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BETEILIGUNGSBERICHT 2015 auf Basis der Jahresabschlüsse 2014

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BETEILIGUNGSBERICHT 2015

auf Basis der

Jahresabschlüsse 2014

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Impressum

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei geschlechtsspezifischen Begriffen grundsätz-lich die maskuline Form verwendet. Diese Form versteht sich ausdrücklich als geschlechts-neutral und meint in gleichberechtigter Weise immer beide Geschlechter.

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Vorwort

Die Stadt Gütersloh hat einen Teil ihrer öffentlichen Aufgaben in Eigenbetriebe ausgegliedert oder lässt sie über Zweckverbände oder durch privatrechtliche Gesellschaften unter Beteili-gung der Stadt Gütersloh ausüben. Die Gemeindeordnung (GO) NRW verlangt von den Kommunen die Erstellung eines jährlichen Beteiligungsberichts. Damit wird sowohl dem Rat und seinen Ausschüssen als auch den Bürgerinnen und Bürgern ein umfassendes und transparentes Bild über die wirtschaftliche und nicht wirtschaftliche Betätigung der Kommu-nen gegeben.

Im Beteiligungsbericht der Stadt Gütersloh wird neben den Beteiligungen u.a. auch über die Sparkasse berichtet. Gem. § 3 des Sparkassengesetzes ist sie als ein Wirtschaftsunterneh-men der Gemeinde anzusehen. Die Verbindung zur Stadt ergibt sich über deren Mitglied-schaft im Sparkassenzweckverband der Stadt und des Kreises Gütersloh, dem Träger der Sparkasse.

Außerdem enthält der Bericht Informationen zu den von der Stadt Gütersloh verwalteten, in der städtischen Bilanz aktivierten Stiftungen. Zur Sicherung des zu erhaltenden Stiftungs-vermögens wurden entsprechende Sonderrücklagen bzw. Sonderposten gebildet. Auch über die Stiftungserträge kann nicht frei verfügt werden, sie müssen im Sinne des Stiftungszwecks verwandt werden.

Der Beteiligungsbericht der Stadt Gütersloh enthält weiterhin Informationen zum Eigenbe-trieb Kultur Räume, obwohl dieser auf Grund seiner Rechtsform als Eigenbetrieb nicht als Beteiligung einzuordnen ist. Es soll insgesamt aufgezeigt werden, in welchen Tätigkeitsbe-reichen und wie umfangreich städtisches Engagement außerhalb der Verwaltung erfolgt, in welchem Umfang städtisches Vermögen gebunden wurde und wie sich die Entwicklung des Eigenbetriebs und der Beteiligungen darstellt.

Im Einzelnen enthält der Bericht Angaben zum öffentlichen Zweck der jeweiligen Beteiligung und den Beteiligungsverhältnissen, den finanzwirtschaftlichen Auswirkungen auf den Haus-halt der Stadt Gütersloh und die Zusammensetzung der Organe der Gesellschaften. Darüber hinaus werden in den jährlichen Beteiligungsberichten die Bilanzen, die Gewinn- und Verlust-rechnungen sowie die Lageberichte der Betriebe und Gesellschaften dargestellt, damit sich Rat und Öffentlichkeit ein Bild von der finanziellen Dimension der Beteiligungen machen können.

Die Wirtschaftszahlen der Unternehmen basieren auf den geprüften Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2014 in Zeitreihenvergleichen zu 2013 und 2012.

Über die Beteiligungsverhältnisse und die Zusammensetzung der Organe lässt sich die In-tensität der Einflussnahme erkennen.

Da der Fokus in diesem Bericht auf den einzelnen Unternehmen liegt, wird in den kompri-mierten Lageberichten nicht nur auf die aktuelle Entwicklung, sondern auch auf die jeweili-gen Chancen und Risiken eingegangen. Besondere, das Ergebnis beeinflussende Faktoren werden näher erläutert und zukunftsweisende Sachverhalte sowie im Jahr 2015 bereits ge-troffene Entscheidungen werden aufgezeigt.

Im Titel "Beteiligungsbericht 2015" wird wie bisher das Erscheinungsjahr angezeigt. Damit wird, obwohl sich die Berichterstattung im Wesentlichen auf das Geschäftsjahr 2014 bezieht, die Chronologie gewahrt und gleichzeitig die Verbindung zur Aktualität hergestellt.

Gütersloh, im September 2015

Christine Lang

Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

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Inhaltsverzeichnis

I. Übersicht über die Beteiligungen ............................................................................... 6

II. Ergebnis 2014 des Beteiligungsbudgets (B 28) ......................................................... 7

III. Übersicht über wichtige Unternehmensdaten zum 31.12.2014 ................................. 8

IV. Übersicht über wichtige Kennzahlen zum 31.12.2014 ............................................... 9

V. Eigenbetrieb ................................................................................................................10

Kultur Räume Gütersloh ................................................................................................11

VI. Mehrheitsbeteiligungen und Töchter .........................................................................19

Klinikum Gütersloh gGmbH ...........................................................................................20

Stadtwerke Gütersloh GmbH ........................................................................................41

Stadtbibliothek Gütersloh GmbH ................................................................................. 102

Gütersloh Marketing GmbH ......................................................................................... 110

City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH .......................................... 116

VII. Verbände ................................................................................................................... 121

Abwasserverband Obere Lutter (AOL) ........................................................................ 122

Zweckverband Infokom Gütersloh ............................................................................... 129

Sparkassenzweckverband der Stadt und des Kreises Gütersloh ................................. 143

VIII. Geringfügige Beteiligungen ..................................................................................... 153

KHW GMBH Kommunale Haus und Wohnen .............................................................. 154

MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH ........................................................................29

ZAB Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen gGmbH ........................35

Netzgesellschaft Gütersloh mbH .............................................................................51

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG .........................................58

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz Verwaltungs-GmbH ....................................64

Bielefelder Telekommunikations-gesellschaft mbH (BITel) .....................................68

Fernwärme Gütersloh GmbH ..................................................................................75

Windenergie Westfalen-Lippe GmbH ......................................................................79

1. Stadtwerke Bielefeld Wind GmbH & Co. KG .......................................................84

GrünEnergie eG .....................................................................................................89

OWL Verkehr GmbH ...............................................................................................95

regio iT Gesellschaft für Informationstechnologie mbH ......................................... 136

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Kommunale Beteiligung Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR ............................................. 161

Pro Wirtschaft GT GmbH ............................................................................................ 164

Flughafen Gütersloh GmbH ........................................................................................ 170

IX. Stiftungen .................................................................................................................. 174

Umweltstiftung ............................................................................................................ 175

Bernard Kaesler Stiftung ............................................................................................. 179

Christina Kaesler Stiftung ............................................................................................ 182

X. Übersicht über die wesentlichen Verträge zwischen den Beteiligungen und der Stadt Gütersloh und den Beteiligungen untereinander ................................... 184

XI. Glossar ...................................................................................................................... 186

XII. Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................ 188

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 6

I. Übersicht über die Beteiligungen

Stand 31.12.2014

* Vorrats-G

mbH

BiTel G

mbH

30%

Flugh

afen Gütersloh

GmbH

6%

Pro W

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6,5%

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2,17 %

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14,28%

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49%

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4,29%

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1. Stadtwerke Bielefeld

Wind GmbH

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80%

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 7

II. Ergebnis 2014 des Beteiligungsbudgets (B 28)

Zusammenfassung der im Bericht aufgeführten Aufwendungen und Erträge in Ab-stimmung mit dem Teilergebnis des Beteiligungsbudgets (B 28)

Euro KulturRäume Gütersloh Betriebskostenzuschuss -2.713.885

Stadtwerke Gütersloh GmbH Konzessionsabgaben 4.686.845 Gewinnabführung 1.599.317 Kapitalertragssteuer u. Solidaritätszuschlag -253.092

Stadtbibiliothek Gütersloh GmbH Betriebskostenzuschuss -1.500.125

Gütersloh Marketing GmbH Zahlung in die Kapitalrücklage -349.500

Sparkasse Gütersloh Gewinnabführung 237.600 Kapitalertragssteuer u. Solidaritätszuschlag -37.600

KHW GmbH Gewinnabführung 5.614 Kapitalertragssteuer u. Solidaritätszuschlag -888

Kommunale Beteiligung Lokalfunk Gütersloh Gewinnabführung 7.578 Kapitalertragssteuer u. Solidaritätszuschlag -10.444

1.671.418

Nachrichtlich (entsprechend der Darstellung in der Gesamtergebnisrechnung):

Bei der Differenz zum Ergebnis des Teilplans 2014 B 28 handelt es sich um die Dividenden-zahlung der Volksbank Gütersloh e.G., an der die Stadt einen Genossenschaftsanteil in Hö-he von 100 Euro hält.

Abschreibungen auf Finanzanlagen fließen nicht mehr in das Beteiligungsbudget ein, da sie nach dem NKF-Weiterentwicklungsgesetz im Jahresabschluss direkt mit der Allgemeinen Rücklage verrechnet werden können. Betroffen in Höhe von insgesamt 1.620,5 TEuro waren im Jahresabschluss 2014 die Kultur Räume, die Stadtbibliothek, der Zweckverband Infokom und Ausleihungen an die Klinikum Gütersloh gGmbH.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 8

III. Übersicht über wichtige Unternehmensdaten zum 31.12.2014

Anteil Stadt

Gütersloh

Bilanzvolumen Umsatzerlös Jahresüberschuss/ -

fehlbetrag

2014 Veränd. zum

Vorjahr

2014 Veränd. zum

Vorjahr

2014 Veränd. zum

Vorjahr

in % in T€ in % in T€ in % in T€ in %

Kultur Räume Gütersloh 100,00 31.404 11,7 1.634 -24,2 -3.809 2,2

Klinikum Gütersloh gGmbH 100,00 62.340 4,8 68.100 3,5 102 106,6

MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH

mittelbar: 96,00

328 -14,9 828 1,5 2 -81,1

ZAB Zentrale Akademie Berufe Gesundheitsw. gGmbH

mittelbar: 27,60

1.196 -18,9 10.279 9,7 -51 -504,5

Stadtwerke Gütersloh GmbH 50,10 99.247 6,4 138.890 -3,0 3.404 6,6

Netzgesellschaft Gütersloh GmbH

mittelbar: 50,10

13.994 8,2 62.095 4,2 0 0,0

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG

mittelbar: 37,52

201 449,7 0 0,0 -96 -346,5

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz Verwaltungs GmbH

mittelbar: 37,52

31 9,0 0 0,0 2 24,1

Bielefelder Telekommunikati-onsgesellschaft GmbH (BiTel)

mittelbar: 15,03

14.809 24,7 19.127 0,5 1.607 -1,3

Fernwärme Gütersloh GmbH mittelbar:

24,55 2.066 3,9 1.504 -33,3 79 -36,8

Windenergie Westfalen-Lippe GmbH

mittelbar: 9,39

128 -0,6 205 772,8 -10 53,1

1. Stadtwerke Bielefeld Wind GmbH & Co. KG

mittelbar: 16,70

4.895 -7,9 1.093 1,1 194 26,1

GrünEnergie e.G. mittelbar:

1,15 1.169 0,8 0 0,0 33 -19,3

OWL Verkehr GmbH mittelbar:

1,08 665 14,3 2.243 3,1 5 8,1

Stadtbibliothek Gütersloh GmbH 51,00 4.979 -2,6 129 0,0 50 194,6

Gütersloh Marketing GmbH 50,00 563 -23,3 451 5,8 -344 3,5

City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH

60,00 5 149,7 0 0,0 -1 2,3

Abwasserverband Obere Lutter 14,00 23.768 3,7 4.265 5,4 304 1034,5

Zweckverband Infokom Gütersloh 21,90 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

regio IT Gesellschaft für Infor-mationstechnologie mbH

mittelbar: 3,29

14.097 -2,6 51.721 2,7 1.176 -44,6

Sparkasse Gütersloh (mittelbare Beteiligung über: Sparkas-senzweckverband der Stadt und des Kreises Gütersloh)

80,00 1.859.637 3,6 72.695 -3,3 1.990 1,0

KHW GMBH Kommunale Haus und Wohnen

4,29 47.145 2,4 6.111 3,3 655 -12,7

Kommunale Beteiligung Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR

14,27 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

Pro Wirtschaft GT GmbH 6,50 492 -8,9 963 5,0 -112 -745,6

Flughafen Gütersloh GmbH 6,00 7 -40,1 0 0,0 -4 -221,2

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 9

IV. Übersicht über wichtige Kennzahlen zum 31.12.2014

Anteil Stadt

Gütersloh

Eigenkapitalquote Anlagenintensität Investitionsvolumen

2014 Veränd. zum

Vorjahr

2014 Veränd. zum

Vorjahr

2014 Veränd. zum

Vorjahr

in % in % in % in % in % in T€ in %

Kultur Räume Gütersloh 100,00 74,3 -3,3 93,2 -2,9 2.286,4 16,4

Klinikum Gütersloh gGmbH 100,00 13,8 -3,4 69,3 -3,3 3.876,0 -22,0

MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH

mittelbar: 96,00

62,2 18,8 27,5 -3,9 0,0 0,0

ZAB Zentrale Akademie Berufe Gesundheitsw. gGmbH

mittelbar: 27,60

60,5 15,0 33,2 6,4 36,6 -88,8

Stadtwerke Gütersloh GmbH 50,10 46,0 -6,0 74,4 -0,9 10.503,6 57,3

Netzgesellschaft Gütersloh GmbH

mittelbar: 50,10

17,9 -7,7 4,3 -1,6 294,1 31,3

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG

mittelbar: 37,52

0,0 -100,0 4,4 -81,8 0,0 -100,0

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz Verwaltungs GmbH

mittelbar: 37,52

93,1 -1,7 0,0 0,0 0,0 0,0

Bielefelder Telekommunikati-onsgesellschaft GmbH (BiTel)

mittelbar: 15,03

30,4 -20,2 48,0 -19,8 1.840,1 -19,7

Fernwärme Gütersloh GmbH mittelbar:

24,55 99,5 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0

Windenergie Westfalen-Lippe GmbH

mittelbar: 9,39

96,1 58,3 0,0 0,0 0,0 0,0

1. Stadtwerke Bielefeld Wind GmbH & Co. KG

mittelbar: 16,70

30,6 8,5 78,4 -4,4 0,0 0,0

GrünEnergie e.G. mittelbar:

1,15 98,1 -1,2 92,9 -0,8 0,0 -100,0

OWL Verkehr GmbH mittelbar:

1,08 34,7 185,0 18,4 33,9 82,0 162,7

Stadtbibliothek Gütersloh GmbH 51,00 89,5 -0,8 81,0 -1,2 230,6 8,3

Gütersloh Marketing GmbH 50,00 47,0 32,9 5,3 88,2 11,9 36,1

City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH

60,00 85,9 32,4 0,02 -59,9 k.A. k.A.

Abwasserverband Obere Lutter 14,00 72,3 -0,7 86,5 -6,4 344,0 38,4

Zweckverband Infokom Gütersloh 21,90 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

regio IT Gesellschaft für Infor-mationstechnologie mbH

mittelbar: 3,29

16,5 -23,3 73,7 0,9 3.469,0 -8,5

Sparkasse Gütersloh (mittelbare Beteiligung über: Sparkas-senzweckverband der Stadt und des Kreises Gütersloh)

80,00 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

KHW GMBH Kommunale Haus und Wohnen

4,29 40,0 0,4 91,2 0,0 2.250,2 13,2

Kommunale Beteiligung Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR

14,27 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

Pro Wirtschaft GT GmbH 6,50 55,2 -22,4 3,6 6,9 14,3 19,9

Flughafen Gütersloh GmbH 6,00 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 10

V. Eigenbetrieb

Die Stadt Gütersloh verfügt zurzeit über folgenden Eigenbetrieb:

Kultur Räume Gütersloh, Stadthalle und Theater s. Seite 11

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 11

Kultur Räume Gütersloh

Stadthalle und Theater

1. Allgemeine Angaben

Adresse Friedrichstraße 10

33330 Gütersloh

Telefon 05241/864-0

E-Mail [email protected], [email protected]

Internet www.kulturraeume-gt.de

www.stadthalle-gt.de

www.theater-gt.de

Rechtsform Eigenbetrieb

Gründungsjahr 2008: Kultur Räume Gütersloh;

davor: Eigenbetrieb Stadthalle Gütersloh

Organe Betriebsleitung, Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh, Rat der Stadt Gütersloh, Kulturausschuss der Stadt Gütersloh als Betriebsausschuss

Prüfung durch WRG Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 5.000.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 100 %, 5.000.000 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 12

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 100,0 5.000.000,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Zweck des Betriebs ist es, das kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Stadt und der Region Gütersloh zu fördern. Die Kultur Räume Gütersloh sollen kulturelles und geselliges Zentrum der Stadt sein. Sie stellen mit ihren vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten gleichzeitig ein Angebot an die Nachbargemeinden und den Kreis dar.

Primäre Aufgabe des Eigenbetriebs ist der Betrieb und die Unterhaltung der Einrichtungen und die Durchführung von Veranstaltungen.

Zu den Aufgaben des Betriebszweigs Stadthalle gehört es, Veranstaltungen aller Art, auch als Eigenveranstaltungen, zu disponieren und durchzuführen. Dazu zählen Konzerte, Shows, Tagungen, Messen, Ausstellungen, Kongresse und Feste.

Aufgabe des Betriebszweigs Theater ist vorrangig die Durchführung von Theater- und Konzertveranstaltungen für alle Bevölkerungsgruppen (sog. Bespieltheater). Erhalt und Wei-terentwicklung von Vielfalt und Qualität im Theater- und Konzertprogramm sollen zu einer qualifizierten und vielfältigen Kultur-, Bildungs- und Freizeitlandschaft beitragen.

Mit den Konzeptionen Stadthalle Gütersloh 2020 und Theater Gütersloh 2020 hat die Ge-schäftsleitung ein ehrgeiziges Konzept mit strategischen und operativen Zielen für beide Be-triebszweige erarbeitet.

In beiden Häusern soll Veranstaltern wie Besuchern ein attraktives, ausgewogenes Portfolio angeboten werden. Das Theater verbindet damit höchst erreichbare Qualität mit größtmögli-cher Breitenwirkung. Es ist ein offener Ort der kulturellen und gesellschaftlichen Begegnung für alle.

Stadthalle und Theater stellen sich Innovationen und stärken den Kultur- und Wirtschafts-standort Gütersloh. Sie stehen dabei erfolgreich im Wettbewerb und fördern Wachstum und Beschäftigungssicherung.

Die Kultur Räume Gütersloh werden ohne Gewinnerzielungsabsichten unter effektivem Ein-satz der zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen geführt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 13

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

WRG Audit GmbH Wirt-schaftspr.-gesellschaft

WRG Audit GmbH Wirt-schaftspr.-gesellschaft

WRG Audit GmbH Wirt-schaftspr.-gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 28.388.257 3,9 27.324.475 -5,9 29.030.768 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 14.375 -13,7 16.656 -21,1 21.114 II. Sachanlagen 28.373.882 3,9 27.307.819 2,0 26.773.889 III. Finanzanlagen* 0 0,0 0 -100,0 2.235.765 B Umlaufvermögen 3.013.631 286,7 779.372 44,2 540.509 I. Forderungen u. sonst. Vermögens-

gegenstände 3.012.785 287,5 777.467 44,8 537.092

II. Kassenbestand, Bundesbankgutha-ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

846 -55,6 1.905 -44,2 3.417

C Rechnungsabgrenzungsposten 2.130 -29,5 3.021 -74,5 11.830

31.404.018 11,7 28.106.867 -5,0 29.583.107

Passivseite A Eigenkapital 19.920.074 3,2 19.311.388 -6,5 20.655.021 I. Stammkapital 5.000.000 0,0 5.000.000 0,0 5.000.000 II. Kapitalrücklage 18.729.521 2,9 18.205.149 -5,0 19.169.714 III. Jahresfehlbetrag 3.809.447 -2,2 3.893.761 10,8 3.514.692 B Sonderposten aus Zuwendungen 5.556.303 -2,1 5.677.334 -2,2 5.804.031

C Rückstellungen 521.156 15,1 452.977 36,6 331.680

D Verbindlichkeiten 5.155.287 103,4 2.534.740 -4,8 2.662.730

E Rechnungsabgrenzungsposten 251.198 92,6 130.428 0,6 129.644

31.404.018 11,7 28.106.867 -5,0 29.583.107

* Bei den Finanzanlagen handelte es sich um 83 580 RWE Aktien, die Ende 2013 verkauft wurden.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 1.634.172 -24,2 2.154.745 14,8 1.877.524 2. Sonstige betriebliche Erträge 254.677 20,0 212.179 -25,7 285.541

3. Materialaufwand 2.440.690 -13,9 2.834.141 9,7 2.583.174 a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 300.590 -25,3 402.618 7,7 373.898 b) bezogene Leistungen 2.140.100 -12,0 2.431.522 10,1 2.209.276 4. Personalaufwand 1.638.046 -4,5 1.715.765 5,1 1.632.247 a) Löhne und Gehälter 1.275.311 -3,5 1.321.784 3,9 1.272.519 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 362.734 -7,9 393.981 9,5 359.728 5. Abschreibungen 1.222.593 7,7 1.134.703 1,4 1.118.620

6. Sonst. betriebliche Aufwendungen 363.958 -48,6 707.771 46,7 482.340 7. Erträge aus Wertpapieren des Fi-

nanzanlagevermögens 0 -100,0 167.160 0,0 167.160

8. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0,0 0 0,0 0

9. Zinsen u. ähnliche Erträge 130 52,4 86 0,0 0

10. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen 0 -100,0 225 -73,1 837

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-3.776.308 2,1 -3.858.435 -10,7 -3.486.993

12. Sonstige Steuern 33.140 -6,2 35.326 27,5 27.699

13. Jahresergebnis -3.809.448 2,2 -3.893.761 -10,8 -3.514.692

Nachrichtlich:

Behandlung des Jahresergebnisses a) Betriebskostenzuschuss der Stadt 2.713.885 6,9 2.539.646 0,9 2.516.734

b) aus den Rücklagen zu entnehmen 1.095.563 -19,1 1.354.114 35,7 997.958

3.809.449 -2,2 3.893.761 10,8 3.514.692

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in% in%

Mitarbeiter im Jahresschnitt 32,0 0,0 32,0 3,9 30,8 davon Auszubildende 1 2 3

Zusätzlich zum Stammpersonal wurden nach Bedarf Aushilfen beschäftigt. Die Kosten wer-den den Veranstaltern überwiegend direkt in Rechnung gestellt.

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Veranstaltungen

Großer Saal, Stadthalle 142 1,4 140 0,0 140 Foyers, Stadthalle 35 -10,3 39 -53,6 84 Konferenzräume, Stadthalle 122 -31,8 179 -30,9 259 Kleiner Saal, Stadthalle 142 0,7 141 -11,3 159 Theater , Belegungen 473 1,9 464 12,6 412 - davon ganzes Haus 22 83,3 12 50,0 8

Die Abnahme der Vermietungen in den Foyers und Konferenzbereichen liegt an der Sanie-rung der Stadthalle, die in 2013 begonnen wurde und voraussichtlich 2015/16 abgeschlos-sen wird. In 2013 wurde die Ebene 0 und in 2014 die Ebene 1 der Stadthalle saniert.

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Eigenkapitalquote % 74,3 -3,3 76,8 5,5 72,8 Anlagenintensität % 93,2 -2,9 96 14,1 84,1 Investitionen T€ 2.286 16,4 1.964 742,9 233

Bei der Ermittlung der Kennzahlen wurde der von der Stadt zu tragende Verlustanteil be-rücksichtigt.

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Der Eigenbetrieb "Kultur Räume Gütersloh – Stadthalle und Theater" wurde 2008 gegründet. Dabei wurde der Bereich Theater als weiterer Betriebszweig in den ehemaligen Eigenbetrieb Stadthalle integriert. Hierzu gehört auch der in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadthalle erstellte und 2010 eröffnete Neubau des Gütersloher Theaters. Dies ermöglichte die Zu-sammenführung der kaufmännischen und technischen Bereiche.

Das Theater wurde anfangs mit einer Auslastungsquote von weit über 90 % im Abendspiel-plan außerordentlich gut angenommen. Mittlerweile hat sich die Auslastung auf eine immer noch gute Quote von 85% normalisiert. Dementsprechend gingen 2014 die Einnahmen zu-rück. Die auch zukünftig niedrigere Einnahmeerwartung sowie der zunehmende Bedarf an Bauunterhalt und Kostensteigerungen im Programmetat und bei den übrigen Aufwendungen sind für den Wirtschaftsplan 2015 durch einen höheren Zuschussbedarf kompensiert wor-den. Zusätzlich werden die Betriebsleitung und die künstlerische Leitung diverse kurz-, mit-tel- und langfristige Maßnahmen ergreifen, um das große Interesse am Programm des Thea-ters zu beflügeln und weitere Mittel zu akquirieren.

Um der zunehmenden Konkurrenzsituation am Veranstaltungsmarkt, insbesondere in OWL, zu begegnen, hat der Rat am 29.06.2012 ein umfangreiches Sanierungsprogramm zur Revi-talisierung der Stadthalle mit einem Investitionsvolumen von 9 Mio. Euro beschlossen. Bei laufendem Betrieb sollen Maßnahmen in den Bereichen Brandschutz, Elektrik, Bausubstanz, Veranstaltungstechnik, Gastronomie, Energetik und im Eingangsbereich durchgeführt wer-den. Darüber hinaus sind in geringem Umfang laufend Ersatzinvestitionen erforderlich und Maßnahmen zur Gestaltung des Umfelds der Kulturräume geplant.

Zur Finanzierung wurde der Erlös der im Jahr 2013 verkauften RWE-Aktien in Höhe von rd. 2,2 Mio. Euro aus dem Bestand der Stadthalle verwandt. Für die Sanierung der Außenfassa-de der Stadthalle wird außerdem im Zusammenhang mit dem Integrierten Handlungskonzept – Teilkonzept Innenstadt 2020+ „Aktives Stadtzentrum Gütersloh" – mit einer Förderung des Landes in Höhe von 36 TEuro im Jahr 2016 und 2,1 Mio. Euro im Jahr 2018 gerechnet. Die Außenanlagen der Stadthalle werden in den Jahren 2014 und 2015 mit insgesamt 630 TEuro durch das Land gefördert. Die weitere Finanzierung des Sanierungsprogramms erfolgt durch die Stadt über eine Aufstockung der Kapitalrücklage. Die Sanierung der Stadthalle im Inne-ren wird 2015/2016 abgeschlossen.

Der Wirtschaftsplan 2015 der Kultur Räume sieht einen Verlust in Höhe von 4,35 Mio. Euro vor. Inwieweit Ertragssteigerungen die externen Kostensteigerungen ausgleichen können, wird kritisch eingeschätzt. Ziel ist es, in dem schwierigen Marktumfeld beide Häuser zu ver-markten und so die Vermietungen trotz höherer Entgelte halten und dabei höhere Erträge erzielen zu können. Insbesondere die Akzeptanz der neuen Entgeltverordnung wird dabei als Risiko gesehen. Vielversprechend ist, dass für die Gastronomie in der Stadthalle ein starker lokaler Partner gewonnen werden konnte. Dementsprechend bleibt es weiterhin Ziel, nach Abschluss der Arbeiten an den Außenanlagen das Restaurant in der Stadthalle wieder zu öffnen.

5. Organe

Organe der Kultur Räume Gütersloh sind die Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh, der Rat der Stadt Gütersloh, der Kulturausschuss der Stadt Gütersloh als Betriebsausschuss für die Kultur Räume und die Betriebsleitung.

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Besetzung der Organe

Betriebsleitung

Erster Betriebsleiter: Andreas Kimpel

Kaufmännischer Betriebsleiter: Ralph Fritzsche

Kulturausschuss (Betriebsausschuss für die Kultur Räume)

bis September 2014

Vorsitzende Marita Fiekas CDU

1. Stellv. Vorsitzender Georg Hanneforth CDU

2. Stellv. Vorsitzende Irene Albers SPD

Helga Eberhardt CDU

Marianne Kalumenos GRÜNE

Detlev Kahmen CDU

Rosemarie Leder CDU

Werner Lindermeier UWG

Eckhard Möller SPD

Norbert Morkes BfGT

Bernd Nickella GRÜNE

Irmgard Ruhnau SPD

Ingrid Schrader SPD

Dr. Gerd Sonntag FDP

Matthias Trepper SPD

Wilko Wiesner CDU

ab Oktober 2014

Vorsitzender Hans-Peter Rosenthal GRÜNE

Stellv. Vorsitzender Norbert Morkes BfGT

Gerhard Feldhans CDU

Marita Fiekas CDU

Wolfgang Harbaum CDU

Detlev Kahmen CDU

Marianne Kalumenos GRÜNE

Heike Landwehr-Bökenhans CDU

Werner Lindermeier UWG

Eckhard Möller SPD

Jael Räker SPD

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Ingrid Schrader SPD

Jörn Stenkamp BfGT

Matthias Trepper SPD

Almuth Wessel DIE LINKE

Wilko Wiesner CDU

5.1. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Betriebsleitung besteht aus zwei Mitgliedern. Sie setzt sich aus einem ersten Betriebs-leiter und einem kaufmännischen Betriebsleiter zusammen, die vom Rat bestellt werden. Der Betriebsleitung obliegt insbesondere die laufende Betriebsführung und ist damit für die wirt-schaftliche Führung des Eigenbetriebs verantwortlich.

Die Bürgermeisterin ist Dienstvorgesetzte der Mitarbeiter/-innen des Eigenbetriebs.

Der Rat der Stadt Gütersloh entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihm durch die Ge-meindeordnung, die Eigenbetriebsverordnung oder die Hauptsatzung vorbehalten sind.

Der Kulturausschuss nimmt die Aufgaben des Betriebsausschusses wahr. Der Betriebs-ausschuss entscheidet in den ihm durch Gemeindeordnung, Eigenbetriebsverordnung oder Rat übertragenen Angelegenheiten und berät in allen anderen Angelegenheiten vor.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt Gütersloh unterstützt das laufende Geschäft der Kultur Räume mit einem Betriebs-kostenzuschuss. Grundsätzlich finanziert die Stadt auch die erforderlichen Investitionen über Einzahlungen in die Kapitalrücklage. 2013 wurden die zur Sanierung des Stadthallengebäu-des erforderlichen Mittel aus dem Erlös des Verkaufs der dort aktivierten RWE-Aktien be-zahlt. Dementsprechend wurden durch die Stadt in 2013 nur die Investitionen für das Thea-ter finanziert. Allgemein fließen die Zahlungen der Stadt für die Investitionen ausschließlich in die Finanzrechnung der Stadt ein.

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Betriebskostenzuschuss der Stadt 2.713.885 6,86 2.539.646 0,9 2.516.734

Finanzierung der Investitionen 1.878.486 5525,39 33.393 -85,6 231.163

Der Betriebskostenzuschuss an die Kultur Räume fließt in die Ergebnisrechnung des städti-schen Haushalts ein. Zusätzlich fallen für 2014 noch Abschreibungen in Höhe von rd. 1.095 TEuro auf das Sondervermögen Kultur Räume an, die nach dem NKF-Weiterentwicklungsgesetz bei der Stadt direkt mit der Allgemeinen Rücklage verrechnet werden dürfen.

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VI. Mehrheitsbeteiligungen und Töchter

Folgende Unternehmen gehören zu den Mehrheitsbeteiligungen der Stadt Gütersloh:

Klinikum Gütersloh gGmbH s. Seite 20

Töchter: MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH s. Seite 29

ZAB Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen gGmbH

s. Seite 35

Stadtwerke Gütersloh GmbH s. Seite 41

Töchter: Netzgesellschaft Gütersloh mbH s. Seite 51

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG s. Seite 58

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz Verwaltungs-GmbH s. Seite 64

Bielefelder Telekommunikationsgesellschaft mbH (BiTel) s. Seite 68

Fernwärme Gütersloh GmbH s. Seite 75

Windenergie Westfalen-Lippe GmbH s. Seite 79

1. Stadtwerke Bielefeld Wind GmbH & Co. KG s. Seite 84

GrünEnergie eG s. Seite 89

OWL Verkehr GmbH s. Seite 95

Stadtbibliothek Gütersloh GmbH s. Seite 102

Gütersloh Marketing GmbH s. Seite 110

City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH s. Seite 116

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 20

Klinikum Gütersloh gGmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Reckenberger Straße 19

33330 Gütersloh

Telefon 05241/83-0

E-Mail [email protected]

Internet www.klinikum-guetersloh.de

Rechtsform gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2009 Ausgliederung des Eigenbetriebs in die Klinikum Gütersloh gGmbH

Seit 1939 in Trägerschaft der Stadt Gütersloh

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Stadt Gütersloh

Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

Prüfung durch WRG Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 3.000.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 100 %, 3.000.000 €

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 100,0 3.000.000,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Ziel der Gesellschaft ist die Förderung und Sicherstellung der öffentlichen Gesundheitsver-sorgung im weitesten Sinne insbesondere für die Stadt Gütersloh, den Kreis Gütersloh und dessen Umland. Nach § 3 des Gesellschaftsvertrags verfolgt die Gesellschaft ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und ist selbstlos tätig.

Die Klinikum Gütersloh gGmbH stellt eine umfassende ärztliche und pflegerische Versorgung der Bevölkerung unter hoch qualifizierten Krankenhausleistungen und wirtschaftlichen Ge-sichtspunkten sicher. Die Vision des Klinikums ist es, ein „Magnet-Klinikum" für Patienten, Mitarbeiter, niedergelassene Ärzte und Kooperationspartner zu werden. Der Anspruch, Hochleistungsmedizin zu erbringen, soll damit verbunden werden, die Patienten mit all ihren Bedürfnissen im Blick zu behalten. Neben einem hohen medizinischen und pflegerischen Qualitätsanspruch und der Patientensicherheit soll dabei auch die Mitarbeiterzufriedenheit im Mittelpunkt stehen.

Als Magnetklinikum engagiert sich das Klinikum Gütersloh gesellschaftlich für Themen wie „Gesundheitsaufklärung und -prävention" und übernimmt soziale Verantwortung. Das Klini-kum will dabei als führender regionaler Anbieter von Dienstleistungen für den Gesund-heitssektor langfristig bestehen bleiben. Die Attraktivität des Standortes Gütersloh soll durch den Ausbau des vorhandenen medizinischen Leistungsspektrums, bauliche Erweiterungen und Sanierungen sowie eine zeitgemäße Ausstattung mit medizinischen Geräten und In-strumentarien gestärkt werden. Dazu gehört auch die Einbindung von Praxen auf dem Kli-nikgelände, wie z. B. der Bau eines zweiten Ärztehauses auf dem Gelände des Klinikums, der in 2013 fertiggestellt wurde.

Um diese Ziele zu verwirklichen, ist es erforderlich, die Wirtschaftlichkeit des Klinikums durch Steigerung der Ertragskraft und Reduktion der Kosten zu optimieren.

Nach dem Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen wird das Klinikum als Kran-kenhaus der Grund- und Regelversorgung geführt. Gemäß Feststellungsbescheid vom 03.07.2013 wurden die am Standort Rheda ausgewiesenen Betten (31) auf den Standort Gütersloh (443) übertragen. Dem Krankenhaus stehen danach insgesamt 474 Betten in fol-genden Disziplinen zur Verfügung:

• Chirurgie 130

• Plastische Chirurgie 30

• Urologie 40

• Innere Medizin (mit Hämatologie und Kardiologie inkl. 8 Betten in einer Palliativstation) 195

• Frauenklinik 30

• Geburtshilfe 25

• Hals-, Nasen-, Ohren- als Belegabteilung 16

• Röntgen- und Strahlentherapie 8

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 22

Außerdem gewährleistet das Klinikum im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen die am-bulante Diagnostik und Therapie von Patienten und sorgt für Aus- und Weiterbildung für me-dizinische und andere Krankenhausberufe.

