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Jahresbericht 2015

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Jahresbericht 2015

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Inhalt

Vorwort 3Programmübersicht 4Das Natur-Museum Luzern in Zahlen 6Sonderausstellungen 8Forum Treppenhaus 14Spezialveranstaltungen 16Museumstechnik-Abteilung 20Museumspädagogik-Abteilung 24Bibliothek 28Zoologische Abteilung – Entomologie 29Zoologische Abteilung – Vertebrata & Mollusca 34Botanische Abteilung 38Geologische Abteilung 46Betriebliches 50Museums-Team 54Verein Freunde des Natur-Museums Luzern 56Publikationen 58Donatorinnen & Donatoren 61Herzlichen Dank! 63Abbildungsverzeichnis 64Impressum 64

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Das Jahr 2015 steckte voller Überraschungen. Entgegen unseren Erwartungen vermochte die Sonderausstellung «Sexperten» unsere Besucher nicht in ihren Bann zu ziehen, trotz zahlreicher eindrücklicher Jungtierpräparate und überraschender Strategien, wie das Leben von einer Generation zur nächsten weitergegeben wer-den kann. Die Sonderausstellungen «Expo Nano», «Galápagos» und «Stammzellen» stemmten sich wacker gegen den Prachtsommer 2015. Jedoch: Gegen Lido und kühlendes Vierwaldstätterseewasser anzutreten, war eine echte Herausforderung. Die Ausstellungsüberraschung kam mit «Wir essen die Welt» von Helvetas ins Haus. Kaum war die Ausstellung im Haus, kamen wir kaum nach, alle Führungs-wünsche in dieser Ausstellung zu erfüllen. Glücklicherweise unterstützte uns Helvetas tatkräftig, Alles in allem war 2015 für das Natur-Museum Luzern (NML) besuchermässig ein unterdurchschnittliches Jahr. Mit einem Augenzwinkern dür-fen wir aber als kleinen Trost eine stilvolle Besucherzahl vermelden: exakt 44'444 Personen zeigte der Zählerstand am 31.12.2015 an.

Die grosse Überraschung kam still und leise, mitten im Sommer: Mit Regierungs-ratsbeschluss Nr. 707 vom 9. Juni 2015 gab die Luzerner Regierung den Projektie-rungskredit von CHF 750'000.-- frei. Angesichts der diversen Sparrunden hatte die Regierung dies erst für 2016 vorgesehen. Unter der umsichtigen Leitung der Dienststelle für Immobilien (IMMO) standen Ende Oktober schliesslich die Ge-winner und damit die zukünftigen Partner für die Grunderneuerung des Natur-Museums Luzern fest. Um die Architektur kümmert sich die Sigrist Schweizer Architekten AG, die Ausstellungsgestaltung entwickelt die Arbeitsgemeinschaft re.Form-dr/eh, den Zuschlag für die Gebäudetechnik und die Elektrotechnik erhielten die bap-Group und Bühlmann Engineering. Unter der Federführung der IMMO nahmen die Fachplanergruppe und die Vertreterinnen und Vertreter des NML im November 2015 die Erarbeitung der Grundlagen zuhanden der Baubot-schaft auf.

Ende Oktober 2015 ging eine Ära zu Ende. Edy Felder, Museumstechniker der ersten Stunde im NML, ging nach 39 Jahren in Pension. Edy hat die Museums-technik im NML aufgebaut, er hat für sie gelebt und seine ganze Kreativität und Schaffenskraft hineingegeben, manchmal bis zur Erschöpfung, immer aber mit dem festen Willen, die «besten, überraschendsten Ausstellungen zu machen, die es gibt». Wir alle danken Dir von ganzem Herzen!

Britta Allgöwer & Benedict Hotz

44'444, 750'000, 39 − prägende Zahlen

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Sexperten (Jahresbericht 2014) 15.11.14 – 19.04.15Rituale der Tierwelt in Werbung, Paarung und Brutpfl ege

Harmonie in Licht, Form und Farbe (Jahresbericht 2014) 15.11.14 – 19.04.15Faszinierende Bildkompositionen von Alfons Iseli (1937 – 2003)

Beschti Fründe (Jahresbericht 2014) 06.12.14 – 04.02.15Figurentheater Petruschka

Expo Nano 24.02. – 23.03.15Chancen und Risiken der Nanotechnologie

Osterküken 02.04. – 12.04.15Die lebendige Ostertradition im Natur-Museum Luzern

Galápagos 09.05 . – 25.10.15 Galápagos im Bild 09.05 . – 25.10.15Fotos zu Natur und Tourismus auf den Galápagos-Inseln

Stammzellen 27.06. – 15.11.15Ursprung des Lebens

Fische kennen keine Grenzen (Externe Ausstellung) 21.08. – 30.08.15125 Jahre Fischereikonkordat Vierwaldstättersee

Wir essen die Welt 13.11.15 – 10.04.16Ausstellung über Genuss, Geschäft und Globalisierung

Von der Traube zum Wein 13.11.15 – 22.05.1660 Jahre Gesellschaft zu Reblüten zu Luzern

Di chli Fee schickt de Winter wäg 05.12.15 – 31.01.16Figurentheater Petruschka

Programmübersicht

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Das Natur-Museum Luzern 2015 in Zahlen

Einnahmen

Natur-Museum Luzern (NML) und Historisches Museum Luzern (HML) verfü-gen neu über ein gemeinsames Globalbudget. Auf diese Weise fi nanzierte der Kan-ton Luzern rund 85% des Betriebes des Natur-Museums Luzern. Aus Eintritten, Dienstleistungen, Shop und Zusatzerträgen generierte das Museum die übrigen 15% der Betriebskosten.

Einnahmen total (CHF): 2'445'383 *Eintritte: 134'745Museumsshop: 59'277Übrige Erträge / Dienstleistungen: 39'564Zusatzerträge Swisslos: 140'000Öffentliche Beiträge Kt. Luzern: 2'071'797 *

Ausgaben

Rund 52% der Betriebsausgaben sind Personalkosten, 35% Miet kosten und gut 13% Sachkosten (inkl. kantonsinterner Dienstleistungen).

Ausgaben total (CHF): 2'445'383 *

Sachkosten: 267'522Kantonsinterne Dienstleistungen: 52'350Miete Liegenschaften: 855'511Personalkosten: 1'270'000 *

* Rundungsbetrag infolge Globalbudget NML & HML

Besucherinnen und Besucher

Die Gesamtbesucherzahl lag mit 44'444 Eintritten deutlich unter dem Durch-schnitt der letzten zehn Jahre. Der Anteil Erwachsener zu demjenigen der Kinder und Jugendlichen lag im Vergleich dazu etwas höher, bei 53%.

Eintritte total (Anzahl): 44'444Eintritte Erwachsene: 23'566 Eintritte Jugendliche & Kinder: 20'878

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Schulklassen

Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Schulklassen und Horte um 155 ab. Gut 89% der Lernenden stammten aus dem Kanton Luzern.

Klassen LernendeSchulklassen / Horte total (Anzahl): 377 5'188Schulklassen / Horte Kanton Luzern: 337 4'653Schulklassen / Horte übrige Kantone: 40 535

Bestimmungsdienst und Auskünfte

Direkt am Empfang des Natur-Museums Luzern gaben Besucherinnen und Be-sucher 123 Bestimmungen in Auftrag. Weitere 419 Anfragen wurden mündlich, telephonisch oder per Email beantwortet.

Auskünfte total (Anzahl): 542Entomologie: 206Zoologie (Wirbellose & Wirbeltiere): 32Botanik (inkl. Moose, Pilze & Flechten): 144Geologie: 39Museumspädagogik: 100Bibliothek: 21

Veranstaltungen

Im Berichtsjahr blieb ein anhaltendes Interesse an Führungen auf Anfrage und an wählbaren Workshops. Die vorwiegend von der Museumspädagogik durchge-führten Angebote machten fast die Hälfte aller Veranstaltungen aus.

Veranstaltungen total (Anzahl): 213Vernissagen: 5Öffentliche Führungen: 15Vorträge: 9Exkursionen/Kurse: 14Führungen auf Anfrage/Workshops: 102Anlässe für Lehrpersonen: 8Petruschka-Theater: 47Pilzkontrolle: 10Podien: 3

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Sonderausstellungen

Galápagos

Im Sommerhalbjahr zeigte das Natur-Museum Luzern die vom Zoologischen Mu-seum der Universität Zürich entwickelte Wanderausstellung über die Galápagos-Inseln. Als Reise in diese einzigartige Inselwelt konzipiert, führte die Ausstellung die Besuchenden per Reiseführer zu den urtümlichen, teils bizarren Tier- und Pfl anzenarten und den heutigen Inselbewohnern. Neben der Begegnung mit Riesenschildkröten und eindrücklichen Echsen konnten die Besuchenden auch Bekanntschaft machen mit der Geschichte der Entdeckung und der Entwicklung des Archipels. Schliesslich konnten sie nachvollziehen, wie Charles Darwin im frühen 19. Jahrhundert aus der Beobachtung einheimischer Vögel die Evolutions-theorie ableitete und wie sich danach die Weltanschauung grundlegend verän-derte. Abgerundet wurde der Inselbesuch mit einem Blick auf die Bedrohung des heutigen UNESCO-Weltnaturerbes durch eingeschleppte Tier- und Pfl anzenarten und verschiedene Nutzungsansprüche und wie mit diesen Herausforderungen umgegangen wird. Warum Galápagos bis heute ein Eldorado für Forschende und Naturinteressierte geblieben ist, erläuterten an der Vernissage Prof. Dr. Lukas Keller vom Zoologischen Museum der Universität Zürich und Dr. Hendrik Hoeck, Gründungspräsident des Vereins «Freunde der Galapágos-Inseln Schweiz».

Begleitend zur Ausstellung bot das Natur-Museum Luzern drei öffentliche Füh-rungen, frei buchbare Workshops für Schulklassen und zwei Vorträge – von Dr. Oliver Y. Martin, ETH Zürich, und Prof. honoraire Daniel Cherix, Université de Lausanne – an. Die Gwunderstunde vom August widmete sich zudem dem Thema «Inselreise».

Osterküken

Während den elf Tagen zwischen Gründonnerstag und Weissem Sonntag waren auch dieses Jahr wieder die fl auschigen Osterbibeli der Besucherhit. Insgesamt 9'914 kleine und grosse Kükenbegeisterte beobachteten die zarten Hühnchen beim Aufbrechen der schützenden Eischale und beim Schlüpfen, umsorgten sie behut-sam oder kamen überhaupt zum ersten Mal in Kontakt mit einem solch fragilen Lebewesen. Herzlichen Dank allen Besuchenden für ihren sorgfältigen Umgang mit den Küken, die Geduld bei Grossandrang und die gegenseitige Rücksichtnah-me! Ein herzliches Dankeschön geht auch dieses Jahr an Alois Peter aus Hergiswil am Napf, dass er dem Natur-Museum Luzern seine Henne mit eigener Kükenschar zur Verfügung gestellt hat. So konnten die Besucherinnen und Besucher die Hüh-ner auch in einer lebensnah eingerichteten Bauernhofsituation erleben.

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Stammzellen – Ursprung des Lebens

Im Sonderausstellungsraum im 1. Stock machte die Wanderausstellung des Natio-nalen Forschungsprogrammes «Stammzellen und regenerative Medizin» (NFP 63) Halt. Was sind Stammzellen und wie wirken sie? Wo steht die Stammzellfor-schung und ihre medizinische Anwendung, die regenerative Medizin, heute? Wie könnte künftig das Selbstheilungspotenzial des Körpers genutzt werden, um kran-ke oder beschädigte Zellen zu ersetzen? Kann man mit Stammzellen die Nerven-zellen ersetzen, die bei Parkinson-Patienten absterben? Oder Nervenstränge bei querschnittgelähmten Patienten wieder zusammenwachsen lassen? Wachsen mit Hilfe von Stammzellen Insulin produzierende Zellen bei Diabetikern wieder nach? Die Ausstellung erklärte zunächst, was Stammzellen sind und wie sie uns Men-schen, Tiere und Pfl anzen ständig erneuern oder nach Verletzungen wieder heilen. Eindrücklich war etwa die Begnung mit dem lebenden Axolotl (Ambystoma mexica-num), einem im Wasser lebenden mexikanischem Schwanzlurch. Seine Fähigkeit, Gliedmassen, Organe und sogar Teile des Gehirns und Herzens voll funktionsfähig wiederherzustellen, macht ihn interessant für die Stammzellenforschung. Dass in Pilotprojekten in Labors weltweit bereits Ohren ausgedruckt, Blut und Muskeln hergestellt oder eine Speiseröhre aus körpereigenem Gewebe nachgebaut werden, war wohl nur Wenigen bekannt. Anhand konkreter Forschungsprojekte und neuester Erkenntnisse zeigte die Ausstellung auch den Stand der regenerativen Medizin und ihre Chancen auf.

