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2016 Konzernabschluss der 3M Deutschland GmbH

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2016Konzernabschluss der 3M Deutschland GmbH

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Inhaltsverzeichnis Seite

0.0809554.001

Konzernlagebericht 2016 1..............................................................................................................

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 1.............................

1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016 . 2................................................................................

2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit 1. Januar bis 31. Dezember 2016 5...........

3. Konzernanhang 2016 7............................................................................................................

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 31..........

4. Kapitalflussrechnung 2016 35...................................................................................................

5. Eigenkapitalspiegel 2016 37......................................................................................................

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 1....................................................................................

M4GenPDF V2.00

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3M Deutschland GmbH, Neuss Konzernlagebericht 2016 Das Unternehmen Als forschendes Multitechnologie-Unternehmen steht 3M für mehr als 50.000 innovative Produkte, die uns in praktisch allen Lebens- und Arbeitsbereichen begegnen. Besondere Stärke des Unternehmens ist die vielfältige Nutzung der 46 eigenen Technologie-Plattformen. Aus ihnen lassen weltweit 8.100 Wissenschaftler und Spezialisten in der 3M Forschung und Entwicklung immer wieder neue Produkte und Anwendungen entstehen. Sitz der Dachgesellschaft, 3M Company, ist St. Paul, USA. Der deutsche 3M Konzern hat einen hohen Stellenwert innerhalb des Gesamtkonzerns. Ihre Beschäftigten arbeiten in den Unternehmensbereichen Forschung, Produktentwicklung und technischer Service (Schwerpunkt: Customer Technical Center, Neuss), Produktion (Werke Bad Essen, Burgkirchen, Hameln, Hilden, Jena, Kamen, Kempten, Landsberg/Lech, Meerbusch, Niederstetten, Obernburg, Seefeld bei München, Wuppertal), Marketing und Vertrieb, Stabsfunktionen und Administration sowie Logistik (Schwerpunkt: European Distribution Center, Jüchen). Kundenkreis und belieferte Märkte Aufgrund der breiten Produktpalette ist der Kundenkreis von 3M stark diversifiziert. Er umfasst Industrieunternehmen und Dienstleister, Groß- und Fachhändler und öffentliche Auftraggeber in diesen Märkten: Consumer (u. a. Büro-, Haushalts- und Heimwerker-Produkte) Electronics & Energy (Produkte für die Energieversorgung, Telekommunikation und Elektronik sowie optische Folien und Lösungen für das Geschäftsfeld erneuerbare Energien) Health Care (Produktprogramme für Krankenhäuser, für den niedergelassenen Bereich, für Zahnmedizin, Zahntechnik und Lebensmittelhygiene sowie medizinische Informationssysteme) Industrial (Klebesysteme, Schleifmittel und Schleifsysteme, Spezialchemikalien, Filtrationsprodukte, Produkte für die Automobil- und Luftfahrt-Industrie sowie Autoreparatur) Safety & Graphics (Sicherheits-, Arbeitsschutz- und Personenschutz-Produkte, reflektierende Materialien für den Straßenverkehr, Folien für Architektur und Werbung)

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Ziele und Strategien 3M folgt dieser Vision: • 3M Technologien stärken jedes Unternehmen. • 3M Produkte bereichern jedes Zuhause. • 3M Innovationen erleichtern jedes Leben. Die Unternehmensstrategien zielen darauf ab, diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen. In ihrem Mittelpunkt steht das Bestreben, auch künftig nachhaltig und profitabel zu wachsen. Finanzielles Steuerungssystem Zu den wirtschaftlichen Zielen von 3M gehören die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts und die volle Ausschöpfung des finanziellen Potenzials. Dem entspricht das auf kapitaleffizientes Wachstum ausgerichtete finanzielle System, verbunden mit dem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung, auch im Wettbewerbsvergleich. Das finanzielle System von 3M definiert Steuerungsgrößen für Umsatzwachstum, Kapitaleffizienz, Profitabilität und die Optimierung der Kapitalstruktur. Darüber hinaus wurden Mindestanforderungen definiert, die bei der Evaluierung von Akquisitionen zu berücksichtigen sind. Finanzielle Leistungsindikatoren Nachfolgend werden finanzielle Leistungsindikatoren zur Betrachtung des Geschäftsverlaufs 2016 aufgeführt. Von diesen sind Umsatzerlöse und Marge für den deutschen 3M Konzern steuerungsrelevant. Die Marge berechnet sich aus den Umsatzerlösen vermindert um die Herstellungskosten. 2016 2015 Veränderung

TEUR TEUR in % Umsatzerlöse 2.299.479 2.063.740 11,4% davon Umsatzerlöse Konzern 972.371 849.171 14,5% Marge 18,3% 19,4% -6,0%

Ergebnis vor Steuern 112.942 82.040 37,7% in % vom Umsatz 4,9% 4,0% Umschlagshäufigkeit der Forderungen 8,4 8,7 -3,0% Umschlagshäufigkeit der Vorräte 8,4 7,9 5,8%

