturpark hat sichin den vergangenen Jahren inten-siv bei Entwicklungsfragen imKaunertal eingebracht. Insbeson-dere das Thema barrierefreie Na-turangebote und der Aufbau einerPlattform im Bereich Landwirt-schaft und Tourismus sind hier imBesonderen zu nennen.Impuls: Wünsche für die Zukunft?Dr. Partl: Ich wünsche mir, dassdie positive Entwicklung des Na-turparks – insbesondere die guteVerankerung in der Bevölkerung,die mir besonders am Herzen liegt– noch weiter intensiviert wird.Der Naturpark soll für die Men-schen in der Region im positivenSinn „selbstverständlich“ werden.Die hervorragende Zusammenar-beit mit den Schulen im Natur-

park ist in dieser Beziehung für unsbesonders wertvoll.Impuls: Gibt es eine Zusammenar-beit mit anderen Naturparks?Dr. Partl: Die fünf Tiroler Natur-parks arbeiten sehr eng zusammen.Es gibt dazu eine Arbeitsgemein-schaft, in der jeder Naturpark, dasLand Tirol und auch die Touris-musverbände bzw. die Tirol Wer-bung mit von der Partie sind.Impuls: Welches sind die aktuellenProjekte bzw. sind neue Angebote inArbeit?Dr. Partl: Im Pitztal arbeiten wirintensiv bei einem Bürgerbeteili-gungsprojekt mit und im Kauner-tal engagieren wir uns sehr inten-siv für das Schutzgebiet der Brau-nelle, der Dunklen Biene. Hierwerden wir uns auch in den näch-sten Jahren noch sehr aktiv ein-bringen. Rund um das Naturpark-haus stehen mit der Neugestaltungdes Parkplatzes und der Umset-zung einer neuen Aussichtsplatt-form zwei große Projekte vor derRealisierung. Und auch die Mo-dernisierung der Steige im PillerMoor soll abgeschlossen werden.Also genug zu tun.

Der Fließer Dr. Ernst Partl leitet die Ge-schicke des Naturparks Kaunergrat.

Hallenbad wird saniertDas jahrzehntealte Hallenbad imKaunertal Center ist sanierungsbe-dürftig. „Nicht etwa, weil das Be -cken schlecht ist, sondern weil ein-fach die Technik sehr veraltet ist“,erklärt dazu Raich. Neben dentechnischen Anforderungen undeiner zeitgemäßen Energielösungsoll auch eine Attraktivitätssteige-rung des Bades erfolgen mitneuem Wellnessbereich usw. „Wirhaben einiges vor“, lässt sich das

Gemeindeoberhaupt noch nichtallzu sehr in die Karten schauen.Aber soviel lässt er durchblicken:„Es könnte auch zu einer großenLösung kommen.“ Das Gemein-dehaus ist nämlich ebenfalls sanie-rungsbedürftig. Die Überlegungengehen dahin, ob man nicht Ge-meinde und Kaunertal Center zu-sammenführen sollte, was aller-dings mit gehörigem finanziellemAufwand verbunden ist.

Das Hallenbad im Kaunertal Center ist in die Jahre gekommen und wird saniert.

Ortsbäuerin als KünstlerinSabine Praxmarer bestreitet ihre erste Ausstellung

Seit zwölf Jahren ist Sabine Prax-marer Ortsbäuerin im Kaunertalund bewirtschaftet mit ihremMann Herbert und den vier Kin-dern den Stotznerhof. Nebenbeimalt sie seit zehn Jahren. Sie ab-solvierte einige Workshops mitGünter Lierschof, Peter Valentinerund Nessi Seiringer und reicherteüber die Jahre eine stattliche An-zahl von Bildern an. „Ich kam abernie auf die Idee, eine eigene Aus-stellung zu machen“, erzählt Sa-bine Praxmarer. Diesen Schrittmachten aber ihre Kolleginnenund organisierten kurzerhand hin-ter dem Rücken ihrer Ortsbäuerin

