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Ausgabe 8. 2014 • 6. Mai 2014 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com 6533 See Wald 374 Tel. 05441 / 8518 www.fiegl.co.at Der Holzprofi im Tiroler Oberland Zimmermeister Gebhard Plangger Greit 148 · A-6542 Pfunds Tel. 05474/5537 · Mobil: 0664/233 59 97 [email protected] www.holzbau-plangger.at Nicole Müller mit Imster Wurzeln bringt internationale Gäste ins Oberland Seite 3

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Ausgabe 8. 2014 • 6. Mai 2014Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

6533 See Wald 374 Tel. 05441 / 8518www.fiegl.co.at

Der Holzprofi im Tiroler Oberland

Zimmermeister Gebhard PlanggerGreit 148 · A-6542 Pfunds

Tel. 05474/5537 · Mobil: 0664/233 59 [email protected]

Nicole Müller mitImster Wurzeln bringtinternationale Gästeins Oberland Seite 3

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2 6. Mai 2014

impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.at

Die Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.

Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang Weninger

Redaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]

Redaktion: Paul Schranz (psch), Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva),Guido Walch (guwa), Isabel Hörmann (isah),Vanessa Kuen (vaku), Tamara Greif (tagr), Ulrike Millinger (ulmi)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19,e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected]

Druck: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 20. Mai 2014

Pitztaler Schneefest - Unterhaltungsprogramm vom Feinsten im Festzelt am RifflseeparkplatzUnter dem Motto „Musik von Mittagbis Mitternacht“ luden die Mandarf-ner Wirtsleute heuer zum 22. PitztalerSchneefest ein. Neben einem ab-wechslungsreichen musikalischenProgramm und vielen selbstgemach-ten Köstlichkeiten, durften sich dieGäste auch über die Anwesenheit ei-niger prominenter Sportgrößenfreuen. Pünktlich um 12 Uhr eröffnete die Mu-sikkapelle St. Leonhard das Fest miteinem Einmarsch in das Zelt. Währenddiese und die Musikkapelle Zaunhof mitflotten und traditionellen Stücken unter-hielten, ließen sich die Gäste mit Köst-lichkeiten aus der Küche und einem ein-zigartigen Kuchenbuffet verwöhnen.Nach den Grußworten von Othmar Wal-ser und Rupert Hosp erfolgte, durch dietatkräftige Unterstützung der SportlerMario Stecher und Wolfgang Linger, dertraditionelle Bieranstich. Im Anschlusssorgten „Die Grubertaler“ und Alexan-dra Lexer mit bekannten Hits für or-dentlich Stimmung, sodass die erstenTanzbegeisterten gleich einmal ihreBeine schwangen. Die eigentliche Par-tynacht startete schließlich um 20.00Uhr. Für Top-Musik und ausgelasseneStimmung bekannt, heizte die Band„Torpedos New Generation“ den Gästenanschließend bis in die frühen Morgen-stunden ein. (vaku)1 Die Musikkapelle St. Leonhard

unter der Leitung von RonaldSchlierenzauer unterhielt mit tra-ditioneller Musik.

2 Die Bürgermeister Rupert Hosp(St. Leonhard) mit Frau Christine,

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Karl Raich (Jerzens) mit Gattin Bir-git, Siegfried Neururer (Arzl) mitFrau Martina und Walter Schöpf(Wenns) genossen mit weiteren Gä-sten die ausgelassene Stimmung.

3 Die Marketenderinnen Victoria undStefanie schenkten den GästenHochprozentiges ein.

4 Renate und Erika verwöhnten dieBesucher mit süßen Leckereien.

5 Bei Elmar, Gerhard, Markus undAndi sorgte das gute Wetter für zu-sätzlich gute Stimmung.

6 Die Veranstalter u.a. Othmar Wal-ser (Vier Jahreszeiten), Franz Stro-

bel – Melmer (Hotel Wildspitze)und Bruno Füruter (BerghotelSeppl)

7 Dominik, Eszter und Christoph(v.l.) hatten viele delikate Weine imAngebot.

8 Luca, „Torpedos NG“ – Chef Mat-thias Tiefenbrunner und HansHuber (v.l.) bei Vorbereitungen fürdie musikalischen Highlights desFestes.

9 Wolfgang Linger und Mario Ste-cher (v.l.) beim erfolgreichen Bier-anstich.

10 Olympiasportler Wolfgang Linger

mit Frau Martha11 (v.l.) Walter Böhm (Handel),

Braschler Thomas (Jacobs), Sa-brina Freythaler (Tourismusver-band Pitztal) und Dobler HansPeter (Küchenchef Hotel Sepp)

12 Walter Holzknecht, Joachim Eiter(Jerzner Hof), Franz Staggl undOthmar Walser (Vier Jahreszeiten)genossen die Feststimmung beieinem guten Glas Wein.

13 „Die Grubertaler“ sichtlich ent-spannt kurz vor ihrem Auftritt.

14 Hans Huber sorgte für den passen-den Sound.

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6. Mai 2014 3

Zuhause in der ganzen WeltNicole Müller initiiert ersten Sommercourse des United World College in ImstDie 19-jährige Nicole Müller istschon viel in der Welt herumge-kommen. Die Studentin aus SriLanka arbeitete als Nachrichten-sprecherin, Model, Aktivistinund Sängerin. Jetzt bringt siemit ihrem Vater Paul Müller ausImst den UWC-Sommercourseins Oberland.

Das umtriebige Wesen hat Nicolewohl von ihrem Vater geerbt. Dergebürtige Imster Paul Müller er-öffnete Anfang der 70er Jahre dasCafé Stadtplatz, ging dann auf An-raten seines Freundes HelmutKutin nach Afrika und baute dortvon Sierra Leone über Togo, Nige-ria, Äthiopien und Ägypten ver-schiedene SOS-Kinderdorf-Einrichtungen auf. Später arbeiteteer in Dubai als Cateringchef fürdie Al-Fayed-Gruppe, wo er seinespätere Frau Jessi aus Sri Lankakennenlernte. Für eine SchweizerFirma sollte er dann auf der einstCeylon genannten Insel im indi-schen Ozean ein Hotel bauen.Alles kam aber anders und erwurde Repräsentant verschiedenerFirmen, gewann auf Sri Lankaviele Freunde und organisierte dortunter anderem auch mehrere Kon-zerte, etwa mit den Wiener Sän-gerknaben. Müller interessiertesich sehr für alternative Medizinund war in vielen Bereichen tätig.1995 kam dann seine Tochter Ni-cole in Sri Lanka zur Welt.

Zurück in die Heimat„Trotz unseres Wohnortes in Co-lombo war und ist Imst immer derMittelpunkt meines Lebens geblie-ben“, erzählt Paul Müller, der mitseiner Familie den Sommer undWeihnachten regelmäßig in derBrunnenstadt verbrachte. Seit etwadrei Jahren lebt der mittlerweile68-Jährige wieder fix in Imst.Tochter Nicole absolvierte 2012ein Semester am BRG Imst, wo esihr sehr gut gefiel. Zuvor machtesie schon in jungen Jahren Karrierein ihrer tropischen Heimat. Sieschaffte es im Rahmen eines Wett-bewerbs als Nachwuchssprecherinauf die Bildschirme in Sri Lanka,war zweimal wöchentlich alsNachrichtensprecherin im staatli-

chen Fernsehen tätig. Ein andererWettbewerb führte Nicole zurEndausscheidung nach Indien, umdort ein Projekt vorzustellen, beidem traumatisierte Kinder aus denKriegsgebieten Sri Lankas mitHilfe der Kunst und mit Unter-stützung von Mentoren – auch ausÖsterreich – therapiert werden sol-len. Die fotogene Studentin arbei-tete aber auch als Model, etwa fürdas populäre Magazin „In Vogue“in Sri Lanka. „Meine Leidenschaft gehört aberdem Gesang“, erzählt Nicole, dieschon seit ihrem fünften Lebens-jahr Unterricht in klassischem Ge-sang erhält. Ihr musikalischer Wegführte nicht nur über den Einzel-unterricht, sondern über zahlreicheChöre in Sri Lanka. Jetzt ist sieauch in Imst diesbezüglich ziem-lich fleißig. Immer wieder singt sieim Bezirk, auch bei Begräbnissen,

wodurch die begabte Sopranistinauch schon den Titel „Begräbnis-sängerin“ verliehen bekommenhat. „Zur Zeit probe ich für einenDuo-Auftritt beim Imster Stadt-fest“, freut sich Nicole auf den 5.Juli. Schulisch ist sie derzeit amUnited World College (UWC) inDuino/Triest engagiert. Stipendia-ten aus 90 verschiedenen Ländernfinden dort zusammen. Vom 3. bis 17. August werden nun30 Studenten auf Einladung desUWC zwei Wochen in Imst ver-bringen, auch sieben Betreuer bzw.Lehrer werden vor Ort sein. Orga-nisiert hat den "Summercourse"Nicole Müller zusammen mitihrem Vater Paul und dem ImsterKünstler Gebi Schatz. Am UnitedWorld College lernen junge Leuteaus aller Welt Toleranz und Ver-antwortung gegenüber ihren Mit-menschen in aller Welt. Nelson

Mandela war Ehrenpräsident, Kö-nigin Noor von Jordanien hat die-ses Amt nach wie vor inne. Undder britische Schauspieler und Re-gisseur Richard Attenborough isteiner der Schirmherren der Bewe-gung United World Colleges. Aneinem Dutzend Schulen weltweitlernen Jugendliche zwischen 16und 18 Jahren in zweijährigenLehrgängen. Zu den regulärenLehrgängen kommen kurze Som-merkurse an verschiedenen Orten– heuer zum ersten Mal in Öster-reich, und zwar in Imst.

Konfliktbewältigung Inhaltlich verantwortet wird derSommerkurs „Acting for Peace –The Art of Conflict Transforma-tion“ vom PolitikwissenschaftlerWolfgang Dietrich, dem Inhaberdes UNESCO-Lehrstuhls für Frie-densstudien an der UniversitätInnsbruck. „Die Teilnehmer des inenglischer Sprache gehaltenenSommerkurses werden in denRäumlichkeiten der Landwirt-schaftlichen Lehranstalt wohnenund im Kulturforum ubuntusowie im Jugendzentrum ImstTechniken und Methoden derKonfliktbearbeitung erlernen. Ge-plant sind auch zahlreiche lehrrei-che Aktivitäten außerhalb desKlassenzimmers, von einem Trai-ning beim Roten Kreuz und derFeuerwehr Imst bis hin zu einemzweitägigen Wildnis-Abenteuertripim Gebirge“, erzählt Nicole Mül-ler. Auch ein konkretes Arbeits-projekt werden die Jugendlichenzu bewältigen haben: Im Rahmeneiner Feldforschung in der Regionwerden sie lokale Kulturträger zumThema Tradition und Migrationbefragen. Und da der Kurs schließ-lich den Titel „Acting for Peace“trägt, werden die jungen Leute ihreArbeitsergebnisse unter Anleitungeines Theaterpädagogen zu einemTheaterstück verarbeiten, das öf-fentlich auf der Bühne Imst Mittezu sehen sein wird.Wer weiß, vielleicht wird dieserSommerkurs der Auftakt für etwasviel Größeres, denn im Hinter-grund wird für eine InternationaleSchule mit Standort Imst gearbei-tet. (guwa)

Weltenbummler Paul Müller ist sichtlich stolz auf seine Tochter Nicole.

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4 6. Mai 2014

Mit verschiedenen Kleinarbeiten schlossheuer die Gemeinde Tösens die thermischeSanierung der Volksschule ab. Das denkmal-geschützte Haus aus den 1950er-Jahren hatnoch eine gute Gebäudesubstanz, der Wär-meverlust durch Dach und Fenster war aller-dings erheblich. Somit wurde das kompletteDach erneuert und wieder mit Dachziegelneingedeckt. Die oberste Geschoßdeckewurde gedämmt und die rund 60 Jahre altenKastenfenster aufwändig saniert, Dichtungenund neue Beschläge eingebaut bzw. einThermoglas integriert. Gesamtkosten: rund200.000 Euro. Bürgermeister Helmut Koflerfreut sich über die gelungene Sanierung, istdoch damit die thermische Sanierung sämt-licher Gemeindegebäude abgeschlossen. Allefünf benachbarten Gebäudeteile – Gemein-dehaus, Feuerwehr, Kindergarten, Mehr-zwecksaal und Volksschule – sind überdiesan die Biomasse-Heizung im Gemeindehausangeschlossen, was die Energiekosten ge-genüber der alten Ölheizung um dreiviertelsenkte. Kommt noch dazu, dass die Hack-schnitzel im gemeindeeigenen Wald gewon-nen werden.

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Sonnenschutz

Bgm. Kofler zeigt die neuen Fenster bzw. die Steuerung der Biomasse-Heizanlage.

Thermische Sanierung der Volksschule Tösens abgeschlossen

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Mit den Worten „Oma- GutSchuss“ schickt Enkelin Lindaihre Großmutter Anneliese Neu-rauter in jeden Wettkampf. DieGlückwünsche und das intensiveTraining führten die Mötzerinheuer zu ihrem bisher größtenErfolg. Die Pistolenschützin si-cherte sich Einzel- und Mann-schaftsgold und stellte in Krie-glach in der Steiermark einenneuen Schießrekord auf.

Vor 16 Jahren hielt die Mötzerinbeim Ostereierschießen in Hai-ming zum ersten Mal eine Pistolein ihren Händen und war sofortgefangen im Bann des Schieß-sports. Einmal Blut geleckt, tratNeurauter daraufhin der Sport-schützengilde Mieming bei undwechselte später zur Gilde Hai-ming. Seitdem schießt sie für die-sen Verein und darf sich inzwi-schen über zahlreiche, nennens-werte Erfolge freuen.

In ihrer musikalischen Familiestieß Anneliese Neurauter vorerstauf skeptische Reaktionen undgroße Verwunderung. Mit der Zeitgewöhnten sich Ehemann Erichund ihre Kinder Manuela undWolfgang aber daran und freutensich mit der LP-Schützin über ihreersten Erfolge. Denn diese ließennicht lange auf sich warten. Mitt-lerweile haben sich über die Jahreunzählige Preise und Medaillen an-gesammelt und zieren die Wändeund Regale des Hobbyraums. Dieerste Goldmedaille schnappte sichdie talentierte Schützin 2012 inVorarlberg.„Ich bin sehr ehrgeizig und hattenie einen Trainer“, erklärte diezweifache Großmutter. Sie brachtesich also das meiste selbst bei undholte sich lediglich Tipps von er-fahrenen Schützinnen und Schüt-zen, die sie sich verinnerlichte undschnellstmöglich in die Praxis um-setzte. Die erste Luftpistole musste

sich die Oberländerin noch vonihrem Verein ausleihen, doch esdauerte nicht lange, bis sie aucheine eigene Schusswaffe besaß.

„Schießen geht vom Kopf aus“Ausgeprägte Konzentrationsfähig-keit, eine ruhige Atmung und eingezielter Blick führen, zusammenmit einer exakten Schusstechnikdazu, das Ziel stets im Auge zu be-halten. Regelmäßiges Training ver-steht sich bei diesem Sport vonselbst. Über die Wintermonate fin-det beinahe jede Woche ein Wett-kampf statt, beginnend mit demHerbstcup. Es folgen die Runden-wettkämpfe, die Gilden- und Be-zirksmeisterschaft, die Tiroler Meis terschaft und abschließendendet die Saison mit der Staats-meisterschaft. Die Geselligkeit unddie familiäre Atmosphäre unterden Schützen genießt die Tirolerinbesonders.

Entspannung abseits desSchießstandes? „Als ich vor Jahren mit dem Rau-chen aufgehört habe, musste ich

eine intensive Beschäftigung fürmeine Finger suchen“, erinnertsich Anneliese.Sie habe damals angefangen mitLeidenschaft zu basteln und zustricken, sagt sie. Eine gute Über-leitung für ihre Fingerfertigkeitbeim Luftpistolenschießen. Hand-und Näharbeiten zählen aber auchheute noch zu ihren liebsten Frei-zeitbeschäftigungen. Nicht nur wegen ihres Sports istdie gelernte Verkäuferin bereitsdurch weite Teile Österreichs ge-reist, sondern auch „privat“ mitdem Wohnmobil, in dem sie mitihrer Familie immer auf der Jagdnach einem schönen Plätzchen ist.Mit neuen Kräften vollgetanktgeht es nach den Sommermonatenfließend weiter in die kommendeSchießsaison. „Irgendein Ziel mussman sich immer setzen“, lächeltdie Inntalerin. „Jeder Wettkampfist eine neue Herausforderung.“Genug von Luftpistolen und Ziel-scheiben hat Anneliese Neurauteralso noch lange nicht…bis es zumnächsten Mal wieder heißt: “Oma– gut Schuss!“ (isah)

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Mit ruhiger Hand und Präzision trifft Anneliese Neurauter ins Schwarze.

„Oma - gut Schuss!“Anneliese Neurauter aus Mötz ist neue „Österreichische Meisterin in Senioren I LP”

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6 6. Mai 2014

Adelheid Rumer ausgezeichnet

In Würdigung ihrer Verdienste um dieEntwicklung der Raiffeisenbank Nau-ders wurde Adelheid Rumer, Geschäfts-leiterin der Raiffeisenbank Nauders, inden wohlverdienten Ruhestand verab-schiedet. WK-Bezirksobmann AntonPrantauer überreichte ihr aus diesemAnlass das Ehrendiplom der Wirt-schaftskammer Tirol.Adelheid Rumer trat 1974 in die Raiffei-senbank Inzing ein, übernahm 1982 die

Geschäftsleitung in Inzing und wech-selte 1994 als Geschäftsleiterin zurRaiffeisenbank Nauders. Insgesamt warsie 30 Jahre lang in führender Funktionals Geschäftsleiterin im Raiffeisensek-tor tätig.Im Bild von links: Thomas Köhle, WK-Bezirksobmann Anton Prantauer, AloisDilitz, Obmann der RB Nauders, Adel-heid Rumer, scheidende Geschäftslei-terin der Raiffeisenbank Nauders.

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BundesehrungenIm Namen des Bundespräsidenten über-reichte LH Günther Platter Auszeichnun-gen der Republik Österreich: DieBichlbacherin Niki Hosp, Weltmeisterin2013 im Ski-alpin-Teambewerb undzweifache Gewinnerin von Olympia-Me-daillen 2014 in Sotchi erhielt das Gol-

LH Günther Platter und SportreferentLHStv Josef Geisler (li.) mit Niki Hosp.

Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (l.)gratulierte Bernhard Frischhut.

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dene Ehrenzeichen für Verdienste umdie Republik. Die Gesamtweltcupsiege-rin der Saison 2006/2007 und Sportlerindes Jahres 2007 hat sich seit der Ju-nioren-WM vor zwölf Jahren insgesamtelf Medaillen in allen Disziplinen des al-pinen Skilaufs erkämpft.Weiters hat der Bundespräsident Ger-hard Prantl aus Längenfeld den Berufs-titel Professor verliehen.1995 war erMitbegründer des legendären „Freistaa-tes Burgstein“, einer viel beachtetenkünstlerischen „Denkwerkstatt in denBergen“. 16 Jahre lang, bis 2006, wirkteGerhard Prantl außerdem als Geschäfts-führer von Pro Vita Alpina.Bernhard Frischhut, Facharzt für Ortho-pädie und Orthopädische Chirurgie, er-hielt den Berufstitel Medizinalrat verlie-hen. Seit 2004 wirkt dieser engagierteArzt am Krankenhaus Zams, wo er einenFachschwerpunkt Orthopädie für das Ti-roler Oberland aufbaute.

Gerhard Prantl bekam den BerufstitelProfessor verliehen.

AUTOSCHAU am 17. und 18. Mai 2014

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Bereits beim Wohnungseingangverströmen Beifuß und Meister-wurz einen betörenden Wohlge-ruch. Aber das Räuchern ist nureine der vielen Optionen, dieChristian Strobl aus Zams mit-hilfe seines profunden Kräuter-wissens offen stehen.

Am Fensterbrett und in den Rega-len reiht sich eine Fülle an Gläsern,Näpfe und Tiegel kostbaren In-halts, durchwegs mit Ingredienzenaus der Natur. Eine Besonderheitdarunter ist die hauseigene Mur-meltiersalbe, die Christian Stroblselbst herstellt und deren Erzeu-gung ein langwieriges und äußerstsorgfältiges Verfahren voraussetzt.Das so genannte „Inlet“ der Mur-meltiere, das hochrangige Fett, vondessen Speicher Murmeltiere wäh-rend ihres langen Winterschlafszehren, erhält der Zammer vonden örtlichen Jägern. Nach einerspeziellen Rezeptur geht er vor-sichtig ans Werk: „Das Murmel-tierfett ist hochempfindlich, dahererfolgt das Auslassen äußerst scho-nend, es darf nicht zu schnell undzu stark erhitzt werden“, warntStrobl, der erzählt, dass Murmel-tieröl in reiner Form, früher sogargegen Tuberkulose getrunkenwurde.Unter Beimengen von Arnika undBeinwell und etwas Wollfett ent-steht das von alters her bekannte„Wundermittel“ Murmeltiersalbe.Hilfreich als Einreibung und Sal-benwickel bei Entzündungen, Ver-stauchungen, Zerrungen oder Prel-lungen. Eben bei allem, was mitdem Bewegungsapparat zusam-menhängt. Oft genug kam Strobl`sSalbe nach einem Fußballspielzum Einsatz, wenn die Kollegen-schar an diversen Kalamitäten la-

borierte. „Wunder“ wäre allerdingszu weit hergeholt. Inhaltsstoffe wienatürliche Cortisonarten wirkenals Arznei und Botenstoffe desHochgebirgs sind dem Heilungs-prozess förderlich. Was Wunder,wenn Murmeltiere - im Paznaun„Fermenten“ genannt - als Fein-schmecker sich in Gefilden über2.000 Höhenmetern nur das Bestevom Besten an Kräutern und Blü-ten einverleiben.

Apropos Kräuter, hoch oben amZammer Wiesberg gedeiht im ei-gens von Christian Strobl angeleg-ten Kräutergarten Heilsames undHeilkräftiges. Und in der „Apo-theke Gottes“ rundum findet erzudem so ziemlich alles, was seinHerz begehrt. Bevorzugt in Voll-mondnächten durchstreift er zwi-schen Krahberg, Gogles und Venetdas Gelände auf der Suche nachBlüten, Blättern und Wurzeln.

Dabei auf die jeweiligen Zeichendes Mondes achtend, auch beimTrocknen und Verarbeiten in„Christians Kräuterstadl“, einemgefälligen Holzbau auf 1.350Meter Seehöhe.

„Apotheke Gottes“ Hier praktiziert Strobl die, auch imübertragenen Sinn, „Hohe“ Schuleder Kräuterkunde. Aber eigentlichbegleitet ihn das Wissen von derNatur sein Leben lang. Dieses In-teresse hat bereits seine vom Pillerstammende Mutter geweckt undals Ältester von acht Geschwisternhat er deren gelegentliche „Verarz-tung“ hautnah miterlebt. Aber erstseit seiner Pensionierung kann sichder ehemalige Buchhalter vollendsauf sein Hobby konzentrieren.Sehr zum Wohle seines Verwand-ten- und Freundeskreises. Auchseine Tochter, Lehrerin in Pettneu,ist davon angetan. Er freut sich,wenn der Nachwuchs mit Feuerei-fer dabei ist, selbst Salben zu rüh-ren oder eine gute Kräutersuppe zukochen. Apropos Kochen, obwohlMurmeltiere nur selten in derBratpfanne landen, haben Hau-benköche diese zur Spezialität er-hoben und im Herbst auf seineSpeisekarte gesetzt – aber das isteine andere Geschichte… (leva)

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Heilkraft der Murmeltiere nutzenChristian Strobl aus Zams verarbeitet wertvolles Murmeltieröl

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Das Murmeltier liefert die wertvollen Bestandteile zur Murmeltiersalbe.Wertvolles aus der Kräuterküche.

Christian Strobl aus Zams bedient sich des reichen Segens aus der Natur und kon-serviert diesen in Form von Tee, Tinkturen, Likören, Ölen oder Kräuter-Salz.

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Muttertag

8 6. Mai 2014

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Familienfeier

Essen und Trinkennatürlich und gut

„Mama, freustdu dich auf denMuttertag?”Wieder ist es so weit: Der Mut-tertag naht und überall wird fie-berhaft gebastelt, Gedichte wer-den einstudiert und Frühstücks-bündnisse mit Vätern geschlos-sen. Mütter lächeln dazu –manchmal verkrampft.

Muttertag ist, wenn Mütter so tun,als würden sie noch tief schlafen,während in der Küche das Geschirrklappert, wenn alle Gastgärten be-setzt sind und die Blumenhand-lungen Hochsaison haben.Muttertag ist aber auch jeden Tag,wenn Mütter mit dem Essen war-ten, zwischen Job, Kindern undHaushalt hin- und herhetzen,wenn sie verletzte Knie verpflegen,beim ersten Liebeskummer ge-nauso trösten wie bei der letztenScheidung. Muttertag ist jeder Tag,ein ganzes Leben lang.Mutter sein ist wunderbar und esist anstrengend, es ist erfüllend underschöpfend – oft geht das Frauseinganz im Mutterdasein auf. NicoleAigner, erfolgreiche Journalistinund selbst Mutter, gibt als Autorindes Buchs „Honigmilch fürMama” allen Müttern konkreteTipps dafür, sich ganz bewusst Zeitfür sich selbst zu nehmen.„Die perfekte Mutter gibt es nicht!Auch wenn es nach außen hin beimanchen Super-Mamas so wirkt.Alle kämpfen doch mit den glei-chen Schwierigkeiten." Bei vielenwirkt der Zwang, alles perfekt undgleichzeitig zu machen und sie has -ten dem oft propagierten Idealbildeines „Superweibs” hinterher. VieleMütter vergessen bei aller Bean-spruchung durch Doppel- undDreifachbelastung darauf, dass sieauch als Frau Bedürfnisse haben.

Werden diese dau-erhaft vernachläs-sigt, führt das nurzur Frustration,Burnout und Unzufriedenheit, diedann auch der Partner zu spürenbekommt – ein ewiger Teufels-kreis. Es gelingt oft ganz einfach,in den Alltag kleine Wohlfühloa-sen einzubauen und alles etwasentspannter anzugehen.Kurz vor dem Muttertag stehenVäter und Kinder oft ratlos da:

Blumen, Kon-fekt, Parfüm oder doch ein Haus-

haltsgerät - worüber freut sich dieMutter wohl am meisten? Eine derbeliebtesten Antworten: Zeit. Zeit,die Familien gemeinsam verbrin-gen, Zeit, für sich selbst, Zeit fürGenuss, Entspannung, Zeit, ein-fach nur einmal ein gutes Buch zulesen. Wünsche, die einfach zu er-füllen sind ....

Es ist wieder Zeit, „Danke, liebe Mama!“ zu sagen.

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tarrenz

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Die Sanierung des Kanalnetzes,die Errichtung eines Biomasse-Heizwerkes und die Planungeines Badesees sind die wichtigs -ten Vorhaben der Gemeinde Tar-renz in den nächsten Jahren.Heuer wurde vom Land Tirol dieVerbreiterung der B189 von Tar-renz nach Imst umgesetzt. Rund8000 Kubikmeter Material wur-den von der Böschung abgegraben,die Straße dadurch bis zu einemMeter verbreitert. Vor allem dassogenannte Wachteggele wurde da-durch entschärft. Gleichzeitigwurde die gefährliche Einfahrt inden Puitweg Richtung Üblbachlverlegt, ein neuer Linksabbiegersamt Verkehrsinsel errichtet.Zudem hat man die Straße guteineinhalb Meter nach Nordenverlegt. Investiert wurde auch weiter in dieTrinkwasserversorgung. DerHochbehälter in Obtarrenz ausden 1970er Jahren wurde um rund200.000 Euro saniert und auf denneuesten Stand gebracht. AproposWasser, genauer gesagt Abwasser:Die Sanierung des Kanalnetzeswird die Gemeinde Tarrenz in denkommenden zehn Jahren sehr be-schäftigen. „Teilweise ist das Netzaus den 1950er Jahren und drin-gend sanierungsbedürftig“, erklärtBürgermeister Rudl Köll. 70.000Euro wurden für Kamerafahrtenund Planungsarbeiten budgetiert,damit man einen Überblick überdie Situation bekommt. Etappen-weise sollen dann die einzelnen

Abschnitte angegangen werden.Der Beginn erfolgt heuer in derMitter- und Schulgasse. Kappen-zipfl, Griesegg, Rotanger stehendemnächst auf dem Programm.Die Kosten für die komplette Sa-nierung des Kanalnetzes schätztKöll auf 2,5 bis 3 Millionen Euro.Auch das nächste Tarrenzer Themabeschäftigt sich mit Wasser: In derNähe der Knappenwelt will Ru-dolf Köll einen Badesee verwirkli-chen. Etliche Pläne aus der Ver-gangenheit beschäftigten sichschon mit einem solchen Projekt,seit einigen Jahren wird wieder mitNachdruck daran gearbeitet.„Rund drei Hektar Grund habenwir bereits erworben, mit weiterenGrundeigentümern sind wir inVerhandlung“, so Köll, für den ein„See mit rund drei Hektar Wasser-fläche machbar ist“. Entstehen solldieser zwischen Blitzbrücke undHeilquelle, direkt an der Gurgl.

Kanal und Wasserleitung hat dieGemeinde Tarrenz in weiser Vor-aussicht bereits in diesem Bereichverlegt. Und Köll weiß auchschon, wie er den See verwirkli-chen will: „Tarrenz muss großeÜberflutungsflächen für dasHochwasserschutzprojekt Biger-Brennbichl zur Verfügung stellen.Als Ausgleichsmaßnahme dafürwollen wir den See.“ Die Freizeit-einrichtung soll ganzjährig genutztwerden, im Sommer als Bade- undAusflugsziel, im Winter als Eis-laufplatz.

ParkraumproblemIn die Zukunft geblickt wird auchim Bereich Mehrzweckzentrum.Hier kaufte die Gemeinde vor einpaar Jahren das baufällige Dore-Haus und hat es abgerissen. Derfreigewordene Platz wird seitdemals Parkplatz für das Mehrzweck-gebäude genutzt. Bei größeren Ver-

anstaltungen ist das Parkplatzpro-blem rund um das Gebäude aberweiterhin aufrecht. „Wir sind hierintensiv am überlegen, wie wir die-sen Platz nutzen können. Eine Va-riante wäre die Errichtung einerTiefgarage mit ca. 60 Stellplätzen“,erzählt Bgm. Köll. Darüber soll einGebäude entstehen, in dem dieKindergärten, Vereinsräumlichkei-ten und vielleicht auch Wohnun-gen untergebracht werden. Hiersollte auch eine Biomasse-Heizan-lage zur Versorgung des Mehr-zweckgebäudes, der Volksschuleund weiterer Gebäude entstehen.„Von diesem Standort sind wiraber wieder abgekommen“, erklärtKöll. „Derzeit werden Standorteim Pfarrers Anger, bei der östlichenOrtseinfahrt und beim Bauhof inder Schulgasse geprüft. Mit derBioEnergie Tirol haben wir dafürauch schon einen potenten Partnerim Auge.“

Kanal, See und BiomasseTarrenz hat große Vorhaben in den kommenden Jahren

Seit 17 Jahren im Amt: Bgm. Rudolf Köll. Östlich der Knappenwelt soll in absehbarer Zukunft ein Badesee entstehen.

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Matthias Horvath aus Tarrenz istBiologe, Lehrer und Regisseurder „Mieminger Plateauniker.“Eine ungewöhnliche Kombina-tion aus verschiedensten Tätig-keiten, die sich vielleicht geradedeswegen so gut ergänzen. Wieer das Unterrichten seiner gro-ßen Leidenschaft, der Biologie,mit Begeisterung zu seiner Auf-gabe machte, ist Matthias Hor-vath heute auch mit Leib undSeele dem Theatervirus verfallen.Ob als Schauspieler, Bühnen-bildner oder Regisseur. Vielfäl-tige Aufgaben, die von großerSchaffenskraft zeugen. „Sag niemals nie“. – So könnteman wohl sagen, wenn man überdiesen Lehrer spricht, der nie vor-hatte zu unterrichten. Und derdann doch von einer Unistelle insGymnasium übertrat. Das Gleichekönnte man über ihn als Regisseurbehaupten. Denn früher, so sagt er,habe er überhaupt keinen Zugangzum Theater finden können! Mat-thias Horvath ist also ein gutesBeispiel dafür, dass das Lebengenug Überraschungen bereithält.Sein Erzählen - authentisch, unge-wöhnlich und tiefgründig.

„Mit Theater nichts am Hut“ Manchmal kommt es eben andersals man denkt! Vor einigen Jahrenspielte Horvaths Bruder Georg inder damaligen Theatergruppe„Mieminger Plateau“ mit. Diesebenötigte auch noch dringend je-manden für eine kleine Rolle indem Stück „Es war die Lerche.“Trotz anfänglicher Skepsis ließ sichder heutige Tarreter überreden undverkörperte Pater Lorenzo. In wei-terer Folge übernahm er hie undda kleinere Rollen und fand immermehr Gefallen am Zauber derTheaterluft. Allerdings stellte derKünstler bald fest, dass er sich hin-ter der Bühne wesentlich wohler

fühlte als im Rampenlicht auf die-ser. Und so kam es, dass der Neo-Gurgltaler im Jahr 2005 bei demStück „Die Perle Anna“ zum erstenMal Regie führte.

Die Arbeit eines Regisseurs„Man hat ein Bild vor Augen“, be-schreibt der gebürtige Innsbruckerseine ersten Überlegungen zueinem Stück. „Entscheidend fürdie Auswahl ist der Zeitaufwand,den die Darsteller für die jeweili-gen Rollen aufbringen können,und natürlich wer zu wem passt.“Der Regisseur hat gehörigen Re-spekt vor seinen Schauspielern, dienach Feierabend regelmäßig zuden Proben erscheinen und einengroßen Teil ihrer Freizeit mit demEinstudieren neuer Theaterstückeverbringen.Von seinen Kindern Natalie undTobias, teilt sein Sohn, ebenfallsMitglied bei den „Plateaunikern“,die Liebe zum Theater. Als Drei-zehnjähriger begeisterte er seinenVater einst in dem abendfüllendenStück „Der Zauberer von Oz“. „Eswar gewaltig“, erinnert sich Hor-vath an diesen Abend. „Tobias be-sucht mittlerweile die Schauspiel-schule in Innsbruck und möchtedem Theater voll und ganz treubleiben“, so der stolze Vater. FürMatthias Horvath selbst ist es „dieLust, aus Papier etwas Lebendigesentstehen zu lassen“, das ihn faszi-niert. Der ganze Prozess, vom Er-stellen des Bühnenbildes samt pas-senden Requisiten bis hin zum fer-tigen Stück – und dabei von derersten Probe an kreativ zu sein, dasist das, was ihm gefällt.

Das Leben ist ein KreisAm Ende schließt sich der Kreiszwischen Beruf, Familie, Theaterund Leidenschaft. Und schafftQuerverbindungen. So machtHorvaths „Hang zu Botanik“, wie

er seine Begeisterung für die Biolo-gie selbst bezeichnet, auch vor derBühne nicht Halt. So hat ein be-sonders kostbares Requisit, näm-lich eines aus seiner 300 Mikro-skope umfassenden Sammlung,stets einen Ehrenplatz in der Sze-nerie seiner Bühnenbilder! Übri-gens stammen alle seine Mikro-skope aus der Zeit zwischen 1850und 1950. „Biologie ist faszinie-rend, es ist interessant zu beobach-ten, wie der Stand des Wissens sichentwickelt. Aber: Man kauft sichauch ein 100 Jahre altes Mikroskop

- und es funktioniert.“ Neben sei-nem Hauptfach Biologie unter-richtet Matthias Horvath mit Be-geisterung aber auch „DarstellendesSpiel“ – eigentlich naheliegend.Privat verbringt er liebend gerneZeit mit seinen Enkeltöchtern odersteuert mit seinem VW-Bus span-nenden Abenteuern entgegen.Nach der kürzlich aufgeführtenKomödie „Dinner für Spinner“ istbei den „Plateaunikern“, die unterder Führung von Cilli Schaub ste-hen, für den Frühherbst einSketchabend geplant. (isah)

10 6. Mai 2014

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tionen und Fahrzeug-Checks sowieServicearbeiten z.B. für Klimaan-lagen durchgeführt. Auch für das„Pickerl" Ihres fahrbaren Untersat-zes (§ 57a-Überprüfung) stehenGernot Nagele und Jürgen Seelosgerne zur Verfügung.Darüber hinaus ist der Handel mitReifen und Ersatzteilen ein weite-res Standbein des Unternehmens.