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Die Umschlagshäufigkeit der Forderungen ergibt sich aus der Division der Umsatzerlöse durch den Endbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Umschlagshäufigkeit der Vorräte ergibt sich aus der Division der Herstellungskosten des Jahres durch den Bestand der Vorräte. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung In Deutschland setzte sich das solide Wachstum des Vorjahrs im Berichtsjahr fort. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs gegenüber 2015 nach Angaben des Statistischen Bundesamts um 1,9 % und übertraf damit die im Januar 2016 aufgestellte Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) von 1,7 %. Positive Impulse kamen sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Die privaten Haushalte und insbesondere der Staat erhöhten ihre Konsumausgaben. Auch die privaten Investitionen, vor allem in der Bauwirtschaft, nahmen zu. Der Außenhandel hatte per saldo ebenfalls einen positiven Effekt auf das BIP-Wachstum, da die Exporte stärker stiegen als die Importe. Die Wirtschaft in der Eurozone wuchs 2016 nach aktueller Einschätzung des IWF um 1,7 % und entwickelte sich damit so, wie der IWF es im Januar 2016 erwartet hatte. In den meisten Ländern zeigte sich eine Zunahme des privaten und staatlichen Konsums sowie der privaten Investitionen. Unterstützend wirkte die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die im März 2016 ihre expansiven Maßnahmen nochmals verstärkt hatte. In den USA schwächte sich das BIP-Wachstum im ersten Halbjahr 2016 zunächst ab. Gebremst wurde das Wachstum vor allem durch reduzierte private Investitionen. Im zweiten Halbjahr gewann jedoch die wirtschaftliche Aktivität wieder deutlich an Dynamik. Die privaten Investitionen und auch der Export erhöhten sich spürbar. Mit einem BIP-Zuwachs von 1,6 % blieben die USA im Berichtsjahr insgesamt unter der IWF-Prognose vom Januar 2016 von 2,6 %. Die US-amerikanische Notenbank Fed verhielt sich im Jahresverlauf vorsichtig und führte erst im Dezember 2016 eine zweite Zinserhöhung um 25 Basispunkte durch. Für die Weltwirtschaft im Berichtsjahr hatte der IWF im Januar 2016 eine Expansion von 3,4 % prognostiziert. Das geringere Wachstum in den USA und mehreren anderen Ländern verlangsamte gemäß dem Update zum World Economic Outlook des IWF vom Januar 2017 jedoch den Zuwachs der Weltwirtschaft im Jahr 2016 auf 3,1 % nach 3,2 % im Vorjahr.

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Geschäftsmodell Das Geschäftsmodell und die Ertragslage des deutschen 3M Konzerns wurden durch die strategische Neuausrichtung im Zusammenhang mit der Gründung des 3M Supply Chain Center of Expertise in Burgdorf (jetzt Langenthal), Schweiz, im Juli 2014 stark verändert. Die 3M Deutschland GmbH und die Dyneon GmbH produzieren im Namen und unter der Leitung der 3M EMEA GmbH als Lohnfertiger und verkaufen die Produkte an ihre externen Kunden. Darüber hinaus erbringt die 3M Deutschland GmbH für die 3M EMEA GmbH Dienstleistungen im Bereich Logistik-Service. Das Funktionsprofil beider Gesellschaften spiegelt sich in folgenden Vereinbarungen wider, die zwischen der 3M EMEA GmbH und der 3M Deutschland GmbH sowie der Dyneon GmbH am 19. Juli 2014 abgeschlossen wurden. Diese Verträge berücksichtigen nicht die im Jahr 2015 abgeschlossene Akquisition des Anteils der Membrana Business Unit von der Polypore Inc. und die Einlage der ESK Ceramics GmbH & Co. KG: - Contract Manufacturing Agreement - Marketing and Sales Agreement - Warehouse Service Agreement - Inventory Sale und Transfer Agreement - Research & Development Agreement Die beiden Gesellschaften erhalten für ihre Tätigkeit der auftragsbezogenen Herstellungskosten von Produkten einen vertraglich vereinbarten Aufschlag von 6,5 % zu den angefallenen, abrechenbaren Kosten. Als Vertriebsprovision für die Verkäufe an Drittkunden wurde ein Aufschlag von 2,5 % festgelegt. Neben der Erstattung der angefallenen Kosten für die Logistik-Service-Dienstleistungen erhält die 3M einen Aufschlag in Höhe von 5 %. Das Research & Development Agreement sieht vor, dass die Gesellschaften zusätzlich zu den tatsächlich angefallenen Kosten für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Einführung neuer technischer Verfahren bzw. neuer Produkte einen Aufschlag von 10 % erhalten. Ertragslage Mit der Einführung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) und der damit verbundenen Neudefinition der Umsatzerlöse haben sich auch die Zusammenstellungen der Positionen „sonstige betriebliche Erträge“, „Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen“, „Vertriebskosten“, allgemeine Verwaltungskosten“ und „sonstige betriebliche Aufwendungen“ geändert. Die sowohl im Zahlenwerk als Vorjahreswerte aufgeführten Beträge als auch die nachfolgend kommentierten Veränderungen beziehen sich auf den Konzernabschluss der 3M Deutschland GmbH zum 31. Dezember 2015 und sind mit den laufenden Beträgen nicht immer