eine Ausstellung im KaunertalCenter. „Ich bin immer noch hinund weg. Die Ausstellung, die biszum 16. März lief, war sehr er-folgreich“, freut sich die Hobby-künstlerin, die Aquarelle malt,aber sich auch in Spachteltechnikbzw. bunter Kreide ausdrückt.„Meine Bilder sind Seelenbilder.Malen ist für mich abtauchen undeintauchen in Form und Farbe,ein ‚bei mir sein‘, beschreibt sie dieEntstehung ihrer Werke. AuchBürgermeister Pepi Raich outetesich als Fan der malenden Bäuerinund erwarb bei der Vernissagegleich ein Werk.

Sabine Praxmarer präsentierte erstmals ihrer Bilder im Kaunertal Center.

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Seit knapp dreißig Jahren bestehtdas Talmuseum Kaunertal inFeichten. Gründer Hans Hafele,Wirt vom Hotel „Weißseespitze“,dokumentiert darin alte Lebens-und Wirtschaftsformen. Die se-henswerten Räumlichkeiten sindthematisch gegliedert, wobei dieAttraktion des Museums einnachgebauter Stollen in Origi-nalgröße ist, den man begehenkann. Sohn Charly Hafele führtInteressierte gerne ein in einelängst versunkene Welt, die dankder Initiative seines verstorbenenVaters in den zahlreichen Relik-ten bewahrt worden ist.Den Grundstock der Museumsbe-stände bildet die ursprüngliche Pri-vatsammlung von Hans Hafele, inder seit Langem funktionslos ge-wordenes Gerät, nicht beachtetesKulturgut, Weggeworfenes gebor-gen, allmählich auch gezielt ge-sammelt und in einem Museumvereint wurde. Geschehen ist diesim einstigen „Platthof“, der vonseinem ursprünglichen Standort

im hinteren Kaunertal, neben demHotel Weißseespitze wieder aufge-baut wurde, wobei die alten Holz-teile zur Gänze wieder verwendetwurden. Der Platthof ist das typi-sche Beispiel eines KaunertalerKleinbauernanwesens und wirftein Licht auf die Wohnverhält-nisse, wenn man weiß, dass um dievorige Jahrhundertwende über 20Personen in dem Haus Unterkunfthatten. Das ehemalige Wohnge-schoss dient heute als Verwal-tungsgebäude für den Camping-platz, im Untergeschoss hat manacht Räume der Präsentation ge-widmet. Der „Rundgang“ durchdas „Kaunertal“ und seine Ge-schichte beginnt mit einer kleinenDarstellung der KaltenbrunnerWallfahrt und mit Dokumentender Volksfrömmigkeit wie Votiv-bildern, Grabkreuzen und An-dachtsbildern. Ein Kuriosum istdas Opferweinfass aus Kalten-brunn, ein hölzernes Vorratsfassfür Messwein, der durch diese La-gerung allerdings nicht gerade an

Qualität gewonnen haben soll.Ebenfalls eine Rarität ist die aussieben Brettern gezimmerte goti-sche Kornsaattruhe aus dem 15.Jahrhundert.

Ausflug in die UnterweltMit Fotos und alten Ansichtenwerden die Bereiche Schulwesen,Musikkapelle, Schützenwesen undder Einsatz bei der PontlatzerBrücke 1703 dargestellt. Hilfsmit-tel des frühen Alpinismus findensich in der nächsten Abteilung.Die Ausrüstungsgegenstände, er-gänzt durch eine Fotodokumenta-tion, geben ein anschauliches Bildder damaligen Verhältnisse. Brei-ten Raum nimmt der einstigen Be-deutung entsprechend, die Dar-stellung des Bergbaues nach Silber,Schwefel- und Kupferkies ein, derimmerhin über ein Vierteljahrtau-send zahlreichen Kaunertalern undzeitweise auch Auswärtigen Arbeitgab. Im Mittelpunkt der sehens-werten Schau stehen ein nachge-bauter Stollen, Werkzeuge, -