Eine spezielle Attraktion in der Ausstellung waren die kleinen Figurengruppen von Bernhard Stöger (München). Sieben mythische Momente stellten den uralten Wunsch des Menschen, in das Leben einzugreifen, dar. Zum Beispiel «Dr. Fran-kenstein möchte Leben schaffen» oder der Jungbrunnen, der für die Sehnsucht nach ewiger Jugend steht. Oder Prometheus, der gegen die Hydra kämpft, der es immer wieder gelingt, neue Köpfe wachsen zu lassen. Auch Dracula fehlte nicht, der ewig lebt dank frischem Menschenblut.

Anlässlich der Vernissage führte Prof. Dr. Lukas Sommer vom Anatomischen Institut der Universität Zürich in die Thematik «Stammzellen» ein. Zwei öffent-liche Führungen, ein Vortrag von Prof. Dr. med. Armin Curt des Zentrums für Paraplegie der Universitätsklinik Balgrist in Zürich und frei buchbare Workshops bildeten das Rahmenprogramm zur Ausstellung.

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Wir essen die Welt

Ende Jahr nahm die Ausstellung von Helvetas über Genuss, Geschäft und Glo-balisierung die Museumsbesucherinnen und -besucher mit auf eine kulinarische Weltreise. Beginnend mit einem Blick in eine normale Schweizer Küche, zeigte sich, dass es sich lohnt, genau hinzuschauen, was in unseren Kästchen und Kühl-schränken steckt. Der Rundgang in vertrauter Umgebung lud zum Blick über den Tellerrand ein und stimmte gleichzeitig auf die bevorstehende Reise durch acht Länder ein. Am Zoll erhielten die Besucherinnen und Besucher einen zufällig ausgewählten Pass von einer von acht Nationalitäten und begaben sich, sozusagen mit neuer Identität auf Entdeckungsreise. Der Zufall bestimmte, ob man die Reise aus der Perspektive z.B. eines Peruaners, einer Äthiopierin oder eines Amerika-ners antrat. Entsprechend durchreisten die Besuchenden die acht verschiedenen Länder, erfuhren welche Lebensmittel jeweils woher kommen und konnten die Menschen aus den jeweiligen Länder im Alltag «begleiten». Im Pass liessen sich die persönlichen Eindrücke notieren und das Visum der besuchten Destination hinein stempeln. Das letzte Reiseziel gab einen Vorgeschmack von der Zukunft unserer Nahrung. In einem futuristisch und multimedial inszenierten Raum erfuhren die Besuchenden, wie die Weltbevölkerung in naher Zukunft ernährt werden soll. Und der Strichcode auf dem Pass verriet vor der Rückkehr in die «alte Identität» Informationen über die künftige Entwicklung des zugeteilten Landes.

So konnte man viel über die weite Welt des globalisierten Essens erfahren, über Fairen Handel, industrielle und Bio-Landwirtschaft, Wassernot, über das so genannte Land Grabbing – das legale oder illegale Aufkaufen von Agrarland durch fremde Nationen oder Grosskonzerne für die eigene Nahrungsmittelproduktion – und die Schattenseiten der Fleischproduktion. Man konnte erkennen, dass unsere Kaufentscheide nicht nur Auswirkungen haben auf unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt und das Leben anderer Menschen beeinfl ussen – hier in der Schweiz und anderswo auf der Welt. Schliesslich konnte man bei der Rückkehr in die Schweiz beim Zöllner sein Konsumverhalten refl ektieren und eigene Eindrü-cke oder Ziele in einer Videobotschaft auch publik machen.

Die Ausstellung war begleitet von vier öffentlichen Führungen, einem Podium unter dem Titel «Wie die Welt ernähren?», einem Vortrag von Raphael Dischl von Helvetas, einem DOK-Filmabend, einer Exkursion zu einer Kaffeeplantage, einem Erzählcafé mit Surprise-Degustationen und einem kulinarischen Rundgang durch das Luzerner Untergrund-Quartier mit Urs Häner. Vor allem Schulklassen nutzten rege das Angebot von geführten Rundgängen und Workshops in der Ausstellung. Das Team der Museumspädagogik wurde dabei tatkräftig unterstützt von Beatrice Burgherr und Anna van der Ploeg von Helvetas.

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Galápagos im Bild

Der weitgereiste Biologe Dr. Hans-Peter Reinthaler aus Linz zauberte die Land-schaft, Flora und Fauna der Galápagos-Inseln in grossformatigen Bildern ins Forum Treppenhaus. Seine Fotografi en dokumentierten die Schönheit dieses einzigartigen Lebensraumes, blickten aber auch wertfrei auf das Spannungsfeld zwischen Natur und Tourismus. Gleichsam zwischen den Zeilen eröffnete sich dem Betrachter, der Betrachterin die Fragilität dieser faszinierenden Inselwelt. An einer öffentlichen Führung teilte der Fotograf seine Eindrücke mit einer begeister-ten Besucherschar.

Von der Traube zum Wein

Anlässlich ihres 60 Jahre-Jubiläums präsentierte sich die Gesellschaft zu Reblüten zu Luzern im Forum Treppenhaus. Unter der Leitung von Weinmeister André Albrecht lieferten die Stubenräte Urs Bühlmann, Barbara Ardizzon, Sascha Erni und Alexa Longo-Burch spannende Inhalte und Bilder zu Rebbau, Weinbereitung und Wein- und Tafelkultur der Gesellschaft. Rainer Müller entwickelte daraus eine ansprechende «Weinkisten»-Ausstellung, und André Albrecht bestückte das Treppenhaus zusätzlich mit attraktiven Flaschen und Fässern gängiger Grössen. An der Vernissage und mit einer exquisiten Weindegustation kredenzte die Ge-sellschaft auserlesene Weine.

Expo Nano – Chancen und Risiken der Nanotechnologie

Als Teil des Nationalen Forschungsprogramms NFP 64 machte die mobile, inter-aktive Ausstellung für einen Monat Halt im Natur-Museum Luzern (Bild S. 5). Sie stellte die Forschung rund um Nanomaterialien vor und zeigte auf, in welchen Be-reichen Nanomaterialien eingesetzt werden. Zur Ausstellungseröffnung ging Prof. Dr. Peter Gehr von der Universität Bern unter anderem der Frage nach, welchen Einfl uss Nanopartikel auf die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier haben. An einer öffentlichen Führung gewährte der Wissenschafter Hans Winkler vom Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie der Universität Zürich faszinierende Einblicke in die Nanotechnologie und ihre Anwendung in Forschung und Entwicklung.

Forum Treppenhaus

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Spezialveranstaltungen

Führungen, Vorträge, Workshops ...

Zusätzlich zum eigentlichen Rahmenprogramm zu den Sonderausstellungen mit öffentlichen Führungen, spezifi schen Vorträgen und Veranstaltungen für Schulen bot das Natur-Museum Luzern nebst Kursen (siehe S. 51ff.) hauptsächlich wei-ter gefasste Naturstreifzüge mehrheitlich zusammen mit externen Partnern an. Daneben bereicherte wieder die Pilzkontrolle der Stadt Luzern mit Nadine Staub und René Zopp das Angebot. Erneut wurden zusammen mit der Naturforschenden Gesellschaft Luzern (NGL) drei Podien durchgeführt, diesmal zu (un)erfülltem Kin-derwunsch, zu erneuerbaren Energien und zur Ernährung der Weltbevölkerung.

Naturstreifzüge

Unabhängig von der laufenden Sonderausstellung führte der erste Naturstreifzug auf eine Dialog-Wanderung zum Thema «Wildtiere & Jäger» mit dem Jäger Peter Faesi und Sascha Blum von der Abteilung Umwelt und Energie der Gemeinde Kriens. Im April begleitete die Feldornithologin Heidi Fischer aufgeweckte Gefi e-derbegeisterte zum «Frühlingserwachen bei Vögeln». Der ehrenamtliche Flech-tenspezialist Karl Bürgi-Meyer besuchte mit einer neugierigen Schar die «geheim-nisvollen Wesen – Waldfl echten». Im Mai führten der Biologe Heinz Bolzern und Niklaus Troxler von Pro Natura Luzern in den Lebensraum der Ringelnatter. Elisa-beth Danner bereitete Mitte Mai zusammen mit Claudia Huber und im September zusammen mit Anna Poncet je einen Wildpfl anzenschmaus zu. Ende Mai besuchte Elisabeth Danner mit einer interessierten Gruppe die Pfl anzen und Lebensräume am Lopper, und im Juli galt es, zusammen mit Pro Natura Luzern, Pro Natura Unter-walden, BirdLife Luzern und Pro Bartgeier, den Auswilderungsort der Bartgeier auf der Melchsee-Frutt zu besichtigen. Im Gebiet Pilatus Kulm-Tomlishorn zeigte Ruedi Käch zusammen mit dem Obwaldner Wildhüter Hans Spichtig die Stein-bock-Kolonie. Ende August ging es zusammen mit Pro Natura Luzern unter der Leitung von Marleen Schäfer auf die Suche nach Spuren des Bibers.

Fische kennen keine Grenzen

An den letzten beiden August-Wochenenden feierte das Fischereikonkordat Vierwaldstättersee sein 125-Jahre Jubiläum mit einer «Wanderausstellung» auf einem Nauen, einem neuen Buch über die Fischerei im Vierwaldstättersee und einem «Fischfäscht» an Land. Das Natur-Museum Luzern beteiligte sich mit brandneuen Fischpräparaten bei Konzipierung und Entwicklung der Ausstellung.

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Figurentheater Petruschka

Wie in den vergangenen 12 Jahren zuvor spielte die Figurentheatergruppe Pe-truschka (www.kinderkultur.ch) im Januar und im Dezember im Natur-Museum Luzern. Mit kunstvollen, lebensechten Figuren und zauberhaften Sandbildern zogen Marianne Hofer, Robert Hofer, Regula Auf der Maur und Nathalie Hilde-brand Isler kleine und grosse Geschichtenbegeisterte in ihren Bann. Anfang Jahr sicherten sich ein kleines Kätzchen, ein junger Rabe und ein Papagei als «Beschti Fründe» ihren Platz, aufmerksam verfolgt von 1'653 Kindern und 659 Erwachsenen in 26 Vorstellungen im Januar und Februar.

Ende Jahr begeisterte das Figurentheaterstück «Di chli Fee schickt de Winter wäg» in den 21 Vorstellungen im Dezember 1'200 Kinder und 545 Erwachsene. Sie halfen der liebenswürdigen kleinen Fee Rosa Mimosa, in ihrem winzigen Wald zusammen mit ihren Tieren dem König Winter zu trotzen.

15. Luzerner Museumsnacht

Ganz im Zeichen der aktuellen Sonderausstellung «Galápagos» stand die Museums-nacht im Natur-Museum Luzern von 18 bis 24 Uhr unter dem Titel «Reif für die Insel ...?» Bereits vor dem Haus wurden die Nachtschwärmerinnen und Abendspaziergänger vom Verein «Freunde des Natur-Museums Luzern» mit einer stärkenden Suppe aus der Hand von Sabine Birnstiel in Empfang genommen. Im Innern «segelten» sie dann auf Kurzführungen zu den Galápagos-Inseln, nahmen Platz am Stamm(Zellen)Tisch und diskutierten mit Vertreterinnen und Vertretern des NFP63 über den Ursprung des Lebens. Besonderes Highlight war die gesang-liche Umrahmung des Abends durch die Chestnut Voices. Im zweiten Stock halfen die Museumspädagoginnen, unterstützt durch Anina, Loris, Yael und Till, auf einer attraktiven Route von Insel zu Insel zu reisen und Schätze zu heben. Die Ento-mologen präsentierten schliesslich im dritten Stock aussergewöhnliche Insekten.