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uneingeschränkt vergleichbar. Diesbezüglich wird insbesondere auf den Anhang verwiesen. Mit einer überdurchschnittlichen Steigerung von Umsatz und Ergebnis hat die 3M Deutschland GmbH trotz eines herausfordernden Umfelds ihre Unternehmensziele im Berichtsjahr erreicht und den Ausblick des Vorjahres übertroffen. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich im Berichtsjahr 2016 um 30,9 Mio. € auf 112,9 Mio. € entsprechend 37,7 %. Die Profitabilität in Relation zum Umsatz beträgt nunmehr 4,9 %, im Vergleich zu 4,0 % im Geschäftsjahr 2015. Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um 235,7 Mio. € auf 2.299,5 Mio. € (+11,4%) erhöht. Aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG werden in den Umsatzerlösen insbesondere Weiterbelastungen innerhalb des Konzernverbundes für Serviceleistungen und Labor-, Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 192,0 Mio. € ausgewiesen. Weiterhin wurde aufgrund der Ergebnisse der im Berichtsjahr abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung für die Veranlagungszeiträume 2008 bis 2014 an die 3M EMEA GmbH Gutschriften für in 2015 abgerechnete Umsatzerlöse in Höhe von 80,2 Mio. € erteilt. Ohne die beschriebenen Sondereffekte würden sich um 121,5 Mio. € oder 5,9% erhöhte Umsatzerlöse ergeben, insbesondere bedingt durch den Carry over Effekt aufgrund der Anwachsung der ESK Ceramics und der Übernahme von Teilen des deutschen Geschäftsbetriebs "Membrana" von der Polypore Europe Services GmbH & Co. KG, Wuppertal, im Rahmen eines Asset Deal im Geschäftsjahr 2015. Der Inlandsumsatz einschließlich des Anteils an Direktexporten verzeichnete insgesamt einen Anstieg von 9,3 %. Ein Wachstum von 4,8 % wies der Geschäftsbereich Health Care aus. Für einen Großteil des positiven Effektes ist die neue Supply Chain der Drug Delivery System Division verantwortlich. Wachstum konnte ebenfalls mit medizinischen Produkten im Bereich Hautschutz und Wunderversorgung erzielt werden. Im Bereich Infection Prevention lag der Umsatz dagegen unter dem des Vorjahres, mit bedingt durch eine gezielte Bereinigung des Produktportfolios. Der Geschäftsbereich Safety & Graphics (+6,0 %) setzte seinen Wachstumstrend ebenfalls fort und konnte Marktanteile gewinnen. Insbesondere der Produktbereich Personenschutz entwickelte sich überdurchschnittlich gut; er gewinnt in der Industrie zunehmend an Bedeutung. Der Geschäftsbereich Consumer (-0,5 %) zeigte insgesamt negative Wachstumsraten, bedingt durch eine gezielte Konsolidierung und Verlagerung des Private Label Business nach Frankreich. Die Entwicklung des Geschäftsbereichs Electronics & Energy (0,4%) war gezeichnet durch einen sehr starken Umsatzeinbruch im Bereich Kommunikationstechnik. Der Einbruch des Markts für alternativen Energien konnte gestoppt werden; in diesem Bereich wurde wieder Volumenwachstum generiert. In dem kräftigen Umsatzwachstum des größten Geschäftsbereichs Industrial (+13,3 %) spiegelt sich sowohl die Anwachsung der ESK Ceramics als auch der Asset Deal (Membranes

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Business Unit) wider. Positiv entwickelten sich dabei insbesondere die Geschäftsfelder Automotive, Aerospace und Schleifmittel; der Bereich Verschluss-Systeme für Hygieneprodukte verzeichnete dagegen weiterhin einen signifikanten Umsatzrückgang. Das Geschäft mit 3M Schwestergesellschaften, das zum überwiegenden Teil Umsätze mit 3M Gesellschaften in Europa beinhaltet, weist einen gegenüber dem Vorjahr um 123,2 Mio. € oder 14,5 % erhöhten Umsatz aus. Ohne die oben beschriebenen Sondereffekte (BilRUG-Anpassungen und Gutschriften für in 2015 abgerechnete Umsatzerlöse) würde sich eine Erhöhung der Umsatzerlöse von 9,0 Mio. € 1,0%) ergeben. Der Anteil des Umsatzes mit Konzerngesellschaften an den gesamten Umsätzen erhöhte sich auf 42,3 % (Vorjahr: 41,1 %). Umsatzstruktur Geschäftsjahr 2016/Umsätze 2011 bis 2016 in Mio. €

Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen haben sich deutlich auf 81,7 % vom Umsatz gegenüber 80,6 % im Geschäftsjahr 2015 erhöht. Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse hat sich auch die Zusammenstellung der Herstellungskosten geändert. Insgesamt wurden aus den Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie den sonstigen betrieblichen Aufwendungen insgesamt 177,5 Mio. € in die Herstellungskosten umgegliedert. Weiterhin wurde aufgrund der Ergebnisse der im Berichtsjahr abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung für die Veranlagungszeiträume 2008 bis 2014 von der 3M EMEA GmbH Gutschriften für in 2015 bezogene Rohstoffe in Höhe von 72,2 Mio. € erteilt. Ohne die beschriebenen Sondereffekte würden sich um 111,9 Mio. € oder 6,7% erhöhte Herstellungskosten ergeben. Die korrigierten Herstellungskosten liegen bei 81,2% von den bereinigten Umsatzerlösen. Durch vielfältige Initiativen zur Effizienzsteigerung im Produktionsbereich, insbesondere durch die Revitalisierung der Lean-Six-Sigma-Methodik und durch Veränderungen der Produktportfolios, konnten positive Beiträge zur

