Interaktion und Partizipation in digitalen Räumen in der Hochschullehre
2015 Jahresbericht Vorwort 1 1. Das Berliner Zentrum für Hochschullehre 2
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Impressum
Herausgegeben von:
Berliner Zentrum für Hochschullehre an der TU Berlin
Fraunhoferstraße 33-36, FH 4-5
Räume 417-425
10587 Berlin
Kontakt:
Telefon: (030) 314-28835
Fax: (030) 314-73811
www.bzhl.tu-berlin.de
Konzeption:
Jan Rebentisch, Martina Mörth, Kathrin Bernhardt
Autorinnen und Autoren:
Jan Rebentisch, Martina Mörth, Kathrin Bernhardt, Dr. Björn Kiehne
Layout:
Kathrin Bernhardt, Jan Rebentisch
Erscheinungstermin:
März 2016
Dem Lenkungsausschuss vorgelegt am 08.04.2016.
Dem wissenschaftlichen Beirat vorgelegt am 15.04.2016.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ................................................................................................................................................... 1
1. Das Berliner Zentrum für Hochschullehre ....................................................................................... 2
Lenkungsausschuss.............................................................................................................................. 3
Wissenschaftlicher Beirat .................................................................................................................... 4
Ansprechpartner/-innen in den Hochschulen ..................................................................................... 4
Geschäftsstelle .................................................................................................................................... 5
Netzwerke ........................................................................................................................................... 6
2. Finanzierung des Zentrums ............................................................................................................. 7
3. Angebotsportfolio und statistischer Überblick ............................................................................... 8
Das Berliner Zertifikat für Hochschullehre ........................................................................................ 10
FOKUS gute Lehre .............................................................................................................................. 11
Statistischer Überblick: FOKUS gute Lehre .................................................................................... 12
Workshop-SPEKTRUM ....................................................................................................................... 14
Statistischer Überblick: SPEKTRUM-Workshops ........................................................................... 15
Lehr-Innovations-Projekt ................................................................................................................... 20
Statistischer Überblick: Lehr-Innovations-Projekte....................................................................... 20
Beratungsangebote für Lehrende ..................................................................................................... 22
On-Demand-Angebote für Hochschulen ........................................................................................... 23
4. Qualitätsentwicklung des Angebots .............................................................................................. 25
Evaluation am Ende der Workshops ................................................................................................. 25
Praxisforschung zur Qualitätsentwicklung ........................................................................................ 26
Akkreditierung ................................................................................................................................... 28
5. Good-Practice-Forum .................................................................................................................... 29
6. Veröffentlichungen........................................................................................................................ 31
Reihe „Fokus gute Lehre – Transferideen aus den Berliner Hochschulen“....................................... 32
7. Lern-Technologische Weiterentwicklung ...................................................................................... 33
8. Ausblick auf das Jahr 2016 ............................................................................................................ 34
Anhang .................................................................................................................................................. 35
1
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Interessierte am BZHL,
wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2015 zurück und möchten Ihnen mit unserem Jahresbe-
richt einen Einblick in unsere Arbeit und die wichtigsten Entwicklungen geben.
Neben dem bewährten und beliebten Programm wurden im Jahr 2015 neue Veranstaltungsthemen
und -formate zu unseren strategischen Handlungsfeldern angeboten, die auf großes Interesse der
Lehrenden stießen: Blended-Learning-Angebote, Workshops in englischer Sprache sowie ein nun
regelmäßig geplantes Peercoaching für Professorinnen/Professoren. Ein Highlight war der fünftägige
Workshop „Academic Teaching Excellence“, den wir in Zusammenarbeit mit dem British Council und
der Oxford University durchführten und der aufgrund der enormen Nachfrage in doppelter Kursstär-
ke stattfand.
Verschiedene Ansatzpunkte für die qualitative Weiterentwicklung unseres Programms waren ein
weiterer Schwerpunkt. Mit methodisch unterschiedlichen Forschungsvorhaben haben wir die Arbeit
und die Wirkung des BZHLs erstmals umfassend analysiert. Das Herzstück dieser Arbeiten ist die Ent-
wicklung und Durchführung einer Befragung der Absolventen/Absolventinnen des Zertifikatspro-
gramms, deren Ergebnisse wir im Laufe des Jahres 2016 präsentieren werden. Außerdem wird unser
Zertifikatsprogramm seit dem vergangenen Jahr durch das Projekt „Kompetenzentwicklung und Lern-
transfer“ der TU Braunschweig forschend begleitet. Dieses Projekt untersucht mit Videoaufnahmen
und Leitfadeninterviews die Wirksamkeit von hochschuldidaktischer Weiterbildung auf die Lehre.
Durch die seit 2015 geltende nutzerbasierte Finanzierungsbeteiligung der Hochschulen sowie den
damit verbundenen Steuerungsmöglichkeiten durch die Hochschulen war zu Jahresbeginn nicht ab-
sehbar, dass die Anzahl der Workshopteilnehmenden weiterhin auf dem erfreulich hohen Niveau des
Vorjahres verbleiben würde. Um den Lehrenden eine bedarfsgerechte hochschuldidaktische Weiter-
bildung anbieten zu können, standen wir in intensivem Austausch mit den Hochschulen und konnten
die vorab vereinbarten Kontingente im Laufe des Jahres deutlich erhöhen. So mussten wir trotz der
veränderten Rahmenbedingungen nur wenigen Lehrenden absagen und erreichten eine durch-
schnittliche Teilnehmendenzahl von 11,3 Hochschullehrenden pro Workshop, was dem Durchschnitt
der vergangenen Jahre entspricht.
Eine weitere Entwicklung des vergangenen Jahres war die Implementierung von Moodle, einem
Kursmanagementsystem, über das seit Juli 2015 die Anmeldung zu den Workshops erfolgt sowie die
Kommunikation der Teilnehmenden untereinander erleichtert wird. In einzelnen Workshops wurde
Moodle ergänzend zur Präsenzphase als Lernplattform genutzt.
Durch unsere Zusammenarbeit mit einzelnen Hochschulen bei On-Demand-Maßnahmen – seien es
Moderationen oder Workshop-Reihen – hat das BZHL seine Rolle als Knoten- und Integrationspunkt
in der Berliner Hochschullandschaft weiter ausgebaut. Das BZHL hat sich auch im Jahr 2015 den
Wünschen und Bedürfnissen der Berliner Hochschulen und Lehrenden angenommen und einen
Raum zum Austausch über gute Lehre für Berlin geboten.
Ich wünsche Ihnen nun viel Freude beim Lesen unseres Jahresberichts für das Jahr 2015!
Ihre Martina Mörth
2
1. Das Berliner Zentrum für Hochschullehre
Das Berliner Zentrum für Hochschullehre (BZHL) wurde im Rahmen der Ausbildungsoffensive des
Berliner Masterplans „Wissen schafft Zukunft“ des Landes gegründet und ist eine Kooperation aller
13 staatlichen Hochschulen des Landes Berlin. Die Geschäftsstelle des BZHL ist an der Technischen
Universität angesiedelt. Seit der Gründung im Jahr 2008 bietet das BZHL Weiterbildungsmöglichkei-
ten und Beratungsangebote mit dem Ziel an, den Professionalisierungsgrad der Lehrtätigkeit zu er-
höhen und damit die Qualität der Lehre an Berlins Hochschulen zu verbessern. Die Vernetzung über
Hochschulgrenzen und Fachdisziplinen hinweg, der kollegiale Austausch, die verschiedenen Projekte
zur Innovation von Lehre machen das BZHL zu einem Ort, an dem Forschung und Lehre auf einzigar-
tige Weise produktiv zusammentreffen.
3
Lenkungsausschuss
Der Lenkungsausschuss (LA) ist zuständig für die in der Kooperationsvereinbarung vom 16.12.2008
festgelegten Aufgaben und überwacht deren Umsetzung in der Geschäftsstelle. Der Lenkungsaus-
schuss des BZHL setzt sich zusammen aus je einer Vertretung der 13 beteiligten staatlichen Berliner
Hochschulen. Dies waren im Jahr 2015 die folgenden Personen:
Vorsitzender des Lenkungsausschusses:
Seit September 2014 ist Herr Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß, Vizepräsident an der Technischen Universität
Berlin, Vorsitzender des LA.
Stellvertretender Vorsitzender:
Seit September 2014 ist Herr Prof. Dr. Michael Kramp, Vizepräsident an der Beuth Hochschule für
Technik, stellvertretender Vorsitzender des LA.
Weitere Mitglieder des Lenkungsausschusses in 2015:
- Prof. Dr. Klaus Hoffmann-Holland (Freie Universität Berlin)
- Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart (Humboldt Universität zu Berlin)
- Prof. Kora Kimpel (Universität der Künste Berlin) – Bis 06/2015
- Prof. Dr. Ulrike Hentschel (Universität der Künste Berlin) – Seit 07/2015
- Prof. Dr. Nils Lehmann-Franßen (Alice Salomon Hochschule Berlin)
- Prof. Dr. Birgit Müller (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin)
- Prof. Dr. Jan Eickelberg (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin)
- Prof. Dr. Petra Völkel (Evangelische Hochschule Berlin)
- Prof. Dr. Axel Bohmeyer (Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin)
- Prof. Birgitta Wollenweber (Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin)
- Prof. Daniela Wićaz-Hattop (Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin)
- Prof. Wim Westerveld (Kunsthochschule Weißensee)
Die Geschäftsleitung des BZHL lädt den Lenkungsausschuss zu mindestens zwei Sitzungen im Jahr ein.
In 2015 fanden folgende LA-Sitzungen statt: 24.04.2015 und 23.11.2015. Der Lenkungsausschuss
beschäftigte sich im Jahr 2015 insbesondere mit der Weiterentwicklung der strategischen Handlungs-
felder sowie der nutzerbasierten Finanzierungsbeteiligung der Hochschulen an den Angeboten des
BZHL und deren Umsetzung.
4
Wissenschaftlicher Beirat
Der wissenschaftliche Beirat berät die Leitung der Geschäftsstelle zur inhaltlichen Ausgestaltung des
Programmangebots des Zentrums (vgl. § 1.3 Kooperationsvereinbarung vom 16.12.2008) sowie zu
strategischen Fragen. Im Einzelnen:
- Der wissenschaftliche Beirat entwickelt auf Basis seiner hochschulischen bzw. hochschuldi-
daktischen Kenntnisse Vorschläge für die programmatische Ausgestaltung des Angebots. In
der Ausgestaltung sind auch Gender-Aspekte zu berücksichtigen. Der Beirat diskutiert die von
der Leitung der Geschäftsstelle vorgelegten konzeptionellen und programmatischen Vor-
schläge und gibt auf Basis der Expertise seiner Mitglieder konstruktive Rückmeldungen.
- Der wissenschaftliche Beirat formuliert aus seiner jeweiligen Perspektive (Universitäten,
Fachhochschulen, künstlerische Hochschulen wie auch hochschuldidaktische Expertinnen
und Experten) Bedarfe (auch hochschultypübergreifend) und entwickelt Vorschläge für deren
Befriedigung.
- Er berät die Leitung der Geschäftsstelle neben programmatischen Fragen auch in strategi-
schen Angelegenheiten.
Der wissenschaftliche Beirat des BZHL setzt sich aus drei Vertretungen der Berliner Hochschulen so-
wie drei externen Expertinnen und Experten zusammen. Im Beirat des BZHL sind zum Ende des Jah-
res 2015 die folgenden Personen vertreten:
- Prof. Dr. Gudrun Kammasch (Beuth HS) – Vertreterin der Berliner Fachhochschulen und Vor-
sitzende des Beirats
- Dr. Gabriele Wendorf (TU Berlin) – Vertreterin der Berliner Universitäten
- PD Dr. Johannes Werner Erdmann (UdK) – Vertreter der Berliner Kunsthochschulen
- Prof. Dr. Tobina Brinker (hdw nrw – FH Bielefeld) – extern
- Prof. (a.D.) Dr. Dr. hc Johannes Wildt (zhb – TU Dortmund) – extern
- Peer-Olaf Kalis (DGWF) – extern
Im Jahr 2015 beschäftigte sich der Beirat auf der Sitzung am 18.03.2015 im Berliner Zentrum für
Hochschullehre mit den folgenden Themen:
- Lehre im Kontext der Internationalisierung der HS-Angebote
- Angebote zur Didaktik in digitalen Lehrformen
- Angebote für erfahrene Lehrende
- Angebote für Lehrende an Kunsthochschulen
Ansprechpartner/-innen in den Hochschulen
Eine aktive Vernetzung mit Mitarbeitenden aus der wissenschaftlichen Weiterbildung, dem Quali-
tätsmanagement sowie den HSP-III-Projekten der am BZHL beteiligten Hochschulen findet regelmä-
ßig statt. Sie führt zu lebendigen Kooperationen, die für das Ziel, die Qualität der Lehre in Berlin
nachhaltig zu verbessern, eine wesentliche Rolle spielen.
5
Geschäftsstelle
BZHL-Team:
Das Team des BZHL bestand im Jahr 2015 aus folgenden Mitarbeitenden:
M. Mörth: Leitung und Geschäftsführung des Zentrums
Dr. B. Kiehne: Leitung des Zertifikatsprogramms
M. Natschke: Finanzen und Verträge
J. Rebentisch: Assistent der Geschäftsleitung/Veranstaltungsmanagement
K. Bernhardt, V. Töpper (bis 30.03.), A. Riedel, J. Pfaudler, R. Kütterer (oh-
ne Foto): studentische Beschäftigte
Räumlichkeiten:
Unsere Workshops finden in zwei hellen modernen Veranstaltungsräumen in der Fraunhoferstraße
33-36, 10587 Berlin, statt. Die Räume sind mit Beamer, SMARTboard und Lautsprechern ausgestat-
tet. Außerdem gibt es zwei umfangreiche Moderationswagen sowie Flipcharts und Moderationswän-
de.