Matthias Horvath aus Tarrenz hat Theaterblut in seinen Adern.

Von Mikroskopen und Theaterbühnen

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6. Mai 2014 11

Historisches Freilicht-Bergbaumuseum Eine vielfältige Erlebniswelt für Erwachsene und KinderDas Gurgltal war in früheren Jahren eines der bedeutendsten Bergbaugebiete Tirols. Authentische Gebäude undoriginalgetreu nachgebaute Erzaufbereitungsanlagen laden in der „Knappenwelt Gurgltal“ in Tarrenz zum Ent-decken ein. Lassen Sie sich von der Faszination des spätmittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Bergbaube-triebes gefangen nehmen und unternehmen Sie eine Reise in die Vergangenheit!

Die Dauerausstellung „Heilerin vomGurgltal“ entführt Sie in eines der dun-kelsten Zeitalter der Tiroler Ge-schichte.Die zahlreichen Funde um dieGebeine einer Frau, die in der erstenHälfte des 17.Jh. lebte, lassen die Ver-mutung zu, dass es sich um eine Heil-kundige handelte. Außergewöhnlich istdie Art und Weise der Bestattung, dader Leichnam mit dem Gesicht nachunten vergraben worden ist. Zufälligoder mit Absicht…?Die Anlage bietet Familien ein perfektesAusflugsziel, denn innerhalb der Knap-penwelt ist genug Raum für Spiel, Spaßund für Erleben, Entdecken und Verste-hen. Ein Besuch lohnt sich…

Tschirgant 1 | 6464 Tarrenz | Tel. +43 5412 63023 | [email protected] | www.knappenwelt.atÖffnungszeiten: 1. Mai bis 31. Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr

Bestens gerüstetMit einem neuen Traktor wurde kürz-lich der Gemeindebauhof ausgestattet.Der bisherige Gemeindetraktor SameExplorer hat mittlerweile fast 20 Jahreund über 5.000 Betriebsstunden aufdem Buckel. „Der nun gelieferte SameFortis 150 ist technisch optimal zumEinsatz für kommunale Zwecke konzi-piert und besticht durch absolute Zu-verlässigkeit und hohen Fahrkomfort“,freut sich Bgm. Rudl Köll. Mitbestelltwurden ein Frontlader und ein kombi-niertes Streugerät für Salz und Kies.Gesamtkosten: 152.000 Euro.

Bgm. Rudolf Köll präsentiert mit den Ge-meindearbeitern Andreas Flür, ChristophKirschner und Erich Rieder sowie GRStefan Rueland (v. l.) den neuen Traktor.

Hartplatz wird RasenplatzDer als Hartplatz ausgelegte Trai-ningsplatz des FC Tarrenz am Len-zenanger ist seit mehreren Jahrenein „Problemkind“. Im Juli 2012fasste der Gemeinderat daher denBeschluss, den bestehenden Hart-platz zu einem Rasenplatz umzu -rüs ten. Die Arbeiten wurden da-mals an die Fa. Alpine Bau verge-ben. „Leider hat sich auf dem Spiel-feld keine Rasendecke etabliert undzu allem Überdruss ist die Fa. Al-pine auch noch in den Konkurs ge-

schlittert“, schildert Bgm. RudolfKöll. Die rund 55.000 Eurokonnte man „in den Wind schrei-ben“. Köll: „ Schweren Herzensmusste die Gemeinde jetzt nocheinmal rund 60.000 Euro in dieHand nehmen und den Platz sa-nieren lassen. Von der baden-würt-tembergischen Firma GartenMoser wurde eine komplette Ra-sentragschicht eingebaut und ein-gesät. Bis August sollte der Platzjetzt bespielbar sein“, hofft Köll.

SanierungsmaßnahmenDas Baubezirksamt Imst führtheuer bei der Tarrenzer Straßenach Obtarrenz umfassende Sa-nierungsmaßnahmen durch. Inder ersten Phase wurde die Salve-senbachbrücke saniert. Diese warim Jahr 1973 errichtet worden.Um die Haltbarkeit weiter zu ge-währleisten, wurden die Isolierungund der Belag erneuert sowie derRandbalken inklusive Geländersaniert. Im nächsten Schritt wirddie Landesstraße vom Parkplatz„Gotterkapelle“ bis oberhalb „Ob-

tarrenzer Kreuz“ ausgebaut undentschärft. Zum Schluss wird dieLandesstraße von der Salvesen-bachbrücke bis Abzweigung Ten-nisplatz neu asphaltiert. AproposTennisplatz: Dort wird derzeit dasaus dem Jahre 1980 stammendeVereinshaus komplett saniert.Gleichzeitig wird eine Solaranlagefür die Warmwassererzeugung in-stalliert. Die rund 60.000 Euroteure Sanierung sollte im Laufedes Monats Mai abgeschlossenwerden.

Das Tennis-Vereinshaus wurde komplett saniert.

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Die Renovierung der Küche durch den Einbau einer Abluftanlageund eines neuen Herdes -der alte Herd hatte gute 50 Jahregedient - und die Erstellung eines Anbaus zur Verbesserung der

Wohnsituation von Pächter und des Personals haben der Bad Kissin-ger Hütte oberhalb von Grän und unterhalb des Aggensteins ein neuesGesicht verliehen. Im März 2011 konnte der Mitgliederversammlungeine Planung mit Finanzkonzept vorgestellt werden, welche geneh-migt wurden. Anschließend übernahm die heimische Firma Holzbau-Saurer aus Höfen die Einreichplanung. Der Einbau eines durchge-henden Treppenhauses mit 1,20 m breiten Treppen und die Installa-tion einer verkabelten Brandmeldeanlage im gesamten Objekt, ein-schließlich Seilbahn und Winterraum, waren Voraussetzung für dieGenehmigung. So konnte erst im Frühsommer 2013 mit den eigent-lichen Arbeiten begonnen werden. Zuvor war das Hüttengelände neuvermessen und eine Umwidmung beantragt worden. Dies führte auchzu einer Änderung des Grundpachtvertrags mit der StadtgemeindeVils, der nun bis zum Jahr 2100 läuft. Im August 2013 begannen die eigentlichen Arbeiten mit der Funda-mentierung. Am 2. September erfolgte der Abbruch des alten Anbaus.Im September konnte dann endlich die Holzbaufirma Saurer mit derErrichtung des vorgefertigten Anbaus beginnen.

Zubau geglücktBad Kissinger Hütte in neuem Glanz

12 6. Mai 2014

oberländer wander test von elf i berger

Kinderwagengeeignet…… zum Gerhardhof bei Wildermieming - oder mit RadGesamteindruck: Zum Auftakt derWandersaison ein ganz leichter, fastebener Ausflug am Mieminger Pla-teau für jedermann – mit Kinder-wagen, kleinen Kindern, Opa undOma; oder als Aufwärm-Radeln.Gesamtgehzeit: 2 Std. oder 1.30 Std. Höhenunterschied: Minimal.Einkehren: KinderfreundlicherGerhardhof von Familie Volgger,mit eigener Landwirtschaft;www.gerhardhof.at, Tel. 05264-5240, Sonnenterrasse mit Kinder-spielplatz; zu besichtigen: Pferdeund Lamas. Bis Mitte Oktober ge-öffnet; Mo und Di Ruhetage,außer Pfingstmontag. Spezialität:Hauswürste nach eigenem Rezept,jeden Freitag Forellen vom eigenenSee (bitte vorbestellen). Start: Parkplatz Nr. 1 nördlich derMieminger Bundesstraße zwischenAbzweigung Gerhardhof und Af-fenhausen.Wegverlauf: Auf Asphaltstraßeüber Recyclinghof und Siedlung

Unterfeld zur St. Anna-Kapelle.Danach rechts, beschildert, aufdem Radwanderweg durch schöneWiesen mit Prachtblicken auf dienoch verschneiten Nordhänge derSellrainer Berge bzw. die Miemin-ger Kette. Nach dem Eintritt inlockeren Wald hört der Asphalt aufund es geht leicht abwärts bis zumGerhardhof (knapp 1 Std.).- Schö-ner ist der einstündige Rückwegauf dem Herweg; bei der halbstün-digen Variante auf der FahrstraßeGerhardhof – Bundesstraße, vorder Einmündung rechts hinauf zuParkplatz 1 und Recyclinghof zumAusgangspunkt trifft man öftersAutos. Vom Parkplatz 1 gibt esauch noch die Möglichkeit der Be-schilderung „Angertalweg“ durchden Wald ohne Autos zum Ger-hardhof und zurück zu gehen, jeStrecke ca. ½ Stunde. Oder dengesamten Rundweg „ Angertal-weg“ der in ca. 1,1/2 Std. - 2 Std.mit dem Kinderwagen möglich ist.

Kinderfreundlich: der Gerhardhof auf 835 m.

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Gerhardhof 1 · 6414 Wildermieming Tel. 05264 / 5240

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Herzhaft, bodenständig und echt.Traditionelle Küche mit Produkten

aus der eigenen Landwirtschaft.

Gut essen und trinken.Sich Zeit nehmen für einen netten Plausch.

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Im Zuge der Baumaßnahmen wurden von eh-renamtlichen Helfern der Sektion, von denender Jüngste 14 Jahre, der Älteste 76 Jahrezählte, rund 3.500 Arbeitsstunden geleistet.Trotzdem wären ohne die engagierte Unter-stützung der Hüttenpächter Andrea und Diet-mar, die bei allen Arbeiten aktiv Hand anleg-ten und immer für eine gute Versorgung derArbeitskräfte sorgten, viele Arbeiten nichtdurchzuführen gewesen. Nun stellt sich dieHütte als eine schmucke Bergsteigerunter-kunft dar, die kaum Wünsche offen lässt.

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Bad Kissinger Hütte - Das Ausflugsziel für Jung & Alt an der Via Alpina1792 m, Aggenstein - Tannheimer Berge

Hüttenpächter: Andrea Walch und Dietmar KöhlbichlerReservierungsanfragen während der Öffnungszeiten: Tel. 0043 / 676 373 11 66, [email protected]

Weitere Infos: www.dav-kg.de oder www.dav-huettensuche.de

Genuss made in Austr ia

6. Mai 2014 13

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14 6. Mai 2014

Die mechanische Seilerei der Fa-milie Vögele aus Wengle beiBichlbach ist eine der Letztenihrer Art. Und obwohl der langgeführte Familienbetrieb voretwa zehn Jahren die Arbeit end-gültig eingestellt hat, ist dieWerkstatt immer noch in ihremUrsprung erhalten und erzähltdie Geschichte von einer leidervergangenen, traditionsreichenZunft der Tiroler Handwerksge-schichte.

Josef Vögele und seine Frau Chris -tine haben viel zu berichten. Dennwas heute so schnell in Akkordar-beit mit Hilfe von Maschinen er-ledigt werden kann, kostete denSeilermeister und seine Gattin frü-her viel Kraft und vor allem auchZeit. Heute werden Seile als etwasSelbstverständliches angesehen.Früher war deren Produktion al-lerdings sehr aufwändig. Warendamals doch die Hände noch dasHilfsmittel Nr. 1! Angefangen hat in Wengle allesmit einem weitschichtigen Ver-wandten von Josef Vögele, mit Jo-hann Vögele, der aufgrund seinerTaubstummheit auch einfach „DerStumm´“ genannt wurde. „Vonihm hat mein Vater alles erlernt“,berichtet Tirols letzter Seilermeis -ter. Dieser absolvierte eine dreiJahre lang dauernde Lehre und be-suchte in Innsbruck die Berufs-schule, ehe er mit 21 Jahren dieSeilermeisterprüfung ablegte. Da-mals gab es in Tirol noch an die 20Seilereibetriebe: „Und damit auch

noch viel Neid auf den Märkten“,sagt Christine Vögele und lachtdabei herzhaft. Dass er die Seilereivon seinem Vater übernehmenwürde, war für Josef Vögele vonAnfang an klar: „Das hat man haltfrüher automatisch so gemacht“,sagt er.

Viel herum gekommenDie Arbeit von Familie Vögele warjedoch nicht nur auf die Werkstattbeschränkt. Zum Wochenablaufgehörte auch das Ausliefern undAnbieten von Ware an Märkten:„Von Imst über Telfs, Zirl bis Inns-bruck und natürlich Reutte sindwir mit unserem Wagen gekom-men. Man hat vom Auto aus seineSeile verkauft.“ Dabei lag zu Be-ginn das Hauptaugenmerk nochauf Heuseilen, die bis zu 36 Meterlang sein konnten. Später kamenSeile für Kirchenglocken und„Viehsealer“ dazu. Gearbeitetwurde hauptsächlich mit Hanfund Flachs, bis Ende der 50-erJahre dann die Kunstfaser die Her-stellung revolutionierte.

Ohne Frau unvorstellbarDie Herstellung der Seile war einesehr aufwändige Prozedur und for-derte wortwörtlich vollen Körper-einsatz. Denn während man in derWerkstatt die langen Seile drehte,mussten diese auch laufend ge-spannt werden, sonst hätten siesich verheddert. Ein Part, denmeist Christine zu übernehmenhatte. Dass so etwas gerade bei lan-gen Seilen schwierig war, lässt sich

ausmalen: „Man hatte eine ArtRiemen um den Bauch, an demdas Seil befestigt war und gingdamit eine Anhöhe rauf, um es ge-spannt zu halten. Teilweise standenwir aber auch bis in die Straße hin-ein.“ Durch die immer effizienterenMethoden, Seile zu produzieren,wurde es für alle Betriebe dieserArt im Fortlauf der Zeit immerschwieriger, sich auf dem Markt zuhalten. Dabei waren die Preise der‚Vögele-Seile’ über Jahrzehnte ge-sehen so gut wie konstant geblie-ben, weshalb sich der Betrieb in

den letzten Jahren für die Familiekaum mehr rechnete. „Ohne dieMithilfe meiner Frau wäre das allesohnehin unvorstellbar gewesen“,sagt der 79-Jährige, „weil jeman-den anzustellen finanziell einfachnicht möglich gewesen wäre.“ Aberauch so gab es in der Vögele-Seile-rei „wenig zu verdienen“. Wie auchin den anderen gleich geartetenBetrieben. Somit hatte Josef Vö-gele bereits in den letzten 20 Jah-ren seines aktiven Schaffens be-haupten können, der letzte Seiler-meister Tirols zu sein – nun ist erder einzige noch lebende. (tagr)

Bezirksbäuerinnentag in St. Leonhard

Der Gemeindesaal St. Leonhard i. P. waranlässlich des 55. Bezirksbäuerinnen-tages randvoll mit wunderschönenTrachten und Dirndln. Rund 300 Bäue-rinnen und Ehrengäste folgten der Ein-ladung, darunter auch BundesbäuerinAndrea Schwarzmann, die das Festre-ferat hielt. Unter der Federführung von Gebiets-bäuerin Martina Larcher haben dieOrtsbäuerinnen aus dem Gebiet Pitztalden 55. Bezirksbäuerinnentag mitge-staltet. Das Team aus dem Gebiet Pitz-tal präsentierte mit tatkräftiger Unter-

stützung durch FI Christina Röck Be-sonderheiten des Tales und ihres Ortes. Zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirt-schaft und Landwirtschaft erwiesen mitihrer Anwesenheit ihre Wertschätzunggegenüber den Bäuerinnen. Beim Podi-umsgespräch beantworteten Landes-bäuerin Ök.- Rätin Resi Schiffmann,Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl,Bezirkskammerobmann Bgm. Rudl Köll,Clubobmann der ÖVP Mag. Jakob Wolf,aber auch Ortsbäuerin Maria NeururerFragen zu aktuell brisanten Themen inder Landwirtschaft und dem Ehrenamt.

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Eine gelungene Präsentation der Besonderheiten des Pitztals – von li. nach rechts:Bgm. Raich Karl, FI Christina Röck, Bgm. Hosp Rupert, Larcher Martina, Bgm.Schöpf Walter, Rosmarie Neurauter, Wally Raggl, Andrea Lechleitner, BirgitRaich, Maria Neururer, Traudi Haid, Bezirksbäuerin Ök.-Rätin Renate Dengg,Bgm. Neururer Siegfried, Bezirkskammerobmann Bgm. Ök.- Rat Rudl Köll.

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Der Letzte seiner ZunftJosef Vögele aus Wengle bei Bichlbach ist einer der letzten Tiroler, die den Beruf des Seilers erlernt haben

Josef Vögele in seiner Werkstatt.

Die Maschinen haben schon Staub angesetzt. Das Seil ist echte Handarbeit.

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6. Mai 2014 15

Alpine Coaster Imst: Erlebnis für Groß und Klein3.500 Meter Abenteuer begeisternbeim Alpine Coaster Imst. Ein idea-les Ausflugsziel für die ganze Fami-lie! Anschnallen und ab geht die Post! Ac-tionvergnügen und Naturerlebnis ver-eint der Alpine Coaster Imst. Dabeiüberzeugt die auf Schienen geführtelängste Alpen-Achterbahn der Weltnicht nur mit ihren 3,5 Kilometern,sondern auch mit abwechslungsrei-cher (Sommer-)Rodelgaudi durchWälder und über Wiesen. Die Extra-portion Nervenkitzel gibt es gratisdazu.

Berggenuss für FamilienIm umliegenden Gebiet lädt außer-dem ein dichtes Wegenetz Familien

zum Wandern ein. So lässt sich nebender Rosengartenschlucht auch dieDrei-Hütten-Tour leicht mit jüngerenBergfexen bewältigen. Im Sauseschrittzurück ins Tal gelangt man per AlpineCoaster.