1.009 1.047 1.084 1.067 1.215 1.327

1.240 1.280 1.271 1.180 849 972

2011 2012 2013 2014 2015 2016

Umsatzerlöse

Inland & Exporte Konzern

58%

42%

Umsatzerlöse 2016

Inland & Exporte Konzern

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Optimierung der Herstellungskosten umgesetzt werden. Eine Hauptursache für den Anstieg der Herstellungskosten ist die Erhöhung der Einkaufspreise bzw. Transferpreise der Handelswaren von der 3M EMEA GmbH. Das Brutto-Ergebnis erhöhte sich um 18,9 Mio. € (bereinigt um die beschriebenen Sondereffekte ergibt sich eine Erhöhung von 9,6 Mio. €) auf 420,2 Mio. € entsprechend 2,4 % (bereinigt 18,8% nach 19,4% im Vorjahr vom Umsatz). Im Berichtszeitraum 2016 haben sich die betrieblichen Aufwendungen des Unternehmens für Vertrieb, Verwaltung und sonstige Bereiche abzüglich der sonstigen betrieblichen Erträge auf 293,5 Mio. € (Vorjahr: 346,5 Mio. €) vermindert. Die Vertriebskosten haben sich um 81,1 Mio. € entsprechend -28,7 % reduziert, bereinigt um die BilRUG-Anpassung hätten sich die Vertriebskosten um 23,9 Mio. € vermindert. Die Verminderung der Vertriebskosten ist im Wesentlichen auf im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Restrukturierungskosten zurückzuführen. Die Verwaltungskosten haben sich um 37,6 Mio. € oder -48,1% reduziert, bereinigt um die BilRUG-Anpassung hätten sich die Verwaltungskosten um 18,5 Mio. € vermindert. Eine Hauptursache in der Verminderung der Verwaltungskosten und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist bedingt durch die Bewertungsänderung der Vorräte (-11,2 Mio. €). Die angemessenen Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung und sozialen Einrichtungen wurden im Geschäftsjahr 2016 aktiviert. Die Reduzierung der sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 159,0 Mio. € ist insbesondere auf die Einführung des BilRUG zurückzuführen. Die wesentlichste Änderung betrifft die konzerninternen Leistungsverrechnungen; diese sind im Geschäftsjahr 2016 den Umsatzerlösen zuzuordnen. Im Verhältnis zu den erhöhten Umsatzerlösen beträgt der Anteil der betrieblichen Aufwendungen 12,8 % (bereinigt 12,6 %, Vorjahr: 16,8 %). Das Finanzergebnis reduzierte sich um 41,0 Mio. € auf -13,6 Mio. € (Vorjahr 27,5 Mio. €). Die Hauptursache liegt in dem negativen Saldo aus der Verrechnung der Zinsaufwendungen im Rahmen der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen mit den Zuschreibungen auf die Zeitwerte des Deckungsvermögens. Im Wesentlichen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr verrechneten Erträge und Aufwendungen aus Deckungsvermögen (per Saldo Ertrag von € 23,0 Mio. €) sowie die Zinszuführungen der Pensionsrückstellung (34,4 Mio. €) enthalten.

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Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 476,2 Mio. € auf 2.067,2 Mio. €. Die Aktivseite ist im Wesentlichen durch einen Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen gekennzeichnet. Auf der Passivseite ist ein deutlich gestiegenes Eigenkapital zu verzeichnen, bedingt durch das sehr gute Jahresergebnis. Gleichzeitig sind die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen gestiegen. Das Anlagevermögen hat sich im Berichtsjahr um insgesamt 16,1 Mio. € bzw. 1,7 % vermindert. Die Erhöhung im Sachanlagevermögen um 21,7 Mio. € resultiert zu einem großen Teil aus den Investitionen in den Werken Hilden und Kamen. Im Gegenzug hat sich das immaterielle Vermögen um 37,5 Mio. € aufgrund der planmäßigen Abschreibung der Geschäfts- oder Firmenwerte vermindert. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen (Anlageintensität) beträgt nunmehr 45,0 % nach 59,5 % im Vorjahr. Das Anlagevermögen ist zu 109,3 % durch das Eigenkapital gedeckt (Vorjahr: 99,8 %). Das Umlaufvermögen hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 490,3 Mio. € auf 1.112,7 Mio. € erhöht. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben um 461,4 Mio. € zugenommen. Mit Wirkung vom 1. Februar 2016 haben die 3M Deutschland und deren Tochtergesellschaften Verträge mit der 3M Global Capital S.A.R.L., Luxemburg, über die Anlage bzw. Aufnahme von Geldern im Rahmen von Cashpool-Transaktionen abgeschlossen. Bis dahin wurden die Liquiditätsüberschüsse der Tochtergesellschaften bei der 3M Deutschland GmbH im Rahmen von Cashpool-Vereinbarungen angelegt. Dies führt zu einer deutlichen Erhöhung der Bilanzsumme sowie der Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich um 35,3 Mio. € erhöht. Die sonstigen Vermögensgegenstände verminderten sich im Vergleich zum Vorjahr um 9,1 Mio. €, aufgrund von verminderten Steuererstattungsansprüchen. Der Anteil des Umlaufvermögens am Gesamtvermögen (Umlaufintensität) beträgt nunmehr 53,8 % und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahr (39,1 %). Das Eigenkapital erhöhte sich um den Jahresüberschuss für 2016 in Höhe von 72,7 Mio. € entsprechend 7,7 % auf 1.016,8 Mio. €. Im Verhältnis zu der gestiegenen Bilanzsumme beträgt die Eigenkapitalquote nunmehr 49,2 % (Vorjahr: 59,3 %). Die Rückstellungen erhöhten sich insgesamt um 31,5 Mio. € auf 410,5 Mio. €. Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich im Berichtsjahr um 21,2 Mio. €, wovon ein wesentlicher Anteil auf die erhöhten Rückstellungen für Stock Options aufgrund des gestiegenen Börsenkurses der 3M Company zurückzuführen ist. In der erhöhten