2.3. Beteiligungen der Klinikum Gütersloh gGmbH

Beteiligung Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH (seit 2011) (s. Seite 29)

96,0 192.000,00

Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheits-wesen gGmbH (ZAB) (s. Seite 35)

27,6 27.600,00

Evangelisches Krankenhaus Rheda gGmbH* 100,0 25.000,00

OP-Zentrum Gütersloh (stille Beteiligung)

- -

* Mit Ratsbeschluss vom 16.03.2012 wurde der Übernahme der Anteile an der Evangeli-schen Krankenhaus Rheda gGmbH von der Evangelischen Stiftung Rheda durch das Klini-kum Gütersloh gGmbH zugestimmt. Die Mitarbeiter waren zuvor vom Klinikum Gütersloh übernommen worden. Das nur noch geringwertige Anlagevermögen wurde auf die Klinikum Gütersloh gGmbH übertragen. Die Gesellschaft wird als Mantelgesellschaft geführt und soll ohne Wert für einen möglichen späteren Verwendungszweck bestehen bleiben. Am 14.12.2012 hat der Rat die Schließung und Abwicklung der Betriebsstelle Rheda im Jahr 2013 beschlossen. Die Abteilungen an der Betriebsstelle Rheda wurden Mitte 2013 in den Standort Gütersloh integriert.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 23

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

WRG Audit GmbH Wirt-schafts-prüfungs-

gesellschaft

BPG GmbH Wirtschafts- prüfungs-

gesellschaft Münster

BPG GmbH Wirtschafts- prüfungs-

gesellschaft Münster

Aktivseite A Anlagevermögen 43.222.623 1,3 42.670.517 4,5 40.842.051 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 162.607 -17,8 197.849 42,3 138.996 II. Sachanlagen 42.791.417 1,4 42.204.068 4,4 40.434.455 III. Finanzanlagen 268.600 0,0 268.600 0,0 268.600 B Umlaufvermögen 15.504.371 17,1 13.241.217 -19,5 16.442.386 I. Vorräte 1.650.545 -5,1 1.739.110 -14,0 2.022.037 II. Forderungen und sonst. Vermögens-

gegenstände 10.070.287 -0,4 10.107.986 -0,4 10.152.911

III. Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0,0 0 -100,0 1.985.600 IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kredit-

instituten 3.783.539 171,4 1.394.121 -38,9 2.281.838

C Ausgleichsposten nach dem KHG 3.465.957 0,4 3.452.931 0,4 3.439.520 D Rechnungsabgrenzungsposten 146.746 12,1 130.904 5,7 123.828

E Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

0 0,0 3.028 100,0 0

62.339.696 4,8 59.498.597 -2,2 60.847.785

Passivseite A Eigenkapital 8.573.310 1,2 8.470.886 -15,4 10.013.661 I. Gezeichnetes Kapital 3.000.000 0,0 3.000.000 0,0 3.000.000 I. Festgesetztes Kapital II. Kapitalrücklage 2.523.340 0,0 2.523.340 0,0 2.523.339 III. Gewinnrücklagen 2.943.810 -34,4 4.486.187 5,5 4.252.532 IV. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 106.161 106,9 -1.538.641 -747,1 237.789 B Sonderposten aus Zuwendungen

zur Finanz. Sachanlagevermögens 27.383.890 -2,8 28.184.047 -2,2 28.828.248

C Rückstellungen 5.652.052 -12,6 6.467.576 4,2 6.206.523

D Verbindlichkeiten 20.730.444 26,6 16.376.088 3,7 15.799.354

62.339.696 4,8 59.498.597 -2,2 60.847.785

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 24

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % € 1. Erlöse aus Krankenhausleistungen 62.174.332 4,1 59.710.676 -1,0 60.300.155 2. Erlöse aus Wahlleistungen 999.497 -11,5 1.128.805 -10,3 1.258.925 3. Erlöse aus ambulanten Leistungen 2.491.310 -6,8 2.673.456 2,1 2.619.083 4. Nutzungsentgelte der Ärzte 2.434.399 7,1 2.274.070 -4,8 2.388.973 5. Erhöhung oder Verminderung des

Bestandes an unfertigen Leistungen -258.508 -76,8 -146.184 -150,1 291.800

6. Zuweisungen u. Zuschüsse der öffent-

lichen Hand soweit nicht unter 10 81.373 -43,7 144.496 -1,2 146.254

7. Sonstige betriebliche Erträge 17.458.917 15,3 15.146.834 8,9 13.910.656 8. Personalaufwand 51.973.489 4,0 49.963.114 3,0 48.515.207 a) Löhne und Gehälter 42.087.647 4,4 40.300.610 2,2 39.440.301 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 9.885.842 2,3 9.662.504 6,5 9.074.906 9. Materialaufwand 23.526.377 8,4 21.698.613 -6,9 23.299.643 a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 20.343.147 10,9 18.335.522 -5,7 19.445.832 b) bezogene Leistungen 3.183.230 -5,3 3.363.091 -12,7 3.853.812 10. Erträge aus der Zuwendung zur Fi-

nanzierung von Investitionen 2.122.528 0,8 2.105.517 1,9 2.065.826

11. Erträge aus der Einstellung v. Aus-

gleichsposten für Eigenmittelförderung 13.025 -2,9 13.412 -0,5 13.484

12. Erträge aus der Auflösung von Son-

derposten/Verbind. nach dem KHG 2.442.827 -5,6 2.586.689 0,7 2.567.529

13. Aufwendungen aus der Zuführung zu

Sonderposten/Verbindl. nach dem KHG

1.647.892 -9,8 1.827.418 -5,2 1.926.838

14. Aufwendungen für die nach KHG ge-

förd. Nutzung v. Anlagengegenstän-den

503.533 44,0 349.577 101,0 173.894

15. Abschreibungen 3.316.661 6,2 3.122.325 1,5 3.074.692 16. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8.137.304 -1,6 8.271.035 5,5 7.838.457 17. Zinsen und ähnliche Erträge 5.523 -90,1 55.945 -23,8 73.411 18. Abschreibungen auf Finanzanlagen u.

auf Wertpapiere des Umlaufvermö-gens

0 0 0

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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19. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 542.178 10,1 492.424 12,8 436.661 20. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätig-

keit 317.788 1132,1 -30.790 -108,3 370.707

21. Steuern vom Einkommen und Ertrag

(davon 1.099 T€ für 2009 - 2012) 215.363 -85,8 1.511.986 970,3 141.262

23. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 102.425 106,6 -1.542.776 -772,4 229.444

24. Entnahme aus der Gewinnrücklage 3.736 -9,6 4.135 -50,4 8.345

25. Bilanzgewinn/ -verlust 106.161 106,9 -1.538.641 -747,1 237.789

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt 753,1 -0,1 753,9 -1,4 764,3 davon Pflegekräfte 235,5 -1,1 238,2 -2,9 245,3 davon ärztlicher Dienst 131,3 1,2 129,7 3,8 125,0

durchschnittl. Personalaufwand % 69,0 4,1 66,3 4,4 63,5

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr

2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Fallzahlen stationär

19.717 2,9 19.165 -2,5 19.649 Verweildauer der Patienten in Tagen 5,39 5,81 5,61

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in % Eigenkapitalquote % 13,8 -3,4 14,2 -13,5 16,5 Eigenkapitalquote (inkl. Fördermit-tel) % 55,2 -6,8 59,2 -3,9 61,7 Anlagenintensität % 69,3 -3,3 71,7 6,8 67,1 Anlagendeckungsgrad % 109,8 5,0 104,5 -7,3 112,8 Investitionsvolumen T€ 3.876 -22,0 4.968 -8,0 5.402 Reinvestitionsquote % 116,9 -26,5 159,1 -9,4 175,7

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Der Gesundheitssektor zählt zu einer der stabilsten Branchen und unterliegt kaum konjunktu-rellen Schwankungen. Hauptgründe sind die steigende Alterung der Bevölkerung und die Nachfrage nach innovativer Medizin. Gesundheitspolitische Eingriffe in diesen Markt haben erhebliche Veränderungen vor allem bei den Leistungsträgern ausgelöst. Durch das DRG-System (Fallpauschalen-System) ist eine Vergleichbarkeit der Krankenhäuser in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit und ihren Fallschweregrad entstanden.

Gleichzeitig hat die Umsetzung des DRG-Systems in den letzten Jahren zu einem erhöhten wirtschaftlichen Druck auf die Krankenhäuser geführt, der insbesondere auf Budgetsteige-rungen zurückzuführen ist, die geringer als die Personal- und Sachkostensteigerungen aus-fallen. Dieser Druck führte zuletzt auch zu der Entscheidung mit Ratsbeschluss vom 14.12.2012, den relativ kleinen Standort Rheda Mitte des Jahres 2013 zu schließen und die medizinischen Leistungen in den Standort Gütersloh zu integrieren. Diese letztendlich kos-tensenkende Maßnahme erforderte in Gütersloh wesentliche Umbaumaßnahmen, die das Jahresergebnis 2013 einmalig belasteten. Fallzahlrückgänge, bedingt durch die Änderung des Einzugsgebiets Rheda für Ambulanz und Notfälle, aber auch durch unvorhersehbare personelle Vakanzen im ärztlichen Bereich sowie aus einer Steuerprüfung resultierende Nachzahlungen für Vorjahre trugen zusätzlich zum negativen Ergebnis in 2013 bei. Trotz des Verlusts von rund 450 stationären Notfällen in 2013 aufgrund der Schließung des Standortes in Rheda konnten hingegen in 2014 wieder mehr stationäre Patienten behandelt werden als in dem sehr erfolgreichen Jahr 2012. Die Integration der Leistungen und Mitarbeiter nach Schließung des Standorts Rheda wurde im Jahr 2014 abgeschlossen. Darüber hinaus wurde in 2014 das Projekt „Zentrale Patientenaufnahme/Zentrales Belegungsmanagement“ begon-nen. Als ein Teilprojekt konnte in diesem Zusammenhang bereits zum 01.10.2014 eine OP-Vorbereitungszone („Holding Area“) mit sehr positiver Resonanz durch die Patienten in Be-trieb genommen werden. Gegenüber dem Jahr 2013 hat sich in 2014 außerdem insbesonde-re die Kardiologische Klinik mit neuem Chefarzt und neuem Ärztlichen Leiter der Rhythmolo-gie wieder etablieren und den Leistungsumfang erheblich ausweiten können.

Ziel ist es weiterhin, das Klinikum Gütersloh bis zum Jahr 2020 zum „Magnetklinikum“ für den Kreis Gütersloh zu entwickeln und somit ein leistungsstarker Gesundheitsdienstleister für den Kreis Gütersloh zu bleiben und die Wettbewerbsstellung weiter auszubauen. Voraus-setzung dafür sind klare Führungsstrukturen, kurze Entscheidungswege, Innovationsfreude, optimierte Prozesse und wirtschaftlicher Erfolg. Das stationäre medizinische Leistungsspekt-rum soll gezielt weiter ausgebaut werden, um die zunehmenden ambulanten Fälle durch Fallzahlsteigerungen in anderen Bereichen auszugleichen. Es wurden bereits neue Leis-tungsbereiche erschlossen, wie z. B. die Elektrophysiologie, die Pneumologie, die Schilddrü-senchirurgie oder auch die operative Behandlung von Tumorerkrankungen.

Die Attraktivität des Klinikums soll durch bauliche Erweiterungen und Sanierungen gestärkt werden. Die geplanten Investitionen wurden in verschiedene Bauabschnitte aufgeteilt, so dass die einzelnen Maßnahmen finanzierbar sind und die Strukturen organisch mitwachsen können. Der Bauabschnitt 1a (Aufstockung des Linksherzkathetermessplatzes um Kreiß-saalbereiche und Zentrallabor auf zwei Etagen) mit einem Bauvolumen von 4,58 Mio. Euro wurde im April 2014 begonnen und wird im Herbst 2015 in Betrieb genommen. Der Bauab-schnitt 1b (Anbau am Bettenhaus Süd über vier Ebenen mit neuem Haupteingang) befindet sich noch in der Planung und wird voraussichtlich erst in 2016 begonnen.

Das Qualitätsmanagementsystem des Klinikums ist umfassend und prozessorientiert organi-siert und wird regelmäßig in internen Qualitätsaudits überprüft und durch externe Organisati-onen (z. B. Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus (KTQ)) zertifiziert. Im März 2015 wurde das Klinikum erneut erfolgreich rezertifiziert. Weitere erfolgreiche Zertifizie-rungen bestehen als Kooperatives Brustzentrum, Gynäkologisches Krebszentrum, Prosta-takarzinomzentrum, Darmkrebs-Zentrum, Lokales Traumazentrum sowie Chest-Pain-Unit (Brustschmerz-Einheit).

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Das Klinikum verfügt über ein Risikomanagementsystem, dessen Kernaufgabe ist, Risiken durch Zuordnung zu Beobachtungsbereichen (Risikofeldern) zu erkennen und zu operationa-lisieren sowie unter Zuordnung von Verantwortlichkeiten zu bewältigen. Zur Steuerung der wirtschaftlichen Risiken wurde zusätzlich ein Reporting System für die Geschäftsführung und die leitenden Mitarbeiter eingeführt. Bereits seit mehreren Jahren etabliert hat sich das Criti-cal Incident Reporting System. Es dient u. a. der Meldung, Auswertung und Vermeidung von Beinahevorfällen, die zu einer Schädigung von Patienten oder Mitarbeitern hätten führen können (z. B. Verwechslungen von Medikamentenpackungen etc.). Im Aufbau befindlich sind außerdem Risiko-Audits mit Bewertung von Risiken nach Risikoklassen und Wahrscheinlich-keit ihres Eintritts.

5. Organe

Organe der Klinikum Gütersloh gemeinnützige Gesellschaft mbH sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Geschäftsführerin: Maud Beste

Aufsichtsrat

Dem Aufsichtsrat gehören neun stimmberechtigte Mitglieder an, sechs davon werden vom Rat der Stadt Gütersloh nach den Grundsätzen der Verhältniswahl bestimmt, ein weiteres Mitglied ist der oder die Bürgermeister/-in oder ein von ihm/ihr vorgeschlagener Beamter und zwei Arbeitnehmervertreter. Darüber hinaus ist die Stadt Gütersloh durch eine/einen Gesell-schaftervertreter/-in (den/die Erste/-n Beigeordnete/-n) als beratendes Mitglied im Aufsichts-rat vertreten.

bis 23.06.2014

Vorsitzender Hans-Dieter Hucke CDU

Stellv. Vorsitzende Annette Kornblum SPD

Adelheid Brown Arbeitnehmervertreterin

Marita Fiekas CDU

Norbert Morkes BfGT

Birgit Niemann-Hollatz GRÜNE

Dirk Overkamp Arbeitnehmervertreter

Matthias Trepper SPD

Maria Unger SPD

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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ab 04.07.2014

Vorsitzender Matthias Trepper SPD

Stellv. Vorsitzende Marita Fiekas CDU

Adelheid Brown Arbeitnehmervertreterin

Dr. Frank Jurke Arbeitnehmervertreter

Annette Kornblum SPD

Norbert Morkes BfGT

Birgit Niemann-Hollatz GRÜNE

Raphael Tigges CDU

Maria Unger SPD

Gesellschafterversammlung

Vertreterin für die Stadt Gütersloh: Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Zuständigkeiten und Aufgaben der Organe ergeben sich aus dem Gesellschaftsvertrag und gesonderten Geschäftsordnungen für den Aufsichtsrat, für die Geschäftsführung sowie für die Krankenhausleitung (Betriebsleitung).

Die Geschäftsführerin ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Die Geschäftsführung erledigt die Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftsvertrags, der Geschäftsordnung und des Wirtschaftsplans. Die Geschäfts-führung informiert den Aufsichtsrat umfassend bezogen auf alle betrieblichen Angelegenhei-ten, insbesondere über die beabsichtigte Geschäftspolitik und Strategien, die Rentabilität des Geschäfts, den laufenden Geschäftsbetrieb und alle sonstigen Geschäfte, die für die Renta-bilität und Liquidität von erheblicher Bedeutung sein können.

Die Krankenhausbetriebsleitung im Klinikum Gütersloh besteht aus der Geschäftsführerin (Vorsitz), dem Ärztlichen Direktor, dem Pflegedirektor und der Kaufmännischen Direktorin. Die Krankenhausbetriebsleitung unterstützt die Geschäftsführung bei der Führung und Kon-trolle der Leistungsbereiche und des Gesamtbetriebs.

Dem Aufsichtsrat obliegt die Beratung und Überwachung der Geschäftsführung.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Das Klinikum Gütersloh trägt sich selbst. Die in den letzten Jahren überwiegend positiven Ergebnisse (mit Ausnahme des Jahres 2013) wurden dem Eigenkapital zugeführt. Damit in Verbindung stehende Liquiditätsüberschüsse wurden für die umfangreichen, teilweise bereits realisierten Investitionen verwendet. Aus dem städtischen Haushalt erhielt das Klinikum in den Jahren 2003-2006 Investitionskostenzuschüsse in Höhe von insgesamt 7,5 Mio. Euro für den Bau des Bettenhauses Süd. Zur Absicherung und Erzielung günstigerer Zinskonditionen für erforderliche Investitionskredite hat der Rat der Stadt aktuell einer Bürgschaft zugunsten des Klinikums zugestimmt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH

Beteiligung des Klinikums Gütersloh gGmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Reckenberger Straße 19

33332 Gütersloh

Telefon 05241/83-00

E-Mail [email protected]

Internet www.klinikum-guetersloh.de/medizinisches-versorgungszentrum.html

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2011

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Klinikum gGmbH

Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

Prüfung durch WRG Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 200.000 €

Anteil der Klinikum gGmbH 96 %, 192.000 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

96 %, 192.000 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

Die Stadt Gütersloh ist über ihre Beteiligung an der Klinikum Gütersloh gGmbH am MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH mittelbar beteiligt.

2.1. Beteiligung der Klinikum Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Klinikum Gütersloh gGmbH 96,0 192.000,00

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 96,0 192.000,00

Dr. Ulrich Buschsieweke 1,0 2.000,00

Dr. Michael Prange 1,0 2.000,00

Dr. Rainer Reuken 1,0 2.000,00

Dr. Siegfried Rösel 1,0 2.000,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Am 15.04.2011 hat der Rat der Stadt Gütersloh die Gründung eines medizinischen Versor-gungszentrums durch die Klinikum Gütersloh gGmbH beschlossen.

Mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz (01.01.2004) hat der Gesetzgeber mit dem Me-dizinischen Versorgungszentrum (MVZ) einen neuen Leistungserbringer im Rahmen der Versorgung gesetzlich krankenversicherter Patienten geschaffen. Medizinische Versor-gungszentren können neben zugelassenen und ermächtigten Ärzten an der vertragsärztli-chen Versorgung teilnehmen. Kliniken können sich damit als Träger dieser Versorgungszen-tren an der ambulanten Versorgung beteiligen. Medizinische Versorgungszentren sind fach-übergreifende ärztlich geleitete Einrichtungen, die der Zulassung der Kassenärztlichen Ver-einigung bedürfen.

Gegenstand des MVZ an der Klinikum Gütersloh gGmbH ist der Betrieb öffentlicher Einrich-tungen auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, insbesondere der Betrieb medizinischer Versorgungszentren. Die Gesellschaft soll sich an der ambulanten Versorgung der Bevölke-rung der Stadt Gütersloh und dem angrenzenden Umland beteiligen und damit das Angebot der niedergelassenen Ärzteschaft ergänzen.

Das MVZ nahm zum 01.07.2011 mit einer nuklearmedizinischen und einer gefäßchirurgi-schen Praxis seinen Betrieb auf. Es ist eng mit der Leistungserbringung der Klinikum Güters-loh gGmbH verbunden. Dadurch soll gleichzeitig die Aufstellung des Klinikums am Markt gestärkt werden.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

WRG Audit GmbH Wirt-schafts-prüfungs-

gesellschaft

BPG GmbH Wirtschafts-

prüfungsgesell-schaft Münster

BPG GmbH Wirtschafts-

prüfungsgesell-schaft Münster

Aktivseite A Anlagevermögen 90.000 -18,2 110.000 -15,4 130.000

Immaterielle Vermögensgegenstände Geschäfts- oder Firmenwert

90.000 -18,2 110.000 -15,4 130.000

B Umlaufvermögen 237.835 -13,6 275.190 15,4 238.393 I. Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen 144.226 -1,1 145.784 -31,9 213.997

II. Guthaben bei Kreditinstituten 93.609 -27,7 129.406 430,4 24.396

327.835 -14,9 385.190 4,6 368.393

Passivseite A Eigenkapital 204.062 1,1 201.827 6,2 190.012 I. Gezeichnetes Kapital 200.000 0,0 200.000 0,0 200.000 II. Verlustvortrag 1.827 118,3 -9.988 -16.051 III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2.234 -81,1 11.815 94,9 6.063 B Rückstellungen 24.500 12,7 21.739 147,0 8.800 1. Steuerrückstellungen 600 -18,8 739 2. sonstige Rückstellungen 23.900 13,8 21.000 138,6 8.800 C Verbindlichkeiten 99.273 -38,6 161.624 -4,7 169.581 1. Verbindlichkeiten aus Lief. u. Leist 12.552 12,8 11.127 -27,4 15.324 2. Lieferungen ggn. Gesellschaftern 85.247 -43,1 149.737 -2,9 154.257 3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.474 94,1 760

327.835 -14,9 385.190 4,6 368.393

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 32

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

1. Umsatzerlöse 828.209 1,5 816.269 23,6 660.333

2. Sonstige betriebliche Erträge 50.748 271,6 13.658 12,6 12.134

3. Materialaufwand 368.056 -9,4 406.323 12,5 361.307

a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 116.279 8,4 107.308 1,5 105.728

b) bezogene Leistungen 251.777 -15,8 299.015 17,0 255.579

4. Personalaufwand 369.529 32,4 279.087 50,3 185.626

a) Löhne und Gehälter 337.918 27,6 264.861 46,1 181.274

b) soziale Abgaben/Altersversorgung 31.611 122,2 14.226 226,9 4.352

5. Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände 20.000 0,0 20.000 0,0 20.000

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 116.883 6,4 109.814 11,7 98.318

7. Zinsen und ähnliche Erträge 137 -26,1 185 -17,5 224

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.755 -25,8 2.364 44,8 1.633

9. Steuern vom Einkommen und Ertrag 636 708 -256

10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 2.234 -81,1 11.815 94,9 6.063

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt 5,3 51,4 3,5 92,3 1,8

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Eigenkapitalquote % 62,2 18,8 52,4 1,6 51,6

Anlagenintensität % 27,5 -3,9 28,6 -19,1 35,3

Investitionsvolumen T€ 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0

kurzfristige Liquiditätsreserve T€ 114,1 24,2 91,8 53,0 60,0

Die Liquidität der Gesellschaft wird durch einen Darlehensvertrag mit der Gesellschafterin im Falle von Liquiditätsengpässen sichergestellt.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Durch das MVZ soll die ambulante Versorgung der Bevölkerung sichergestellt sowie die en-ge Verzahnung mit den niedergelassenen Ärzten im Kreis Gütersloh erreicht werden. Den Patienten wird eine orts- und zeitnahe Versorgung geboten.

Im Geschäftsjahr 2014 haben die Erlöse aus dem Betrieb des MVZ die laufenden Aufwen-dungen decken können. Es wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 2 TEuro erwirtschaftet.

Innerhalb des MVZ konnte das Leistungsvolumen in der Gefäßchirurgie in 2014 weiter er-höht werden. Die Leistungsentwicklung in der Nuklearmedizin ging hingegen leicht zurück.

Das MVZ ist in das Risikomanagementsystem der Klinikum Gütersloh gGmbH eingebunden. Es wird davon ausgegangen, dass die positive Etablierung und Entwicklung der gefäßchirur-gischen Praxis sich auch in 2015 weiter fortsetzt. Als weitere Chance werden die personelle Verflechtung mit dem Klinikum Gütersloh und die dadurch erzielbaren Synergieeffekte gese-hen. Mit den niedergelassenen Ärzten der Region wird auf einem fachlich guten Niveau zu-sammengearbeitet. Durch das ambulante Angebot wird insgesamt der medizinische Standort "Klinikum Gütersloh" gestärkt. Im Umkehrschluss könnten sich Risiken in Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Klinikum Gütersloh gGmbH indirekt auch negativ auf die Leis-tungsfähigkeit des MVZ auswirken. Außerdem ist die strenge Einhaltung der Vorgaben zu den Rahmenbedingungen der KVWL unumgänglich. Verstöße würden erhebliche Konse-quenzen bis zum Entzug der Zulassung nach sich ziehen.

5. Organe

Organe des MVZ sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Maud Beste, Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh gGmbH

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 34

Gesellschafterversammlung

Vertreterin der Klinikum Gütersloh gGmbH: Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadt-kämmerin, Stadt Gütersloh

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Zuständigkeiten und Aufgaben ergeben sich aus dem Gesellschaftsvertrag. Die Geschäfts-führung richtet sich nach der Geschäftsordnung der Gesellschafterin Klinikum Gütersloh gGmbH (die 96 % der Anteile am MVZ hält).

Die Geschäftsführung erledigt die Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze, des Gesell-schaftsvertrags, der Geschäftsordnung und des Wirtschaftsplans. Sie informiert die Gesell-schafterversammlung umfassend bezogen auf alle betrieblichen Angelegenheiten, insbeson-dere über die beabsichtigte Geschäftspolitik und Strategien, die Rentabilität des Geschäfts, den laufenden Geschäftsbetrieb und alle sonstigen Geschäfte, die für die Rentabilität und Liquidität von erheblicher Bedeutung sein können.

Die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung des MVZ werden im Aufsichtsrat der Kli-nikum Gütersloh gGmbH vorberaten.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Durch die Gründung des MVZ an der Klinikum Gütersloh gGmbH sind keine finanziellen Auswirkungen auf die Stadt Gütersloh absehbar.

Die Liquidität der Gesellschaft wird durch einen Darlehensvertrag mit der Gesellschafterin im Falle von Liquiditätsengpässen sichergestellt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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ZAB Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen gGmbH

Beteiligung des Klinikums Gütersloh gGmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Hermann-Simon-Straße 7

33334 Gütersloh

Telefon 05241/708 230

E-Mail [email protected]

Internet www.zab-gesundheitsberufe.de

Rechtsform gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2000

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Klinikum gGmbH

Maud Beste, Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh gGmbH

Prüfung durch WRG Audit GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 100.000 €

Anteil der Klinikum gGmbH 27,6 %, 27.600 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

27,6 %, 27.600 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 36

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Klinikum Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Die Stadt Gütersloh ist über ihre Beteiligung an der Klinikum Gütersloh gGmbH an der ZAB Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen gGmbH mittelbar beteiligt.

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Klinikum Gütersloh gGmbH 27,6 27.600,00

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 27,6 27.600,00

Landschaftsverband Westfalen-Lippe 31,6 31.600,00

Klinikum Bielefeld gGmbH 29,5 29.500,00

Sankt Elisabeth Hospital GmbH, Gütersloh 6,0 6.000,00

Stiftung Marienhospital Oelde 5,3 5.300,00

2011 hat die Klinikum Gütersloh gGmbH ihren ursprünglichen Anteil von 25,1 % durch Über-nahme des Anteils vom Krankenhaus Versmold um 2.500 €/2,5 % aufgestockt.

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Die Gesellschaft wurde 2000 mit dem Ziel gegründet, die Ausbildung zur Krankenpflege, Altenpflege und für weitere Berufe im Gesundheitswesen unter einem sehr hohen qualitati-ven Anspruch betriebswirtschaftlich effizient gewährleisten zu können.

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Bildungsstätte in dem Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung für Berufe im Gesundheitswesen.

Ausgebildet wird u. a. in der Krankenpflege, Krankenpflegehilfe und Altenpflege, für den Be-ruf der operationstechnischen Assistenten (OTA) sowie in weiteren Berufen des Gesund-heitswesens, die nicht im dualen Bildungssystem angesiedelt sind.

Außerdem bietet die ZAB für ihre Gesellschafter bedarfsgerechte Maßnahmen der Fort- und Weiterbildung an.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 37

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

WRG Audit GmbH Wirt-schafts-prüfungs-

gesellschaft

WRG Audit GmbH Wirt-schafts-prüfungs-

gesellschaft

BDO AG Wirtschafts- prüfungs-

gesellschaft

Aktivseite A. Anlagevermögen 396.772 -13,8 460.275 95,7 235.228 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 20.834 -27,6 28.796 91,5 15.041 II. Sachanlagen 375.938 -12,9 431.479 96,0 220.187 B. Umlaufvermögen 794.494 -21,2 1.007.673 -25,6 1.353.941 I. Forderungen und sonst. Vermögens-

gegenstände 394.859 232,7 118.679 221,0 36.976

II. Sonstige Wertpapiere 244.167 -0,3 244.826 -0,7 246.489 III. Kassenbestand, Bundesbankgutha-

ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

155.468 -75,9 644.168 -39,8 1.070.476

C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.085 -23,6 6.655 -32,2 9.816

1.196.351 -18,9 1.474.603 -7,8 1.598.985

Passivseite A. Eigenkapital 724.343 -6,6 775.614 1,7 762.940 I. gezeichnetes Kapital 100.000 0,0 100.000 0,0 100.000 II. Gewinnrücklagen 496.486 0,0 496.486 0,0 496.486 III. Gewinn-/Verlustvortrag 179.128 7,6 166.454 104,7 81.304 IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -51.271 -504,5 12.674 -85,1 85.150 B. Rückstellungen 232.395 -12,7 266.080 25,0 212.786

C. Verbindlichkeiten 217.414 -44,6 392.590 -29,9 560.434

D. Rechnungsabgrenzungsposten 22.199 -44,9 40.320 -35,8 62.825

1.196.351 -18,9 1.474.603 -7,8 1.598.985

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3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 10.279.203 9,7 9.367.797 5,2 8.903.870 2. Sonstige betriebliche Erträge 281.047 13,4 247.847 -12,6 283.540 3. Materialaufwand 350.566 13,3 309.523 -3,4 320.317 a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 66.150 -33,2 99.068 17,7 84.148 b) bezogene Leistungen 284.416 35,1 210.455 -10,9 236.169 4. Personalaufwand* 8.869.425 8,0 8.208.756 6,2 7.727.853 a) Löhne und Gehälter 7.020.380 7,8 6.513.311 6,6 6.109.519 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 1.849.045 9,1 1.695.445 4,8 1.618.333 5. Abschreibungen auf Sachanlagen 99.354 -3,0 102.379 13,8 89.964 6. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 1.298.637 30,9 991.839 1,1 981.516

7. Zinsen und ähnliche Erträge 7.491 -38,7 12.217 -43,0 21.450 8. Abschreibungen auf Wertpapiere

des Umlaufvermögens 659 -60,4 1.662 -62,0 4.373

9. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit -50.901 -471,5 13.701 -83,9 84.837

10. Steuern vom Einkommen und Er-

trag 0 -100,0 604 212,9 -535

11. Sonstige Steuern 370 -12,5 423 90,0 223

12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -51.271 -504,5 12.674 -85,1 85.150

* in den Personalkosten sind die Ausbildungsvergütungen für die Auszubildenden enthalten.

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt 41,8 3,2 40,5 0,7 40,2

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3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Auszubildende (Vollkräfte) 404 4,9 385 5,9 364

Die aktuelle Krankenhausplanung weist 334 Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie 30 weitere zum 01.11.2013 durch das Innenministerium genehmigte Plätze aus. Darüber hinaus sind 25 Ausbildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpfle-geassistenz und 29 Plätze in der OTA-Schule für Operationstechnische Assistenten zuzüg-lich drei extern finanzierter Plätze ausgewiesen. Zum 31.12.2014 waren insgesamt 353 Aus-bildungsplätze in der Gesundheits- und Krankenpflege besetzt. Insgesamt hat sich die Zahl der besetzten Ausbildungsplätze in 2014 um 20 Plätze auf 405 erhöht.

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Eigenkapitalquote % 60,5 15,0 52,6 10,3 47,7 Anlagenintensität % 33,2 6,4 31,2 112,2 14,7 Investitionsvolumen T€ 36,6 -88,8 327,4 1.545,4 19,9 Reinvestitionsquote % 36,9 -88,5 319,8 1.345,8 22,1

Verschuldungsgrad % 65,1 -27,7 90,1 -17,8 109,6

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Das Geschäftsjahr 2014 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 51 TEuro ab. Die-ser betrifft vor allem die Geschäftssparte Krankenpflegeschule. Insbesondere konnten die Aufwendungen für die Bereitstellung von Parkplätzen in Höhe von 87 TEuro nicht in die Wirt-schaftsplanung 2014 aufgenommen werden, da eine vertragliche Grundlage mit der Westfä-lisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (WLV GmbH) nicht rechtzeitig hergestellt werden konnte. Für die Erhaltung der Betriebserlaubnis ist die ZAB verpflichtet, ausreichend Stellplätze an den angemieteten Gebäuden nachzuweisen.

Das Ergebnis wird außerdem durch die Zuwendung der Gesellschafter und Kooperations-partner in Höhe von insgesamt 9.907 TEuro in 2014 maßgeblich beeinflusst. Die Erstattun-gen der Gesellschafter basieren auf den im Wirtschaftsplan vorauskalkulierten Kosten der Ausbildungsstätte und der Personalkosten der Auszubildenden. Zusätzlich wurden Erlöse aus Schulungsmaßnahmen in Höhe von 372 TEuro (Vorjahr: 317 TEuro) erwirtschaftet.

Wie auch in den letzten Jahren wird die Ausbildung in den Gesundheitsberufen durch sich verändernde Rahmenbedingungen beeinflusst. So wird zurzeit durch die Bundesregierung eine Gesetzestextänderung ausgearbeitet, nach der die drei Pflegeausbildungen Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege zu einer generalistischen Pflegeausbildung mit ei-nem Abschluss unter einer Berufsbezeichnung zusammengeführt werden sollen.

Für die ZAB GmbH bedeutet dies einen Zusammenschluss der bisher getrennten Ausbil-dungsgänge. Mit interessierten Partnern werden aktuell entsprechende Kooperationsgesprä-che geführt. Die inhaltliche Neuausrichtung und die Umstrukturierungen sind für die ZAB mit erheblichen Aufwendungen verbunden.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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5. Organe

Organe der ZAB GmbH sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Andreas Westerfellhaus

Gesellschafterversammlung

Vorsitzende Maud Beste Geschäftsführerin Klinikum Gütersloh gGmbH

Dr. Stephan Pantenburg Geschäftsführer Sankt Elisabeth Hospital GmbH und Stiftung Marienhospital Oelde

Dr. Meinolf Noeker LWL-Krankenhausdezernent, Landschafts-verband Westfalen-Lippe

Michael Ackermann Geschäftsführer Klinikum Bielefeld gGmbH

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer führt die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftsvertrags, der Geschäftsordnung, des Wirtschafts- und Finanzplans und der von der Gesellschafterversammlung beschlossenen Weisungen und Grundsätze.

Die Gesellschafterversammlung überwacht und berät den Geschäftsführer. Ihr obliegt die Beschlussfassung aller durch den Gesellschaftsvertrag benannten Angelegenheiten.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Für die Stadt Gütersloh hat die Beteiligung keine finanziellen Auswirkungen. Die Klinikum Gütersloh gGmbH erstattet der Gesellschaft die Personal- und Sachkosten der Schüler und Schülerinnen.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Berliner Straße 260

33330 Gütersloh

Telefon 05241/82-0

E-Mail [email protected]

Internet www.stadtwerke-gt.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 1999

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Stadt Gütersloh

Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

Prüfung durch PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft inkl. Tochtergesellschaften

Stammkapital, gesamt 37.700.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 50,1 %, 18.887.700 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 50,1 18.887.700,00

Stadtwerke Bielefeld GmbH 49,9 18.812.300,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Die Stadtwerke Gütersloh GmbH (SWG) sollen im Rahmen der Daseinsvorsorge die langfris-tige sichere ökologische Versorgung der Einwohner, der Wirtschaft und sonstiger Kunden Güterslohs und seiner Umgebung mit Energie, Wärme und Wasser sowie damit zusammen-hängender Leistungen zu wirtschaftlich konkurrenzfähigen Konditionen gewährleisten.

Mit weiteren Geschäftsfeldern hat das Unternehmen dem Bürger mit einem leistungsfähigen öffentlichen Personennahverkehr ausreichende Mobilität zu ermöglichen und über den Be-trieb von Bädern einen Teil des Freizeit- und Sportbereichs abzudecken.

Der Unternehmensgegenstand umfasst entsprechend die Erzeugung, den Bezug, den Han-del, den Transport und die Verteilung von Strom, Gas, Wasser, die Durchführung des öffent-lichen Personennahverkehrs, den Betrieb von Bädern sowie die Durchführung sonstiger der Versorgung und Entsorgung dienender Aufgaben (z. B. Telekommunikation).

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesell-schaftszweck unmittelbar und mittelbar gefördert werden kann.

Bei der Wahrnehmung der Aufgaben sind Umwelt- und Klimaschutzaufgaben von besonde-rer Bedeutung.

Am 25.03.2011 hat der Rat der Stadt Gütersloh für die Stadtwerke folgende strategische Ziele beschlossen:

• Sicherung des Bestands der SWG als zukunfts- und leistungsfähiges und ökologisch ausgerichtetes Versorgungsunternehmen für die Bürger der Stadt

• Beibehaltung der wirtschaftlichen und organisatorischen Eigenständigkeit der SWG

• Erhalt des Standorts

• Wahrung der Arbeitnehmerinteressen

• Sicherung und Ausbau der strategischen Partnerschaft mit den Stadtwerken Bielefeld

• Sicherung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit der SWG

• Unterstützung der Stadt bei der Verwirklichung der städtischen Klimaschutzziele; Umsetzung des von den Gremien der SWG beschlossenen Investitionsvolumens für Maßnahmen der regenerativen Energieerzeugung von 2 Mio. Euro pro Jahr, sowie der über Drittmittel zusätzlich eingeworbenen Mittel

• Durchführung der Aufgabenbereiche Bäder und ÖPNV im Auftrag der Stadt; Siche-rung des steuerlichen Querverbunds

• Optimierung der Erträge für die Stadt (Gewinnausschüttung und Konzessionsabgabe)

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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• Begrenzung/Reduzierung der Verluste der Sparten Bäder und Verkehr als Beitrag zur städtischen Haushaltskonsolidierung; Attraktivitätssteigerung und verbesserte Auslas-tung des ÖPNV durch verstärktes Marketing, einheitliches Corporate Design und ein bedarfsgerechtes Angebot von Busverbindungen

• Berücksichtigung des Aspekts Wirtschaftsförderung innerhalb der Stadt Gütersloh bei der Wahrnehmung der Aufgaben.

2.3. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

Laut Gesellschaftsvertrag kann sich die SWG zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unter-nehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Ne-benbetriebe errichten, erwerben und pachten, ferner Interessengemeinschaften eingehen und Zweigniederlassungen einrichten.

Name der Beteiligung

Anteil Stammkapital Details

s. Seite

Netzgesellschaft Gütersloh mbH 100,0 % 2.500.000 € 51

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG

74,9 % 25.000* € 58

Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz Verwaltungs-GmbH

74,9 % 25.000 € 64

BITel, Gesellschaft für kommunale Telekommunikation mbH, Bielefeld

30,0 % 2.752.000 € 68

Fernwärme Gütersloh GmbH 49,0 % 383.469 € 75

Windenergie-Westfalen-Lippe GmbH 25,0 % 100.000 € 79

1. Stadtw. Bielefeld Wind GmbH & Co. KG 33,3 % 2.200.000* € 84

Grün Energie e.G. 25.000 € 1.089.000** € 89

OWL Verkehr GmbH 2,2 % 180.450 € 95

Wirtschaftlich Vereinigung Deutscher Versorgungsunternehmen AG

7 Aktien ***

* Kommanditkapital

** Genossenschaftsanteile

*** auf Grund der geringen Beteiligung keine weiteren Informationen

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

WRG Audit GmbH Wirt-schaftspr.-gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 73.847.649 5,4 70.059.709 -0,5 70.432.888

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.288.129 23,7 1.041.675 -4,0 1.085.180

II. Sachanlagen 66.634.878 5,6 63.096.134 -0,6 63.508.131

III. Finanzanlagen 5.924.642 0,0 5.921.901 1,4 5.839.577

B Umlaufvermögen 25.309.640 9,6 23.094.192 -26,8 31.557.985

I. Vorräte 258.791 55,8 166.054 -53,4 356.006

II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-de

20.400.105 -9,3 22.502.359 -19,7 28.017.193

III. Kassenbestand, Bundesbankgutha-ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

4.650.744 992,3 425.779 -86,6 3.184.786

C Rechnungsabgrenzungsposten 89.526 -13,7 103.688 -7,6 112.269

99.246.815 6,4 93.257.590 -8,7 102.103.142

Passivseite

A Eigenkapital 47.477.211 0,4 47.265.194 1,4 46.623.302

I. Gezeichnetes Kapital 37.700.000 0,0 37.700.000 0,0 37.700.000

II. Kapitalrücklage 5.164.081 0,0 5.164.081 0,0 5.164.081

III. Gewinnrücklagen 1.208.863 0,0 1.208.863 0,0 1.208.863

IV. Verlustvortrag

V. Jahresfehlbetrag/-überschuss 3.404.267 6,6 3.192.249 25,2 2.550.358

B Sonderposten

Empfangene Ertragszuschüsse 5.304.663 -7,5 5.732.541 -9,2 6.310.855

C Rückstellungen 20.742.663 26,3 16.421.033 28,9 12.736.635

D Verbindlichkeiten 21.423.431 4,9 20.423.777 -40,1 34.117.271

E Rechnungsabgrenzungsposten 4.298.846 25,9 3.415.045 47,5 2.315.078

99.246.815 6,4 93.257.590 -8,7 102.103.142

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 138.889.902 -3,0 143.237.906 -5,4 151.414.144

(ohne Stromsteuer)

2. Veränderung des Bestandes an fertigen u. unfertigen Erzeugnissen

57.250 303,6 -28.124 11618,2 -240

3. Aktivierte Eigenleistungen 56.306 135,3 23.926 -73,3 89.535

4. sonstige betriebliche Erträge 8.013.490 -5,5 8.477.357 9,8 7.721.001

5. Materialaufwand 105.795.306 -2,7 108.748.707 -11,1 122.291.769

a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 102.876.468 -2,7 105.690.206 -12,0 120.155.105

b) bezogene Leistungen 2.918.838 -4,6 3.058.501 43,1 2.136.664

6. Personalaufwand 17.157.364 4,1 16.488.003 0,3 16.439.520

a) Löhne und Gehälter 13.349.608 4,0 12.833.917 1,0 12.704.864

b) soziale Abgaben/Altersversorgung 3.807.757 4,2 3.654.086 -2,2 3.734.656

7. Abschreibungen 6.460.668 -1,5 6.558.702 -0,9 6.616.050

8. Sonstige betriebliche Aufwendun-gen

12.175.830 -9,1 13.395.905 26,7 10.570.773

a) Konzessionsabgabe 4.686.845 -6,3 5.001.537 4,9 4.769.944

b) übrige betriebliche Aufwendungen 7.488.985 -10,8 8.394.368 44,7 5.800.828

9. Erträge aus Beteiligungen 539.772 2,8 525.086 11,1 472.484

10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträ-ge

40.341 220,9 12.570 -52,6 26.518

11. Aufwendungen a. Verlustübernah-me

5.435 -99,4 853.088 0

12. Erträge aus Gewinnabführung 588.624 0 548.597

13. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0

14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 900.460 -2,6 924.229 -7,9 1.003.866

15. Ergebnis der gew. Geschäftstätig-keit

5.690.623 7,8 5.280.086 57,6 3.350.061

16. Außerordentliche Aufwendungen 0 0

16. Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.984.385 4,0 1.907.921 151,2 759.405

17. sonstige Steuern 301.971 67,8 179.916 346,5 40.298

18. Jahresüberschuss 3.404.267 6,6 3.192.249 25,2 2.550.358

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 46

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt (ohne Auszubildende)

325 1,2 321 -1,2 325

Auszubildende in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt

22 -15,4 26 -10,3 29

Mitarbeiter im Konzern (inkl. Auszubildende)

454 -0,7 457 -1,3 463

durchschnittlicher Personalaufwand (inkl. Auszubildende)

T€ 49,4 4,1 47,5 2,3 46,4

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Strom

Umsatz T€ 72.142 -4,7 75.702 -2,4 77.534 Absatz GWh 400,4 -13,0 460,3 -8,0 500,4 Gas

Umsatz (ab 2011 inkl. Pacht u. Konzessi-onsabgabe) T€ 45.145 -1,6 45.878 -13,9 53.306 Absatz GWh 1.052 13,3 929 -21,3 1.180 Wasser

Umsatz (2011 inkl. Pacht ) T€ 14.951 0,4 14.894 4,3 14.274

Absatz Tsd. m³ 5.200 -0,1 5.207 3,0 5.057

Verkehr (ÖPNV)

Umsatz T€ 3.563 3,1 3.457 17,5 2.943 Fahrgäste Tsd. 3.697 11,9 3.304 12,3 2.943 Bäderbetriebe Umsatz Mio. € 2.345 -3,8 2.438 0,3 2.431 Badegäste in der Welle Tsd. 297 0,9 294 -4,2 307 Badegäste im Hallenbad Tsd. 68 -2,6 69 3,6 67 Badegäste im Nordbad Tsd. 58 -29,1 82 8,7 75

Gemeinsamer Bereich/ Dienstleistungen

Umsatz Mio. € 744 -14,4 869 -6,2 926

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 47

Die Sparte Dienstleistungen wurde aus Transparenzgründen aufgrund der vertraglichen Be-ziehungen zwischen der SWG und der Netzgesellschaft gebildet (für Abrechnungen, Mahn-wesen, Auftragsabrechnungen, Betriebsführungsentgelte, Vermietungen).