“Hunt“ und Gesteinstrümmer ver-mitteln dem Besucher den Ein-druck, als ob die Arbeit nur füreine kurze Weile niedergelegt wor-den wäre. Nach diesem Ausflug in die „Un-terwelt“ geht es ins Jagdzimmer,weiter zu den Arbeitsgeräten derForstleute bis hin zu den unter-schiedlichen Arbeitsgeräten derBauern und Handwerksleute, - desTischlers, Schmieds und Zimmer-manns. Durch einen glücklichenUmstand gelang es auch, einetransportable Schusterwerkstattvom Kaunerberg zu erwerben.Drei berühmten Künstlern ausdem Tal ist die letzte Abteilung ge-widmet. Ein schlichter Barock-raum gibt mit Fotos und Sticheneinen Überblick über das Schaffendes Architekten, Theater- und His -torienmalers Johann Gfall, des Ar-chitekten Melchior Hefele und desBildhauers wie Direktors der Wie-ner Kunstakademie Franz AntonZauner.Ein Besuch des Talmuseums Kau-nertal ist auf Anfrage im HotelWeißseespitze jederzeit möglich.Führungen werden nach Vereinba-rung durchgeführt. (leva)

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Dem Vergessen entrissenTalmuseum Kaunertal bewahrt Schätze der Vergangenheit

Christian Santl, Geschäftsführer des Hotels Weißseespitze, öffnet bereitwillig für interessierte Besucher die Museumstüre (l.). und erklärt die Anfänge des Alpinismus imKaunertal (M.). Die Führungen nimmt Hausherr Charly Hafele persönlich vor, dabei kommt auch die Volksfrömmigkeit früher Tage nicht zu kurz (r.).

Diese Zirbenstube stand ursprünglich im Einzelhof Prantach am Kaunerberg. Eine tonnengewölbte und rauchgeschwärzte Küche stammt vom Einzelhof Prantach.

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IKB bringt die Straßenbeleuchtung vielerGemeinden auf den neuesten Stand Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG(IKB) bietet den Tiroler Gemeinden attrak-tive All-Inclusive-Pakete an, um deren Stra-ßenbeleuchtung zu optimieren. Immer mehrGemeinden vertrauen auf die Leistungen derIKB als kommunales Versorgungsunterneh-men in Tirol.

Vom Profi: Beleuchtungs-Gesamtkon-zepte und Rund-um-Service Energiekosten, gesetzliche Richtlinien, Um-weltschutz und Gestaltungsthemen sindwichtige Aspekte bei der Optimierung derbestehenden Straßenbeleuchtung. Die IKBbietet auf die Bedürfnisse der Gemeinden ab-gestimmte All-Inclusive-Pakete an. So kannviel Geld und Energie gespart werden. Lichtist Teil der Ortsbildgestaltung und sorgt fürein attraktives und sicheres Ambiente.

Die Vorteile einer LED-Beleuchtung„Eine LED-Straßenbeleuchtung bringt viele

Vorteile, allen voran die beachtliche Strom-und Kosteneinsparung. LED-Lampen habeneine lange Lebensdauer bei geringem War-tungsbedarf ”, erläutert IKB-MitarbeiterGeorg Dollinger. Das Licht ist gerichtet,blendet nicht und sorgt für bessere Gleich-mäßigkeit auf der Straße. Bei der Straßenbe-leuchtung wird weißes Licht verwendet, waszu einer besseren Farbwiedergabe führt.