Spiel und Spaß für KidsWer da noch nicht genug Adrenalingetankt hat, tobt sich abschließend inAlbins Spielepark aus. Quad-Bahn,Trial-Parcours und noch vieles mehrlassen bei den Kleinen bestimmtkeine Langeweile aufkommen. Der Alpine Coaster ist ab sofort wie-der von Donnerstag bis Sonntag, je-weils von 10.00 bis 17.00 Uhr geöff-net (Bergbahnen ab 09.00 Uhr).www.imster-bergbahnen.at

Action und Natur in einem genießen Familien bei der längsten Alpen-Ach-terbahn der Welt in Hoch-Imst. Foto: Imster Bergbahnen

...mehr als einHochseilgarten

Täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

6432 Sautens | Dorfstraße 7Tel. 05252 20157

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Mehr als ein Hochseilgarten!Der Ötztaler Outdoor Parcours in Sautens Spaß und Nervenkitzel in einem bietetder Ötztaler Outdoor Parcours in Sau-tens, der jetzt wieder seine Tore geöff-net hat. Der kombinierte Wald- undHochseilgarten ist für Kinder ab 10 Jah-ren geeignet, fordert mit fünf Schwie-rigkeitsgraden aber auch von erfahre-nen Erwachsenen ein Höchstmaß an

Geschicklichkeit ab. Die fünf verschie-den schweren Parcours mit einer Dauervon über drei Stunden bieten insgesamt70 Übungen, von denen die Fahrt mitdem Flying Fox über die Ötztaler Achesicher eines der Highlights ist: In 30 Me-tern Höhe geht es 200 Meter weit überden Fluss. Ein Erlebnis für alle, die es sorichtig sausen lassen wollen...Der Outdoor Parcours in Sautens istleicht zu erreichen: Er befindet sich amOrtseingang auf der linken Seite. Wersich im Voraus informieren will, findetunter www.outdoor-parcours.com vielespannende Details.

Ausflugsziele in Tirol

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16 6. Mai 2014

Der traditionsreiche Gasthof ist leicht erreich-bar und bietet einen herrlichen Ausblick auf dieStadt Innsbruck und die umliegende Bergwelt.Inmitten von Wiesen und Bäumen lässt sich aufdem Planötzenhof die Ruhe so richtig genießen.Die sonnige Lage macht das Verweilen im Gast-garten zum Genuss.Zahlreiche Spazier- & Wanderwege laden nacheiner guten Mahlzeit zur Bewegung in derNatur ein. Die Kinder finden abseits der Straßeauf dem Kinderspielplatz und Erlebnisbauern-hof genügend Freiraum zum Herumtollen. DieWallfahrtskirche "Höttinger Bild" erreichen dieGäste des Planötzenhofes zu Fuß in 20 Min.über den Bildstöcklweg. Auch andere Tourenbieten sich rund um den Planötzenhof an…Bereits 1936 haben die Großeltern der heuti-gen Betreiber den Planötzenhof gekauft. Seitdieser Zeit bemüht sich die Familie Heis umdas Wohl der Gäste. „Wir versuchen unsereGastfreundschaft durch familienfreundlichePreise und qualitativ hochwertige Produkte ausder eigenen Landwirtschaft und der Regionumzusetzen“, so Paula Heis, die mit ihremAndrä den Planötzenhof in der dritten Genera-

tion betreibt.Mit viel Einsatz und Liebe verwenden dieWirtsleute alles, was sie in der Landwirtschafterzeugen, auch in der Küche: Kalbfleisch (dieKälber werden zu 100% mit frischer Vollmilchgefüttert), Rind - und Lammfleisch, Milch, Ka-minwurzen stammen aus eigener Erzeugung.Aus dem Bauerngarten kommen täglich frischeKräuter, Salate und Gemüse in die Küche, unddie frischen Blumen als Gruß für die Gäste aufden Tisch.Die denkmalgeschützte Veranda (bis 90 Plätze),die gemütliche Anderstube (45 Plätze), das Zir-benstüberl (22 Plätze) oder der schöne Gast-garten laden ein, ein paar gemütliche Stundenam familienfreundlichen Planötzenhof zu ver-bringen und eignen sich vorzüglich für Festeund Feiern jeglicher Art. Besonders romantischgestalten sich Hochzeitsfeiern am Planötzenhof.

Das Gasthaus Planötzenhof bietet Dienstag,Mittwoch, Freitag und Samstag durchgehendwarme Küche von 11:30 bis 21:00 Uhr; amSonntag von 11:30 bis 20:00 Uhr. Montag undDonnerstag ist Ruhetag!

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Planötzenhof - Das Landgasthausüber den Dächern von InnsbruckAbseits von Lärm und Hektik ist der Planötzenhof oberhalb von Innsbruckein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie!

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6. Mai 2014 17

Wohlfühlen, Relaxenund Erlebnis – die Alpentherme Ehrenbergbietet alles!Die Alpentherme Ehrenberg erle-ben und genießen. Hier trifft sichdie ganze Familie zum großen Ge-meinschaftserlebnis. Während dieErwachsenen besonders die wohl-tuende Wärme des Solebeckensim Außenbereich oder die Spru-delbänke und die 25m-Bahnenim Erlebnisbecken schätzen,kommt auch bei den Kindernkeine Langeweile auf. So sorgenz.B. Juhui`s Reich für Kinder miteiner 12 m langen Drachen-Rut-sche und diversen Spritztierenoder der Alpenbob, eine 120 mlange Reifenrutsche sowie derStrömungskanal für genügendAbwechslung. „Entspannen und wohlfühlen“,lautet dagegen das Motto im gro-

ßen Saunaparadies, das keineWünsche offen lässt. In exklusiverAtmosphäre erfahren Sie Sauna-und Wohlfühlgenuss auf höchstemNiveau. Fünf verschiedene Sau-nen, ein Dampfbad, Tauchbe -cken und dazu der grandiose Aus-blick vom Panoramaruheraumauf die Berge mit der Kulisse derBurgruinen Ehrenberg. Hier lassenSie den Alltagsstress hinter sichund laden Ihren Akku wieder auf!

NEU: VERWÖHN-MASSAGENUm Ihren Saunabesuch zu krönenempfehlen wir unsere Verwöhn-Massagen. Lassen Sie sich ver-krampfte Muskeln lösen, Schmer-zen sanft wegstreicheln und mitfrischer Energie beleben.

Grenzenlose Vielfalt im Herzen des Tiroler OberlandesDas Tiroler Oberland mit seinen drei Hauptorten Ried,Prutz und Pfunds ist pure Freizeit-Vielfalt. Das breiteErholungs-, Outdoor- & Activityangebot lässt keineLangeweile aufkommen und sind auch für Tiroler Fa-milien einen Ausflug wert. Hier einige Tipps:

BERGSPORT FÜR ALLE GENERATIONENVom Tal bis zu den Gipfelnder umliegenden Berg-massive locken mehr als300 km mit Gütesiegelausgezeichnete Wander-wege – von kinderleichtbis ganz schön an-spruchsvoll. Eine Talwan-

derung entlang der Via Claudia Augusta mit ihren am Wegliegenden Kulturdenkmälern ist ein guter Einstieg für Wan-dervögel. Schritt für Schritt geht es weiter hinauf: Das aufrund 1.650 m gelegene Hochtal der Pfundser Tschey mitseinen zahlreichen, malerischen Kochhütten zum Beispielhat seinen ursprünglichen Charme über Jahrhunderte be-wahrt. Herzliche Gastlichkeit in den zahlreichen Hütten &Almen der Region machen den Tag in den Bergen perfekt.„Griaß di“ im Hoch-Genuss: Es ist das Echte, das Bestandhat und das einfach am besten schmeckt. Frische Alm-produkte werden gekonnt kombiniert mit regionalen Spe-zialitäten aus eigener Landwirtschaft. Das Hochtal Ra-durschl oberhalb von Pfunds ist ebenfalls ein kleines Al-pinparadies. Hochmoore, Almweiden und die größten Zir-benbaumbestände Tirols bilden ein erholsames Ganzes.Radurschlklamm - wo sich das Wasser seit Jahrtausen-den seinen Weg durch den Fels bahnt. Tipp für heiße Tage:herrlich kühl und erfrischend!

NATURNÄHE FÜR FAMILIENAuf Waldspielplätzen und Waldlehrpfaden bekommenkleine und große Entdecker die Besonderheiten von Mut-

ter Natur vermittelt. Der Walderlebnisplatz am Ochsenbü-hel in Pfunds zum Beispiel begeistert mit hochwertigenHolz-Spielgeräten und einem Baumschauhaus zu denThemen Wald, Holz und Schutzwald. Am Leithenbühel inRied wartet eine weitere Waldkindergarten-Anlage mitBiotopen, Wasserläufen, einem Holz-Spielplatz und herr-lichem Blick ins Inntal. Kurz vor der Wassertretanlage(Kneippanlage) Pfunds haben echte Künstler im Laufe derJahre in schöner Waldumgebung Bauwerke von Pfundsnachgebaut – im Miniformat. Deshalb auch der Name„Mini-Fundus“. Diese Kleinode sind eine wahre Augen-weide für Betrachter aller Altersstufen. Weitere Beson-

derheiten: Besichtigungund Möglichkeit zumBrotbacken wie zu Groß-mutters Zeiten in derGreiter Mühle & Sägeund Besichtigung derGrenzfeste Altfinster-münz.

ELEMENT WASSER!Wenn draußen die Sonnelacht, sind große undkleine Wasserratten amBadesee Ried oder inden ErlebnisfreibädernPrutz und Pfunds ganz inihrem Element. Der Ba-desee Ried mit seinen

2,5 Hektar Wasserfläche zählt zu den beliebtesten Aus-flugszielen der Region. Action pur: Tirols wilde Bäche undFlüsse – allen voran der Inn – ziehen wagemutige Wel-lenreiter in bunten Schlauchbooten und Neoprenanzügenmagisch an. Von familienfreundlichen Raftingausflügenbis zu Befahrungen von spektakulären Wildwassern, mitunseren Outdooranbietern hat man den richtigen Beglei-

ter. Unvergessliche Schluchtenwanderungen mit aufre-genden Abseilstellen und Sprüngen in glasklare Pools.Prickelnde Herausforderungen eines Waldseilgartens inkl.FlyingFox. Ein Ausflug, der in Erinnerung bleibt!

FREIZEITSPASS MIT PFEIL & BOGENDer Alpine Jagdbogenparcours bei der Fischeralm inPfunds macht das Tiroler Oberland zu einem Mekka für

B o g e n s p o r t -freunde. Die 5Hektar große An-lage führt zu 28Stationen mit 3-D-Figuren, einerFITA Trainingsan-lage, einem FITA-Parcours über 14

Stationen und passt sich abwechslungsreich in die Na-turlandschaft von Pfunds ein. Mit einer Tageskarte kannder Parcours beliebig oft am Tag geschossen werden.Zwei Mal pro Woche führen erfahrene Bogenschützen imRahmen des Sommer.Aktiv Programms Anfänger in dieFaszination des intuitiven Jagdbogenschießens ein, dieAusrüstung kann ausgeliehen werden.

Kirchplatz 48 6531 Ried i. O. Tel. +4350225100office@tiroler-oberland.comwww.tiroler-oberland.comwww.facebook.com/ried.prutz.pfunds

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18 6. Mai 2014

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Unsere familiär geführte Einkehr, idyllisch gelegen am Piburger See,dem Naturjuwel von Oetz im Ötztal, ist zu Fuß von Piburg aus in 20 Min., von Oetz aus in 30 Minuten zu erreichen. Auf Ihr Kommen freuen sich Familie Reinhard und Maria Juen

Unser Gasthaus ist täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet. (ganztägige Küche)

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Im Sommer lädt die große Sonnenterrasse zum Verweilen ein. Egal wie Sie zu uns nach Piburg kommen, zu Fuß, mit dem Auto, Bus oder mit dem Fahrrad - Genießen Sie das herrliche Bergpanorama der Ötztaler Alpen.

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Ausflugsziel im Ötztal: Am Piburger See oberhalb vonOetz hat der Sommer begonnen!Die stärker werdenden Strahlender Sonne wärmen das Wasserdes Badesees jeden Tag ein biss-chen mehr auf - und schon baldwerden die ersten Badegäste dasUfer des Natursees bevölkern.impuls hat sich die Umgebungdes Naturjuwels etwas näher an-gesehen und viele tolle Tipps ge-sammelt…Der Piburger See ist das Wahrzei-chen und Naturjuwel von Oetz.Ursprünglich war die Senke desSees eine alte Talfurche parallelzum Ötztal. Die Naturgewaltenließen dort ein reizvolles Gewässerentstehen, das auf einer Seehöhevon 913 Metern mit einer Längevon 800 Metern und einer Breite

von ca. 240 Metern insgesamt 1,9 km Uferlinie bietet. Bis zu 25 Meter tief ist der See, derauch als „Heimat“ des PiburgerSeewurms gilt ;-) Die Sagengestalt,die tief unten in einer Höhle hau-sen soll, macht bekanntlich seit ei-nigen Jahren Jagd auf die Triathle-ten, die den gleichnamigenHobby-Triathlon in Angriff neh-men.Der See ist durch seine landschaft-lich reizvolle Lage ein beliebtesAusflugsziel. Seine Besucher erle-ben auf den Wanderwegen rundum den Piburger See Natur-High-lights, wie die Wellerbrücke, dieAchstürze bei der Ötztaler Acheoder den Habicher See. Entdecken auch Sie einen derwärmsten Badeseen Tirols (bis zuFo

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Bei einer Bootsfahrt oder Wanderung kann man die Natur genießen.

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6. Mai 2014 19

Familie Schmid PeterTel. 0664 4418656

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Das ideale Haus für Ihre Familienfeier. Wir freuen uns auf Sie.

Familie Gerhard Plattner

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Piburger See

Hausgemachtes und „Saltbrenntes”Eingebettet in die faszinierendeBerglandschaft des Landschafts-schutzgebietes Achstürze/PiburgerSee ist der Gasthof „Piburger See”der Familie Gerhard Plattner so-wohl im Winter als auch im Som-mer ein beliebtes Ausflugsziel.Aber nicht nur landschaftlich hatdas traditionsreiche Haus viel zubieten. Vor allem die echte TirolerGastfreundschaft und die guteKüche locken die Gäste nach Pi-burg oberhalb von Oetz. Die ab-wechslungsreiche Speisekarte bie-

tet Köstliches für jeden Ge-schmack, das vom Wirt persönlichzubereitet und von der Wirtin mitHerzlichkeit serviert wird. Und nach dem Essen gibt es einabschließendes „Reguliererle” ausder hauseigenen Brennerei, in derder Wirt seine begehrten Speziali-täten selbst herstellt. Und auch derSpeck der Brettljause ist aus Pi-burg! Grund genug, nach einem Spazier-gang rund um den Piburger See, inunserem Gasthof einzukehren.

Natur- und Wanderparadies Piburger SeeLandschaftsschutzgebietAchstürze – Piburger See

Der Piburger See ist eines der ältestenNaturschutzgebiete Tirols. 1929wurde er zum Naturdenkmal erklärtund gilt als Herzstück des Land-schaftsschutzgebietesAchstürze – Piburger See, welchessowohl die Kulturlandschaft nördlichdes Weilers Piburg, den Blockwaldrund um den See, einen Teil der Ötz-taler Ache und den Habicher See um-fasst. Dieses Gebiet verzaubert auf-grund seiner außerordentlichen land-schaftlichen Schönheit und Eigenart.Es bietet wichtigen Lebensraum fürseltene Pflanzen und Tiere. Seit 2009ist das Landschaftsschutzgebiet Teildes Naturparks Ötztal.INFOS: www.piburgersee.com (mitWebcam) www.naturpark-oetztal.at

24°C) bei einem Ihrer nächstenAusflüge ins Ötztal. AusgewählteAusgangspunkte zum Piburger Seesind:• Parkplatz Seehüter’s Hotel See-

rose (gebührenpflichtig): Gehzeitca. 20 min, kinderwagentauglich

• Parkplatz Gasthof Piburgersee(Privatparkplatz): Gehzeit ca. 20min, kinderwagentauglich

• Sportanlage Haidach/Recycling-hof: Gehzeit ca. 30 min, breiter

Forstweg• Brandach Brücke (Parkplatz Raf-

tingeinstiegsstelle): Gehzeit ca.40 min, Fußweg

• Habichen, Hotel Waldhof (Pri-vatparkplatz): Gehzeit ca. 30min, Fußweg

Neu sind ein barrierefreier Wegvon Piburg über die rechte Ufer-seite zur Badeanstalt und ein bar-rierefreier Zustieg zum See, so dassauch Besucher mit Handicap das

Oetzer Naturjuwel genießen kön-nen, sowie die Mountainbike-strecke Seejöchl (Ausweichmög-lichkeit, da am See Fahrverbotherrscht - Naturschutzgebiet). DerWeg von Oetz über die Weller-brücke zum See wurde generalsa-niert.Badevergnügen im einzigen Na-turbadesee des Ötztals eröffnet dieBadeanlage mit einem Seerestau-rant und -terrasse, Liegefläche undFloßanlage inmitten des Sees. Zu-sätzlich gibt es einen Ruderboot-Verleih. Zum Schwimmen nützenSie bitte ausschließlich dieSchwimmzone bei der Badeanlageam Piburger See (barrierefreier Zu-stieg zum See).Auch das Angeln ist am PiburgerSee möglich: Angelkarten sind imGemeindeamt Oetz, Tel. 052526218, oder bei der Bade- undBootsanlage erhältlich. Aber Ach-tung: Pro Tag können maximalsechs Berechtigungskarten ausge-geben werden. Eine Vorreservie-rung ist möglich.

Wanderhighlights rund um den See

• Seerundwanderweg• Aussichtspunkt Seejöchl• Aussichtspunkt Kanzel - Kluft• Wellerbrücke• Habicher See• Täglich beleuchteter Spazierweg

Piburg – Piburger SeeDer Piburger See bietet Badespaß bei Wassertemperaturen von bis zu 24°

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20 6. Mai 2014

Der Eisschwimmer vom Piburger SeeDer Roppener Christian Pfitscher und seine Vorliebe auch für eisige Fluten

Es macht nicht laut flip-flop, son-dern eher leise pflop, pflop. Dashören auch die vereinzelten Wan-derer an diesem Apriltag undschauen umso verwunderter jenemMann hinterher, der in einem drei-fachen Neoprenanzug dem Pibur-ger See zuwatschelt, in seinerHand Flossen und Taucherbrillehaltend. – Richtig gesehen! Hierwill jemand unzweifelhaft auch au-ßerhalb der Badesaison ins – eben-falls richtig! – kühle Nass. Pflop,pflop.