6
Netzwerke
Netzwerkaktivitäten und der Austausch mit anderen Akteuren im Hochschulumfeld sind ein wichtiger Bestandteil der Außenwirkung des BZHL: Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd): www.dghd.de/
Frau Mörth und Herr Kiehne nahmen an der Jahrestagung vom 04.-06. März in Paderborn teil. Dort stellten sie in einem DisqSpace das Thema „Internationalisierung der Hochschulen - Herausforderun-gen für die Hochschuldidaktik“ vor. Herr Kiehne präsentierte in einem weiteren DisqSpace mit dem Titel „Lernbiografie und Lehrüberzeugung – Eine qualitative Studie zur Beziehung von Biografie und Lehrkonzeptionen bei Nachwuchslehrenden“ Auszüge aus seiner Dissertation.
International Consortium for Educational Development: http://icedonline.net/
Die Konferenz der ICED findet alle zwei Jahre statt. Der nächste Termin ist im November 2016 in Süd-afrika.
Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudien e. V. (DGWF):
www.dgwf.net.
Frau Mörth ist Mitglied in der DGWF und als Teilnehmerin bei den Sitzungen der DGWF vertreten.
Arbeitskreis Evaluation und Qualitätssicherung Berliner und Brandenburger Hochschulen: www.ak-evaluation.de
Frau Mörth wirkte auf der Tagung des AK Evaluation am 02./03. März 2015 mit. Dort wurde vom BZHL mit einem Einstieg über die Erwartungshorizonte der Teilnehmenden zu Beginn sowie einem „Transfer-Café“ mit dem Ziel, den Transfer des Gehörten und Diskutierten in den eigenen Arbeitsall-tag zu festigen, gegen Ende der Tagung, der didaktische Rahmen gestaltet.
Hochschuldidaktisches Netzwerk Nord-Ost: Das Netzwerk Nord-Ost ist ein Zusammenschluss der hochschuldidaktischen Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
Das BZHL organisiert die halbjährlichen Treffen und lädt die Netzwerkpartner/-innen in seine Räume nach Berlin ein. Im Jahr 2015 fanden zwei Treffen am 04. Mai sowie am 09. November statt.
Weitere Netzwerkaktivitäten / Tagungsteilnahmen: Frau Mörth nahm in 2015 an folgenden Tagungen/Veranstaltungen teil:
- Regierender Bürgermeister von Berlin: Verleihung Berliner Wissenschaftspreis, 20.1.2015 - Stifterverband für die deutsche Wissenschaft/Hochschulrektorenkonferenz: Workshop zu
Auswahlkriterien für „Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre", 12.03.2015 - HU Berlin: "Wohin mit der Zukunft?" - Stand und Perspektiven der Exzellenzinitiative,
16.06.2015 - TU Berlin: 50th Anniversary Celebration of the Queen’s Lecture: 24.6.2015 - Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin: Akademische Weiterbildung, 22.10.2015 - Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin: (An) Hochschulen lernen, 5.11.2015 - British Council, DAAD, Deutsch-Amerikanische Fulbright Kommission, FU Berlin:
ID-E International Dialogue on Education: Exploring Difference - 16.11.2015 - Regierender Bürgermeister von Berlin: Verleihung Berliner Wissenschaftspreis, 20.11.2015 - Hochschulrektorenkonferenz: Runder Tisch Ingenieurwissenschaften, 10.12.2015
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2. Finanzierung des Zentrums
Das BZHL wird zum Teil vom Berliner Senat und zum Teil durch die Berliner Hochschulen finanziert.
Die Grundfinanzierung des BZHL erfolgt derzeit im Rahmen des Masterplans/Qualitätsoffensive für
Lehre des Senats. Seit 2014 beteiligen sich die Hochschulen an den Programmmitteln des BZHL. Seit
Anfang 2015 gilt dafür die Nutzerbasierte Finanzierungsbeteiligung der Hochschulen. Diese wurde
vereinbart, um die Beteiligung der Hochschulen am BZHL nicht mehr pauschal nach Hochschulgröße,
sondern nutzerabhängig festzulegen und den Hochschulen Steuerungsmöglichkeiten der Teilnahme
ihrer Lehrenden zu eröffnen. Die Hochschulen erwerben jährlich Kontingente, innerhalb derer die
Lehrenden das Programm des BZHL nutzen können. Dabei haben die Hochschulen die Möglichkeit,
Zulassungsbeschränkungen hinsichtlich der Angebotssegmente, die genutzt werden dürfen,
und/oder der Lehrenden, die teilnehmen dürfen, vorzunehmen.
In 2015 galten folgende Zulassungsbeschränkungen für die Lehrenden der Hochschulen:
Hochschule Status FOKUS SPEKTRUM Zertifikat
ASH Berlin Alle Lehrenden ✓ ✓ ✓
Beuth HS Alle Lehrenden ✓ ✓ ✓
Charité Alle Lehrenden (✓) (✓) (✓)
EHB Alle Lehrenden x ✓ x
FU Professor/in, WiMi x ✓ x
HfM Alle Lehrenden ✓* ✓* ✓*
HfS Alle Lehrenden ✓* ✓* ✓*
HTW Alle Lehrenden ✓ ✓ ✓
HU Professor/in, WiMi x* (✓) (✓)
HWR Alle Lehrenden ✓ ✓ ✓
KHSB Alle Lehrenden ✓ ✓ ✓
KH Weißensee Alle Lehrenden ✓* ✓* ✓*
TU Alle Lehrenden ✓ ✓ ✓
UdK Alle Lehrenden x* ✓ x*
x = Eine Teilnahme ist nicht möglich.
x* = Eine Teilnahme ist nur nach Abstimmung mit der Hochschule möglich.
(✓) = Eine Teilnahme ist nur bei einer Kostenübernahme durch die Fakultät/das Institut möglich.
✓* = Eine Teilnahme ist möglich, sofern der Name an die Hochschule weitergegeben werden darf.
✓= Eine Teilnahme an 4 Workshops pro Semester ist möglich.
Grundsätzlich bedeutete die Nutzerbasierte Finanzierung für das BZHL einen im Gegensatz zu den
Vorjahren wesentlich höheren Dokumentations-, Kontroll- und Reportingaufwand. Erfreulicherweise
konnten im Laufe des Jahres aufgrund der regen Teilnahme der Lehrenden Kontingenterhöhungen
mit den Hochschulen vereinbart werden, die ohne Ausnahme genehmigt wurden. Über die Kontin-
gente der Hochschulen werden Programmittel für externe Dozierende finanziert. Die Grundfinanzie-
rung des Senats umfasst insbesondere die Finanzierung des Personals des BZHL (vgl. S. 5) sowie die
Sachmittel.
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3. Angebotsportfolio und statistischer Überblick
Die Lehrenden der beteiligten Berliner Hochschulen können aus den einzelnen Angebotssegmenten,
die als Zielsetzung die individuelle Lehrkompetenzentwicklung eint, bedarfsgerechte Veranstaltungen
auswählen. Die folgenden Angebotssegmente werden als Dienstleistung vom BZHL angeboten:
Auf den folgenden Seiten sind die einzelnen Angebotssegmente detailliert beschrieben und jeweils
ergänzt durch das aktuelle Jahresprogramm sowie die jeweilige (statistische) Nutzung im Jahr 2015
im Vergleich zu den Vorjahren. Weitere Informationen zum Berliner Zertifikat für Hochschullehre
finden Sie ab Seite 10.
9
Der Großteil der Lehrenden nimmt an unseren FOKUS- und SPEKTRUM-Angeboten teil. Dies sind die
Zahlen für 2015 im Überblick:
171 Workshop-Tage (36 FOKUS + 135 SPEKTRUM)
422 verschiedene Lehrende [Personen] nutzten die FOKUS- und/oder SPEKTRUM-Angebote
8 FOKUS-Durchgänge von 94 Lehrenden besucht; durchschn. 11,75 TN/Durchgang
68 SPEKTRUM-Workshops (1-4-tägig) mit 770 belegten Workshopplätzen; durchschn. 11,3 belegte Plätze/Workshop)
38 Absolventen/Absolventinnen des Berliner Zertifikats für Hochschullehre
Im Jahr 2015 hat sich die Zahl der Workshop-Teilnahmen (gemessen an den belegten Workshopplät-
zen in FOKUS und SPEKTRUM-Angeboten) im Hinblick auf die mit der Einführung der nutzerbasierten
Finanzierungsbeteiligung geänderten Zulassungsbedingungen für Lehrende einiger Hochschulen er-
freulicherweise fast auf dem Niveau des Vorjahres gehalten. Besonders hervorzuheben ist dabei der
weitere Anstieg der Teilnahmen von Professorinnen und Professoren im Vergleich zum Jahr 2014.
Auf Wunsch der beteiligten Hochschulen wird die Statusgruppe WiMi/KüMi seit 2014 gesondert er-
fasst, sodass eine bessere Zuordnung und Abgrenzung der Teilnehmenden zur Gruppe „Andere“
möglich ist.
Abbildung 1. Gesamtteilnehmendenzahl nach Status1 und Jahren.
Detaillierte statistische Angaben zu den einzelnen Angebotssegmenten folgen nach der jeweiligen
Beschreibung des Segments.
1 Bis 2013 fand die Trennung zwischen WiMi/KüMi und Andere lediglich in einzelnen zielgruppenspezifischen
FOKUS-Workshops statt.
166 149 154 119
195 220
471
820
533 574
283 231
29 31 24 16
403 413
666
1000
711 709
881 864
0
200
400
600
800
1000
1200
2010 2011 2012 2013 2014 2015
ProfessorIn
alle Statusgruppen (bis 2013) / WiMi/KüMi (ab 2014)
Andere
Gesamt
10
Das Berliner Zertifikat für Hochschullehre
Mit dem Zertifikatsprogramm bietet das BZHL eine systematische hochschuldidaktische Weiterbil-
dung, die sich an nationalen und internationalen Standards orientiert. Ausgehend von der Auseinan-
dersetzung mit den Grundlagen des Lernens und Lehrens an der Hochschule professionalisieren die
Teilnehmenden sich in drei aufeinander aufbauenden Modulen. Kollegialer Austausch über Hoch-
schulgrenzen und Fachdisziplinen hinweg, das Erfahren neuer Lernformen und die individuelle Bera-
tung durch hochschuldidaktische Expertinnen und Experten beim Transfer in die eigene Lehrpraxis
setzen wichtige Lernimpulse für die Professionalisierung als Hochschullehrende.
Das Berliner Zertifikat für Hochschullehre besteht aus den folgenden Modulen:
Phase Formen und Inhalte 1 AE2 = 45 Min.
FOKUS gute Lehre
Modul I
60 AE
- 2 mal 2 Tage Grundlagenworkshops - (+ 1 Tag Praxisreflexion bei den Professorinnen und Profes-
soren) - Kollegiale Beratung (3 Termine für wiss. Mitarbeiter/-innen
und alle Lehrenden, 2 Termine für Professorinnen und Pro-fessoren
- Lehrhospitation kollegial oder durch Expertin/Experte - Lehrportfolio Start
32 AE
12 AE
8 AE
8 AE
SPEKTRUM
Modul II
64 AE
- 2 Workshops nach Wahl aus den 6 Themenfeldern - 1 Workshop aus dem Bereich Prüfen - 1 Workshop aus dem Bereich Beraten
32 AE
16 AE
16 AE
TRANSFER
Modul III
80 AE
- Lehr-Innovations-Projekt in der Hochschule - Lehrportfolio Abschluss
72 AE
8 AE
Gesamt 204 AE
2 AE=Arbeitseinheit
11
FOKUS gute Lehre
Die FOKUS-Veranstaltungen richten die Aufmerksamkeit auf die Elemente guter Lehre. Sie führen in
die Grundlagen des Lehrens und Lernens an Hochschulen ein. Dabei setzen sie Impulse für eine hand-
lungsorientierte und lernzentrierte Hochschullehre. Interaktive didaktische Methoden werden aus-
probiert und auf den eigenen Lehrkontext angewandt. Neu erstellte didaktische Entwürfe werden in
der Gruppe diskutiert und können in der kollegialen Praxisberatung bzw. in Lehrhospitationen reflek-
tiert und weiterentwickelt werden. Das FOKUS-Angebot wird für Professorinnen und Professoren,
wissenschaftliche/künstlerische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für gemischte Zielgruppen
angeboten, um den spezifischen Anliegen der einzelnen Gruppen gerecht zu werden.
Die Veranstaltungen im „FOKUS gute Lehre“ zeichnen sich durch die Mischung von Lernformaten
aus. Die FOKUS-Veranstaltungen können auch unabhängig vom Zertifikatsprogramm besucht wer-
den.
Workshops 2 mal 2 Tage (+ 1 Tag für Professorinnen und Professoren):
In diesem Lernformat steht das Lernen in der Gruppe im Vordergrund. Theoretische Impulse, Grup-
penarbeiten, Austausch sowie Transfer- und Reflexionsübungen wechseln einander ab.
2 bzw. 3 Termine kollegiale Praxisberatung (à 4 AE):
An zwei bzw. drei Terminen treffen sich die Teilnehmenden, um eine angeleitete Beratung aktueller
Praxisthemen mit der Methode der kollegialen Beratung durchzuführen. Es wird dabei an von den
Teilnehmenden eingebrachten Fällen gearbeitet. Das setzt absolute Vertraulichkeit bei allen Beteilig-
ten voraus. Die Dozierenden moderieren diesen Prozess.
