2014 Herbst

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Victor und Ljubov Kutjurin, ein ganz besonderes Mitarbeiterehepaar. KEB-Zentrale, Kilchzimmer • 4438 Langenbruck, Schweiz • Tel: +41 62 387 30 10 • www.kilchzimmer.com echo Nachrichten aus der Europazentrale der Kinder-Evangelisations-Bewegung Herbst 2014 Kilchzimmer Leitwort von Gerd-Walter Buskies KEB-Europaleiter So ruhig ist es wohl in den wenigsten Kinderstunden. Sehr lebendig, aber praktisch lautlos „erzählen“ Victor und Ljubov Kutjurin Kindern die biblische Geschichte! Die Jungen und Mädchen vor ihnen sind gehörlos, genauso wie auch Victor und Ljubov selbst. Das Ehepaar hat 2011 mit Hilfe einer Gebärdendolmetscherin am Intensivtraining in Russland teilgenommen. „Auch gehörlose Kinder brauchen das Evangelium!“ Dieses Anliegen tragen sie als inzwischen vollzeitliche KEB-Mitarbeiter besonders im Gebiet um St. Petersburg in die Gemeinden. Die Reaktionen sind ermutigend. Vor einigen Monaten fand dort der europaweit vermutlich erste ZAK-1 Schulungskurs in Gebärdensprache statt. Daran nahmen auch Christen aus Moskau, Nischni Nowgorod und etlichen weiteren Orten teil. Alle 14 Teilnehmer haben erfolgreich abgeschlossen. Auch in Novosibirsk konnten sie bereits einen ZAK-Kurs durchführen. Olga, eine der Teilnehmerinnen sagte anschließend: „Ich habe ständig darüber nachgedacht, warum ich das nicht früher wusste und angewendet habe. Ich habe geweint und bedauert, dass ich so viele Fehler gemacht habe. Jetzt habe ich verstanden, wie man über Gott, Sünde, Jesus usw. reden soll. Ich bete, dass noch viele Mitarbeiter lernen, wie man gehörlosen Kindern das Evangelium effektiv wei- tersagt. Ich möchte auch den ZAK-2 Kurs absolvieren.” Victor und Ljubov Kutjurin wollen zur Ehre Gottes noch viele weitere Christen darin schulen, das Evangelium mit ihren Händen zu erzählen. Denn auch Augen können hören! Herr, mein Gott, dem ich diene! Du hast gerade erst begonnen, mir deine Größe und Macht zu zeigen! (5. Mose 3,24 HfA) In dieser Hinsicht werden Christen wohl nie satt! Zwar freuen wir uns über das, was Gott uns bereits von sich offenbart hat, aber wir ahnen, es gibt noch unend- lich mehr zu entdecken. Und wir sehnen uns danach, dass Gott uns sein großartiges Wesen und seine machtvollen Taten in noch größe- rem Umfang durch Sein Wort zeigt. „Das ist ein Wunder!“, raunte mir der Übersetzer auf unserer Mitarbeiterkonferenz in Zentral- asien zu. Er meinte die hohe Zahl an Mitarbeitern, besonders die vielen Männer. Und das in Ländern, wo es vor 20 Jahren noch fast gar keine KEB-Arbeit gab. Ja, Gott hat uns hier und in vielen anderen Bereichen Wachstum geschenkt. Wenn er Mitarbeiter beruft und Kindern einen lebendigen Glauben schenkt, dann sehen wir etwas von seiner Größe und Macht. Aber Gott kann noch unendlich mehr unter uns tun! Was wir bisher erleben ist erst eine Kostprobe dessen, was Gott kann. Dass wir nur nicht satt werden! Herzlichst Ihr Wo Hände sprechen und Augen hören Wohl erst auf den zweiten Blick erschließt sich, dass hier nicht der Mund, sondern die Hände der Kinder „reden“!

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2014 Herbst

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Victor und Ljubov Kutjurin, ein

ganz besonderes Mitarbeiterehepaar.