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Eigenkapitalquote % 46,0 -6,0 48,9 10,5 44,3 Anlagenintensität % 74,4 -0,9 75,1 8,9 69,0 Investitionen T€ 10.503,6 57,3 6.675,6 -15,8 7.927,0 Reinvestitionsquote % 162,6 59,7 101,8 -15,0 119,8 Eigenkapitalrentabilität % 12,9 7,8 12,0 57,6 7,6

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Das operative Geschäft der Stadtwerke Gütersloh GmbH umfasst seit dem 01.01.2011 die Energiebeschaffung und Wassergewinnung sowie den Vertrieb von Strom, Gas, Wärme und Wasser. Hinzu kommt der Betrieb der Bereiche Bäder und Verkehr. Nach der gesellschafts-rechtlichen Entflechtung hat die zum 01.01.2011 gegründete Netzgesellschaft Gütersloh mbH (NGT) das Strom-, Gas- und Wassernetz von den SWG gepachtet und den Betrieb und die Instandhaltung der Netze übernommen. Die SWG übernehmen weitere Aufgaben im Er-zeugerbereich, die Abrechnungen für beide Gesellschaften, das Forderungsmanagement und kaufmännische Dienste.

Im August 2012 konnten Stadtwerke Gütersloh und Netzgesellschaft mit ihrem Konzessions- und Kooperationsmodell die Gemeinde Herzebrock-Clarholz überzeugen. Demnächst kann die auslaufende Stromkonzession von der RWE übernommen werden. Hierzu erfolgte die Gründung einer gemeinsamen Netz-Verwaltungsgesellschaft. Diese ist Komplementärin der ebenfalls gemeinsamen Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG. Gesell-schafter bzw. Kommanditisten sind die SWG mit 74,9 % und die Gemeinde Herzebrock-Clarholz mit 25,1%.

Bereits 2010 haben Stadt und Stadtwerke Gütersloh ein Klimaschutzkonzept entwickelt, in dem die Strategie des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien für die nächsten 20 Jahre erläutert wird. Mit nachhaltigen Projekten innerhalb und außerhalb des eigenen Ver-sorgungsgebiets haben die SWG weitere Meilensteine gesetzt. Gemeinsam mit den Stadt-werken Bielefeld haben sich die SWG am Windpark Schwaförden beteiligt. Anfang 2013 wurde mit den Stadtwerken Bielefeld, Herford und Ahlen die Windenergie Westfalen-Lippe GmbH gegründet. Ziel ist es, Windkraftprojekte in der Region Westfalen-Lippe zu realisieren, um dadurch einen Beitrag zum regionalen Klimaschutz zu leisten. 2012 wurde das erste Nahwärmenetz der SWG mit einer gasbetriebenen BHKW-Anlage zur Versorgung von meh-reren Mehrfamilienhäusern in Betrieb genommen und 2013 erweitert. Es ist geplant, weitere Kunden an das Netz anzuschließen. Im eigenen Verwaltungsgebäude wurde eine Brenn-stoffzelle installiert und in die Heizungsanlage integriert, eine weitere wurde in einem städti-schen Einfamilienhaus eingebaut. Bisher liefen diese störungsfrei. Ziel ist es, eigene Erfah-rungen mit der neuen Technik zu sammeln und Marktpotential mit weiteren Partnern zu ent-wickeln. Anfang 2015 wurde die Bielefeld-Gütersloh Wind GmbH gegründet, mit der zukünf-tig Projekte im Bereich von Windenergie bearbeitet werden sollen.

Die Energieversorgung mit Strom weist für das Jahr 2014 sinkende Absatzzahlen auf. Die Rückgänge sind überwiegend wettbewerbsbedingt, aber auch durch Sparmaßnahmen, z. B.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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durch den Einsatz energieeffizienter Geräte, zu erklären. Im Bereich der Gasversorgung stieg die Gesamtabgabe in Gütersloh trotz milder Witterung um 91,9 GWh, was durch zu-rückgewonnene Absatzanteile an einen Großkunden bedingt ist. Die Trinkwasserabgabe an Endkunden und Weiterverteiler blieb konstant bei ca. 5,2 Mio. m³. Der Gasverbrauch der SWG verringerte sich bedingt durch eine geringere Stromeigenerzeugung. An eigenerzeug-tem Strom wurden 5,2 GWh in das elektrische Netz eingespeist.

Auch künftig wird im Privat- und Sonderkundengeschäft über intensivierten Preiswettbewerb und neue Produktangebote die Wechselbereitschaft weiter zunehmen. Die SWG treten dem Wettbewerbsdruck durch die Erweiterung des Vertriebsgebiets und mit attraktiven Produkten und Dienstleistungen entgegen. Mit innovativen Produkten sollen im Sinne der Kundenorien-tierung die Kunden optimal für die technischen Neuerungen der Energiewende ausgerüstet werden. Die Veränderungen in der Energiebranche fordern auch von den Mitarbeitern ein Höchstmaß an Veränderungsbereitschaft, Engagement und Motivation zur Weiterentwick-lung. Maßnahmen und Veranstaltungen der SWG sollen Wissenserhalt und Wissensausbau sicherstellen.

Die Besucherzahl der Bäder ist 2014 witterungsbedingt leicht zurückgegangen. Das in die Jahre gekommene Hallenbad wird durch einen Neubau am Standort des Freibades Nordbad ersetzt. Die Eröffnung ist im Herbst 2015 geplant. Durch die konzeptionelle Neuausrichtung an nur noch zwei Standorten soll auch in Zukunft ein allumfassendes Wassersportangebot mit Integration von Schul- und Vereinssport für Gütersloh und Umgebung sichergestellt wer-den.

Die Beförderungszahlen in der Verkehrssparte erhöhten sich um 8,6 %, sodass sich ent-sprechend auch die Einnahmen erhöhten. Anfang November 2014 wurde im Planungsaus-schuss der Stadt Gütersloh der Beschluss zur Umsetzung eines neuen Stadtbuskonzepts in Gütersloh gefasst.

Ein bei den Stadtwerken Gütersloh installiertes Risikomanagementsystem dient neben der Kontrolle von bestandsgefährdenden Risiken der Systematisierung wesentlicher Einzelrisi-ken, deren Bewertung und der Entwicklung von Steuerungsmaßnahmen. Mit Hilfe eines Re-portingsystems für Führungskräfte kann unterjährig aktuell und schnell reagiert werden.

Damit wollen die Stadtwerke auch künftig die hohe Qualität der Versorgung mit Energie, Wasser, Bädern, Verkehr und Dienstleistungen sicherstellen und die guten Ergebnisse wei-ter gewährleisten.

Im Personalbereich setzt die SWG auf gut ausgebildete, qualifizierte und motivierte Mitarbei-ter. Die Ausbildung junger Menschen ist nach wie vor eine wichtige Zukunftsvorsorge zur Sicherstellung des Fachkräftenachwuchses.

5. Organe

Organe der Stadtwerke Gütersloh GmbH sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat sowie die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Dipl.-Kaufm. Ralf Libuda

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus 14 Mitgliedern. Die Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh gehört dem Aufsichtsrat kraft Amts an. Weitere sechs Mitglieder, darunter ein hauptamtlicher Bei-geordneter der Stadt Gütersloh, werden vom Rat der Stadt Gütersloh und weitere drei Mit-glieder vom Rat der Stadt Bielefeld entsendet. Weiterhin gehören dem Aufsichtsrat vier Ar-beitnehmervertreter an.

Maria Unger (Vorsitzende)

Hans Hamann (stellv. Vorsitzender)

Bürgermeisterin Stadt Gütersloh

Stadt Bielefeld

SPD

SPD

Gerhard Aschoff

Andrea Aufderstroth

Dr. Siegfried Bethlehem

Wolfgang Brinkmann (bis 31.03.2014)

Frank Fischer (bis 28.08.2014)

Dr. Thomas Foerster (bis 26.06.2014)

Wolfgang Harbaum

Dr. Thomas Krümpelmann (bis 26.06.2014)

Claudia Krullmann (ab 29.08.2014)

Franz-Josef Löseke

Norbert Morkes (ab 27.06.2014)

Hans-Peter Rosenthal

Silvia Schröder (ab 27.06.2014)

Henning Schulz

Martin Uekmann (ab 01.04.2014)

Andreas Vormann

Arbeitnehmervertreter

Arbeitnehmervertreterin

Stadt Gütersloh

ehem. Geschäftsführer Stadtwerke Bielefeld

Arbeitnehmervertreter

Stadt Gütersloh

Stadt Gütersloh

Stadt Gütersloh

Arbeitnehmervertreterin

Stadtkämmerer Stadt Bielefeld

Stadt Gütersloh

Stadt Gütersloh

Stadt Gütersloh

Beigeordneter Stadt Gütersloh

Geschäftsführer Stadtwerke Bielefeld

Arbeitnehmervertreter

SPD

SPD

CDU

CDU

SPD

CDU

BfGT

GRÜNE

CDU

CDU

SPD

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Gesellschafterversammlung

Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der/die Vorsitzende des Aufsichtsrats, jedoch ohne Stimmrecht. Das Stimmrecht der Stadt Gütersloh nimmt ein/eine vom Rat be-stellte/r Vertreter/in wahr.

Vertreterin für die Stadt Gütersloh: Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin, Stadt Gütersloh

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer ist alleiniger Vertreter der Gesellschaft und leitet diese unter eigener Verantwortung.

Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung in dem gesetzlich festgelegten Umfang und vertritt die Gesellschaft gegenüber dem Geschäftsführer. Er hat die Entscheidungsbe-fugnis bzw. einen Zustimmungsvorbehalt in allen Angelegenheiten, die ihm durch den Ge-sellschaftsvertrag vorbehalten sind.

Die Gesellschafterversammlung entscheidet über alle ihr durch den Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Einnahmen des städtischen Haushalts: Konzessionsabgaben T€ 4.686,8 -6,3 5.001,5 4,9 4.769,9 Gewinnanteile aus dem Vorjahr T€ 1.599,3 25,2 1.277,7 -27,7 1.767,7 6.286,2 0,1 6.279,3 -4,0 6.537,7

Ausgaben des städtischen Haus-halts:

Kapitalertragssteuer auf Gewinnanteile T€ 253,1 25,2 202,2 -27,7 279,7

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Netzgesellschaft Gütersloh mbH

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Berliner Straße 260

33330 Gütersloh

Telefon 05241/82-0

E-Mail [email protected]

Internet www.netze-gt.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2011

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer SWG

Prüfung durch PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft inkl. Tochtergesellschaften

Stammkapital, gesamt 2.500.000 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

100,0 %, 2.500.000 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

50,1 %, 1.252.500 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadtwerke Gütersloh GmbH 100,0 2.500.000,00

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 50,1 1.252.500,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Das Bundeskartellamt hat im August 2009 festgelegt, dass die Stadtwerke Gütersloh GmbH gem. § 7 ff. Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) zur Entflechtung, das bedeutet zur Ausgliede-rung ihrer Netze in eine eigenständige Gesellschaft, verpflichtet ist.

Das EnWG verlangt, dass Netzbetreiber, die mit ihrem Energieversorgungsunternehmen verbunden sind, hinsichtlich ihrer Rechtsform unabhängig von anderen Tätigkeitsbereichen der Energieversorgung sind. Gleichzeitig ist eine operationelle Entflechtung vorzunehmen. Maßnahmen der personellen Entflechtung und der beruflichen Unabhängigkeit der Leitung des Netzbetriebs sind genauso zu gewährleisten wie die unabhängige Entscheidungsbefug-nis des Netzbetreibers.

Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, der Bau und Betrieb von Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgungsanlagen, Telekommunikationsleitungen sowie die Wahrnehmung des Messstellenbetreibers und Messdienstleisters.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

WRG Audit GmbH Wirt-schaftspr.-gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 602.743 6,5 566.098 -8,5 618.825 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 140.701 -4,8 147.781 -3,6 153.232 II. Sachanlagen 462.042 10,5 418.317 -10,2 465.593 B Umlaufvermögen 9.120.998 1,8 8.957.870 -48,9 17.542.494 I. Vorräte 2.445.126 31,0 1.866.908 5,6 1.768.696 II. Forderungen und sonstige Vermö-

gensgegenstände 3.895.989 -45,0 7.089.963 -55,0 15.772.798

III. Kassenbestand, Bundesbankgutha-ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

2.779.882 277.888 1.000 0,0 1.000

C Rechnungsabgrenzungsposten 4.270.756 25,4 3.404.670 57,3 2.165.048

13.994.497 8,2 12.928.638 -36,4 20.326.367

Passivseite A Eigenkapital 2.500.000 0,0 2.500.000 0,0 2.500.000 I. Gezeichnetes Kapital 2.500.000 0,0 2.500.000 0,0 2.500.000 B Rückstellungen 4.167.239 -20,3 5.231.049 119,4 2.384.514

C Verbindlichkeiten 3.050.600 70,7 1.787.017 -86,5 13.270.924

D Rechnungsabgrenzungsposten 4.276.658 25,4 3.410.572 57,1 2.170.930

13.994.497 8,2 12.928.638 -36,4 20.326.367

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 62.094.855 4,2 59.590.193 7,7 55.307.890 2. Veränderung des Bestandes an fer-

tigen und unfertigen Erzeugnissen 475.294 2016,9 22.452 -92,9 314.607

3. andere aktivierte Eigenleistungen 0 -100,0 1 0 4. sonstige betriebliche Erträge 3.069.234 24,4 2.466.382 -13,9 2.864.225 5. Materialaufwand 50.397.181 4,4 48.293.786 9,3 44.185.172 a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 31.103.318 4,9 29.636.437 14,5 25.892.986 b) bezogene Leistungen 19.293.862 3,4 18.657.349 2,0 18.292.185 6. Personalaufwand 7.347.139 6,3 6.914.554 2,4 6.750.743 a) Löhne und Gehälter 5.847.517 7,0 5.464.747 2,7 5.321.752 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 1.499.622 3,4 1.449.807 1,5 1.428.991 7. Abschreibungen 252.434 -0,2 252.931 3,9 243.403 8. Sonstige betriebliche

Aufwendungen 7.027.945 -5,1 7.407.764 10,4 6.710.765

9. sonstige Zinsen und ähnliche

Erträge 159 9,4 145 88,6 77

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.000 -96,6 29.240 0 11. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 613.842 174,9 -819.100 -237,3 596.714

12. sonstige Steuern 25.217 -25,8 33.988 -29,4 48.118 13. Erträge aus Verlustübernahme 0 -100,0 853.088 0 14. Aufwendungen aus Gewinn-

abführung 588.624 0 -100,0 548.597

15. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt (ohne Auszubildende)

102 0,0 102 0,0 102

Auszubildende in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt

8 0,0 8 14,3 7

durchschnittlicher Personalaufwand (inkl. Auszubildende)

T€ 67 6,3 63 1,5 62

Im Rahmen der Neugründung der Netzgesellschaft Gütersloh mbH wurden zum 01.01.2011 102 Mitarbeiter und 8 Auszubildende von der Stadtwerke Gütersloh GmbH im Rahmen eines Personalüberleitungsvertrages in die neue Gesellschaft übernommen.

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Diskriminierungsfreie Durchlei-tung von Strom

GWh 518,4 -4,8 544,8 0,3 543,4

Diskriminierungsfreie Durchlei-tung von Gas

GWh 1.234,0 -11,9 1.401,0 7,0 1.309,0

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Eigenkapitalquote % 17,9 -7,7 19,3 57,2 12,3 Anlagenintensität % 4,3 -1,6 4,4 43,6 3,1 Investitionen T€ 294,1 31,3 224,0 -39,4 369,9

Reinvestitionsquote % 116,5 31,5 88,6 -41,7 152,0

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die Netze sind im Eigentum der SWG verblieben und werden an die Netzgesellschaft Gü-tersloh mbH (NGT) verpachtet. Bei der Bemessung der Pachthöhe werden vom Gesetzgeber Obergrenzen eingeführt, die gewährleisten, dass den Kunden durch das Verpachtungsmo-dell keine Nachteile entstehen.

Die NGT bildet mit den SWG eine steuerliche Organschaft. Die Ergebnisverrechnung wurde in einem Gewinnabführungsvertrag entsprechend geregelt.

Die NGT hat zum 01.01.2011 sämtliche Aufgaben eines „Netzbetreibers“ von den SWG übernommen. Hierzu zählen Netzmanagement, Netzplanung, Netzführung und Netzservice. Um auch in Zukunft eine sichere und zuverlässige Energieversorgungs-Infrastruktur für Haushalte, Gewerbe und Industrie bereitstellen zu können, werden die Netze kontinuierlich erweitert und erneuert. Die hierfür notwendigen Planungen orientieren sich an der demogra-fischen Entwicklung und an dem aktuellen Stand der Technik.

Im Rahmen von Dienstleistungsverträgen hat die NGT zudem die Planung, den Bau und den Betrieb der Straßenbeleuchtung sowie die Wartung, Instandhaltung und Entstörung der Ver-kehrssignalanlagen in Gütersloh übernommen.

Das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der NGT wird durch das Energiewirtschaftsrecht geregelt. Im Rahmen der Anreizregulierungsverordnung (ARegV) werden für die Netzbetrei-ber Erlösobergrenzen für die Netzentgelte festgelegt. Die Anpassung und Genehmigung der Erlösobergrenzen in Zeiträumen von fünf Jahren soll die Netzbetreiber zur Beseitigung von Ineffizienzen veranlassen.

Im Gegensatz zu 2013 (Verlust: rd. 853 TEuro) konnte in 2014 ein positives Ergebnis (rd. 589 TEuro) erwirtschaftet werden, da höhere genehmigte Netzentgelte im Strombereich mit Beginn der zweiten Regulierungsperiode in 2014 zur Anwendung gekommen sind.

Ein zentrales Risiko sieht die NGT in dem komplexen und sich ständig verändernden rechtli-chen und regulatorischen Umfeld. Im Bereich der Energienetze wird die Erlössituation durch die einschlägigen Vorschriften des EnWG und der ARegV vorgegeben. Bis zum Jahr 2019 wird aufgrund der hohen Effizienzvorgaben mit rückläufigen Ergebnissen gerechnet.

Mit der Einführung eines Workforce- und Asset-Managementsystems in 2015 wird ein gro-ßes Chancenpotenzial gesehen, sich hinsichtlich des optimalen Einsatzes der vorhandenen Betriebsmittel und der sinnvollen Standardisierung der Arbeitsprozesse ständig zu verbes-sern. Für 2015 sind durch besondere, einmalige Anschaffungen Investitionsausgaben in Hö-he von rd. 846 TEuro geplant.

Künftig wird sich das Arbeitsvolumen der Netzgesellschaft durch die Pacht des Stromnetzes der Gemeinde Herzebrock-Clarholz erheblich vergrößern. Für die zukünftigen Aufgaben sieht sich die NGT gut aufgestellt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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5. Organe

Organe der Netzgesellschaft Gütersloh mbH sind die Geschäftsführung und die Gesellschaf-terversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Bernd Kerner

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschafterversammlung besteht aus einem von der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Gütersloh GmbH zu bestimmenden Vertreter.

Vertreter Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer Stadtwerke Gütersloh GmbH

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer ist alleiniger Vertreter der Gesellschaft und erledigt deren Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftsvertrags und des Wirtschaftsplans.

Der Gesellschafterversammlung obliegt die Beschlussfassung aller durch den Gesell-schaftsvertrag benannten Angelegenheiten. Im Aufsichtsrat der SWG werden Angelegenhei-ten der Netzgesellschaft beraten.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Durch den Ergebnisabführungsvertrag zwischen der Netzgesellschaft und den SWG partizi-piert die Stadt indirekt am Gewinn oder Verlust der Netzgesellschaft.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Am Rathaus 1

33442 Herzebrock-Clarholz

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Compagnie Kom-manditgesellschaft

Gründungsjahr 2013

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer

Prüfung durch PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft inkl. Tochtergesellschaften

Kommanditkapital, gesamt 25.000 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

74,90 %, 18.725,00 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

37,52 %, 9.381,22 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Komplementärin NHC-Verwaltungs-GmbH (s. S. 64)

0,00 0,00

Kommanditistin Stadtwerke Gütersloh GmbH 74,90 18.725,00

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 37,52 9.381,22

Kommanditistin Gemeinde Herzebrock-Clarholz 25,10 6.275,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Die Stadtwerke Gütersloh GmbH und Netzgesellschaft Gütersloh mbH haben im Juni 2012 ein verbindliches Angebot zum Konzessionsvertrag Strom und ein dazugehörendes Koope-rationsmodell an die Gemeinde Herzebrock-Clarholz abgegeben und mit deren Ratsbe-schluss vom 22.08.2012 den Zuschlag erhalten. Gegenstand des Angebots war seinerzeit die Gründung einer Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz (NHC) in Form einer GmbH & Co. KG.

Der Rat der Stadt Gütersloh hat der Gründung der Komplementärin NHC Verwaltungs-GmbH und der NHC GmbH & Co. KG jeweils unter Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH am 14.12.2012 zugestimmt. Am 19.12.2012 wurde der entsprechende Konsortialver-trag geschlossen.

Unternehmenszweck der NHC GmbH & Co. KG ist die Energieversorgung des gesamten Gemeindegebiets Herzebrock-Clarholz und gegebenenfalls angrenzender Gebiete. Dazu zählen die Planung, der Bau und der Betrieb von Energieversorgungsanlagen sowie die Auf-gaben des Messstellenbetreibers und Messdienstleisters. Darüber hinaus kann der Betrieb der Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet übernommen werden. Zur Wahrnehmung die-ser Aufgaben sollen die Stromverteilungsanlagen von der RWE Deutschland Aktiengesell-schaft (RWE) übernommen werden.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

Da 2013 lediglich ein Rumpfgeschäftsjahr ab dem 25.07.2013 darstellt, sind die wirtschaftli-chen Daten mit 2014 nur begrenzt vergleichbar.

3.1. Bilanzen

31.12. 25.07. Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2013

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Eröffnungs-

bilanz

Aktivseite A Anlagevermögen 8.863 0,0 8.863 0 I. Sachanlagen 1. geleistete Anzahlungen/

Anlagen im Bau 8.863 0,0 8.863 0

B Umlaufvermögen 99.915 260,4 27.726 10,9 25.000 I. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-

de 15.107 179,6 5.403

II. Guthaben bei Kreditinstituten 84.808 279,9 22.323 -10,7 25.000 C Nicht durch Vermögenseinlagen

gedeckter Verlustanteil der Kom-manditisten

92.339 0 0

201.117 449,7 36.589 46,4 25.000

Passivseite A Eigenkapital 0 -100,0 3.526 -85,9 25.000 I. Kapitalkonto I 25.000 0,0 25.000 0,0 25.000 II. Kapitalkonto II -14 -115,9 -6 0 III. Verlustvortragskonto -117.325 -446,5 -21.467 0 IV. Nicht durch Vmg.einlagen gedeckter

Verlustanteil der Kommanditisten 92.339 0 0

B Rückstellungen 1.000 0,0 1.000 0 C Verbindlichkeiten 200.117 524,1 32.062 0

201.117 449,7 36.589 46,4 25.000

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 61

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

25.07. bis 31.12. Jahr 2014 Veränd. 2013 € in % €

1. Sonstige betriebliche Aufwendun-gen

95.819 345,9 21.491

2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

28 16,0 24

3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 67 0

4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

-95.858 -346,5 -21.467

5. Jahresfehlbetrag -95.858 -346,5 -21.467

6. Vortrag auf neue Rechnung 95.858 346,5 21.467

7. Ergebnis nach Verwendungs- rechnung

0 0

3.3. Beschäftigte

Zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die NHC GmbH & Co. KG mit Datum vom 07.02.2014 einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit den Stadtwerken Gütersloh abgeschlossen, welche die Aufgaben im Namen und auf Rechnung der Netzgesellschaft erledigen. Darüber hinaus bedient sie sich der Mitarbeiter der Netzgesellschaft Gütersloh oder der Gemeinde Herze-brock-Clarholz als Erfüllungsgehilfen.

Die Geschäftsführung hat keine Vergütungen erhalten. Jedes Aufsichtsratsmitglied des am 28.1.2014 konstituierten Aufsichtsrats hat für das Jahr 2014 eine Vergütung in Höhe von 500 Euro erhalten.

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 0,0 -100,0 9,6

Anlagenintensität % 4,4 -81,8 24,2

Investitionen T€ 0,0 -100,0 8,9

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Das Jahr 2014 war geprägt von Verhandlungen mit RWE zur Übernahme des Stromverteil-netzes in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz. Beabsichtigt war die Stromnetzübernahme zu Beginn des Jahres 2015. Die Verhandlungen mit RWE über die Höhe des Kaufpreises und der zu übertragenden Erlösobergrenze für die Stromnetzentgelte führten jedoch bisher zu keinem wirtschaftlich vertretbaren Ergebnis, sodass eine Netzübernahme frühestens zum 01.01.2016 stattfinden kann. Die wirtschaftlichen Risiken sind in der Höhe des zu zahlenden Kaufpreises und den sich daraus ergebenden zukünftigen Kapitaldienstkosten zu sehen.

Die Gesellschaft wird daher auch in 2015 noch keine energiewirtschaftliche Tätigkeit auf-nehmen. Vor diesem Hintergrund wird auch in 2015 ein Verlust von 76 TEuro erwartet, der im Wesentlichen durch Aufwendungen für weitere Beratungsleistungen verursacht ist. Zur Sicherstellung der Liquidität wurden von den Gesellschaftern SWG und der Gemeinde Her-zebrock-Clarholz zweckgebundene Darlehen in Höhe von insgesamt 200 TEuro (entspre-chend des jeweiligen Anteils an der Gesellschaft – daher SWG: 149,8 TEuro) gewährt. Die entsprechenden Darlehensverträge wurden am 17.12.2014 geschlossen.

5. Organe

Organe der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG sind die Geschäftsfüh-rung, der Aufsichtsrat sowie die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung (durch die NHC Verwaltungs-GmbH)

Dr. Mechthild Meier

Heinz-Dieter-Wette

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus acht Mitgliedern. Solange die Gemeinde Herzebrock-Clarholz eine Beteiligungsquote von mindestens 25,1 % innehat, kann deren Bürgermeister den Vor-sitz übernehmen. Bei einer Beteiligung zwischen 25,1 % und weniger als 50 % entsendet die Gemeinde Herzebrock-Clarholz drei Mitglieder einschließlich Bürgermeister. Die übrigen Mitglieder entsendet die Stadtwerke Gütersloh GmbH.

Jürgen Lohmann (Vorsitzender)

Maria Unger (stellv. Vorsitzende)

Bürgermeister Gemeinde Herzebrock-Clarholz

Bürgermeisterin Stadt Gütersloh

CDU

SPD

Antonius Beermann

Dr. Michael Hübert

Ralf Kuhlmann

Christine Lang

Gemeinde Herzebrock-Clarholz

Geschäftsführer SWB Netz GmbH

Bereichsleiter Stadtwerke Gütersloh GmbH

Erste Beigeordnete/Stadtkämmerin Stadt Gütersloh

UWG

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 63

Ralf Libuda

Bernhard Petermann

Geschäftsführer Stadtwerke Gütersloh GmbH

Gemeinde Herzebrock-Clarholz

CDU

Gesellschafterversammlung

Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der/die Vorsitzende des Aufsichtsrates. Jede Kommanditistin entsendet einen Vertreter.

Vertreter für die Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer SWG

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die NHC Verwaltungs-GmbH ist als Komplementärin zur Geschäftsführung und Vertretung allein berechtigt und verpflichtet. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung. Für die in § 11 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages geregelten Angelegenheiten besteht ein Zustim-mungsvorbehalt des Aufsichtsrates. Der Gesellschafterversammlung obliegt die Be-schlussfassung hinsichtlich aller Angelegenheiten (insbesondere solcher des § 13 Abs. 5 S. 2 des Gesellschaftsvertrags), die nicht durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag anderen Or-ganen zugewiesen sind.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt Gütersloh partizipiert indirekt über die Gewinnausschüttung der Stadtwerke Gü-tersloh GmbH an deren Ergebnisanteil aus der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz zzgl. eventueller Synergieeffekte.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz Verwaltungs-GmbH

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Am Rathaus 1

33442 Herzebrock-Clarholz

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2012

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer

Prüfung durch PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft inkl. Tochtergesellschaften

Stammkapital, gesamt 25.000 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

74,90 %, 18.725,00 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

37,52 %, 9.381,22 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 65

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadtwerke Gütersloh GmbH 74,90 18.725,00

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 37,52 9.381,22

Gemeinde Herzebrock-Clarholz 25,10 6.275,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Zweck der Gesellschaft ist die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz GmbH & Co. KG, die die Energieversorgung des gesamten Gemeindegebietes von Herzebrock-Clarholz und gegebe-nenfalls von angrenzenden Gebieten zum Gegenstand hat (s. o.).

3. Wirtschaftliche Daten

Da 2013 lediglich ein Rumpfgeschäftsjahr ab dem 17.06.2013 darstellt, sind die wirtschaftli-chen Daten mit 2014 nur begrenzt vergleichbar.

3.1. Bilanzen

31.12. 17.06. Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2013 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Eröffnungs-

bilanz

Aktivseite A Umlaufvermögen 30.550 9,0 28.016 12,1 25.000 I. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände 117 -91,8 1.420 0

II. Guthaben bei Kreditinstituten 30.434 14,4 26.597 6,4 25.000

30.550 9,0 28.016 12,1 25.000

Passivseite A Eigenkapital 28.454 7,2 26.541 6,2 25.000 I. Gezeichnetes Kapital 25.000 0,0 25.000 0,0 25.000 II. Gewinnvortrag 1.541 0 0 III. Jahresüberschuss 1.913 24,1 1.541 0 B Rückstellungen 1.623 62,3 1.000 0 C Verbindlichkeiten 474 -0,2 475 0

30.550 9,0 28.016 12,1 25.000

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 66

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

17.06. bis 31.12. Jahr 2014 Veränd. 2013 € in % €

1. Sonstige betriebliche Erträge 3.317 0,0 3.317

2. Sonstige betriebliche Aufwendun-gen

1.117 -26,4 1.517

3. Sonstige Zinsen und ähnl. Erträge 63 51,5 41

4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

2.263 22,9 1.841

5. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 350 16,7 300

6. Jahresüberschuss 1.913 24,1 1.541

3.3. Beschäftigte

Die Gesellschaft hat keine Beschäftigten, sondern bedient sich zur Erledigung ihrer Aufga-ben der Mitarbeiter der SWG oder der Gemeinde Herzebrock-Clarholz als Erfüllungsgehilfen. Die Geschäftsführung hat keine Vergütung erhalten.

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 93,1 -1,7 94,7

Anlagenintensität % 0,0 0,0

Investitionen T€ 0,0 0,0

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Wesentliche Geschäftsrisiken werden als Komplementärin, der ausschließlich die Haftungs- und Geschäftsführungsfunktion obliegt, nicht erwartet. Für das Jahr 2015 wird mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 67

5. Organe

Organe der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz Verwaltungs-GmbH sind die Geschäfts-führung und die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Dr. Mechthild Meier

Heinz-Dieter-Wette

Gesellschafterversammlung

Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der/die Vorsitzende des Aufsichtsrats. Jeder Gesellschafter entsendet einen legitimierten Vertreter. Der Vorsitzende wird durch die Gesellschafterversammlung gewählt.

Vertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer SWG

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gemeinschaftlich und führt die Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze und des Gesellschaftsvertrages. Der Gesellschafterversamm-lung obliegt die Beschlussfassung hinsichtlich aller Angelegenheiten (insbesondere solcher des § 8 Abs. 5 S. 2 des Gesellschaftsvertrages), die nicht durch Gesetz oder Gesellschafts-vertrag anderen Organen zugewiesen sind.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt Gütersloh partizipiert indirekt über die Gewinnausschüttung der Stadtwerke Gü-tersloh GmbH an deren Ergebnisanteil aus der Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz zzgl. eventueller Synergieeffekte.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Bielefelder Telekommunikations-gesellschaft mbH (BITel)

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Berliner Straße 260

33330 Gütersloh

Telefon Telefon 0521/51-51 55

E-Mail [email protected]

Internet www.BITel.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 1997

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer

Prüfung durch WIBERA Wirtschaftsberatung Aktiengesellschaft Wirtschafts-prüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 2.752.000 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

30,00 %, 825.600,00 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

15,03 %, 124.087,68 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 69

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadtwerke Gütersloh GmbH 30,00 825.600,00

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 15,03 124.087,68

Stadtwerke Bielefeld GmbH 70,00 1.926.400,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Gegenstand des Unternehmens ist das Angebot von Telekommunikationsleistungen jeder Art sowie die Vermarktung freier Kapazitäten des Telekommunikationsnetzes der Stadtwerke Bielefeld GmbH und der Stadtwerke Gütersloh GmbH an jedermann im Lizenzgebiet der Gesellschaft entsprechend den öffentlich-rechtlichen Vorschriften.

Im Jahr 2002 erfolgte die Verschmelzung der Gütersloher Gesellschaft GTelnet GmbH mit der BITel GmbH und die Zusammenlegung der Geschäftsanteile. Der Sitz der fusionierten Gesellschaft befindet sich in Gütersloh. Die strategische Kompetenz der Gesellschafter soll zur Stärkung der Ertragskraft des Unternehmens und zur Sicherung der vorhandenen und ggf. zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze führen.

Unter Beibehaltung der Marken BITel und GTelnet soll die Gesellschaft unter Wahrung des rechtlich Zulässigen und des wirtschaftlich Vertretbaren bedeutender Auftraggeber für die lokalen Unternehmer, vor allen Dingen im Bereich des Handwerks, sein.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer Wibera AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Wibera AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Wibera AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 7.114.015 0,0 7.113.432 4,5 6.805.964 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2.173 -66,5 6.492 -29,2 9.174 II. Sachanlagen 7.105.625 0,1 7.099.005 4,6 6.786.728 III. Finanzanlagen 6.217 -21,7 7.935 -21,1 10.062 B Umlaufvermögen 7.694.853 61,6 4.761.149 -4,5 4.986.501 I. Vorräte 440.827 -8,2 480.381 -33,5 722.175 II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-

de 1.621.254 -1,5 1.646.009 11,6 1.475.018

III. Kassenbestand, Bundesbankgutha-ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

5.632.772 113,8 2.634.758 -5,5 2.789.308

14.808.868 24,7 11.874.581 0,7 11.792.464

Passivseite A Eigenkapital 4.495.322 -0,5 4.516.075 5,9 4.265.877 I. Gezeichnetes Kapital 2.752.000 0,0 2.752.000 0,0 2.752.000 II. Gewinnrücklagen 136.000 0,0 136.000 0,0 136.000 III. Jahresüberschuss 1.607.322 -1,3 1.628.075 18,2 1.377.877 B Sonderposten f. Inv.zuschüsse 1.446 -8,4 1.578 0 C Rückstellungen 1.309.397 -11,8 1.484.004 0,6 1.475.156 D Verbindlichkeiten 6.441.576 70,9 3.769.243 4,3 3.613.837 E Rechnungsabgrenzungsposten 2.561.128 21,7 2.103.680 -13,7 2.437.594

14.808.868 24,7 11.874.581 0,7 11.792.464

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 71

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 19.127.405 0,5 19.037.808 2,7 18.531.768 2. Veränderung des Bestandes an

fertigen und unfertigen Erzeugnis-sen

-231 99,7 -82.487 -149,6 166.441

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 393.468 12,5 349.636 15,9 301.553 4. sonstige betriebliche Erträge 50.840 -59,7 126.188 -23,5 164.946 5. Materialaufwand 8.252.381 1,4 8.137.590 -2,0 8.299.819 a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 1.051.732 2,8 1.022.609 15,8 883.324 b) bezogene Leistungen 7.200.650 1,2 7.114.981 -4,1 7.416.496 6. Personalaufwand 4.089.836 0,3 4.079.529 2,4 3.983.673 a) Löhne und Gehälter 3.299.175 2,3 3.226.206 2,3 3.152.400 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 790.661 -7,3 853.324 2,7 831.273 7. Abschreibungen 1.837.803 -7,3 1.981.479 -0,5 1.991.730 8. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 2.815.226 4,8 2.686.032 -2,0 2.740.724

9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Erträge 5.889 41,9 4.150 -50,8 8.442 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 149.103 21,0 123.220 -2,0 125.787 11. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 2.433.022 0,2 2.427.445 19,5 2.031.417

12. Steuern vom Einkommen und Er-

trag 822.335 3,4 795.600 22,4 649.810

13. Sonstige Steuern 3.365 -10,7 3.769 1,1 3.730

14. Jahresüberschuss 1.607.322 -1,3 1.628.075 18,2 1.377.877

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in % Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt 65,25 -1,9 66,5 -2,2 68

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 72

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in % Eigenkapitalquote % 30,4 -20,2 38,0 5,1 36,2 Anlagenintensität % 48,0 -19,8 59,8 3,7 57,7 Investitionen T€ 1.840,1 -19,7 2.291,1 164,4 866,6 Eigenkapitalrentabilität % 55,6 -1,3 56,4 18,2 47,7

Der Grundsatz, nach dem das langfristig gebundene Vermögen durch entsprechend langfris-tig zur Verfügung stehende Mittel gedeckt sein soll, war zum Stichtag nicht gegeben. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war durch Überbrückungskredite der Stadtwerke Bielefeld GmbH allerdings jederzeit gewährleistet.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die BITel GmbH konnte sich seit ihrer Gründung im Raum Bielefeld/Gütersloh als einer der führenden regionalen Telekommunikationsanbieter positionieren. Die Strategien, als Kom-plettdienstleister aufzutreten, Präsenz vor Ort zu halten und konsequenten Netzausbau zu betreiben, haben sich bewährt. Trotz des rasanten technischen Wandels und der verschärf-ten Konkurrenz verlief die wirtschaftliche Entwicklung der BITel GmbH positiv.