Gerade einmal zehn Grad hat derPiburger See um diese Jahreszeit.Eigentlich eh schon viel, vor allem,wenn man bedenkt, dass hier vorwenigen Wochen noch Eis war.Christian Pfitscher sind die Tem-peraturen aber ohnehin wurscht.Er war auch bereits am 15. Märzhier – und zwar ebenfalls zumSchwimmen. Damals waren ge-rade die ersten fünf Meter auf der

Sonnenseite eisfrei, das Wasserhatte knapp über null und wennder Eisschwimmer vom Ufer wei-ter weg schwamm, dann brachunter ihm die wenige Zentimeterdicke und bereits faule Eisschichtein. Ein Roppener quasi als Eis-brecher am Piburger See – hallo-o!? - wie kommt denn so was?

Gesundheitstraining„Eigentlich hat meine Schwimme-rei einen gesundheitlichen Hinter-grund“, erläutert der 52-Jährige,während er sich für den Einstiegins Wasser bereit macht. Dabeihängt er sich eine orangefarbenewasserdichte Geldbox um, die aus-sieht wie ein überdimensionalerLippenstift und in der einigeScheine und Münzen stecken. Eskann nämlich gut sein, dass er inein/zwei Stunden auf der gegen-überliegenden Seite wieder ausdem Wasser steigt, um im Seehäusleinen Kaffee zu schlürfen. Manch-mal gönnt er sich ein Kuchenstückdazu oder ein Glas Wein. Dasmuss sein! Denn man hat ja bereitsetwas für das Wohlbefinden getan,in diesem Fall Rückenschwimmenbetrieben oder, wenn man vor-wärts geschwommen sei, dann mitSchnorchel! Von wegen gesundeHaltung. Er habe nämlich vor gut15 Jahren einen Bandscheibenvor-fall erlitten, sagt Pfitscher, und der

Arzt habe ihn vor die Wahl gestellt,entweder Sport oder OP-Tisch. Dasei ihm dann ersteres bedeutendlieber gewesen und er habe sichtrotz aller vorangegangenen Be-denken „überwunden“. Weil: Manmeine ja, die Kälte sei Gift undund und… Tatsache ist aber: Rich-tige Ausrüstung – dann passe derLaden.23 Millimeter Neopren sind es ander Brust, die den Körper vonChristian Pfitscher schützen.„Damit kann man mehr oder we-niger tagelang im kalten Wassersein, ohne zu frieren“, meint derRoppener. Jedenfalls hätten seinelängsten Aufenthalte im Wasser be-reits an die zehn Stunden gedauert.Man verliere sich dabei geradezu inder Natur, sagt er, und manschwebe schwerelos und leichtdahin, was heilsam für Körper undGeist sei. „Insofern schwimme ichauch meinem Burnout einfachdavon“, schießt der OberländerFreiluftfanat noch nach. Es sei ihmnämlich vor etwa sieben Jahren ge-sundheitlich überhaupt nicht gutgegangen und er wisse nicht, wo erheute ohne sein geliebtes Schwim-men sei.

Auch im InnSelbst wenn der Piburger See dasbevorzugte Revier des gelerntenMalers ist, der sich seit seinem

Burnout in Invaliden-Pension be-findet, anzutreffen ist er auch amMieminger Badesee und auf demInn. Etwa zwischen Silz und Telfsoder weiter stromabwärts. Wobeier vor derartigen Schwimmeinsät-zen stets geflissentlich die Landes-leitzentrale informiert, sodass dieDiensthabenden Bescheid wissen,wenn eine Meldung eintrudelt,dass eine Person im Inn treibt.Schließlich will man sich keinenÄrger mit der Polizei einhandeln(siehe dazu auch nebenstehendeGeschichte „Der Silberschatz derNazis“). Zurückgefahren wirdnach dem Schwimmen im Inn üb-rigens stets mit dem Zug, was auchdort bereits für einige verwunderteBlicke gesorgt hat. Wenn ChristianPfitscher mit dem Auto unterwegsist, dann zieht er sich bereits zu-hause um, fährt im Neoprenanzugund setzt sich mit diesem auch da-nach wieder in sein Vehikel. DenSitz hält eine untergelegte Luftma-tratze trocken - und zuhause gehtes dann als erstes ab ins Bad, umdort in die Wanne zu steigen.Schließlich war man ja irgendwieschon lange nicht mehr im Wasser,oder? „In meiner Kindheit war esein Traum, so lange im Nass zubleiben, wie ich wollte. Damalsmusste ich oft mit blauen Lippenw.o. geben, das passiert mir heutenicht mehr.“ (best)

Eins mit der NaturWer, wie Christian Pfitscher, sich stun-denlang und mehr oder weniger laut-los im Wasser aufhält, der kann aucheine gute Verbindung zu den Fischenaufbauen. Das gehe sogar so weit,sagt der ausdauernde Schwimmer,dass die Tiere gar keine Angst mehrvor ihm hätten. Ein überdimensiona-ler Hecht sei das beste Beispiel dafür.Der standorttreue Jäger, der in derDämmerung stets an derselben Stelleauftauche, würde gerade einmal 20Zentimeter neben ihm herschwim-men, und das sei ein herrliches Ge-fühl! Einmal glaube er auch jenenWels gesehen zu haben, von dem dieFischer meinen, er würde mit seinerdrei Meter Länge und 150 KilogrammGewicht am Boden des Sees dahin-grundeln. Auf alle Fälle würde sichaber der Bestand der Seemuschelnsichtlich erholen, der vor einigen Jah-ren ziemlich zurückgegangen sei. Die am Piburger See angelnden Fi-scher würden ihn gerne als Informati-onsquelle in Anspruch nehmen undihn fragen, wo sie „denn heute sind“.Da gebe er dann gerne Auskunft, sagtPfitscher, auch wenn er einmal dreienvon diesen in einem unbeobachtetenMoment unter Wasser die Angel-schnüre habe zusammenbinden müs-sen: „Danach hat`s dann ein großesGeschrei gegeben, weil alle gleichzei-tig meinten, den Hecht an der Angelzu haben“, lacht sich der Naturfreundnoch heute ins Fäustchen.

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6. Mai 2014 21

Der Silberschatz der NazisWie es der Zufall einmal wollte, wareneinige Touristen derart überneugierigals sie sahen, dass Christian Pfitscheraus seinen Neoprenschuhen einigeMünzen zog, dass dieser sie „an-schmetterte“ und meinte, er habediese alten Silbermünzen gerade ausdem Piburger See gefischt. Dass esdas Retourgeld vom Zukehren war,mussten diese ja nicht unbedingt wis-sen. Sein Großvater habe ihm nämlicham Sterbebett verraten, wo die zweiSäcke, ein alter Nazischatz, lägen, gabPfitscher an, und er wolle diese nunTauchgang für Tauchgang heraufho-len. Wobei ihn hartes Training so weitgebracht habe, dass er die Luft 20 Mi-nuten lang anhalten könne: Fünf Mi-nuten um hinunter zu tauchen, fünfMinuten um zu arbeiten, fünf Minutenum herauf zu kommen – und damitseien dann noch fünf Minuten Reservefür Unvorhergesehenes. Die Touristenließen sich auch durch diese „leichte“Übertreibung nicht abschrecken undverbreiteten die Kunde derart rasant,dass sich kurz darauf auch Einheimi-sche für den „Schatztaucher“ interes-sierten. Ein gefundenes Fressen fürPfitscher und dessen kongenialenSchmähbruder, Reinhard Juen, vomSeehäusl! Die beiden besorgten sichkurzerhand und tatsächlich von einemLandecker Altwarenhändler Münzenaus der Nazizeit und zeigten diese beinächster Gelegenheit beiläufig denwiederum herumschwanzelnden Ein-heimischen. Na, mehr hatte es nichtmehr gebraucht! Jedenfalls dauertees nicht mehr lange und Pfitscherwurde auf einen Polizeiposten zitiert,wo er einem ehemaligen Schulkolle-gen die Wahrheit auftischte und die-ser in schallendes Gelächter aus-brach. Wie lang die Gesichter jenerEinheimischen gewesen waren, diesich eventuell als Nutzungsberech-tigte oder Ähnliches einen Anteil andem vermeintlichen Schatz erwartethätten, ist nicht überliefert. Ebenso wenig überliefert ist jene Ge-schichte, die vom Autor dieser Zeilentrotz Recherche allerdings nicht veri-fiziert werden konnte: Der PiburgerSee sei zu Zeiten des Zweiten Welt-krieges militärisches Sperrgebiet ge-wesen, glaubt Christian Pfitscher zuwissen. Man habe hier im Geheimendie Geschosse der „Wunderwaffe“ V3insofern testen wollen, indem mandiese an einem durch den See ge-spannten Stahlseil gezogen und dabeidas Strömungsverhalten beobachtethabe. Die unter Ausschluss der Öf-fentlichkeit durchgeführten Versucheseien seiner Meinung nach im Zu-sammenhang mit der Errichtung desWindkanals in Ötztal-Bahnhof zusehen gewesen, und hier am Eingangdes Ötztales habe sich eine einmaligeGelegenheit dazu geboten. Es gibt al-lerdings mehrere Indizien, die gegeneine derartige These sprechen. Wieetwa der Umstand, dass die Straßenach Piburg erst später errichtet wor-den ist. (best)

Ein Herz und eine SeelePferdenarren aus dem Pitztal haben sich Lebenstraum erfüllt

Welches kleine Mädchen träumtnicht vom eigenen Pony odervon Filmheld „Black Beauty“.Bei Maria Gastl hat sich dieserTraum erfüllt. Zusammen mitPatric Plattner hat sie gleich dreider prächtigen schwarzen Schön-heiten im Stall stehen.

„Ich habe mir damit einen Traumerfüllt“, gesteht die lebhafte Arzt-helferin. Wozu natürlich auch dasentsprechende Equipment gehört,welches mit dem kürzlich bezoge-nen Bauernhof in Leins seine Ent-sprechung fand. Es folgte derUmbau von Kuh- auf Pferdestall,Errichtung eines Reitplatzes undpferdgerechter Koppeln. Sofern die Vierbeiner einen Sinnfür einen schönen Ausblick besit-zen, sind sie hier genau richtig. DieRundumsicht mit Wenns und Arzlauf der gegenüberliegenden Tal-seite bietet ein tolles Panorama mitBlick auf Venet und das SchigebietFiss/Serfaus. Aber Matar, derWirklichkeit gewordene Traumeines Vollblutaraberhengstes, kautlieber genüsslich an den frischenGrashalmen. Ihm liegt mehr an derZuwendung „seiner“ Maria, wennsie mit Sattel und Zaumzeug er-scheint. Wobei Zaumzeug zu vielgesagt ist, die bevorzugte Disziplinder Hausherrin ist das „naturalhorsemanship“, welches nur miteinem Knotenhalfter, ohne sperri-ges Eisen im Maul auskommt.Matar wird heuer nach der altkali-fornischen Reitweise ausgebildet.Es ist eine wahre Augenweide,wenn die animalische Schönheitmit fliegender Mähne im vollenGalopp ihr ganzes Temperamentzeigt. Pferdepower in purer Ele-ganz!Neben Matar gehören die zweiStuten mit den klingenden NamenMinou Noir, schwarz, von edlemarabischen Geblüt, und HL AmyDusty Bar, eine wunderschön ge-zeichnete Appaloosa-Stute zumStall. Beide Stuten sind bereits vonMatar trächtig und erwarten imFebruar 2015 ihre Fohlen. Diedritte schwarze Schönheit ist Ma-dawi, ein Reitwallach und absolu-

Maria Gastl mit ihrer Vollblutaraber-Zuchtstute Minou Noir.

Matar, der Vollblutaraber-Deckhengst ist Stammvater der Zucht.Fortsetzung nächste Seite

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22 6. Mai 2014

Tierliebe in Größe Reit- und Minishettyhof Mang verzaubert Reinhold Mang und seine Le-bensgefährtin Andrea Embergervollbringen tagtäglich wahre Or-ganisationswunder, um nebenihrem ambitionierten Reiterhofauch ihrer bezaubernden Mini -shetlandpony-Zucht und einerReihe weiterer Haustiere gerechtzu werden.

Wer das Reich von Reinhold Mangund seiner Andrea betritt, spürt anallen Ecken und Enden, dass hierzwei Menschen mit einem riesen-großen Herz für Tiere am Werksind. Neben den 28 Pferden tum-meln sich hier jede Menge fröhli-cher Hühner, ein ganzer Stall vollHasen und Kaninchen, eine über-mütige Meerschweinchengruppeund verschmuste Kätzchen. Undalle erfreuen sich eines paradiesi-schen Tierlebens, in artgerechterHaltung, versteht sich von selbst.Was sich am Fuße des NassereitherKlettergartens als Natur pur undländliche Idylle präsentiert, bedeu-tet natürlich für die beiden jedeMenge Arbeit und tägliche logisti-sche Meisterleistungen. So gilt es,ihre Jobs als Zeitungsausträger undReinhold Mangs Schichtdiensteim Planseewerk Reutte mit derPflege ihrer Tiere und dem Reitbe-trieb unter einen Hut zu bringen.Beginnt ihr Arbeitstag also für ge-

wöhnlich um halb vier Uhr mor-gens, endet er in Wochen mitNachtschicht erst weit nach Mit-ternacht. „Könnten wir vom Rei-terhof leben, hätten wir die ande-ren Jobs bestimmt schon an denNagel gehängt. Arbeit hätten wirmit unseren Tieren genug“, nimmtMang die Situation mit Gelassen-heit.

Auf die Pferde, fertig, los!Vom Pferdevirus infiziert, betreibtder 46-Jährige seinen Reiterhofnun schon das 14. Jahr und wirdnicht müde, gemeinsam mit seinerPartnerin, jede freie Minute in denDienst ihrer Vierbeiner zu stellen.Dabei hat er sich, was den Reitun-terricht betrifft, abgesehen von ei-nigen Grundlagen, den Großteilseines umfangreichen Wissens mitHilfe von Büchern und im Selbst-studium angeeignet. „Das Wes -ternreitzertifikat würde ich schonnoch gern absolvieren, aber imMoment fehlt einfach die Zeitdazu“, ist Reinhold Mang realis -tisch.Dank seiner sechs Schulpferde istes ihm möglich, vom Unterrichtfür Anfänger und Fortgeschrittenebis zu geführten Ausritten für Ge-übte, die gesamte Bandbreite desReitunterrichts abzudecken. Sollteein Pferdefreund zusätzlich noch

Die zwei Pferdeliebhaber mit ihren imposanten Friesenpferden

tes Verlasspferd in jeder Situation.Und um auch etwas Farbe in dieZucht zu bringen, vervollständigtein Pinto-Araber-Hengst, denPferdebestand. Bei guter Entwick-lung steht dem „Youngster“ nocheine große Zukunft bevor.

Gute BeziehungVoraussetzung dafür sind ein ge-übter Reiter und inniges Verhält-nis zum Tier. Aber da besteht beider Pitztalerin keine Sorge, dennden richtigen Umgang mit Rössernpflegt die 30-Jährige bereits vonKindesbeinen an.Während bei so manch anderemJugendlichen der Traum vom Pferdbald ausgeträumt ist, wurzelt die-ser bei Maria Gastl tiefer. „MeineTiere sind mein Pol der Ruhe,mein Zufluchtsort in Traurigkeitund Selbstzweifel, mein Sonnen-schein an jedem trüben Tag, meineLebensfreude, meine Energie,meine engsten Vertrauten, meineSeelenpartner“, formuliert siedruckreif. Nachdem sie sich mitacht Jahren zum ersten Mal in denSattel geschwungen hatte und mitzwölf ihr erstes Pferd - einen Nori-kerwallach - ihr Eigen nennendurfte, steht nunmehr mit vierVollblutarabern, einem Pintoara-ber und einer Appaloosastute einReit- und Zuchtbetrieb am Pro-

gramm. Dass man Vollblutaraberzu „nichts“ gebrauchen könne seischlichtweg falsch, sagt MariaGastl, und behandelt ihre Lieb-linge wie ganz „normale“ Pferde,mit viel Auslauf. Auch bei Schnee-gestöber sind ihre Pferde dreiviertelder Zeit im Freien. Somit sind sie„frei“ im Kopf und körperlich aus-gelastet und gehen mit ihrem Be-sitzer durch dick und dünn. VielArbeitsaufwand natürlich, denMaria Gastl und Patric Plattner imTeamwork teilen, um neben derBerufstätigkeit die fünf HektarLandwirtschaft zu bewältigen.

Beim Reitunterricht ist MariaGastl wichtig, dass Kinder von An-fang an mit dem Wesen eines Pfer-des vertraut werden. Bei der der-zeitigen Pferdeschwemme vielfachals Handelsware oder Sportgerätdegradiert, sind für die Leinerin„Pferde wundervolle Wegbeglei-ter“. „Das mit viel Geduld undZeit gewonnene Vertrauen einesPferdes darf nicht schamlos ausge-nützt werden, man sollte es pflegenund sich der Verantwortung ge-genüber seinem Gegenüber durch-aus bewusst sein.“ Damit derTraum von Black Beauty beider-seits in Erfüllung geht. Bei Fragenjeder Art gibt Maria Gastl unterwww.soulhorses.at gerne Auskunft.

(leva)

Patric Plattner und seine Appaloosa-Stute Amy

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ein wenig Abenteuerlust mitbrin-gen, so bietet der Reiter aus Lei-denschaft sogar Tages- und Zwei -tagestouren mit Übernachtungs-möglichkeit auf einer Hütte an.Aber auch an die Kleinsten wirdgedacht: Bei Spaziergängen mitden aufgeweckten und gutmütigenShettland-Ponys ist schon bei somanchem Kind der Funke übergesprungen.Neben den majestätischen,schwarz glänzenden Friesen undden temperamentvollen Isländernwiehert sich noch eine ganz beson-dere Gruppe in die Herzen allerBesucher des familiären Pferde-hofs, nämlich die zehn Minishet-landponys, die mit einem Stock-maß von maximal 86 Zentimeterngerade einmal halb so groß werdenwie ihre prächtigen Kollegen aufdem Reitplatz. In die Zucht dieserreizenden Rasse legt seit vier Jah-ren vor allem Andrea Emberger ihr

ganzes Herzblut, und so wurdensie heuer zum ersten Mal miteinem süßen, noch etwas ungestü-men Fohlen belohnt, welchesebenso wie die beiden Minishetty-Hengste beim täglichen Toben aufder Weide beobachtet werdenkann.