Lehrhospitation durch hochschuldidaktische Expertinnen/Experten:
Die Teilnehmenden werden von Dozierenden in ihrer Lehrveranstaltung besucht und bekommen
anschließend ein strukturiertes Feedback. Die Lehrhospitation wird durch ein Reflexionsgespräch, in
dem die Teilnehmenden ihr Konzept für die Lehrveranstaltung vorstellen, vorbereitet.
Kollegiale Lehrhospitation:
Kolleginnen und Kollegen besuchen sich gegenseitig in ihren Lehrveranstaltungen. Mit Hilfe eines
strukturierten Beobachtungs- und Feedbackbogens kann so die eigene Lehre aus den Augen anderer
betrachtet werden.
Lehrportfolio:
Anhand von verschiedenen Fragen reflektieren die Teilnehmenden ihren eigenen Lernprozess in Be-
zug auf die Hochschullehre, der während des FOKUS-Programms stattgefunden hat. Zugleich bildet
die Reflexion die Basis für die Dokumentation des eigenen Lehrportfolios, das durch den Besuch wei-
terer Workshops und die Erfahrungen mit der Umsetzung des Gelernten in die Praxis weiter ausge-
baut wird.
Erwerb des Berliner Zertifikats für Hochschullehre:
Die Teilnahme an allen Workshoptagen und der kollegialen Beratung sowie eine Lehrhospitation sind
verpflichtend, um Modul I des Zertifikatsprogramms zu erwerben. Ersatzleistungen können individu-
ell mit der Programmleitung besprochen werden. Grundlagenmodule der kooperierenden Hochschu-
len werden anerkannt, sofern sie hinsichtlich Stundenanzahl und inhaltlicher Schwerpunkte dem
Angebot des BZHL entsprechen.
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Statistischer Überblick: FOKUS gute Lehre
Anzahl und Titel der FOKUS-Angebote Dozentin/Dozent
2x FOKUS gute Lehre - Prof(essionell) lehren für neuberu-fene Professorinnen und Professoren
Dr. Bettina Ritter-Mamczek, Martina Mörth
2x FOKUS gute Lehre für Wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen
Dr. Björn Kiehne, Sarah G. Hoffmann
2x FOKUS gute Lehre für alle Lehrenden Barbara Kuklok, Christine Marfels
2x Academic Teaching Excellence Rob Lewis, Mark Searle
Der fünftägige englischsprachige Kurs „Academic Teaching Excellence“ des British Council wurde im
Jahr 2015 mit Terminen zur Kollegialen Beratung ergänzt und in dieser Kombination auch als FOKUS-
Format angeboten. So fanden insgesamt acht FOKUS-Durchgänge statt. Im Zuge der nutzerbasierten
Finanzierungsvereinbarung haben einige Hochschulen den Zugang zu den FOKUS-Workshops er-
schwert. Deshalb war ein Rückgang der Teilnehmendenzahlen von insgesamt 116 auf 94 zu verzeich-
nen und die durchschnittliche Teilnehmendenzahl sank von 14,5 auf 11,75 Teilnehmende pro Kurs.
Das grundsätzliche Interesse der Lehrenden an diesem Angebotsformat war ungebrochen hoch.
Durch die Einschränkung der Teilnahmemöglichkeit bei einzelnen Hochschulen blieben jedoch Kapa-
zitäten frei. Ein Großteil der Teilnehmenden nahm an zwei oder drei der insgesamt 31 Termine zur
kollegialen Beratung teil. 45 Lehrende die an FOKUS-Workshops teilgenommen haben, erhielten
auch eine Lehrhospitation (durch eine/e Experten/Expertin oder kollegial) und haben damit das Mo-
dul 1 des Zertifikatsprogramms abgeschlossen.
Abbildung 2. FOKUS-Teilnehmende nach Status und Jahren.
Als Teilnehmende zählen die belegten Workshop-Plätze. In diesem Fall ist dies jedoch identisch mit
der Anzahl der Lehrenden, die teilgenommen haben, da keine Person mehrmals an einem FOKUS-
Workshop teilgenommen hat.
34 35 33
14
31 29
51 40
30 31 44
36 29 31
24 16
41 29
114 106
87
61
116
94
0
20
40
60
80
100
120
140
2010 2011 2012 2013 2014 2015
ProfessorIn
alle Statusgruppen (bis 2013) / WiMi/KüMi (ab 2014)
Andere
Gesamt
13
Die Übersicht zu den einzelnen Hochschulen (Abb. 3) spiegelt die bereits beschriebene Entwicklung
wider. Die Hochschulen, die den Zugang erschwerten (EHB, FU und HU), hatten nur noch keine oder
sehr wenige Teilnehmende in den FOKUS-Workshops, während dies von den übrigen Hochschulen
nicht in gleichem Maße aufgefangen werden konnte.
Abbildung 3. FOKUS Gute Lehre: Teilnehmende je Hochschule nach Jahren3.
3 Die von der vorherigen Grafik „Teilnehmende nach Status und Jahren“ abweichende Gesamtzahl der Teil-
nahmen an den FOKUS-Workshops ergibt sich daraus, dass die Lehrenden von anderen Hochschulen, die bis zum 30.09.2014 die Angebote des BZHL nutzen konnten, nicht mitberechnet sind.
7 10 9
4 3
11 7
16
4
19
1 1
14 13
10
3 3
5
4
18
3
18
1
16 10
4
3
3 9
12
19
1
7 12
4
1
3
7 3
7
2
9
1
7
25
5
4
6
8 13
17
5
10
7
2
13
14
6
2
17
16
6
18
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
FU HU TU UdK ASH EHB HTW HWR KHSB BeuthHS
HfM HfS WKB Charité
2010 2011 2012 2013 2014 2015
14
Workshop-SPEKTRUM
In unserem SPEKTRUM-Angebot qualifizieren sich die Lehrenden in den sechs grundlegenden The-
menfeldern der Hochschuldidaktik. Unter unseren Workshops finden sich altbewährte Klassiker ge-
nauso wie neue Themen zu aktuellen oder sehr speziellen Herausforderungen in der Lehre. Unsere
Workshops sind wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig anwendungsbezogen aufgebaut, sodass
neue Ideen und Methoden bereits im Rahmen der Veranstaltungen auf die individuelle Lehrpraxis
der Lehrenden übertragen werden können.
Die sechs Hauptthemenfelder sind:
- Planen: Studiengänge, Module, Lehrveranstaltungen
- Lehrveranstaltungen durchführen/inszenieren
- Studierende beraten
- Studierende prüfen und bewerten
- Lehrveranstaltungen evaluieren
- Lehrveranstaltungen innovieren
Darüber hinaus bieten wir Workshops in den folgenden strategischen Handlungsfeldern an: Angebote im Kontext der Internationalisierung der Lehre
Die Hochschulen sind zum einen bestrebt, in den Master-Studiengängen attraktiv für internationale
Studierende zu sein, und wollen ihre Lehrenden zum anderen ermutigen, Gastdozenturen im Ausland
anzunehmen. Das BZHL bietet den Lehrenden die Möglichkeit, sich im Feld der internationalen Lehre
weiterzubilden. Drei Perspektiven nehmen wir dabei ein: die Sprache, die Lehrformen in internatio-
nalisierten Kontexten und die Kultursensibilität.
Sprache: Sich in Englisch zu unterhalten ist das eine, das andere ist es, hoch differenzierte Sachverhalte sicher zu vermitteln und mit der Herausforderung umzugehen als Nicht-Muttersprachler die Inhalte für die Studierenden, die ebenfalls nicht Muttersprachler sind, verständlich machen zu können.
Lehrformen: In der Lehrsprache Englisch werden in unseren Workshops Lehrformen und hochschuldidaktisches Wissen für internationalisierte Kontexte vermittelt.
Der dritte Fokus ist die Kultursensibilität für Studierende aus verschiedenen Herkunftslän-dern. Die Lehre lebt von der Qualität der Interaktion. Gerade hier können Missverständnisse zwischen Lehrenden und Studierenden sowie zwischen Studierenden untereinander entste-hen.
Unsere zwei- bis fünftägigen Workshops werden sowohl als SPEKTRUM-Workshops für das „Berliner
Zertifikat für Hochschullehre“ als auch als Bausteine unseres neu entwickelten „Berlin Certificate of
teaching internationally“ anerkannt, dass wir ab dem Jahr 2016 anbieten werden. In 2015 war das
Interesse der Lehrenden an den englischsprachigen Workshops sehr hoch.
Angebote zur Didaktik in digitalen Lehrformen
Der Einsatz digitaler Medien in der Lehre ist en vogue. Studierende finden es meist attraktiv, wenn
sie Smartphones oder andere Technologien im Unterricht nutzen dürfen. Wir haben unser Programm
an den folgenden Fragestellungen ausgerichtet:
Welche Möglichkeiten, digitale Medien in Vorlesungen, Seminaren, für Beratungen oder Prü-fungen zu nutzen, gibt es?
15
Wie können digitale Medien lernförderlich in ein didaktisches Konzept integriert werden?
Wie können Lehrende – mit überschaubarem Aufwand – Ihre Lehrveranstaltungen zeit- und ortsunabhängig für Studierende verfügbar machen, damit auch Teilzeitstudierende, Studie-rende mit Familie, mit Nebenjobs etc. leichter folgen können?
Im Programm des BZHL finden sowohl Fortgeschrittene als auch Newcomer in Bezug auf die Nutzung
digitaler Medien in der Lehre ein Angebot, das ihnen didaktisch sinnvolle Einsatzmöglichkeiten auf-
zeigt. Auch die Workshops zur Didaktik in digitalen Lehrformen waren erstaunlich gut nachgefragt
und konnten überdurchschnittliche Teilnehmendenzahlen verzeichnen.
Angebote für erfahrene Lehrende
Speziell für Professorinnen und Professoren bieten wir mit dem „Peer-Coaching für Professorinnen
und Professoren“ ein Austauschformat an, in dem zu von den Teilnehmenden mitgebrachten Fällen
kreative und innovative Lösungen entwickelt werden.
Angebote für Lehrende an Kunsthochschulen
Lehre an Kunsthochschulen bedeutet oft Unterricht in sehr kleinen Gruppen oder sogar Einzelunter-
richt mit dem Fokus auf die Weiterentwicklung der Studierenden als Künstler/Künstlerinnen. Der
Workshop von Frau Guttenberg zum Thema Feedback, den wir im Februar 2016 erstmals angeboten
haben, richtet sich ausschließlich an Lehrende an Kunsthochschulen aller Sparten.
Anrechnung im Zertifikatsprogramm:
Für den Erwerb des Berliner Zertifikats für Hochschullehre ist die Teilnahme an vier zweitägigen Se-
minaren aus den sechs Themenfeldern oder den Workshops in den strategischen Handlungsfeldern
verpflichtend, darunter je ein Workshop in den Bereichen „Studierende beraten“ und „Studierende
prüfen und bewerten“. Angebote anderer Weiterbildungszentren und hochschuldidaktischer Initiati-
ven werden anerkannt, um die Weiterbildung durchlässig zu machen.
Statistischer Überblick: SPEKTRUM-Workshops
Von den insgesamt 77 geplanten SPEKTRUM-Workshops wurden 68 tatsächlich durchgeführt. Ein
Workshop musste aufgrund einer Erkrankung abgesagt werden und acht Workshops konnten auf-
grund einer nicht ausreichenden Zahl an Anmeldungen nicht durchgeführt werden. Die Workshops
aus den strategischen Handlungsfeldern sind mit INT für Angebote im Kontext der Internationalisie-
rung der Lehre und DIG für Angebote zur Didaktik in digitalen Lehrformen gekennzeichnet.
Thema Anzahl und Titel des Workshops Dozentin/Dozent
Planen
"Weniger ist mehr!" - Stoffreduktion und Strukturierung für
effektive Lehrveranstaltungen
Stefan Braun
"Nun machen Sie mal…" - Gestaltung von Projektunterricht Stefan Braun
2x Planungswerkstatt interaktive Lehre Dr. Björn Kiehne
Selbstmanagement in der Lehre - Lebenszeit und Lebensba-
lance
Barbara Kuklok
16
Thema Anzahl und Titel des Workshops Dozentin/Dozent
Stoffreduktion und Strukturierung von Lehrveranstaltungen Dr. Bettina Ritter-Mamczek
Durchführen
DIG 2x E-Teaching und E-Learning - Lehren und Lernen mit Web-
2.0-Werkzeugen
Prof. Dr. Marcus Birkenkrahe
Referate wirkungsvoll in der Lehre einsetzen Alexandra Bergedick
Diversität als Chance - die Kunst des kulturellen und disziplinä-
ren Spagats in der Lehre
Dr. Tanja Hetzer/
Dr. Achim Goeres
Großlehrveranstaltungen aktivieren Harald Groß
Munterrichtsmethoden Harald Groß
Stimmbildung für Lehrende Ursula Häse
Sicheres Sprechen vor Gruppen Christine Heiß
2x Diskussionen in Lehrveranstaltungen moderieren Sarah G. Hoffmann
Digitale Präsentationen: sinnvoll gestalten - gezielt einsetzen Cressida Joyce
DIG BLENDED LEARNING LIVE - Szenarien mediengestützter Lehre Peer-Olaf Kalis/
Heike Müller-Seckin
Methodenwerkstatt Malgorzata Karpinska
3x Lehren mit Präsenz - Atem, Stimme, Körpersprache einset-
zen
Barbara Kuklok
Academic Story Telling oder die Kunst des spontanen Erzäh-
lens in der Lehre
Caspar von Loeper
Schwierige Situationen in der Lehre meistern Christine Marfels
2x Das Lehrportfolio: Wie dokumentiere ich meine Lehrkom-
petenz?