Im deutschen Breitbandmarkt hat die BITel eine starke lokale Präsenz. Allerdings nähert sich der Breitbandmarkt einer Sättigung. Während der deutsche Privatkundenmarkt für die DSL- Anschlüsse stagniert, sieht die BITel im Geschäftskundenbereich Weiterentwicklungspoten-tial bei Service, Applikationen und Kundenbetreuung. Des Weiteren spielt für die Entwicklung des Markts der Sprachkommunikation die Voice-over-IP eine gewichtige Rolle. Im Zusam-menhang mit der Triple Play Philosophie werden zukünftig hochbitratige DSL- Verbindungen und Breitbandkabelnetze den Zugang für Internet, Sprache und andere Dienste darstellen. Diese Entwicklung muss genau beobachtet werden, um zu einem möglichst frühen Zeitpunkt mit neuen Produkten am Markt zu sein.

Auch "Virtuelle private Netze" sowie der Ersatz der beim Kunden vorhandenen Telefonanla-ge durch neue Techniken und Dienste werden bei der BITel neue Geschäftsfelder eröffnen. Dabei wird sich die BITel von einem Produktanbieter zu einem Lösungsanbieter wandeln. Im Jahr 2015 soll eine IP-Plattform in Betrieb genommen werden, um den Kunden IP-basierte Anschlüsse zur Verfügung zu stellen. Bereits bestehende Anschlüsse werden sukzessiv auf das neue System migriert.

Mit technisch hoher Zuverlässigkeit und Serviceorientierung hat sich die BITel Wettbewerbs-vorteile vor anderen Anbietern erarbeitet. Sie ist zuversichtlich, organisches Wachstum auch mit dem marktbedingten Preisverfall zu erreichen. Dabei wird für die Folgejahre mit leicht rückläufigen positiven Ergebnissen gerechnet.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 73

5. Organe

Organe der BITel sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschaftsver-sammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Dipl-Ing. Alfred Kerscher

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Mitgliedern. Der Rat der Stadt Bielefeld entsendet fünf Mit-glieder, der Rat der Stadt Gütersloh drei Mitglieder, von denen ein Mitglied der Geschäftsfüh-rung der SWG angehören muss. Drei Mitglieder werden vom Aufsichtsrat der Stadtwerke Bielefeld GmbH entsendet. Zudem gehört dem Aufsichtsrat ein Arbeitnehmervertreter an. Den Vorsitzenden und stellv. Vorsitzenden wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte heraus.

Dr. Werner Efing (Vorsitzender, bis 25.09.2014)

Carsten Krumhöfner (Vorsitzender, ab 26.09.2014)

Hans-Dieter Hucke (stellv. Vorsitzender, bis 25.09.2014)

Christine Lang (stellv. Vorsitzende, ab 26.09.2014)

Karsten Baron

Wolfgang Brinkmann (bis 31.03.2014)

Wiebke Esdar (ab 29.10.2014)

Herbert Grinblats

Rainer-Silvester Hahn

Georg Hanneforth (ab 26.09.2014)

Regina Klemme-Linnenbrügger (bis 28.10.2014)

Dr. Ingo Kröpke

Ralf Libuda

Dr. Michael Neu

Geschäftsführer Arbeitgeberverband OWL, Bielefeld

Stadt Bielefeld

Stadt Gütersloh

Erste Beigeordnete/ Stadtkämmerin Stadt Gütersloh

Arbeitnehmervertreter

ehem. Geschäftsführer Stadtwerke Bielefeld GmbH

Stadt Bielefeld

Leitender Stadtverwaltungsdirektor Stadt Bielefeld

Stadt Bielefeld

Stadt Gütersloh

Stadt Bielefeld

GBL Stadtwerke Bielefeld GmbH

Geschäftsführer SWG

Stadt Bielefeld

CDU

CDU

SPD

SPD

GRÜNE

CDU

SPD

SPD

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 74

(ab 26.09.2014)

Ralf Nettelstroth (bis 25.09.2014)

Hans-Werner Plaßmann (bis 25.09.2014)

Thomas Rüscher (ab 26.09.2014)

Martin Uekmann (ab 01.04.2014)

Stadt Bielefeld

Stadt Bielefeld

Stadt Bielefeld

Geschäftsführer Stadtwerke Bielefeld GmbH

CDU

SPD

BfB

Gesellschafterversammlung

Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der/die Vorsitzende des Aufsichtsrats.

Vertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft allein und führt die Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftsvertrags, der Beschlüsse der Gesellschafterversammlung und des Aufsichtsrats sowie der Geschäftsordnung in eigener Verantwortung.

Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Hinsichtlich der in § 11 Abs. 4 des Gesellschaftsvertrags genannten Angelegenheiten besteht ein Zustimmungsvorbehalt des Aufsichtsrats.

Die Gesellschafterversammlung entscheidet über die Grundsätze der Unternehmenspolitik und fasst insbesondere Beschlüsse über die in § 6 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrags aufge-führten Angelegenheiten.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Jahr

2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

T€ in % T€ in % T€

Gewinnabführung an die Stadtwerke Gütersloh GmbH 482 -1,3 488 26,6 386

Die Stadt partizipiert nach Abzug der Ertragssteuern im Verhältnis zu ihrem Stadtwerkean-teil.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 75

Fernwärme Gütersloh GmbH

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Carl-Bertelsmann-Str. 161

33332 Gütersloh

Telefon 05241/80 30 28

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2000

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer

Prüfung durch WIBERA Wirtschaftsberatung Aktiengesellschaft Wirtschafts-prüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 383.468,91 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

49,00 %, 187.899,77 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

24,55 %, 94.137,78 €

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadtwerke Gütersloh GmbH 49,00 187.899,77

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 24,55 94.137,78

Mohn Media Energy GmbH 51,00 195.569,14

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 76

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Die Gesellschaft gehört zum Bertelsmann Konzern, dessen Mutterunternehmen die Bertels-mann SE & Co. KG aA in Gütersloh ist.

Unternehmenszweck ist die Abnahme und Verteilung von Fernwärme, die in dem Heizkraft-werk der Mohn Media Energy GmbH erzeugt wird. Die Verteilung erfolgt über ein eigenes Versorgungsleitungsnetz mit Übergabestationen an die Fernwärmekunden.

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 100 0 0 B Umlaufvermögen 2.065.248 3,9 1.987.098 7,0 1.857.651 Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-

de 2.065.248 3,9 1.987.098 7,0 1.857.651

C Rechnungsabgrenzungsposten 804 1,4 793 4,1 762

2.066.152 3,9 1.987.891 7,0 1.858.413

Passivseite A Eigenkapital 2.054.959 4,0 1.975.844 6,8 1.850.697 I. Gezeichnetes Kapital 383.469 0,0 383.469 0,0 383.469 II. Kapitalrücklage 766.938 0,0 766.938 0,0 766.938 III. Gewinnvortrag 825.437 17,9 700.290 20,6 580.544 IV. Jahresüberschuss 79.116 -36,8 125.147 4,5 119.746 B Rückstellungen 7.346 -25,8 9.905 34,8 7.346 C Verbindlichkeiten 3.847 79,5 2.143 479,1 370

2.066.152 3,9 1.987.891 7,0 1.858.413

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 77

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 1.504.137 -33,3 2.253.759 3,2 2.183.398 2. Sonstige betriebl. Erträge 159 0,0 159 -75,9 659 3. Materialaufwand Aufwendungen f. bezogene Leistun-

gen 1.287.118 -34,8 1.973.721 3,4 1.908.061

4. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 108.020 3,1 104.761 -2,8 107.830

5. Sonstige Zinsen u. ähnliche Erträge 4.188 8,4 3.862 43,8 2.686 6. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 113.347 -36,8 179.298 4,9 170.852

7. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 34.231 -36,8 54.151 6,0 51.106 8. Jahresüberschuss 79.116 -36,8 125.147 4,5 119.746

3.3. Beschäftigte

Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter, der Geschäftsführer erhält keine Be-züge.

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Absatzmenge MWh 25.652 -23,1 33.357 2,4 32.575

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 99,5 0,1 99,4 -0,2 99,6

Anlagenintensität % 0,0 0,0 0,0

Investitionen T€ 0,0 0,0 0,0

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 78

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Im Jahr 2014 sank der Absatz bei unverändertem Kundenstamm aufgrund des sehr milden Winters im Vergleich zum Vorjahr deutlich (-23,1 %). Auch der Erlös pro MWh fiel durch die allgemeine Energiepreisentwicklung um -13,1 % auf das Niveau von 2011. Investitionen wurden lediglich in sehr geringem Umfang unter Anlagen im Bau getätigt. Das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) sank um rd. 66 TEuro auf rd. 109 TEuro. Das Unternehmen war wie schon in den Vorjahren nahezu vollständig durch Eigenkapital finanziert (Eigenkapitalquote: 99,5 %).

Der ursprünglich für Ende 2014 geplante Ausbau des Fernwärmenetzes für neue Abgabesta-tionen bei den Stadtwerken und Miele soll aufgrund von Planungsänderungen bei den Kun-den in 2015 realisiert werden. Die Finanzierung soll aus der hohen Liquidität der Gesellschaft erfolgen. Das geplante EBIT für 2015 (250 TEuro) wird aufgrund des verschobenen Aus-baus, der sehr warmen Temperaturen und niedrigen Energiepreise nur schwer zu erreichen sein. Für die Geschäftsjahre 2016 und 2017 wird unter der Voraussetzung eines ausgebau-ten Netzes und des Anschlusses weiterer Objekte von einem EBIT von jeweils 275 TEuro ausgegangen. Wesentliche Risiken werden nicht gesehen.

5. Organe

Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung sowie die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Wilfried Velte Geschäftsführer Mohn Media Mohndruck GmbH, Gütersloh

Gesellschafterversammlung

Der Vorsitz der Gesellschafterversammlung wechselt alle zwei Jahre in alphabetischer Rei-henfolge zwischen den Gesellschaftern.

Vertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer SWG

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft allein. Für die in § 6 des Gesellschaftsvertrags bezeichneten Geschäfte und Maßnahmen bedarf er der vorherigen Zustimmung durch Ge-sellschafterbeschluss der Gesellschafterversammlung.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Da der Jahresüberschuss seit Jahren als Gewinnvortrag dem Eigenkapital zugeschlagen wird, hat das Ergebnis des Unternehmens keinen direkten finanziellen Einfluss auf die SWG/ Stadt Gütersloh. Allerdings nimmt die Werthaltigkeit der Beteiligung kontinuierlich zu.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 79

Windenergie Westfalen-Lippe GmbH

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Schildescher Str. 16

33611 Bielefeld

Telefon 0521/51 90

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2013

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer

Prüfung durch WIBERA Wirtschaftsberatung Aktiengesellschaft Wirtschafts-prüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 133.330 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

18,75 %, 25.000 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

9,39 %, 12.525 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 80

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadtwerke Gütersloh GmbH 18,75 25.000

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 9,39 12.525

Stadtwerke Ahlen GmbH 18,75 25.000

Stadtwerke Bielefeld GmbH 18,75 25.000

Stadtwerke Herford GmbH 18,75 25.000

Energie- und Wasserversorgung Bünde GmbH 4,17 5.555

T.W.O. Technische Werke Osning GmbH, Halle (Westf.)

4,17 5.555

Stadtwerke Harsewinkel GmbH 4,17 5.555

Stadtwerke Soest GmbH 4,17 5.555

Gemeindewerke Steinhagen GmbH 4,17 5.555

Strom- und Gasversorgung Versmold GmbH 4,17 5.555

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Gegenstand des Unternehmens ist die Prüfung von Windstandorten, Projektbegleitung und -entwicklung und/oder die Errichtung sowie der Erwerb und die Veräußerung von Windener-gieanlagen und Windparks und der Betrieb solcher Windenergieanlagen.

Durch die Gesellschaft soll das Ziel der beteiligten Stadtwerke realisiert werden, mit Wind-kraftprojekten in Westfalen-Lippe einen Betrag zum regionalen Klimaschutz zu leisten. Die Stadtwerke haben das Bestreben, günstige Windstandorte in der Region zu belegen und dadurch eine hohe Akzeptanz für die Windenergie in der Bevölkerung zu erreichen.

Die Gesellschaft soll gewährleisten, dass die vorhandenen Kompetenzen einzelner Häuser genutzt werden und der Aufbau von "Doppelkompetenzen" vermieden wird.

Die kaufmännische Betriebsführung erfolgt durch die Gesellschafterin Stadtwerke Bielefeld GmbH.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 81

3. Wirtschaftliche Daten

Da 2013 lediglich ein Rumpfgeschäftsjahr ab dem 14.03.2013 darstellt, sind die wirtschaftli-chen Daten mit 2014 nur begrenzt vergleichbar.

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 14.03.2013

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer Wibera AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Wibera AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Eröffnungs-

bilanz

Aktivseite A Ausstehende Einlagen 0 0 -100,0 50.000 B Umlaufvermögen 128.141 -0,6 128.917 157,8 50.000 I. Vorräte 2.290 0 0 II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-

de 54.388 94,3 27.998 0

III. Guthaben bei Kreditinstituten 71.463 -29,2 100.918 101,8 50.000

128.141 -0,6 128.917 28,9 100.000

Passivseite A Eigenkapital 123.141 57,3 78.261 -21,7 100.000 I. Gezeichnetes Kapital 133.330 33,3 100.000 0,0 100.000 II. Jahresfehlbetrag 10.189 -53,1 21.739 0 B Rückstellungen 5.000 25,0 4.000 0 C Verbindlichkeiten 0 -100,0 46.656 0

128.141 -0,6 128.917 28,9 100.000

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 82

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. € in % € in %

1. Umsatzerlöse 205.280 772,8 23.520 2. Bestandserhöhung unfert. Leistun-

gen 2290 0

3. Materialaufwand 196330,9 718,0 24000 4. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 21.466 1,0 21.259

5. sonstige Zinsen und ähnl. Erträge 38 0 6. Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit -10.189 53,1 -21.739 7. Jahresfehlbetrag -10.189 53,1 -21.739

3.3. Beschäftigte

Da die sich aus den Aufgaben ergebenden Dienstleistungen größtenteils durch die Gesell-schafter erbracht werden, beschäftigt die Gesellschaft kein Personal. Herr Dr. Ingo Kröpke und Herr Ralf Libuda erhalten für ihre Geschäftsführungstätigkeit keine Vergütung.

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 96,1 58,3 60,7

Anlagenintensität % 0,0 0,0

Investitionen T€ 0,0 0,0

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die Gründung der Gesellschaft erfolgte am 14.03.2013. Mit der Aufnahme von sechs weite-ren Gesellschaftern hat sich das gezeichnete Kapital auf 133,33 TEuro erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Umsatzerlöse in 2014 um 181,8 TEuro gesteigert werden, was ei-nerseits dadurch bedingt ist, dass für das Jahr 2013 kein volles Geschäftsjahr vorhanden war, andererseits aus der Erhöhung der Anzahl und des Umfangs der Projekte resultiert. Dennoch reichen die erzielten Umsätze in 2014 – bedingt durch den Aufbau der Gesellschaft und der dadurch noch geringen Anzahl und Größe von Projekten – weiterhin nicht aus, um die projektunabhängigen Kosten zu decken, sodass sich ein Jahresfehlbetrag von 10.200 Euro ergibt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 83

Im Jahr 2015 wird aufgrund der Ausweitung des Geschäftsbetriebs ein positiveres Ergebnis erwartet. Risiken werden ausschließlich darin gesehen, genügend Marktanteile generieren zu können.

5. Organe

Die Gesellschaft besteht aus der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Dr. Ingo Kröpke

Ralf Libuda

Gesellschafterversammlung

Der Vorsitzende und sein Stellvertreter werden von den Mitgliedern der Gesellschafterver-sammlung für die Dauer von zwei Jahren einstimmig gewählt.

Vertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer SWG

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft grundsätzlich gemeinschaftlich. Ihr obliegt die Führung der Geschäfte nach Maßgabe des Gesellschaftsvertrags, der Beschlüsse der Gesellschafterversammlung sowie der Geschäftsordnung in eigener Verantwortung. Die Ge-schäftsführer nehmen die in der Geschäftsordnung festgelegten Aufgaben wahr. Die Gesell-schafterversammlung fasst Beschlüsse über Vorgänge von besonderer Bedeutung sowie über die in § 7 des Gesellschaftsvertrags aufgeführten Angelegenheiten.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt partizipiert indirekt über die Ergebnisabführung der Stadtwerke Gütersloh an mög-lichen Synergieeffekten aus Auftragsvergaben an das Beteiligungsunternehmen. Da der Jah-resfehlbetrag jedoch auf neue Rechnung vorgetragen werden soll, hat das Ergebnis des Un-ternehmens zurzeit keinen direkten finanziellen Einfluss auf die SWG und die Stadt Güters-loh.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 84

1. Stadtwerke Bielefeld Wind GmbH & Co. KG

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Schildescher Str. 16

33611 Bielefeld

Telefon 0521/51 90

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Compagnie Kom-manditgesellschaft

Gründungsjahr 2012

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer

Prüfung durch WIBERA Wirtschaftsberatung Aktiengesellschaft Wirtschafts-prüfungsgesellschaft

Kommanditkapital, gesamt 2.200.000 €, davon nicht eingefordert 700.000 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

33,33 %, 733.333,34 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

16,70 %, 367.400 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 85

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Komplementärin Stadtwerke Bielefeld Gesellschaft für erneuerbare Energien mbH

0,00 0,00

Kommanditistin Stadtwerke Gütersloh GmbH 33,33 733.333,34

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 16,70 367.400,00

Kommanditistin Stadtwerke Ahlen GmbH 16,66 366.666,67

Stadtwerke Bielefeld GmbH 50,00 1.100.000,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Die Stadtwerke Gütersloh verfolgen mit ihrem 2010 beschlossenen Klimaschutzkonzept GT 2020 das Ziel, den Anteil der regenerativen Energieerzeugung für Gütersloh deutlich auszu-bauen. Die Gesellschafter der Stadtwerke haben vereinbart, dafür zusätzliche Mittel zur Ver-fügung zu stellen.

Die Stadtwerke Bielefeld hatten zum 01.07.2011 zwei Windparkgesellschaften innerhalb des Windparks Schwaförden II mit insgesamt fünf Anlagen erworben. Im Sinne der Kooperation beider Häuser haben die Stadtwerke Bielefeld 2012 den Stadtwerken Gütersloh GmbH ein Drittel der Kommanditanteile an der 1. Bielefelder Wind GmbH & Co. KG abgetreten. Dieser Anteil entspricht einer Anlage mit einer Leistung von 2 MW.

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Windkraftanlagen zur Erzeugung von elektrischer Energie und deren Einspeisung in das Stromnetz.

2.3. Beteiligung der 1. Stadtwerke Bielefeld Wind GmbH & Co. KG

Um die Einspeisung des erzeugten Stroms zu gewährleisten, ist die 1. Stadtwerke Bielefeld Wind GmbH & Co. KG an der Schwaförden II Netz GbR und über diese mittelbar an der Um-spannwerk Siedenburg GbR beteiligt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 86

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer Wibera AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Wibera AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

PWC AG

Wirtschaftspr.-gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 3.835.617 -11,9 4.355.031 -10,7 4.874.445 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 264.851 -5,9 281.389 -5,6 297.927 II. Sachanlagen 3.570.766 -12,3 4.073.642 -11,0 4.576.518 B Umlaufvermögen 1.059.002 10,6 957.553 -2,7 983.973 I. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-

de 185.916 -6,7 199.205 1,0 197.240

II. Guthaben bei Kreditinstituten 873.087 15,1 758.349 -3,6 786.733

4.894.619 -7,9 5.312.584 -9,3 5.858.418

Passivseite A Eigenkapital 1.500.000 0,0 1.500.000 0,0 1.500.000 I. Kapitaleinlage Kommanditisten 2.200.000 0,0 2.200.000 0,0 2.200.000 nicht eingeforderte ausstehende Einl. -700.000 0,0 -700.000 -700.000 II. Jahresüberschuss* 194.272 26,1 154.065 -31,1 223.614 B Rückstellungen 83.649 6,4 78.583 8,7 72.294 C Verbindlichkeiten 3.116.698 -12,9 3.579.936 -11,9 4.062.510

4.894.619 -7,9 5.312.584 -9,3 5.858.418

* da der Jahresüberschuss gem. Gesellschaftsvertrag auf die Kommanditisten im Verhältnis ihrer Pflichteinlagen aufzuteilen ist, zählt er nicht zum Eigenkapital der Gesellschaft.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 87

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 1.093.311 1,1 1.081.909 -6,6 1.158.739 2. Sonstige betriebl. Erträge 1.976 141,5 818 -40,0 1.364 3. Materialaufwand Aufwendungen f. bezogene Leistungen 135.633 1311,4 9.610 583,5 1.406 4. Abschreibungen auf immaterielle

Vermögensgegenstände und Sach-anlagen

519.414 0,0 519.414 0,0 519.414

5. Sonstige betriebl. Aufwendungen 125.481 -52,8 265.587 -1,0 268.314 6. Sonstige Zinsen und ähnliche

Erträge 656 -4,3 685 -68,2 2.152

7. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen 121.142 -10,1 134.822 -9,8 149.507 8. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 194.272 26,2 153.979 -31,1 223.614

9. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 0 -86 0 10. Jahresüberschuss 194.272 26,1 154.065 -31,1 223.614

3.3. Beschäftigte

Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter, der Geschäftsführer erhält keine Be-züge.

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 30,6 8,5 28,2 10,3 25,6

Anlagenintensität % 78,4 -4,4 82,0 -1,5 83,2

Investitionen T€ 0,0 0,0 0,0

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die Windkraftanlagen unterliegen einem Kooperationsvertrag, der die Erlös- und Kostenauf-teilung über 11 Windkraftanlagen summiert und in Abhängigkeit des Anteils der Anlagen ver-teilt. Das Betriebsrisiko wird somit auf alle Partner gleichmäßig verteilt. Ein Vollwartungsver-trag sichert eine Mindestverfügbarkeit der Anlagen. Für die Gesellschaft bestehen im We-sentlichen technische Ausfallrisiken, die durch Versicherungen gedeckt sind. Ergebnisbeein-flussende Chancen und Risiken sind durch die Jahreswindleistung geprägt.

Gegenüber dem Vorjahresergebnis hat sich der Jahresüberschuss in 2014 um 26,1 % auf 194.300 Euro erhöht, was vor allem an gestiegenen Umsatzerlösen und gesunkenen Darle-henszinsen liegt. Aufgrund der gesicherten Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), der Windprognosen und der guten technischen Beschaffenheit der Windenergieanlagen wird davon ausgegangen, dass das Ergebnis in 2015 auf dem Niveau von 2014 liegen wird.

5. Organe

Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung sowie die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Friedhelm Rieke

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschafterversammlungen werden von der Komplementärin, vertreten durch deren Geschäftsführer, geleitet.

Vertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer SWG

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Geschäftsführung und Vertretung wird durch die Komplementärin Stadtwerke Bielefeld Gesellschaft für erneuerbare Energien mbH wahrgenommen. Für die in § 3 Abs. 3 des Ge-sellschaftsvertrags aufgeführten Angelegenheiten bedarf sie der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt partizipiert indirekt über die Ergebnisabführung der Stadtwerke Gütersloh an deren zusätzlichen Erträgen.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 89

GrünEnergie eG

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Friedrich-Ebert-Straße 73-75

33330 Gütersloh

Telefon 05241/10 44 11

E-Mail [email protected]

Internet www.gruenenergie-eg.de

Rechtsform Eingetragene Genossenschaft

Gründungsjahr 2011

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Generalversammlung

Vertreter der Stadtwerke Gütersloh GmbH

Christoph Nath

Prüfung durch Westerbarkei & Kollegen – Steuerberater in Verl

Genossenschaftsanteile, gesamt

1.089.000 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

2,30 %, 25.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 1,15 %, 12.525 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 90

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadtwerke Gütersloh GmbH 2,30 25.000

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 1,15 12.525

Volksbank Gütersloh eG 2,30 25.000

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Die Grün Energie eG wurde 2011 aufgrund einer Initiative der Stadtwerke Gütersloh GmbH und der Volksbank Gütersloh eG gegründet. Beide Gründungsmitglieder haben jeweils Ge-nossenschaftsanteile in Höhe von 25.000 Euro gezeichnet. Zum Jahresende hielten 181 Mit-glieder 1.109 Anteile zu je 1.000 Euro.

Der Zweck der Energiegenossenschaft sind Entwicklung und Ausbau der erneuerbaren Energien in der Region Gütersloh und die Verbesserung der Energieeffizienz unter Teilnah-me der Bürgerinnen und Bürger.

Die GrünEnergie eG beteiligt sich an Projekten, die der Errichtung und Unterhaltung von An-lagen zur regenerativen Energieerzeugung sowie der Einspeisung dieser gewonnenen Ener-gie dienen. Die Investitionen können auch in überregionale Projekte getätigt werden.

Damit wird die GrünEnergie eG das 2010 von den Gesellschaftern der SWG beschlossene Klimaschutzkonzept 2020, das erhebliche Investitionen in die Eigenerzeugung und die För-derung von Energieeinsparungen vorsieht, unterstützen.

Im Rahmen der GrünEnergie eG hat nun jeder die Möglichkeit, sich an Projekten finanziell und aktiv entscheidend (mit unternehmerischem Risiko) zu beteiligen. Grundlage der Ener-giegenossenschaft bildet die vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband geprüf-te Satzung.

Darüber hinaus bringen sich die Gründungsmitglieder personell ein. Sie werden maßgebli-chen Einfluss auf die GrünEnergie nehmen, was sich auch in der Besetzung der Gremien Aufsichtsrat und Vorstand widerspiegelt.

Beide Partner konzentrieren sich dabei weiterhin auf ihre Kernkompetenzen: Die Volksbank kümmert sich um die finanzwirtschaftlichen Belange und den Vertrieb der Genossenschafts-anteile, die SWG ist für die Energiewirtschaft, Projektentwicklung, Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zuständig.

Der Abschluss von Projektplanungsverträgen zwischen GrünEnergie und SWG deckt die Entwicklungskosten für die Projekte ab. Erlöse werden im Wesentlichen durch die Vergütun-gen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bestimmt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 91

2.3. Beteiligung der GrünEnergie eG

Unternehmen Anteil in % Anteil in €

Windpark GmbH & Co. Harsewinkel KG

33 396.000

Energieerzeugung Halle GmbH 100 keine Angabe

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

Rhein.-Westf. Genossen- schafts-verband Münster

Rhein.-Westf. Genossen- schafts-verband Münster

Rhein.-Westf. Genossen- schafts-verband Münster

Aktivseite A Anlagevermögen 1.085.871 0,0 1.086.249 171,8 399.603 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1 -99,7 379 -63,2 1.029 II. Sachanlagen 0 0 0 III. Finanzanlagen 1.085.870 0,0 1.085.870 172,4 398.574 B Umlaufvermögen 82.760 13,1 73.185 -83,4 442.032 I. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-

de 33.059 -5,0 34.793 23,3 28.223

II. Guthaben bei Kreditinstituten 49.701 29,5 38.392 -90,7 413.809

1.168.630 0,8 1.159.433 37,8 841.635

Passivseite A Eigenkapital 1.145.939 -0,4 1.151.105 38,6 830.233 I. Geschäftsguthaben 1.109.000 0,0 1.109.000 36,1 815.000 II. Ergebnisrücklagen 5.386 77,9 3.028 297,5 762 III. Bilanzgewinn/Bilanzverlust 31.553 -19,3 39.077 170,0 14.472 B Rückstellungen 9.934 46,1 6.800 -1,4 6.900 C Verbindlichkeiten 10.360 577,9 1.528 -66,1 4.502 D Passive latente Steuern 2.397 0 0

1.168.630 0,8 1.159.433 37,8 841.635

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 92

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2013 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % € 1. Sonstige betriebl. Erträge 0 0 -100,0 711 2. Abschreibungen 378 -41,8 650 0,0 650 3. Sonstige betriebl. Aufwendungen 9.062 -23,1 11.788 38,2 8.532 4. Erträge aus Beteiligungen 18.270 -44,4 32.849 25,9 26.099 5. Erträge aus anderen Wertpapieren

und Ausleihungen 29.700 46,0 20.343 0

6. Sonst. Zinsen u. ähnliche Erträge 15 -96,4 424 -90,5 4.487 7. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen 0 -100,0 45 0 8. Ergebnis der gew. Geschäftstätig-

keit 38.545 -6,3 41.134 86,0 22.115

9. Steuern von Einkommen und Ertrag 5.331 0 0 10. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 33.214 -19,3 41.134 86,0 22.115 11. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0 0 -100,0 6.882 12. Einstellung in Gewinnrücklagen 1.661 -19,3 2.057 170,0 762 13. Bilanzgewinn 31.553 -19,3 39.077 170,0 14.472

3.3. Beschäftigte

Die Genossenschaft verfügt neben dem Vorstand über keine weiteren eigenen Mitarbeiter. Personaleinstellungen sind derzeit nicht geplant.

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 98,1 -1,2 99,3 0,6 98,6

Anlagenintensität % 92,9 -0,8 93,7 97,3 47,5

Investitionen T€ 0,0 -100,0 687,3 27.680,7 2,5

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die GrünEnergie sieht Chancen, im Kreis Gütersloh insbesondere im Bereich Windenergie tätig zu werden bzw. ihre Tätigkeit auszuweiten, jedoch später als ursprünglich geplant. Als Grund dafür werden politisch bedingte Veränderungen der Vergütungssätze des EEG in 2014 genannt, die eine dynamische Planung bedingen und die Branche massiv behindern. Durch die starke Partnerschaft mit der SWG werden die Chancen jedoch als gut einge-schätzt, unter den erschwerten Bedingungen zu bestehen und ggf. weitere Projekte umzu-setzen.

Das Geschäftsjahr 2014 war durch eine Akquisitionstätigkeit für neue Projekte geprägt. Es konnte in 2014 jedoch keins der Projekte umgesetzt werden. Aus der Beteiligung an einer Windkraftanlage in Delbrück-Westenholz seit Frühjahr 2015 ist mit daraus resultierenden Erträgen frühestens in 2016 zu rechnen, da die Errichtung der Anlage voraussichtlich erst zu Beginn des Jahres 2016 abgeschlossen sein wird.

Die Genossenschaft produziert derzeit nicht selbst und vertreibt keine Erzeugnisse, sodass ein Risikomanagement mit einfachen Mitteln durchführbar ist. Derzeit ergeben sich keine Anhaltspunkte dafür, dass die Fortführung der Unternehmenstätigkeit in Gegenwart und Zu-kunft gefährdet sein könnte.

Der Jahresüberschuss wird sich aufgrund der durch Steuerabgrenzungen geringer erwarte-ten Beteiligungserträge verringern, was unter Beibehaltung einer ausschüttungsorientierten Ergebnisverwendung auch eine Verringerung der Dividende zur Folge hat.

5. Organe

Die Organe der Genossenschaft sind der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Generalver-sammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Vorstand

Axel Kirschberger

Uwe Pöppelmann

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei und maximal sieben Mitgliedern, von denen jeweils bis zu zwei auf Vorschlag der Volksbank Gütersloh eG und der SWG durch die Gene-ralversammlung gewählt werden. Er wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden sowie einen Stellvertreter.

Thomas Sterthoff (Vorsitzender)

Ralf Libuda (stellv. Vorsitzender)

Vorstandsvorsitzender Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG

Geschäftsführer SWG

Dr. Christine Disselkamp (ab 23.06.2014)

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Helmut Hentschel (ab 23.06.2014)

Wilfried Holtkamp (bis 23.06.2014)

Christoph Nath (ab 23.06.2014)

Werner Schönfeld

Lorenz Siepe (bis 23.06.2014)

Generalversammlung

Den Vorsitz in der Generalversammlung führt der Vorsitzende des Aufsichtsrats oder sein Stellvertreter (Versammlungsleiter). Durch Beschluss ist eine Übertragung des Vorsitzes möglich.

Vertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH: Christoph Nath (ab 23.06.2014), Prokurist, Be-reichsleiter kaufmännische Dienste SWG

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Vorstand leitet die Genossenschaft in eigener Verantwortung und führt ihre Geschäfte gemäß den gesetzlichen Vorschriften, insbesondere der Satzung und Geschäftsordnung für den Vorstand. Er vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung. Für wichtige Geschäfte hat der Vorstand die Zustimmung des Aufsichtsrates einzuholen. Die Generalversammlung fasst Beschlüsse über die im Ge-nossenschaftsgesetz und in der Satzung der Genossenschaft bezeichneten Angelegenhei-ten.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt partizipiert indirekt über die Ergebnisabführung der Stadtwerke Gütersloh an deren zusätzlichen Erträgen.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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OWL Verkehr GmbH

Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Willy-Brandt-Platz 2

33602 Bielefeld

Telefon 0521/557 666 0

E-Mail [email protected]

Internet www.owlverkehr.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2004

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH

Ralf Libuda, Geschäftsführer

Prüfung durch DR. RÖHRICHT – DR. SCHILLEN Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft Steuerberatungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 180.450 €

Anteil der Stadtwerke Gütersloh GmbH

2,16 %, 3.900,00 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

1,08 %, 1.953,90 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadtwerke Gütersloh GmbH/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadtwerke Gütersloh 2,16 3.900,00

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 1,08 1.953,90

22 weitere Bus-, Stadtbahn- und Schienenver-kehrsunternehmen

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Management- und Serviceleistungen auf dem Gebiet des ÖPNV vorrangig für Gesellschafter, in geringem Umfang auch für Auf-gabenträger. Die Gesellschaft ist insbesondere in den Bereichen Tarifgestaltung, aus den Gemeinschaftstarifen notwendigen Einnahmeaufteilungen zwischen den beteiligten Ver-kehrsunternehmen, der Weiterentwicklung der Vertriebssysteme und -wege, der übergrei-fenden Verkehrsplanung, der Abstimmung in Fahrplanangelegenheiten, die die Grenzen ei-nes Aufgabenträgers überschreiten, der Koordination und Abstimmungsplanung der Ange-bots- und Leistungsplanungen der Gesellschafter, der Ausschöpfung von Rationalisierungs-möglichkeiten sowie Marketingmaßnahmen tätig. Gegenüber den Gesellschaftern handelt sie dabei interessen- und wettbewerbsneutral.

Die Tätigkeiten erstrecken sich auf die Gebiete der Stadt Bielefeld und der Kreise Gütersloh, Herford, Lippe und Minden-Lübbecke.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

Dr. Röhricht Dr. Schillen Wirtschafts-prüfungs-

gesellschaft

Dr. Röhricht Dr. Schillen Wirtschafts-prüfungs-

gesellschaft

Wibera Wirt-schafts-

beratung AG Wirtschafts-prüfungs-

gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 122.243 53,1 79.861 -2,1 81.592 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 36.500 123,8 16.308 -45,1 29.680 II. Sachanlagen 85.743 34,9 63.553 22,4 51.912 B Umlaufvermögen 511.940 5,1 487.121 -89,1 4.480.729

I. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-de 272.674 9,5 249.088 -48,1 479.863

II. Kassenbestand u. Guthaben Kredit-inst. 239.266 0,5 238.033 -94,1 4.000.866

C Rechnungsabgrenzungsposten 30.845 109,1 14.753 91,3 7.712

665.028 14,3 581.734 -87,3 4.570.033

Passivseite A Eigenkapital 230.567 225,8 70.769 18,2 59.850 I. Gezeichnetes Kapital 180.450 423,0 34.500 0,0 34.500 davon eigene Anteile -750 0 -100,0 -6.000 II. Gewinnvortrag 36.269 15,7 31.350 23,2 25.441 III. Jahresüberschuss 5.319 8,1 4.919 -16,7 5.908 B Sonderposten aus Inv.zuschüssen 9.279 0 0 C Rückstellungen 97.220 9,2 89.040 -1,5 90.420

D Verbindlichkeiten 329.132 -11,8 373.090 -91,4 4.344.850

E Rechnungsabgrenzungsposten 8.108 -83,4 48.836 -34,8 74.914

665.028 14,3 581.734 -87,3 4.570.033

Die Veränderung der Bilanzsumme im Jahr 2013 beruht im Wesentlichen auf der geänderten Bilanzierung der Treuhandkonten. Die Zuordnung der Mittel aus Tarifeinnahmen aus Ein-nahmeaufteilungsverträgen erfolgt nicht mehr bei der OWL Verkehr GmbH, sondern bei den treugebenden Partnern der Einnahmenaufteilung.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 98

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

1. Umsatzerlöse 2.243.494 3,1 2.175.778 11,1 1.958.553 2. Sonstige betriebl. Erträge 347.210 -7,2 374.085 35,3 276.465 3. Materialaufwand 78.311 -16,6 93.945 8,8 86.376 4. Personalaufwand 1.453.355 6,4 1.365.553 8,0 1.264.710 5. Abschreibungen 39.227 19,4 32.864 15,4 28.481 6. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 1.011.282 -3,6 1.049.559 23,2 852.260

7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Erträge 383 9,5 350 -94,7 6.607 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 -100,0 316,89 -40,3 530,54 9. Ergebnis der gewöhnlichen Ge-

schäftstätigkeit 8.913 11,7 7.976 -13,9 9.267

10. Sonstige Steuern 272 25,9 216 0,0 216 11. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 3.322 16,9 2.842 -9,6 3.142 12. Jahresüberschuss 5.319 8,1 4.919 -16,7 5.908

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Mitarbeiter zum Stichtag 31.12.2014 (ohne Auszubildende) 49 4,3 47 -4,1 49

Die Zahl der Beschäftigten ist auf den Stichtag 31.12.2014 bezogen und gliedert sich in 23 Vollzeit- und 23 Teilzeitstellen zuzüglich drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen von Personalgestellungen durch Gesellschafter. Von diesen Personalgestellungen wird ein Mitarbeiter dem Projektbüro WestfalenTarif zur Verfügung gestellt. Der Stellenplan (2014: 38,69 Vollbeschäftigteneinheiten) wurde nicht überschritten.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Eigenkapitalquote % 34,7 185,0 12,2 828,9 1,3 Anlagenintensität % 18,4 33,9 13,7 668,9 1,8 Investitionen T€ 82,0 162,7 31,2 -1,9 31,8

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die Gesellschaft stellt eine reine Servicegesellschaft im Verkehrsbereich dar. Die Finanzie-rung erfolgt im Wesentlichen über Zahlungen von Leistungsentgelten durch die Gesellschaf-ter, Entgelten aus Dienstleistungen gegenüber Dritten sowie Entgelten von Aufgabenträgern.