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Steuerrückstellung (12,7 Mio. €) sind die Prüfungsfeststellungen der Finanzverwaltung aus der steuerlichen Außenprüfung für die Geschäftsjahre 2008 bis 2014 berücksichtigt. Die Verbindlichkeiten verzeichneten eine Erhöhung um 371,4 Mio. € auf 637,0 Mio. €. Dies ist im Wesentlichen durch eine Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen verursacht (+350,7 Mio. €) sowie durch die Steigerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Anteil der Verbindlichkeiten an der gestiegenen Bilanzsumme beträgt 30,8 % (Vorjahr: 16,7 %). Der deutsche 3M Konzern zeigte auch im Jahr 2016 eine stabile Finanzlage. Das Working Capital erhöhte sich um 148,6 Mio. € auf 283,9 Mio. €. Im Rahmen der Gesamtfinanzierung verfügte der deutsche 3M Konzern zum Jahresende über ausreichend Liquidität. Personal- und Sozialwesen Die wichtigsten Ziele der Personalpolitik bei 3M in Deutschland sind es, sichere Arbeitsplätze zu bieten, sie optimal zu besetzen und den Mitarbeitern zu vermitteln, dass sie nicht nur als Arbeitskräfte, sondern auch als Menschen eine besondere Bedeutung haben. Ein personalpolitischer Meilenstein wurde mit der Einführung eines spezifischen Langzeitkonten-Modells zum 1. Mai 2013 erreicht. Dieses erlaubt es, die Lebensarbeitszeit flexibel zu gestalten. Das persönliche Konto kann entsprechend den Bedürfnissen in der jeweiligen Lebensphase verwendet werden – sei es für ein Sabbatical, etwa um eine ausgedehnte Reise zu unternehmen, oder für eine befristete Teilzeit, beispielsweise um Angehörige zu pflegen. Wer nicht bis zum gesetzlichen Renteneintritt arbeiten möchte, kann das Langzeitkonto für einen vorzeitigen oder gleitenden Ausstieg aus dem Berufsleben verwenden. Eine Besonderheit dabei ist die Kombinationsmöglichkeit mit den Altersteilzeit-Varianten, wodurch eine verlängerte Freistellung oder Teilzeitarbeit erreicht wird. Alle Modelle des Langzeitkontos werden großzügig vom Unternehmen bezuschusst. Mit immer neuen Konzepten wie diesem hält das Unternehmen seine Personalpolitik, ein gewachsenes und bewährtes System, stets auf höchstem Niveau. Bis zum 31. Dezember 2016 haben mehr als 63 % der 5.469 anspruchsberechtigten Beschäftigten ein solches Konto eröffnet. Insgesamt wurden bis zu diesem Stichtag 39 Mio. € eingezahlt, davon 76 % in Vorruhestands-Modelle. Die 3M Deutschland GmbH einschließlich ihrer Tochtergesellschaften beschäftigt durchschnittlich 6.179 Mitarbeiter. Die Berufsausbildung hat bei 3M in Deutschland seit vielen Jahren einen hohen Stellenwert, und sie genießt einen hervorragenden Ruf. Die Zahl der Auszubildenden blieb im Geschäftsjahr 2016 auf einem stabilen Stand von 214 jungen Menschen. Ihnen ermöglicht 3M an 10 Konzern-Standorten mit einer qualifizierten Ausbildung in 14

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Ausbildungsberufen und 4 dualen Studiengängen einen fundierten Einstieg in die Arbeitswelt. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor von 3M in Deutschland ist es, das Lernen in der Organisation zu kultivieren und die Beschäftigten in ihrem Bestreben zu unterstützen, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Im Berichtsjahr wurde das Ziel stark vorangetrieben, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter einen individuellen Entwicklungsplan mit der Führungskraft vereinbart und verfolgt. Grundlagen dafür sind die Festlegung von Maßnahmen, die während der beruflichen Tätigkeit stattfinden, die Definition von Entwicklungsmöglichkeiten in der Zusammenarbeit mit anderen und das „formale Lernen“, beispielsweise in Form von Schulungen. Das breit gefächerte Angebot an Schulungs-, Weiterbildungs- und Fördermaßnahmen wird kontinuierlich aktualisiert. Es reicht von Qualifizierungsprogrammen für gewerbliche Mitarbeiter und Kernkompetenz-Trainings bis zu anspruchsvollen Entwicklungsprogrammen für Führungskräfte. Frauen in Führungspositionen Das „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ forderte bis zum 30. September 2015 von mitbestimmten Unternehmen eine Festlegung von Zielen zur Erreichung einer ausgewogenen Geschlechterverteilung in den oberen Führungsebenen. Die 3M Deutschland GmbH setzte sich zum Ziel, den Anteil von Frauen im Aufsichtsrat, in der Geschäftsführung und in den Management-Levels 1 und 2 zwischen dem 30. September 2015 und dem 30. Juni 2017 nicht zu unterschreiten; dasselbe gilt für die Dyneon GmbH. Bei der 3M Deutschland GmbH waren zum Stichtag 31. Dezember 2016 unter den 12 Mitgliedern des Aufsichtsrats 2 Frauen; das entspricht einem unveränderten Anteil von 16,7 %. Die Geschäftsführung bestand aus vier Geschäftsführern, unter denen unverändert keine Frau war. Die Frauenquote im Management der Führungsebene Level 1 (Global Job Grade 15 oder höher) betrug 18,8 %, das sind 2,6 % über dem Zielwert und in der Führungsebene Level 2 (Global Job Grade zwischen 12 und 14) wurde der Frauenanteil von 22,4 % auf 25 % erhöht. Bei der Dyneon GmbH war zum Stichtag 31. Dezember 2016 unter den 3 Mitgliedern des Aufsichtsrats und den 2 Geschäftsführern unverändert keine Frau. Die Frauenquote im Management der Führungsebene Level 1 betrug 0 % und in der Führungsebene Level 2 16,0 %, dementsprechend 7,1% über dem Zielwert.