Dr. Dietrich von Queis
INT Science in Plain English - Lecturing without losing your audi-
ence
Alexander von Reumont
Creative Thinking & Innovation Alexander von Reumont
Führungskompetenzen an der Hochschule oder: Führen in der
Praxis
Dr. Bettina Ritter-Mamczek
Erfolgreiche Gruppenarbeit in der Lehre Dr. Regina von Schmeling
2x Handschriftliches Visualisieren und Kognitive Landkarten Eva-Maria Schumacher
2x Lehrgespräche initiieren - Diskussionen zielführend mode-
rieren
Eva-Maria Schumacher
Der "Inverted Classroom" Prof. Dr. Christian Spannagel
Wie lassen sich Vorlesungen aktivierend gestalten? Dr. Jochen Spielmann
Didaktischer Werkzeugkasten - Methoden und Techniken zur
Aktivierung in jeder Lehrveranstaltung
Anna-Caterina Walk
DIG Der Lehrvortrag und seine Medien: Prezi - eine Alternative zu
Powerpoint
Anna-Caterina Walk
INT Interactive Lectures and Seminars John Waterman
INT Presenting with Impact John Waterman
17
Thema Anzahl und Titel des Workshops Dozentin/Dozent
Angewandtes Theater in der Hochschullehre Ulrike Winkelmann/
Wilhelm Neu
Statusverhalten in der Lehre Maxi Zöllner
Stimm-Kraft-Training für Lehrende Maxi Zöllner
Beraten
DIG Online-Sprechstunde ist immer - Studierende mit neuen Me-
dien beraten
Prof. Dr. Marcus Birkenkrahe
INT Interkulturalität in der Lehre Dr. Elke Bohnaker
Studierende kompetent beraten Dr. Elke Bohnaker
2x Damit es wie von selbst läuft: Betreuungsprozesse von
wissenschaftlichen Qualifikationsarbeiten gestalten
Stefanie Haacke/Swantje
Lahm/Svenja Kaduk
Schreibberatung Franziska Liebetanz
2x Wissenschaftliches Schreiben und Schreibdenken für Leh-
rende
Ulrike Scheuermann
Schreibdenken - Schreiben als Denk- und Lernwerkzeug nut-
zen und vermitteln
Ulrike Scheuermann
2x Selbstcoaching mit Schreibdenken - pragmatische Techni-
ken für den Arbeitsalltag Lehrender
Ulrike Scheuermann
Prüfen und
Bewerten
2x Kompetenzen einschätzen und Prüfungen gestalten Christine Marfels
DIG Erstellung von E-Tests in Moodle Heike Schröder
Mit Multiple-Choice-Fragen objektiv, reliabel und valide prü-
fen!
Sebastian Schubert
2x Kompetenzorientiert schriftlich prüfen Dr. Sebastian Walzik
Gruppenarbeiten gestalten und bewerten Dr. Sebastian Walzik
Evaluieren
"Let´s talk about it!" - Kommunikation und Rückmeldung in
der Lehre
Martina Richter
Innovieren
Forschendes Lehren in der Lehre Dr. Stefan Brall
INT Teachinglab - sich in der Lehre ausprobieren Dr. Björn Kiehne
2x Problembasiertes Lernen (PBL) Dr.Sabine Marx
Selbstgesteuertes Lernen in der Hochschule planen und be-
gleiten
Claudia Nounla
Fachspez.WS
Peercoaching von und für Professorinnen & Professoren Dr. Sabine Brendel
18
In unseren SPEKTRUM-Workshops konnten wir im vergangenen Jahr einen Anstieg der Teilnahmen
von Professorinnen und Professoren und anderen Lehrenden verzeichnen, während die Teilnehmen-
denzahl in der Statusgruppe WiMi/KüMi zurückging (vgl. Abb. 4). Dies ist darauf zurückzuführen, dass
die wissenschaftlichen Mitarbeitenden von zwei der drei Universitäten mit großem Mittelbau die
Angebote des BZHL nicht mehr im gleichen Maße nutzen (können). Die FU bietet ein hochschuleige-
nes Qualifizierungsangebot an, das eine verringerte Nachfrage des BZHL-Angebots zur Folge hat, und
die HU hat eine hochschulinterne Steuerung der Teilnehmenden vorgenommen. Im Bereich SPEKT-
RUM erreichten wir in 2015 bei 68 angebotenen Workshops eine durchschnittliche Teilnehmenden-
zahl von ca. 11,3.
Abbildung 4. Workshop SPEKTRUM: Teilnehmende nach Status und Jahren4.
4 Gezählt wurden die belegten Workshop-Plätze, das heißt Lehrende, die an mehreren Workshops teilgenom-
men haben, wurden mehrfach gezählt. In den SPEKTRUM-Workshops wurden die Statusgruppen WiMi/KüMi und Andere bis 2013 nicht gesondert erfasst.
132 114 121 105 164 191
420
780
503 543
239 195
0 0 0 0
362 384
552
894
624 648
765 770
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
2010 2011 2012 2013 2014 2015
ProfessorIn
alle Statusgruppen (bis 2013) / WiMi/KüMi (ab 2014)
Andere
Gesamt
19
Bei den Teilnahmen je Hochschule (Abb. 5) zeigt sich, dass insbesondere Lehrende der Fachhoch-
schulen in etwas größerer Zahl teilgenommen haben als in den Jahren zuvor. Ein Rückgang der Teil-
nehmenden an SPEKTRUM-Workshops ist insbesondere bei HU-Lehrenden zu sehen, da es für diese
eine Teilnahmebeschränkung gab.
Abbildung 5. Workshop-SPEKTRUM: Teilnehmende je Hochschule nach Jahren5.
5 Gezählt wurden die belegten Workshop-Plätze, das heißt Lehrende, die an mehreren Workshops teilgenom-
men haben, wurden mehrfach gezählt. Die im Gegensatz zu Abb. 4 abweichende Gesamtzahl der Teilnahmen an den SPEKTRUM-Workshops ergibt sich daraus, dass die Lehrenden von anderen Hochschulen, die bis zum 30.09.2014 die Angebote des BZHL nutzen konnten, in Abb. 5 nicht mitberechnet sind.
45 54 59 33 26
54 26
136
8
57
2 3
105 86 90
31 46
96
49
137
42
94
7 1
105 90
44
9 13
25
44
70
31
126
2 2 3
99
87
52
8
21
44
76
83
26
97
2 10
67 156
36
32
59
48 88
107
27
97
1 1
38
80
55
58
30
72
48
133
114
48
108
1
5 17
0
100
200
300
400
500
600
700
2010 2011 2012 2013 2014 2015
20
Lehr-Innovations-Projekt
Wir begleiten die Lehrenden bei der Entwicklung und Durchführung von innovativen Lehrprojekten
vor Ort. Im Fokus des dritten Moduls steht der Transfer der im Zertifikatsprogramm erworbenen
Kompetenzen in die Lehrpraxis. Die Lehrenden zeigen mit ihrem Projekt, dass sie Lehrveranstaltun-
gen professionell planen, durchführen und evaluieren können.
Beispiele möglicher Inhalte:
- Eine innovative Form einer Lehrveranstaltung im Umfang von 2 SWS, wie bspw. der Einsatz
von forschendem Lernen
- Entwicklung und Einsatz von besonderen Lehr- und Lernmaterialien wie bspw. in Zusammen-
arbeit mit den Studierenden kooperativ entwickelter Leitfaden und Arbeitsblätter für Prakti-
ker, die online veröffentlicht werden
- Entwicklung alternativer Prüfungskonzepte, die auf die definierten Lernziele abgestimmt
sind, bspw. die Erstellung und der Einsatz von E-Tests in moodle, um auf die Multiple-Choice-
Tests am Semesterende vorzubereiten
- Entwicklung und Umsetzung alternativer Beratungs- und Betreuungskonzepte, bspw. um
mittels Online-Beratungs-Forum in einem großen Studiengang eine zeitsparende und den-
noch hilfreiche individuelle Betreuungsform zu etablieren
- Entwicklung und Abstimmung von neuen Curricula
Betreuung/Beratung:
Die Betreuung und Beratung erfolgt durch den hochschuldidaktischen Experten und wissenschaftli-
chen Mitarbeiter des BZHL, Herrn Kiehne. Er unterstützt die Lehrenden bei der Entwicklung ihrer
Konzeptidee und steht ihnen als Ansprechpartner während der Umsetzung sowie für ein abschlie-
ßendes Auswertungsgespräch zur Verfügung. Voraussetzung für die Begleitung eines Lehrprojekts
durch das BZHL ist die Teilnahme an einer FOKUS-Veranstaltung im BZHL oder an vergleichbaren
Angeboten der Partnerhochschulen.
Statistischer Überblick: Lehr-Innovations-Projekte
Mit 38 betreuten Lehr-Innovations-Projekten im Jahr 2015 ist die Zahl der Abschlüsse des Berliner
Zertifikats für Hochschullehre im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Dies ist auf die höhere
Anzahl an FOKUS-Teilnehmenden im Jahr 2014 zurückzuführen (vgl. S. 12), da die Durchführung eines
Lehr-Innovations-Projektes nur nach der Teilnahme an einem FOKUS-Workshop (oder einem äquiva-
lenten Angebot der beteiligten Hochschulen) möglich ist und die Lehrenden 1 ½ bis ca. drei Jahre für
das gesamte Zertifikatsprogramm benötigen. Jedes erfolgreiche Lehr-Innovations-Projekt ist ein Bei-
trag zur Weiterentwicklung der Qualität der Lehre an Berliner Hochschulen. Sie stellen gute Praxis-
beispiele dar, die auch andere zur Nachahmung und zu eigenen Ideen motivieren.
21
Abbildung 6. Abgeschlossene Lehrinnovationsprojekte nach Jahren.
Abbildung 7. Abgeschlossene Lehr-Innovationsprojekte je Hochschule.
2
15
22
39
30
38
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
2010 2011 2012 2013 2014 2015
abgeschlossene Lehrinnovationsprojekte
2 2
2 4
1 4
2
5 6 3
2 1
3
1
8
5 3
1 3
4
4
5
1
6
6
3
1
3
5
2
3
2 14
2
2
3
3
6 4
1 0
5
10
15
20
25
30
35
FU HU TU UdK ASH EHB HTW HWR KHSB BeuthHS
HfM HfS WKB Charité
Hochschule
2010 2011 2012 2013 2014 2015
22
Beratungsangebote für Lehrende
Offene Lehrberatung:
Die offene Lehrberatung ist ein niedrigschwelliges Angebot des BZHL. Hier ist kurzfristig Raum für
individuelle Anliegen und Fragen der Lehrenden zum Thema Hochschullehre. Die Beratung kann onli-
ne, per Telefon oder in den Räumen des BZHL stattfinden und steht den Lehrenden der Berliner
Hochschulen kostenlos zur Verfügung. Lehrende nutzen dieses Angebot häufig auch während der
Pausen eines Workshops am BZHL. Darüber hinaus können Lehrende die Fachbibliothek des BZHL
einsehen und sich Anregungen holen.
Coaching:
Im Rahmen eines Coachings haben Professorinnen und Professoren die Möglichkeit, sich in einem
geschützten Rahmen intensiv und aktiv mit Ihren persönlichen Herausforderungen auseinanderzu-
setzen und sich neue Deutungs- und Handlungsmuster zu erschließen, um selbstbestimmt den Be-
rufsalltag zu gestalten. Auch für erfahrene Lehrende bietet die 1:1-Situation im Coaching ein ideales
Format, um sich weiterzuentwickeln.
Coaching-Gespräche werden nicht aus dem Budget des BZHL finanziert, sondern müssen von den
Hochschulen individuell getragen werden. Da ein Coaching eine sehr persönliche Angelegenheit ist
und Professorinnen und Professoren bei der Inanspruchnahme häufig anonym gegenüber ihren
Hochschulen bleiben möchten, schließt das BZHL mit einzelnen Hochschulen Rahmenverträge bspw.
über 5 Coachingprozesse á 4 Terminen mit jeweils 90 Minuten ab, um innerhalb dieses Rahmens
Coachees direkt – und ohne nochmalige Rücksprache mit dem Präsidium der jeweiligen Hochschule –
an passende Coachs vermitteln zu können. Die Klärung des Anliegens sowie das Matching von Coa-
chee und Coach wird auch durch das BZHL geleistet. In 2015 hatten zwei Hochschulen einen Rah-
menvertrag abgeschlossen. Insgesamt wurden 4 Coachingprozesse durchgeführt. Die Bedarfe sind
jedoch weitaus größer. Weitere Rahmenverträge sind im Abstimmungsprozess.
Individuelle Lehrbesuche:
Ein Blick von außen ist sehr hilfreich, um „blinde Flecken“ zu erkennen und Wege aufzuzeigen, um
die Lehrveranstaltung weiter zu verbessern. Geht es um den roten Faden im Ablauf, um den Metho-
den- oder Medieneinsatz oder um den Kontakt mit den Studierenden? Oder ist eine Rückmeldung
zur Körpersprache, Sprach- und Sprechweise und der Wirkung insgesamt gewünscht? Lehrende ha-
ben die Möglichkeit, von einer Expertin/einem Experten hospitiert zu werden und Feedback zu erhal-
ten. Dieses vertrauensvolle 1:1-Format eignet sich auch sehr gut für erfahrene Lehrende.
In 2015 fanden Lehrbesuche nur im Kontext des FOKUS-Angebots statt. Außerhalb dieses Formats
sind Lehrbesuche möglich, dafür müssten aber individuelle Verträge mit der jeweiligen Hochschule
vereinbart werden. Hier sehen wir die Möglichkeit, das Angebot noch weiter bekannt zu machen,
zumal die Rückmeldungen zu den Lehrbesuchen im FOKUS-Modul äußerst positiv sind.