KEB-Zentrale, Kilchzimmer • 4438 Langenbruck, Schweiz • Tel: +41 62 387 30 10 • www.kilchzimmer.com

echoNachrichten aus der Europazentrale der Kinder-Evangelisations-Bewegung H e r b s t 2 0 1 4

Kilchzimmer

Leitwort vonGerd-Walter BuskiesKeB-europaleiter

So ruhig ist es wohl in den wenigsten Kinderstunden. Sehr lebendig, aber praktisch lautlos „erzählen“ Victor und Ljubov Kutjurin Kindern die biblische Geschichte! Die Jungen und Mädchen vor ihnen sind gehörlos, genauso wie auch Victor und Ljubov selbst. Das Ehepaar hat 2011 mit Hilfe einer Gebärdendolmetscherin am Intensivtraining in Russland teilgenommen.

„Auch gehörlose Kinder brauchen das Evangelium!“ Dieses Anliegen tragen sie als inzwischen vollzeitliche KEB-Mitarbeiter besonders im Gebiet um St. Petersburg in die Gemeinden. Die Reaktionen sind ermutigend. Vor einigen Monaten fand dort der europaweit vermutlich erste ZAK-1 Schulungskurs in Gebärdensprache statt. Daran nahmen auch Christen aus Moskau, Nischni Nowgorod und etlichen weiteren Orten teil. Alle 14 Teilnehmer haben erfolgreich

abgeschlossen. Auch in Novosibirsk konnten sie bereits einen ZAK-Kurs durchführen.

Olga, eine der Teilnehmerinnen sagte anschließend: „Ich habe ständig darüber nachgedacht, warum ich das nicht früher wusste und angewendet habe. Ich habe geweint und bedauert, dass ich so viele Fehler gemacht habe.

Jetzt habe ich verstanden, wie man über Gott, Sünde, Jesus usw. reden soll. Ich bete, dass noch viele Mitarbeiter lernen, wie man gehörlosen Kindern das Evangelium effektiv wei-

tersagt. Ich möchte auch den ZAK-2 Kurs absolvieren.”

Victor und Ljubov Kutjurin wollen zur Ehre Gottes noch viele weitere Christen darin schulen, das Evangelium mit ihren Händen zu erzählen. Denn auch Augen können hören!

Herr, mein Gott, dem ich diene! Du hast gerade erst begonnen, mir deine Größe und Macht zu zeigen! (5. Mose 3,24 HfA)

In dieser Hinsicht werden Christen wohl nie satt! Zwar freuen wir uns über das, was Gott uns bereits von sich offenbart hat, aber wir ahnen, es gibt noch unend-lich mehr zu entdecken. Und wir sehnen uns danach, dass Gott uns sein großartiges Wesen und seine machtvollen Taten in noch größe-rem Umfang durch Sein Wort zeigt.

„Das ist ein Wunder!“, raunte mir der Übersetzer auf unserer Mitarbeiterkonferenz in Zentral-asien zu. Er meinte die hohe Zahl an Mitarbeitern, besonders die vielen Männer. Und das in Ländern, wo es vor 20 Jahren noch fast gar keine KEB-Arbeit gab. Ja, Gott hat uns hier und in vielen anderen Bereichen Wachstum geschenkt. Wenn er Mitarbeiter beruft und Kindern einen lebendigen Glauben schenkt, dann sehen wir etwas von seiner Größe und Macht. Aber Gott kann noch unendlich mehr unter uns tun! Was wir bisher erleben ist erst eine Kostprobe dessen, was Gott kann. Dass wir nur nicht satt werden!

Herzlichst Ihr

Wo hände sprechen und Augen hören

Wohl erst auf den zweiten Blick erschließt sich, dass hier nicht der Mund, sondern die hände der Kinder „reden“!

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Bereg camp: ein Ort des Segens„Neid stieg in mir hoch, als meine Freunde im KEB-

Freizeitzentrum Bereg Camp (West-Ukraine) am letzten Abend mit großer Freude erzählten, wie Gott ihr Leben verändert hatte. Ich hätte so gern die gleiche Freude gehabt! Während der Woche hatte ich mich gewundert, dass die biblische Botschaft immer von mir redete. Woher wusste der Gruppenleiter von meinen Lügen? Und wieso wollte Jesus trotzdem mein persönlicher Heiland werden? Dieser Abend war der letzte Anstoß, mein Herz dem Herrn Jesus zu öffnen. Damals war ich 10. Ich kann mich noch heute klar daran erinnern, welch große Freude und Erleichterung mein Herz füllte, nachdem ich zum Gespräch ins Zelt ging und dort neues Leben erhielt. Durch ein Loch im Zeltdach sah ich die Sterne und es kam mir vor, als wenn sie die Freude der Engel über meine Umkehr ausgestrahlt hätten“ (Krisztina F.)