Diese startete ihre Vierwaldstättersee-Tournée in Luzern und machte Halt in fünf verschiedenen Orten in den Konkordats-Kantonen Luzern, Obwalden, Nidwalden, Schwyz und Uri.

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Museumstechnik-Abteilung

Zur Pensionierung von Edy Felder

Lieber Edy

39 Jahre sind eine lange Zeit! Du hast im, für und rund um das Natur-Museum Luzern im wortwörtlichen Sinn gelebt und gearbeitet. Du hast Deine ganze Kreati-vität dem Haus geschenkt, Dich gefreut, wenn Du eine besonders originelle Lösung aus dem trickreichen Ärmel zaubern konntest, an die noch niemand gedacht hatte. Du hast Dich vom Hauswart zum Informatik-Crack verwandelt, durch zähes, gescheites und visionäres Selbststudium. Du hast die Museumstechnik im NML etabliert und den Ausstellungen des NML das besondere Etwas mit auf den Weg gegeben. Kurzum, Du hast Dich mit Haut und Haar dem NML verschrieben.

Ein Höhenfl ug also ohne Ende? Nein, nicht immer – besonders nicht in den letzten Jahren. Du bist durch das Wechselbad der Gefühle gegangen – gehst es immer noch – wenn die Dinge sich nicht so entwickelten, wie Du es Dir wünschtest, auch heute wünschst und für richtig hältst. Das tut weh. Sehr weh! Da gibt es nichts zu beschönigen. Es nützt auch nichts, wenn ich Dir sage, dass die Rahmenbedin-gungen komplett geändert haben. Der Kopf mag das verstehen. Der Bauch sagt nein, das ist nicht mehr meine Welt! Du fragst Dich: Ist das noch mein Lebens-werk, für das ich manchmal bis zur Selbstaufgabe geschuftet und gelitten habe? Beinahe die Gesundheit aufs Spiel gesetzt habe?

Lieber Edy, ob Du es mir nun glauben willst oder nicht: Deine Verdienste für das NML sind riesig und sie sind unbestritten! Wenn ich dazu einen Wunsch äussern darf, dann diesen: Nimm diese Gewissheit mit in den nächsten Lebensabschnitt. Deine Verdienste sind stärker als Deine Zweifel am Erreichten, sie sind auch stärker als die Zweifel, ob das NML noch auf dem rechten Weg ist. Du hast die Messlatte nachhaltig hoch gesetzt für Deine Nachfolge, sehr hoch sogar. Und das kann niemand einfach unter den Tisch wischen.

Du wirst heute (an deinem letzten Arbeitstag) auf deinem Weg durchs NML von der einen oder anderen Überraschung begleitet werden – ganz getreu Deinem Aus-stellungscredo «Nicht alles auf einmal sichtbar werden lassen, sondern Neugier wecken und Lust aufs Entdecken machen». In diesem Sinne hoffe ich, Dein gelbes Elektrovelo auch in Zukunft ab und zu am Dachkänel vor dem Präparatorium an-gebunden zu fi nden und im Kaffeeraum zu einer regen Diskussion zum alten und neuen NML hinzustossen zu dürfen.

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Lieber Edy, an dieser Stelle umarme ich Dich und danke Dir von ganzem Herzen für alles was Du je für das NML gemacht hast. Alles Gute, viel Energie, viel Neues und viel Gefreutes!

Herzlichst!

Britta Allgöwer

Umorganisation der Museumstechnik-Abteilung

Mit der Pensionierung von Edy Felder per Ende Oktober wurde die Museumstech-nik der beiden Kantonalen Museen, des Historischen Museums Luzern und des Natur-Museums Luzern, neu organisiert. Neu bilden die bisher getrennten Teams eine gemeinsame Schnittstellenfunktion für beide Häuser. So stehen Rainer Müller und Roman Felder neu gemeinsam mit Markus Wolf, Franz Wicki und Raffael Muntwyler in beiden Kantonalen Museen im Einsatz bei Auf- und Abbauten von Sonderausstellungen, erledigen miteinander den technischen Support und entwi-ckeln die Museumstechnik in Zusammenarbeit weiter.

Für die Leitung und Koordination dieser neuen Schnittstellenfunktion «Museums-technik Kantonale Museen» konnte Matthias Reinhard gewonnen werden. Er ist Anfang November gleich mit einem grösseren Ausstellungsaufbau zum Team gestossen und hat sich schnell in seine neue Funktion eingelebt. Wir heissen Matthias Reinhard an dieser Stelle nochmals herzlich willkommen und wünschen ihm viel Freude und berufl iche Erfüllung!

Benedict Hotz

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Museumspädagogik-Abteilung

Alle Jahre wieder …

... der Rückblick auf ein kunterbuntes Jahr Vermittlung im Natur-Museum Luzern. Und auch alle Jahre wieder: die Erkenntnis, dass wir einmal mehr einen grossartigen Strauss an einmaligen und wiederkehrenden Veranstaltungen ge-schaffen und geschafft haben, uns in viele neue grosse und kleine Gebiete eingear-beitet und packende Naturthemen in immer wieder adäquater Form weitergege-ben haben. Vermittlung eben. Zu Beginn des Jahres rätselt man, wie um Himmels Willen sich all die vielen Einzelteile zusammenfügen lassen. Bis zum Schluss entsteht mit viel Enthusiasmus und vielen helfenden Händen dann aber doch ein grosses Ganzes.

Aber rätseln Sie sich doch selbst einmal durch unser 2015. Wenn alles rund läuft, teilen wir unseren diesjährigen Gewinn – alle roten Felder, von links nach rechts und von oben nach unten gelesen – mit Ihnen.

Kreuzworträstel (S. 25)

In winzigste Universen und mitten hinein in hochaktuelle Forschungsthemen führen uns die zwei kleineren Sonderausstellungen ... (11) und Expo ... (6). Horizonterweiterung pur!

Quasi als Ausgleich zu diesen Mini-Welten schweifen wir mit der grossen Sonder-ausstellung ... (10) in die weite Ferne. Ob so einem Themenmix wird man ganz von alleine reif für die Insel.

Die grosse Sonderausstellung bietet uns eine wunderbare Steilvorlage für das sportliche Motto ... (2) des Kinderprogrammes an der diesjährigen Luzerner Museumsnacht.

Im Frühling haben wir einmal mehr alle Hände fl auschig voll zu tun. Die herzer-wärmenden ... (13) wollen gehegt und vieleviele Besucherinnen und Besucher informiert werden.

Anna ... (16) hegt derweil zu Hause ihr jüngstes «Küken» Juliette (Juheeeee!!!!).

Was für ein Glück, dass sich dafür ... (8) Huber während fünf Monaten superen-gagiert ins Vermittlungsgetümmel stürzt. Die ... (5) aus ihrer Feder pimpen z.B. die Insel-Ausstellung regelrecht in neue Sphären. Merci sehr nach Bern!

Die kulinarisch-botanische Exkursion ... (18) fi ndet im Frühling und im Herbst

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in Zusammenarbeit mit der botanischen Abteilung statt. Vermittlung fi ndet nicht nur in allen Museumsabteilungen, sondern gerne auch ausserhalb der Museums-mauern statt.

Während den Sommerferien sausen 368 kleine und grosse Kinder mit rauchenden Köpfen durchs Museum. Sie schnappen sich den traditionellen ... (15) und wer-den mit ein bisschen Glück für ihre Denk- und Spürnasenmühen mit einem tollen Preis belohnt.

Im September tritt Marie-Christine Kamke zwecks Weiterbildung kürzer. … (14) Käppeli (geneigten Leserinnen und Lesern bereits aus dem Jahresbericht 2012 bekannt) springt tatkräftig in diese Lücke. Und schon wieder ein grosses Merci sehr nach Bern!

Das Figurentheater … (4) performt zur Weihnachtszeit gewohnt vor vollen Rängen. Die kleine Fee Rosa … (9) spielt sich mit ihrem Kampf gegen den Winter in so manches kleine Kinderherz. Im Hintergrund ziehen wir die organisatorischen Fäden.

Ausnahmslos jeden Mittwoch-Nachmittag steht das öffentliche Kinderprogramm an, die ... (1). Jeden Monat gilt es ein neues, tolles Thema zu präsentieren und umzusetzen. Im Oktober wird zum Thema … (3) gemostet. Lecker!

Vier Führungen in Zusammenarbeit mit der Pro .... (7) gehören sowieso jedes Jahr dazu.

Genauso wie etliche Führungen und Workshops für ... (12) und private Grup-pen.

Was für ein Glück, dass auch Ursula … (17) als Praktikantin in unserer Abtei-lung während sechs Monaten voller Elan mitanpackt. Danke, danke, danke nach Zürich!

Marie-Christine Kamke

Lösungen:1 Gwunderstunden, 2 Inselhuepfen, 3 Aepfel, 4 Petruschka, 5 Texte, 6 Nano, 7 Infi rmis, 8 Claudia, 9 Mimosa, 10 Galapagos, 11 Stammzellen, 12 Schulklassen, 13 Osterkueken, 14 Sabina, 15 Ferienquiz, 16Poncet, 17Spiess, 18Wildpfl anzenschmaus

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Bibliothek

RDA, GND, NML, ZHB etc. – Die Buchstabensuppe

Dieses Jahr war vorwiegend geprägt vom «Tagesgeschäft», welches sich aus dem Beantworten von Anfragen, Zeitschriftenverwaltung und der Katalogisierung von Neuerwerbungen zusammensetzte.

Es erreichten mich Anfragen aus San Francisco (California Academy of Sciences), Kanada (Atlantic Forestry Center) und Cremona (Centro di Documentazione Am-bientale). Wenn ich behilfl ich sein kann, bin ich auch immer ein bisschen stolz, dass die Literatur in unserem Bestand so gut erschlossen ist, dass man sie fi ndet ...

Ab 2016 macht es die Buchbinderei der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern (ZHB) möglich, selbstklebende Signaturschilder drucken zu lassen, womit die aufwändige Buchetikettier-Bastelei entfällt.

Die Herkules-Aufgabe war jedoch die Umschulung auf das neue Katalogisierungs-Regelwerk RDA (Ressource, Description and Access), welches per 2016 im ganzen deutschsprachigen Raum das bisherige Regelwerk ablöst. Ich arbeitete aktiv im Schulungsteam für den ganzen IDS Luzern mit.

2015 führte mich meine Neugier nach Zürich ins Museum Rietberg, wo ich einen interessanten Austausch mit dem wissenschaftlichen Bibliothekar Josef Huber führen durfte. Die Führung durch die Bibliothek war erhellend und zum neidisch werden – so wunderbar aufgeräumt!

Ein ganz spezieller Dank geht an dieser Stelle an Edy Felder, welcher sich mit einem wunderbaren Geschenk in die Pension verabschiedet hat: Eine Reprodukti-on von 150 Muschel- und Schneckenzeichnungen von Beat Franziskus Maria Lang (1713-1792) – herzlichen Dank für dieses wunderbare Andenken!

Allen Donatoren vielen Dank für die laufende Bereicherung (detaillierte Liste siehe S. 57).

Simona Wolf

Bibliotheksarbeit in Zahlen 2015 AnzahlNeueingänge Bücher 39 (27 Kauf, 5 Geschenk, 7 Tausch)Neu erstellte Aufnahmen im Bibliothekskatalog 117Ausleihen/Anfragen/Recherchen 83 ( 67 intern, 16 extern)

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Sammlung: essentielle Routine-Arbeiten

Zu den unentbehrlichen Routine-Arbeiten in der Entomologischen Abteilung gehören Umstecken und Sortieren, Etikettieren und Bestimmen, Anschreiben und Bearbeiten, Einordnen und Inventarisieren sowie die regelmässige Kontrolle und Bekämpfung möglicher Schädlinge. Eine Arbeit im Hintergrund, die aber eine zentrale Rolle im Alltag eines Museums spielt.