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Produktion und Logistik Im Unternehmensbereich „Manufacturing“ lag das Volumen 2016 um 7,2 % über dem des Vorjahrs. Der Anstieg wurde hauptsächlich durch die Akquisition der Membrane Business Unit (Werk Wuppertal) im Jahr 2015 getrieben. Das Werk Wuppertal war 2016 gut ausgelastet. Das Wachstum im Bereich Dialyse-Membranen war durch die Vollauslastung der Anlagen begrenzt. Deshalb wurde entschieden, die Kapazität erheblich zu erweitern. Der Ausbau der Fertigung ist in Stufen bis 2018 geplant. Gutes Wachstum zeigte sich auch im Bereich der Flachmembranen. Hier wurden Produkt- und Kundenvalidierungen auf der 2015 installierten Fertigungslinie vorangetrieben. Zusätzlich zu den Investitionen zur Erhöhung der Fertigungskapazität wurde ein Projekt zur Sanierung des Standortes genehmigt. Es hat zum Ziel, den Standort zukunftsfähig zu machen und Flächen für Wachstum bereitzustellen. Das Projekt wird bis Ende 2018 umgesetzt. Das Werk Seefeld war 2016 gut ausgelastet. Das Volumen lag leicht über dem Niveau von 2015. Der Fokus wird weiterhin auf die Automatisierung der Fertigung gelegt. Im Werk Hilden konnte das durch den Wegfall von Volumen im Bereich Personal Care reduzierte Produktionsvolumen durch Wachstum in den Bereichen Industrieklebeprodukte sowie Nummernschildfolien kompensiert werden: Das Personal wurde innerhalb des Werks in die Bereiche mit Wachstum verlagert. Zusätzlich wurde Mitarbeitern die Möglichkeit einer Weiterbeschäftigung in einem anderen 3M Werk gegeben. Dennoch musste einigen Mitarbeitern betriebsbedingt gekündigt werden. Es wurden weitere Neuinvestitionen am Standort in den Bereichen Industrieklebeprodukte und Werbefolien in Betrieb genommen. Das Volumen im Werk Kamen ist durch Wachstum im Bereich Health Care um 21 % gestiegen. Neue Anlagen zur Fertigung von Transparentverbänden und Wärmedecken wurden in 2016 in Betrieb genommen. Der Ausbau weiterer neuer Fertigungslinien wird in mehreren Schritten bis 2018 erfolgen. Gutes Wachstum zeigte auch der Bereich Schleifmittel-Weiterverarbeitung. Hier wurde die flexible Fertigung von kleinen Losgrößen mit einer Express-Fertigungslinie weiter ausgebaut. Das Volumen im Werk Kempten ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, da das Geschäft im Bereich Fluid Handling um 3 % im Vergleich zum Gesamtumsatz rückläufig ist. Am Standort wurde eine neue Beschichtungsanlage für das Automobilgeschäft in Betrieb genommen. Das Volumen im Werk Gendorf ist im Vergleich zum Vorjahr um ca. 8 % gesunken, insbesondere aufgrund der Einstellung der Produktion von fluorpolymerbasierten

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Rückseitenfolien für die Solarindustrie. Der Fokus der Investitionen liegt derzeit in der Produktivitätssteigerung durch weiteren Ausbau der Anlagenautomatisierung. Das Volumen im Werk Bad Essen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, da das Geschäft mit lingualen Korrektursystemen für die Kieferorthopädie rückläufig ist. Am Standort wurden neue Herstellanlagen zum 3-D-Druck in Betrieb genommen. Die Werke der Wendt GmbH waren 2016 gut ausgelastet. Das Betriebsergebnis wurde unter anderem durch einen veränderten Produktmix beeinflusst. Insbesondere am Standort Hameln wurde in die Automatisierung der Fertigung investiert. Weitere Automatisierungsprojekte auch an den anderen Standorten der Wendt GmbH sind in der Planung. Forschung und Entwicklung Wiederum investierte die 3M Company, USA, im Jahr 2016 weltweit mehr als 1,7 Mrd. US-Dollar in Forschung und Entwicklung. Außerhalb der USA ist Deutschland größter Forschungsstandort des Unternehmens: An den Standorten Burgkirchen, Kempten, Neuss, Seefeld und Wuppertal verfügt 3M über anerkannte Forschungseinrichtungen, die einen bedeutenden Anteil an den entsprechenden weltweiten Investitionen auf sich vereinen. Das Customer Technical Center am Standort Neuss ist das größte europäische 3M Technologiezentrum. Es ermöglichte dem deutschen 3M Konzern im Berichtsjahr 2016 zudem, dort mehr als 7.400 interessierte Besucher zu empfangen und so der engen Zusammenarbeit mit seinen Kunden Rechnung zu tragen. Teil des Technologiezentrums ist das „Customer Inspiration Lab“, in dem Kunden eine Vielzahl von Produkten erproben und gemeinsam mit 3M Forschern und Entwicklern neue Problemlösungen erarbeiten können. Die Innovationskraft, dokumentiert durch die Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, bleibt ein Schlüsselfaktor für das organische Wachstum bei 3M. Weiterhin richtungweisend ist die „New Product Introduction“-Initiative, die eine zeitnahe und systematische Produktentwicklung und Markteinführung neuer Produkte gewährleistet. Ein wesentliches Element ist dabei die enge Verzahnung zwischen den Labors und den operativen Geschäftsbereichen. Diese Vorgehensweise ist integraler Bestandteil der Unternehmenskultur von 3M; sie wird auch extern als treibende Kraft wahrgenommen und erfährt immer wieder Anerkennung. So wurde die 3M Deutschland GmbH für ihre herausragenden Leistungen im Technologie-Management im Jahr 2016 vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT erneut als eines von fünf europäischen Unternehmen ausgezeichnet. Auf internationaler Ebene erreichte 3M im Jahr 2016 Platz 3 beim Innovations-Ranking der Managementberatung „Strategy&“ (früher: Booz & Company) nach Apple und Alphabet (Google).