Aktuell befindet sich die OWL Verkehr GmbH in einem Umstrukturierungsprozess. Durch das ÖPNV-Gesetz NRW wird in Westfalen-Lippe die Einführung eines einheitlichen Tarifs der heutigen fünf Tarifgemeinschaften gefordert. Der jetzige Gemeinschaftstarif "Der Sechser" wird durch einen einheitlichen Westfalentarif abgelöst. Die Grundzüge für die Gründung einer WestfalenTarif GmbH wurden bereits erarbeitet. Die Gründung ist in 2015 vorgesehen. Aufgrund des erweiterten Aufgabenspektrums und einer veränderten Rollenverteilung in Westfalen wurde zur finanziellen Sicherung des Geschäftsbetriebs 2013 beschlossen, das Stammkapital im 1. Quartal 2014 um 145.950 Euro auf insgesamt 180.450 Euro zu erhöhen. Die Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister erfolgte am 11.04.2014. Um annä-hernd die gleiche prozentuale Beteiligung an der OWL Verkehr GmbH zu halten, haben die Stadtwerke Gütersloh mit Ratsbeschluss vom 12.07.2013 ihren Anteil am Stammkapital von 750 Euro (2,17%) auf 3.900 Euro (2,16 %) aufgestockt. Infolge laufender Ausschreibungen der Aufgabenträger und damit wegfallender Konzessionen bzw. neuer Konzessionen für Verkehrsunternehmen unterliegt die Gesellschafterstruktur der OWL Verkehr GmbH ständi-gen Veränderungen.

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2014 wie im Vorjahr mit einem planmäßigen Jahresüberschuss von rd. 5 TEuro ab.

Neben der Standardgeschäftstätigkeit der Gesellschafter stehen in 2015 und 2016 unter an-derem folgende Aufgabenschwerpunkte im Vordergrund:

• Begleitung der Tarifharmonisierung/-entwicklung des WestfalenTarifs sowie Erarbei-tung von zukünftigen Entscheidungs- und Organisationsstrukturen

• Begleitung der Entwicklung und Bereitstellung von Daten für die westfälische Tarifda-tenbank (WTB) für den Bereich des Gemeinschaftstarifs „Der Sechser“

• Begleitung der beauftragten gutachterlichen Machbarkeitsstudie zum Umstellungs- und Aktualisierungsprozess mit der Etablierung einer Einnahmendatenbank (EDB) und Überarbeitung der Systemkomponenten des Schüler-/Schulträgerprogramms

• als Produktverantwortlicher des Gemeinschaftstarifs die Vorbereitung zur Einführung des eTickets

• Systemumstellung der elektronischen Fahrplanauskunft auf die Programmversion DIVA 4 / EFA 10 bis ins Jahr 2016

• Umsetzung und Vermarktung des Tarifangebots SeniorenTicket (60PlusAbo).

Zentraler Aspekt wird bleiben, dem Fahrgast, den Gesellschaftern und den Aufgabenträgern ein optimales Leistungsangebot zu bieten. Die in den vergangenen Jahren intensiv diskutier-

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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ten Veränderungen des Gesellschaftsvertrags mit der Aufnahme der Aufgabenträger als Ge-sellschafter sollen in 2015 realisiert werden.

5. Organe

Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat sowie die Gesellschaf-terversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Cornelia Christian

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus 14 Mitgliedern. Die Stadtwerke Gütersloh GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter jeweils für die Dauer von zwei Jahren.

Hans-Jürgen Krain (Vorsitzender)

Gerd Stolle (stellv. Vorsitzender)

Rainer Blüm

Thomas Brandauer

Odilo Enkel (ab 16.05.2014)

Thomas Görtzen

Uwe Helmes

Wolfgang Janz

Frank Jendrny

Ralf Libuda

Heinz Linke

Christoph Lünser

Siegfried Moog (bis 15.05.2014)

Dietmar Schweizer

Dr. Werner Winkens

Leiter Kundenmanagement moBiel GmbH

Diplom-Geograph

Geschäftsführer WestfalenBahn

Geschäftsführer WWB WeserWerreBus GmbH

Diplom-Verwaltungsbetriebswirt

Geschäftsführer KEOLIS Deutschland GmbH & Co. KG

Diplom-Verwaltungsbetriebswirt

Geschäftsführer Stadtverkehr Detmold GmbH

Geschäftsführer Omnibus-Verkehrs-Gesellschaft Eduard Bollmeyer mbH & Co KG

Geschäftsführer SWG

Geschäftsführer Omnibusbetrieb Linke Lemgo GmbH

Geschäftsführer Gesellschaft für Bus- und Schienenver-kehr mbH

Geschäftsführer BVO Busverkehr Ostwestfalen GmbH

Geschäftsführer Mindener Kreisbahnen GmbH

Geschäftsführer verschiedener Tochterunternehmen der Veolia Verkehr GmbH

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Gesellschafterversammlung

Den Vorsitz über die Gesellschafterversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende.

Vertreter für Stadtwerke Gütersloh GmbH: Ralf Libuda, Geschäftsführer SWG

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Geschäftsführerin vertritt die Gesellschaft allein und führt die Geschäfte nach der vom Aufsichtsrat zu beschließenden Geschäftsordnung. Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und fasst Beschlüsse über die in § 15 Abs. 2 des Gesellschaftsver-trags bezeichneten Angelegenheiten. Die Gesellschafterversammlung entscheidet über An-gelegenheiten, die ihr gesetzlich oder nach dem Gesellschaftsvertrag (insbesondere nach § 13) zugewiesen sind.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Eine Auswirkung auf das finanzielle Ergebnis der Stadt ergibt sich durch die indirekte Beteili-gung an der OWL Verkehr GmbH nicht. Auch für die Stadtwerke stehen die Dienstleistun-gen, die die OWL Verkehr GmbH als Verbundgesellschaft für die regionalen Verkehrsunter-nehmen erbringt, im Vordergrund.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Stadtbibliothek Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Blessenstätte 1

33330 Gütersloh

Telefon 05241/211 80-0

E-Mail [email protected]

Internet www.stadtbibliothek-guetersloh.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 1979: Gründung der GmbH

1984: Eröffnung des Bibliotheksgebäudes und Aufnahme des Ausleihbetriebs

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Stadt Gütersloh

Maria Unger, Bürgermeisterin

Prüfung durch Henschke und Partner GbR, Wirtschaftsprüfer - Steúerberater

Stammkapital, gesamt 52.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 51 %, 26.520 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 51 26.520

Bertelsmann Stiftung 49 25.480

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Gegenstand der Gesellschaft ist die Errichtung und der Betrieb einer Stadtbibliothek in Gü-tersloh und die Vornahme aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Die Bibliothek stellt Bücher, sonstige Druckschriften und Träger von Informationen und Abbildungen für jeder-mann zur Information und Nutzung bereit. Virtuelle/digitale Angebote gehören ebenso zum Medienbestand. Außerdem unterstützt sie die Einrichtung und den Betrieb von Schulbiblio-theken im Gebiet der Stadt Gütersloh.

Die Positionierung der Stadtbibliothek liegt dabei primär im Bereich der Bildung und der kul-turellen Bildung. Ziel ist eine qualifizierte Bildungsvermittlung. Dessen ungeachtet wird die Gestaltung der Freizeit nicht vernachlässigt. Die Grenzen beider Bereiche sind fließend.

2012 haben sich Vertreter der Fraktionen des Rats in einem Workshop zur Zukunft der Stadtbibliothek für die Handlungsschwerpunkte Angebote für Kinder, Angebote für Schulbib-liotheken, Bibliothek als Ort, Online-Angebote und Akquirierung von Drittmitteln ausgespro-chen.

Damit im Einklang basiert die strategische Ausrichtung der Stadtbibliothek auf den nachfol-genden allgemeinen Zielen, die in enger Anlehnung an die entsprechenden Ziele des Ge-schäftsbereichs Bildung, Jugend, Familie und Soziales der Stadt Gütersloh formuliert wur-den.

• Die Stadtbibliothek hält ein bürgerorientiertes ganzheitliches Bildungs- und Informati-onsangebot vor.

• Die Stadtbibliothek unterstützt durch geeignete Maßnahmen die materielle Sicherung und die Teilhabe der Menschen an Bildung, Kultur und gesellschaftlichem Leben.

• Alle Menschen, insbesondere Familien, haben in Gütersloh durch eine bedarfsge-rechte Infrastruktur positive Lebensbedingungen.

• Die Strukturen, Prozesse und Leistungen der Stadtbibliothek orientieren sich an den Bedürfnissen und Bedarfen der Bürger und Kooperationspartner.

• Die Stadtbibliothek ist innovativ und kundenorientiert. Engagierte Mitarbeiter arbeiten wirkungsorientiert nach dem Lebenslagenansatz auf der Grundlage aktueller fachli-cher Standards im Interesse der Stadt Gütersloh und ihrer Einwohner.

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer Henschke &

Partner Bielefeld

Henschke &

Partner Bielefeld

Henschke &

Partner Bielefeld

Aktivseite A Anlagevermögen 4.032.138 -3,9 4.193.662 -4,9 4.411.520 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 24.616 -25,3 32.966 -28,1 45.843 II. Sachanlagen 3.857.522 -3,8 4.010.696 -4,9 4.215.677 III. Finanzanlagen 150.000 0,0 150.000 0,0 150.000 B Umlaufvermögen 934.918 4,1 898.241 3,6 866.794 I. Forderungen u. sonstige

Vermögensgegenstände 28.021 356,3 6.141 -89,2 56.937

II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben Kreditinstitute, Schecks

906.897 1,7 892.100 10,2 809.857

C Aktive Rechnungsabgrenzungspost. 12.152 -39,6 20.127 -27,8 27.858

4.979.208 -2,6 5.112.030 -3,7 5.306.171

Passivseite A Eigenkapital 677.817 7,9 627.924 2,8 610.985 I. Gezeichnetes Kapital 52.000 0,0 52.000 0,0 52.000 II. Gewinnrücklagen 625.817 8,7 575.924 3,0 558.985 III. Bilanzgewinn 0 0 0 B Sonderposten zum Anlagevermögen

f. empfang. Investitionszuschüsse 3.780.392 -5,1 3.981.851 -5,2 4.201.908

I. für immat. Vermögensgegenstände 13.284 -33,8 20.069 -31,4 29.262 II. für Sachanlagen 3.767.108 -4,9 3.961.782 -5,1 4.172.645 C Rückstellungen 266.964 -17,9 325.178 3,6 313.863 I. Sonstige Rückstellungen 266.964 -17,9 325.178 3,6 313.863 D Verbindlichkeiten 192.326 103,6 94.457 12,8 83.750 I. Verbindl. aus Lieferung u. Leistung 79.599 243,5 23.173 0,9 22.976 II. Verbindl. gegenüber Gesellschaftern 106.635 1399,3 7.112 102,1 3.518 III. Sonstige Verbindlichkeiten 6.092 -90,5 64.172 12,1 57.255 E Passive Rechnungsabgrenzungs-

post. 61.709 -25,3 82.620 -13,6 95.665

4.979.208 -2,6 5.112.030 -3,7 5.306.171

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3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 129.186 -0,03 129.223 -0,7 130.137 2. sonstige betriebliche Erträge 131.033 0,3 130.666 2,7 127.269 3. Gesellschafterzuwendungen 1.798.975 3,7 1.733.959 -1,2 1.755.671 4. Materialaufwand 150 108,4 72 -97,5 2.877 a) Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe 150 108,4 72 -97,5 2.877 b) bezogene Leistungen 0 0,0 0 0,0 0 5. Personalaufwand 1.344.791 -0,5 1.351.521 -1,3 1.369.109 a) Löhne und Gehälter 1.059.231 1,0 1.048.665 -1,3 1.062.654 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 285.560 -5,7 302.857 -1,2 306.455 6. Abschreibungen 160.879 -10,8 180.316 -4,9 189.584 a) auf immat.Vermögen u. Sachanla-

gen 391.246 -8,7 428.492 -4,3 447.675

b) abzgl. SoPo f. Investitionszuschüs-se

-230.367 7,2 -248.177 3,8 -258.090

7. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 501.670 14,7 437.347 -3,4 452.941

8. Erträge aus Wertpapieren 6.000 0,0 6.000 0,0 6.000 9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträ-

ge 1.393 -80,6 7.171 -55,8 16.219

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9.204 -55,8 20.825 821,9 2.259 11. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 49.893 194,6 16.938 -8,6 18.526

11. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbe-trag

49.893 194,6 16.938 -8,6 18.526

12. Entnahmen aus Gewinnrücklagen* 0 -100,0 70.036 308,0 17.165 13. Einstellungen in Gewinnrücklagen* 49.893 -42,6 86.974 143,7 35.691

14. Bilanzgewinn 0 0,0 0 0,0 0

*Entnahme aus der freien Rücklage, Einstellung in Rücklage für bauliche Unterhaltung

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3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt 24 -2,0 24,5 -1,6 24,9 Auszubildende in Vollzeitäquivalen-ten, im Jahresschnitt 1,5 -46,4 2,8 21,7 2,3

aktiv Beschäftigte in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt, insgesamt 25,5 -6,6 27,3 0,4 27,2

Durchschnittlicher Personalauf-wand* (Pro-Kopf-Aufwand) T€ 52,7 6,5 49,5 -1,6 50,3

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Medienbestand 126.193 2,0 123.715 7,1 115.473 Ausgaben für Medien T€ 154,9 -17,5 187,8 -5,3 198,3 Erneuerungsqoute % 11,5 -17,3 13,9 7,8 12,9 Ausleihen 642.862 -1,0 649.041 2,0 636.318 Besuche 211.500 -0,7 212.911 2,2 208.403 je Öffnungsstunde 103 -1,1 105 2,6 102

Ergänzend zu den Ausleihen hat die Stadtbibliothek umfangreiche Veranstaltungen durchge-führt:

• Feier zum 30-jährigen Jubiläum der Stadtbibliothek

• Einführungen zu den Online-Angeboten und -dienstleistungen der Stadtbibliothek (Q-thek und owl-eAusleihe)

• Veranstaltungen zu neuen Medien

• Führungen, Veranstaltungen und Bibliotheksunterricht an weiterführenden Schulen

• Veranstaltungen für Grundschüler

• Vorleseaktionen in verschiedenen Sprachen, Elternschulkurse, Autorenlesungen, Spiele- und Filmnachmittage für Senioren, Gedächtnistraining, Englische Konversati-on und ein Internetstammtisch.

Im Rahmen des Landesprojekts "Lernort Bibliothek" bietet die Stadtbibliothek Gütersloh in einer sogenannten "Q-thek" Arbeitsplätze mit flexiblen Raumtrennern, PCs mit Internetzu-gang und kostenfreies WLAN für mitgebrachte Geräte.

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3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Eigenkapitalquote (incl. Sonderposten)

% 89,5 -0,8 90,2 -0,6 90,7

Anlagenintensität % 81,0 -1,2 82,0 -1,3 83,1 Investitionsvolumen T€ 230,6 8,3 212,8 -22,5 274,5 Reinvestitionsquote % 58,9 18,7 49,7 -19,0 61,3 Anlagendeckungsgrad % 110,6 0,6 109,9 0,8 109,1

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Ergänzend zum Tagesgeschäft lag im vergangenen Geschäftsjahr der Schwerpunkt der Ge-schäftstätigkeit wiederum in der Realisierung der strategischen Ziele.

So dient z. B. die Veranstaltungsarbeit neben der Gewinnung neuer Kunden vor allem der Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz, wobei verschiedene Altersgruppen angesprochen werden. Die Stadtbibliothek trägt mit ihren Beiträgen zum örtlichen Kulturan-gebot bei.

Neben dem demographischen Wandel gewinnt die interkulturelle und integrative Bibliotheks-arbeit zunehmend an Bedeutung. Der Beitrag der Stadtbibliothek zur sozialen Integration wird am Anteil der erwachsenen Kunden mit Ermäßigungstatbestand deutlich. Für diesen Kundenkreis ist die Stadtbibliothek als Zugang zu Bildungs-, Freizeit- und Kulturangeboten besonders wichtig.

Im Rahmen der schulbibliothekarischen Arbeit hat die Stadtbibliothek die unmittelbare Lei-tung von neun Schulbibliotheken inne. Die Aufgaben erstrecken sich auf Bestandsaufbau und -pflege, Beratung und Information, Mithilfe bei der Medienerziehung, Leseförderung, Begleitung und Betreuung von Unterrichtsvorhaben, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit und die Anleitung und Koordination der ehrenamtlich mithelfenden Schüler und Eltern. Zwischen Stadtbibliothek und Schulen wurde ein Strukturplan entwickelt, der Unterrichtsinhalte und Bibliotheksnutzung verknüpft. Ziel ist, jeden Schüler und jeden Lehrer mindestens einmal im Schuljahr mit einem Medien- oder Veranstaltungsangebot der Stadt- oder Schulbibliothek zu erreichen.

Leseförderung ist eine Kernaufgabe der Stadtbibliothek. Durch Veranstaltungen im Eltern-Kind-Bereich wie Lesespaß, Vorleseclub mit Lesepaten, Autorenlesungen, Vorlesen in türki-scher und armenischer Sprache, Lesungen für Schulklassen und Kita-Gruppen sollen mög-lichst viele Kinder und Jugendliche – auch die, die nicht mit ihren Eltern in die Stadtbibliothek gekommen wären – erreicht werden.

Als gemeinnützige Bildungs- und Kultureinrichtung kann die Stadtbibliothek nur einen Teil der benötigten Mittel selbst erwirtschaften. Die tragende Säule der Finanzierung bleiben die Gesellschafterzuwendungen der Stadt Gütersloh. Dies ist neben dem Betriebskostenzu-schuss der Personalkostenzuschuss für die schulbibliothekarische Arbeit. Das Land NRW hat die Modernisierung der Computerbibliothek und die Umstellung auf RFID (Selbstverbu-chungssystem) mitfinanziert. Gemäß Gesellschaftsvertrag hat die Stadt die im Wirtschafts-plan ermittelten laufenden Kosten zu tragen. Die Bertelsmann Stiftung kann, ohne dazu ver-pflichtet zu sein, Zuwendungen zu den laufenden Kosten leisten. Dies findet aktuell im Rah-men von Projektförderungen statt (2014 i. H. v. 32,7 TEuro).

In den letzten Jahren wurden im Rahmen der kommunalen Haushaltskonsolidierung die Mit-tel für die Stadtbibliothek erheblich gekürzt. Das hatte eine Verringerung der Mitarbeiter, der Bauunterhaltungsmittel, Sachkostenkürzungen und die Verlängerung von Nutzungsdauern

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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zur Folge. Geplante Renovierungen mussten ausgesetzt werden, es wurden weniger Medien erneuert und die Veranstaltungsarbeit wurde zurückgefahren.

Eine Geschäftstätigkeit unter im Wesentlichen gleichbleibenden Bedingungen wäre damit mittelfristig nicht möglich gewesen. Bereits im Rahmen der Wirtschaftsplanberatungen 2012 hat der Bildungsausschuss die Stadtbibliothek als wichtige Kultur- und Bildungseinrichtung anerkannt und ihr Existenzsicherung zugesagt. In einem Bibliotheksworkshop wurden Auf-gabenspektrum und Anforderungsprofil, Medienbestand und Raumangebot unter dem As-pekt der Finanzierbarkeit diskutiert, mit dem Fazit, dass die letzte für 2014 vorgesehene Ein-sparstufe zurückgenommen wurde.

Auch die jetzt noch verbleibenden Zuschüsse decken den Routinebetrieb nur noch einge-schränkt ab. Für die inhaltliche Weiterentwicklung ist die Stadtbibliothek auf Drittmittel und Kooperationen angewiesen. So wird mit der Fachhochschule Bielefeld und der Volkshoch-schule Gütersloh zusammengearbeitet. Zusätzlich unterstützen örtliche Stiftungen, Vereine, heimische Firmen und Ehrenamtliche verschiedene Projekte der Stadtbibliothek.

Das Jahr 2014 lag für die Stadtbibliothek unter dem Einfluss der sechsmonatigen Vakanz der Geschäftsführung. Aufgrund dieser konnten nicht alle vorgesehenen Projekte wie geplant umgesetzt werden. Trotzdem wurden die digitalen Angebote weiter ausgebaut und die Pro-jektphase des Programms „Schritt für Schritt – Buchstabenfit“ wurde erfolgreich abgeschlos-sen. Nicht zuletzt wurde mit einer Aktionswoche das 30-jährige Jubiläum der Stadtbibliothek gefeiert. Aus diesem Anlass ermöglichte die Bertelsmann Stiftung mit einer Jubiläumsspende eine umfassende Erneuerung der Computerbibliothek. Im Zusammenhang mit der notwendi-gen energetischen Gebäudesanierung konnten die entsprechende Konzeption erstellt und erste kleinere Umsetzungsschritte realisiert werden.

Schwerpunkte für das Jahr 2015 sind die Installation der automatisierten Rückgabe- und Sortieranlage, die Modernisierung der Lüftungssteuerung (im Rahmen der energetischen Sanierung), der Abschluss und die Umsetzung von Ziel- und Leistungsvereinbarungen für die Schulbibliotheken mit den weiterführenden Schulen und der Stadt Gütersloh sowie die Durchführung einer Mitarbeiterumfrage.

5. Organe

Organe der Stadtbibliothek Gütersloh GmbH sind die Geschäftsführung und die Gesellschaf-terversammlung. Der bis zur Kommunalwahl 2004 installierte Beirat ist nach Änderung des Gesellschaftsvertrags ab 2005 nicht mehr erforderlich. Von der nach neuem Gesellschafts-vertrag vorgesehenen Möglichkeit der Bildung eines Fachbeirats hat die Gesellschafterver-sammlung keinen Gebrauch gemacht.

Die Angelegenheiten der Stadtbibliothek werden, soweit nicht zwingend ein Ratsbeschluss erforderlich ist, im Ausschuss für Schule und Bildung beraten.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Petra Imwinkelried bis 30.06.2014

Joachim Martensmeier 01.07.2014-31.12.2014

Silke Niermann ab 01.01.2015

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Gesellschafterversammlung

Vorsitzende Maria Unger, Bürgermeisterin Stadt Gütersloh

Dr. Kirsten Witte Bertelsmann Stiftung

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft nach außen gerichtlich und außergerichtlich und ist nach innen mit der Leitung der Geschäfte betraut.

Die Gesellschafterversammlung kontrolliert die Geschäftsführung und ist gegenüber dieser weisungsberechtigt. Sie entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihr durch den Gesell-schaftsvertrag vorbehalten sind.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

T € in % T € in % T €

Allgemeiner Betriebskostenzu-schuss 1.500,1 3,5 1.449,7 -0,2 1.453,2 Personal- und Sachkostenkostenzu-schuss für schulbibliothekarische Arbeit 262,2 0,04 262,1 -11,2 295,3 Sachkostenzuschuss Schulbiblio-thek 21,0 75,0 12,0 0,0 12,0 Gesellschafterzuwendungen 1.783,3 3,5 1.723,8 -2,1 1.760,5

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Gütersloh Marketing GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Berliner Straße 63

33330 Gütersloh

Telefon 05241/211 36-0

E-Mail [email protected]

Internet www.guetersloh-marketing.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2003

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für die Stadt Gütersloh

Andreas Kimpel, Beigeordneter

Prüfung durch Rechnungsprüfungsamt Stadt Gütersloh

Stammkapital, gesamt 30.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 50 %, 15.000 €

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 50,00 15.000

Einzelhandelsverband 8,33 2.500

Werbegemeinschaft Gütersloh e. V. 8,33 2.500

Kreishandwerkerschaft Gütersloh 8,33 2.500

Hotel- und Gaststättenverband Ostwestfalen e. V. 8,33 2.500

Verkehrsverein Gütersloh e. V. 8,33 2.500

Michaeliswoche Gütersloh e. V. 8,33 2.500

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Ziel des Unternehmens ist es, Gütersloh als Mittelzentrum im Kreis Gütersloh im Rahmen eines kooperativen Stadtmarketings unter Beteiligung der entsprechenden Akteure vor Ort zu stärken. Dabei ist besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der Innenstadt sowie der Ortsteile zu richten.

Die Gütersloh Marketing GmbH hat als Unternehmensgegenstand die Förderung von Wer-beaktivitäten für Gütersloh. Sie soll als Dachorganisation hierbei gesellschaftliches, soziales, wirtschaftliches, kulturelles und persönliches Engagement bündeln.

Die Interessen der Gesellschafter sind dabei genauso zu vertreten wie die der Bürger/-innen. Die Gesellschaft ist Dialog-Plattform für alle, die konstruktiv an der Gestaltung ihrer Stadt arbeiten.

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3. Wirtschaftliche Daten

Datenangaben zum Geschäftsjahr 2014 basieren auf dem ungeprüften Jahresabschluss 2014 der Gütersloh Marketing GmbH. Der Prüfbericht zum Jahresabschluss 2014 lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer vorläufiger Jahres-

abschluss

RPA der Stadt Gütersloh

RPA

der Stadt Gütersloh

Aktivseite A Anlagevermögen 29.927 44,4 20.724 -8,3 22.610 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 9.683 1149,4 775 14,8 675 II. Sachanlagen 20.244 1,5 19.949 -9,1 21.935 B Umlaufvermögen 532.660 -25,2 712.475 0,6 708.074 I. Vorräte 12.399 -22,2 15.938 -5,0 16.785 II. Ford. u. sonst. Vermögensgegenstän-

de 108.868 2,0 106.741 -18,8 131.525

III. Kassenbestand, Bundesbankgutha-ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

411.394 -30,2 589.796 5,4 559.764

C Rechnungsabgrenzungsposten 0 0,0 0 0,0 0

562.587 -23,3 733.199 0,3 730.684

Passivseite A Eigenkapital 264.183 2,0 259.070 -2,6 266.026 I. Gezeichnetes Kapital 30.000 0,0 30.000 0,0 30.000 II. Kapitalrücklage 349.500 -0,1 350.000 0,3 349.000 III. Bilanzverlust -115.317 4,6 -120.930 -7,0 -112.974 B Rückstellungen 10.850 27,6 8.500 6,3 8.000 C Verbindlichkeiten 287.554 -38,2 465.629 2,0 456.659 I. Verbindl. gegenüber Kreditinstituten 0 0,0 0 0,0 0 II. Verbindl. aus Lieferungen u. Leistun-

gen 270.461 -41,5 462.095 2,1 452.712

III. Sonstige Verbindlichkeiten 17.093 383,6 3.535 -10,4 3.947

562.587 -23,3 733.199 0,3 730.684

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3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % € 1. Umsatzerlöse 450.909 5,8 426.135 3,4 412.190 2. Sonstige betriebliche Erträge 3.170 -13,4 3.661 158,0 1.419 3. Materialaufwand 387.938 -2,0 395.719 3,6 381.924 Aufwendungen für bezogene Waren 387.938 -2,0 395.719 3,6 381.924 4. Personalaufwand 288.236 3,8 277.558 4,3 265.995 a) Löhne und Gehälter 241.608 4,6 231.057 5,4 219.248 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 46.628 0,3 46.501 -0,5 46.747 5. Abschreibungen auf Sachanlagen 12.854 16,1 11.074 -5,2 11.680 6. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 109.863 6,5 103.189 -2,3 105.645

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträ-

ge 424 -47,2 802 -67,9 2.502

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 -100,0 15 0 9. Ergebnis der gewöhnl.

Geschäftstätigkeit -344.388 3,5 -356.957 2,2 -349.133

10. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 0,37 -1 147 11. Sonstige Steuern 0,19 -1 0 12. Jahresfehlbetrag -344.387 3,5 -356.955 2,3 -348.987 13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -120.930 -7,0 -112.974 -0,5 -113.487 14. Entnahme aus der Kapitalrücklage 350.000 0,3 349.000 -0,1 349.500

15. Bilanzgewinn/-verlust -115.317 4,6 -120.929 7,0 -112.974

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, im Jahresschnitt

5,54 3,3 5,36 11,2 4,82

(ohne Geschäftsführung u. Auszubildende)

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3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Die Gütersloh Marketing GmbH führt in Eigenregie oder in Kooperation mit Gesellschaftern verschiedene Projekte innerhalb Güterslohs durch.

Wichtigste Handlungsfelder sind die Bereiche Managementleistungen/Durchführung von Veranstaltungen, Citymanagement/Einzelhandel, Tourismus/Freizeit und Stadtmarke-ting/Stadtwerbung.

Später wurden neue Aufgabengebiete in den Bereichen Tourismusmarketing mit der Tourist-information und einem bundesweiten Ticketsystem bei deutlich erweiterten Öffnungszeiten übernommen.

Seitdem wird in verschiedenen Gremien im Bereich Tourismus mitgearbeitet, ein regionales Marketing-Projekt mit Nachbarstädten umgesetzt und ein Angebot an neuen Stadtführungen konzipiert und durchgeführt.

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 47,0 32,9 35,3 -2,9 36,4 Anlagenintensität % 5,3 88,2 2,8 -8,7 3,1 Investitionsvolumen T€ 11,9 36,1 8,7 k.A. k.A.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Das Jahr 2014 stand für die Gütersloh Marketing GmbH weiter unter dem Zeichen der Fort-führung der strategischen Vorgaben aus dem Strategie- Workshop (Frühjahr 2011) und den Ergebnissen des Folge-Workshops (Herbst 2013) mit Gesellschaftern, Politik und Verwal-tungsspitze. Die 2008 erfolgte Übernahme neuer Aufgabenbereiche wurde auch in 2014 wei-ter positiv fortgesetzt und auf weitere Synergieeffekte überprüft. Dabei wurden Projekte, Auf-gaben und Maßnahmen in den Handlungsfeldern Managementleistungen/Durchführung von Veranstaltungen, Citymanagement/Einzelhandel, Tourismus/Freizeit und Stadtmarke-ting/Stadtwerbung durchgeführt. Insbesondere durch einen weiteren Aufbau des vorhande-nen Netzwerkes mit den handelnden Akteuren vor Ort ist auch für 2015 eine weitere Effi-zienzsteigerung zu erwarten.

Trotzdem wird der Betrieb des Stadtmarketing defizitär bleiben. Die Ursachen für die Jahres-fehlbeträge liegen in der Tatsache, dass die Tätigkeiten der Gesellschaft zum großen Teil nicht bzw. nicht kostendeckend weiter berechnet werden können. Die Entwicklung und Exis-tenz der Gesellschaft hängen, sofern nicht anderweitige Finanzierungsquellen erschlossen werden können, weiterhin von den Zuwendungen der Stadt ab. Seit 2010 muss auch die Gütersloh Marketing GmbH durch geringere Zuschüsse zur Haushaltskonsolidierung der Stadt beitragen.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 115

5. Organe

Organe der Gütersloh Marketing GmbH sind die Geschäftsführung und die Gesellschafter-versammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Jan-Erik Weinekötter

Gesellschaftervertreter für die Stadt Gütersloh

Andreas Kimpel, Beigeordneter

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer ist alleiniger Vertreter der Gesellschaft.

Die Gesellschafterversammlung ist gegenüber der Geschäftsführung weisungsberechtigt. Sie entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihr durch den Gesellschaftsvertrag vorbehalten sind.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Zahlung in die Kapitalrücklage 349.500 -0,1 350.000 0,3 349.000

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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City-GT-Logistik-Gütersloh Verwal-tungsgesellschaft mbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Berliner Straße 70

33330 Gütersloh

Telefon 05241/82-2265

E-Mail [email protected]

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 1994

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter für die Stadt Gütersloh

Henning Schulz, Beigeordneter

Prüfung durch Rechnungsprüfungsamt Stadt Gütersloh

Stammkapital, gesamt 38.500 €

Anteil der Stadt Gütersloh 60 %, 23.100 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 60,0 23.100,00

Teutoburger Wald Eisenbahn AG, Gütersloh (TWE AG)

20,0 7.700,00

Rhenus Logistics GmbH 20,0 7.700,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Die City-GT-Logistik-Gütersloh Entwicklungsgesellschaft mbH wurde 1994 mit dem Unter-nehmenszweck gegründet, ein Konzept zur Optimierung des Wirtschaftsverkehrs unter öko-logischen und auch ökonomischen Gesichtspunkten durch Bündelung des Waren- und Pro-duktmitteleingangs und -versands aus dem Stadtgebiet Gütersloh zu entwickeln.

Das verfolgte Ziel konnte nicht erreicht werden, so dass die ursprünglichen Tätigkeiten des Unternehmens eingestellt wurden.

Da die Gesellschafter Stadt Gütersloh, TWE AG und P&O Trans European Management GmbH (zwischenzeitlich von Wincanton/Rhenus AG & Co. KG übernommen) im Rahmen des ursprünglichen Unternehmenszwecks mit der City-Logistik Gütersloh Entwicklungsge-sellschaft mbH Erbbaurechts- bzw. Untererbbaurechtsverträge abgeschlossen hatten, ka-men die betroffenen Gesellschafter 2002 überein, die Gesellschaft mit geändertem Unter-nehmensgegenstand – der Verwaltung der betroffenen Grundstücke – fortzuführen.

Die Gesellschafter Media Log Spedition GmbH und Einzelhandelsverband Ostwestfalen Lip-pe e. V. haben ihre Gesellschaftsanteile in Höhe von 15.000 DM bzw. 7.500 DM unentgelt-lich an die Stadt Gütersloh abgetreten. Der Rat der Stadt Gütersloh stimmte der Übernahme der Anteile am 17.12.2004 zu.

Ein auf die geänderten Gegebenheiten abgestimmter Gesellschaftsvertrag wurde nach Zu-stimmung des Rates der Stadt Gütersloh im Dezember 2005 beschlossen.

Die Gesellschaft ist jetzt ausschließlich für die Haltung und Verwaltung der betroffenen In-dustriegrundstücke im Gewerbegebiet Lupinenweg (Spexard) zuständig. Die Geschäftsfüh-rung wird seit dem 01.01.2006 ehrenamtlich von einem Mitarbeiter der Stadtverwaltung wahrgenommen.

Die Gesellschaft wurde auf „City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH" um-benannt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

Datenangaben zum Geschäftsjahr 2014 basieren auf dem ungeprüften Jahresabschluss 2014 der City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH. Der Prüfbericht zum Jah-resabschluss 2014 lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer RPA

der Stadt Gütersloh*

RPA

der Stadt Gütersloh*

RPA

der Stadt Gütersloh*

Aktivseite A Anlagevermögen 1 0,0 1 0,0 1 I. Sachanlagen 1 0,0 1 0,0 1 B Umlaufvermögen 5.088 149,8 2.037 -32,3 3.009 I. Forderungen u. sonst.

Vermögensgegenstände 144 -3,0 148 11,2 133

II. Kassenbestand, Bundesbankgutha-ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

4.944 161,7 1.889 -34,3 2.876

5.089 149,7 2.038 -32,3 3.010

Passivseite A Eigenkapital 4.374 230,6 1.323 -42,3 2.295 I. Gezeichnetes Kapital 38.500 0,0 38.500 0,0 38.500 II. Kapitalrücklage 58.490 7,3 54.490 0,0 54.490 III. Verlustvortrag -91.667 -1,1 -90.695 -1,0 -89.828 IV. Jahresfehlbetrag -949 2,3 -972 -12,1 -867 B Rückstellungen 715 0,0 715 0,0 715 C Verbindlichkeiten 0 0 0

5.089 149,7 2.038 -32,3 3.010

* nach Erteilung einer Ausnahmegenehmigung durch die Aufsichtsbehörde kann z. Z. auf das Testat eines Wirtschaftsprüfers verzichtet werden. Die Prüfung erfolgt durch das Rech-nungsprüfungsamt der Stadt Gütersloh.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 119

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % € 1. Rohergebnis 0 0,0 0 0,0 0 2. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 949 -2,3 972 12,4 865

3. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen 0 0,0 0 -100,0 2 4. Ergebnis der gewöhnl.

Geschäftstätigkeit -949 2,3 -972 -12,1 -867

5. Jahresfehlbetrag -949 2,3 -972 -12,1 -867

3.3. Beschäftigte

Die Geschäftsführung wird ehrenamtlich wahrgenommen. Weiteres Personal wird nicht be-schäftigt.

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 85,9 32,4 64,9 -14,9 76,2

Anlagenintensität % 0,02 -59,9 0,05 47,7 0,03

Investitionsvolumen T€ k.A. k.A. k.A.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Nach einem klaren Schnitt zum bisherigen Geschäft der Gesellschaft – auch die Problematik der vor Jahren geflossenen Landesmittel für das City-Logistik-Konzept konnte abschließend gelöst werden – ist das Unternehmen in erster Linie Erbbaurechtsnehmer bzw. Untererbbau-rechtsgeber und verwaltet die entsprechenden Erbbauzinszahlungen, so dass bei weiterhin ehrenamtlicher Geschäftsführung nur noch geringe Kosten anfallen. Um diese auch in den nächsten Jahren abdecken zu können, haben in 2014 die TWE AG und die Rhenus Logistics GmbH jeweils 2 TEuro in die Kapitalrücklage eingezahlt. Nach den Vorschriften der Gemein-deordnung NRW und den entsprechenden Regelungen im Gesellschaftsvertrag ist die Stadt Gütersloh von Verlustübernahmen befreit.

Die Firma Rhenus Logistics GmbH beabsichtigt, gem. § 9 des Gesellschaftsvertrags zum 31.12.2015 ihre Kündigung auszusprechen. Ein Ausscheiden der Firma aus der City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH ist zum 31.12.2016 vorgesehen.Eine Auflö-sung des Unternehmens würde – bedingt durch die Erbbaurechtsverträge – massive finanzi-elle Belastungen in Form von Gebühren, Grunderwerbsteuerzahlungen und vor allem Aus-gleichszahlungen für inzwischen erstellte Gebäude auf den Grundstücken zur Folge haben.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 120

5. Organe

Organe der City-GT-Logistik-Gütersloh Verwaltungsgesellschaft mbH sind die Geschäftsfüh-rung und die Gesellschafterversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Rainer Venhaus

Gesellschaftervertreter für die Stadt Gütersloh

Henning Schulz, Beigeordneter

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer ist alleiniger Vertreter der Gesellschaft.