„Täglich 200 kg Heu“Dass so eine große Herde erst ein-mal verköstigt werden muss, ist

leicht nachzuvollziehen. AberReinhold Mang und seine Andreastecken gerne den Großteil ihresSommerurlaubs in das Einbringendes Heus auf den 15 Hektar ge-pachteter Fläche. „Müssten wirdiese riesige Menge an Heu kau-fen, würden unsere Kosten explo-dieren“, zucken die beiden mit denSchultern.Bei dem großen Arbeitspensum,das der Pferdehof Mang mit sich

bringt, muten die Wünsche derbeiden für die Zukunft typischer-weise sehr bescheiden an: „Wirwünschen uns weiterhin eigentlichnur Gesundheit für Mensch undTier und freuen uns über die eineWoche Urlaub, die wir uns jedesJahr gönnen.“ Sagen die zwei miteinem Lachen um die Augen,knien sich zwischen ihre Minishet-tys und holen sich ihre wohlver-dienten Streicheleinheiten. (ulmi)

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„Wir machen Tiertransporte mit Herz",sagt Martin Wegscheider aus Tulfes. Unddas ist nicht übertrieben: Denn seineTransporter fahren die Rinder, Schafeund Pferde nicht zum Schlachter, son-dern zur „Sommerfrische" auf die Almund zu Ausstellungen. Eigentlich führt die Firma Wegscheideraus Hall in ers ter Linie Kühltransportedurch. Doch immer mehr Kunden zwi-schen Landeck und Schwaz nützen dasUnternehmen auch für Viehtransporte.„Damit hat schon mein Vater in unsererHeimatgemeinde Tulfes angefangen"und ich habe durch Erweiterung desFuhrparks und fairen Frachtpreisen denKundenstamm aufbauen können. Es istimmer wieder ein schönes Gefühl mitanzusehen, wenn man die Tiere aus-lässt auf der Alm, wenn sie vor Freude

wild herum springen, erzählt FirmenchefMartin Wegscheider." Mittlerweile istder Viehtransport zu einem zweitenStandbein unserer Firma geworden".Zwischen Mitte Mai und Anfang Julisowie von Anfang September bis MitteOktober findet das Gros der Transport-fahrten statt. Wegscheider kann dafür bei seinenKühltransportern in kürzester Zeit dieAufbauten wechseln. „Natürlich passenwir auch die Fahrweise an die Bedürf-nisse der Tiere an. Bei längeren Fahrten,etwa ins Außerfern, wird an geeigneterStelle auch mal eine Pause eingelegt",so der Firmenchef. Gemeinschafts-transporte für die selbe Alm halten dabeidie Kosten für die Landwirte in Grenzen:„Ich habe volle Transporter und die Bau-ern müssen nur ihren Anteil an derFuhre bezahlen!"Natürlich ist Martin Wegscheider undsein Team nicht nur bei den Viehtrans-porten mit viel Herz bei der Sache: DasHauptgeschäft ist nach wie vor der Ver-teilverkehr von frischen und tiefgekühl-ten Lebensmitteln in Tirol, Osttirol, Süd-tirol und Vorarlberg. Dazu steht eineFlotte von 13 LKW und 5 Sprintern zurVerfügung. Weitere Informationen dazu gibt esunter www.wegitrans.at

Almviehtransporte „mit Herz”Firma Wegscheider ist für Tirols Bauern unterwegs

Mit einem Fuhrpark von drei DoppelstockLKW und zwei Anhängern sind wirunterwegs für die Tiroler Bauern.

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S bis XL jeden Tierfreund

Reinhold Mang und Andrea Emberger inmitten ihrer Rasselbande

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24 6. Mai 2014

Fischen am Nassereither See

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, von 9 bis 19 UhrRegenbogenforellen, Lachsforellen und Saiblinge

Karten: Tageskarten: € 21,– inkl. 2 kg Fisch, Feierabendkarten ab 15 Uhr: € 10,50 inkl. 1 kg Fisch, Kinder- und Jugendkarten: € 10,50 inkl. 1 kg Fisch,

jedes weitere Kilogramm € 8,50

Infos: Gemeinde Nassereith, Sachsengasse 81a, 6465 NassereithTel. 05265/5212 oder direkt beim Nassereither See

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag, von 9 bis 19 UhrRegenbogenforellen, Lachsforellen und Saiblinge

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Fischen am Nassereither See

Raffaela Hönel – Flyfishing ist einauf Fliegenfischen spezialisiertesFachgeschäft im Tiroler Unter-land. Was mit einem Fliegen-On-line-Shop begann, ist nun ein er-folgreiches Fliegenfischerfachge-schäft, Treffpunkt für Fischer,Fliegenbinder und Freunde derFischkunst. Im Herbst 2013 erweiterte die in-ternational bekannte Fliegenfi-scherin Raffaela Hönel ihr Kon-zept nochmals und lässt ihre Kund Innen im neuen Café-Imbissauch Fischspezialitäten genießen,die das ungewöhnliche Konzept -eine Mischung aus Geschäft undGastronomie – durchaus schätzen.(Öffnungszeiten: Di 14 bis19 Uhr, Mi bis Sa von10.30 bis 19 Uhr.) Jeden3. Mittwoch im Monatfindet ein Fliegenbinde-abend statt. Gleichgesinnte,Anfänger wie Fortgeschrittenekönnen hier neue Fliegenmustererlernen. Neben einer sehr großenAuswahl an Bindematerialien kön-nen Wathosen, Watjacken oderWesten probiert und Ruten und

Rollen getestetwerden. Zudembietet RaffaelaHönel auchFliegenfischer-

kurse an – heuer im Sommer sogarfür die Jüngsten! Am 12. Augustfindet ein kostenloser Fliegenfi-scherkurs für Kinder bis 14 Jahrestatt. (Infos unter www.raffaela-hoenel.com)Wenn Sie passionierter Fliegenfi-scher und auf der Suche nachneuen Gewässern sind, besuchenSie die Homepage www.trocken-bach.at. Bei uns können Sie zwei

Tageskarten lösen. Raffaela Hönel plantauch gerne individu-ell abgestimmte Flie-genfischertage vonRaffaela Hönel für Sie:verschiedene Gewäs-

ser, mit Über-nachtung… Sie

brauchen sich umnichts mehr zu küm-mern! Terminverein-barung und InfosTel. 05375/29415.

Fliegenfischen – eine Leidenschaft

Tosende Gebirgsbäche und schat-tige Gumpen, in denen Bachforel-len, Saiblinge und Äschen zuHause sind – auch unter Wasserhat Tirol einiges zu bieten. Fischenin Österreich wird von Anglern aufder ganzen Welt als „Geheimtipp“gehandelt. Kein Wunder, denn zuvernünftigen Lizenz-Preisen findenpassionierte Fischer hier Bäche,Flüsse und Seen mit hervorragen-der Wasserqualität – und von un-vergleichlicher Schönheit.

Im kristallklaren und eiskaltenWasser steht ein Herr in Kau-tschuk-Watstiefeln, leichtem Lei-nenhemd und sommerlicher Kra-watte. Geschmeidig, spielerischschwingt er seine gespließte Flie-genrute aus ausgereiftem Tonkin-rohr. Die durch die Luft schwe-bende Schnur formt die anmutigs -ten Gebilde. Mit einem lautlosenHauch senkt sich die künstlicheFliege auf das Wasser, treibt einigeMeter... plötzlich zerspringt dieWasseroberfläche... das ist etwasGrößeres! Sofort reagiert der Fi-

scher, setzt einen trockenen An-schlag, drillt den Fisch gegen des-sen erbitterten Widerstand undgegen die Strömung souverän zusich heran. Liebevoll betrachtet erdie rotgetupfte Bachforelle, löstden widerhakenlosen Haken ausdem Maul des somit nicht verletz-ten Fisches und setzt diesen behut-sam in sein Element zurück.

Kunstvolle KöderSo oder so ähnlich könnte die Ide-alvorstellung des Fliegenfischersaussehen. Immer geht es freilichnicht so idyllisch zu: In Sekunden-schnelle erkennt die Forelle zwarnicht, dass die „Fliege“ in mühsa-mer Handarbeit äußerst kunstvollaus bunten Vogelfedern gebundenwurde, dafür aber, dass sie nichtbesonders gut schmeckt. Alsospuckt sie den verzierten Hakenwieder aus, worauf dieser dem Fi-scher gelegentlich heftig um dieOhren fliegt.Jene Unerschrockenen, die dieschwierige Technik erlernen wol-len, den federleichten Kunstköderdurch fließende Bewegungen mög-lichst weit, gezielt und lautlos zuwerfen, stellen immer noch eineMinderheit dar. Doch seit RobertRedfords Film über ein fliegenfi-schendes Brüderpaar wissen diemeisten, dass es sich bei „Fliegenfi-schen“ nicht um eine merkwürdigeArt des Insektenfangs handelt, son-dern um die edelste Art des Fi-schens: „In unserer Familie gab eskeine klare Trennung zwischenFliegenfischen und Religion“, sagtNorman Maclean im Film „Ausder Mitte entspringt ein Fluss“.

Anglerfreuden in Tirol:

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In der Ruhe liegt die Kraft.

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Auf dem 600 m langen Steg überdem See warten Angler, „weil Fo-rellen nur auf Ruhe und Zurück-haltung und endlose Geduld an-sprechen...“. Darin liegt der Reizdieser Freizeitaktivität und aufdem 4,5 ha großen Weidachseekann jeder sein Glück versuchen,mit und ohne Fischerprüfung.„Gerade Frauen und Jugendlichekommen immer häufiger“, freutsich Dr. Thomas Angerer, der Be-sitzer der Leutascher Fischerei.Zum Anglerparadies gehört auchdie Leutascher Ache, vom Ur-sprung im Gaistal über den Hoch-talboden bis hin zu der wildro-mantischen Leutaschklamm vorder Mittenwalder Grenze. Dortfrönen die Spezialisten der in Ang-lerkreisen als „eleganteste Art derFreizeitgestaltung in der Natur“bekannten Fliegenfischerei. Die er-forderliche Fischereiprüfung unddie begrenzte Abgabe von Bach-karten garantieren die schonendeNutzung des Naturjuwels.Im Winter lädt der zugefrorene

Weidachsee auf 1123 m Seehöhezum ultimativen Naturerlebnis:das Eisfischen. Minusgrade abwar-ten, kurze Angelrute, Eisbohrer

und Eisschöpfer einpacken und losgeht es. Bei aller Euphorie: Eisfi-schen und Angeln sind Sportarten,bei denen es ums Beute machen

geht. „Wir klären auf, wie manmit der Natur umgehen sollte. Dasgehört auch zu unseren Aufgaben“,berichtet Dr. Thomas Angerer.

In reinstem Gebirgsquellwasser tummeln sich Bachforellen,Regenbogenforellen, Lachsforellen, Saiblinge …

Der Angelteich istbis 2. November

geöffnet.

„Ausfischen”ab 20. Oktober!

Normalwurf, Seitenwurf, Roll-wurf, Schlangenwurf, Lassowurf,Speywurf, Lückenwurf – das sindnur einige der Techniken, die dergeübte Fliegenfischer beherrschensollte. Die künstlichen Fliegen tra-gen exotische Namen wie „Wick-hams fancy“, „Tups Indispensable“oder „Pallareta“. Sie werden in mü-hevoller Handarbeit aus Zwirnund Federn gebunden.

Klare Tiroler GewässerAber nicht nur für das exotischeFliegenfischen, sondern auch fürdie „herkömmlichen“ Arten desAngelns von Raub- oder Friedfi-schen gilt: Die österreichischenund besonders die Tiroler Gewäs-ser sind durchwegs sehr gepflegt.Besatz und Entnahme stehen ineinem vernünftigen Gleichge-wicht, geregelte Lizenzvergabe undFangbeschränkungen garantieren,dass jeder hier seine Chance erhält– auch der Fisch. Für den guten Bestand sorgen an

den großen Seen die Berufsfischer,die in Österreich eine besondereForm der nachhaltigen Fischereibetreiben. Beim sogenannten„Laichfischen“ werden Edelfischein ihrer Fortpflanzungszeit gefan-gen, etwa Saiblinge, Reinankenoder Hechte. Der Rogen des weib-lichen und die Milch des männli-chen Fischs werden vermischt, dasGanze zum Ausbrüten in Fisch-zuchtanstalten gebracht. Hier kön-nen die Jungfische ohne Feindeaufwachsen. Nach etwa einem Jahrwerden die Edelfische wieder indie Seen zurückgesetzt. Dank dieser schonenden Bewirt-schaftung sind die österreichischenGewässer nicht nur von betören-der Schönheit, sondern auch öko-logisch intakt. Von Vorarlberg bisins Burgenland, von der tschechi-schen Grenze bis zu den KärntnerSeen bietet sich der Luxus, in Ge-wässern mit Trinkwasserqualität zufischen – eine Seltenheit inEuropa.

Fischen liegt im Trend

Kristallklare Bäche sind die Heimat zahlreicher Fischarten.

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Steine wie Holz gestaltenFirma Steintec aus Umhausen ist Spezialist in Sachen SteinbearbeitungWer das erste Mal in die Werk-stätte der Firma Steintec im Tump-ner Gewerbegebiet kommt, derkommt meist aus dem Staunennicht mehr heraus. Werden dortdoch härteste Steine geschnitten,gefräst, geschliffen und poliert, ge-rade so, als handle es sich um vielweichere Holzwerkstoffe. Abernicht nur, dass die diamantbesetz-ten Sägeblätter auch durch zenti-meterdicke Steinplatten wie durchButter gleiten, es ist auch die Prä-zision, mit der etwa Ausnehmun-gen wie jene für Waschbecken aufZehntelmillimeter genau gefertigtwerden. Voraussetzung dafür sindnatürlich harte Maschinen, Span-

werkzeuge und Schleifmittel wiesie der Heimwerker nicht in dieHand bekommt. Außerdem benö-tigt es computergesteuerte Anla-gen, welche die eingegebenen odereingelesenen Daten perfekt bis insDetail abarbeiten. So ist es mittler-weile bereits möglich, aus dem In-ternet bezogene Produktbeschrei-bungen wie eben etwa von Wasch-becken automatisch in den Verar-beitungsprozess einzubeziehen. „Esstimmt“, sagt einer der beiden Ge-schäftsführer des Unternehmens,Raimund Götsch, der für den Be-reich Baustelle verantwortlichzeichnet, „im Prinzip arbeiten wirwirklich wie ein Tischler.“ Ver-

schmitzter Nachsatz des gelerntenSteinmetz: „Nur eben meist einwenig genauer, weil unseren Kolle-gen von der Holzverarbeitungs-fraktion nur selten derartige Präzi-sionsinstrumente zur Verfügungstehen und unser Material zudemeine genauere Bearbeitung zulässt.“Der Vergleich zur Holzbearbeitungkommt auch aus einem zweitenGrund nicht von Ungefähr. Er-lernte doch der zweite Geschäfts-führer, Gerhard Holzknecht, injungen Jahren tatsächlich das Zim-mermannhandwerk. Holzknecht,der den operativen Part innehat,sieht eine Parallelität zwischen denbeiden natürlichen MaterialienHolz und Stein. „Auch wenn manes nicht glaubt“, so der erfolgreicheUnternehmer, der für die Kunden-betreuung verantwortlich zeichnet,„in jedem Stein ist ,Leben drin-nen`. Man muss deshalb auchbeim Stein die Bearbeitung ent-sprechend anpassen.“

Von einer kleinen Pfuschpartiezum ParadeunternehmenMittlerweile hat sich das zehn Mit-arbeiter umfassende Unternehmen

unternehmen des monats

Geschäftsführer Gerhard Holzknecht

Geschäftsführer Raimund Götsch

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Marktlücke gefunden und geschlossenInsgesamt 19 Jahre lang arbeiteten Gerhard Holzknecht und Raimund Götsch zu-sammen im Längenfelder Steinbruch, ehe dieser gegen Ende des vorigen Jahr-hunderts geschlossen wurde. Die beiden waren bereits während dieser Zeit be-gehrte Ansprechpartner, wenn es um kleine Freizeitaufträge und Freundschafts-dienste ging. 1999 besuchten die zwei Freunde dann die Steinfachmesse in Nürn-berg – ein einschneidendes Erlebnis, wie sich in der Folge herausstellen sollte.Denn die Maschinen, welche die Ötztaler dort sahen, waren genau das, wovon siegeträumt hatten. Also erwarben sie um gutes Geld eine fünfachsige CNC-Stein-kreissäge. Wenig später folgten auch entsprechende Fräs- und Poliermaschinen.Als sich die Aufträge zu häufen begannen, musste personelle Verstärkung her! Sotrat im Jahr 2001 Claudia Maurer in die Firma ein. Sie ist seitdem als Büroleite-rin Ansprechpartnerin in vielen Belangen. Zwei Jahre später folgte Daniel Schlaier.Der Werkstättenleiter ist somit auch schon wieder mehr als zehn Jahre lang beiSteintec und damit ein fixer Bestandteil der Erfolgsgeschichte.

Werkstättenleiter Daniel Schlaier Disponentin Miriam Maurer Büroleiterin Claudia Maurer

Brückensäge – Johannes Freißmuth Lehrling Sandro Waibl Lehrling Cem KeklikBeim Polieren – Stefan Agreiter CNC-Fräser Michael Graßmayr

weit über die Bezirksgrenzen hinaus einenNamen gemacht. So fertigt Steintec für Privat-kunden im Ausland gleichermaßen wie für rie-sige Well ness oasen in Ostösterreich. Trotzdemist man bodenständig geblieben und betreutauch heimische Kleinkunden mit derselben Be-geisterung wie bei den ersten Wochenendauf-trägen in der pre-Steintec-Zeit, als Götsch undHolzknecht noch mit einem schweren Press-lufthammer, Handfäustel und Meißel ausrü -cken mussten, um eine kleine Einfahrtseinfas-sung zu gestalten. Heute zählen Eingänge, Ter-rassen, Grabanlagen, Treppen, Fassaden, Brun-nen, Küchenarbeitsplatten, Fensterbänke undvieles mehr, genau genommen alles, was ausStein gefertigt werden kann, und seien es Vasenoder Sitzbänke, zum Portfolio des Vorzeigebe-triebes in Sachen Steinbearbeitung.