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Die Kooperation mit strategisch wichtigen Kunden und Partnern im Rahmen von „Customer Inspired Innovation“ ermöglicht 3M einen intensiven Informationsaustausch und die frühzeitige Ausrichtung auf künftige Anforderungen. Das Programm wurde 2016 personell weiter gestärkt und durch die globale Initiative „Automotive Electrification“ erweitert. Das Verständnis der Sichtweise von Partnern auf aktuelle Trends unterstützt die Produkt- und Technlogie-Entwicklung am Standort Deutschland und versorgt sie mit neuen Ideen. So fand im Juni 2016 im 3M Customer Technical Center in Neuss ein Informationsabend des Clusters NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW mit mehr als 120 Teilnehmern aus Wissenschaft und Wirtschaft zum Thema Leichtbau und Kleben statt. Insbesondere wird das Zukunftspotenzial des Multimaterial-Leichtbaus mit innovativen Verarbeitungs- und Verbindungstechniken als hoch eingeschätzt. Kaum ein anderes Unternehmen verfügt über eine vergleichbare Zahl an Leichtbaulösungen wie 3M. Durch ihre Anwendung können beispielsweise bei einem durchschnittlichen Mittelklassewagen bis zu 180 Kilogramm Gewicht eingespart werden. Der deutsche 3M Konzern ist gut aufgestellt, um sich auch im künftigen Wettbewerb mit den besten Produkten und Dienstleistungen zu positionieren und seine führende Rolle bei der Entwicklung und Nutzung nachhaltiger Technologien in den verschiedenen Segmenten zu festigen. Nachhaltigkeit Die 3M Deutschland GmbH und ihre Tochterunternehmen verbinden mit allen Aktivitäten das Bestreben, über die gesetzlichen Anforderungen hinaus nachhaltig und gesellschaftlich verantwortlich zu handeln. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinne ist seit vielen Jahren in den Unternehmenswerten verankert und für alle Beschäftigten verbindlich. Mit der „Every Life Ambition“ hat 3M sich 2016 das weltweite Ziel gesetzt, das Leben jedes Einzelnen zu verbessern. So setzt das Unternehmen noch stärker als bislang auf die Zusammenarbeit mit seinen Kunden und mit der Allgemeinheit. Auf der Basis der wissenschaftlichen Expertise und der Technologien des Unternehmens sollen die Kunden bei ihren eigenen Nachhaltigkeitsbestrebungen wirksam unterstützt werden. Durch Partnerschaften – mit globalem Wirkungskreis, regional und an den Standorten des Unternehmens – will das Unternehmen zu Lösungen auf ökologischen, gesellschaftlichen und sozialen Handlungsfeldern beitragen. Basis für die Weiterentwicklung der 3M Nachhaltigkeits-Strategie sind globale Stakeholder-Befragungen, deren Ergebnisse in einer Sustainability Materiality Matrix dokumentiert werden. Entsprechend wurden die aktuelle Strategie und die Nachhaltigkeitsziele bis 2025 auf die fünf globalen Herausforderungen ausgerichtet: • Rohmaterialien • Wasser

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• Energie und Klima • Bildung • Gesundheit und Sicherheit Wirtschaftlicher Erfolg Als erfolgreiches Wirtschaftsunternehmen steht der deutsche 3M Konzern für Stabilität und Kontinuität und bietet seinen Kunden nachhaltig verlässliche Leistungen und Innovationen. Dadurch trägt das Unternehmen maßgeblich zu den weltweiten Aktivitäten des internationalen 3M Konzerns und zur Sicherung der Rendite für die Investoren bei. Aus der Kombination von Innovationskraft und Verantwortung für Mensch und Umwelt entstehen im Dialog mit den 3M Kunden innovative Lösungen und Anwendungen. Einige der jüngsten Beispiele: • Die 3M™ Novec™ High-Tech-Flüssigkeit macht in Elektro- oder Hybridfahrzeugen die

Batteriekühlung effizienter und ermöglicht damit eine deutliche Leistungssteigerung. Erste Erprobungen mit einer so gekühlten, kompakten Batterie ergaben etwa bei einem eGolf eine Vergrößerung der Reichweite von 190 auf mehr als 430 Kilometer.

• Zum Megatrend Energie-Speicherung steuert 3M neue Lösungen bei. Beispielsweise erhöhen Dyneon Fluorpolymere als Bindermaterial die Lebensdauer von Batterien. Diese Eigenschaft ist wiederum für die Automobilbranche besonders attraktiv.