Die Gesellschafterversammlung kontrolliert die Geschäftsführung und ist gegenüber dieser weisungsberechtigt. Sie entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihr durch den Gesell-schaftsvertrag vorbehalten sind.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt Gütersloh erhält z. Z. von der City-GT-Logistik weder Einnahmen noch entstehen ihr Kosten. Von der Übernahme an Verlusten aus dem Betrieb ist die Stadt Gütersloh lt. Ge-sellschaftsvertrag grundsätzlich freigestellt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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VII. Verbände

Folgende Verbände gehören zu den Verbänden der Stadt Gütersloh:

Abwasserverband Obere Lutter (AOL) s. Seite 122

Zweckverband Infokom Gütersloh s. Seite 129

regio iT Gesellschaft für Informationstechnologie mbH s. Seite 136

Sparkassenzweckverband der Stadt und des Kreises Gütersloh s. Seite 143

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 122

Abwasserverband Obere Lutter (AOL)

1. Allgemeine Angaben

Adresse Niehorster Straße 254

33334 Gütersloh

Telefon 05241/96 05-0

E-Mail [email protected]

Internet www.obere-lutter.de

Rechtsform Wasser- und Bodenverband, öffentlich-rechtliche Körperschaft

Gründungsjahr 1965

Organe Vorstand, Geschäftsführung, Verbandsversammlung

Vertreter in der Verbands-versammlung für die Stadt Gütersloh

Henning Schulz, Beigeordneter

Georg Hannefort, Ratsmitglied

Peter Jost, Ratsmitglied

Prüfung durch HRP GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 9.210.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 14 %, 1.289.400 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 123

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 14,0 1.289.400,00

Stadt Bielefeld 86,0 7.920.600,00

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Beim Abwasserverband Obere Lutter handelt es sich um eine öffentlich-rechtliche Körper-schaft mit der Aufgabe Abwasser abzuleiten, zu reinigen und einzuleiten und die anfallenden Abfälle zu entsorgen.

Der Verband hat zur Durchführung seiner Aufgaben die notwendigen Anlagen zu bauen, zu unterhalten, zu betreiben und ggf. zu entsorgen.

Zum Einzugsgebiet des Verbandsklärwerks „Obere Lutter" gehören die Gebiete der Städte Bielefeld und Gütersloh, soweit sie zur Ems-Lutter entwässern. Für Gütersloh trifft dies für den Bereich Gütersloh-Ost mit den Ortsteilen Isselhorst, Avenwedde, Friedrichsdorf und Niehorst zu.

Der Verband übernimmt die Abwässer der Mitgliedsgemeinden aus deren gemeindlichen Kanalnetzen in seine Hauptsammler. Die Verbandmitglieder haben dafür Sorge zu tragen, dass die zugeführten Abwässer festgelegte Maximalfrachten/Schadstoffbelastungen nicht überschreiten.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

HRP GmbH Wirt-schafts- prüfungs-

gesellschaft

HRP GmbH Wirt-schafts- prüfungs-

gesellschaft

HLB Dr.Stückmann

&Partner WPs-u. Steu-

er- beratungsges.

Aktivseite A Anlagevermögen 20.549.112 -2,9 21.152.291 -3,1 21.837.619 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 6.009 -30,2 8.615 -33,4 12.934 II. Sachanlagen 20.543.103 -2,8 21.143.676 -3,1 21.824.685 III. Finanzanlagen 0 0,0 0 0,0 0 B Umlaufvermögen 3.218.181 83,1 1.757.795 -31,1 2.552.200 I. Vorräte 100.900 -34,2 153.453 13,2 135.610 II. Forderungen u. sonstige

Vermögensgegenstände 332.334 15615,5 2.115 60,9 1.314

III. Kassenbestand, Bundesbankgutha-ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

2.784.947 73,8 1.602.227 -33,7 2.415.276

C Rechnungsabgrenzungsposten 643 -16,7 771 -14,3 900

23.767.935 3,7 22.910.857 -6,1 24.390.718

Passivseite A Eigenkapital 16.673.650 1,9 16.369.818 0,2 16.343.039 I. Satzungskapital 9.210.000 0,0 9.210.000 0,0 9.210.000 II. Allgemeine Rücklagen 7.159.818 0,4 7.133.039 4,9 6.798.100 III. Rücklagen Sanierung Hauptsammler IV. Jahresüberschuss 303.831 1034,6 26.780 -92,0 334.939 B Sonderposten f. Investitionszu-

zum Anlagevermögen schüsse

511.191 67,2 305.729 -17,6 371.187

C Rückstellungen 310.500 -56,6 716.200 135,8 303.700 D Verbindlichkeiten 5.396.040 -2,2 5.519.110 -15,5 6.528.165 E Rechnungsabgrenzungsposten 876.555 0 844.628

23.767.935 3,7 22.910.857 -6,1 24.390.718

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 125

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 4.265.067 5,4 4.045.309 -4,7 4.242.733 2. andere aktivierte Eigenleistungen 0 -100,0 5.750 -67,9 17.892 3. sonstige Erträge 227.394 84,6 123.166 1,0 121.953 4. Betriebskosten der Kläranlage 1.787.254 32,8 1.345.689 -12,1 1.531.366 5. Personalaufwand 1.033.544 3,4 999.402 2,8 972.108 a) Löhne und Gehälter 830.515 3,6 801.388 5,6 758.923 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 203.030 2,5 198.014 -7,1 213.185 6. Abschreibungen auf Sachanlagen 947.419 1,4 933.990 -3,4 966.495 7. Sonstige betrieb. Aufwendungen 257.427 -61,1 662.311 146,8 268.398 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträ-

ge 3.772 25,2 3.014 -81,5 16.330

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 166.758 -20,2 209.067 -35,8 325.603 10. Ergebnis der gewöhnlichen Ge-

schäftstätigkeit 303.831 1034,5 26.780 -92,0 334.939

11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 303.831 1034,5 26.780 -92,0 334.939

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in% in%

Mitarbeiter im Jahresschnitt (Arbeiter und Angestellte) 20 -4,8 21 10,5 19

davon Auszubildende 1 0,0 1 0,0 1

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr

2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in% in%

Behandeltes Schmutzwasser cbm 5.427.422 -8,5 5.930.796 4,4 5.679.106 Behandeltes Niederschlagswasser cbm 721.241 -12,6 825.191 -2,2 843.904 Für Dritte behandelte Abwässer cbm 602 -21,5 767 -31,8 1124 Faulgasanfall cbm 1.194.694 -9,2 1.315.731 23,3 1.066.902 daraus result. Stromerzeugung kWh 1.911.019 -9,4 2.109.493 0,3 2.102.900

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 126

Die Schwankung der Schmutzwassermenge resultiert aus den Auslastungen der an das Klärwerk angeschlossenen Gewerbe- und Industriebetriebe, während die von den ange-schlossenen Einwohnern aus Bielefeld und Gütersloh eher gleich bleibend ist. Die Nieder-schlagswassermenge ist von der jährlichen Niederschlagsmenge im Einzugsgebiet des Klärwerks abhängig.

Durch die Umrüstung in 2011 von vier älteren BHKWs auf zwei gebraucht gekaufte, neuere BHKWs konnte die Effektivität der Stromerzeugung erhöht werden. Seitdem liegt die Eigen-stromerzeugung bei über 40 %.

Der gesamte auf dem Klärwerk Obere Lutter in 2014 angefallene Klärschlamm wurde auf ca. 30 % entwässert. Die Klärschlammentsorgung erfolgte zu ca. 23 % landwirtschaftlich und zu ca. 77 % thermisch. Bisher wurde unter Einhaltung der Grenzwerte die landwirtschaftliche Verwertung der thermischen vorgezogen. Da der Klärschlamm jedoch oft stark belastet war und außerdem zum 01.01.2015 die Grenzwerte erheblich gesenkt wurden, entsorgt der AOL den Klärschlamm seit dem 01.10.2014 ausschließlich thermisch.

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 72,3 -0,7 72,8 6,2 68,5 Anlagenintensität % 86,5 -6,4 92,3 3,1 89,5 Verschuldungsgrad % 0,4 0,0 0,4 -20,0 0,5 Investitionsvolumen T€ 344 38,4 249 17,3 212 Reinvestitionsquote % 36,3 36,5 26,6 21,4 21,9

Anlagendeckungsgrad % 83,6 6,1 78,8 3,0 76,5

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Der Verband konnte im Geschäftsjahr 2014 ein positives Ergebnis erzielen. Gegenüber dem Wirtschaftsplan, in dem ein ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert wurde, erhöhten sich die Einnahmen stärker als die Gesamtkosten. Auf der Kostenseite ist in 2014 insbesondere die Position der Abwasserabgabe stabil geblieben. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es in 2014 keine abwasserrelevanten Überschreitungen der Überwachungswerte, so dass keine erhöhte Abwasserabgabe zu zahlen war.

Im Rahmen einer vom Land NRW mit 80 % geförderten Maßnahme ist der Abwasserverband seit 2010 dabei, eine vierte Reinigungsstufe auf der Kläranlage einzubinden. Das hierbei für 2014 angestrebte Ziel, fünf der vorhandenen zehn Filterkammern mit Aktivkohle zu bestü-cken, ist erreicht worden.

Außerdem wurde in 2014 zusammen mit einem externen Software-Entwickler eine Software erarbeitet, die das Energiemanagement des Klärwerks optimiert.

Der Abwasserverband erwartet auch für das Jahr 2015 ein ausgeglichenes Ergebnis.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 127

5. Organe

Organe des Abwasserverbandes Obere Lutter sind der Vorstand, die Geschäftsführung und die Verbandsversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Techn. Geschäftsführer Hubert Burbaum

Kaufm. Geschäftsführerin Jutta Thiele

Vorstand

Verbandsvorsteher, ehrenamtlich

Detlef Helling, Bielefeld

Stellv. Verbandsvorsteher, ehrenamtlich

Hermann Birkenhake, Gütersloh

Verbandsversammlung

Die Verbandsversammlung besteht aus elf Vertretern der Mitgliedsgemeinden (acht Vertreter der Stadt Bielefeld und drei Vertreter der Stadt Gütersloh).

Stadt Gütersloh Dr. Siegfried Bethlehem (bis zum 30.03.2014)

SPD

Stadt Gütersloh Georg Hanneforth CDU

Stadt Gütersloh Peter Jost (seit dem 01.04.2014)

SPD

Stadt Gütersloh Henning Schulz

gem. § 113 Abs. 2 GO NRW

Beigeordneter

Stadt Bielefeld Dorothea Brinkmann (bis zum 30.08.2014)

SPD

Stadt Bielefeld Harald Buschmann (bis zum 30.08.2014)

FDP

Stadt Bielefeld Ulrich Gödde (seit dem 01.09.2014)

SPD

Stadt Bielefeld Gert-Peter Grün (seit dem 01.09.2014)

GRÜNE

Stadt Bielefeld Gerhard Henrichsmeier CDU

Stadt Bielefeld Detlef Knabe (seit dem 01.09.2014)

SPD

Stadt Bielefeld Carsten Krumhöfner CDU

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Stadt Bielefeld Marcus Lufen (bis zum 30.08.2014)

SPD

Stadt Bielefeld Dr. Dirk Schmitz DIE LINKE

Stadt Bielefeld Dr. Jörg van Norden (bis zum 30.08.2014)

GRÜNE

Stadt Bielefeld Alexander von Spiegel (seit dem 01.09.2014)

BfB

Stadt Bielefeld Marion Hauptmeier-Knak gem. § 113 Abs. 2 GO NRW

Umweltbetrieb

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig. Seine Mitglieder sind gemäß Satzung nicht Mitglieder der Verbandsversammlung. Dem Verbandsvorsteher obliegen alle Geschäfte des Verban-des, zu denen nicht durch Gesetz oder Satzung die Verbandsversammlung berufen ist. Er vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich und ist Dienstvorgesetzter aller haupt- und nebenamtlichen Dienstkräfte des Verbandes.

Die Geschäftsführung wird vom Verbandsvorsteher ausgeführt, der sich hierfür zweier Ge-schäftsführer bedient. Diese werden von der Verbandsversammlung bestellt. Der kaufmänni-sche Geschäftsführer ist zuständig für die Geschäfte des kaufmännischen Bereichs sowie deren Abwicklung. Der technische Geschäftsführer des Verbandes ist zuständig für Planung, Bau und Betrieb der Hauptsammler und des Verbandsklärwerks.

Die Verbandsversammlung ist die Vertreterversammlung der Verbandsmitglieder und be-stimmt die Grundsätze und Richtlinien für die dem Verband satzungsgemäß gegebenen Auf-gaben.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in% in%

Verbandsumlage € 542.220 -1,4 549.990 -3,2 568.120

Die Verbandsumlage belastet die Stadt Gütersloh nur vorübergehend, sie fließt anschließend komplett in die Abwassergebühren ein.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 129

Zweckverband Infokom Gütersloh

1. Allgemeine Angaben

Adresse Carl-Bertelsmann-Straße 29

33332 Gütersloh

Telefon 05241/21 130

Internet www.infokom-gt.de

Rechtsform Zweckverband

Gründungsjahr 1981

Organe Verbandsvorsteher, Verbandsversammlung, Verwaltungsaus-schuss

Verbandsversammlungs- vertreter/-innen für die Stadt Gütersloh

Maria Unger, Bürgermeisterin, und sechs weitere Mitglieder des Rates der Stadt Gütersloh

Prüfung durch Rechnungsprüfungsamt der Stadt Gütersloh

Eigenkapital, gesamt 299.155,74 €

Anteil der Stadt Gütersloh 21,9 %, 65.515,11 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Bei der Infokom Gütersloh handelt es sich um einen Zweckverband für kommunale Informa-tions- und Kommunikationstechnik.

Mitglieder des Verbandes sind der Kreis Gütersloh und die kreisangehörigen Gemeinden Borgholzhausen, Gütersloh, Halle/Westf., Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz, Langenberg, Rheda-Wiedenbrück, Rietberg, Werther, Schloß Holte-Stukenbrock, Steinhagen, Versmold und Verl (2011).

Die Beteiligung am Verband bemaß sich bis Ende 2010 an der Einwohnerzahl. Diese festge-schriebenen Werte werden künftig durch umsatzabhängige Ertragszugänge ergänzt.

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Der Zweckverband hat das Ziel, für die Verbandsmitglieder die im Rahmen der Informations- und Kommunikationstechnik erforderlichen Dienstleistungen als Beratungs-, Organisations-, Soft- und Hardwareverbund zu erbringen. Hierbei ist die Organisationshoheit des einzelnen Verbandsmitglieds unter Berücksichtigung der wechselseitigen Informationsbeziehungen sowie wirtschaftlicher und technischer Gegebenheiten besonders zu beachten.

Das operative Geschäft wurde seit 2004 von dem Kommunalunternehmen „INFOKOM Gü-tersloh Anstalt des öffentlichen Rechts" wahrgenommen. Deshalb hielt der Zweckverband kein eigenes Personal und keine Sachmittel.

Zum 01.10.2011 hat die INFOKOM Gütersloh AöR mit Zustimmung des Zweckverbands ihre IT-Sparte an die regio iT GmbH veräußert. Die Veräußerung umfasst alle Vermögensgegen-stände des Sachanlagevermögens, die immateriellen Vermögensgegenstände und auch den Übergang des operativen Geschäftsbetriebs. Die tariflich Beschäftigten wurden mit Ausnah-me eines Altersteilzeitfalls ebenfalls auf die regio iT GmbH übergeleitet. Die Beamten der AöR wurden im Zuge der Gesamtrechtsnachfolge wieder Beamte des Zweckverbands und gemäß Zuweisungsverfügung der regio iT zugewiesen. Der Zweckverband INFOKOM hat im Gegenzug der Veräußerung 15 % der Geschäftsanteile an der regio iT GmbH erworben. Voraussetzung für das Geschäft war dabei die Sicherung des Standorts Gütersloh.

2.3. Beteiligung des Zweckverbandes Infokom Gütersloh

Der Zweckverband Infokom Gütersloh ist mit 15 % an der regio iT GmbH beteiligt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Der Jahresabschluss 2014 des Zweckverbands Infokom lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor.

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Wirtschaftsprüfer RPA

der Stadt Gütersloh

RPA

der Stadt Gütersloh

RPA

der Stadt Gütersloh

Aktivseite 1. Anlagevermögen 5.714.089 32,4 4.315.616 1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 1.2 Sachanlagen 0 0 1.3 Finanzanlagen 5.714.089 32,4 4.315.616 - Anteile an verb. Unternehmen 0 0 - Beteiligungen 1.730.894 0,0 1.730.894 - Wertpapiere des Anlagevermögens 2.560.800 425,6 487.218 - Ausleihungen an Beteiligungen 1.300.000 -23,5 1.700.000 - Sonstige Ausleihungen 122.395 -69,2 397.504 2. Umlaufvermögen 1.215.861 -51,2 2.490.071 2.1 Vorräte 0 0 2.2 Forderungen u. sonst.

Vermögensgegenstände 484.005 35,5 357.176 2.3 Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0 2.4 Liquide Mittel 731.856 -65,7 2.132.894

3. Aktive Rechnungsabgrenzung 64.525 14,0 56.609

6.994.474 1,9 6.862.295

Passivseite 1. Eigenkapital 299.156 -79,0 1.422.115 1.1 Allgemeine Rücklagen 1.258.846 14,9 1.095.578 1.2 Ausgleichsrücklage 163.269 1 1.3 Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.122.959 -443,9 326.536 2. Sonderposten 0 0

3. Rückstellungen 6.660.851 22,7 5.430.698 3.1 Pensionsrückstellungen 6.228.957 20,0 5.190.960 3.2 Sonstige Rückstellungen 431.894 80,2 239.738

4. Verbindlichkeiten 34.468 263,5 9.483

5. Passive Rechnungsabgrenzung

6.994.474 1,9 6.862.295

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.2. Ergebnisrechnung

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Zuwendungen u. allg. Umlagen 0 -100,0 5.800 2. Privatrecht. Leistungsentgelte 0 -100,0 1.129 3. Kostenerstattungen u. Umlagen 839.538 -27,9 1.164.283 4. Sonstige ordentliche Erträge 36.005 -94,8 692.944 5. Ordentliche Erträge 875.543 -53,0 1.864.156 6. Personalaufwendungen 1.252.110 44,9 863.865 7. Versorgungsaufwendungen 543.662 5,8 513.800 8. Aufwendungen für Sach- u. Dienstleist. 0 -100,0 39.264 9. Bilanzielle Abschreibungen 0 0 10. Transferaufwendungen 0 0 11. Sonstige ordentliche Aufwendungen 517.835 101,3 257.304 12. Ordentliche Aufwendungen 2.313.606 38,2 1.674.233 13. Ergebnis der laufenden

Verwaltungstätigkeit -1.438.063 -857,2 189.924

14. Finanzerträge 315.104 130,7 136.612 15. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen 0 0 16. Ordentliches Ergebnis -1.122.959 -443,9 326.536

17. Jahresergebnis 100,0 -1.122.959 -443,9 326.536

Die Buchhaltung des Zweckverbands war bis einschließlich 2011 mit Einverständnis der Be-zirksregierung Detmold ein Minimalhaushalt. Vermögensverwaltung und operatives Geschäft wurden über die AöR abgewickelt.

Als Konsequenz aus der Übernahme des gesamten Vermögens (Aktiva und Passiva) des Kommunalbetriebs AöR durch den Zweckverband (Gesamtrechtsnachfolge) wurden sämtli-che Bilanzpositionen der AöR vom Zweckverband in Höhe der in der AöR-Bilanz zum 31.12.2011 ausgewiesenen Höhe zum 01.01.2012 übernommen Aufgrund der unterschiedli-chen Bewertung der Rückstellungen für Beamte und Versorgungsempfänger nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) für die AöR und nach der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) für den Zweckverband wurde eine Neuberechnung notwendig, die in der Bilanz des Zweckverbands zum 31.12.2012 zum Tragen kam.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Zur Vorbereitung des Jahresabschlusses 2013 wurde ein versicherungsmathematisches Gutachten der Kommunalen Versorgungskasse Westfalen-Lippe, Münster, eingeholt. Dieses Gutachten ergab, dass im Rahmen der Berechnung der Pensionsrückstellungen zum großen Teil fehlerhafte Dienstzeiten berücksichtigt wurden. Der hohe Jahresfehlbetrag 2013 resul-tiert demnach aus den aufgrund des genannten Gutachtens notwendig gewordenen zusätzli-chen Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen.

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in% in%

Beamte im Jahresschnitt 9 12,5 8 0,0 8 Angestellte in Altersteilzeit im Jahresschnitt

1 0,0 1 0,0 1

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % -100,0 4,3 -79,4 20,7

Anlagenintensität % -100,0 81,69 29,9 62,89

Investitionsvolumen T€ k.A. k.A.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Das Jahr 2011 war für die Infokom wie oben beschrieben von einer wesentlichen Entschei-dung geprägt. Das operative Geschäft des Zweckverbands wird nicht mehr vom Kommunal-unternehmen Infokom Gütersloh AöR wahrgenommen, sondern durch das Gemeinschafts-unternehmen regio iT GmbH.

Durch den Beitritt zur regio iT waren erhebliche Umstrukturierungen erforderlich. Dadurch werden aber auch Chancen durch den Aufbau der am Standort Gütersloh betreuten Produk-te gesehen. Vorrangiges Ziel des Zusammenschlusses ist es, die Marktposition vor dem Hin-tergrund zunehmender Konzentration kommunaler Rechenzentren zu festigen und neue Ab-satzmärkte zu erschließen.

In das Ergebnis des Zweckverbands fließen jetzt im Wesentlichen Erstattungen der regio iT Aachen GmbH für die durch die Beamten verursachten Kosten und die Mietzahlungen für die Diensträume in Gütersloh ein. Die Finanzerträge beinhalten Zinserträge aus einem Pensi-onsfonds und die zeitversetzte Gewinnausschüttung der regio iT GmbH.

Der hohe Jahresfehlbetrag 2013 resultiert aus den – im Vergleich zum Vorjahr erheblich nach oben korrigierten – Aufwendungen, die aufgrund des Gutachtens der Kommunalen Versorgungskasse zu den Pensions- und Beihilferückstellungen erforderlich wurden. Trotz eines ursprünglich ausgeglichenen Ergebnisplans wird durch die hohen Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen ein Fehlbetrag ausgewiesen. Die erforderliche Anzeige des Fehlbe-trags bei der Bezirksregierung als zuständige Aufsichtsbehörde ist erfolgt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Besondere Risiken sind zukünftig trotz des einmalig deutlich negativen Jahresergebnisses 2013 innerhalb des Zweckverbandes nicht zu erkennen. Dabei wird das Ergebnis weitestge-hend vom zukünftigen Geschäftserfolg der regio iT abhängen. Aufgrund der positiven Ent-wicklung des Unternehmens kann aktuell von einer stabilen Gewinnausschüttung ausgegan-gen werden.

5. Organe

Organe des Zweckverbands Infokom Gütersloh sind der Verbandsvorsteher, die Verbands-versammlung und der Verwaltungsausschuss.

5.1. Besetzung der Organe

Verbandsvorsteher

Sven-Georg Adenauer, Landrat Kreis Gütersloh

Verbandsversammlung

Jede Mitgliedsgemeinde entsendet pro angefangene 15.000 Einwohner einen Vertreter in die Verbandsversammlung. Die Anzahl der Vertreter des Kreises ist gleich der Anzahl der Ver-treter der größten kreisangehörigen Gemeinde. Jeder Vertreter hat in der Verbandsver-sammlung eine Stimme.

Die Stadt Gütersloh wird vertreten durch:

bis Juni 2014

Hans-Dieter Hucke CDU

Detlev Kahmen CDU

Annette Kornblum SPD

Marco Mantovanelli GRÜNE

Ingrid Schrader SPD

Maria Unger SPD, Bürgermeisterin

Christiane Ziegele BfGT

ab Juni 2014

Marita Fiekas CDU

Detlev Kahmen CDU

Andreas Müller BfGT

Thomas Ostermann SPD

Maik Steiner GRÜNE

Irwin Subryan SPD

Maria Unger SPD, Bürgermeisterin

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Verwaltungsausschuss

Landrat und Bürgermeister/-innen der Mitgliedsgemeinden

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Verbandsvorsteher führt die laufenden Geschäfte des Zweckverbands und vertritt die-sen gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Zweck-verbands.

Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers. Sie entschei-det in allen Angelegenheiten, die ihr durch die Verbandssatzung vorbehalten sind.

Der Verwaltungsausschuss bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor. Er beschließt über Einzelheiten der IT-Infrastruktur gemäß § 3 Abs. 2 Nr. 3 Satzung des Zweckverbands Infokom Gütersloh.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Künftige Ausschüttungen der regio iT Aachen GmbH an den Zweckverband Infokom werden dem anteiligen Eigenkapital der Mitglieder umsatzabhängig gutgeschrieben.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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regio iT Gesellschaft für Informations-technologie mbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Lombardenstraße 24

52070 Aachen und

Carl-Bertelsmann-Straße 29

33332 Gütersloh

Telefon 0241/41 35 90 (Aachen)

05241/21 130 (Gütersloh)

E-Mail [email protected]

Internet www.regioit.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2011

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung

Vertreterin der Infokom und der Stadt Gütersloh im Auf-sichtsrat

Maria Unger, Bürgermeisterin

Prüfung durch Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stammkapital, gesamt 307.228 €

Anteil des Zweckverbandes Infokom

15,00 %, 46.084,20 €

Mittelbare Beteiligung der Stadt Gütersloh

3,29 %, 10.092,44 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung des Zweckverbandes Infokom/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Zweckverband Infokom Gütersloh 15,00 46.084,20

dadurch mittelbar: Stadt Gütersloh 3,29 10.092,44

Städte Region Aachen 12,75 39.171,57

Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Aachen

60,27 185.166,32

Stadt Aachen 0,98 3.010,83

Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren GmbH 1,00 3.072,28

Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens 1,00 3.072,28

9 weitere Städte aus der Region Aachen zu je 1% 9,00 27.650,52

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Gegenstand des Unternehmens ist die automatisierte Informationsverarbeitung für alle hier-für geeigneten Aufgaben kommunaler Gesellschafter, ihrer kommunalen Unternehmen und wirtschaftlich selbständigen Organisationseinheiten sowie ihrer juristischen Personen des öffentlichen Rechts.

Weiterhin führt die Gesellschaft IT-gestützte Qualifizierung von Mitarbeiter/-innen durch.

Die Standorte Aachen und Gütersloh sollen nicht nur erhalten bleiben sondern durch konti-nuierliche Weiterentwicklung die Leistungsfähigkeit des Unternehmens und damit ein optima-les Angebot für die beteiligten Kommunen sicherstellen.

2.3. Beteiligung der regio iT GmbH

Die regio iT GmbH ist zu 100 % an der cogniport Beratungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH beteiligt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2013 Veränd. 2013 Veränd. 2012

T€ in % T€ in % T€

Wirtschaftsprüfer

Deloitte & Touche GmbH WP-

gesellschaft

Deloitte & Touche GmbH WP-

gesellschaft

Deloitte & Touche GmbH WP-

gesellschaft

Aktivseite A Anlagevermögen 10.388 -1,7 10.571 2,3 10.337 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 5.128 -2,2 5.241 10,0 4.766 II. Sachanlagen 5.245 -1,3 5.314 -4,4 5.556 III. Finanzanlagen 15 0,0 15 0,0 15 B Umlaufvermögen 2.170 -28,8 3.049 -8,2 3.322 I. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände 2.150 -28,9 3.025 -8,7 3.314

II. Kassenbestand, Guth. Kreditinstitute 20 -15,8 24 191,1 8 C Rechnungsabgrenzungsposten 1.539 78,7 861 8,0 797

14.097 -2,6 14.481 0,2 14.457

Passivseite A Eigenkapital 2.321 -25,6 3.119 17,2 2.661 I. Gezeichnetes Kapital 307 0,0 307 0,0 307 II. Kapitalrücklage 388 0,0 388 0,0 388 III. Gewinnrücklagen 450 IV. Gewinnvortrag 0 -100,0 300 V. Jahresüberschuss 1.176 -44,6 2.123 8,0 1.966 B Rückstellungen 4.230 -11,8 4.794 4,1 4.608 Rückstell. für Pension u. ähnl. Verpfl. 508 27,2 400 21,7 328 Steuerrückstellungen 0 -100,0 166 88,3 88 Sonstige Rückstellungen 3.721 -12,0 4.228 0,9 4.191 C Verbindlichkeiten 7.534 15,9 6.500 -9,4 7.171 Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten 3.557 116,7 1.642 -32,3 2.426 Verb. aus Lieferungen u. Leistungen 1.643 -28,4 2.295 48,7 1.543 Verb. ggü. Gesellschaftern 1.572 -11,7 1.779 -29,4 2.522 Verb. ggü. verb. Unternehmen 0 0 Sonstige Verbindlichkeiten 763 -2,8 784 15,4 680 D Rechnungsabgrenzungsposten 12 -82,7 68 296,2 17

14.097 -2,7 14.481 0,2 14.457

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 T€ in % T€ in % T€

1. Umsatzerlöse 51.721 2,7 50.366 9,4 46.033 2. Erträge aus aktivierten Eigenleistun-

gen 233 19,5 195 -76,2 818

3. Sonstige betriebliche Erträge 744 841 4. Materialaufwand 18.929 1,1 18.720 12,6 16.627 5. Rohertrag 33.769 3,3 32.682 8,1 30.224 6. Personalkosten 21.736 10,9 19.598 6,8 18.349 7. Abschreibungen 3.605 1,9 3.539 3,5 3.420 8. Sonstige Aufwendungen 6.570 5,0 6.259 15,1 5.437 9. Betriebsergebnis 1.858 -43,5 3.286 8,9 3.017 10. Finanzergebnis -179,2 10,9 -201,1 8,6 -219,9 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstät. 1.679 -45,6 3.085 10,3 2.798 12. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 493 -48,4 955 15,7 825 13. Sonstige Steuern 10 49,9 6 -1,7 7

14. Jahresüberschuss 1.176 -44,6 2.123 8,0 1.966

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Mitarbeiter Vollzeit im Jahresschnitt 276 7,4 257 3,2 249

Mitarbeiter Teilzeit im Jahresschnitt 37 8,8 34 9,7 31

Auszubildende im Jahresschnitt 18 -18,2 22 0,0 22

Aushilfen im Jahresschnitt 11 0,0 11 37,5 8

3.4. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 16,5 -23,3 21,5 16,8 18,4 Anlagenintensität % 73,7 0,9 73,0 2,1 71,5 Investitionsvolumen T€ 3.469 -8,5 3.790 16,5 3.254 Reinvestitionsquote % 96,2 -10,2 107,1 12,5 95,2 Eigenkapitalrentabilität % 50,7 -25,6 68,1 -7,8 73,9

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Durch den Zusammenschluss der regio iT mit der Infokom Gütersloh erfolgte nicht nur eine regionale Ausweitung des Unternehmens, es wurden auch innovative, bereits bundesweit vertriebene Produkte vom neuen Gesellschafter eingebracht. Die Regionen Aachen und Gü-tersloh sollen künftig eine starke strategische Position in der weiteren kommunalen IT-Entwicklung einnehmen. Ziel ist es, den Kundenkreis regional und auch bundesweit sowie den Umsatz bei Bestandskunden weiter auszubauen.

Fusionen, Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Unternehmen unterstützen die Wachstumsstrategie der Gesellschaft. Die regio iT ist offen für neue Gesellschafter, die ih-rerseits ihr Geschäft in die regio iT einbringen und wäre auch bereit, sich an Unternehmen, die zum Geschäftsfokus der regio iT passen, zu beteiligen. Entsprechend der Zielsetzung, Kunden als Gesellschafter enger an das Unternehmen zu binden, wurde im Jahr 2013 die Deutschsprachige Gesellschaft Belgiens Gesellschafter. Am 09.12.2014 hat der Rat der Kupferstadt Stolberg beschlossen, Gesellschafteranteile an der regio iT zu erwerben. Mit der gesellschaftsrechtlichen Umsetzung ist im ersten Halbjahr 2015 zu rechnen.

Die Rahmenbedingungen für das Unternehmen sind weiterhin gut. Grundsätzlich wird für den IT-Bereich mit einem Wachstum von 2,4 % gerechnet, die für die regio iT wichtigen Teilmärkte Software und Dienstleistungen sollen sogar um 5,5 % bzw. 3,0 % wachsen. Die regio iT geht für das Jahr 2015 von einer positiven Geschäftsentwicklung aus, auf deren Ba-sis die geplanten Ziele erreicht werden können.

5. Organe

Organe der regio iT GmbH sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschaf-terversammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Dieter Rehfeld, Vorsitzender der Geschäftsführung, Aachen

Dieter Ludwigs, Geschäftsführer, Aachen

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschafterversammlung besteht aus jeweils einem Vertreter pro Gesellschafter. Die insgesamt fünfzehn Gesellschafter sind: Zweckverband Infokom Gütersloh, Städte Region Aachen, Energieversorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH Aachen, Stadt Aachen, Beteili-gungsgesellschaft Kreis Düren GmbH, Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, Stadt Als-dorf, Stadt Baesweiler, Stadt Eschweiler, Stadt Herzogenrath, Stadt Monschau, Gemeinde Roetgen, Gemeinde Simmerath, Stadt Würselen, Stadt Düren.

Aufsichtsrat

Die Aufsichtsratsmitglieder werden von den Gesellschaftern in Anlehnung an die Höhe ihrer Beteiligung am Stammkapital der Gesellschaft entsendet.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 141

Bis September 2014

Vorsitzender Axel Hartmann Dezernent, StädteRegion Aachen

Stellv. Vorsitzender Wolfgang Boenke Ratsherr, Stadt Aachen

Stellv. Vorsitzender Jürgen Lohmann Bürgermeister, Gemeinde Herzebrock-Clarholz

Sven-Georg Adenauer Landrat, Kreis Gütersloh

Dr. Lothar Barth Beigeordneter, Stadt Aachen

Manfred Bausch Ratsherr, Stadt Aachen

Ferdinand Gatzweiler Bürgermeister, Stadt Stolberg

Karl-Heinz Hermanns Bürgermeister, Gem. Simmerath

Dr. Ralf Gerhard Otten Ratsherr, Stadt Aachen

Hermann-Josef Pilgram Ratsherr, Stadt Aachen

Dietmar Spotke Sachkundiger Bürger, Stadt Aachen

Maria Unger Bürgermeisterin, Stadt Gütersloh

Ingrid von Morandell StädteRegionstagsmitglied, StädteRegion Aachen

Klaus-Dieter Wolf StädteRegionstagsmitglied, StädteRegion Aachen

Ab September 2014

Vorsitzender Axel Hartmann Dezernent, StädteRegion Aachen

Stellv. Vorsitzender Michael Servos Ratsherr, Stadt Aachen

Stellv. Vorsitzender Jürgen Lohmann Bürgermeister, Gemeinde Herzebrock-Clarholz

Sven-Georg Adenauer Landrat, Kreis Gütersloh

Dr. Christian Becker Geschäftsführer, E.V.A.

Friedrich Beckers Ratsherr, Stadt Aachen

Karl-Heinz Hermanns Bürgermeister, Gem. Simmerath

Daniela Lucke Ratsfrau, Stadt Aachen

Iris Lürken Ratsfrau, Stadt Aachen

Marcel Philipp Oberbürgermeister, Stadt Aachen

Hermann-Josef Pilgram Ratsherr, Stadt Aachen

Ulla Thönnissen StädteRegionstagsmitglied, StädteRegion Aachen

Peter Tillmanns Ratsherr, Stadt Aachen

Maria Unger Bürgermeisterin, Stadt Gütersloh

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Geschäftsführung führt die laufenden Geschäfte der regio iT GmbH und vertritt diese gerichtlich und außergerichtlich.

Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und beschließt über deren Entlastung. Er prüft und billigt den Jahresabschluss und den Wirtschaftsplan und unterbreitet der Gesell-schafterversammlung entsprechende Beschlussvorschläge.

Die Gesellschafterversammlung entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihr durch den Gesellschaftsvertrag vorbehalten sind. Insbesondere beschließt sie über den Wirtschafts-plan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses sowie die Entlastung des Aufsichtsrats.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt kann – umsatzabhängig, über den Zweckverband Infokom und ggf. einer dortigen Einlagengutschrift – am Ergebnis der Gesellschaft teilhaben. Der Jahresüberschuss des Ge-schäftsjahrs 2014 der regio iT in Höhe von 1,176 Mio. Euro wird an die Gesellschafter voll ausgeschüttet. Der Zweckverband Infokom erhält 176,4 TEuro.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Sparkassenzweckverband der Stadt und des Kreises Gütersloh

1. Allgemeine Angaben

Adresse Konrad-Adenauer-Platz 1

33330 Gütersloh

Telefon 05241/101-1

E-Mail [email protected]

Internet www.sparkasse-guetersloh.de

Rechtsform des Zweckver-bands

Körperschaft des öffentlichen Rechts

Organe des Zweckver-bands

Verbandsvorsteher, Verbandsversammlung

Vertreter/-in für die Stadt Gütersloh

siehe unten unter Ziff. 5.

Rechtsform der Sparkasse Anstalt des öffentlichen Rechts

Organe der Sparkasse Vorstand, Verwaltungsrat, Beanstandungsbeamter

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Die Beteiligung an der Sparkasse Gütersloh erfolgt für die Stadt indirekt über den Sparkas-senzweckverband der Stadt und des Kreises Gütersloh. Dieser ist Gewährträger, ab dem 19.05.2007 Träger der Sparkasse Gütersloh. Beim Verband handelt es sich um eine Körper-schaft des öffentlichen Rechts mit dem Zweck, das Sparkassenwesen im Gebiet der Städte Gütersloh und Harsewinkel zu fördern. Er haftet für die Verbindlichkeiten der Sparkasse nach Maßgabe des Sparkassengesetzes NRW. Für die Verbindlichkeiten des Verbands wie-derum haften die Stadt und der Kreis zu jeweils 80 % bzw. 20 %. In der gleichen Relation sollen Überschüsse, die dem Verband durch die Sparkasse zugeführt werden, aufgeteilt werden.

Die Sparkasse ist eine mündelsichere, dem gemeinen Nutzen dienende rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts.

Sie ist Mitglied im bundesweiten Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe. Das aus Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen bestehende überregionale Siche-rungssystem gewährleistet, dass im Bedarfsfall ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, um die Forderungen der Kunden und auch das Institut selbst zu schützen.

Mit Inkrafttreten der Änderung des Sparkassengesetzes NRW zum 29.11.2008 wird die Kommune als Träger gestärkt. Es besteht die Möglichkeit, durch die Umwandlung von Teilen der Sicherheitsrücklage und/oder durch Einlagen Eigenkapital in Form von Trägerkapital zu bilden, das nicht übertragbar oder sonst frei nutzbar ist.

Die Verwendung von Ausschüttungen kann nach neuester Fassung wahlweise für gemein-nützige Zwecke oder für gemeinwohlorientierte Aufgaben verwendet werden.

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck der Sparkasse Gütersloh

Unternehmenszweck der Sparkasse ist die geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung des Trägers, der Bevölkerung und der Wirtschaft, insbesondere im satzungsrechtlichen Ge-schäftsgebiet. Die Kreditversorgung dient vornehmlich der Kreditausstattung des Mittel-stands und der Bevölkerung in der Region.