STEINMETZBETRIEBFachwerkstätte für Natursteinbearbeitung

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Bereits im Herbst dieses Jahreswird die Zugspitzgemeinde umeine Attraktion reicher sein. Nachdem Erwerb der Ehrwalder Ten-nishalle durch die Ehrwalder Er-schließungsgesellschaft, einer50/50 Kooperation von Gemeindeund Tourismus, hat man sich Ge-danken gemacht, wie man den Bauzusätzlich nutzen könnte, umeinen Mehrwert zu erzielen. Nacheiner Analyse, bei der die Dorfver-eine und die Bevölkerung mit ein-gebunden waren, kristallisierte sichauch nach Betrachten der Konkur-renzsituation heraus, dass eineKletterhalle besonders sinnvollwäre. Ein großes Einzugsgebiet ausden Ballungszentren Reutte undGarmisch-Partenkirchen, wo der-artige Einrichtungen fehlen, sprachebenfalls für den eingeschlagenenWeg. Das Ehrwalder Sportzen-trum bekommt ein also zusätzli-ches Highlight – in Kurze wird mit

dem Bau einer Kletterhalle begon-nen. Dabei wird ein Platz der Tennis-halle zu einem Kletterbereich um-funktioniert. Kletterer haben danndie Möglichkeit, ganzjährig in derTiroler Zugspitz Arena zu trainie-ren. Die Verantwortlichen, Tou-rismusobmann Hermann Oberrei-ter und Burgermeister Martin Ho-henegg wissen sich auf dem richti-gen Weg. Sie sehen es als besonderserfreulich an, dass alle damit be-fassten Gremien – der Vorstandder Tiroler Zugspitz Arena, Ge-meinderat Ehrwald und der Auf-sichtsrat der Tiroler ZugspitzArena – einstimmige Beschlu ssefur den Bau der Kletterhalle gefassthaben.Um die Klettermöglichkeiten zuerweitern wird das Dach geöffnet.Durch den Dachstuhldurchstoßwird die Höhe der Kletterhalle bei16,50m liegen – damit werdenkunftig auch internationale Wett-kämpfe in Ehrwald möglich sein.Das bestehende Hallendach wirdim Zuge des Umbaus komplett sa-niert und wärmegedämmt. ZweiTennisplätze werden danach wei-terhin in Betrieb sein. Hier wirdeine neue Netzanlage installiert,die bei Veranstaltungen rasch ab-und wieder aufgebaut werdenkann.Bei der Planung legte man sehr viel

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ehrwald

Zukunft Zwischentoren - Entwicklungskonzept bis 2022 Das regionale Entwicklungskon-zept, das in Zusammenarbeit desPlanungsverbands Zwischentoren,des TVB Tiroler Zugspitz Arena,des Vereins REA, der Raiffeisen-bank Ehrwald-Lermoos-Biber wierund der Bevölkerung entstandenist, stellt die Weichen für die kom-menden Jahre. Insgesamt wurden184 konkrete Maßnahmen ausge-arbeitet, um für die folgende De-kade eine Richtung für die weitereEntwicklung der Region Zwi-schentoren vorzugeben. Der zu-ständige Landesrat Johannes Trat-

ter zum Konzept: „Ein Projekt wiedieses zeigt ganz klar: In der regio-nalen Zusammenarbeit liegt dieZukunft, denn die Zeiten desKirchturmdenkens und Wettrü-stens gehören heute endgültig derVergangenheit an.“ Alle Bürger waren eingeladen, sichaktiv zu beteiligen. Die schriftlicheBefragung aller Haushalte undMitglieder des Tourismusverban-des Tiroler Zugspitz Arena, Bür-gerversammlungen und die Ab-stimmung in den Gemeindenführte zu 22.490 Ideen. Darausentstanden 184 konkrete Maßnah-men, die in den kommenden zehnJahren umgesetzt werden sollen.Die erarbeiteten Zielvorgaben be-ziehen sich auf die Bereiche Tou-rismus, Verkehr, Wirtschaft allge-mein, Soziales und Lebensqualitätsowie Umwelt und natürliche Res-sourcen, Leitlinie dafür ist das Ent-wicklungskonzept Zukunft Zwi-schentoren 2012-2022. „UnserPlanungsverband ist der erste derinsgesamt 36 Planungsverbände inTirol, der ein Entwicklungskon-zept erstellt hat“, freut sich MartinHohenegg, Obmann des Pla-nungsverbandes Zwischentoren,über das gelungene Pilotprojekt.

Neue OrtsbeleuchtungIm Bereich der Erneuerung der Orts-beleuchtung ist man in der Zugspitz-gemeinde sozusagen im Endspurt. Imkommenden Jahr werden rund 480Lichtpunkte in der Gemeinde gänzlichin neuem Licht erstrahlen. Mit mo-derns ter LED-Technik ausgestattet,mit neuem ansprechendem Designund neuen Masten, werden die neuenLeuchtkörper auch der „Lichtver-schmutzung“ früherer Technik entge-genwirken. Dass es dabei noch zunicht unerheblichen Einsparungenbeim Stromverbrauch kommt, istmehr als ein angenehmer Nebenef-fekt. Auch das erfolgreiche Lukrierenvon Fördermitteln in diesem Bereichwirkt sich schonend auf das Gemein-debudget aus.

Tennishalle wird für

Stolz auf den gemeinsamen Plan: Bürgermeister Martin Hohenegg (li) und Touris-musobmann Hermann Oberreiter

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Klettersport teilweise umfunktioniertWert darauf, dass ein Miteinandermöglich ist: „Kletterer und Tennis-spieler sind nicht voneinander ge-trennt, beide Sportarten könnengleichzeitig in der Halle ausgeu btwerden“, betont Martin Hohen -egg. Selbstverständlich wird auchdie Gastronomie weiterhin fu r alleSportler und Gäste ein wichtigerTreffpunkt sein. Durch eine ganz-jährige Öffnung erwartet man sichzusätzliche Frequenz. „Mit derKletterhalle bieten wir neue Mög-lichkeiten fu r Einheimische undGäste und werten unsere Regionauf“, so Hermann Oberreiter.„Hervorzuheben ist, dass damitunserer Jugend und allen Jungge-bliebenen eine weitere Möglichkeitzur sportlichen Betätigung gegebenwird. Wir wunschen uns mit demBau der Halle einen positiven Im-puls fur die regionale Wirtschaft“,ergänzt Hohenegg. Die Kosten be-laufen sich auf rund 1,3 MillionenEuro. Mit einer Kletterhalle wird das sportliche Angebot in der Zugspitzgemeinde erweitert

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„Entwicklungen wie sie in ande-ren Talschaften bedauerlicherweisevermehrt zu beobachten sind, giltes mit allen Kräften zu vermei-den“, meint Bürgermeister MartinHohenegg zu aktuellen Trendsauch in unmittelbarer Umgebung.Er spricht damit das langsameSterben von jenen Gemeinden an,die von der Abwanderung bedrohtsind. Mit dieser Meinung ist dasEhrwalder Gemeindeoberhauptnicht allein. VizebürgermeisterHaldor Schennach zieht genau amgleichen Strang und beide wissenauch den gesamten Gemeinderatder 2.600 Seelengemeinde unter-halb des Wettersteins hinter sich.Arbeitsplätze vor Ort zu schaffenund bestehende zu erhalten istoberstes Gebot aller Bestrebungen,die Jugend im Dorf zu halten fürdie Gemeinde überlebenswichtig.In Ehrwald sieht man sich in dieserRichtung auf einem guten Weg.Die ärztliche Versorgung stimmt,die Infrastruktur ebenfalls und der

Tourismus entwickelt sich auchgut. Als Urlaubsdestination hat mandurch die Errichtung modernsterBergrestaurants einen riesigenSchritt nach vorne getan. Hier hatsich eine positive Dynamik ent-wickelt, die dem ganzen Ort zu

Gute kommt. Als Beispiele dafürführt der Bürgermeister die Neu-bauten des Tiroler Hauses auf derEhrwalder Alm, der Brent-Alm ander Talstation und die W1-Loungeam Wettersteinlift an. Sie sorgenfür Frequenz und ziehen neue Gäs -teschichten an. An einer „Direkt-

verbindung“ der Skigebiete, umVerkehrsentlastungen zu erreichenwird intensiv gearbeitet, eine Ver-wirklichung scheint in absehbarerZeit möglich. Dass sich die Initial-zündung durch die Erlebnisrestau-rants am Berg auch für die Hotel-lerie im Tal, im Ort bemerkbarmache soll, ist ein Wunsch der Ge-meinde. Aber Ehrwald setzt nichtnur auf das wichtige StandbeinTourismus. Man versucht mit denverschiedensten Konzepten, auchdas Gewerbe im Ort zu halten.Dass das gelingt, belegen stolzeFakten. Das klassische Handwerkist in der Zugspitzgemeinde nichtmehr wegzudenken. Nicht wenigerals 70 Lehrberufe zählt man imOrt. Das Bau- und das Bauneben-gewerbe sind weitere starke Arbeit-geber. Drei Installationsbetriebeund nicht weniger als sechs Tisch-ler etwa geben Beschäftigung undvermindern das Auspendeln. „Wirhaben einen guten Mix im Ort.Das wollen wir halten und daraufsind wir stolz“, meint Schennach.Auch in Richtung Sport setzt Ehr-

30 6. Mai 2014

ehrwald

Tiroler Zugspitzbahn...mit den besten Aussichten!Die beeindruckende Fahrt mit der Tiro-ler Zugspitzbahn auf den höchsten BergDeutschlands (2.962 m) entführt denBesucher in eine Gebirgswelt mit groß-artigem Panorama.In nur zehn Minuten bringt die TirolerZugspitzbahn bis zu 100 Personen proKabine auf den Gipfel. Einmal muss man den 4-Länder-Fern blick in dieZwei- und Dreitausender (und den ein-zigen Viertausender) der Ostalpen ge-nossen haben. Ein Highlight im Sommer ist wieder derVeranstaltungsreigen auf der Zugspitze.Von Ende Mai bis Ende Oktober werdenimmer mittwochs im Panorama-Gipfel-restaurant köstliche Fondues serviert.Die Fondue-Abende vereinen eine be-

sondere Atmosphäre mit einem genuss-vollen Abendessen.Für Naturliebhaber und Frühaufsteherbietet die Tiroler Zugspitzbahn auch die-sen Sommer wieder Sonnenaufgangs-fahrten an. Acht Termine zwischen Juliund Oktober sind geplant. Die ersteSonnenaufgangsfahrt findet am 27.Juli statt.Vom 20. bis 28. September feiern wirwieder ein großes Oktoberfest am Zug-spitzgipfel. Beim 6. Zugspitze Oktober-fest werden Original Paulaner Oktober-festbier, Tiroler Spezialitäten und baye-rische Schmankerl serviert.Weitere Informationen rund um die Zug-spitze und zu allen Veranstaltungen fin-den Sie auch auf www.zugspitze.at.

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Mehrere Standbeine sind wichtig

Bürgermeister Martin Hohenegg (li) und sein Vize Haldor Schennach sind bereit inHarmonie Leitfäden umzusetzen

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Startwohnungen und Betreutes WohnenEine langfristige Lösung im Be-reich soziales Wohnen zu finden,ist seit geraumer Zeit Ziel der Ge-meindeführung von Ehrwald. Mitdem Kende-Areal hat man aufjeden Fall bereits einen Standortgefunden. Eine Steuerungsgruppe,besetzt mit Mandataren aus demGemeinderat, der Gemeindeamts-leitung und einem externen Fach-mann arbeitet intensiv an den Vor-gaben für den planenden Archi-tekten.

Stützpunkt für Rotes Kreuzim neuen SozialbauIn dem Sozialbau sollen rund 20Startwohnungen, zwölf Einheitenfür betreutes Wohnen, ein Tages-zentrum für die Betreuung von biszu acht Personen in Tagespflege,ein Büro für den Sozialsprengel,ein Heilbehelfslager und der Stütz-punkt für das Rote Kreuz situiert

werden. Begegnungs- und Erho-lungsflächen sollen den Sozialbauauch zu einem Treffpunkt vonJung und Alt werden lassen.

Senioren sollen Lebensabendim Dorf verbringenEine besondere Herausforderungauf Grund des abschüssigen Ge-ländes ist die verkehrsmäßige An-bindung und die Berücksichtigungdes Kindergartenspielbereiches.Mit diesem Großprojekt soll fürpflegebedürftige Gemeindebürgeransprechender Platz geschaffenwerden, um im Dorf bleiben zukönnen. Ein löblicher Teil einerdezentralen Versorgung ältererMitbürger, wie sich Bewohner undGemeindeführung einig sind, sinddoch die Wege ins Bezirkspflege-heim in Ehenbichl nicht geradekurz und auf Grund der bekann-ten Verkehrslage sehr schwierig.

Jugendarbeit großgeschrieben Bei einer großangelegten Untersu-chung unter Jugendlichen im Zug-spitztalkessel wurden die Interessenund Problemstellungen der jungenMitbürger erhoben und diskutiert.Die Räumlichkeiten für einen viel-fach gewünschten Treffpunkt zu fin-den, gestaltete sich schwierig. Dankder Unterstützung durch die FamilieMüller ist man aber fündig gewor-den und man ist auf einem gutenWeg. Parallel dazu arbeitet man pro-fessionell an der notwendigen Be-treuung mancher Arbeitsfelder. Diemobile Jugendarbeit in Ehrwald/Ler-moos ist eine Initiative beider Ge-meinden nach dem Vorbild dermehrjährigen erfolgreichen Arbeitder Mobilen Jugendarbeit Reutte(Moja Reutte). Hauptaufgabe ist dieBeratung, Unterstützung und Beglei-tung von Jugendlichen bei all ihrenHerausforderungen. Die Träger die-ser Einrichtung sind die GemeindenEhrwald und Lermoos. Gefördertwird die Initiative von JUFF, dem Ju-gendreferat Tirol. Derzeit beschäftigtman mit Dr. Annette Hünnekens einemobile Jugendarbeiterin, die diesewichtige Einrichtung in engem Aus-tausch mit der Moja Reutte auf-bauen wird.

wald auf Expansion. Ein neuerFußball-Kabinentrakt wird miteinem Aufwand von rund 250.000Euro realisiert werden. Die Inbe-triebnahme eines Beach-Volleyball-Platzes am gleichen Areal stehtkurz bevor, ein Basketballplatz sollfolgen. Mit den neuen Kletter-möglichkeiten in der Halle wirdauch der Schulsport eine neue Di-mension erfahren. Immer unterEinbindung der Bevölkerung ver-sucht man in Ehrwald sozusagenautark zu bleiben. Die Verkehrsbe-ruhigung durch die Einbahnrege-lung und die Kurvenentschärfungim Dorfzentrum hat auch schonpositive Wirkung gezeigt. Durchviele Maßnahmen will man sich inviele Richtungen gut aufstellenund die Jugend, aber auch die Äl-teren, im Hauptort Zwischento-rens zu halten. „Diese Strategie miteinem darüber liegenden Systemüber Jahre mit Nachdruck zu ver-folgen, ist das Ziel für eine weiter-hin gut funktionierende Ge-meinde“, bringt es Hohenegg aufden Punkt.

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32 6. Mai 2014

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) setzt auf umweltschonende EnergiegewinnungMit ihrem Photovoltaik-Komplett-Angebot begleitet die IKB tirolweit alle Haushalte,Gewerbe und Gemeinden auf ihrem Weg zum eigenen Sonnenkraftwerk.

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Mai, ab 18:00 Uhr, in den Räumender Energie Tirol, Südtirolerplatz 4,in Innsbruck findet ein kostenloserBeratungsabend statt, bei dem Ing.Sepp Rinnhofer von Energie Tirol überfolgende Themen referiert: VergleichPhotovoltaik und thermische Solaran-lage, Dimensionierung, Flächenbedarf,Beschaffenheit der Dachflächen, Nut-zung, Förderungen. Die Veranstaltung dauert etwa 2 Stun-den. Anmeldung telefonisch bei Ener-gie Tirol 0512/589913

Über verschiedene Fördermöglich-keiten im Rahmen der Wohnbau-förderung sowie über die aktuelleeinkommensunabhängige Sanie-rungsoffensive informiert Wohn-baulandesrat Johannes Tratter zu-sammen mit einem Team von Ex-perten derzeit die Bevölkerung imRahmen einer groß angelegtenTirol-Tour. Im Außerfern undLandeck fanden die Informations-abende bereits statt; in Imst stehtder Termin noch bevor: am Don-nerstag, 22. Mai, um 19 Uhr imGroßen Stadtsaal.Leistbares Wohnen ist für die Be-völkerung stets ein wichtigesThema. Die Tiroler Landesregie-rung habe sich daher zum Ziel ge-setzt, möglichst vielen Tirolerinnenund Tirolern den Zugang zu er-schwinglichem Wohnraum zu er-leichtern, erklärt LR Tratter undverweist auf entsprechende Maß-nahmen: „Erleichterungen für vieleHaushalte wurden zuletzt durchzeitgemäße Anpassungen innerhalbder Wohnbauförderung in Form er-höhter Fördersätze, verbesserterRückzahlungskonditionen, längererKreditlaufzeiten und durch Verbes-serungen bei der Wohnbeihilfe er-zielt. Auch die einkommensunab-hängige Sanierungsoffensive2013/2014 wird sehr gut ange-nommen.“Durch Investition beträchtlicher

Wohnbauförderungsmittel - imLandesbudget sind heuer insgesamt281 Millionen Euro für diesen Be-reich veranschlagt - kann jedes Jahreine Vielzahl von Projekten reali-siert werden.Allein in den Bezirk Reutte sind imJahr 2013 rund acht MillionenEuro Fördermittel geflossen. Insge-samt wurden 32 Eigenheime, Dop-pelwohn- bzw. Reihenhäuser undEigentumswohnungen sowie 54Mietwohnungen mitfinanziert.Weiters ergingen 49 Zuschüsse und32 Erwerbsförderungen an Bürger -Innen im Bezirk Reutte. Im Rah-men der Wohnhaussanierung wur-den insgesamt 715 Wohnungengefördert. Zur Entlastung einkom-mensschwacher MieterInnen wur-den 125 Wohnbeihilfen sowie 169Mietzins- und Annuitätenbeihilfenausbezahlt.Noch besser fällt die Bilanz für denBezirk Landeck aus. In Summe sindim Jahr 2013 annähernd zehn Mil-lionen Euro Fördermittel in denwestlichsten Tiroler Bezirk geflos-sen. 78 Eigenheime, Doppelwohn-bzw. Reihenhäuser und Eigentums-wohnungen sowie 43 Mietwoh-nungen wurden mitfinanziert. Au-ßerdem wurden 134 Zuschüsse und35 Erwerbsförderungen an Bürger -Innen im Bezirk Landeck ausbe-zahlt. Im Rahmen der Wohnhaus-sanierung wurden insgesamt 712

Wohnbau-Infoabend in Landeck: Wohn-baulandesrat Johannes Tratter (3. vonli) mit Bgm. Wolfgang Jörg, LA ToniMattle, Otto Flatscher (Vorstand Abt.Wohnbauförderung) sowie NikolausLarcher (BH Landeck - Wohnbauförde-rung).