23
On-Demand-Angebote für Hochschulen
Aufgrund der langjährigen, vertrauensvollen und zufriedenstellenden Zusammenarbeit hat das BZHL
Zugriff auf ein umfangreiches Netzwerk äußerst qualifizierter Dozentinnen und Dozenten mit lang-
jähriger Lehr-, Trainings- und Moderationserfahrung mit den anspruchsvollen Zielgruppen an Univer-
sitäten und Hochschulen. Auf diesen Pool kann bei On-Demand-Anfragen zurückgegriffen werden.
Inhouse-Workshops:
Das BZHL berät und unterstützt Hochschulen bei der Konzeption und Durchführung von hochschul-
internen Didaktik-Angeboten und gibt seine Erfahrungen weiter. Die Hochschulen profitieren durch
die Weitergabe von gut nachgefragten Workshop-Konzepten und der Vermittlung von Dozierenden
für ihre eigenen Workshops. Die Anerkennung im Rahmen des Berliner Zertifikats für Hochschullehre
wird erleichtert. Unser Ziel ist dabei, den Lehrenden am Wissenschaftsstandort Berlin ein größtmög-
lich transparentes und kompatibles Angebot zur Qualitätsentwicklung der Lehre zu machen. In 2015
wurden folgende Workshopreihen initiiert und z.T. bereits durchgeführt:
Hochschule für Wirtschaft und Recht: In Zusammenarbeit mit dem ZaQ – Zentrum für akademische
Qualitätssicherung und -entwicklung und der Geschäftsstelle Qualitätsoffensive Lehre/3. Säule Hoch-
schulpakt wurde eine Reihe von insgesamt 8 Workshops konzipiert und speziell für HWR-Lehrende
angeboten. Mit grundlegenden und beliebten Didaktik-Themen wie „Atmung, Stimmbildung und -
schonung“, „Aktivierende Lehrmethoden“, „Sinnvoller Einsatz von E-Learning“, „Power Point“, „Ein-
und Ausstieg gestalten“ etc. konnten insbesondere durch die Wahl von niedrigschwelligen Abend-
formaten gute Synergien zu dem bestehenden Programm am BZHL geschaffen werden. Die Zusam-
menarbeit wird auch in 2016 weitergeführt. Weitere Infos unter http://www.hwr-berlin.de/didaktik.
Beuth Hochschule für Technik: Das BZHL ist Kooperationspartner des Projekts „Digitale Zukunft“ zur
Digitalisierung der Lehre an der Beuth HS. Das Projekt ist eines der Gewinnerprojekte im bundeswei-
ten Strategiewettbewerb "Hochschulbildung und Digitalisierung" vom Stifterverband für die Deut-
sche Wissenschaft und der Heinz Nixdorf Stiftung. In 2 Jahren (März 2015 bis März 2017) werden alle
acht Fachbereiche nach und nach in der Entwicklung von Strategien zum Einsatz digitaler Medien in
der Lehre unterstützt.
Das BZHL begleitet die Konzeption und Durchführung der bisher bis Oktober 2016 geplanten Fortbil-
dungsreihe für Lehrende der Beuth HS. Halbtägige Workshops mit jeweils einer vor- und/oder nach-
geschalteten Online-Sequenz werden ergänzend zu den im BZHL-Programm stattfindenden Work-
shops zu digitalen Elementen in der Lehre angeboten:
Zeit Titel des Workshops Dozentin/Dozent
November 2015 eLearning-Einführung Claudia Bremer, Heike Müller-Seckin
Dezember 2015 Recht und Lizenzen Thomas Hartmann
Februar 2016 Webinare und eModeration Ulrike Ernst
April 2016 Moodle Specials Prof. Dr. Ilona Buchem
Mai 2016 Medien-/Selbstlernkompetenz Lukas Scherak
Juni 2016 Mit Social- und Mobil-Media Studie-rende aktivieren
Prof. Dr. Marcus Birkenkrahe
Juli 2016 Digitale Lernmaterialien und OER Oliver Tacke
Oktober 2016 ePrüfung und ePortfolio Prof. Dr. Nicolas Apostolopoulos
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Weitere Informationen unter https://projekt.beuth-hochschule.de/digitale-zukunft/.
TU Berlin: Im Rahmen des International Days der TU Berlin entwickelte das BZHL einen Appetizer-
Workshop für TU-Lehrende zum Thema „Science in Plain English“ und vermittelte einen Dozenten,
der auch im Rahmen des Berlin Certificats of Teaching Internationally im BZHL mitwirkt.
Prozess-Moderationen:
Das BZHL begleitet Anliegen einzelner Hochschulen konzeptionell und in der Durchführung bspw. zur
Zusammenarbeit im Team, Weiterentwicklung von Studiengängen oder ganzen Einheiten. Die Mitar-
beitenden des BZHL führen Briefing- und Beratungsgespräche, wählen kompetente Dozen-
ten/Dozentinnen, Moderatorinnen/Moderatoren oder Berater/-innen aus, gestalten die Verträge,
begleiten den Prozess inhaltlich sowie in der Veranstaltungsorganisation in den Räumen des BZHL
und sichern somit die Qualität.
In 2015 fanden zwei über mehrere Monate hin angelegte Prozessmoderationen statt: für eine
Kunsthochschule (mit 4-6 beteiligten ProfessorInnen) und für eine Fachhochschule (mit 8 beteiligten
ProfessorInnen sowie 6-8 weiteren Mitarbeitenden). In beiden Fällen war das Anliegen eine Mediati-
on/Konfliktklärung zwischen einer Gruppe von Lehrenden mit dem Ziel, die Zusammenarbeit der
Lehrenden im jeweiligen Studiengang zu verbessern. Durch Einzelgespräche sowie mehrere Grup-
pensitzungen konnte in beiden Fällen eine deutliche Verbesserung des Arbeitsklimas, der Abspra-
chen im Lehrkörper sowie der Arbeitsorganisation erreicht werden. Prozessbegleitungen dieser Art,
die die Zusammenarbeit der Lehrenden in ganzen Studiengängen betreffen, haben nachhaltige Aus-
wirkungen auf die Qualität der Lehre in den betroffenen Studiengängen, da sich die Lehrenden ge-
meinsam über Rahmenbedingungen der Lehre verständigen.
Für die Alice-Salomon-Hochschule begleiteten wir die Moderation eines Vorbereitungs-Workshops
für die hochschulweite Fokus-Woche zum Thema „alice solidarisch“. Als „Think Tank für soziale Fra-
gen“ hält die Hochschule Mitte Januar 2016, mitten im Semester, eine Woche inne und schafft Raum
und Sichtbarkeit für Themen, die die Gesellschaft akut beschäftigen. Im Rahmen des eintägigen Vor-
bereitungsworkshops wurden Themen und Verantwortlichkeiten sowie Abläufe der Projektwoche
mit rund 70 Lehrenden aufgegleist und koordiniert. https://www.ash-berlin.eu/profil/alice-
solidarisch/.
Weitere On-Demand-Unterstützung:
Hochschule für Wirtschaft und Recht: Für das Projekt Frischzellen der HWR suchte das BZHL kurzfris-
tig eine kompetente Gutachterin für die Projektanträge.
Externe Kosten für On-Demand-Maßnahmen und Coachings (insbesondere Honorare für externe
DozentInnen/ModeratorInnen, Coachs) werden individuell mit der anfragenden Hochschule außer-
halb des Kontingents vereinbart.
25
4. Qualitätsentwicklung des Angebots
Die Qualität der Lehre an Berlins Hochschulen nachhaltig zu verbessern, ist die zentrale Aufgabe des
BZHL. Doch wie nachhaltig sind die Angebote, die Lehrende im BZHL besuchen, tatsächlich?
Im Jahr 2015 überarbeiteten wir einerseits den Feedbackbogen, der am Ende der einzelnen Work-
shops von den Teilnehmenden ausgefüllt wird, und initiierten andererseits verschiedene Formen der
Datenerhebung, um die Nachhaltigkeit unseres Programms zu erfassen und daraus Ansatzpunkte für
die Weiterentwicklung ableiten zu können. Die regelmäßig spontan geäußerten und meist sehr posi-
tiven Rückmeldungen einzelner Teilnehmender sollten empirisch fundiert werden.
Evaluation am Ende der Workshops
Um die Angebotsqualität sowie die Zufriedenheit, Wünsche und Anregungen der Teilnehmenden zu
prüfen, werden im Anschluss an jede Veranstaltung des BZHL Feedbackbögen ausgegeben und mit
der Evaluationssoftware EvaSys ausgewertet. Vier Likert-Skalen messen die Zufriedenheit der Teil-
nehmenden mit dem Inhalt der Veranstaltung, der Qualität der Dozierenden sowie der Organisation
und prüfen die Gesamtzufriedenheit auf einer Skala von 1- 5. Weitere geschlossene und offene Fra-
gen geben zusätzliche Impulse zur Entwicklung der Angebotsqualität. Im Jahr 2015 wurde der Frage-
bogen überarbeitet (siehe Anhang) und mit Beginn des Wintersemesters 2015/2016 eingesetzt. Die
Ergebnisse werden quartalsweise den Dozierenden in ausführlicher Form zur Verfügung gestellt. Der
Lenkungsausschuss erhält die Ergebnisse in einer komprimierten Version. Die Rückmeldungen fließen
in die Programmentwicklung der Folgesemester ein.
Die Zufriedenheit der Teilnehmenden war im Jahr 2015 für alle FOKUS- und SPEKTRUM-
Veranstaltungen wie in den vorherigen Jahren auf einem gleichbleibend hohen Niveau.
Abbildung 8. FOKUS GUTE Lehre, Workshop SPEKTRUM: Zufriedenheit der Seminarteilnehmenden.
1,50
1,10
1,3
1,00
1,10
1,20
1,30
1,40
1,50
1,60
1,70
WiSe2013/2014
(281 FB)SoSe 2014(440 FB)
WiSe2014/2015
(411 FB)SoSe 2015(294 FB)
Inhalt
Dozent/innen
Organisation
Zufriedenheit insgesamt
- „Ich bin sehr froh, dass es in Berlin das
BZHL gibt. Das ist eine tolle Einrichtung,
die hoffentlich noch lange bestehen
bleibt. Weiter so!“
- „Also ich habe mich immer interessiert
dafür, ich wollte mich immer weiterbil-
den und ich war sehr erfreut, als ich ge-
hört habe, dass es dieses BZHL gibt.“
- „Ich finde das ein ganz tolles Angebot.
Ich finde es auch extrem schön, diesen
Austausch zwischen Fachhochschulen
und Universitäten. […] Und ich weiß das
Angebot auch wirklich zu schätzen. Ich
weiß, dass das selten ist.“
- „Sehr gelungene Veranstaltung mit
Austauschmöglichkeiten. Der Austausch
mit Kollegen war sehr hilfreich.“
26
Praxisforschung zur Qualitätsentwicklung
Durch die Verwendung verschiedener Forschungsdesigns wollen wir mehr über die nachhaltige Wir-
kung unseres Angebots erfahren und Anhaltspunkte für eine Weiterentwicklung des Programms her-
ausfinden. Die Beteiligung am BMBF-Forschungsprojekt der TU Braunschweig ist ein langfristigstes
Projekt, mit dessen Ergebnissen erst in 2019 gerechnet werden kann. Das BZHL initiierte in 2015 eine
Befragung der Absolventen/Absolventinnen des Zertifikatsprogramms und unterstützte zwei empiri-
sche Masterarbeiten. Die einzelnen Projekte werden im Folgenden beschrieben:
BMB-Forschungsprojekt „Kompetenzentwicklung und Lerntransfer in der Hochschullehre“
Die Abteilung Weiterbildung und Medien des Instituts für Erziehungswissenschaft der Technischen
Universität Braunschweig führt in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für
Niedersachsen (khn) derzeit ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförder-
tes Forschungsprojekt durch. Dieses hat zum Ziel, hochschuldidaktische Qualifizierungen im Hinblick
auf ihre Wirkung zu analysieren, und untersucht, wie sich das Wissen und die Kompetenzen von Leh-
renden im pädagogischen, methodisch-didaktischen Bereich entwickeln und welche Einflussfaktoren
den Lerntransfer von Hochschullehrenden, die in entsprechenden Inhalten qualifiziert wurden, be-
fördern bzw. erschweren. Das BZHL ist Kooperationspartner dieser Begleitforschung und unterstützt
das Projekt, indem es sein Zertifikatsprogramm für die Untersuchung öffnet. Lehrende, die an der
Forschung teilnehmen, werden zu drei Zeitpunkten in ihrer Lehrveranstaltung gefilmt: zu Beginn
ihrer Teilnahme an einem FOKUS-Workshop, bei Abschluss des Zertifikatsprogramms sowie ein wei-
teres Mal ca. sechs Monate nach Ende des Zertifikatsprogramms. Weitere Informationen unter
https://www.tu-braunschweig.de/khn/projekte/KoLeHo.
Martina Mörth, Jasmin Pfaudler
Befragung der Absolventen/Absolventinnen des Zertifikatsprogramms
Wie auf Seite 25 beschrieben, attestieren die meisten Teilnehmenden den Workshops am BZHL eine
hohe Qualität und nehmen sich vor, möglichst viel des Gelernten in ihrer Lehre umzusetzen. Doch
findet ein solcher Transfer wirklich statt? Und wenn ja, wie nachhaltig gestaltet sich dieser? Um diese
Fragen zu beantworten, wurde ein Fragebogen entwickelt, der den prozessorientierten Transfer nach
Baldwin und Ford (1988) erfassen soll. Als Grundgesamtheit dienten die AbsolventInnen des Zertifi-
katsprogramms am BZHL. Da diese sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit Lehre beschäftigt
haben, wird angenommen, dass bei ihnen ein Transfer des Gelernten maßgeblich stattgefunden hat.