Die Sparkasse führt ihre Geschäfte nach kaufmännischen Grundsätzen. Die Erzielung von Gewinn ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebs. Die Sparkasse unterhält neben der Hauptgeschäftsstelle im Zentrum der Stadt Gütersloh 15 Geschäftsstellen in Gütersloh und Harsewinkel.

Auch die aktuelle Fassung des Sparkassengesetzes enthält den öffentlichen Auftrag, Bürger und Mittelstand kreditwirtschaftlich zu versorgen. Unabhängig von der sozialen Situation werden auch Bedürftige gesicherten Zugang zu modernen Finanzdienstleistungen haben (Rechtsanspruch auf Girokonto).

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten der Sparkasse Gütersloh

3.1. Bilanzen der Sparkasse Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

T € in % T € in % T €

Wirtschaftsprüfer

Prüfungsstelle Sparkassen-

zweck-verband

Westf.-Lippe, Münster

Prüfungsstelle Sparkassen-

zweck-verband

Westf.-Lippe, Münster

Prüfungsstelle Sparkassen-

zweck-verband

Westf.-Lippe, Münster

Aktiva 1. Barreserve 45.753 0,2 45.662 -0,8 46.051 a) Kassenbestand 13.060 5,4 12.391 20,6 10.272 b) Guth. bei der Deutschen Bundes-

bank 32.693 -1,7 33.272 -7,0 35.779

2. Forderungen an Kreditinstitute 70.247 51,1 46.491 -5,8 49.342 3. Forderungen an Kunden 1.309.924 1,8 1.287.098 2,9 1.251.416 davon durch Grundpfandrechte gesi-

chert 701.399 0,3 699.469 1,6 688.369

davon Kommunalkredite 76.139 9,8 69.359 42,7 48.618 4. Schuldverschreibungen u. andere

festverzinsliche Wertpapiere 327.349 -10,0 363.839 -7,6 393.583

5. Aktien u. andere nicht festverz. WP 59.603 12.813 0 6. Beteiligungen 32.114 21,6 26.420 -4,8 27.755 7. Treuhandvermögen 169 -19,6 211 -30,0 301 8. Immaterielle Anlagewerte 80 -7,5 87 -10,5 97 9. Sachanlagen 12.584 12,1 11.231 -8,9 12.330 10. Sonstige Vermögensgegenstände 1.563 35,5 1.153 15,2 1.001 11. Rechnungsabgrenzungsposten 250 -44,4 449 -35,3 694 12. Aktiver Unterschied aus der Vermö-

gensverrechnung 0 -100,0 39 -83,6 236

1.859.637 3,6 1.795.494 0,7 1.782.806

Passiva 1. Verbindlichkeiten gegenüber

Kreditinstituten 253.945 2,1 248.714 -4,3 259.758

2. Verbindlichkeiten ggü. Kunden 1.386.117 4,4 1.328.060 1,3 1.311.641 davon Spareinlagen 127.012 -8,9 139.406 -19,4 172.945 davon and. Verbindlichkeiten 1.259.105 5,9 1.188.653 4,4 1.138.696 3. Verbriefte Verbindlichkeiten 13.510 8,0 12.514 19,0 10.512 4. Treuhandverbindlichkeiten 169 -19,6 211 -30,0 301 5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.613 -72,8 5.921 -2,7 6.089 6. Rechnungsabgrenzungsposten 612 -33,8 925 -29,8 1.317

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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7. Rückstellungen 19.575 -3,5 20.290 8,0 18.779 8. Nachrangige Verbindlichkeiten 10.248 0,0 10.248 -33,4 15.398 9. Fonds für allg. Bankrisiken 69.118 5,4 65.574 13,8 57.647 10. Eigenkapital 104.729 1,6 103.037 1,7 101.364 - Sicherheitsrücklage 102.740 1,7 101.067 1,7 99.417 - Bilanzgewinn 1.990 1,0 1.970 1,2 1.947 1.859.637 3,6 1.795.494 0,7 1.782.806

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen der Sparkasse Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

T€ in % T€ in % T€

1. Zinserträge aus 55.335 -7,2 59.648 -9,5 65.910

- Kredit- u. Geldmarktgeschäften 49.724 -6,5 53.169 -8,9 58.351

- festverz. WP und Schuldbuchfor. 5.611 -13,4 6.479 -14,3 7.559

2. Zinsaufwendungen 16.386 -25,9 22.114 -29,6 31.433

3. laufende Erträge aus 1.683 76,4 954 -42,0 1.645

- Aktien u. and. nicht festverz. WP 764 3793,8 20 -97,8 900

- Beteiligungen/Anteile verb. Untern. 919 -1,6 935 25,4 745

4. Provisionserträge 13.892 1,5 13.689 1,7 13.464

5. Provisionsaufwendungen 957 -22,0 1.227 4,8 1.171

7. Sonstige betriebliche Erträge 1.785 103,4 878 -3,5 909

8. Allg. Verwaltungsaufwendungen 32.209 3,3 31.178 2,5 30.411

- Personalaufwand 22.790 4,2 21.863 1,2 21.605

- andere Verwaltungsaufwendungen 9.419 1,1 9.315 5,8 8.806

9. Abschreib. u. Wertberichtigungen auf immat. Anlagewerte u. Sachanl.

1.540 -5,6 1.631 -5,0 1.717

10. Sonstige betriebl. Aufwendungen 2.704 132,4 1.164 51,2 769

11. Abschreibungen u. Wertber. auf Forderungen und Wertpapiere

4.431 0 0

12. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen u. bestimmten WP Auslösung v. Rückst. Kreditge-schäft.

0 -100,0 371 -92,1 4.669

13. Abschreibung auf Beteiligungen 2.369 77,4 1.335 -75,9 5.551

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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14. Zuführung zum Fonds allg. Bankri-siken

3.544 -55,3 7.927 -13,1 9.126

15. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

8.555 -4,6 8.965 39,6 6.420

18. Steuern v. Einkommen u. Ertrag 6.502 -6,2 6.932 57,2 4.410

19. Sonstige Steuern 63 0,0 63 -0,9 63

20. Jahresüberschuss 1.990 1,0 1.970 1,2 1.947

3.3. Beschäftigte der Sparkasse Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Mitarbeiter zum Stichtag 31.12.2014 395 0,0 395 1,8 388 - davon Teilzeit 112 -1,8 114 12,9 101 - davon Auszubildende 44 10,0 40 14,3 35 Mitarbeiter in Vollzeitäquivalenten, zum Stichtag 31.12.2014

351 0,6 349 0,6 347

3.4. Kennzahlen der Sparkasse Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Betriebsergebnis/Durchschnitts-bilanzsumme

% 1,22 8,9 1,12 -6,7 1,20

Grundsatz I* % 16,32 1,4 16,10 -2,4 16,50

* angerechnete Eigenmittel bezogen auf die Summe der gewichteten Risikoaktiva und Markt-risikopositionen – vorgeschriebener Mindestwert: 8%

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken der Sparkasse Gütersloh

Die Sparkasse konnte 2014 im Kreditgeschäft ein moderates und bei den Kundeneinlagen ein deutliches Wachstum verzeichnen.

Ursächlich für den Anstieg innerhalb des Kreditgeschäfts sind weiterhin die anhaltende In-vestitionsbereitschaft der Unternehmen und der daraus resultierende Zuwachs im Firmen-kundengeschäft sowie der erneute Zuwachs bei den Wohnungsbaudarlehen. Die Geldanla-gen von Kunden in Wertpapieren haben mit einem tatsächlichen Wachstum von 2,6 % (bzw. 51 Mio. Euro) das anvisierte Gesamtziel sogar leicht überschritten. Deutliche Zuwächse ha-ben sich für normal und höher verzinste Sichteinlagen ergeben. Der Bestand an Einlagen mit

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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langfristiger Zinsbindung hingegen konnte aufgrund des weiter gesunkenen Zinsniveaus nicht gehalten werden.

Das Betriebsergebnis vor Bewertung und nach Berichtigung periodenfremder und außerge-wöhnlicher Beträge beträgt 1,22 % der um 1,00 % gesunkenen Durchschnittsbilanzsumme (DBS). Damit liegt die Sparkasse deutlich über dem Durchschnitt der Sparkassen im Spar-kassenverband Westfalen-Lippe.

Der Zinsüberschuss stieg erneut um 5,6 % auf 40,6 Mio. Euro, der Zinsaufwand ging dabei wesentlich stärker zurück als der Zinsertrag. Entgegen der Erwartungen stiegen im Dienst-leistungsbereich die Provisionen aus der Vermittlung von Bausparverträgen und Lebensver-sicherungen sowie die Einnahmen aus Wertpapiergeschäften insgesamt leicht an (von 12,5 Mio. Euro auf 12,9 Mio. Euro). Maßgeblichen Anteil daran hatten die wachsenden Vermitt-lungsprovisionen für Versicherungen. Die Personalaufwendungen stiegen 2014 gemäß der Prognose um 4,2 % auf 22,8 Mio. Euro an. Der größte Anteil daran resultiert aus der Tarifer-höhung 2014. Mit dem Ergebnis vor Steuern zählt die Sparkasse zu den 25 besten von ins-gesamt 70 Mitgliedssparkassen im Verbandsgebiet des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe.

Bei einem regelmäßig vom Sparkassenverband Westfalen-Lippe durchgeführten Risiko-Monitoring werden die wichtigsten Risikomesszahlen auf Verbandsebene ausgewertet und die Entwicklung beobachtet. Die Sparkasse Gütersloh ist entsprechend ihrer Unternehmens-zielsetzung der besten Bewertungsstufe zugeordnet.

Bei ihrer Prognose geht die Sparkasse von einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung aus. Daraus leitet sie für das Kredit- und Einlagengeschäft ein leichtes Wachstum ab. Im Dienst-leistungsgeschäft wird mit einem geringeren Provisionsertrag gerechnet. Das anhaltend niedrige Zinsniveau und der harte Wettbewerb werden sich auf den Zinsüberschuss auswir-ken. Unter der Voraussetzung eines konstanten wirtschaftlichen Umfelds ohne gravierende negative Ereignisse erwartet die Sparkasse auch für 2015 ein zufriedenstellendes Gesamt-ergebnis.

Im Jahr 2013 wurden der Umbau und die Erweiterung der Hauptstelle weiter geplant und überarbeitet. Der Baubeginn ist Mitte 2014 erfolgt. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2016 geplant. Ein Teil der neu zu schaffenden Flächen soll künftig langfristig an die Stadtverwal-tung vermietet werden

5. Organe des Sparkassenzweckverbandes und der Sparkasse Gütersloh

Organe des Sparkassenzweckverbands sind die Verbandsvorsteherin und die Verbandsver-sammlung.

Organe der Sparkasse sind der Vorstand, der Verwaltungsrat und die Beanstandungs-beamtin/der Beanstandungsbeamte.

5.1. Besetzung der Organe des Sparkassenzweckverbandes

Verbandsvorsteherin: Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadt-kämmerin, Stadt Gütersloh

Stellvertr. Verbandsvorsteher/-in: Christian Jung (bis 24.03.2014)

Susanne Koch (ab 25.03.2014)

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 149

Verbandsversammlung

Bis Juni 2014

Sven-Georg Adenauer CDU, Landrat Kreis Gütersloh

Irene Albers SPD Stadt Gütersloh

Ann Katrin Brambrink SPD Stadt Gütersloh

Heinz Bünnigmann CDU Kreis Gütersloh

Dr. Wolfgang Büscher FDP Stadt Gütersloh

Marita Fiekas CDU Stadt Gütersloh

Annette Gocht SPD Stadt Gütersloh

Georg Hanneforth CDU Stadt Gütersloh

Wolfgang Harbaum CDU Stadt Gütersloh

Ingrid Hollenhorst CDU Stadt Gütersloh

Hans-Dieter Hucke CDU Stadt Gütersloh

Markus Kottmann CDU Stadt Gütersloh

Marco Mantovanelli GRÜNE Stadt Gütersloh

Norbert Morkes BfGT Stadt Gütersloh

Thomas Ostermann SPD Stadt Gütersloh

Silva Schröder CDU Stadt Gütersloh

Ingrid Tiedtke-Strandt SPD Stadt Gütersloh

Klaus Tönshoff SPD Kreis Gütersloh

Maria Unger SPD, Bürgermeisterin Stadt Gütersloh

Wilko Wiesner CDU Stadt Gütersloh

Ab Juni 2014

Sven-Georg Adenauer CDU, Landrat Kreis Gütersloh

Ann Katrin Brambrink SPD Stadt Gütersloh

Heinz Bünnigmann CDU Kreis Gütersloh

Marita Fiekas CDU Stadt Gütersloh

Georg Hanneforth CDU Stadt Gütersloh

Wolfgang Harbaum CDU Stadt Gütersloh

Ingrid Hollenhorst CDU Stadt Gütersloh

Peter Jost SPD Stadt Gütersloh

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Christa Kockentiedt SPD Stadt Gütersloh

Oliver Krümpelmann CDU Stadt Gütersloh

Sylvia Mörs BfGT Stadt Gütersloh

Bernd Nickella GRÜNE Stadt Gütersloh

Thomas Ostermann SPD Stadt Gütersloh

Manfred Reese DIE LINKE Stadt Gütersloh

Hans-Peter Rosenthal GRÜNE Stadt Gütersloh

Ingrid Schrader SPD Stadt Gütersloh

Michael Wolbeck CDU Stadt Gütersloh

Anke Unger SPD Kreis Gütersloh

Maria Unger SPD, Bürgermeisterin Stadt Gütersloh

Christiane Ziegele BfGT Stadt Gütersloh

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe des Sparkassenzweckverbands

Die Verbandsvorsteherin vertritt den Zweckverband gerichtlich sowie außergerichtlich und führt die laufenden Geschäfte des Verbands.

Die Verbandsversammlung beschließt über alle Angelegenheiten des Verbands entspre-chend der Satzung des Sparkassenweckverbands. Insbesondere wählt sie den Vorsitzenden und die Mitglieder des Verwaltungsrates der Sparkasse und beschließt außerdem über die in § 7 Abs. 2 des Sparkassengesetzes bezeichneten Angelegenheiten der Sparkasse.

5.3. Besetzung der Organe der Sparkasse

Vorstand

Jörg Hoffend, Vorsitzender

Rainer Langkamp (bis 30.04.2014)

Christoph Bender (ab 01.10.2014)

Beanstandungsbeamtin im Verwaltungsrat (gem. § 11 Abs. 3 SpkG NRW)

Maria Unger, Bürgermeisterin Stadt Gütersloh

Stellv. Beanstandungsbeamter im Verwaltungsrat

Sven-Georg Adenauer, Landrat Kreis Gütersloh

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 151

Verwaltungsrat

Bis August 2014

Markus Kottmann

(Vorsitzender)

CDU Stadt Gütersloh

Thomas Beckmann Mitarbeiter Sparkasse

Heinz Bünnigmann CDU Kreis Gütersloh

Siegfried Kornfeld GRÜNE Stadt Gütersloh

Martina Linnenbecker Mitarbeiterin Sparkasse

Dr. Siegfried Luther

Peter Müller Mitarbeiter Sparkasse

Bernd Mußenbrock

Thomas Ostermann SPD Stadt Gütersloh

Barbara Rüsenberg Mitarbeiterin Sparkasse

Michael Tacke Mitarbeiter Sparkasse

Ingrid Tiedtke-Strandt SPD Stadt Gütersloh

Klaus Tönshoff SPD Kreis Gütersloh

Wilko Wiesner CDU Stadt Gütersloh

Christiane Ziegele BfGT Stadt Gütersloh

Ab August 2014

Markus Kottmann

(Vorsitzender)

CDU Stadt Gütersloh

Thomas Beckmann Mitarbeiter Sparkasse

Heinz Bünnigmann CDU Kreis Gütersloh

Philipp Christ Mitarbeiter Sparkasse

Kerstin Elbracht Mitarbeiterin Sparkasse

Ingrid Hollenhorst CDU Stadt Gütersloh

Christa Kockentiedt SPD Stadt Gütersloh

Siegfried Kornfeld GRÜNE Stadt Gütersloh

Dr. Siegfried Luther

Peter Müller Mitarbeiter Sparkasse

Bernd Mußenbrock

Thomas Ostermann SPD Stadt Gütersloh

Barbara Rüsenberg Mitarbeiterin Sparkasse

Klaus Tönshoff SPD Kreis Gütersloh

Christiane Ziegele BfGT Stadt Gütersloh

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 152

5.4. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe der Sparkasse

Die Organe der Sparkasse sind der Vorstand als geschäftsführendes Gremium und der Verwaltungsrat als Aufsichtsgremium. Der Beanstandungsbeamte des Verwaltungsrats ist gemäß § 11 Abs. 3 SpkG NRW berechtigt und auf Verlangen verpflichtet, seine Ansicht zu einem Tagesordnungspunkt vor dem Verwaltungsrat darzulegen. Er ist verpflichtet, Be-schlüsse des Verwaltungsrats, die das Recht verletzen, zu beanstanden.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Bis 2010 wurden die Jahresergebnisse ausschließlich zur Stärkung des Eigenkapitals ver-wandt. Seit 2011 hat die Sparkasse jeweils nach Anhörung des Verwaltungsrates und Be-schluss der Zweckverbandsversammlung Teilbeträge an den Träger ausgeschüttet. Der Stadt Gütersloh stehen davon entsprechend ihres Anteils am Zweckverband 80% zu.

Durch Spenden an kommunale und karitative Einrichtungen und Vereine hat die Sparkasse schon immer gemeinwohlorientierte Aufgaben und Zwecke in der Stadt Gütersloh unter-stützt. 2011 hat die Sparkasse mit einem Stiftungskapital von 500 TEuro die „Stiftung der Sparkasse Gütersloh" gegründet, 2012 erfolgte eine Zustiftung in Höhe von 250 TEuro. 2014 hat der Verwaltungsrat einen weiteren Zufluss von 100 TEuro beschlossen. Stiftungszweck ist die ausschließliche und unmittelbare Förderung von gemeinnützigen und mildtätigen Maßnahmen im Geschäftsgebiet der Sparkasse Gütersloh.

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in% in%

Gewinnanteile aus dem Vorjahr T€ 237,6 0,0 237,6 -50,0 475,2

Kapitalertragssteuer und Solidaritätsbeitrag T€ 37,6 0,0 37,6 -50,0 75,2 200,0 0,0 200,0 -50,0 400,0

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 153

VIII. Geringfügige Beteiligungen

Folgende Unternehmen gehören zu den geringfügigen Beteiligungen der Stadt Gütersloh:

KHW GmbH Kommunale Haus und Wohnen s. Seite 154

Kommunale Beteiligung Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR s. Seite 161

Pro Wirtschaft GT GmbH s. Seite 164

Flughafen Gütersloh GmbH s. Seite 170

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 154

KHW GMBH Kommunale Haus und Wohnen

1. Allgemeine Angaben

Adresse Am Neuen Werk 4

33378 Rheda-Wiedenbrück

Telefon 05242/92 59 0

E-Mail [email protected]

Internet www.khw-rwd.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 1953

Organe Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Stadt Gütersloh

Claudia Koch, Fachbereichsleitung Bauordnung und Vermes-sung

Prüfung durch Verband der Wohnungs-u. Immobilienwirtschaft

Rheinland Westfalen e.V.

Stammkapital, gesamt 2.182.710 €

Anteil der Stadt Gütersloh 4,29 %, 93.570 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 155

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 4,29 93.570

Ravensberger Heimstättengesellschaft mbH, Bielefeld 40,62 886.580

Kreis Gütersloh 37,67 822.160

Flora Westfalica GmbH - Stadt Rheda-Wiedenbrück 7,82 170.770

Stadt Schloß Holte-Stukenbrock 3,49 76.180

Gemeinde Herzebrock-Clarholz 2,65 57.780

Gemeinde Verl 1,36 29.650

Gemeinde Langenberg 1,05 23.010

Stadt Rietberg 1,05 23.010

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Vorrangiger Zweck der Gesellschaft ist eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung der breiten Schichten der Bevölkerung. Das Tätigkeitsgebiet erstreckt sich auf den ehemaligen Kreis Wiedenbrück im südlichen Teil des Kreises Gütersloh.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 156

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

Verband der Wohnungs-u. Immobilien-wirtschaft Rheinland Westf. e.V.

Verband der Wohnungs-u. Immobilien-wirtschaft Rheinland Westf. e.V.

Verband der Wohnungs-u. Immobilien-wirtschaft Rheinland Westf. e.V.

Aktiva A Anlagevermögen 42.980.644 2,5 41.938.082 0,8 41.620.162 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.884 -57,2 4.401 3,9 4.236 II. Sachanlagen 42.660.885 2,8 41.515.806 2,3 40.594.551 III. Finanzanlagen 317.875 -23,9 417.875 -59,1 1.021.375 B Umlaufvermögen 4.126.009 2,3 4.034.929 21,9 3.310.221 I. zum Verkauf best. Grundstücke 1.816.645 -8,6 1.987.980 4,8 1.897.445 II. Forderungen u. sonst.

Vermögensgenstände 154.496 -7,2 166.519 -16,7 199.961

III. Flüssige Mittel 2.154.867 14,6 1.880.429 55,0 1.212.816 C Rechnungsabgrenzungsposten 38.372 -18,1 46.859 -35,4 72.501 47.145.025 2,4 46.019.870 2,3 45.002.884

Passiva A Eigenkapital 18.858.298 2,9 18.333.845 3,5 17.713.728 I. Stammkapital 2.182.710 0,0 2.182.710 0,0 2.182.710 II. Gewinnrücklagen 16.080.240 2,6 15.673.087 5,0 14.923.056 III. Bilanzgewinn 595.348 24,5 478.048 -21,4 607.961 B Rückstellungen 1.097.820 -3,2 1.134.335 -0,6 1.141.072 C Verbindlichkeiten 27.188.906 2,4 26.551.691 1,5 26.148.084 47.145.025 2,4 46.019.870 2,3 45.002.884

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 157

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % € 1. Umsatzerlöse 6.111.428 3,3 5.913.459 0,7 5.870.705 2. Veränderung des Bestandes an zum

Verkauf best. Grundstücken/Bauten -171.335 -289,2 90.535 -33,7 136.642

3. Aktivierte Eigenleistungen 173.745 15,2 150.865 138,6 63.240 4. sonstige betriebliche Erträge 85.267 37,2 62.146 -54,8 137.596 5. Aufwendungen für bezogene Liefe-

rungen u. Leistungen und Aufwen-dungen für Hausbewirtschaftung

2.879.508 7,7 2.674.362 -5,9 2.841.093

6. Personalaufwand 794.484 -7,8 861.999 4,8 822.541 a) Löhne und Gehälter 649.355 1,0 643.126 2,0 630.241 b) soziale Abgaben/Altersversorgung 145.129 -33,7 218.873 13,8 192.301 7. Abschreibungen 1.102.125 3,0 1.069.559 2,1 1.047.540 8. Sonstige betriebliche Aufwendun-

gen 165.453 -15,1 194.896 16,3 167.621

9. Erträge aus Wertpapieren und

Ausleihungen 785 43,1 549 -46,7 1.030

10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträ-

ge 21.875 -8,7 23.960 -49,7 47.679

11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 614.474 -6,2 655.115 -2,1 669.225 12. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit 665.721 -15,3 785.583 10,8 708.872

13. Steuern vom Einkommen und Er-

trag 8.449 -74,1 32.668 53,4 21.293

14. sonstige Steuern 1.856 1,1 1.836 -12,4 2.096

15. Jahresüberschuss 655.416 -12,7 751.080 9,6 685.483

16. Gewinnvortrag 17.085 0,5 16.999 28,6 13.213 17. Zuführung zur Bauerneuerungs-

rücklage 77.153 -73,4 290.030 219,6 90.735

18. Bilanzgewinn 595.348 24,5 478.048 -21,4 607.961

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 158

3.3. Beschäftigte

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Mitarbeiter im Jahresschnitt* 11 0,0 11 0,0 11 davon Teilzeit 3 50,0 2 0,0 2

* ohne Geschäftsführer

3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Wohnungen 1323 1,8 1300 0,9 1288 davon für fremde Rechnung

216 5,4 205 6,2 193

öffentlich geförderte Wohnungen

833 -3,5 863 -19,0 1066 Garagen und Stellplätze* 192 0,0 192 0,0 192

Durchschnittsmiete/qm € 4,54 1,6 4,47 1,1 4,42 durchschnittl. Nebenkosten/qm (Betriebskosten u. Heiz-/Wasserkosten) € 2,01 -9,0 2,21 -1,3 2,24

* ohne die Anzahl der Garagen/Stellplätze für fremde Rechnungen

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 40,0 0,4 39,8 1,2 39,4 Eigenkapitalrentabilität % 3,5 -18,0 4,3 6,7 4,0 Anlagenintensität % 91,2 0,04 91,1 -1,5 92,5 Investitionsvolumen T€ 2.250,2 13,2 1.988,0 186,9 693,0

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die wirtschaftliche Entwicklung der KHW verlief im Berichtsjahr sehr zufriedenstellend. Bei den Umsatzerlösen ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 3,35 % zu verzeichnen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit sank planmäßig insbesondere aufgrund der bewusst erhöhten Instandhaltungsaufwendungen um 15,26 % auf 665,7 TEuro.

Die KHW registrierte im Berichtsjahr wie schon in den Vorjahren weiterhin eine hohe Nach-frage nach preiswertem Wohnraum, vor allem nach kleineren Wohnungen für Alleinstehen-de. Durch den schlechten Zustand zurückgelassener Wohnungen und problembehafteter Mietinteressenten wird das Vermietungsgeschäft weiterhin erschwert. Mit einer Leerstands-

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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quote von 0,45 % schnitt die KHW im regionalen Vergleich relativ gut ab, die Mieterwechsel-quote ging gegenüber dem Vorjahr von 8,95 % auf 7,49 %.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die KHW in Neuenkirchen in Anbindung an das dortige Seniorenpflegeheim den zweiten Bauabschnitt des Neubaus der Seniorenwohnanlage mit insgesamt 24 Einheiten weitestgehend fertiggestellt. Die Mieter konnten wie geplant im März 2015 einziehen. Im Rahmen des Modernisierungsprogramms wurden 27 Wohnungen in Schloß Holte-Stukenbrock komplett saniert. Darüber hinaus wurden zwei Heizungsanlagen (in Verl und in Rietberg) modernisiert. Die vom Aufsichtsrat beschlossenen Instandhaltungs-maßnahmenwurden planmäßig durchgeführt. Mit 0,94 Mio. Euro lagen die Instandhaltungs-aufwendungen deutlich und planmäßig über dem Vorjahresniveau von 0,67 Mio. Euro. Der Instandhaltungsaufwand pro qm Wohnfläche fiel demzufolge mit 12,80 Euro entsprechend höher aus als im Vorjahr (9,11 Euro).

Künftig wird die Gesellschaft das Hauptaugenmerk ihrer Aktivitäten, wie in den vergangenen Jahren, auf Bestandserhaltung und Bestandspflege sowie die Quartiersentwicklung legen, um so die Vermietbarkeit ihrer Wohnungen dauerhaft zu sichern und die Kundenzufrieden-heit und -bindung zu stärken. Das Geschäftsfeld der Fremdverwaltung soll in 2015 eingestellt werden. Die Gesellschaft konzentriert sich somit auf ihr Kerngeschäft und möchte ihre Neu-bautätigkeit verstärken. Durch den in 2014 vollzogenen Wechsel in der Geschäftsführung wird es weitere Veränderungen in der Aufbau- und Ablauforganisation geben, mit dem Ziel, die Gesellschaft weiterhin stabil und sicher auf die veränderten Marktbedingungen vorzube-reiten.

Für das Geschäftsjahr 2015 wird mit einem Jahresüberschuss von rd. 0,5 Mio. Euro gerech-net.

5. Organe

Organe der KHW GmbH sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschafter-versammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

bis 30.06.2014 Peter Wiethoff

ab 01.07.2014 Tobias Schirmer

Aufsichtsrat

Die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder bestimmt sich gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrags. Danach besteht der Aufsichtsrat aus mindestens vier Mitgliedern, wenn die Gesellschafter-versammlung keine höhere Zahl festgesetzt hat. Zurzeit besteht der Aufsichtsrat aus neun Mitgliedern.

Vorsitzender Sven-Georg Adenauer Landrat Kreis Gütersloh

Stellv. Vorsitzender Bernd Klöpper LEG Management GmbH, Münster

Hubert Erichlandwehr Bürgermeister Stadt Schloß Holte-Stukenbrock

Paul Hermreck Bürgermeister Stadt Verl

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Dieter Nowak Beigeordneter Stadt Rietberg

Henning Schulz Stadtbaurat Stadt Gütersloh

Jürgen Lohmann Bürgermeister Gemeinde Her-zebrock-Clarholz

Susanne Mittag Bürgermeisterin Gemeinde Langenberg

Gerhard Serges Technischer Beigeordneter Stadt Rheda-Wiedenbrück

Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter/-in für die Stadt Gütersloh:

bis 26.06.2014 Dr. Gerd Geuenich Fachbereichsleitung Bauordnung und Vermessung, Stadt Gütersloh

ab 27.06.2014 Claudia Koch Fachbereichsleitung Bauordnung und Vermessung, Stadt Gütersloh

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Die Geschäftsführung führt die laufenden Geschäfte der KHW GmbH und vertritt diese ge-richtlich und außergerichtlich.

Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung. Er entscheidet in allen Ange-legenheiten, die ihm durch den Gesetz, Gesellschaftsvertrag und Geschäftsordnung vorbe-halten sind. Insbesondere prüft und billigt er das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlus-ses und unterbreitet der Gesellschafterversammlung entsprechende Beschlussvorschläge.

Die Gesellschafterversammlung entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihr durch den Gesellschaftsvertrag vorbehalten sind. Insbesondere beschließt sie über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses sowie die Entlastung des Auf-sichtsrates und der Geschäftsführung.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Dividende € 5.614 0,0 5.614 0,0 5.614

Kapitalertragssteuer/ Soli € 888 0,0 888 0,0 888

4.726 0,0 4.726 0,0 4.726

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Kommunale Beteiligung Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR

1. Allgemeine Angaben

Adresse Herzebrocker Straße 140

33334 Gütersloh

Rechtsform Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Gründungsjahr 1991

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreter/-in für die Stadt Gütersloh

Gerhard Feldhans, Ratsmitglied

Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

Stammkapital, gesamt 130.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 14,27 %, 18.550 €

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh an der Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR

Es handelt sich bei der Kommunale Beteiligung Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR um eine Un-terbeteiligung an der Radio Gütersloh Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, an der der Kreis Gütersloh 25 % hält. Aufgrund § 29 Abs. 6 LRG NW haben die zum Lizenzgebiet des Lokal-radios gehörenden Kommunen das Recht, sich wiederum an dieser Beteiligung zu beteili-gen.

Der Kreis hat seinen Anteil an der Radio Gütersloh Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG zur Hälfte an die kreisangehörigen Gemeinden weitergegeben. Zu diesem Zweck wurde eine GbR gegründet. Die Stadt Gütersloh ist mit 18.550 Euro an der Unterbeteiligungsgesellschaft beteiligt.

Anteil der Stadt Gütersloh an der Unterbeteiligungsgesellschaft Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR (18.550 € von 130.000 €)

14,27 %

(Indirekter) Anteil der Stadt Gütersloh an der Radio Gütersloh Be-triebsgesellschaft mbH & Co. KG (18.550 € von 520.000 €)

3,57 %

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 162

2.2. Beteiligung der Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR an der Radio Gütersloh Be-triebsgesellschaft mbH & Co. KG

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR 25,0 130.000,00

dadurch mittelbar:

3,57 18.550,00

Hörfunk Beteiligungsgesellschaft Gütersloh mbH & Co KG (Gesellschafter der Zeitungsverleger bzw. Beteiligungsgesellschaften der Zeitungsverleger)

75,0 390.000,00

2.3. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Zweck der Gesellschaft ist es, den Gemeinden die Beteiligung an der Radio Gütersloh Be-triebsgesellschaft in Form der Unterbeteiligung zu ermöglichen und die Interessen von Kreis und Gemeinden an der Lokalfunkbeteiligung abzustimmen. Zudem bestimmt die Gesell-schafterversammlung, welche gemeindlichen Vertreter/-innen (zwei Personen) in die Gesell-schafterversammlung der Radio Gütersloh Betriebsgesellschaft entsendet werden. Ein un-mittelbares wirtschaftliches Interesse, das zu eigenen Einnahmen und Ausgaben führt, ver-folgt die Gesellschaft nicht.

3. Wirtschaftliche Daten

Die kommunale Beteiligung Lokalfunk Gütersloh GbR partizipiert an den Ergebnissen der Radio Gütersloh Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG. Die Jahresüberschüsse wurden in den letzten Jahren an die Gesellschafter ausgezahlt.

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Jahresüberschuss Radio Gütersloh T€ 252,0 22,9 205,1 -24,5 271,7

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken der Radio Gütersloh Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG

Die Radio Gütersloh Betriebsgesellschaft hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresüber-schuss in Höhe von 252 TEuro abgeschlossen und liegt damit um 47 TEuro über dem Vor-jahresergebnis. Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 182 TEuro (= 9 %) auf 2.279 TEuro gestiegen.

Die 2014 vorgenommene Ausweitung der lokalen Programmausspielungen durch die Veran-staltergemeinschaft, die sehr gute Arbeit in der Redaktion und die begleitenden erhöhten Anstrengungen in der Hörerwerbung haben dazu geführt, dass Radio Gütersloh in der EMA

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 163

2015 erstes Quartal mit 15,02 % (Vorjahr: 10,83 %) die höchste durchschnittliche Stunden-reichweite aller 44 NRW-Lokalradios aufweist.

Für 2015 hat sich damit der Anteil von Radio Gütersloh an der Vergütung von radio NRW an die Lokalradios dank gewonnener Hörerakzeptanz auf den Rekordwert von 3,86 % erhöht (Vorjahr: 2,83 %). Allerdings ist zu erwarten, dass die Vergütung von radio NRW an die Lo-kalradios insgesamt weiterhin rückläufig ist.

5. Organe der Radio Gütersloh Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG

Organe der Kommunalen Beteiligung Lokalfunk Kreis Gütersloh GbR sind die Geschäftsfüh-rung und die Gesellschafterversammlung.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird durch den Kreis Gütersloh wahrgenommen.

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschafterversammlung besteht aus maximal zwei Vertretern je Gesellschafter.

Gesellschafter sind: Kreis Gütersloh, Stadt Borgholzhausen, Stadt Gütersloh, Stadt Halle, Stadt Harsewinkel, Gemeinde Herzebrock-Clarholz, Gemeinde Langenberg, Stadt Rheda-Wiedenbrück, Flora Westfalica, Stadt Rietberg, Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock, Ge-meinde Steinhagen, Gemeinde Verl, Stadt Versmold, Stadt Werther

Vertreter der Stadt Gütersloh: Gerhard Feldhans, Ratsmitglied

Christine Lang, Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Ausschüttung des Vorjahres-gewinns € 7.578 -23,9 9.951 -3,4 10.302

Körperschaftssteuer u. Solidaritätsbeitrag € 10.444 1792,1 552 -49,8 1.100

Die nicht in Relation zu den Einnahmen stehenden Steuern resultieren aus Vorauszahlungen und zeitlich versetzten Steuerfestsetzungen/Nachzahlungen.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 164

Pro Wirtschaft GT GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Herzebrocker Straße 140

33334 Gütersloh

Telefon 05241/85-10 87

E-Mail [email protected]

Internet www.pro-wirtschaft-gt.de

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 2006

Organe Geschäftsführung, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Stadt Gütersloh

Bürgermeisterin Maria Unger

Prüfung durch Althans, Dr. Althans, Recker Wirtschaftsprüfer und Steuerbe-rater, Gütersloh

Stammkapital, gesamt 50.000 €

Anteil der Stadt Gütersloh 6,5 %, 3.250 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 165

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 6,5 3.250

Kreis Gütersloh 51,0 25.500

Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e. V. 25,0 12.500

die weiteren Städte und Gemeinden des Kreises Gütersloh, insgesamt

17,5 8.750

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Gegenstand des Unternehmens ist die Gestaltung und Begleitung des Strukturwandels im Kreis Gütersloh durch Maßnahmen der indirekten Wirtschaftsförderung mit dem Ziel, beste-hende Arbeitsplätze zu erhalten und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Gesellschaft wird nur tätig, soweit dem vorgenannten Zweck zuzuordnende Aufgaben nicht schon durch kreis-angehörige Städte und Gemeinden wahrgenommen werden oder durch gesetzliche Zustän-digkeitsregelungen anderen Körperschaften, Anstalten oder ähnlichen Einrichtungen oblie-gen.

Durch Unterstützungsangebote für qualifizierte Existenzgründungen, Erschließung internati-onaler Märkte (EU-Informationsstelle), Fördermittelberatungen, Mentorenservice, Marke-tingmaßnahmen und Förderung des Tourismus sollen Kräfte zur Stärkung des Wirtschafts-standorts Kreis Gütersloh gebündelt werden, um im Wettbewerb mit anderen Regionen be-stehen zu können.

Die Pro Wirtschaft GT GmbH ist eine gemeinsame Initiative von Wirtschaft, Politik und Ver-waltung im Kreis Gütersloh. Sie soll Schnittstelle zwischen kommunaler und regionaler so-wie Landesebene sein.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 166

3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Wirtschaftsprüfer

Althans und Recker Wirt-schafts-prüfer und Steuerbe-rater, Güters-

loh

Franz Anwey

Franz Anwey

Aktivseite A Anlagevermögen 17.737 -2,6 18.211 9,5 16.631 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 10.575 -14,9 12.426 51,7 8.189 II. Sachanlagen 7.162 23,8 5.785 -31,5 8.442 B Umlaufvermögen 472.954 -8,8 518.829 -5,0 546.039 I. Vorräte II. Forderungen u. sonstige Vermögensgegenstände 20.033 -24,5 26.527 -56,2 60.590 III. Kassenbestand, Bundesbankgutha-

ben, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks

452.921 -8,0 492.302 1,4 485.449

C Rechnungsabgrenzungsposten 1.631 -50,0 3.263 44,8 2.253

492.322 -8,9 540.302 -4,4 564.923

Passivseite A Eigenkapital 271.569 -29,3 383.901 -3,3 397.185 I. Gezeichnetes Kapital 50.000 0,0 50.000 0,0 50.000 II. Gewinnvortrag 333.901 -3,8 347.185 13,7 305.441 III. Jahresfehlbetrag/-überschuss -112.332 -745,6 -13.284 -131,8 41.744 B Rückstellungen 128.989 -0,5 129.605 -11,7 146.750 C Verbindlichkeiten 91.764 242,4 26.797 27,7 20.988 D Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0

492.322 -8,9 540.302 -4,4 564.923

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 167

3.2. Gewinn- und Verlustrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

1. Umsatzerlöse 963.344 5,0 917.814 -5,1 966.869

2. Sonstige betriebliche Erträge 32.946 416,2 6.383 -57,8 15.109

3. Personalaufwand 456.061 3,9 438.970 1,8 431.289 a) Löhne und Gehälter 377.962 3,7 364.492 0,6 362.264

b) soziale Abgaben u. Altersversor-gung 78.099 4,9 74.478 7,9 69.025

4. Abschreibungen auf Sachanlagen u. immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens 9.731 -5,6 10.309 57,5 6.547

5. Sonstige betriebliche Aufwendun-gen 510.085 4,1 489.942 -3,1 505.674

6. Sonstige Zinsen u. ähnliche Erträge 646 -62,9 1.741 -46,9 3.277

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7.035 0 -100,0 2

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.024 205,6 -13.284 -131,8 41.744

9. Steuern vom Einkommen u. Ertrag 77.420 0 0

10. sonstige Steuern 48.936 0 0

11. Jahresergebnis -112.332 -745,6 -13.284 -131,8 41.744

Die Gesellschaft arbeitet in vom Kreis Gütersloh mit Ausnahme eines projektbezogenen Raums kostenlos zur Verfügung gestellten Räumen.