Licht im öffentlichen Raum: effizienter Einsatz hilft sparenDie Straßenbeleuchtung macht beinahe dieHälfte der Stromkosten einer Gemeinde aus.Eine Optimierung oder Erneuerung der Stra-ßenbeleuchtung verhilft somit zu Einsparun-gen, die allen Gemeindebürgern zugutekommt. Die IKB sorgt schon seit Jahren für die Be-leuchtung der Stadt Innsbruck und einigerGemeinden. Vom Wissen der IKB-Lichtex-perten können alle Tiroler Gemeinden profi-

tieren. Die IKB bietet auf die Bedürfnisse derGemeinden abgestimmte All-Inclusive-Paketean. Für eine monatliche Rate erhalten die Ge-meinden eine fundierte Beratung, die Planungund Inbetriebnahme der neuen Anlage sowielaufende Kontrollen, Wartung und Betriebs-führung (24-Stunden-Service inklusive). Weitere bewährte und innovative Ideenund Produkte für die Tiroler Gemeindenbietet die IKB in den Bereichen Wasser, Ab-wasser, Kälte-/Wärme-/Luftanlagen, Energie-dienstleistungen, Energiemanagement, Con-tracting, Kanal sowie Stromlösungspakete,Telekommunikation- und Informations -systeme (z.B. Glasfaser-Internet), Photovol-taik, Abfall, Entsorgung und Verwertung,Elektromobilität und Vieles mehr.

Kontakt: Innsbrucker Kommunalbetriebe AG Salurner Straße 11, 6020 Innsbruck0800 500 502, www.ikb.at

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In Feichten ein Holzhaus gebautIm Kaunertal erfüllte sich Familie Praxmarer ihren individuellen Traum vom Wohnen Wenn schon der Ortsname aneinen Baum erinnert – warumnicht gleich auch ein ganzesHaus aus Rundstämmen bauen?- Das könnte sich die FamiliePraxmarer aus Feichten im Kau-nertal vielleicht gedacht haben.Der wahre Grund liegt aber vielweiter entfernt.

Gotthard Praxmarer hatte vorzwölf Jahren das Glück, mit einer

Musikergruppe zum Tiefschnee-fahren nach Kanada zu reisen. Fürden gelernten Tischler eine nach-haltige Erfahrung! Nicht nur derNatur und der schönen Tagewegen, die man gemeinsam beimHeliskiing verbracht hatte, son-dern auch weil dieser Auslandsauf-enthalt eine Langzeitnachwirkungin Sachen Bauen nach sich zog! Alsder mittlerweile zum Musikschul-lehrer für Posaune und Tenorhorn

Mutierte nämlich wieder einmaldie alten Urlaubsbilder durchstö-berte, dämmerte es ihm: Genausoein Haus wie die Unterbringung inKanada möchte ich eigentlich auchhaben! Mit seiner Begeisterungsteckte der Kaunertaler gleich ein-mal auch Lebensgefährtin Katarinaan, weshalb sich das Paar im Inter-net nach Anbietern für ein Rund-stammblockhaus umsah.Nach einigem Stöbern stießen die

damals jungen Eltern auf einen derwenigen österreichischen Anbieter,das „Oberkärntner Rundholz-haus“. Es folgten Besuche in be-reits von dieser Firma gefertigtenObjekten – und danach war es umdie beiden geschehen! „Für uns hates ab diesem Zeitpunkt nichts An-deres mehr gegeben“, erinnern sichdie Kaunertaler. Sie sagen, die Bau-weise habe genau ihrer Philosophieentsprochen, sie, die sie die Natur

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In Feichten ein Holzhaus gebautIm Kaunertal erfüllte sich Familie Praxmarer ihren individuellen Traum vom Wohnen

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25. März 2014 43

Kampleweg 2 • 6522 Prutz • Tel. 05472 2296Gewerbepark 14 • 6460 Imst • Tel. 05412 61950Feichten 116 • 6524 Kaunertal • Tel. 05475 427

lieben und wenig von der „Haus-bauindustrie“ halten. Im Gailtalginge es diesbezüglich anders zu,meinen sie: „Dort werden dieBäume sogar mit einem Hoch-druckwasserstrahl entrindet, manbelässt den Stämmen also das Ei-genleben und schneidet die Ver-wüchse nicht weg, sondern ver-wendet sie für dekorative Ele-mente. Insgesamt entsteht dadurchein rustikal-märchenhaftes Am-

biente, in dem mittlerweile die dreiKinder wie in einem Abenteuer-spielplatz aufwachsen.