Die Goldwespen-Sammlung von Walter Linsenmaier …

Walter Linsenmaier (1917-2000) war eine vielseitige, auf der ganzen Welt be-kannte Persönlichkeit - Künstler, Tiermaler und Illustrator, Insektenforscher und Begründer des privaten Museums «Tierwelt-Panorama» in Ebikon (LU). Seine Privatsammlung von nahezu 250'000 Insekten aus den verschiedensten Regionen der Erde befi ndet sich seit 2001 im Besitz des Natur-Museums Luzern. Innerhalb der Linsenmaier-Sammlung bilden die Goldwespen (Hymenoptera: Chrysididae) den Schwerpunkt mit fast 57'000 Belegen, 1'742 Taxa (Arten, Unterarten sowie Formen) und 4'380 Typen (davon 579 Holotypen). Diese Goldwespensammlung gehört weltweit zu den bedeutendsten und umfassendsten ihrer Art. Die von «Glo-bal Biodiversity Information Facility Switzerland» (GBIF.ch) fi nanzierte Inventa-risierung der Goldwespen-Sammlung von Walter Linsenmaier wurde formell Ende 2011 abgeschlossen. Dieses Inventarisierungsprojekt war Teil der internationalen Bemühungen des GBIF, alle wichtigen Sammlung weltweit zu digitalisieren und so für alle Wissenschaftler und interessierten Leute zugänglich zu machen. Die Schweiz ist daran seit 2003 beteiligt. Durch diese Arbeit wurde die Goldwespen-Sammlung von Walter Linsenmaier elektronisch erfasst und teilweise revidiert und reorganisiert. Ein im Juli 2015 in der Zeitschrift «Zootaxa» publizierter, wissenschaftlicher Artikel (ROSA, BERNASCONI & WYNIGER 2015) berichtet über Walter Linsenmaier, seine entomologische Karriere, seine Goldwespensammlung und über das damit in Zusammenhang stehende GBIF Projekt.

… ist wieder zu Hause

Nach fast zwei Jahren im Exil im Sammlungszentrum des Schweizerischen Nationalmuseums in Affoltern a. A. konnte die Insektensammlung von Walter Linsenmaier wieder nach Luzern zurückkehren. Dank dem grosszügigen Ent-gegenkommen der Kantonsarchäologie Luzern sind unsere Lieblingsobjekte optimal konserviert und wieder für alle Interessierten zugänglich. Seit Herbst ist die Linsenmaier-Sammlung unter optimalen klimatischen Bedingungen in einem Archivraum am Libellenrain untergebracht.

Zoologische Abteilung – Entomologie

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Verschiedene Dienstleistungen und Tätigkeiten

Auch dieses Jahr erbrachte unsere Abteilung zusätzliche Leistungen für andere Forschungs- und Bildungsinstitutionen und beteiligte sich an der Öffentlich-keitsarbeit. Wir waren tätig als Redaktoren, Herausgeber, Fachübersetzer oder als Begutachter von Publikationen (Peer Review) für lokale und internationale wissenschaftliche Zeitschriften (insbesondere Lepidopterologische Mitteilungen aus Luzern, Entomo Helvetica, Mitteilungen der Schweizerischen Entomolo-gischen Gesellschaft). In verschiedenen lokalen und nationalen Wissenschafts- und Forschungsgesellschaften und Fachgruppen waren wir engagierte Mitglieder (z. B. Swiss Systematics Society, Schweizerische Entomologische Gesellschaft, Entomologische Gesellschaft Luzern, Entomologischer Verein Bern). Zusätzlich nahmen wir aktiv an verschiedenen Kongressen, Tagungen und Symposien teil. Zu erwähnen ist auch unsere Mitarbeit am «Wasser-Waldtag 2015» der Stadt Luzern beim Richard Wagner Museum.

Wie immer waren auch im vergangenen Jahr die wissenschaftliche Sammlung und die Schulsammlung der Entomologischen Abteilung bei Fachleuten, Lehrpersonen, Schülern, Graphikern und Künstlern sehr gefragt. Dank der regelmässigen Zusam-menarbeit und Fachkooperation mit anderen Museen, Instituten und Fachleuten war es auch 2015 möglich, spannende Beiträge zu Publikationen zu liefern (siehe auch die Publikationsliste).

Insektenbestimmungsdienst mit Abschied

Im Insektenbestimmungsdienst wurden in 142 Fällen Insekten (und andere Arthro-poden) bestimmt und weitere Auskünfte zu verschiedenen Themen gegeben. Die Be-stimmungsaufträge und Fragen enthielten vorwiegend Käfer (47), Hautfl ügler (23), Fliegen (18), Schmetterlinge (11), Wanzen (9), Spinnentiere (9) und Schaben (8).

Nach 5 Jahren Tätigkeit als Verantwortlicher für den Bestimmungsdienst wechselte Christoph Germann Ende Oktober 2015 vom Natur-Museum Luzern an das Na-turmuseum Solothurn. Wir danken ihm für seine wertvolle Mitarbeit ganz herzlich und wünschen ihm für seine neue Tätigkeit und Herausforderung alles Gute!

Seit dem Abgang von Christoph Germann ist die Arbeit in der Entomologie anders organisiert (siehe S. 32).

Marco Bernasconi

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Lepidoptera

In der Sammlung sind im Jahr 2015 die üblichen Tätigkeiten durchgeführt worden: Versorgung der individuenreichen Neueingänge, Bestimmung von zahlreichen Exemplaren, Genitalpräparationen zur sicheren Bestimmung, Etikettierung alter Sammlungsbelege und Neueingänge. Von Reser und Schäffer sind mehrere abgeschlossene Sammlungen sortiert und in Insektenkasten versorgt worden. Permanent sind in der Sammlung Schädlingskontrollen durchgeführt worden. Die elektronische Datenerfassung der älteren Spannersammlungen ist fortgesetzt worden. Bei mehreren abgeschlossenen, sortierten Nachtfaltersammlungen sind weitere elektronische Arteninventare erstellt worden.

Ladislaus Reser hat in verschiedenen Untersuchungsgebieten die Nachtfalter-Forschungsprogramme weitergeführt (Lichtfänge, Bestimmung und Registrierung der angefl ogenen Nachtfalter, ferner Präparation einer Auswahl als Belegmaterial) und zwar im Kanton Tessin bei Magliaso, Caslano, Bignasco und Camedo (diese mit Unterstützung des Museo cantonale di storia naturale, Lugano). – Beiläufi g stammt eine kleinere, aber doch beachtliche Nachtfaltersammlung auch in diesem Jahr diesmal schon aus drei Ferienaufenthalten (insgesamt 27 Tage) von Reser in Roccamare (Grosseto, Toskana).

Die Erforschung der Verbreitung der tagfl iegenden, alpinen Spanner-Zwillingsar-ten Crocota tinctaria und pseudotinctaria wurde 2015 im Tessin, in der Leventina, in drei bisher noch nicht untersuchten Gebieten (Bedrettotal, Sasso della Boggia und südlich vom Ritomsee) fortgesetzt.

Ladislaus Reser arbeitete an mehreren lepidopterologischen Manuskripten, hat im Eigenverlag die Nr. 15 und 16 der «Lepidopterologischen Mitteilungen aus Luzern» herausgegeben, und nahm an mehreren schweizerischen Lepidopterologentreffen in Bern und Zürich teil.

Die 12. Europäischen Nachtfalternächte (12th European Moth Nights = EMN) fanden am 1. – 5.10.2015 statt. Die internationale Organisation ist grösstenteils wiederum von Ladislaus Reser durchgeführt worden. Er nahm auch an der Feld-arbeit sehr aktiv teil, wobei ihm sowohl Erwin Schäffer, als auch einige Mitglieder der Entomologischen Gesellschaft Luzern und andere Personen im Kanton Uri, Glarus, Jura und Tessin gelegentlich behilfl ich waren.

Ladislaus Reser

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Bearbeitung Käfersammlung Schweiz

Datum Exemplare Belege Arten31.12.14 219’002 99‘811 2’89831.12.15 222'816 102'668 2'942Zuwachs 2015 3’814 2'857 44

Coleoptera

Peter Herger präparierte und bearbeitete die Käfer der Lichtfallenausbeute von 1997 aus Seseglio TI (rund 1'500 Ex.). Er determinierte zusammen mit Christoph Germann einen grossen Teil dieser und weiterer Neueingänge, organisierte den Bestimmungsaustausch mit auswärtigen Spezialisten und gab die Daten aller 3'814 Neuzugänge in die Datenbank ein.

Für die Determination von umfangreichem Sammlungsmaterial danken wir den Kollegen Jens Esser (Berlin) und Hans-Peter Reike (Chemnitz) herzlich.

Peter Herger

Veränderungen in der Käfersammlung

Die frei gewordene Stelle beim Insektenbestimmungsdienst konnte aufgrund der Sparvorgaben des Kantons Luzern nicht mehr besetzt werden, ebenso wie bereits früher das Teilpensum in der Insektenpräparation. Neu ist der Konservator der Entomologie für den Insektenbestimmungsdienst zuständig.

Peter Herger legte per Ende Oktober sein Amt als verantwortlicher Kustos der Kä-fersammlung nieder. Er konnte und wollte deren Betreuung und die Verantwortung in der neuen Situation nicht länger tragen. Während vieler Jahre hatte er die Samm-lung in ehrenamtlicher Arbeit angelegt, mit grosser Passion gehegt, den Austausch mit Fachkollegen gepfl egt, spezifi sche Fragen beantwortet und Fachpublikationen ver fasst. Ohne Käferspezialisten drohen diese auf höchstem Niveau dokumentierten Objekte ihre Bedeutung für das Museum und die Wissenschaft zu verlieren. Wir be-mühen uns trotzdem, dieses wertvolle Kulturgut optimal zu bewahren und zugäng-lich zu machen. Peter Herger danken wir ganz herzlich, dass er sich bereit erklärt hat, das Museum weiterhin als ehrenamtlicher Mitarbeiter zu unterstützen.

Britta Allgöwer

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Zoologische Abteilung – Vertebrata & Mollusca

Tierpräparation

Die meisten Präparationsarbeiten beschränkten sich im Berichtsjahr auf Repara-turen und Restaurationen an historisch wertvollen Altpräparaten, vorwiegend Vögel. Solche Arbeiten sind meist sehr zeitaufwendig und anspruchsvoll. Mit zunehmendem Alter verspröden nämlich die Tierhäute immer mehr, sodass auch kleine Risse in der Haut tendenziell immer grösser werden, und dann ist plötzlich der ganze Kopf abgerissen. Auch Schäden durch Insektenfrass, klimatische Bedin-gungen und nicht sachgerechte Präparation treten immer wieder auf und bedingen sorgfältig geplante Eingriffe in die Innenstruktur der Präparate, um durch gezielte Festigungen das neue Fundament für die Haut zu schaffen. Auch die Postamente leiden mit der Zeit, und bedürfen einer Festigung und Härtung.

Weiter wurden viele kleinere Arbeiten wie das Festigen von Vogelnestern, Abgies-sen von Tierspuren, Konservieren von Kotproben und Herstellen von Alkoholprä-paraten (meist Nacktschnecken) erledigt.

Zoologische Sammlung

Das Berichtsjahr war geprägt von kleineren, meist unspektakulären Arbeiten, wobei der Schwerpunkt der diesjährigen Arbeit die weitere Aufarbeitung der Wirbeltier-Sammlung im Hinblick auf die Übernahme in die BioOffi ce-Datenbank war. Bis dato sind nämlich nur die präparierten Neueingänge ab 1977 digitalisiert, die Altbestände sind bisher nur auf Karteikarten erfasst worden. Bei der Bear-beitung dieser Altbestände konnten bei einigen Präparaten durch sogenannte «Provenienzforschung» weitere bisher nicht bekannte Daten und Angaben zum Objekt entdeckt werden. Weitere Arbeiten waren die Tierpfl ege unserer lebenden Mitbewohner, die Mithilfe bei der Einrichtung des neuen Sammlungsraums für die entomologische Linsenmaier-Sammlung und beim Umzug derselben, die Montage von 7 UV-Schadinsekten-Kontrollfallen in den verschiedenen Sammlungsräumen, die Montage der neuen Fischpräparate in Vitrinen für die Jubiläums-Ausstellung der Fischereikommission Vierwaldstättersee auf einem Nauen, das Verpacken unserer Sonderausstellung «Überwintern» in Dornbirn und so weiter.

Datenbank

Im Februar hatte eine kleine Delegation von zukünftigen BioOffi ce-Anwendern die Möglichkeit, im Naturhistorischen Museum Basel einen ersten Blick auf eine

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Mollusca

Am 27. Januar hielt ich im Rahmen der Sonderausstellung «Sexperten» einen öffentlichen Vortrag mit dem Titel «Wenn Männchen Junge kriegen – Fortpfl an-zungsbiologie bei Nacktschnecken».