Zwölf Jahre sind seitdem vergangen. Krisztina leitet heute einen Kinder-Hauskreis im Haus ihrer Familie. Sie sagt: „Da darf ich den Kindern weitergeben, was ich auch selbst gelernt habe. Ich kann beobachten, wie sich das Leben der Kleinen verändert.“ Und im Sommer fährt sie natürlich mit ihren Kindern zur Freizeit ins Bereg Camp, wo sie ehrenamtlich mitarbeitet.

Die Zelte im Bereg Camp sind im Laufe der Jahre festen Häusern gewichen. Im letzten Sommer wurden mehr als 800 Kinder mit dem Evangelium erreicht! Gerade wird eine Wohnung für die Hauseltern gebaut. Wenn Sie mithelfen wollen, dieses Haus zu vollenden, sind wir für eine Spende auf eines unserer Konten dankbar. Damit noch viele weitere Kinder wie Krisztina die Freude der Errettung erleben!

Gott braucht nicht nur große LeuteEin erst 5-jähriges Mädchen in Madrid bekam ein kleines Geschenk: fünf

Herzen in den Farben des Wortlosen Buches (herausgegeben von der KEB-Polen). Auf jedem Herz stand ein Vers, der den Weg zur Errettung aufzeigte. Sie bestand gegenüber ihren Eltern darauf, dass sie die Herzen mit in den Kindergarten nehmen darf, um ihrer Gruppenleiterin die Botschaft weiterzugeben. Den Eltern blieb nichts

anderes übrig als ihr die Farben zu erklären. Glücklich ging das kleine Mädchen in den Kindergarten. Eine Woche lang erklärte sie ihrer Gruppenleiterin jeden Tag eine andere Farbe. Ihre Eltern waren erstaunt und bewegt, was ein so kleines Hilfsmittel in der Hand eines Kindes ausrichten kann. Und das

in Spanien, wo es nicht erlaubt ist, in den Kindergärten oder Schulen offen über den christlichen Glauben zu sprechen!

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So erlebten es die Kursteilnehmer

„Der Unterricht zeigte mir wie ich dort Kinder erreichen und ihnen die Liebe Jesu zeigen kann, wo sie weder durch einen Kinder-Hauskreis noch auf andere Weise erreicht werden.“

„Diese Wochen der Ausbildung haben mich geistlich und praktisch weiter gebracht. Wir denken immer noch an all das, was wir gelernt haben und versuchen es nun, in unserem Dienst unter Kindern umzusetzen.“

„Eine unglaubliche Zeit! Ein Geschenk von Gott, um mich für eine effektivere Arbeit unter Kindern auszurüsten!“

„Wir können das zweite Modul (im nächsten Jahr) gar nicht erwarten!“

Von oben nach unten: intensivtraining in Armenien, ungarn, rumänien, russland, kilchzimmer (Deutsch/englisch/italienisch), kilchzimmer (englisch/Spanisch)

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k i l c h z i m m e r n a c h r i c h t e n

Das Kilchzimmer-Echo ist eine Informationsschrift der Europa-Zentrale der Kinder-Evangelisations-Bewegung in der Nähe von Langenbruck/Schweiz. Es erscheint dreimal jährlich und wird allen, die sich für die Arbeit unserer Mission interessieren, kostenlos zugesandt.

Gaben: Bitte versehen Sie Ihre Gabe mit dem Vermerk „Europa-Zentrale” und der Angabe, welchem Projekt sie zugute kommen soll. Sie können den Betrag an eine der aufgeführten Adressen überweisen. Gehen für ein Projekt mehr Spenden ein als benötigt, setzen wir Ihr Einverständnis voraus, sie für ein ähnliches, satzungsgemäßes Projekt zu verwenden. Sie können das selbstverständlich schriftlich ausschließen. Vielen Dank!