Es galt, einiges zu beachtenGefertigt ist der Bau aus Tannen-holz. „Fichte geht deshalb nicht, dadas Harz bei dieser Holzart zu sehrdie Wände verkleben würde, dasist bei der Tanne nicht der Fall“,erklärt der Hausherr und Holz-fachmann, der beim Innenausbau,

den Böden, beim Stiegengeländerund auch beim selbst gezimmertenKinderhochstuhl selbst tatkräftigHand anlegte. Außerdem gelte es,die Setzungen zu beachten, erklärtder 35-Jährige, „die in den erstenvier Jahren zwischen 15 und 20Zentimetern stark sind“. Wirddoch das Holz im restfeuchten Zu-stand eingebaut, ein Umstand, derauf den ersten Blick verwundert.In der Tat ist es aber so, dass der

Vorgang des Trocknens zu einerweiteren Abdichtung der Wändeführt. Voraussetzung dafür ist na-türlich eine fachgerechte Montage,bei der die Stämme erstens einzelnaneinander angepasst werden undzweitens auch dazwischen miteiner Dämmung aus Schafwolle(außen) und einer Dichtungslippe(innen wegen der Dampfsperre)versehen werden. Schwindet nundas Holz, so werden die Dämm-

Kunstvoll verbundene Baumstämme. Auch das Dach ist etwas Besonderes, ein handgefertigtes Bucher S-Plattendach.

Individualität auch in der Küche: Hinter den eigens angefertigten Fronten verbirgt sich eine DAN-Küche.

Mit freundlicher Unterstützung der

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elemente nur noch weiter zusam-mengepresst, weil die Stämmeauch so geschnitten und geschlif-fen sind, dass sie im Mittelbereichzuerst aufeinander zu liegen kom-men und an den überstehendenEcken, die für die Dämmung irre-levant sind, erst am Schluss.Das Nachgehen des Holzes be-dingt freilich auch eine durch-dachte Konstruktion der Zwi-schenwände sowie eine gesonderteEinbindung von Fenstern undTürelementen, wo mit so genann-ten Rutschleisten gearbeitet wird.Sonst könnte es etwa vorkommen,dass Türen streifen und Fenster garbersten. Nicht aber mit demKnow-how erfahrener Holzbauer!Denn diese führen die Zwischen-wände quasi zweischalig aus.Schwalbenschwanzführungen er-lauben ein gegenseitiges Verschie-ben – zu erkennen an den etwasbreiteren Wandabschlüssen etwaeinen halben Meter unterhalb derDecke. Ein ähnliches Prinzip wirdauch bei Abflussleitungen verwen-det, wo wartungsfreie Muffen sichallerdings automatisch verschie-ben. „Beim Holz muss aber hän-disch nachjustiert werden“, sagtGotthard Praxmarer und lacht.Denn als der Hand- und in diesemFall auch Heimwerker das ersteMal seinen überdimensionalenSchraubenschlüssel ansetzte undsich damit an den Füßen der Säu-len zu schaffen machte, wo kugel-gelagerte Schrauben ein Absenkenerlauben, soll das Haus derart ge-knackt haben, dass die bessereHälfte eilenden Fußes das Hausverlassen hat.