Der Fragebogen untersucht folgende Bereiche: Zufriedenheit mit den Bestandteilen des Zertifikats-
programms, Situation am Arbeitsplatz, Transfer in den einzelnen Lernbereichen, Auswirkungen des
Zertifikats und Reflektion über den Nutzen des Zertifikats. Er wurde den AbsolventInnen als online-
Fragebogen per E-Mail geschickt. 54 der insgesamt 145 Absolventen und Absolventinnen beteiligten
sich an der Befragung. Die Ergebnisse zeigen ein überaus positives Bild und werden in 2016 bekannt
gegeben.
Da es bislang noch keinen standardisierten Fragebogen für die Messung des Transfers in der hoch-
schuldidaktischen Qualifizierung gibt, wird der hierfür entwickelte Fragebogen auf seine Qualität hin
überprüft, mit dem Ziel, einen Beitrag zur Entwicklung eines reliablen und validen Messinstruments
zu leisten.
27
Anja Riedel, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fak VIII, Bildungswissenschaft
Masterarbeit: Nachhaltige Transfersicherung –Unterstützung des Lerntransfers bei Absolventen
von Weiterbildungsprogrammen
Am Beispiel des Berliner Zertifikatsprogrammes für Hochschullehre wird derzeit eine qualitative Un-
tersuchung zum Thema „Nachhaltige Transfersicherung –Unterstützung des Lerntransfers bei Absol-
venten von Weiterbildungsprogrammen“ durchgeführt. Folgende Fragen bilden den Ausgangspunkt
der Untersuchung: Wie können die Teilnehmer des Zertifikatsprogrammes im Anschluss an die Wei-
terbildung hinsichtlich der Transfersicherung unterstützt werden? Was braucht es um den Transfer-
erfolg zu verbessern? Wie und mit welchen Transferstrategien kann Nachhaltigkeit im Sinne von ei-
ner Sicherung und Übertragung der Lernerfolge aus hochschuldidaktischen Weiterbildungen erzielt
werden, damit sich in der Lehre dauerhaft etwas ändert? Ziel dieser Untersuchung ist es, ein Trans-
ferkonzept mit Fokus auf die Nachhaltigkeit des Lerntransfers zu entwickeln bzw. die bestehenden
Transferansätze des Zertifikatsprogrammes so zu verbessern und ggf. auszubauen, dass sie zur er-
folgreichen Sicherung der Trainingsinhalte beitragen. Hierfür wird zunächst eine Bestandsaufnahme
der vorhandenen Transferstrategie des Zertifikatsprogrammes vorgenommen und analysiert, welche
Transferangebote es im bisherigen Programmverlauf schon gibt. Besonderen Wert wird auf die Per-
spektive der Teilnehmer gelegt, deren Wünsche und Bedarfe für eine Unterstützung des langfristigen
Transfers im Rahmen einer Gruppendiskussion mit Absolventen des Zertifikatsprogrammes ermittelt
werden. Die Ergebnisse der Untersuchung werden im Sommer 2016 erwartet.
Kathrin Bernhardt, TU Berlin, Fak. I, Bildungswissenschaft - Organisation und Beratung
Masterarbeit: Erfolgsfaktoren von Weiterbildung am Beispiel hochschuldidaktischer Seminare
(Workshop-SPEKTRUM)
Den Blick auf Transfer zu erweitern und auch weitere Wirkungen und Erfolge von Weiterbildung zu
analysieren, war Ziel dieser Masterarbeit. Reine Nützlichkeitsüberlegungen können leicht den Blick
auf die umfassenden Erfolgsfaktoren einschränken. Da es sich beim Transfer um einen hochindivi-
dualisierten und zielgruppenspezifischen Prozess handelt, wurde mit einem qualitativen Ansatz der
Fokus zurück auf die subjektive Sicht der Teilnehmenden des BZHLs gerichtet. Erwartet wurden neue
Impulse und ein differenziertes Bild von Praxistransfer. Zur Beantwortung der Forschungsfrage, ob
der Praxistransfer einer Weiterbildung mit dem Ziel der Berufsbefähigung (Employability) der einzige
Erfolgsfaktor von Weiterbildung ist, wurden im Juni 2015 problemzentrierte Interviews mit sieben
Teilnehmenden geführt, die jeweils bis zum Zeitpunkt des Interviews nur einen einzigen zweitägigen
SPEKTRUM-Workshop am BZHL besucht hatten. Die Ergebnisse liegen zum Februar 2016 vor.
Wir freuen uns auf die Ergebnisse der Untersuchungen und werden sie mit verschiedenen Akteuren
diskutieren und Maßnahmen zur Weiterentwicklung unseres Programms insbesondere im Hinblick
auf die nachhaltige Sicherung des Transfers ableiten.
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Akkreditierung
Das Berliner Zertifikat für Hochschullehre ist ein langjährig etabliertes
Weiterbildungsprogramm, das sich konzeptionell von Anfang an an
den Standards der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik
(dghd) orientiert hat. Im Kontext unserer Bestrebungen, das Pro-
gramm qualitativ weiterzuentwickeln, haben wir uns in diesem Jahr
zur Akkreditierung unseres Programms entschieden.
Ziel dieses Verfahrens ist die Prüfung, ob die hochschuldidaktischen
Aus- und Weiterbildungsangebote den professionellen Standards
genügen. Dabei stehen die folgenden drei Punkte im Vordergrund:
1. Ist das Programm in seiner Zielsetzung legitimiert?
2. Ist das Programm auf dem Stand der wissenschaftlichen
Standards konzipiert?
3. Ist das Programm in der Praxis erprobt?
Fristgerecht zu Ende Januar 2016 haben wir unseren Antrag und die erforderlichen Unterlagen bei
der Akkreditierungskommission der Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik e. V. – akko – ein-
reicht. Bei der Prüfung der Anträge arbeitet die akko mit der ZEvA – Zentrale Evaluations- und Akkre-
ditierungsagentur – zusammen. Die Begehung wird voraussichtlich im 4. Quartal 2016 erfolgen.
Bereits durch die intensive inhaltliche Beschäftigung bei der Erstellung der Unterlagen haben wir uns
vertieft konzeptionelle Gedanken gemacht und somit schon an einer Weiterentwicklung gearbeitet.
Nach Abschluss des Verfahrens haben wir die Möglichkeit mit dem Gütesiegel der dghd auf unseren
Flyern zu werben sowie bei Fragen nach der deutschlandweiten Anerkennung unseres Programms
auf die Einhaltung der Kriterien der dghd nicht nur mündlich, sondern auch deutlich sichtbar verwei-
sen zu können.
Wir freuen uns auf die Rückmeldungen und den Austausch mit den hochschuldidaktischen Exper-
ten/Expertinnen zu unserem Programm.
29
5. Good-Practice-Forum
Den Wunsch nach sowohl freiem, informellen als auch gelenktem Austausch unter den Hochschul-
lehrenden zu verbinden und neue Lernformate ins Leben zu rufen, führte bereits 2014 zur Initiierung
eines Good-Practice-Forums, das gute Lehre für andere Lehrende sichtbar macht, den Ideenaus-
tausch fördert, Anregungen gibt und Lehrende miteinander vernetzt. Dank positiver Rückmeldungen
fanden in den Räumlichkeiten des BZHL im Jahr 2015 zwei weitere Good-Practice-Foren statt.
Jedes Forum beginnt mit einem inspirierenden Beitrag über ein aktuelles Thema in der Hochschulleh-
re. Auf dem anschließenden „Markt der Lehrprojekte“ werden an den Berliner Hochschulen durchge-
führte Lehrprojekte von Teilnehmenden des Berliner Zertifikats für Hochschullehre vorgestellt. In
verschiedenen Räumen präsentieren die Lehrenden der Berliner Hochschulen ihr – durch das BZHL
begleitete – Lehr-Innovations-Projekt. In einer offenen Atmosphäre können die Forum-
Teilnehmenden mit den Präsentierenden ins Gespräch kommen, Fragen stellen, sich Anregungen für
die eigene Lehre holen und anschließend zum/zur nächsten Präsentierenden wechseln.
Inspirieren – Vernetzen – Austauschen
30
Zweites Good-Practice-Forum am 25. März 2015:
Jun.-Prof. Dr. Robert Kordts-Freudinger von der Universität Paderborn sprach zum Thema „Lehrüber-
zeugungen der Lehrenden und Lernansätze der Studierenden zusammenbringen“.
Folgende Lehr-Innovations-Projekte wurden vorgestellt:
- Prof. Dr. Dagmar Monett-Díaz, HWR: Agile Lehre – Projekt-basiertes Lehren und Lernen für
die agile Softwareentwicklung
- Dr. Benjamin Weiss, TU Berlin: Unternehmensideen als motivatorischer Rahmen für das Se-
minar Quality & Usability
- Prof. Dr. Roland Kirchberger, Beuth Hochschule: Signale und Systeme – entdeckendes Lernen
in der Elektrotechnik
- Prof. Dr. Stefanie von Schnurbein, HU Berlin: Freiraum – Spielraum – Denkraum. Der Open-
Space-Tag am Nordeuropa-Institut als Experimentierfeld für forschendes Lernen
- Dr. Nepomuk Riva, HU Berlin: Forschendes Lernen im Seminar „Der Dirigent als musizieren-
der Körper“
Drittes Good-Practice-Forum am 16. September 2015:
Björn Kiehne, wissenschaftlicher Mitarbeiter des BZHL, stellte seine Dissertationsergebnisse vor und
sprach zum Thema „Die Biografie lehrt mit – wie unsere Lernbiografien unsere Lehrüberzeugungen
prägen“.
Folgende Lehr-Innovations-Projekte wurden vorgestellt:
- Dr. Jan Beucke, HU: „Schreibkompetenzen von Studierenden durch Peer-Learning Verfahren
stärken.“
- Özlem Yildiz, HWR: „Das Seminar Produkt & Vertriebsmanagement – durch konkrete Prob-
lemfälle ganzheitliches Lernen ermöglichen.“
- Dirk Kranen, HTW: „Europäische Entscheidungsprozesse in drei Tagen – Studierende lernen
durch lehren.“
- Prof. Dr. Dick, EHB: „SGB2/12 und Sozialverwaltungsrecht für Sozialarbeiterinnen – ein tro-
ckenes Thema lebendig vermitteln.“
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden!
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6. Veröffentlichungen
Mit seinen Veröffentlichungen trägt das BZHL dazu bei, einerseits die Sichtbarkeit von guter Lehre in
Berlin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, und andererseits, die konzeptionellen
Ideen, die Expertise und die Weiterentwicklungen des Zentrums als Anregung für die Fach-
Community darzustellen und zu diskutieren.
In einzelnen Artikeln veröffentlicht Herr Kiehne – z.T. in Kooperation mit den jeweiligen Lehrenden –
Lehrprojekte aus der Praxis, die durch seine Begleitung am BZHL entstanden sind.
- Kiehne, B. (2015). Geteilte Verantwortung für den Erfolg: Durch Feedbackverfahren die Mitarbeit
der Studierenden stärken. Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 44, Heft 5, 5/2015, S. 280-
284.
- Kirchberger, R. & Kiehne, B. (2015):. Seminaristischer Unterricht ausgehend von einem Anwen-
dungsbeispiel - Signale und Systeme – entdeckendes Lernen in der Elektrotechnik. Fachbeitrag zur
AALE Konferenz (2015), VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (Do-
kumentation eines Lehrinnovationsprojekts und Beitrag für das BEST-PRACTICE-FORUM der
Beuth-Hochschule)
- Petschke, C. & Kiehne, B. (2015). Problemorientiertes Lernen in der betriebswirtschaftlichen Fach-
lehre - Diskussion eines Lehrexperiments in Auseinandersetzung mit Zielgruppeninteressen,
Fachthematik und hochschuldidaktischen Ansätzen. Neues Handbuch Hochschullehre, 69. Ergän-
zungslieferung (C 1.8), 3/2015.
- Kiehne, B. (2015). Interaktive Lehre - Expertise für die Zwischenräume entwickeln. Wirtschaftswis-
senschaftliches Studium, Jg. 44, Heft 5, 5/2015, S. 280-284.
Kiehne, B. (2015). Die Biographie lehrt mit: Eine qualitative Untersuchung zum Zusammenhang von
Kernbiografie und Lehrüberzeugung bei Nachwuchslehrenden. Münster: WAXMANN.
In seiner in 2014 abgeschlossenen Dissertation untersuchte Dr.
Björn Kiehne den Zusammenhang zwischen Lernbiografie und
Lehrüberzeugung. 2015 erschienen die Ergebnisse im waxmann-
Verlag.
Wie prägen unsere Lernerfahrungen in Familie, Schule und Univer-
sität unsere Vorstellung vom Lehren an der Hochschule? Diese Fra-
ge steht im Zentrum der Untersuchung. Anhand von fünf exempla-
rischen Lernbiographien junger Wissenschaftlerinnen und Wissen-
schaftler wird aufgezeigt, welche lernbiographischen Impulse auf
der Lehrüberzeugung einwirken.
Ausgehend von der individuellen Lerngeschichte werden Leitsätze
für das Lehrhandeln formuliert. Durch das Bewusstmachen und
Nutzen der individuellen Lernbiographien werden Ansatzpunkte für
eine biografisch sensible Lehrkompetenzentwicklung an Hochschulen ausgemacht, die die Weiterbil-
dungspraxis an die Bedürfnisse des Subjekts anbinden und biographisch formierte Lehrkonzeptionen
als wichtige Vorkonstrukte für die Lehrkompetenzentwicklung begreifen.