Im Hinblick auf die Übernahme der Daten ins BioOffi ce wurden umfangreiche Anpassungen an der bestehenden Datenbank-Struktur mit Ergänzungen und Änderungen bei den 4'500 Datensätzen gemacht. Da sich die Nomenklatur im Bereich der Mollusken in ziemlichem Umbruch befi ndet, wurde die Artenliste mit 600 Einträgen komplett neu strukturiert und aufgebaut und so für die Migration vorbereitet.

René Heim

funktionierende Datenbank zu werfen und den Verantwortlichen mit unzähligen Fragen zu löchern.

Im August wurden dann von Peter Spettig die vorbereiteten Daten der Vögel und im Oktober diejenigen der Säugetiere ins BioOffi ce «migriert». In der folgenden Praxisanwendung zeigte es sich nun, dass die Dateneingabe aufwendiger, die Su-che und Abfragen aber einfacher als bei der alten Access-Anwendung ist. Es bleibt trotzdem noch einiges zu tun und anzupassen, bis alles läuft.

Tierausleihe

Die Ausleihen von zoologischen Objekten und Präparaten haben weiter zuge-nommen, 15 kommerzielle Ausleihen von 62 Objekten ergaben einen Erlös von 1'400 CHF, dazu kamen 63 Gratisausleihen an Schüler und Lehrer mit 175 Objekten.

Neueingänge

Speziell zu erwähnen ist ein ausgewachsener Auerhahn, der bei Mülimäss mit einem Drahtseil der Pilatusbahn kollidierte und frischtot aufgefunden wurde. Ausserdem wurde ein präparierter Fischotter aus einem Tierpark stammend angekauft. Beim Fischpräparator Rudi Auf der Maur haben wir eine Serie von 12 Fischen aus dem Vierwaldstättersee in Auftrag gegeben, ein Geschenk des Vereins «Freunde des Natur-Museums Luzern».

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Gefässpfl anzen

Publikation

Im Jahr 2015 lag der Schwerpunkt der botanischen Arbeiten bei der Bryologie mit dem Buch «Moosfl ora des Kantons Luzern», Details siehe S. 40.

Herbarien

Nachdem bis Ende 2014 die einheimischen Belege aus dem Herbarium Generale digitalisiert waren, wurden 2015 keine weiteren Herbarbelege digitalisiert. Einer-seits aufgrund mangelnder Ressourcen, andererseits wegen der Einführungsar-beiten an der neuen Datenbank «BioOffi ce».

Neueingänge

Dr. Balthasar Schmid, Inhaber der Seeapotheke Luzern, übergab dem Natur-Muse-um mehrere, teils umfangreiche Herbarien. Besonders gut erhalten ist das Herbari-um Forster vom Ende des 19. Jahrhunderts, das vor allem Belege aus der Umgebung von Luzern enthält und aus geschätzten 500 Belegen besteht. Josef Forster war ein Vorgänger von Dr. Schmid Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts.

Weitere, weniger umfangreiche Neuzugänge sind aus der Donatorenliste ersichtlich.

Herzlichen Dank an die Donatoren/Donatorinnen!

Kurswesen

2015 stiessen 3 Naturstreifzüge auf reges Interesse. Die Exkursion «Hirschzunge und Erika – Pfl anzen und Lebensräume» führte durch die unterschiedlichen Wald-gesellschaften am Lopper-Südhang. Die Wildkräuterschmausereien Frühling und Herbst wurden gemeinsam mit Claudia Huber und Anna Poncet durchgeführt und waren wildkulinarische Genüsse.

Elisabeth Danner

Digitalisierung der Gefässpfl anzen (Stand Ende 2015) Anz. BelegeHerbarium Lucernense 26'149Herbarium Wallimann 16’041 Herbarium Generale 23'327

Botanische Abteilung

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Das Moosherbar 2015 Anz. BelegeHerbar Greter 9’141Herbar Widmer 1'479 Herbar Zemp 14'840 Herbarium generale 1'424Totalbestand 26'884

Bryologie

Ein trockener Sommer und ein langer, schöner Herbst waren für die Sammeltä-tigkeit von grossem Vorteil. Es konnten folgende 7 neue Arten für den Kanton nachgewiesen werden:

∧ Amblystegium radicale Sumpf-Stumpfdeckelmoos ∧ Bartarmia ithyphylla Straffblättriges Apfelmoos ∧ Bryum gemmiferum Knospentragendes Birnmoos ∧ Cratoneuron curvicaule Krummstängeliges Starknervmoos ∧ Encalypta ciliata Wimpern-Glockenhutmoos ∧ Marsupella funckii Funcks Geldeutelmoos ∧ Pohlia andrewsii Gebirgs-Pohlmoos

Auch dieses Jahr wurden wieder Moose im Kanton Luzern gesammelt, vor allem um Verbreitungslücken für das Buch «Moosfl ora des Kantons Luzern» zu schlies-sen, das derzeit in Bearbeitung ist.

Bis Ende 2015 konnten für unseren Kanton 679 Moosarten nachgewiesen werden. Das sind beinahe 62% aller in der Schweiz bekannten Arten.

Erfreulich ist, dass neben dem Natur-Museum Luzern auch die Naturforschende Gesellschaft Luzern als Herausgeberin der oben genannten Publikation auftritt. Mit diesem Buch soll einerseits die Forschung der letzten 20 Jahre zusammenfas-send publiziert werden, anderseits aber auch allen Moosinteressierten ein Zugang zu den wichtigsten Lebensräumen mit ihren typischen Moosarten ermöglicht wer-den. Die Arbeiten sind in vollem Gang. Das Buch wird voraussichtlich im Herbst 2016 erscheinen.

Fredi Zemp

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Lichenologie

Zusammen mit Jasmin Ducry, Zürich, publizierte ich die Erfahrungen mit dem Online-Bestimmungsdienst für Flechten. Von den eingesandten 102 Flechtenfotos wird auf der nächsten Seite diejenige einer üppig fruchtenden Alpen-Lungenfl ech-te (Lobaria linita) wiedergegeben, europaweit ein extrem seltener Anblick.

Ausgeschriebene Flechtenexkursionen führten in den Krienser-Hochwald und ins Gebiet des Wagner-Museums in Luzern. Mit Flechteninteressierten besuchte ich die Krienseregg, die Teufi matt (Giswil), den Grimsel-und Sustenpass, die Schwan-tenau (Einsiedeln), das Maderanertal, die Engstlenalp, den Hasliberg. Neue Stand-orte gefährdeter Flechten (z.B. Cyphelium lucidum) wurden registriert.

Im Südtessin konnte die bisher nur in ariden und semiariden Klimagebieten hei-mische Flechte Peltula farinosa als Zweitfund auf dem europäischen Festland und als Schweizer Erstfund beobachtet werden. Die zuständigen Naturschutzbehör-den wurden orientiert.

Exkursionen zusammen mit dem Lichenologen Michael Dietrich, Kriens, führten nach Schattdorf, zur Gerschnialp, zum Pilatussee, auf die Toregg (Hasle) und nach Ronco s. Ascona.

Waldbegehungen mit den Revierförstern Beat Burren (Luzerner Mittelland) und Hans Ming (Entlebuch) dienten dem Erhalt von gefährdeten Flechtenarten.

Erwähnt seien die Teilnahme an der Messe Zukunft Alter (Thema: Ehrenamtliche Arbeit im Museum) und an Weiterbildungen von Bryolich (www.bryolich.ch), die auch drei Bestimmungstage am Museum durchführte.

Karl Bürgi-Meyer

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Mykologie

Das Berichtsjahr wird uns, im Gegensatz zum Vorjahr, als regenarm und sonnen-reich in Erinnerung bleiben – für Bodenpilze denkbar schlechte Voraussetzungen. So konnten wir im Studienobjekt Chieme am Zugersee von den 7 seltenen Stoppelpilz-arten, die wir im nassen Jahr 2014 dort nachgewiesen hatten, keinen einzigen mehr fi nden. Wenig betroffen von der Trockenheit waren die Holzpilze, da liegendes Holz ausgezeichnet Wasser speichert. So wendeten wir uns gezielt dieser Pilzgruppe zu.

Die beiden Unterzeichnenden haben zum Studienobjekt 2014 im Urner Reussdelta anfangs 2015 einen 18-seitigen Schlussbericht verfasst. Dieser kann zusammen mit der Liste aller Funddaten, der Liste für die statistische Auswertung und der Arten-liste auf der Webseite mglu.ch eingesehen werden. Im neuen Studienobjekt Chieme konnten im Jahr 2015 trotz der pilzfeindlichen klimatischen Bedingungen an 18 Begehungstagen 509 Pilzfunde gemeldet werden.

Etliche Neufunde und seltene alpine Pilze wurden während der Studienwoche auf Stöckalp erfasst. Hier sind 278 Funde von 216 Arten registriert worden. Alle Funde wurden erstmals von allen Teilnehmern auf einer einheitlichen Liste digital erfasst. Während der Studienwoche der schweizerischen wissenschaftlichen Kommission in Wangen a. d. A. ergriffen die beiden Verantwortlichen für die Pilzsammlung die Ge-legenheit, sich in die Mehltaupilze und Rostpilze zu vertiefen, dies unter Anleitung von Thomas Brotdbeck, einem schweizerischen Spezialisten auf diesem Gebiet.

An 8 Abenden konnten sich die Pilzsammler im Kursraum des Natur-Museums in der Mikroskopiertechnik vervollkommnen und dabei auch neue Kleinpilze kennen lernen. Nur durch stete Weiterbildung wird es möglich, unserem Ziel näher zu kommen, das heisst, die Pilzvielfalt unserer Umgebung einigermassen zu erfassen, um damit Pilz-Hotspots zu erkennen und gefährdete Pilz-Lebensräume benennen zu können.

Im letzten Jahr sind 183 Exsikkata eingegangen. Davon sind 70 Pilzarten neu für die Sammlung, 8 Arten dürften sogar Erstfunde für die Schweiz darstellen. Dass wir im-mer noch so viele neue Arten fi nden können, ist wohl dadurch zu erklären, dass wir unser Augenmerk nun vermehrt auch auf Mehltaupilze (siehe Abbildung), Rostpilze und imperfekte Pilze richten. Damit ist die Exsikkata-Sammlung im Natur-Museum auf 11'151 Belege angewachsen.

Kilian Mühlebach, Rolf Mürner

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Mineralogie

Im Andenken an Fritz Gautschi (1943-2015)

Das Jahr 2015 ist überschattet vom zu frühen Tod unseres langjährigen, ehrenamt-lichen Mitarbeiters Fritz Gautschi. Während der letzten 17 Jahre bereicherte Fritz die Geologische Abteilung des Natur-Museum Luzern mit seinem umfangreichen Wissen über Minerale und seiner Schaffenskraft, die er dem Museum «gratis, aber nicht umsonst» (Originalton F. G.) zur Verfügung stellte. Er wirkte entscheidend mit bei der Beurteilung von angebotenen Schenkungen, packte fachmännisch an beim Abholen ganzer Sammlungen und widmete sich sorgfältig der Überpüfung der vorhandenen Objekte. Interessante Stücke sortierte er von uninteressanten aus, konkretisierte unsichere Angaben, korrigierte oder erneuerte sie. Exemplare mit mangelhaften Bezeichnungen benannte Fritz neu oder wies ihnen einen Fund-ort zu. Er gab Auskünfte zu Bestimmungsaufträgen von Besucherinnen und Be-suchern, führte Interessierte in die Sammlung und durch das Museum und leitete eine Kurs zur Mineralogie. Gemeinsam gingen wir auf Exkursionen den Kristallen und Gesteinen nach. Als langjähriges (Vorstands-)Mitglied der Luzerner Sekti-on des Schweizerischen Vereins der Strahler, Mineralien- und Fossilienfreunde (SVSMF) kannte Fritz zahlreiche Kristallsuchende, Sammler, Mineralienhändler und Donatoren und stellte den Kontakt zu ihnen her. Während vielen Jahren ver-sorgte er den Museumsshop mit attraktiven Steinen für den Verkauf.