Wohnbau-Infoabend in Pflach: Wohn-baulandesrat Johannes Tratter (2. vonre) mit Roland Kapferer (Abt. Wohn-bauförderung), Bgm. Helmut Schön-herr sowie Barbara Scheiber und GFBruno Oberhuber (beide Energie Tirol)– von li nach re. Fotos: Land Tirol

Wohnungen gefördert. Zur Entlas -tung einkommensschwacher Mie-terInnen wurden 171 Wohnbeihil-fen sowie 216 Mietzins- und An-nuitätenbeihilfen ausbezahlt.Die aktuellen Zahlen für den BezirkImst wird LR Tratter am 22. Mai

im Großen Stadtsaal in Imst prä-sentieren. Dort geht ab 19 Uhr dernächste Wohnbau-Informations-abend über die Bühne. „Ich lade alleInteressierten herzlich zum Besuchder Informationsabende ein! Ge-meinsam mit Experten der Wohn-bauförderung und der Energie Tirolstehe ich persönlich für konkreteFragen rund um die ThemenWohnbauförderung und Sanierungzur Verfügung!“ so Tratter.

Experten stehen Rede und AntwortWer gut baut oder saniert, profitiert von attraktiven Förderungen

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Die perfekte Küche ist nicht nureine Frage des Stils - auch die Er-gonomie spielt eine entscheidendeRolle! Küchenprofis wissen, dass esneben dem Design vor allem aufdie richtige Höhe und die perfekteAnordnung der Arbeitsflächenbzw. Geräte ankommt.Auch wenn die Küche heutzutageweit mehr ist als ein reiner Ar-beitsplatz, muss sie doch so gestal-tet sein, dass sich die Köchin (oderder Koch) darin wohlfühlen.Hauptpunkt dabei ist neben demBedienungskomfort und der Si-cherheit vor allem die Ergonomie,also die Anpassung an die körper-lichen Gegebenheiten der Nutzer. Die ideale Arbeitshöhe in einer

Küche lässt sich ganz einfach fest-legen: Stehen Sie aufrecht in be-quemen Schuhen und winkeln Sieden Unterarm 90 Grad an. Nunmessen Sie den Abstand vom Un-terarm zum Boden und ziehen 15cm ab. Damit haben Sie diegrundsätzliche Höhe der Arbeits-fläche festgelegt. Wenn mehrerePersonen die Küche benützen,wird man sich eher an den Bedürf-nissen der kleineren Person orien-tieren.Natürlich müssen nicht alle Berei-che dieser Regel unterworfen wer-den. Denn die ideale Arbeitshöheist auch von der Art der Tätigkeitabhängig: Die Kochmulde zumBeispiel kann zehn Zentimeter tie-

fer liegen, da ja die Höhe derKochtöpfe zu berücksichtigen ist.Manchmal wird auch der Spülbe-reich etwas erhöht, um den Ab-wasch rückenschonend durchfüh-ren zu können: fünf bis sechs Zen-timeter sind realistisch. Allerdingskönnen unterschiedlich hohe Ar-beitszonen in kleineren Küchenrecht unruhig aussehen und auchdie Möglichkeit der Reinigung istvielleicht etwas eingeschränkt.Unabhängig von der Höhe der Ar-beitsfläche ist auch die Platzierungder Einbaugeräte entscheidend.Ein guter Küchenplaner wirdBackrohr, Mikrowelle und Dampf-garer ohnehin auf Augenhöhe an-ordnen. Aber auch der Geschirr-

spüler sollte möglichst hoch ange-ordnet werden, um beim Ein- undAusräumen rückenschonend han-tieren zu können.Ein Augenmerk sollte man bei derPlanung der perfekten Küche auchauf die Anordnung der Hauptbe-reiche Herd-Kühlschrank-Spülelegen. Im Laufe der Zeit summie-ren sich die Wegstrecken zwischendiesen drei Arbeitszonen ganzschön…Im Idealfall sollten die Seitenlän-gen eines Dreiecks zwischen Herd,Kühlschrank und Spüle zusam-mengenommen nicht viel mehr alssechs Meter betragen. Als Min-destabstände zwischen den Berei-chen werden 90 Zentimeter emp-fohlen.Ihr Fachhändler hat zahlreicheweitere Tipps parat und plant mitIhnen die optimale Küche.

Bauen & Wohnen

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Die perfekte Küche planenArbeitshöhe individuell auf die Körpergröße abstimmen

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Erdgas hat sich als umweltschonender, preis-werter und komfortabler Energieträger inTirol durchgesetzt. Die TIGAS versorgt Tirolbereits seit über 26 Jahren mit Erdgas undgewährleistet durch Erdgas aus eigenenQuellen stabile Preise und Versorgungssi-cherheit.

Rund 100.000 Tiroler Haushalte, Industrie-und Gewerbebetriebe in über 150 Tiroler Ge-meinden profitieren bereits vom wirtschaftli-chen Energieträger Erdgas. Dem großen An-schlussinteresse folgend hat die TIGAS die Erd-gasleitungen bereits bis Umhausen im Ötztalsowie bis Hintertux im Zillertal verlängert undmit der Erschließung des Paznauntals und desOberen Gerichts begonnen. 2014 werden unteranderen Kappl, Ischgl, Prutz, Faggen, Ried i.O.sowie Serfaus, Fiss und Ladis an das Tiroler Erd-gasnetz angeschlossen.

Multitalent ErdgasOb im Haushalt zum Heizen und zur Warm-wasserbereitung, in der Hotellerie und Gastro-nomie, oder als Kraftstoff: Erdgas punktetdurch seine vielfältigen Anwendungsmöglich-keiten, ist vergleichsweise emissionsarm und be-sticht insbesondere durch seine ruß- und fein-

staubfreie Verbrennung. Eine Umstellung derHeizung auf Erdgas ist mit geringem Aufwandund kostenschonend möglich. Überdies lassensich Erdgasgeräte platzsparend und komforta-bel im Wohnbereich integrieren.

Eigenes Erdgas – stabile PreiseDurch ihre Beteiligung an der Bayerngas NorgeAS hat die TIGAS Zugang zu eigenem Erdgasin der Nordsee. Mittelfristig soll rund ein Drit-tel des Tiroler Erdgasbedarfs aus eigener Pro-

duktion abgedeckt werden. Dadurch könnenden Kunden nachhaltig wettbewerbsfähigePreise und größtmögliche Versorgungssicher-heit gewährleistet werden. Zudem hat dieTIGAS ab 01.01.2014 die Erdgaspreise weitergesenkt und bleibt damit im Vergleich mit denLandesgasversorgungsgesellschaften weiterhinder günstigste Erdgasanbieter Österreichs.

Mit Erdgas sind Sie vorn dabei!

TIGAS-Förderungsprogramm 2014• Neukundenrabatt: Bei Umstellung einer

bestehenden Heizungsanlage auf Erdgas:einmalig € 150,- (inkl. USt), beim Ein-satz der Erdgas-Brennwerttechnik: zusätz-lich einmalig € 150,- (inkl. USt). Voraus-setzung ist ein Erdgasbezug von derTIGAS als Erdgaslieferant bis 31.12.2016.

• Erdgas-Wärmepumpen-Förderung:€ 600,- bis € 6.000,- (inkl. USt), abhän-gig von der Anschlussleistung.

• Förderung Erdgasfahrzeuge: „Umwelt-bonus“ und „Keinstaubprämie“ in derHöhe von € 1.310,- (inkl. USt).

Nähere Infos unter der kostenfreien Serviceline0800 / 828 829 oder auf www.tigas.at.

Sauber, umweltschonend und geräuscharm: Erdgasgerätekönnen platzsparend im Wohnbereich integriert werden.

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Mit freundlicher Unterstützung der

Im Bauen wie im Sport: Um er-folgreich zu sein, müssen meistmehrere Komponenten zusam-men passen. Nur dann ist einentsprechendes Ergebnis gewähr-leistet. Neben ihrer Sommertätigkeit als„mobile Masseurin“, vorwiegend inder Hotellerie, und ihrem Winter-job als Restaurantleiterin der St. Antoner Dorfstube, hat Silke

Perktold auch noch ein drittes Ge-sicht: Ist die 44-Jährige doch seitmehreren Jahren zudem die Domi-natorin des „Arlberg Adlers“! Indiesem Vielseitigkeitsbewerb, deraus dem „Weißen Rausch“ (einemlangen Skirennen mit Massenstart),dem „Jakobilauf“ (einem Halbma-rathon über 21 Kilometer) unddem „Bike Marathon“ (42 km,1.400 Hm) besteht, stand sie 2011

und 2012 zuoberst am Damenpo-dest. Auch heuer ist sie nach ihremzweiten Rang beim Skirennen be-reits wieder auf Erfolgskurs(„Meine Stärke liegt sicher im Rad-fahren“), einzig 2013 gab es einenkleinen Einbruch (3. Platz), der al-lerdings mit dem Hausbau unddem gleichzeitigen Schritt in dieSelbstständigkeit leicht erklärbarist. Blieb doch dadurch wenig Zeit

für Training und Wettkämpfe.Auch wenn die sportliche Perfor-mance ein wenig litt, so konntesich die Pettneuerin dafür den Le-benstraum der eigenen vier Wändeverwirklichen. „Es wurde ja auchlangsam Zeit“, sagt die Hausherrin,und erzählt von den bisherigen Le-bensstationen. Geboren in Pettneu- dann bis zum elften Lebensjahr inVorarlberg aufwachsend - anschlie-

Silke Perktold hat sich in Pettneu ihren persönlichen Wohntraum verwirklicht

L-förmiger Adlerhorst Silke Perktold hat sich in Pettneu ihren persönlichen Wohntraum verwirklicht

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ßend wieder zurück auf den Arl-berg - irgendwann dann eine ei-gene Wohnung in Imst - dort nichtglücklich geworden - Übersiede-lung in ein Personalzimmer – undschließlich die Frage, ob dies aufDauer der Lebensinhalt seinkönne. Es folgten mehrere Überle-gungen, die auch eine Aufstockungdes Elternhauses umfassten, eheman daran ging, ein familieneige-nes Grundstück in Hanglage zu be-bauen.Allerdings sollte sich bereits die Pla-nungsphase als nicht gerade einfach

herausstellen. Jedenfalls glich dererste Entwurf eher einem Betriebs-gebäude denn einem Privathaus,sodass der Vater der Bauherrinenergisch einschritt und meinte,für so ein „Lifthäuschen“ würde erden Grund jedenfalls nicht zur Ver-fügung stellen! Außerdem war dasOffert eines Komplettanbietersderart überteuert, dass Silke Perk-told nichts anderes übrig blieb undsie sich in sportlicher Manier umbessere Realisierungsmöglichkeitenumsah. Fündig wurde sie schließ-lich bei Jürgen Hiesl, der mit seiner

Firma „Family-Haus“ nicht nurden Plan überarbeitete und an dierealen Bedürfnisse der Auftragge-berin anpasste, sondern auch beider Realisation des Objektes feder-führend zur Seite stand.Errichtet wurde das Objekt, dasauch eine 42 Quadratmeter großeFerienwohnung mit separatemEingang und ein „Studio“ beinhal-tet, also einen Multifunktions-raum, einen zum Massieren, deraber auch als Gästezimmer mit ei-gener Küche und Sanitärbereichverwendet werden kann, mit einer

besonderen Art Ziegel: Für die Au-ßenwände wurde „Lia Top 50“ ver-wendet, ein Stein, der eine innen-liegende Isolierung aufweist, wo-durch eine Kostenreduktion imVergleich zu einer separat aufge-brachten Dämmung erreicht wer-den kann.

Mit Beharrlichkeit zum ErfolgBefragt nach ihren Vorgaben an dieeigene Wohnumgebung sagt dieSportlerin, ihre Eckpunkte seien„Offen-, Einfachheit und ein Sicht-dachstuhl“ gewesen. Auch wenn

My home is my castle – Silke Perktold fühlt sich in ihren vier Wänden sichtlich wohl.

Der Ofen fungiert gleichzeitig als Raumteiler. Die Küche ist ein Designstück der „Küchenprofis“.

Terrasse wie ein Adlerhorst.

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Frühschoppen in der GärtnereiTraditionell lädt die Familie Norz-Tichoffzu Frühjahrsbeginn Gartenfreunde zumFrühschoppen ein. Diesmal sorgten inder Haiminger Gartenwelt die RietzerStimmungskanonen „Lausbichler“ fürmusikalische Unterhaltung und Grill -meis ter Feistmantl für das leibliche Wohl. 1 Die Chefs der Blumenwelt Nata-

scha und Josef Norz freuten sichüber die zahlreichen Besucher amPalmsonntag.

2 Erich Maier aus Navis mit Partne-rin Angelika aus Staudach amüsie-ren sich bestens.

3 Juniorchef Josef Norz Junior mitPartnerin Stefanie Wammes gön-nen sich nur eine kurze Pause.

4 Johanna Reich und Johann Gre-

ber aus Inzing fühlen sich sichtlichwohl bei der Blumenschau.

5 Andreas Unterwaditzer, musikali-scher Leiter der „Lausbichler“, Her-mann Eiter, zuständig für das Ma-nagement der Blasmusikkapelle,Monika Eller aus Imst und ErichReiter, Musiklegende und Chef der„Big Band“ Innsbruck beim Fach-simpeln zwischen Blüten und Sträu-chern (v.l.).

6 Lisa und Edi Pohl aus Roppenwaren mit Walter Kiechl aus Imstzum Scherzen aufgelegt.

7 Die hübschen MarketenderinnenCarmen und Marlies sind beijedem Auftritt mit dabei.

8 Immer für ihre Besucher da, die Flo-ristinnen Chiara Brugger, ElfiKiechl, Chefin Natascha Norz, Isa-bella Rudig (v.l.) und ManuelaSchöpf (vorne).

9 Während die Damen sich den Blu-men widmen, nützen der ImsterStefan Mair, Simon Tilg, GünterGundolf und Gerhard Schnegg ausWenns die Gelegenheit für ein Män-nergespräch.

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„die Atmosphäre noch ein weniggedeihen“ müsse, weil noch einigeSachen montiert und Bilder undErinnerungsstücke aufgehängt ge-hörten, merke sie in diesem Drei-vierteljahr seit dem Einzug, dassdies gelungen sei. „Ich fühle michecht wohl hier“, so die Bauherrin,die etwa beim Bodenlegen, derMontage der Möbel und der Holz-fassade auch selbst tüchtig Handanlegte. „Bedanken möchte ich mich nebenmeiner Familie auch bei meinenFreunden“, sagt Silke Perktold, „diemir während der Bauzeit mit Ratund Tat zur Seite gestanden sind.“

Gerade als alleinstehende Frau seies nämlich am Bau nicht so ein-fach. Da würde einem „nämlichgerne auch einmal das Blaue vomHimmel herunter erzählt“ und esbrauche mitunter auch ein vehe-mentes Bestehen auf seinem Stand-punkt. Etwa, als die überzeugteNichtraucherin einem Trupp nach-drücklich klar machen musste, dasssie das Qualmen in ihren bereitsverputzten Wänden auf keinen Fallhaben wolle. Eine Beharrlichkeit,die sich wohl auch manifestiert,wenn man in 2:24 Stunden den„Arlberg Bike Marathon“ absol-viert. (best)

Natürliche Materialien auch im Schlafzimmer.

Die Treppenstufen wurden mit demselben Parkett wie der Fußboden ausgeführt.Ein kleiner Elektroboiler unterstützt die Warmwasseraufbereitung. Von der kontrol-lierten Wohnraumlüftung und der Luft-Wärmepumpe schwärmt die Hausherrin.

Im Badezimmer dominieren die Farben Weiß und Schwarz.

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Wir suchen

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ARBEITSORT:• Ötztal

ANFORDERUNGEN:• Lehre und Praxis erforderlich• Einsatzbereitschaft• ausreichende Deutsch-Kenntnisse

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KONTAKT:nach telefonischerTerminvereinbarung mit Herrn Scheiber Walter(0664/3805850) oder per E-Mail: [email protected]

Ramolweg 6 | 6456 ObergurglTel. 05256/6550 oder 0664/3805850

[email protected]

Wir suchen für dieSommersaison (m/w):

• CHEF DE RANG• SERVICEKRAFT

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unter 05264-8244 [email protected]

Natur & Spa Resort HolzleitenFam. Wilhelm • 6416 Obsteig

Arbeitszeit 9 bis 18 Uhr.

Motivierte undselbstständig arbeitende

Fachkräfte sinderwünscht.

Bewerbungen anSimon Wilhelm unter

Tel. 05264 8244oder unter

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KÖCHIN5-Tage-Woche, 45 Std.

Du bist Friseurin, hastschon Berufserfahrung gesammelt, bist

voll motiviert und hast Lust auf eine Veränderung? Du möchtest in einem jungen Team kreativ und selbstständig arbeiten und dich weiterbilden?Dann bewirb dich im Salon Birgit in Nauders.Wir freuen uns auf dich!

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Voll- oder Teilzeit!

Wir suchen ab sofort eine/nkreative(n) Schilderhersteller/in

mit GrafikkenntnissenWir erwarten abgeschl. Berufsausbildung, Praxis in Fachbetrieben,

kontaktfreudig und korrekt. Unterkunft eventuell vorhanden.

6632 Ehrwald, Hauptstraße 78aTel. 0664/4429620, [email protected]

Zur Verstärkung unseres Redaktionsteams in den Bezirken Imst, Landeck und Reutte

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MitarbeiterInnen der Redaktionauf nebenberuflicher Basis.

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