Lieferung auf drei SattelzügenInsgesamt wurden für das Hausder Praxmarers 180 Festmeter

Holz verarbeitet, was einem Ge-wicht von immerhin beinahe 70Tonnen entspricht. Kein Klacks,wenn man weiß, dass jeder Stammmehrfach „in die Hand“ genom-men werden muss! So ist das Kau-nertaler Haus auf dem KärntnerAbbindeplatz etwa bis auf dasDach komplett aufgebaut und da-nach wieder in seine Einzelteile

zerlegt worden, ehe der Transportnach Tirol erfolgte. In der neuenHeimat dauerte das Aufstellendann einen Monat lang, ehe auchdas Dach dicht war. Der Rohbau des Unikats erfolgte2012, der Einzug im September2013. „Kein Jahr zu früh, dennmittlerweile wird diese Art desBauens durch die neue Tiroler Bau-

ordnung wohl nur mehr mit Son-derregelung erlaubt“, wundert sichder Feichtener Hausbesitzer. Zwarhabe bei ihm der Blower-Door-Test einen praktischen Wert von1,2 ergeben, was guten Niedrig-energiehaus-Standard bedeute, sagtPraxmarer, die theoretischen Be-rechnungen des Heizwärmebedarfswürden allerdings eine andere Spra-

Der Holzvergaser (l.) sorgt für behagliche Wärme. Exakte Leitungsführung bzw. Ordnung im Technikraum!

In der Badewanne unter dem Dachgiebel lässt sich’s herrlich relaxen. Die beiden Waschbecken sind aus Naturstein hergestellt.

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che sprechen. Vor allem, weil auchdie Wand- Oberflächentemperaturnicht ins Kalkül gezogen würde.Insofern werde seine neue Bleibewohl ein Einzelstück bleiben.Unikate sind auch die Küche, beidenen die „Küchenprofis“ nichteinfach eine unpassende glänzendeOberfläche verwendeten, sonderneigene, grün gebeizte Holzfronten,herstellten. Übrigens umgekehrt

wie bei der üblichen Verarbeitung,bei der man das Holz zunächst be-feuchtet und dann schleift, um nurja alle Unebenheiten beseitigen zukönnen. Diesmal wurde erst nachdem Beizen geschliffen, so dass dieMaserung zutage kam. Erwäh-nenswert ist weiters der Kachelofenmit Metalleinsatz. Derart muss nureinmal angeschürt werden – undes kann auch noch so wie früher

auf der Herdstelle gekocht werden.Und eine Augenweide ist auch dieAusgestaltung des Technikraumes,in dem ein (Musiker-)Freund derFamilie seine Vorstellung von Ord-nung verwirklichte: InstallateurFranz Huber. Über den Waldhor-nisten sagen nicht wenige, erwürde seine Arbeit akribisch wieeinen Orgelbau betreiben. „Auchwenn derzeit noch ein paar Klei-

nigkeiten wie der Balkon fehlt, wirsind rundherum zufrieden“, sagtHausherrin Katarina, „uns istwichtig, dass die Kinder natürlichaufwachsen und wir es wohnlichhaben. Mittlerweile ist es aber be-reits so, dass wir es gar nicht mehrbewusst wahrnehmen, in einembesonderen Holzhaus zu wohnen.Es ist, als wären wir bereits ewighier.“ (best)

Der Kachelofen ist ein Lieblingsplatz der Familie. Der Essbereich eignet sich auch vorzüglich zum Üben. Das Stiegengeländer wurde vom Hausherrn selbst gefertigt.

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„Meine Interessen lagen eigentlich immerRichtung Bauen/Architektur. Dann wurdeich aber zunächst Koch, um später dochnoch meiner Berufung zu folgen“, sagt Wal-ter Kuprian und erzählt aus seinem Leben.