All diese Aktivitäten sind für das Natur-Museum Luzern im wahrsten Sinn unbe-zahlbar – wir verdanken Fritz Gautschi unentgeltliche Leistungen, die ohne ihn nicht hätten erbracht werden können. Er hinterlässt persönlich und als ehrenamt-licher Mitarbeiter eine grosse Lücke in unserer Abteilung, die schwer zu schlies-sen ist. Ich danke ihm für seine wertvolle Unterstützung und freundschaftliche Zusammenarbeit in all den gemeinsamen Jahren. Als bescheidener, «interessierter Laie» (Originalton F. G.) teilte er mit mir seine Kenntnisse der Mineralogie und seine Erfahrungen in der Welt der Steine.

Mit seinem feinen Humor, seiner Begeisterung für die Schönheiten der Natur – auch ausserhalb der Mineralogie – und seinen vielseitigen Fähigkeiten bleibt er mir als liebenswerter, kompetenter und hochgeschätzter Kollege in herzlicher Erinnerung.

Benedict Hotz

Geologische Abteilung

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Petrographie und Paläontologie

Wie im letzten Jahresbericht angekündigt, konnten die zwei im Geowissenschaft-lichen Museum der Georg-August-Universität in Göttingen wieder entdeckten Gebeine des Riesen von Reiden mit dem Stück aus unserem Museum zusammen-geführt werden. Als zeitlich beschränkte Leihgabe reisten sie am 26. März in die Schweiz, wo dem «vereinten Riesen» auf der Kommende Reiden am Mittag ein grosser Empfang bereitet wurde. Gleichentags wurden die drei Knochen in einer eigenen Präsentation innerhalb der Dauerausstellung platziert und am Abend als Sonderschau im 1. Stock eröffnet. Zusammen mit der Initiantin der «Riesenge-schichte», Adelheid Aregger, und den deutschen Kollegen, Dr. Mike Reich und Dr. Alexander Gehler, feierten wir mit zahlreichen Gästen dieses Happy End mit einem «Riesen-Symposium».

Anfang Jahr interessierte sich Lea Pfäffl i im Rahmen ihrer Dissertation für die Geschichte der Grönlandreise des ehemaligen Konservators Prof. Hans Bachmann im Jahr 1908. Neben den Details zur Forschungsreise gewährten wir Einblilck in die entsprechenden Sammlungen.

Für ausgewählte Fischfossilien vom Steinibach aus der Paläontologischen Samm-lung interessierte sich Jürg Jost, der an den Erläuterungen zum Kartenblatt Schüpfheim des Geologischen Atlas der Schweiz arbeitet.

Am Waldtag der Stadt Luzern durfte ich auf die Vertretung durch Andy Lancini zählen, der den Interessierten die Nagelfl uh näher brachte – herzlichen Dank!

Im September begann Werner Blättler im Rahmen eines Einsatzprogrammes des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH) seine Mitarbeit in der Geologischen Abteilung. Er führte die begonnene Inventarisierung der Petrographischen Samm-lung weiter, fotografi erte die Objekte und ergänzte die Daten in der Datenbank.

Im Hinblick auf die Sonderausstellung zur Geschichte des früheren Stadtarztes Karl Nikolaus Lang (1670-1741) begann ich mit der Ordnung von dessen Gesteins- und Fossilien-Sammlung und der Inventarisierung in einer Datenbank.

Schliesslich konnten wir Ende Oktober nach 15 Jahren wissenschaftlicher Bearbei-tung am Senckenberg-Museum in Frankfurt die Sammlung von Dr. Otto Appert der Tertiärfl ora aus dem Sulzigtobel aus der Ausleihe zurücknehmen.

Benedict Hotz

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Personal-Mutationen

Ende Oktober ging Edy Felder nach 39 Jahren NML in Pension. Edy war es, der die Museumstechnik im Natur-Museum Luzern aufgebaut und etabliert hat. Der Verdienst von Edy ist riesig! Es sei an dieser Stelle auf den Abschiedsbrief an Edy verwiesen, der in diesem Jahresbericht wiedergegeben wird.

Am 1. November stiess Matthias Reinhard als neuer Chef Museumstechnik für die Kantonalen Museen zu uns. Matthias stürzte sich gleich ins kalte Wasser und half tatkräftig am Aufbau der Ausstellung «Wir essen die Welt» mit.

Ebenfalls per Ende Oktober 2015 verliess uns Christoph Germann auf eigenen Wunsch Richtung Solothurn. Wir freuen uns sehr, dass Christoph im Naturmu-seum Solothurn ein grösseres Pensum in der Entomologie bestreiten kann, gleich-zeitig bedauern wir seinen Weggang sehr. Mit Christoph ist ganz viel Fachwis-sen und auch Engagement ausgezogen, das wir angesichts der kantonalen Spar-vorgaben leider nicht mehr aufstocken können. Neu integrierte Marco Bernasconi den entomologischen Bestimmungsdienst in sein Pensum. Ebenfalls per Ende Oktober gab Peter Herger seine Verantwortung als Kustos der Käfersammlung ab, arbeitet aber nach wie vor ehrenamtlich für die Käfersammlung.

Auch in der Museumspädagogik ergaben sich einige Veränderungen. Per Ende August reduzierte Marie-Christine Kamke ihr Pensum auf 20%, um eine Wei-terbildung zur Erwachsenenbildnerin anfangen zu können. In die Bresche sprang Sabina Käppeli, allen durch mehrere Einsätze am NML bestens bekannt. Von März bis Juli 2015 ergänzte Claudia Huber das Museumspädagogikteam und vertrat Anna Poncet, welche im Mutterschaftsurlaub war. Ab September 2015 verstärkte Ursula Spiess, Studentin der Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich als Praktikantin das Museumspädagogik-Team.

Ende Februar ging Hans Schmid in Pension. Hans war von 2006 bis anfangs 2015 in der Abteilung Botanik tätig und arbeitete an der Aufbereitung des Herbariums Generale Lucernense. Hans gebührt grosser Dank. Mit Akribie und viel Ver-ständnis für die historischen Herbarbelege trug er wesentlich zur vollständigen Erfassung dieses, für Luzern sehr wichtigen, Herbariums bei.

Betriebliches

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Vorträge/Kurse

Allgöwer, B. & Hotz, B.: «Das Natur-Museum Luzern im Wandel», Herbsttagung der Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen im Deutschen Museumsbund, 15.10.2015.

Heim R.: «Wenn Männchen Junge kriegen – Fortpfl anzungsbiologie der Nackt-schnecken», Vortrag am Natur-Museum Luzern, 27.01.15.

Hotz, B.: «Grundkurs Steine 2015». Kennenlernen von Grundkenntnissen zur Un-terscheidung von Gesteinen, fünf Theorieabende, eine Exkursion.

Hotz, B: «Strahlerhöck SVSMF Luzern». Präsentation von Mineralien aus der Mu-seumssammlung von Mitgliedern des Vereins SVSMF Luzern, 29.01.15.

Lingg, M. & Poncet, A: «Grundkurs Amphibien 2015». Einheimische Amphibien –

Weiterbildungen

«Erwachsenbildnerin aeb. Akademie für Erwachsenenbildung Luzern». Im Sep-tember 2015 nahm Marie-Christine Kamke die berufsbegleitende Ausbildung auf.

«Nothelfer-Kurs-Update». Im Hinblick auf die Beschaffung eines Defi brillators im März frischten alle Mitarbeitenden an einem Kurs des Zivilschutzzentrums Sem-pach ihre Kenntnisse in Erster Hilfe auf und übten sich in Reanimation.

«Techniker HF Unternehmensprozesse». Matthias Reinhard absolvierte berufs-begleitend die Weiterbildung.

Jubiläen

2015 bescherte zwei runde Jubiläen: am 1. März 1985 begann Gerti Heim ihre Ar-beit als Insektenpräparatorin am Natur-Museum Luzern stundenweise. Herrschte Not, sprang Gerti auch beim Empfang ein. Ab 1997 arbeitete Gerti ausschliesslich in der Insektenpräparation. In den letzten Jahren profi lierte sie sich als wahrhafte Präventions-Kammerjägerin und liess den unerwünschten Museumsbesuchern wie dem Museumskäfer Anthrenus museorum keine Chance.

Seit zwei Jahrzehnten hält Milena Zvonar das Natur-Museum blitzblank sauber. Milena begann ihre Arbeit am 15. März 1995.

Ganz herzlichen Dank Euch beiden für 30 beziehungsweise 20 Jahre engagierten Einsatz für das Natur-Museum Luzern!

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ihre Biologie, ihre Lebensräume, Gefährdung und Schutz, drei Theorieabende, vier Exkursionen.

Folgende Organisationen haben im Natur-Museum Luzern Kurse angeboten: Bird-Life Luzern (Heuschrecken-Kurs); Bryolich – Schweiz. Vereinigung für Bryologie und Lichenologie (Flechtenbestimmung); IG Museumstechnik (Weiterbildungs-kurs Videomapping); Mykologische Gesellschaft Luzern (Mikroskopierabende); Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern (Grundkurs Ornithologie 2015).

Workshops/Tagungen

«Internationaler Museumstag 2015». Am 17. Mai gewährte das Natur-Museum Luzern freien Eintritt und geführte Einblicke.

«Wasser-Waldtag Stadt Luzern 2015». Fachleute aus Entomologie und Geologie vertraten das Natur-Museum Luzern am 21. Juni am Tribschen Horn.

«Herbsttagung der Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen im Deutschen Museumsbund». Nach 25 Jahren trafen sich zum zweiten Mal Vertreterinnen und Vertreter von deutschsprachigen Naturkundemuseen im Natur-Museum Luzern zur Fachgruppentagung. 86 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz widmeten sich vom 15–18. Oktober in den Naturmuseen von Luzern und Solothurn den Themen «Umgang mit Schenkungen» und «Inklusi-on – Leichte Sprache». Der Luzerner Regierungspräsident Reto Wyss, Vorsteher des Bildungs- und Kulturdepartementes des Kantons Luzern, begrüsste die Gäste im Marianischen Saal und betonte die Wichtigkeit von Naturmuseen und deren Sammlungen für die Bildungslandschaft. Neben einem dichten Programm von inte-ressanten Referaten kam an der Tagung auch der persönliche Erfahrungsaustausch nicht zu kurz; bei den gemeinsamen Essen im 2. Stock des Natur-Museums Luzern und auf der Exkursion nach Solothurn wurden bestehende Kontakte gepfl egt und neue geknüpft.

«Messe Zukunft Alter». Unter dem Titel «Generationen im Museum» präsen-tierten verschiedene Ehrenamtliche vom 23.-25. Oktober auf dem Luzerner Messe-gelände ihre Arbeit am Natur-Museum Luzern.

«Diverse Tagungen». Mitarbeitende nahmen aktiv teil an der Arbeitsgruppe Diptera (Zürich-Irchel), Entomo.ch (Zürich-Reckenholz), Konservatorentagung der Schweizerischen Naturmuseen (Liestal), am Swiss Barcoding of Life Meeting (Neuchâtel) und am Swiss Systematics Society Day (Bern).