32
Reihe „Fokus gute Lehre – Transferideen aus den Berliner Hochschu-len“
Mit der in 2015 ins Leben gerufenen und von Martina Mörth herausgegebenen Reihe „Fokus gute
Lehre – Transferideen aus den Berliner Hochschulen“ soll gelebte Lehrpraxis in den Berliner Hoch-
schulen sichtbar gemacht werden und zum Nachahmen anregen. Damit die Anregungen, die Lehren-
de am BZHL mitnehmen, auch den Studierenden zugutekommen, legen wir bei unseren Angeboten
besonders großen Wert auf den Transfer in die Hochschulen hinein. Im BZHL haben seit der Grün-
dung im Jahr 2008 mehr als 2000 Lehrende der Berliner Hochschulen an hochschuldidaktischen Wei-
terbildungen und Beratungen teilgenommen. Mehr als 140 Lehrende haben bereits eine systemati-
sche Lehrqualifizierung durchlaufen und das „Berliner Zertifikat für Hochschullehre“ erworben. Von
diesem Erfahrungsschatz sollen alle profitieren. Die zahlreichen Anwendungsbeispiele unserer Teil-
nehmenden sind der Fundus, auf den in dieser Buchreihe zurückgegriffen wird. Jeder Band wird ei-
nen thematischen Schwerpunkt haben. Gemeinsam ist allen, dass Beispiele konkreter Lehrsituatio-
nen in Berlin beschrieben werden.
Band I - Sarah G. Hoffmann & Björn Kiehne | Ideen für die Hochschullehre: Ein Methodenreader
Die Durchführung von Lehrveranstaltungen stellt für
Hochschullehrende eine besondere Herausforderung dar.
Lehrveranstaltungen richten sich in der Regel an große
und oft heterogene Studierendengruppen, die nicht im-
mer die Begeisterung, Verbindlichkeit und Aufmerksam-
keit mitbringen, die für das Thema notwendig und wün-
schenswert sind. Dennoch ist im Rahmen der Modulbe-
schreibungen zu gewährleisten, dass die Studierenden
ihre Studienziele erreichen können.
Der erste Band der Reihe „Fokus gute Lehre – Transferi-
deen aus den Berliner Hochschulen“ ist eine Sammlung
von Gestaltungsideen für klassische Lehrveranstaltungen
wie Vorlesungen, Seminare und Übungen. Versehen mit
zahlreichen Beispielen direkt aus der Praxis und inspiriert
von Teilnehmenden des BZHL, möchten wir mit dieser Sammlung zeigen, wie Lehre lernförderlich
gestaltet werden kann. Inspiriert von der Arbeit mit Lehrenden verschiedener Hochschulen, sind die
meisten Methoden mit geringfügigen Abwandlungen in unterschiedlichen Fächern und Fachkulturen,
auf verschiedenstem Niveau und für vielfältige Ziele einsetzbar. Zusätzlich werden ausgewählte Kon-
zepte der Hochschuldidaktik erläutert. Sie stammen aus verschiedenen Fachkulturen und werden
von Hochschullehrenden in Deutschland und international auf unterschiedliche Weise favorisiert und
weiterentwickelt. Mit unseren Hinweisen auf Literatur und das Internet können interessierte Hoch-
schullehrende die aktuellen Diskussionen und neue Ideen weiterverfolgen.
Der Methodenreader wird voraussichtlich im Frühjahr 2016 erscheinen.
33
7. Lern-Technologische Weiterentwicklung
Im Frühjahr 2015 wurden in Zusammenarbeit mit InnoCampus der TU Berlin die Funktionen der neu-
en moodle-Oberfläche konfiguriert. Hr. Rebentisch betreute das Projekt für das BZHL. Da moodle als
Lernplattform und Kursmanagementsystem angelegt ist und keine Seminarverwaltungssoftware be-
inhaltet, mussten einige Funktionen angepasst bzw. neu programmiert werden. Diese Anpassungen
umfassten insbesondere den kompletten Anmeldeprozess sowie die Erhebung der Teilnehmenden-
daten. Des Weiteren wurde eine automatische E-Mailbenachrichtigung eingerichtet, sodass kurzfris-
tig auf eingehende Anmeldungen reagiert werden kann. Da die gewünschten Funktionalitäten spezi-
ell auf die Bedürfnisse des BZHL zugeschnitten werden mussten, bedurfte es eines engen Abstim-
mungsprozesses mit InnoCampus.
Zum Start der Anmeldungen
zum Wintersemester 2015/2016
im Juli 2015 wurde moodle als
Anmeldesystem freigeschaltet
und wird seitdem von den Leh-
renden für die Workshop-
Anmeldung genutzt. Es kann
auch als Kommunikationsmittel
untereinander verwendet wer-
den. Das BZHL unterstützt die
Nutzung von moodle in den
Workshops durch die Bereitstel-
lung der Kursräume sowie Hilfe
und Beratung bei der Einrich-
tung und der Entwicklung von
moodle-basierten Angeboten.
Aufgrund der nun gefundenen
einheitlichen Lösung ist es zu-
künftig möglich die Lernplatt-
form ohne komplizierte Pro-
grammierung auf dem aktuellen Stand zu halten sowie Schritt für Schritt weitere Angebote für die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereitzustellen. Neben weiteren Workshopangeboten unter Einbe-
ziehung von moodle soll dies über die Entwicklung neuer Inhalte wie beispielsweise eines exemplari-
schen E-Tests oder der Einbettung eines E-Portfolios erfolgen.
Die neuen lerntechnologischen Möglichkeiten eröffnen einen weiteren Erprobungsraum für die Leh-
renden. Das Lehren und Lernen mit dem E kann zum Wohle der Studierenden ausprobiert und wei-
terentwickelt werden.
34
8. Ausblick auf das Jahr 2016
Unser Ziel ist, unser Angebot entsprechend den Bedarfen der Berliner Hochschulen und den Interes-
sen der Lehrenden inhaltlich und strukturell weiterzuentwickeln und damit die Angebotsvielfalt und -
qualität für die Berliner Lehrenden zu erhöhen und die Beispiele der guten Lehre in Berlin sichtbar zu
machen. Dazu bieten wir ein breites Spektrum an bewährten sowie innovativen Workshopformaten
an, das an den aktuellen hochschuldidaktischen Standards ausgerichtet ist und darüber hinaus neue
Impulse in die hochschuldidaktische Landschaft hinein gibt und Berlin als Standort für innovative
Lehre stärkt. Anhand dieser Ziele haben wir die folgenden Themen als Handlungsfelder für das Jahr
2016 ausgewählt:
- In 2016 werden wir das Berlin Certificate of Teaching Internationally weiterentwickeln, erste
Lehrprojekte dazu begleiten und somit erste AbsolventInnen hervorbringen.
- Wir werden uns mit der Erstellung von E-Portfolios auf der Plattform Mahara beschäftigen
und den Lehrenden die Möglichkeit der Nutzung von Mahara in der Lehre näher bringen.
- Wir freuen uns auf die Ergebnisse aus unseren Praxisforschungsprojekten und werden diese
zur Weiterentwicklung unseres Programms nutzen.
- Wir werden den Akkreditierungsprozess fortführen und voraussichtlich bis Ende des Jahres
2016 abschließen.
- Wir wollen den Akkreditierungsprozess wie auch die Ergebnisse der Praxisforschungen nut-
zen, um die konzeptionelle Weiterentwicklung unseres Angebots wie die Ausformulierung
unserer „Teaching Beliefs“ und der Lernzielbereiche transparenter zu machen und diese im
Laufe des Jahres 2016 u.a. auf unserer Website darstellen.
- Das BZHL beteiligt sich am Diskurs zur Weiterentwicklung der Hochschullehre durch Ta-
gungsbeiträge, Artikel und eine weitere Buchpublikation.
Für das Jahr 2016 erwarten wir aufgrund neuerlicher Umstellungen bei den Zulassungsbedingungen
einen erneut gestiegenen Betreuungsaufwand für einzelne Hochschulen, erhoffen uns jedoch durch
die im Jahr 2015 gesammelten Erfahrungen eine erleichterte Implementierung dieser Verfahren.
Aufgrund der aktuell zum Jahresende 2016 auslaufenden Grundfinanzierung des BZHLs sind wir be-
reits in der konkreten Abstimmung mit dem Berliner Senat und den beteiligten Hochschulen über die
Fortführung der erfolgreichen Zusammenarbeit, um einen nahtlosen Übergang in die neue Finanzie-
rungsperiode sicherstellen zu können. Insgesamt denken wir, dass wir auch im Jahr 2016 eine ähnli-
che Anzahl an Lehrenden zu unseren Veranstaltungen begrüßen werden und sind aufgrund der be-
reits für 2016 vereinbarten Kontingente mit den Berliner Hochschulen optimistisch, dass das große
Interesse der Berliner Lehrenden an hochschuldidaktischer Weiterbildung bedient werden kann.
Wir freuen uns auch in 2016 gemeinsam mit Ihnen an der Qualitätsverbesserung der Lehre in Berlin
mitzuwirken und neue Impulse setzen zu können.
Ihr BZHL-Team
35
Anhang
Kurzbeschreibung der TrainerInnen (alphabetisch):
Alexandra Bergedick
Diplom in Erziehungswissenschaften, Schwerpunkte Erwachsenenbildung, Beratungsmethoden,
Blended Learning (Universität zu Köln). Grundstudium Anglistik und Sport (Marburg, Cambridge,
Köln). Selbstständig als Coach, Moderatorin, Trainerin, Beraterin und Autorin für Hochschuldidaktik &
Englisch. Zertifikat „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ (2010) & Hochschuldidakti-
sche Multiplikatorin (2011). Schwerpunkte: Referate; Englisch in die Lehre integrieren; Hospitation &
Feedback; Blended Learning; Coaching und Workshops auf Englisch.
Prof. Dr. Marcus Birkenkrahe
Professor für Wirtschaftsinformatik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin, Beauf-
tragter der HWR für E-Learning, war einer der ursprünglichen Entwickler des World Wide Web und
arbeitet außerdem als Workshopleiter und Coach mit Managern/Managerinnen.
Dr. Elke Bohnaker
Diplom-Kommunikationswirtin (FH), Aufbaustudium Weiterbildungsmanagement, Bewegungsthera-
peutin, mehrjährige Tätigkeit als Marketingleitung, langjährige Dozententätigkeit für Institutionen
und Firmen.
Dr. Stefan Brall
Begleitet Hochschulen, Forschungseinrichtungen und wissensintensive Unternehmen durch die Ge-
staltung aktivierender Lernumgebungen zur Förderung überfachlicher und didaktischer Kompeten-
zen, bei der Entwicklung von Curricula und (Weiter-)Bildungsveranstaltungen, bei der Implementie-
rung eines integrierten Lern- und Wissensmanagements sowie durch die Förderung des strategischen
Wandels.
Stefan Braun
Sozial- und Verhaltenswissenschaftler (M. A.), hat an der Eberhard Karls Universität Tübingen Poli-
tikwissenschaft und Pädagogik studiert. Begleitet seit über zwölf Jahren Personal- und Organisations-
entwicklungsprozesse an Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und in Unternehmen. Zu-
satzqualifikationen in den Bereichen Didaktik, Präsentationstechnik, Projektmanagement, Konfliktin-
tervention und Coaching. Gestaltet für Lehrende didaktisch-methodische Weiterbildungen an vielen
deutschsprachigen Hochschulen und Universitäten.
Dr. Sabine Brendel
Dipl.-Päd. ist seit über 15 Jahren in der Hochschuldidaktik in Deutschland und der Schweiz tätig. In
diesem Rahmen entwickelte sie hochschuldidaktische Programme (einschließlich Zertifikats- und
Professor/innenprogramme), baute landesweite hochschuldidaktische Netzwerke auf und vernetzte
sich national und international. Sie verfügt über wissenschaftliche Weiterbildungen für Hochschul-
und Schreibdidaktik sowie für Prozessarbeit in der Konfliktmoderation und ist Herausgeberin der
Reihe „Kompetent lehren“ des UTB- & Budrich-Verlags.
Dr. Achim Goeres
Prozessmoderator, Astrophysiker, Musiker. Erfahrungen mit hochgradig interdisziplinären Teams und
komplexen Systemen, Führungscoaching.
36
Harald Groß
Diplom-Sozialpädagoge (FH), Studium Weiterbildungsmanagement an der TU Berlin, Orbium Semina-
re Berlin, Trainer für Didaktik und Methodik in der Lehre. Autor der Bücher „Munterrichtsmetho-
den“, „Munterbrechungen“ und „Lernlust statt Paukfrust“, Lehrbeauftragter an verschiedenen Hoch-
schulen.
Stefanie Haacke
Leitet das Schreiblabor der Universität Bielefeld. Arbeitsschwerpunkte: Schreiben in der Forschung;
Qualifikationsarbeiten verfassen, begleiten und betreuen. Ko-Autorin des 2013 in zweiter Auflage im
Metzler-Verlag erschienenen Ratgebers „Schreiben in Studium und Beruf“.
Ursula Häse
Freiberufliche Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin, Sängerin und Improvisationsmusikerin. Deutsch-
landweite Seminartätigkeit an Hochschulen und Kulturzentren. Konzerttätigkeit und künstlerische
Aktivitäten in unterschiedlichen Konstellationen und Projekten in Deutschland, Österreich und der
Schweiz.
Christine Heiß
Studium des Schauspiels an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, der Ameri-
kanistik und der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft, Ausbildung zur Museumsmoderatorin,
seit 1974 als Schauspielerin tätig, Leiterin verschiedener Theaterprojekte, seit 2003 tätig als Sprech-
lehrerin, Sprechtrainerin von Referenten in verschiedenen (Hoch-)Schulen und Museen sowie als
Museumsmoderatorin und Workshopleiterin im Martin-Gropius-Bau Berlin.
Dr. Tanja Hetzer
Prozessorientiertes Coaching, Historikerin, Ausbildung in Prozessorientierter Psychologie, For-
schungstätigkeit und Publikationen in internationalen Projekten.