Nicht, dass Walter Kuprian den Beruf als Kochnicht gerne ausgeübt hätte. Dazu war er alsKind einer Familie, die in der Gastronomie zu-hause ist, zu sehr mit dem Tourismus verban-delt. Doch im Hinterkopf, da schlummerteimmer der Gedanke, einmal das zu tun, was ihnbereits in der Hauptschule interessiert hatte.Waren dort doch Mathematik und Geome-trisch Zeichnen seine Lieblingsfächer gewesen.Und als dann für den Sölder die beruflichenAussichten für die Sommer immer schlechterwurden, entschloss er sich, beim Wifi die Aus-bildung zum Bautechnischen Zeichner zu ma-chen. Danach war es allerdings schwierig, einepassende Arbeitsstelle zu finden. Deshalb ent-schloss sich der Hinterötztaler, im zarten Altervon 33 Jahren, die HTL nachzumachen. „Ichhatte damals ein zweites Standbein im Kopf –so, dass ich im Winter kochen und im Sommerim Baugewerbe arbeiten hätte können“, erin-nert sich Kuprian, auf den ab 2003 schwereJahre zukommen sollten: Zunächst wurde näm-lich jeweils von sieben bis 13 Uhr im ange-stammten Beruf gearbeitet, danach gelernt, eheabends die Fahrt nach Innsbruck und retour aufdem Programm stand. Kein Wunder, dass an-gesichts dieser Belastung im dritten Jahr ein

„Hänger“ auftrat und er eine kleine schöpferi-sche Pause einlegen musste!

Starker RückhaltUnterstützt durch die Familie und dem neuenArbeitsgeber, der Firma AT-Thurner, welcheWalter Kuprian einen Halbtagsjob anbot unddamit für einen tollen Vertrauensvorschusssorgte, zog der Sölder aber schließlich dieAbendmatura erfolgreich durch. „Obwohl eszwischendurch alles andere als einfach gewesenwar und ich mir von Bekannten oft einmal an-hören musste, warum ich mir dies alles in mei-nem Alter antue, dachte ich in dieser Zeit ein-fach oft auch, dass ich mit 33 zu jung sei, um´nichts mehr zu tun`.“ Diese Einstellung seischließlich wohl auch der Schlüssel zum Erfolggewesen, sagt Kuprian. Heute fungiert er alsAbteilungsleiter für die in Au bei Längenfeldangesiedelte Zweigfirma. Zwei der drei Teile derBaumeisterausbildung hat er auch bereits er-folgreich absolviert.Wer so zielstrebig an sich selbst gearbeitet hat,dem fehlt mitunter das Verständnis für - nen-nen wir sie einmal -, „Andersdenkende“. Inso-fern macht sich der 44-Jährige auch seine Ge-danken, wenn nun reihenweise junge Men-schen im Alter von 19, 20 Jahren bei ihm an-tanzen und „gerne jobben“ würden. Die Ant-wort: Das ginge nicht, sagt er bei diesen Anläs-sen, denn seine Firma würde „Arbeiter“ suchen!Kuprian wundert sich auch über die Replik aufseine Fragen, was sie denn gelernt hätten, die

Bewerber: Denn immer öfter würde die Ant-wort „Nichts“ heißen, berichtet Kuprian. Er,der jahrelang auch noch während seines Ur-laubs am Strand gebüffelt hatte. Gefragt nachder Einstellung, die ein Junger mitbringensollte, meint der Ingenieur, wichtig sei ihm,dass der Arbeitssuchende „etwas fertig ge-macht“ habe. „Ob dies ein Beruf im Bauge-werbe ist, oder nicht, ist zweitrangig.“ Schließ-lich zeige gerade sein Beispiel, dass mit einigemguten Willen auch Quereinsteiger ihre Leistungbringen können. Voraussetzung dafür: der ent-sprechende Wille.