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Leitung und Administration

Dr. Britta Allgöwer, dipl. Ing. Agr. ETH Direktorin Benedict Hotz, dipl. Natw. ETH Stv. Direktor Sylvie Knoblauch Sekretariat/ShopMarie-Louise Halbheer Buchhaltung Kantonale Museen NML & HML

Museums-Team (Stand 31.12.15)

Bibliothek

Simona Wolf Bibliothekarin

Empfang, Kasse, Shop

Cornelia BertschiCarmen MarfurtRegina OckenfelsSilvana SteinerMarianne Waltisberg

Museumspädagogik

Marie-Christine Kamke, dipl. phil. nat. MuseumspädagoginAnna Poncet, dipl. phil. nat. Museumspädagogin

Kommunikation

Alexandra Strobel, lic. phil. I. Kommunikation & Marketing Kantonale MuseenPeter Spettig, lic. phil. I. Entwicklung Veranstaltungstool und Sammlungsdatenbank

Museumstechnik (Kantonale Museen NML & HML)

Matthias Reinhard Chef Museumstechnik Kantonale MuseenRoman Felder MuseumstechnikerRainer Müller MuseumstechnikerRaffael Muntwyler Museumstechniker Franz Wicki MuseumstechnikerMarkus Wolf MuseumstechnikerDr. Hans Rudolf Boesch Ehrenamtlicher Mitarbeiter Technik NMLDesiré Gozalo Reinigung NMLMilena Zvonar Reinigung NML

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Zoologische AbteilungEntomologieDr. Marco Bernasconi Konservator EntomologieGerti Heim Technische Assistentin EntomologieMarianne Unger InsektenpräparatorinDr. Peter Herger Ehrenamtlicher Mitarbeiter Coleopteren-Sammlung Dr. Ladislaus Reser Ehrenamtlicher Mitarbeiter Lepidopteren-Sammlung Erwin Schäffer Ehrenamtlicher Mitarbeiter Lepidopteren-Sammlung

Vertebrata & Mollusca René Heim Zoologischer Präparator, Konservator Vertebrata & Mollusca, Tierpfleger

Botanische Abteilung

Elisabeth Danner, dipl.biol. Konservatorin BotanikThomas Weber Ehrenamtlicher Mitarbeiter Phanerogamen-HerbariumFredi Zemp Ehrenamtlicher Mitarbeiter Bryophyten-SammlungDr. Karl Bürgi-Meyer Ehrenamtlicher Mitarbeiter Flechten-Sammlung: Kilian Mühlebach Ehrenamtlicher Mitarbeiter Mykologische SammlungRolf Mürner Ehrenamtlicher Mitarbeiter Mykologische Sammlung

Erdwissenschaftliche Abteilung

Benedict Hotz, dipl. Natw. ETH Konservator GeologieDr. Urs E. Matter Ehrenamtlicher Mitarbeiter Mineralogische Sammlung

Mitarbeiter-Statistik (ohne Doppelfunktion Kantonale Museen) Total Mitarbeitende (31.12.2015) 34Teilzeitpensum (50-100%) 8Teilzeitpensum (<50%) 13befristet 1ehrenamtlich 10Leistungsvereinbarung mit ZHB 1fremdfi nanziert 1

Insgesamt verfügt das Natur-Museum Luzern über ein Lohnbudget von 11 Vollzeit-stellen (ohne Fremdfi nanzierte und Ehrenamtliche).

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Impressionen aus dem Berichtsjahr

Da das Natur-Museum Luzern in naher Zukunft umfassend saniert wird, beschränkte sich die fi nanzielle Unterstützung dieses Jahr auf die internen Aktivitäten des Museums. So übernahmen wir z. B. die Kosten von Vernissagen, Vorträgen, Führungen und Exkursionen. Zudem konnten wir unseren Mitglie-dern verbilligte Kurspreise anbieten.

Neue Fischpräparate

Die neuen, durch unseren Verein fi nanzierten Fischpräparate sind wahre Kunst-werke. Sie konnten an der Jubiläumsausstellung «Fische kennen keine Grenzen. 125 Jahre Fischereikonkordat Vierwaldstättersee» Ende August zum ersten Mal bestaunt werden.

Museumsnacht

Dank Sabine Birnstiel und ihrem Sohn konnten Vorstandsmitglieder den Besuche-rinnen und Besuchern in Verbindung zur dannzumal gerade aktuelle Sonderaus-stellung «Galàpagos» eine feine, frisch zubereitete Tomatensuppe mit «Lavastei-nen» servieren: ganz herzlichen Dank! Bei diesem Stand vor dem Natur-Museum ergaben sich auch immer wieder gute Gelegenheiten, mit interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen und ihnen unseren Verein vorzustellen.

Hans Rudolf Boesch, Präsident Museumsverein

Verein Freunde des Natur-Museums Luzern

Mitgliederbestand Verein «Freunde des Natur-Museums Luzern»

Die Freunde des Natur-Museums Luzern zählten Ende 2015 total 875 Mitglieder.

Mitgliederbestand total: 875Familienmitglieder: 593Einzelmitglieder: 239 Kollektivmitglieder: 16Jugendmitglieder: 8Gratismitglieder: 12Vorstandsmitglieder: 7

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Werden Sie Mitglied des Museumsvereins!

Als Mitglied des Vereins Freunde des Natur-Museums Luzern profi tieren Sie von folgenden Vorteilen:

• Ganzjähriger Gratiseintritt ins Natur-Museum Luzern• Ganzjähriger Gratiseintritt ins Historische Museum Luzern• Einladungen zu Sonderausstellungen, Vernissagen, Führungen und Vorträgen• Jahresbericht und Veröffentlichungen des Natur-Museums Luzern• Spezielle Konditionen für museumseigene Weiterbildungsangebote, Kurse• Spezielle Konditionen für private Führungen• Gratis-Bestimmungsdienst• Verbilligter Bezug des Schweizer Museumspasses

Der Mitgliederbeitrag beträgt pro Jahr:

CHF 30.– für Erwachsene CHF 10.– für Jugendliche bis 18 Jahre CHF 40.– für Familien CHF 100.– für Kollektivmitglieder (Firmen, Vereine)

Anmeldung im Natur-Museum Luzern oder unter www.naturmuseum.ch

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Publikationen

Publikationen von/mit MuseumsmitarbeitendenBARBALAT, S., CHITTARO, Y., GERMANN, C. (2015): Coléoptères du bois capturés à Neuchâtel durant l’ an-

née de la biodiversité (2010). Bulletin de la Société Neuchâteloise des Sciences Naturelles 135: 77–82.

BIAŁOOKI, P., GERMANN, C., PELLETIER, J. (2015): Two new species of Otiorhynchus Germar, 1822 subgenus Lixorrhynchus Reitter, 1914 from Morocco (Coleoptera: Curculionidae: Entiminae). Polish Journal of Entomology 84: 61–72.

BLANCKENHORN W. U., ROHNER P., BERNASCONI M. V., HAUGSTETTER J., BUSER A. Is qualitative and quantitative metabarcoding of dung fauna biodiversity feasible? Environmental Toxicology and Chemistry (in press).

Publikationen des Natur-Museums Luzern 2015ENTOMO HELVETICA 8/2015. Entomo logische Zeitschrift der Schweiz (Entomologische Ge sell schaf ten /

Vereine: SEG, Alp stein, Ba sel, Bern, Genève, Fri bourg, Lu zern, Neuchâtel, Valais, Vaud, Zürich und Natur-Museum Luzern), 208 pp.

NATUR-MUSEUM LUZERN 2015. Jahresbericht 2014. Luzern, 60 pp.

Publikationen auswärtiger Autorinnen und Autoren über Material des Natur-Museums LuzernROSA P., FORSHAGE M., PAUKKUNEN J., SOON V. (2015): Cleptes pallipes Lepeletier synonym of Cleptes

semiauratus (Linnaeus) and description of Cleptes striatipleuris sp. nov. (Hymenoptera: Chrysididae, Cleptinae). Zootaxa 4039 (4): 543–552.

ROSA P., LIVORY A., BALDOCK D. (2015): Chrysis monticola Linsenmaier, 1999 (Hymenoptera, Chrysidi-dae), a new species for the European fauna. Natural History Sciences. Atti della Società italiana di Scienze naturali e del Museo civico di Storia naturale di Milano, 2 (2): 89–94.

ROSA P., VÅRDAL H. (2015): An annotated catalogue of the types of Chrysididae (Hymenoptera) at the Swedish Museum of Natural History, Stockholm, with brief historical notes. ZooKeys 495: 79–132.

ROSA P., WISNIOWSKI B., XU Z. (2015): Annotated type catalogue of the Chrysididae (Insecta, Hyme-noptera) deposited in the collection of Radoszkowski in the Polish Academy of Sciences, Kraków. ZooKeys 486: 1-100.

ROSA P., XU Z. (2015): Annotated type catalogue of the Chrysididae (Insecta, Hymenoptera) deposited in the collection of Maximilian Spinola (1780–1857), Turin. ZooKeys 471: 1–96.

ROSA P., XU Z. (2015): Contribution to the genus Chrysidea Bischoff, 1913 from China, with description of a new species (Hymenoptera, Chrysididae). Zootaxa, 4040 (4): 465-468.

PAUKKUNEN J., BERG A., SOON V., ØDEGAARD F., ROSA P. (2015): An illustrated key to the cuckoo wasps (Hymenoptera, Chrysididae) of the Nordic and Baltic countries, with description of a new species. ZooKeys 548: 1–116

KÖCKE V., UHL D. (2015): The leaf assemblage from the Early – Middle Miocene locality Sulzigtobel near Werthenstein (Canton Lucerne, Switzerland). Phytologia Balcanica (2): 99 – 109.

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BÜRGI-MEYER, K., DUCRY, J. (2015): Online-Bestimmungsdienst für Flechten am Natur-Museum Lu-zern. Zielsetzung, Arbeitsweise, Erfahrungen und Grenzen. Meylania 56: 19-25.

DIETRICH M., BÜRGI-MEYER K. (2015): Pastellfarbenes Flechtengemälde auf Felsen: Sparria endlicheri (Garov.) Ertz & Tehler aus dem Kanton Uri neu für die Schweiz. Meylania 55: 8-12.

DIETRICH M., BÜRGI-MEYER K. (2015): Pilophorus cereolus kam im 19. Jahrhundert in der Schweiz vor! Entdekkung im Flechtenherbar von Anton Gisler (1820-1888). Meylania 56: 26-29.

GERMANN, C. (2015): Beobachtungen zur Biologie von Mogulones pallidicornis (Gougelet & H. Brisout, 1860) (Coleoptera, Curculionidae). Entomologische Nachrichten und Berichte 59 (3-4): 175-178.

GERMANN, C. (2015): On the genus Styphlidius Penecke, 1936 with description of S. pelops sp. nov. from Greece (Coleoptera, Curculionidae). Revue Suisse de Zoologie, 122 (2): 399–405.

GERMANN, C., BOLT, D. (2015): Frass von Tropiphorus elevatus (Herbst, 1795) (Coleoptera, Curculionidae) an Bärlauch. Entomo Helvetica 8: 173–175.

GERMANN, C., BOROVEC, R., BRAUNERT, C. (2015): Four new Entiminae from the Mediterranean region (Coleoptera: Curculionidae: Entiminae: Phyllobiini, Trachyphloeini), with additional data on the distribution of some poorly known species. Zootaxa 4040 (3): 345–358.

GERMANN, C., COLONNELLI, E. (2015): Otiorhynchus (Tecutinus) lefkaoriensis sp. nov. from Crete, Greece (Coleoptera, Curculionidae, Entiminae). Journal of Insect Biodiversity 3 (21): 1-7.

GERMANN, C., FREY, D., ZANETTA, A., MORETTI, M. (2015): First record of Euophryum confi ne (Broun, 1881) (Coleoptera, Curculionidae: Cossoninae) in Switzerland. Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft 88: 337-340.

GERMANN, C., GEISER, M., LUKA, H., SPRECHER, E., SCHATZ, I. (2015): Käfer (Coleoptera) im Gebiet des Furkapasses, Kantone Uri und Wallis. Entomo Helvetica 8: 71–79.

GERMANN, C, MÜLLER, G., MÜLLER U., SCHÖN, K. (2013): An annotated checklist of the weevil fauna of Samos Island with new records for Greece (Coleoptera, Curculionoidea). Contributions to Natural History 27: 1–26.

GERMANN, C., WERMELINGER, B., OBRIST, M.K., CHITTARO, Y., MORETTI M.(2015): Wiederfund und Bestätigung von Lixus vilis (Rossi, 1790) in der Schweiz nach über 100 Jahren (Coleoptera, Curculi-onidae). Entomo Helvetica 8: 41–45.

GERMANN, C., WOLF, I., SCHÜTTE, A. (2015): Echinodera (Ruteria) soumasi sp. n. from Greece (Coleoptera, Curculionidae). Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft 88: 285-293. doi: 10.5281/zenodo.33992.

GIUSTO, C., GERMANN, C. (2015): First records of Loborhynchapion amethystinum (Miller, 1857) from Swit-zerland, new biological insights and remarks on Loborhynchapion obtusum (Desbrochers des Loges, 1866) (Coleoptera, Apionidae). Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft 88: 327-335. doi: 10.5281/zenodo.33996.

HERGER, P., GERMANN, C. (2015): Käfer vom östlichen Napfgebiet (Romoos und Umgebung) 710–950 m ü. M., Kanton Luzern (Coleoptera). Entomo Helvetica 8: 59–64.