Unsere Adresse: KEB-Europa-Zentrale, Kilchzimmer, 4438 Langenbruck, Schweiz. Tel.: + 41 62 387 30 10 Fax: + 41 62 387 30 40 E-Mail: [email protected] Web-site: www.kebeuropa.com

Für Banküberweisung: UBS AG, CH - 8098 Zürich, Schweiz Konto Nr.: KEB Zentrum IBAN: CH97 0024 5245 9257 2141 C BIC Nr. UBSWCHZH80A Oder Postcheckkonto: 46-4843-2

Österreich: KEB, Möslstrasse 13, 5112 Lamprechtshausen RLBOÖ Konto Nr.: 2.675.379, BLZ 34000

Deutschland: KEB, Am Eichelsberg 3, 35236 Breidenbach EKK (Evang. Kreditgenossenschaft Kassel) BLZ 520 604 10 • Kto. Nummer: 4 000 455

Das Kilchzimmer-Echo ist auch als E-Mail erhältlich. Schicken Sie einfach eine E-Mail an [email protected] mit Ihrem Namen und Adresse und schreiben Sie das Wort “Echo” in die Betreffzeile. Ihre Adresse wird nur für diesen Zweck verwendet.

Redaktion: Gerd-Walter Buskies, Felix und Diane Dürrenberger, Brent Hautle.

D Ü r F e n W i r V O r S T e l l e NSeit Mitte September verstärkt Bernadette

magyar aus Ungarn unser Küchenteam als freiwillige Helferin. Ihr Plan ist, bis Sommer 2015 zu bleiben. Wir sind sehr dankbar für Langzeithelfer!

D a n K a n U n S e r e e h r e N A m T l i c h e NWir danken Gott für die vielen

Freiwilligen, die ER uns während des Sommer- und Herbst-Intensivtrainings geschickt hat.

Bei der Übersetzung des Unterrichts ins Italienische halfen mit: Giorgio meregaglia und Nadia hasenfratz.

Einen speziellen Dank an die Betreuer der Kinder und Jugendlichen der Kursteilnehmer: kerri Wallace, Sandra Ashe, Ana Pérez Bernad und Julia lindenfelser.

In Haus, Küche und Hof halfen mit: elzbieta

korczak, Sara kozińska, ewa Jezewska aus Polen, hans Notter aus Neuseeland, David mccoubrey aus Nord-Irland, ilja hartig und Simon lindenfelser aus Deutschland

Wir sagen Dankeschön und wünschen ihnen allen Gottes Segen für ihren weiteren Weg!

F i n a n z pa r t n e r G e S u c h T !Für alle finanzielle Hilfe bei diesen Umbauten sind wir sehr dankbar!

Gaben können mit dem entsprechenden Vermerk („Telefonanlage“, „IT-Infrastruktur“ oder „Ersatz Infrastruktur“) an eines der nebenstehenden Bankkonten überwiesen werden.

BrandmeldeanlageIn der Woche zwischen dem

Sommer- und dem Herbst-Intensivtraining wurde die gesamte Brandmeldeanlage ausgewechselt. 92 bestehende und 16 neue Rauchmelder (inkl. Verkabelung und Sockel), 22 Signalleuchten, 8 zusätzliche Alarmhörner und 10 Handfeuermelder

mussten montiert und angeschlossen werden. Diese Arbeiten wurden durch unser „KEB-Bauteam“ Russell Brooks (Schottland), José-Antonio Guerreiro (Portugal) und Felix Dürrenberger (Kilchzimmer) ausgeführt. Die Brandmeldezentrale selbst wurde durch die Lieferfirma installiert und das System in Betrieb genommen. Nun sind wir in Sachen Brandalarmierung wieder auf aktuellem Stand. Danke allen Spendern!Telefonanlage

Unsere Telefonanlage muss nun dringend erneuert werden, da es immer

öfter Störungen gibt und auf gewisse Anschlüsse keine Telefonate mehr weiter geleitet werden können. Da die Swisscom auf das Jahr 2017 das ISDN-System nicht mehr unterstützt, ist es nötig ein Netzwerk basiertes System zu kaufen (VOIP). iT infrastruktur

Unsere IT Infrastruktur bereitet ebenfalls öfter Schwierigkeiten. Der Server und unser gesamtes Wireless-System mit Firewall müssen ausgetauscht werden.

ilja

Simon

ewa

David

elzbieta

Giorgio

Sara

hans