Die Umsatzerlöse beinhalten im Wesentlichen Gesellschafterzuschüsse vom Kreis Gütersloh (400 T€) und der Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e. V. (60 TEuro ), sonstige Zuschüsse u. a. vom Kreis Gütersloh (41 TEuro), von der Zenit GmbH (95,9 TEuro) vom Kreis Gütersloh für die Fachhochschule (75 Euro), von der Bertelsmann Stiftung (30 TEuro) sowie EU-Fördermittel und Sponsoring-Gelder.

Der Jahresfehlbetrag entstand maßgeblich durch periodenfremde Aufwendungen innerhalb der Positionen „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“, „Steuern vom Einkommen und Ertrag“ sowie „sonstige Steuern“. Hintergrund ist das Ergebnis einer Betriebsprüfung im Geschäfts-jahr 2014, in dessen Folge Steuernachzahlungen notwendig wurden.

3.3. Beschäftigte

Im Geschäftsjahr 2014 waren ohne den Geschäftsführer durchschnittlich acht Angestellte beschäftigt (Vorjahr: sieben).

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3.4. Unternehmensspezifische Leistungen

Die pro Wirtschaft GT GmbH bietet Dienstleistungen für Unternehmen im Kreis Gütersloh in Form von Unterstützungen bei Neuansiedlungen und Genehmigungsverfahren und dient als Kontaktstelle für Beratungsprogramme bei Existenzgründungen, Wirtschaft des Landes NRW, EU-Informationen und dem Mentoren-Service Ostwestfalen. Sie sieht sich als Schnitt-stelle zwischen Hochschule und Wirtschaft, gewährleistet Zugang zum Netzwerk regionaler Akteure und Entscheidungsträger und stellt statistische Informationen und Analysen zur Ver-fügung.

3.5. Kennzahlen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in % in %

Eigenkapitalquote % 55,2 -22,4 71,1 1,1 70,3 Anlagenintensität % 3,6 6,9 3,4 14,5 2,9 Investitionen T€ 14,3 19,9 11,9 11,2 10,7

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die pro Wirtschaft GT GmbH hat sich seit der Gründung 2006 inhaltlich und personell konsti-tuiert. Die Gesellschaft ist inzwischen sowohl im Kreis Gütersloh als auch in Ostwestfalen-Lippe als wichtiger Netzwerkpartner für Fragen der Wirtschafts- und Strukturentwicklung im Kreis Gütersloh etabliert.

Aus Sicht der Unternehmen, der Beschäftigten und für die meisten Kommunen im Kreis Gü-tersloh war 2014 ein sehr erfolgreiches Jahr. Sehr erfreuliche Entwicklungen gab es im Be-reich des Investitionsverhaltens vieler Bestands- und auch neuer Unternehmen im Kreis Gü-tersloh. Unter anderem investierte Hörmann in Steinhagen, Gerry Weber in Halle, Tönnies in Rheda-Wiedenbrück, Arvato in Harsewinkel und Disselkamp in Herzebrock-Clarholz. In der Planungsphase sind große Vorhaben wie bei Nobilia in Verl oder Storck in Halle.

Die pro Wirtschaft GT hat im Jahr 2014 das neue Format „Zukunfts.Kreis.GT“ getestet sowie ihre Aktivitäten für Jungunternehmen und Existenzgründer verstärkt. Aufgrund der positiven Resonanz sind in beiden Bereichen für die Zukunft Fortsetzungen geplant. Darüber hinaus sind für 2015 Maßnahmen in den Bereichen „Familienfreundliche Unternehmenskultur“, „Ko-ordinationsstelle Wirtschaft/Hochschule“, „Standortmarketing“, „Freizeit und Tourismus“ so-wie „Europe Direct Informationszentrum Kreis GT“ geplant.

Vor dem Hintergrund der regelmäßigen Aufgabenüberprüfung der pro Wirtschaft GT werden im Jahr 2015 der „MINT-Asse Wettbewerb“, das MINT-Ferienprogramm und die Beteiligung an der Expo Real in München eingestellt. Die Ausrichtung der Reihe „Unterneh-mens.Kreis.GT“ wird verändert.

Um die künftigen Leistungen des Hauptgesellschafters beihilferechtlich zu legitimieren und weitgehende Rechtssicherheit zu erzielen, wurde die pro Wirtschaft GT GmbH im Rahmen eines Verwaltungsakts durch den Kreis Gütersloh mit den EU-konformen Aufgaben der Wirt-schaftsförderung betraut.

Im Geschäftsjahr 2014 fand bei der pro Wirtschaft GT erstmalig eine Betriebsprüfung durch die Finanzverwaltung statt. Diese führte zu finanziellen Belastungen, die allerdings durch

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Liquiditätsreserven abgesichert waren. Der ohnehin für 2014 eingeplante Verlust wurde dadurch erhöht.

Die Grundfinanzierung der Gesellschaft erfolgt über den Zuschuss des Kreises und der Wirt-schaftsinitiative Kreis Gütersloh e. V. Sponsoring, projektbezogene Mittel tragen zur weiteren Finanzierung bei. Der Kreisausschuss hat im November 2014 einer Erhöhung des Kernbud-gets der pro Wirtschaft GT zugestimmt. Damit wird eine Verstetigung der bisherigen Arbeit erreicht und es wird erwartet, dass das Geschäftsjahr mit einem leichten Gewinn abschließt.

5. Organe

Organe der Pro Wirtschaft GT GmbH sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterver-sammlung.

5.1. Besetzung der Organe

Geschäftsführung

Geschäftsführer Albrecht Pförtner

Gesellschafterversammlung

Insgesamt 22 Mitglieder und 22 Stellvertreter. Davon je einer pro Mitgliedskommune, je sechs für den Kreis Gütersloh und je drei für die Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e. V..

Vorsitzender Landrat Sven-Georg Adenauer Kreis Gütersloh

Stellv. Vorsitzender Volker Ervens Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V.

Vertreterin für die Stadt Gütersloh: Maria Unger, Bürgermeisterin

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Geschäftsführer leitet die Gesellschaft und vertritt diese gerichtlich und außergericht-lich. Die Gesellschafterversammlung ist gegenüber dem Geschäftsführer weisungsberech-tigt. Sie entscheidet in allen Angelegenheiten, die ihr durch den Gesellschaftsvertrag vorbe-halten sind.

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Die Stadt Gütersloh zahlt keine Gesellschafterzuschüsse, ist aber indirekt über die Kreisum-lage an deren Gesellschafterzuschuss beteiligt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Flughafen Gütersloh GmbH

1. Allgemeine Angaben

Adresse Herzebrocker Straße 140

33334 Gütersloh

Telefon 02955/77-214

Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gründungsjahr 1992

Organe Geschäftsführung, Beirat, Gesellschafterversammlung

Gesellschaftervertreterin für die Stadt Gütersloh

Bürgermeisterin Maria Unger

Prüfung durch Partnergesellschaft Müller, Hußmann, Kreie, Clasbrummel

Stammkapital, gesamt 25.564,59 €

Anteil der Stadt Gütersloh 6 %, 1.533,88 €

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh/weitere Gesellschafter

Gesellschafter/Anteilseigner Anteil in % Anteil in € (Stammkapital)

Stadt Gütersloh 6,0 1.533,88

Kreis Gütersloh 20,0 5.112,92

Stadt Rheda-Wiedenbrück 6,0 1.533,88

Stadt Harsewinkel 4,0 1.022,58

Gemeinde Herzebrock-Clarholz 4,0 1.022,58

Stadt Verl 4,0 1.022,58

IHK Bielefeld 4,0 1.022,58

Fa. Reinhard Mohn GmbH 15,0 3.834,69

Fa. Miele & Cie. KG 12,0 3.067,75

Fa. J.-H. Frankenfeld 5,0 1.278,23

Fa. A. Storck KG 4,0 1.022,58

Fa. Krause Biagosch GmbH 4,0 1.022,58

Fa. Claas KG aA 4,0 1.022,58

Fa. Gerry Weber International AG 4,0 1.022,58

Fa. Bölhoff GmbH & Co. KG 2,0 511,29

Fa. C.A. Delius & Söhne 1,0 255,65

Fa. Nölle & Nordhorn KG 1,0 255,65

2.2. Beteiligungsziel/Unternehmenszweck

Gegenstand des Unternehmens ist die Nutzung des Flughafens Gütersloh für den zivilen Luftverkehr einschließlich der Organisation und Durchführung des Flugbetriebs im Rahmen einer zivilen Mitbenutzung des Flughafens Gütersloh, solange dieser als Militärflughafen wei-ter betrieben wird bzw. die zivile Nachfolgenutzung im Anschluss an den militärischen Be-trieb.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

3.1. Bilanzen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

in% in% Steuerberater Harald Huß-

mann

Harald Huß-mann

Harald Huß-mann

Aktiva A Umlaufvermögen 6.534 -40,1 10.900 52,4 7.154

6.534 -40,1 10.900 52,4 7.154

Passiva

A Eigenkapital 5.784 -38,0 9.326 45,6 6.404 gezeichnetes Kapital 25.565 0,0 25.565 0,0 25.565 Bilanzgewinn/-verlust -19.780 -21,8 -16.239 15,2 -19.160 B Rückstellungen 750 0,0 750 0,0 750 C Verbindlichkeiten 0 -100,0 824 0 6.534 -40,1 10.900 52,4 7.154

3.2. Jahresergebnisse

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in % in %

Jahresergebnisse -3.542 -221,2 2.922 168,1 -4.290

Die Jahresfehlbeträge wurden durch Miet-, Abschluss- und Beratungskosten verursacht. Weitere Positionen sind nicht angefallen, deshalb wurde hier auf die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung verzichtet.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die britischen Streitkräfte haben den Vertrag zur zivilen Mitbenutzung des Flughafens Gü-tersloh 2001 vorzeitig zum 31.10.2003 gekündigt. Zu diesem Zeitpunkt hat die Gesellschaft den aktiven Flugbetrieb eingestellt. Die Gesellschafter hatten damals beschlossen, die Ge-sellschaft fortzuführen und sich für die Beibehaltung der Bauschutzbereiche einzusetzen. Bei geänderten günstigeren Rahmenbedingungen könnten dann später die Aktivitäten leichter wieder aufgenommen werden.

Die noch vorhandenen Mittel – überwiegend Bankguthaben – werden nur noch für max. ein bis zwei Jahre ausreichen, um die laufenden Kosten des Betriebs abzudecken. Seit 2007 wird das gezeichnete Kapital kontinuierlich abgebaut.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Die britische Regierung hat im Oktober 2010 überraschend angekündigt, ihre Truppen bis 2020 aus Deutschland abzuziehen. Dies wurde inzwischen mit dem Jahr 2016 konkretisiert. Mit dem Rückzug der in Gütersloh stationierten britischen Soldaten steht die Stadt vor einer großen strukturpolitischen Herausforderung. Es ergeben sich neue Perspektiven in der Ge-werbeflächenpolitik. Der Rat der Stadt Gütersloh hat sich im Mai 2012 in einem Grundsatz-beschluss gegen die Wiederaufnahme des privaten Flugbetriebs auf dem Flughafen Güters-loh ausgesprochen. Auch die Wirtschaft ist nicht bereit, gegen den Willen der lokalen und regionalen Politik ein Flugbetriebskonzept zu entwickeln und hierfür die Kosten zu tragen.

In der Gesellschaftersammlung am 09.07.2013 sind die Gesellschafter der Flughafen Gü-tersloh GmbH zu der Übereinstimmung gekommen, bis zum Herbst 2013 Beschlüsse her-beizuführen, die eine Auflösung der GmbH ermöglichen. Ein entsprechender Ratsbeschluss der Stadt Gütersloh wurde im September 2013 gefasst, Beschlüsse anderer Gesellschafter stehen teilweise noch aus. Die Auflösung der Gesellschaft ist bis zum Zeitpunkt der Erstel-lung des Beteiligungsberichts noch nicht abschließend behandelt worden.

5. Organe

Organe der Flughafen Gütersloh GmbH sind die Geschäftsführung, der Beirat und die Ge-sellschafterversammlung.

Geschäftsführer: Fritz Henze

Gesellschaftervertreter für die Stadt Gütersloh: Bürgermeisterin Maria Unger

6. Finanzielles Ergebnis für die Stadt Gütersloh

Lt. Gesellschaftsvertrag sind die kommunalen Gesellschafter von der Übernahme von Ver-lusten freigestellt.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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IX. Stiftungen

Folgende Stiftungen gehören zu den Stiftungen der Stadt Gütersloh:

Umweltstiftung Gütersloh s. Seite 175

Bernard Kaesler Stiftung s. Seite 179

Christina Kaesler Stiftung s. Seite 182

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Umweltstiftung

1. Allgemeine Angaben

Adresse Berliner Straße 70

33330 Gütersloh

Telefon 05241/82-22 50

Internet www.guetersloh.de

Rechtsform Rechtlich selbständige Stiftung des bürgerlichen Rechts

Gründungsjahr 2003

Organe Stiftungsvorstand, Stiftungskuratorium, Stiftungsbeirat

Prüfung durch Rechnungsprüfungsamt Stadt Gütersloh

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh

Als Anfangsvermögen hat die Stadt Gütersloh 250 TEuro eingebracht. Private Zustiftungen wurden gem. Satzung um den gleichen Betrag durch die Stadt erhöht. Das Stiftungskapital zum 31.12.2014 liegt bei 382.146,18 Euro.

2.2. Stiftungszweck

Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke und dient der Förderung des Umweltschutzes, des Naturschutzes, der Landschaftspflege und der Arterhal-tung von Tier- und Pflanzenwelt im Stadtgebiet Gütersloh.

Der Stiftungszweck wird verwirklicht durch die finanzielle und ideelle Förderung von ver-schiedenen in der Satzung näher aufgezeigten Maßnahmen, für die öffentliche Mittel nicht oder nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

Die Stiftung erstellt keine Bilanz, sondern eine Einnahmeüberschussrechnung.

3.1. Zusammensetzung des Stiftungsvermögens

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 24.822 -12,5 28.379 -17,6 34.422 Wertpapiere/langfristig angel. Gelder 341.089 1,3 336.720 2,5 328.370 Sonstige Vermögensgegenstände (Photovoltaikanlage) 41.305 -9,1 45.435 -8,3 49.565 Vermögen gesamt 407.216 -0,8 410.533 -0,4 412.357

- davon Stiftungsvermögen 382.146 0,0 382.146 0,0 382.146 - davon ausschüttungsfähige Mittel 25.070 -11,7 28.387 -6,0 30.211

3.2. Jahresabrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in % € in % €

Einnahmen: Zinsen u. Dividenden 7.099 -47,7 13.562 59,7 8.493 Zuwendungen zum Stiftungsvermögen 0 0 0 Umweltsponsoring Stadt Gütersloh und Spenden Dritter 500 -70,1 1.675 -83,7 10.257 Einspeisevergütung PV-Anlage 9.244 -6,1 9.844 -28,0 13.666 Projektförderung, Spenden, Sonstiges 6.003 127,4 2.640 -33,0 3.943 Gesamteinnahmen 22.846 -17,6 27.720 -23,8 36.358

Ausgaben: zur Erfüllung des Stiftungszwecks 12.618 -36,3 19.797 -18,5 24.295 (Erwerb PV-Anlage)

Betriebskosten PV-Anlage* 7.451 21,5 6.132 29,2 4.747 Öffentliche Abgaben, Steuern 1.385 -1,5 1.406 -33,5 2.116 Verwaltungskosten 250 23,5 202 -4,3 211 Sonstige Ausgaben

4.460 122,3 2.006 0

Gesamtausgaben 26.163 -11,4 29.544 -5,8 31.369

Ausgaben-/Einnahmeüberschuss -3.317 -81,9 -1.824 -136,6 4.990

* bei den Kosten für die PV-Anlage handelt es sich um eine Rückzahlung wegen überzahlter Leistung aufgrund schlechter Witterung sowie einer vorübergehend defekten Kabelverbin-dung und Abschreibungen auf die Anlage

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Ein Auszug aus den von der Umweltstiftung 2014 bezuschussten Maßnahmen:

• Aufwendungen für die stiftungseigenen Projekte „Wassererlebnispfad Dalke" und „Arten-reiche Stadt"

• Das Naturschutzteam Gütersloh hat Mittel zur Beschaffung und zum Anschluss einer Web-Cam erhalten und die Ev. Kirchengemeinde Isselhorst zur Erstellung und Montage einer Infotafel zum Thema „Lebensraum Friedhof“

• Weitere Mittel flossen an den NABU KV Gütersloh, ein Gymnasium, einen Kindergarten und die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld für Pflegemaßnahmen und Projekte.

Für 2015 fasste der Beirat Empfehlungsbeschlüsse zu verschiedenen Förderanträgen ähnli-cher Art bzw. zur weiteren Unterstützung andauernder Maßnahmen, wobei besonderer Wert auf die Verbindung der Fördermaßnahmen in pädagogische Konzepte gelegt wird.

5. Organe

Organe der Umweltstiftung Gütersloh sind Stiftungsvorstand, Stiftungskuratorium und Stif-tungsbeirat

5.1. Besetzung der Organe

Stiftungsvorstand

Vorsitzende Christine Lang Erste Beigeordnete und Stadtkämmerin

Stellv. Vorsitzender Dr. Jürgen Albrecht Fachbereichsleitung Umweltschutz

Stiftungskuratorium

Bis Juni 2014

Vorsitzende Wibke Brems GRÜNE

Stellv. Vorsitzender Dr. Thomas Krümpelmann SPD

Wolfgang Glashörster

Maria Unger Bürgermeisterin, SPD

Silva Schröder CDU

Ab Juni 2014

Vorsitzender Georg Hanneforth CDU

Stellv. Vorsitzender Dr. Thomas Krümpelmann SPD

Wolfgang Glashörster

Maria Unger Bürgermeisterin, SPD

Gitte Trostmann GRÜNE

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Stiftungsbeirat

Vorsitzender Wolfgang Glashörster

Dietlind Schachtsiek Elly-Heuss-Knapp-Realschule

Hermann Stelbrink stellv. Vorsitzender Vo-gelschutz- und -liebhaberverein Fried-richsdorf und Umgebung e. V.

Dietmar Schulze Waltrup

Rainer Bethlehem

Wilhelm Gröver Untere Landschaftsbe-hörde Kreis Gütersloh

Bernhard Walter Biologische Station Gü-tersloh/Bielefeld e. V.

Josef Waltemate Höhere Landschaftsbe-hörde Bezirksregierung Detmold

5.2. Zuständigkeiten/Aufgaben der Organe

Der Stiftungsvorstand führt die laufenden Geschäfte.

Das Stiftungskuratorium kontrolliert die Stiftungsgeschäfte, entscheidet über die Mittel-vergabe und die Besetzung von Vorstand und Beirat.

Der Stiftungsbeirat berät das Kuratorium bei der Mittelvergabe.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Bernard Kaesler Stiftung

1. Allgemeine Angaben

Adresse Stadt Gütersloh, Fachbereich Familie und Soziales

Berliner Straße 70

33330 Gütersloh

Telefon 05241/82-23 32

E-Mail [email protected]

Internet www.bernard-kaesler-stiftung.de

Rechtsform Rechtlich unselbständige örtliche Stiftung

Gründungsjahr 1992

Organe Beirat

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh und Stiftungsvermögen

Das Stiftungskapital wurde zu 100 % von Frau Christina Kaesler im Andenken an ihren Mann eingebracht. Es beträgt 163.630 Euro.

Die Stadt Gütersloh hat sich dazu verpflichtet, die Einlagen als Sondervermögen zu verwal-ten und dafür zu sorgen, dass die Erträge entsprechend dem Stiftungszweck eingesetzt wer-den. Ein Beirat entscheidet über die jährliche Vergabe der Mittel.

2.2. Stiftungszweck

Aufgabe der Stiftung ist es, bedürftige Kinder zu unterstützen, die entweder in Folge ihres körperlichen, seelischen oder geistigen Zustands Hilfe bedürfen oder im Sinne des § 53 Nr. 2 Abgabenordnung wirtschaftlich hilfsbedürftig sind.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

Die Stiftung hat keine eigene Rechnungslegung. Das Vermögen der Stiftung ist in der Bilanz der Stadt unter den Wertpapieren des Anlagevermögens und den liquiden Mitteln aktiviert. In Höhe des Stiftungskapitals wurde ein Sonderposten gebildet. Die noch ausschüttungsfähi-gen Mittel sind als Verbindlichkeit passiviert. Die Spendeneinnahmen und die Ausgaben für Stiftungszwecke werden in der Ergebnisrechnung der Stadt abgebildet.

3.1. Zusammensetzung des Stiftungsvermögens

Jahr

2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

liquide Mittel -4.778 -

10602,7 -45 -100,8 5.675 Wertpapiere 209.070 3,0 203.000 1,0 200.964 davon:

Wertzuwachs: Thesaurierung und Kurssteigerung 6.070 198,0 2.037 -73,1 7.562 Wertminderung: Depotgebühren 15 15 15 Wertminderung: Entnahmen 9.000 0 0 Vermögen gesamt 204.292 0,7 202.956 -1,8 206.639

davon Stiftungskapital 163.630 163.630 163.630 davon ausschüttungsfähige Mittel 40.662 3,4 39.326 -8,6 43.008

3.2. Jahresabrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 € in% € in% €

Einnahmen: Entnahmen aus Wertpapierdepot 9.000 0 0 Spenden 2.860 -6,2 3.050 154,2 1.200 Gesamteinnahmen 11.860 288,9 3.050 154,2 1.200 Ausgabe-/Einnahmeüberschuss Vorjahr -72 -101,3 5.675 -48,4 10.991 Ausgaben für Stiftungszwecke 16.566 88,3 8.797 35,0 6.517 Ausgabe-/Einnahmeüberschuss -4.778 -6569,0 -72 -101,3 5.675

Durch einen weiteren Verkauf von Fondsanteilen im Jahr 2015 gemäß der Ermächtigung vom 22.05.2014 wird das entstandene Defizit in Höhe von 4.778 Euro ausgeglichen.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Die Stiftung ist an den Fachbereich Familie und Soziales der Stadt Gütersloh angebunden. Durch einen engen Austausch mit den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, die in den

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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bedürftigen Familien tätig sind, soll sichergestellt werden, dass die beantragten Fördergelder gezielt und unbürokratisch an der richtigen Stelle eingesetzt werden.

Seit Ende 2012 sind die freien Träger aus dem Bereich der ambulanten Jugendhilfeleistun-gen neben dem Sozialen Dienst der Stadt Gütersloh antragsbefugt. Diese Regelung hat seitdem zu einem Anstieg der Zuschussanträge und Bewilligungen geführt.

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 43 Maßnahmen gefördert (Vorjahr: 41). Der überwiegende Anteil der Zuschüsse wurde für die (Nach-)Beschaffung von Mobiliar und Kleidung verwen-det. Darüber hinaus hat die Kaesler-Stiftung die Teilnahme an einer Studienfahrt, an Musik-unterricht, Voltigieren und Familienerholungsmaßnahmen ermöglicht.

Im Mai 2015 hat der Beirat beschlossen, dass die Ermächtigung zur Förderung der Schulso-zialarbeit im Stadtgebiet Gütersloh in Höhe von jährlich 6.000 Euro fortgeführt wird. Für sat-zungsgemäße laufende Beihilfen und Zuschüsse in Einzelfällen ist für 2015 ein Betrag von 12.000 Euro vorgesehen.

Zur Finanzierung hat der Stiftungsbeirat bereits im Mai 2014 die Verwaltung ermächtigt, Stif-tungsanteile in Höhe von insgesamt bis zu 30 TEuro zu veräußern. Diese Ermächtigung wurde im Jahr 2014 anteilig mit 9 TEuro ausgeschöpft. Die verbliebene Ermächtigung zur Veräußerung von Anteilen in Höhe von 21 TEuro wird in 2015 ausgeschöpft werden.

5. Organe

Vorsitzender Joachim Martensmeier Geschäftsbereichsleitung Bildung, Jugend, Familie und Soziales

Udo Thalemann Vertrauter der Stifterin

Mechthild Gräfin von Kerssenbrock

Lebenshilfe e. V.

Burkhard Martin Kinderschutzbund

Jens Hesse GRÜNE

Ingrid Hollenhorst CDU

Manfred Reese DIE LINKE

Volker Richter SPD

Hiltrud Wulle UWG

Christiane Zielgele BfGT

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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Christina Kaesler Stiftung

1. Allgemeine Angaben

Adresse Stadt Gütersloh, Fachbereich Finanzen

Berliner Straße 70

33330 Gütersloh

Rechtsform Rechtlich unselbständige örtliche Stiftung

Gründungsjahr 1994

2. Beteiligungssituation

2.1. Beteiligung der Stadt Gütersloh und Stiftungsvermögen

Das Stiftungskapital wurde zu 100 % von Frau Christina Kaesler eingebracht. Es beträgt 163.630 Euro.

Die Stadt Gütersloh hat darüber zu wachen, dass der Stiftungszeck erreicht wird. Die Stadt ist verpflichtet, die Erträge des Stiftungsvermögens ausschließlich zur Errichtung des Stif-tungszwecks zu verwenden.

2.2. Stiftungszweck

Aufgabe der Stiftung ist es, schwerkranken oder behinderten Menschen im Gebiet der Stadt Gütersloh zu helfen. Deshalb sind Erträge aus dem Stiftungsvermögen einstweilen dem Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh e. V. zur Verfügung zu stellen.

Sollte sich der Verein auflösen oder sich als nicht mehr förderungswürdig erweisen, hat der Rat der Stadt Gütersloh darüber zu entscheiden, auf welche andere Weise der Stiftungs-zweck zukünftig erreicht werden kann.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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3. Wirtschaftliche Daten

Die Stiftung hat keine eigene Rechnungslegung. Das Vermögen der Stiftung ist in der Bilanz der Stadt unter den Wertpapieren des Anlagevermögens aktiviert. In Höhe des Stiftungskapi-tals wurde ein Sonderposten gebildet. Die Spendeneinnahmen und die Ausgaben für Stif-tungszwecke werden in der Ergebnisrechnung der Stadt abgebildet.

3.1. Zusammensetzung des Stiftungsvermögens

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012

€ in % € in % €

Fondanteile Anschaffungswert 163.325 0,0 163.325 0,0 163.325 Kurssteigerung seit Anlage 12.679 212,0 4.064 -2,9 4.185 Vermögen gesamt 176.004 5,1 167.389 -0,1 167.510

davon Stiftungskapital 163.630 0,0 163.630 0,0 163.630 davon noch ausschüttungsfähige Mittel 12.374 229,2 3.759 -3,1 3.880

3.2. Jahresabrechnungen

Jahr 2014 Veränd. 2013 Veränd. 2012 in% in%

Ausgaben für Stiftungszwecke 4.689 415,3 910 -66,7 2.730

Die Gutschriften der Investmenterträge werden abzgl. anfallender Depotgebühren an den begünstigen Hospiz- und Palliativ-Verein Gütersloh e. V. weitergeleitet. Die Kursgewinne können vor dem Hintergrund der Sicherung des Stiftungsvermögens nur bei Realisierung ausgeschüttet werden.

4. Lagebericht/Ausblick und Risiken

Es sind z. Z. keine Änderungen bzgl. des Begünstigten vorgesehen. Aufgrund des aktuellen Zinsniveaus werden die Investmenterträge und damit die Zuwendungen an den Hospiz- und Palliativ-Verein voraussichtlich eher zurückgehen.

5. Organe

Vorstand der Stiftung ist die Hauptverwaltungsbeamtin der Stadt Gütersloh.

Die Überprüfung der Verwaltung des Stiftungsvermögens und die Verwendung der Stif-tungserträgnisse durch den Zuwendungsempfänger obliegen dem Rechnungsprüfungsamt der Stadt Gütersloh.

Ein Beirat ist nicht installiert.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

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X. Übersicht über die wesentlichen Verträge zwischen den Beteiligungen und der Stadt Gütersloh und den Beteiligungen untereinander

In der nachfolgenden Aufstellung sind die Verträge grundsätzlich immer nur bei einer Gesell-schaft aufgeführt. Die Laufzeiten beziehen sich auf die voraussichtliche Dauer. Die langfristi-gen Verträge werden in der Regel automatisch um ein bis zu 5 Jahren verlängert, wenn nicht bis zu einem im Vertrag festgeschriebenen Termin gekündigt wird. Falls Verträge auf bestimmten Rechtsvorschriften oder Sachverhalten basieren, deren Änderungen ein sinnvol-les Fortführen nicht gewährleisten, kann dies neben den ordentlichen Kündigungen zu Ver-tragsauflösungen führen.

Verträge, die zum Tagesgeschäft eines Unternehmens gehören, wie z.B. IT-Dienstleistungen oder Energielieferungen sind hier nicht gesondert aufgeführt.

KulturRäume Gütersloh - Gütersloh Marketing GmbH

- Vereinbarung über den Kartenvorverkauf

KulturRäume Gütersloh - Stadtwerke Gütersloh GmbH

Sparkasse Gütersloh

regio iT Aachen

- Sponsoring-Verträge über spielzeitbezogene Sponsoringleistungen

Klinikum Gütersloh gGmbH - Stadt Gütersloh

- Apothekenversorgungsvertrag mit dem Rettungsdienst der Stadt Gütersloh

Klinikum Gütersloh gGmbH - Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen

- Dienstleistungsvertrag über die Personalverwaltung/ Lohn- und Gehaltsabrechnung und den IT-Service

- Ausbildungsrahmenvertrag Die Auszubildenden begründen ein Arbeitsverhältnis mit der ZAB GmbH, diese ord-net die Auszubildenden zur klinischen Unterweisung an die Gesellschafter ab.

Klinikum Gütersloh gGmbH - MVZ am Klinikum Gütersloh GmbH

- Kooperationsvertrag zur wirtschaftlichen Nutzung der Ressourcen

- Personalgestellungsvertrag zur Durchführung von Leistungen durch nichtärztliches Personal

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 185

Stadtwerke Gütersloh GmbH - Stadt Gütersloh

- Konzessionsvertrag Strom, Gas und Wasser

- Straßenbeleuchtungsvertrag Die Stadt überträgt den Stadtwerken alle mit der Straßenbeleuchtung in Zusammen- hang stehenden Arbeiten wie Ausführungsplanung, die Bauausführung, Wartung, In-standhaltung, Erneuerung im Stadtgebiet Gütersloh

- Betrauungsvertrag zur Durchführung von Busverkehrsleistungen

Stadtwerke Gütersloh Gmbh - Netzgesellschaft Gütersloh mbH

- Pachtverträge über das Strom-, das Gas- und das Wassernetz

- Vertrag über kaufmännische und infrastrukturelle Dienstleistungen

- Gewinnabführungsvertrag Zwischen der SWG als Organträger und der NGT als Organgesellschaft besteht eine körperschaft- und eine gewerbesteuerliche Organschaft. Dem liegt ein Gewinnabfüh-rungsvertrag zu Grunde.

Stadtwerke Gütersloh GmbH - OWL-Verkehr GmbH

- Treuhandvertrag über die Verwaltung von Tarifeinnahmen aus den Einnahmeauftei-lungsverträgen im Tarifraum "der Sechser"

Stadtwerke Gütersloh GmbH – Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz mbH & Co. KG

- Geschäftsbesorgungsvertrag

- Darlehensvertrag

Netzgesellschaft Gütersloh mbH - Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz mbH & Co. KG

- Pachtvertrag: Verpachtung des gesamten Stromversorgungsnetzes an die NGT

Stadtbibliothek Gütersloh GmbH - Stadt Gütersloh

- Erbbaurechtsvertrag über das Grundstück, auf dem das Bibliotheksgebäude errichtet wurde

2005 hat der Landrat des Kreises Gütersloh eine Ausnahmegenehmigung zu § 108 Abs. 1 Nr. 5 GO NRW erteilt. Danach kann die Stadt - wie im Gesellschaftsvertrag vereinbart - die mit dem Betrieb der Bibliothek verbundenen laufenden Kosten im Rahmen des jeweiligen festgestellten Wirtschaftsplanes übernehmen.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 186

XI. Glossar

Anlagendeckungsgrad

Der Anlagendeckungsgrad gibt an, in welchem Maße das Anlagevermögen durch Eigenkapi-tal gedeckt ist.

Berechnung:

Anlagendeckungsgrad = Eigenkapital * 100 / Anlagevermögen

Anlagenintensität

Die Anlagenintensität stellt das Verhältnis von Anlagevermögen zur Bilanzsumme dar.

Berechnung:

Anlagenintensität = Anlagevermögen * 100 /Bilanzsumme

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote stellt das Verhältnis von Eigenkapitals und Bilanzsumme dar.

Berechnung:

Eigenkapitalquote = Eigenkapital * 100 / Bilanzsumme

Eigenkapitalrentabilität

Die Eigenkapitalrentabilität ergibt sich aus dem Verhältnis von Jahresüberschuss (Gewinn) zum Eigenkapital.

Berechnung:

Eigenkapitalrentabilität = Jahresüberschuss * 100 / Eigenkapital

Investitionsvolumen

Unter dem Investitionsvolumen wird im vorliegenden Bericht der Zugang zum Anlagevermö-gen ohne Finanzanlagen im Berichtsjahr verstanden.

Liquiditätsreserve, kurzfristige

Berechnung:

kurzfristige Liquiditätsreserve = Flüssige Mittel – kurzfristige Schulden + kurzfristige Forde-rungen

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 187

Reinvestitionsquote

Die Reinvestitionsquote gibt an, zu welchem Anteil die Abschreibungen wieder reinvestiert wurden.

Berechnung:

Reinvestitionsquote = Nettoinvestitionen * 100 / Jahresabschreibungen auf Anlagevermögen

Umsatzerlös

Der Umsatzerlös wird nach § 275 HGB (für Kapitalgesellschaften) grundsätzlich als erster Ertragsposten der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ausgewiesen.

Spezialfall Sparkasse:

An die Stelle der Umsatzerlöse tritt bei Kreditinstituten, Finanzinstituten und Bausparkassen der Gesamtbetrag der in § 34 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 a) bis e) der Verordnung über die Rech-nungslegung der Kreditinstitute vom 10. Februar 1992 (BGBl. I. S. 203) genannten Erträge abzüglich der Umsatzsteuer und sonstiger direkt auf diese Erträge erhobener Steuern.

Spezialfall Klinikum

Hier ergibt sich der Umsatzerlös im Einzelnen aus den Posten 1 bis 4 der Gewinn- und Ver-lustrechnung (Erlöse aus Krankenhausleistungen, Erlöse aus Wahlleistungen, Erlöse aus ambulanten Leistungen, Nutzungsentgelte der Ärzte).

Verschuldungsgrad

Der Verschuldungsgrad zeigt das Verhältnis des bilanziellen Fremdkapitals zum Eigenkapital an.

Berechnung:

Verschuldungsgrad = Fremdkapital * 100 / Eigenkapital

Vollzeitäquivalente (VZÄ)

Vollzeitäquivalente sind eine Maßeinheit für die fiktive Anzahl von Vollzeitbeschäftigten einer Organisationseinheit bei Umrechnung aller Teilzeitarbeitsverhältnisse in Vollzeitarbeitsver-hältnisse. Bei der Ermittlung von Vollzeitäquivalenten werden Teilzeitbeschäftigte dement-sprechend nur mit ihrem Anteil an der Arbeitszeit eines Vollzeitbeschäftigten berücksichtigt.

Hinweis: Die hier dargestellten Berechnungsgrundlagen entsprechend der Standardberech-nung der jeweiligen Kennzahl. Aus branchenspezifischen oder unternehmensspezifischen Gründen können einzelne Werte im Bericht mit davon abweichenden Formeln berechnet worden sein.

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 188

XII. Abkürzungsverzeichnis

aA auf Aktien

Abs. Absatz

abzgl. abzüglich

AG Aktiengesellschaft

ähnl. ähnlich

AOL Abwasserverband obere Lutter

AöR Anstalt des öffentlichen Rechts

ARegV Anreizregulierungsverordnung

betriebl. betrieblich/e

BfB Bürger für Bielefeld

BfGT Bürger für Gütersloh

BGB Bürgerliches Gesetzbuch

BHKW Blockheizkraftwerk

BilMoG Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz

BITel BITel Gesellschaft für Telekommunikation mbH

cbm Kubikmeter

CDU Christlich Demokratische Union

Co./Cie. KG Compagnie Kommanditgesellschaft

DBS Durchschnittsbilanzsumme

DIVA Dialoggesteuertes Verkehrsmanagement

DM Deutsche Mark

DSL Digital Subscriber Line

EBIT earnings before interest and taxes - Gewinn vor Zinsen und Steuern

EDB Einnahmedatenbank

EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz

EFA Elektronische Fahrplanauskunft

eG eingetragene Genossenschaft

Einl. Einlage/n

ENWG Energiewirtschaftsgesetz

GbR Gesellschaft bürgerlichen Rechts

GemHVO Gemeindehaushaltsverordnung NRW

gew. gewöhnlich

GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung

GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen

GT Gütersloh

GWh Gigawattstunden

HGB Handelsgesetzbuch

i. H. v. in Höhe von

IP Internet Protocol

k.A. keine Angabe

KHW Kommunale Haus und Wohnen GmbH

KTQ Kooperation für Transparenz und Qualität

KVWL Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe

LRG NRW Landesrundfunkgesetz für Nordrhein-Westfalen

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Beteiligungsbericht 2015 – Stadt Gütersloh

Seite 189

MINT Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik

MVZ Medizinisches Versorgungszentrum

MW Megawatt

MWh Megawattstunden

NABU KV Naturschutzbund Kreisverband

NGT/NGt Netzgesellschaft Gütersloh

NHC Netzgesellschaft Herzebrock-Clarholz

NKF Neues kommunales Finanzmanagement

ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr

ÖPNV-Gesetz NRW Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen

OTA Operationstechnische Assistenten

OWL Ostwestfalen-Lippe

PV Photovoltaik

PWC PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

RFID Selbstverbuchungssystem

RPA Rechnungsprüfungsamt

RWE RWE Aktiengesellschaft Deutschland

SE Societas Europaea - Europäische Aktiengesellschaft

SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands

SpkG NRW Sparkassengesetz NRW

stellv. stellvertretend

SWG Stadtwerke Gütersloh GmbH

T.W.O. Technische Werke Osning

TWE AG Teutoburger Wald Eisenbahn AG, Gütersloh (TWE AG)

UWG Unabhängige Wählergemeinschaft

VZÄ Vollzeitäquivalente

WIBERA WIBERA Wirtschaftsberatung AG

WLAN Wireless Local Area Network

WP Wertpapiere

WTB Westfälische Tarifdatenbank

WWL Windenergie Westfalen-Lippe GmbH