HERGER, P., GERMANN, C., UHLIG, M., VOGEL, J., GEISER, M., KIREJTSHUK, A. (2015): Käfer aus Lichtfän-gen am Monte San Giorgio bei Serpiano, Kanton Tessin (Coleoptera). Entomo Helvetica 8: 89–96.

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KOUTSIAS. N., ALLGÖWER, B., KALABOKIDIS, K., MALLINIS, G., BALATSOS, P., GOLDAMMER, J. (2015): Fire occurrence zoning from local to global scale in the European Mediterranean basin: implications for multi-scale fi re management and policy. iForest 9: 195-204.

REZBANYAI-RESER, L. (2015): Acasis appensata (Eversmann, 1842), eine neue Art für die Kantone Uri, Glarus, Luzern und Waadt, sowie eine Zusammenfassung der derzeit bekannten Schweizer Funde (Lepidoptera: Geometridae). Lepidopterol. Mitt. Luzern, 16: 119-132.

REZBANYAI-RESER, L. (2015): Charissa onustaria (Herrich-Schäffer, 1852), mit Vorbehalt neu für die Fau-na des Wallis und der Schweiz (Lepidoptera: Geometridae). Entomo Helvetica, 8: 169-171.

REZBANYAI-RESER, L. (2015): Glarner Nachtfalter. Zur Nachtgrossfalterfauna des Kantons Glarus (1). Je zwei natürliche Lebensräume in der Umgebung von Sool bei Schwanden (710-720m) und im Mülibachtal bei Engi (880-1030m) (Lepidoptera: «Macroheterocera»). Mitteilungen der Naturfor-schenden Gesellschaft des Kantons Glarus, XIX: 1-132.

REZBANYAI-RESER, L. (2015): Zur Nachtgrossfalterfauna vom Mendrisiotto, Kanton Tessin, Südschweiz (Coldrerio-Molino, Chiasso/Seseglio-Cámpora und Stabio/Genestrerio-Laveggio, 265/290/334m) (Lepidoptera: «Macroheterocera»). Lepidopterol. Mitt. Luzern, 16: 1-114.

REZBANYAI-RESER, L., SCHÄFFER, E. (2015): Altdorf UR, Vogelsang, ein weiterer Zentralschweizer Fundort der atlanto-mediterranen Eulenfalterart Trigonophora fl ammea (Esper, [1785]) (Lepidoptera: Noctuidae). Lepidopterol. Mitt. Luzern, 16: 115-118.

ROSA P., BERNASCONI M. V., WYNIGER D. (2015): The Linsenmaier Chrysididae collection housed in the Natur-Museum Luzern (Switzerland) and the main results of the related GBIF Hymenoptera Project (Insecta). Zootaxa 3986 (5): 501–548.

WYMANN, H.-P., REZBANYAI-RESER, L., HÄCHLER, M. (2015): Die Eulenfalter der Schweiz. Lepidoptera: Noctuidae, Pantheidae, Nolidae. Fauna Helvetica, 28: 1-959. – CSCF & SEG, Neuchâtel.

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Zoologische Sammlungen

Entomologie: Graf Roman, Luzern; Korner-Nievergelt Fränzi, Ettiswil; Neumeyer Rainer, Zürich; Paukkunen Juho, Helsinki; Pollini Lucia, Lugano; Röösli Thomas, Luzern; Schmidt Marcus, Zürich; Weber Fridolin, Niderurnen.

Vögel: Allgöwer Britta, Luzern; Fischer Georges, Buchrain; Howald Fred, Kriens; Martinaglia Marco, Rothenburg; Jurt Matthias, Luzern; Käch Martin, Luzern; Sidler Turi, Kriens; Stalder Toni, Wolhusen; Stocker Robert, Beromünster.

Säuger: Bohle Rita, Luzern; Schnieper Esther, Kriens; Zemp Wendelin, Revierför-ster Kreis Luzern.

Mollusken: Bernasconi Dr. Marco, Zürich; Danner Elisabeth, Luzern; Germann Dr. Christoph, Thun; Rezbanyaj-Reser Dr. Lazi, Luzern; Schertenleib Thomas & Edith, Luzern; Stadelmann Dr. Pius, Luzern.

Donatorinnen & Donatoren

Erdwissenschaftliche Sammlungen

Petrographie/Paläontologie: Auf der Maur Josef, Luzern; Dommann Franz, Ebikon; Hotz Benedict, Oberwil; Kuster Peter, Kriens; Scheidegger Otto, Meggen; Wigger Paul, Wolhusen (aus Sammlung Zoologie von 1991); Zemp Fredi, Luzern

Mineralogie: Scheidegger Otto, Meggen.

Botanische Sammlungen

Röthlisberger Jürg, Cham (40 Belege); Schmid Dr. Balthasar, Luzern (6 Schachteln von unterschiedlichen Sammlern: Herbarium Peter Brunner, Altdorf (80 Belege), Herbarium Josef Forster, Luzern (ca. 500 Belege in Zeitungen ungeklebt), Herba-rium Balthasar Schmid, Luzern (65 Belege)); Weber Thomas, Kleinwangen (175 Belege).

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Bibliothek

Archäologie des Kantons Luzern; Archäologie und Museum Baselland; Baptria, Toimisto, Helsinki (Finnland); Bulletin de la Société Entomologique de France, Paris (Frankreich); Bundesamt für Umwelt BAFU, Bern; Conservatoire et jardin botaniques de la ville de Genève, Genève; EAWAG, Dübendorf; Eidg. Forschungs-anstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, Birmensdorf; Forschungskom-mission des Schweizerischen Nationalparks, Bern; Forum Biodiversität Schweiz, Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT); Haus der Natur, Museum für Natur und Technik, Salzburg (Österreich); Heim René, Luzern; Hotz Franz, Zug; Inatura Erlebnis Naturschau GmbH, Dornbirn; Kürzi AG, Verlag Schweizer Jäger, Einsiedeln; LUSTAT Statistik Luzern, Luzern; Marti Christian, Sempach; Musée d'histoire naturelle, La Chaux-de-Fonds; Museum.BL, Liestal; Museum für Urge-schichte, Zug; Naturforschende Gesellschaft des Kantons Glarus; Naturforschende Gesellschaft Luzern; Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen; Naturhisto-risches Museum Basel, Bibliothek, Patrizia Gamarra, Basel; Pro Natura, Basel; Reser Ladislaus, Luzern; Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften, scnat, Bern; Schweizerische Vogelwarte, Sempach; Schweizerischer Nationalpark, Zernez; Senckenberg, Museum für Naturkunde, Görlitz (Deutschland); Sociedad Hispano-Luso-Americana de Lepidopterología (SHILAP), Madrid (Spanien); Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart; SVS Bird Life Schweiz, Zürich; Verein pro Igel, Affoltern; Wolf Simona, Luzern ; WWF Schweiz, Zürich; Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern.

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Herzlichen Dank!

Ein ganz herzlicher Dank geht einmal mehr an das NML-Team für den unermüd-lichen Einsatz das ganze Jahr über.

Motivation für all das sind Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, die uns jahraus jahrein die Treue halten. Ihnen allen sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt!

Grosser Dank geht an die Luzerner Regierung für die Freigabe des Planungskre-dits und an die Dienststelle Immobilien (IMMO), speziell Franz Müller und Theo Tanner für die speditive Durchführung und Begleitung der Wettbewerbe und Hansueli Joos für die Anmietung neuer Kulturgüterschutzräume am Libellen-rain. Herzlichen Dank auch an Dr. Hannes Geisser, Direktor des Naturmuseums Thurgau, für die Mithilfe bei der Jurierung der Ausstellungsgestaltung. Auch den anderen Mitgliedern der Baukommission herzlichen Dank für ihre Unterstützung: Karin Pauleweit (DHK), Christoph Lichtin (HML) und Benedict Hotz (NML).

Ein ganz grosser Dank geht an den «Verein Freunde des Natur-Museums Luzern». Ohne die sehr grosszügige fi nanzielle Unterstützung durch den Verein könnten wir die Rahmenprogramme zu unseren Sonderausstellungen nicht durchführen.

Herzlichen Dank auch an Judith Marti, Sahra Zehnder (Human Resources), Marcus Kloos und Coni Unternährer (Finanzen) und Tony Wyss und Alexander Christen (Informatik) für die stete, kompetente und unkomplizierte Zusammenarbeit!

Herzlich gedankt sei auch allen unseren externen Projektpartnern für die tolle Zu-sammenarbeit! Ausstellung «Fische kennen keine Grenzen. 125 Jahre Fischereikon-kordat Vierwaldstättersee»: Otto Holzgang, Josef Muggli (Fischereikommission), Georges Gisler (Szenografi e), Julia Reichle, Martina Pelosi (grafi sche Gestaltung), Fischereikonkordat unter Regierungsrat Andreas Barraud, Kt. Schwyz; Waldtag 2015 Stadt Luzern: Monika Keller, Angela Grieder und Gregor Schmid; Naturstreif-züge: Heidi Fischer, Luzern; Peter Faesi, Tobias Spielmann (Sektion Pilatus, Revier Kriens-Horw Schattenberg), Sascha Blum (Gemeinde Kriens); Niklaus Troxler, Heinz Bolzern (Pro Natura Luzern); Marleen Schäfer (Pro Natura Luzern), Philipp Amrein (Jagd und Fischerei, lawa); Ruedi Käch (Stans), Hans Spichtig (Wildhüter Kanton Obwalden); Ornithologie-Grundkurs: Heidi Fischer, Jules Krummenach-er; Amphibien-Kurs: Manuel Lingg; Öffentliche Pilzkontrolle: René Zopp, Nadine Staub (PilzkontrolleurIn), Verena Arnold, Stefan Geisseler, Mario Lütolf (Stadtraum und Veranstaltungen); Podien mit der NGL: Urs Steiger (Wissenschaftsjournalist).

Britta Allgöwer

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Abbildungsverzeichnis

Bildlegende SeiteGespannte Stimmung in der Galápagos-Ausstellung. 2Kurzausstellung «Expo Nano – Chancen und Risiken der Nanotechnologie». 5Riesenschildkröte in der Sonderausstellung «Galápagos». 9Sonderausstellung «Stammzellen – Ursprung des Lebens». 11Blick in die Schweizer Küche in der Sonderausstellung «Wir essen die Welt». 13Jubiläumsausstellung «Von der Traube zum Wein» der Reblüten im Treppenhaus. 15Auf Steinbock-Pirsch am Pilatus. 17Nauen-Ausstellung «125 Jahre Fischereikonkordat Vierwaldstättersee». 19Edy Felder ging nach 39 Jahren im Dienst für das Natur-Museum Luzern in Pension. 21Matthias Reinhard ist neu Chef der Museumstechnik – herzlich willkommen! 23Kreuzworträtsel zum Museumspädagogischen Jahr. 25Gwunderstunde im Juli: Gesteine schleifen. 27Heuschrecke im Glas: Auf Exkursion zu den sechsbeinigen Hüpfern in unserer Region. 31Einblick in den Alltag des Zoologischen Präparators. 35Die neuen Fischpräparate bei ihrer erstmaligen Präsentation im Nauen auf dem Vierwaldstättersee. 37Wildpfl anze vor dem Schmaus aus der Nähe betrachtet. 39Moos-Neufund für Luzern: Bartarmia ityphylla. 41Üppig fruchtende Alpen-Lungenfl echte Lobaria linita (Foto: Karl Bürgi-Meyer). 43Mehltauart, 400 x vergrössert (Foto: R. Mürner). 45Fritz Gautschi auf gemeinsamer Exkursion ins Chrideloch im Jahr 2010. 47Adelheid Aregger (rechts) am «Riesen-Würfel» in der Dauerausstellung im ersten Stock. 49Gemütliches Beisammensein an der Herbsttagung der Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen. 53

ImpressumRedaktion/Satz/LayoutBenedict Hotz

UmschlagHerzlich willkommen im Natur-Museum Luzern an der Museumsnacht 2015.

KorrektoratAlexandra Strobel

FotosPeter Spettig, Britta Allgöwer, René Heim, Marie-Christine Kamke, Anna Poncet, Benedict Hotz, Elisabeth Danner, Edy Felder, Roman Felder, Rainer Müller.

DruckBrunner AG, Kriens

© Natur-Museum Luzern, 2016www.naturmuseum.ch, www.facebook.com/naturmuseum.ch

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