Sarah G. Hoffmann
Diplom-Soziologin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im hoch- schuldidaktischen Programm SUPPORT
für die Lehre der Freien Universität Berlin. Diplom der Themenzentrierten Interaktion (TZI) nach Ruth
C. Cohn; selbstständige Dozentin, Beraterin und Supervisorin (DGSv) in der Erwachsenenbildung.
Forschungsschwerpunkte: Selbst- organisiertes Lernen, Beratung für die Lehre, Analyse kommunika-
tiver und didaktischer Prozesse, Irritation als Lernanlass.
Cressida Joyce
Freie Übersetzerin und Gestalterin für die Filmindustrie, Werbeagenturen und Wirtschaftsunterneh-
men in Europa und Amerika. Muttersprache: Englisch, dominante Sprache: Deutsch, weitere Spra-
chen: Französisch und Neugriechisch.
Svenja Kaduk
Arbeitet seit 2012 im Schreiblabor der Universität Bielefeld. Arbeitsschwerpunkte: Koordination
„richtig einsteigen. mit literalen Kompetenzen“; Schreiben in der Lehre; Schreiben in der Forschung;
Qualifikationsarbeiten verfassen, begleiten und betreuen.
37
Peer-Olaf Kalis
Diplom-Ingenieur, Erwachsenenpädagoge, wissenschaftlicher Angestellter in der Zentraleinrichtung
Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation der Technischen Universität Berlin mit den Ar-
beitsschwerpunkten digitale Medien in der Hochschullehre und wissenschaftliche Weiterbildung.
Leiter des Online-Lehre-Teams der TU Berlin. Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Wis-
senschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF).
Malgorzata Karpinska
Dipl. Sozialwissenschaftlerin, seit 2012 in Weiterbildung zur Systemischen Beraterin. Seit 2009 als
Dozentin in hochschuldidaktischen Grundlagenworkshops (Lehre planen, Methodenwerkstatt, Ge-
sprächsführung in Lehrveranstaltungen) und Tutorenschulungen in diversen Hochschulen in Nieder-
sachsen. Zurzeit wiss. Mitarbeiterin an der TU Braunschweig im Projekt teach4TU, mit dem Schwer-
punkt Workshopleitung, Lehrhospitationen und Coaching mit den Lehrenden.
Dr. Björn Kiehne
Erziehungswissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am BZHL: verantwortlich für das Berliner
Zertifikat für Hochschullehre, Programmentwicklung, Qualitätssicherung, Organisationsberatung.
Forschungsschwerpunkt: Biographizität und Lehrüberzeugung bei Nachwuchslehrenden. Lyriker und
Kinderbuchautor.
Barbara Kuklok
Trainerin und Coach, Atempädagogin „Erfahrbarer Atem“ nach Middendorf. Studium der Rechtswis-
senschaften, Aufbaustudium Weiterbildungsmanagement. 2002–2007 wissenschaftliche Mit-
arbeiterin und Lehrbeauftragte der TU Berlin, Fachgebiet Organisation und Didaktik der Weiterbil-
dung.
Swantje Lahm
Seit 2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schreiblabor und in der hochschuldidaktischen Einrich-
tung „Lehren & Lernen“ der Universität Bielefeld. Koordiniert derzeit das Projekt „LitKom. Literale
Kompetenzen im ersten Studienjahr“.
Franziska Liebetanz
Leitet das Schreibzentrum der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Sie bildet Studierende
und Lehrende zum/ zur Schreibberater/-in aus. Gemeinsam mit Katrin Girgensohn hat sie die Ausbil-
dung „Hochschulzertifikat Schreibzentrumsarbeit und Literacy Management“ entwickelt.
Caspar von Loeper
MSc in Management with Human Resource Management, Ausbildung an der International School of
Storytelling, Sussex, England, Leitung der Ausbildung "Die Kunst des Märchenerzählens". Als Storytel-
ler und Seminarleiter in Gefängnissen, sozialtherapeutischen Einrichtungen, Altersheimen, Schulen
und in der Erwachsenenbildung tätig
Christine Marfels
Diplom-Psychologin und Organisationsberaterin, war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Wirt-
schafts- und Sozialpsychologie der FU Berlin sowie leitende Personalentwicklerin in einer großen
Behörde. Ist seit vielen Jahren als Trainerin, Beraterin und Projektentwicklerin im Bereich der über-
fachlichen Kompetenzen in Wirtschaft, Verwaltung und Hochschule tätig.
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Dr. Sabine Marx
Dr. rer. soc., geschäftsführende Leiterin des Kompetenzzentrums Hochschuldidaktik für Niedersach-
sen an der TU Braunschweig. Mitarbeit in Lehre und Forschung an den Universitäten Bielefeld, Müns-
ter und Bremen, langjährige Tätigkeit als Trainerin für Führungskräfte, Arbeitsschwerpunkte:
Coaching in der Hochschule, Gender und Diversity, innovative Lehre.
Martina Mörth
Diplom-Psychologin (Uni Graz und TU Berlin), Coach, Trainerin und Autorin eines Fachbuchs für die
Berufs- und Laufbahnberatung. Geschäftsführende Leiterin des Berliner Zentrums für Hochschulleh-
re. Langjährige Erfahrung als Abteilungsleiterin eines Beratungsunternehmens in den Bereichen Per-
sonal- und Organisationsentwicklung, Karriereberatung sowie als Marketingleiterin in der IT-Branche.
Heike Müller-Seckin
Diplom-Pädagogin, wissenschaftliche Angestellte der ZEWK im Bereich Wissenschaftliche Weiterbil-
dung. Trainerin zur Entwicklung überfachlicher Kompetenzen. Multimedia-Konzepterin. Seit 2002
Konzeption, Entwicklung und Durchführung von Weiterbildungen in Blended-Learning-Formaten und
Konzeptionsberatung für Lehrende.
Wilhelm Neu
Theaterpädagoge (BuT), Diplom-Sozialarbeiter, Schauspieler und Regisseur. Aus- und Weiterbildun-
gen in Sozialtherapeutischem Rollenspiel und Gebärdensprache, Theatertherapie und Pantomime.
Seit 2004 als freier Theaterpädagoge tätig sowie als Dozent im Theaterpädagogischen Zentrum
Münster (Fortbildung Theaterpädagogik, Spielleiterfortbildung).
Dr. Claudia Nounla
Erwachsenenpädagogin, Coach. Aus- und Weiterbildungen in Themenzentrierter Interaktion, Bera-
tung/Coaching, Organisations- und Personalentwicklung. 2005–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen, seit 2014 selbstständig. Arbeits-
schwerpunkte: Weiterbildung und Coaching für Lehrende an Hochschulen und Führungskräfte.
Dr. Bettina Ritter-Mamczek
Autorin, Trainerin und Moderatorin, studierte Kommunikationswissenschaften, Politikwissenschaften
und Philosophie an der TU Berlin. Sammelte ihren Erfahrungsschatz in ihrer langjährigen Tätigkeit als
Selbstständige und Geschäftsführerin der splendid-akademie, Berlin. Begeistert in Trainings, Semina-
ren und auf Kongressen seit über 20 Jahren ihre Teilnehmenden. Expertin, wenn es darum geht,
komplexe Themen zu visualisieren, in Bildern zu kommunizieren und Lernen zu ermöglichen.
Dr. Dietrich von Queis
Akademischer Direktor i. R.; 30 Jahre Leiter der wissenschaftlichen und hochschuldidaktischen Wei-
terbildung an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Gastprofessuren in China, Japan, Thailand
und Vietnam. 2000–2010 Mitglied der Akkreditierungskommission der Deutschen Gesellschaft für
Hochschuldidaktik (dghd).
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Alexander von Reumont
Master of Science Degree in Educational Psychology mit Schwerpunkt Creativity und Change Leader-
ship an der Universität von New York. Seit 1995 tätig als Dozent und Berater für angewandte Rheto-
rik und angloamerikanische Präsentationstechnik. Firmenseminare im In- und Ausland. Hochschuldi-
daktische Seminare u. a. für den Deutschen Hochschulverband, TU und Humboldt-Universität Berlin,
die RWTH Aachen, die Universitäten Weimar, Erfurt, Leipzig, Bochum, Hannover und St. Gallen. Lehr-
aufträge in Südafrika, USA, Kanada und der Karibik.
Martina Richter
Diplom-Betriebswirtin (FH)/Personalmanagement und MBA/International Consulting. Sechs Jahre
lang als Unternehmensberaterin mit dem Fokus Markteintrittsstrategien in China tätig. Arbeitet seit
2009 als selbstständige Beraterin im Bereich Personalentwicklung, fungiert als Moderatorin von
Workshops und führt als Trainerin Didaktik-, Sozial- und Methodenkompetenztrainings in der Wirt-
schaft und der Wissenschaft durch.
Ulrike Scheuermann
Diplom-Psychologin, Sachbuchautorin und Schreibcoach. Unterstützt seit über 15 Jahren Wissen-
schaftler/-innen, Sachbuchautoren/-auto- rinnen und andere Berufstätige beim Schreiben und Publi-
zieren – mit Seminaren, Vorträgen und Einzelcoaching. Leitet Seminare für Wissenschaftler/-innen an
Hochschulen und in Forschungseinrichtungen. Hat mehrere Fach- und Sachbücher zum Seminarthe-
ma publiziert.
Dr. Regina von Schmeling
Gärtnerin, Dipl.-Agraringenieurin, Dipl.-Soziologin, Trainerin und Coach. Langjährige Erfahrung in
Forschung und Lehre. Selbständige Trainerin und Coach mit dem Schwerpunkt Hochschuldidaktik
sowie Koordinatorin eines Mentoring-Programmes an der Humboldt Graduate School (HU Berlin).
Heike Schröder
M. Sc. in Clinical Trial Management, Studium der Sportwissenschaften und der Biologie (1. Staats-
examen), Erwerb der hochschuldidaktischen Zertifikate „Berliner Zertifikat für Hochschullehre“ und
„eKompetenz für Hochschullehrende“ (Schwerpunkt: Erstellung von E-Tests in Moodle). Dozentin für
Projektmanagement und Informationsmanagement in der Präsenz- und Online-Lehre an der Beuth
Hochschule für Technik Berlin.
Sebastian Schubert
Sebastian Schubert arbeitet an der Charité - Universitätsmedizin Berlin im Prodekanat für Studium
und Lehre. Er ist dort u.a. für die Qualitätssicherung der Multiple-Choice-Prüfungen im Medizinstudi-
um und die Entwicklung des Progress Test Medizin verantwortlich
Eva-Maria Schumacher
Diplom-Pädagogin, Supervisorin, Rollenspielleiterin, Lehrtrainerin und Lehrcoach, Leiterin von
constructif – Institut für konstruktives Arbeiten, Leben, Lernen.
Prof. Dr. Christian Spannagel
Professor für Mathematik und ihre Didaktik mit den Schwerpunkten Informatik und Implementierung
neuer Medien an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Hat vielfältige Erfahrungen im Einsatz
digitaler Medien in seiner Hochschullehre gesammelt. Ist zweifacher Lehrpreisträger der Landes Ba-
den-Württemberg und wird aktuell vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft bei der Pro-
duktion eines MOOC zum Thema „Mathematisch denken“ gefördert.
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Dr. Jochen Spielmann
Kunstwissenschaftler und Erwachsenenpädagoge, Coach und Supervisor DGSv. Mehrjährige Erfah-
rungen in der Führungskräfteentwicklung und der Verknüpfung von Personal-, Team-, Projekt- und
Organisationsentwicklung. Schwerpunkte: Coaching von Lehrenden, insbesondere Professorinnen
und Professoren, aktivierende Gestaltung von Vorlesungen, kompetenzorientiertes Lehren und Ler-
nen auf der Basis der Themenzentrierten Interaktion (TZI).
Anna-Caterina Walk
M. A., Trainerin der splendid-akademie, Trainerin und Lehrbeauftragte mit den Schwerpunkten Train-
the-Trainer, Methodenkompetenz, Konzepterstellung, Mediengestaltung.
Dr. Sebastian Walzik
Studium der Wirtschaftspädagogik in Nürnberg, Galway (Irland) und St. Gallen (Schweiz) studiert.
Seine Doktorarbeit schrieb er am Institut für Wirtschaftspädagogik der Universität St. Gallen über die
Förderung sozialer Kompetenzen. Er hat eine Ausbildung zum „Kommunikationsberater für Verstän-
digung und Menschenführung im beruflichen Bereich“ bei Prof. Dr. Friedemann Schulz von Thun und
eine Ausbildung zur Systemischen Strukturaufstellung nach Matthias Neuer Feedbackbogen
John Waterman
Is the Head of Training and Course Design at Avocets Consulting, London. Internationally experienced
trainer, coach, and writer with knowledge, skills and experience born from over 35 years of working
worldwide. Spent 20 years as an educationalist working with students, teachers and trainers in col-
leges and universities in Asia, Europe and the Americas, after this ten years in international educa-
tional publishing and six in management consultancy. Much of John’s work is with universities in
Germany, Austria and the UK.
Ulrike Winkelmann
Diplom- und Theaterpädagogin (BuT), Schauspielerin und Autorin. Tätig in der beruflichen theaterpä-
dagogischen Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte, u. a. als Dozentin am Sozialpädagogischen
Institut Berlin (SPI), und als Trainerin für Weiterbildungsmaßnahmen für Betriebsräte/-rätinnen und
Auszubildende (z. B. Airbus). Leiterin diverser Amateurtheatergruppen und Autorin von Fachbüchern
und Theaterstücken.
Maxi Zöllner
Staatlich geprüfte Gesangspädagogin, Dozentin für Sprechtechnik, Stimmbildung, Körpersprache und
Projektpräsentation. Konzeption und Leitung zielgruppenspezifischer Trainingsprogramme für Grup-
pen und Einzelpersonen, zahlreiche Multiplikatorenfortbildungen.