Kurz durchblasenSelbst will der Berufswechsler noch eine kleineRuhepause einlegen, ehe der dritte Teil der Bau-meisterausbildung in Angriff genommen wird.Galt es vergangenes Jahr doch auch, das eigeneAppartementhaus fertig zu stellen. „Außerdemwill ich mich auch um die Familie kümmern,nicht, dass meine beiden Kinder, ein Mädchenund ein Bub, ohne den Papa aufwachsen. Sofreut sich Walter Kuprian über besondere Auf-träge, wie die Errichtung des Restaurants Ice-Qam Gaislachkogel, den Bau von Liftanlagenoder etwa jenes des Sölder E-Werkes und derMedalp in Mils. „Das sind spannende Sachen“,sagt er, „sonst mache ich auch gerne statischeBerechnungen und die Bauleitung, bei der manim besten Fall Bauherr, Architekt und die Ar-beiter auf eine Linie bringt.“ Wer den strebsa-men Ötztaler kennt, weiß aber, der dritte Teilder Baumeisterausbildung wird nicht ewig aufsich warten lassen. – So weit käme es wohlnoch, dass der Koch seinen eigenen Brei ver-derben lassen würde… (best)

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Neu formiertes Team Mooserwirt mit großen sportlichen ZielenDas Radteam „Mooserwirt Ridley St. Anton am Arl-berg” startet mit einigen neuen Gesichtern in dieebenfalls neue Saison. Neben dem Teamleader An-dreas Traxl aus St. Anton, der gemeinsam mit der Eli-tefahrerin Daniela Pintarelli im Vorjahr die Transalpim Duo gewonnen hat, steigen für das ArlbergerTeam der Kaunertaler Urban Lentsch, Christian Aueraus St. Jakob und Thomas Jenny aus dem Silbertalin die Pedale. Wie in den Vorjahren wird KombiniererChristoph Bieler aus Kauns für die Oberländer Mann-schaft einige Rennen bestreiten. Das zweite Jahrdabei ist der Ischgler Patrick Zangerl, der als Kochtätig ist und in der Freizeit viele Kilometer auf demRennrad abspult. Neu im Team ist Patrik Raudaschl(29) aus Gantschier im Montafon, der die vergange-nen zwei Jahre für die „Union Sporthütte” an denStart gegangen ist. Andre Resch aus Nauders (23)hat vor zwei Jahren begonnen, intensiv Rennrad zufahren. Der Teamälteste Francesco Oteri (49) aus St.Anton im Montafon ist durch das Trainingslager inPortixol mit Andi Traxl in Kontakt gekommen. Den Arl-berg Giro hat Oteri bereits zweimal mit Erfolg absol-viert. Aber auch der Sieger des Vorjahres-Arlberg-Giro, Patrick Haagenars, ist seit heuer fix beim TeamMooserwirt. Der 32-jährige ehemalige Kombiniererund nunmehrige Holzbau-Techniker hat bei einemZugunfall vor elf Jahren einen Arm verloren, betreibtaber nach wie vor intensiv Sport. „Wir gehen ambi-

tioniert in die neue Saison und hoffen, die Namen un-serer Sponsoren würdig vertreten zu können”, sagteTeamleader Andi Traxl bei der Einkleidung in St.Anton. Gemeinsam mit Daniela Pintarelli wird der St.Antoner versuchen, den Vorjahrestitel bei der Trans-alp zu verteidigen. Daneben steht der erstmalige An-tritt beim „Ötztal-Marathon” auf dem Programm.

Markus Hechenblaikner, Patrick Hagenaars, Chris -tian Auer und Urban Lentsch (vorne v.li.), AndreResch, Francesco Oteri, Patrik Raudaschl, PatrickZangerl, Andi Traxl und Daniela Pintarelli (stehendv.li.) bilden das Team Mooserwirt Ridley St. Anton. Nicht im Bild: Christoph Bieler und Tobias Jenny.

Vom Koch zum Baumeister umgesattelt Ein Sölder und seine doch eher ungewöhnliche berufliche Wandlung

Statt wie ursprünglich den Kochlöffel schwingt WalterKuprian beruflich nun den Meterstab. Dank der Unter-stützung seiner Familie– die entsprechenden Bilder be-finden sich auf seinem Schreibtisch – und des Arbeit-gebers gelang der Umstieg auch im fortgeschrittenerenAlter. Foto: www.bestundpartner.com

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25. März 2014 47

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