• Mit 3M Friction Shims lassen sich Windkraftanlagen gewichtsparender konstruieren: Die Scheiben zur Reibwerterhöhung sorgen dafür, dass höhere Kräfte und Drehmomente sicher übertragen werden.

• Autos können um bis zu 180 Kilogramm weniger wiegen – durch Leichtbau-Lösungen von 3M, zum Beispiel durch den Einsatz von Klebstoffen und Klebebändern oder Füll- und Dämmstoffen. Mit dem geringeren Gewicht sinken der Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen.

Initiativen für Mensch und Umwelt Seit seinen ersten strategischen Maßnahmen zur Umweltschonung schlägt 3M erfolgreich den Bogen zwischen Ökologie und Ökonomie. Im Jahr 1975 – lange bevor sich die Nachhaltigkeit als gesellschafts- und unternehmenspolitischer Wert etablierte – rief 3M die ersten Umweltrichtlinien und das 3P-Programm ins Leben, die Initiative „Pollution Prevention Pays” oder „Umweltschutz zahlt sich aus“. 3M bekennt sich damit zu seiner Verantwortung im doppelten Sinne, nämlich für Ressourcen-Schonung und Nachhaltigkeit auf der einen Seite und wirtschaftlichen Erfolg auf der anderen Seite. Ziel des Programms ist es, das umweltbewusste Denken und Handeln der 3M Mitarbeiter zu fördern. Arbeitsteams tragen mit innovativen Ideen dazu bei, Umweltbelastungen schon an der Quelle zu reduzieren. Die positive Bilanz des 3P-Programms beweist die Richtigkeit und Aktualität des Leitgedankens: Weltweit konnten damit bis 2016 mehr als 2,25 Millionen Tonnen an Emissionen vermieden werden. Heute gilt das 3P-Programm als Musterbeispiel für erfolgreichen Umweltschutz in der Industrie.

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Eine Vielzahl spezifischer Projekte in allen Unternehmensbereichen trägt den Nachhaltigkeits-Aspekten Rechnung. Unter anderem im 3M Fuhrpark hat die Energie-Effizienz einen hohen Stellenwert. Für Firmenwagen gibt es seit 2010 CO2-Grenzwerte, und seit 2013 können auch E-Autos als Dienstwagen gewählt werden. Um praktische Erfahrungen mit der Elektromobilität zu machen, setzt 3M in der eigenen Flotte seit 2011 mehrere E-Autos und ein Hybridfahrzeug ein, die mit Solarstrom aus eigenen Photovoltaik-Anlagen versorgt werden. Zusätzlich wird Solarstrom ins Netz eingespeist. In allen Wertschöpfungsstufen – von der Entwicklung über die Produktion bis zur Administration und Logistik – sind die Methoden und Verfahren bei 3M auf maximale Ressourcen-Schonung und Energie-Effizienz ausgelegt. Die Anforderungen an Produkte werden im direkten Kundendialog festgelegt. In den Produktentwicklungs-Prozess sind eine Sustainability-Checkliste und ein Life-Cycle-Managementsystem integriert. Die mittel- und langfristige Nachhaltigkeitsstrategie umfasst unter anderem Maßnahmen des Einkaufs zur Ressourcenschonung und ein umfassendes Lieferantenmanagement. Den Rahmen bilden die unternehmensweit geltenden 3M Supply Chain Standards und die 3M Sustainability Policies mit Vorgaben zum Schutz und Erhalt der Umwelt, für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, Transportsicherheit, Arbeitsbedingungen und Mitarbeiterführung sowie ethisch korrektes Verhalten. Diese Grundsätze sind Teil der Einkaufsbedingungen. Soziale Verantwortung Zum Kern der 3M Unternehmenswerte gehört die gelebte Verantwortung für die Mitarbeiter und für das gesellschaftliche Umfeld. Im Rahmen einer ganzheitlichen Personalpolitik ist die wertschätzende und Kreativität fördernde Unternehmenskultur die Grundlage für die Innovationskraft des Unternehmens und damit ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Sie stellt für die Menschen bei 3M den Rahmen dar, ihre Stärken und ihren Ideenreichtum tagtäglich mit großem Engagement einzubringen. Wesentliche Säulen der Personalpolitik sind die Leistungen des Unternehmens hinsichtlich Aus- und Weiterbildung, Gesunderhaltung und Work-Life-Balance der Mitarbeiter. Entsprechend seinem Selbstverständnis als verantwortliches Mitglied der Gesellschaft leistet 3M in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Kultur finanzielle Unterstützung und Sachspenden. Einer der Schwerpunkte dieses vielfältigen kulturellen und gesellschaftlichen Engagements ist die Bildungsinitiative „Unternehmen Schule“: An seinen Standorten vermittelt 3M Schülern spannende Erkenntnisse aus Naturwissenschaft und Technik, um sie für diese Fächer zu begeistern. Die Initiative lebt vom Engagement der 3M Beschäftigten, die auf freiwilliger Basis Aktivitäten und Projekte mit Schülern und Lehrern durchführen und dafür 2016 insgesamt 660 Arbeitsstunden aufgewendet haben.

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Um sein Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung zu bekräftigen, trat 3M 2014 dem UN Global Compact bei. In dieser von den Vereinten Nationen getragenen Initiative verpflichten sich Unternehmen, ihre Geschäftstätigkeiten und Strategien an zehn universell anerkannten Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung auszurichten. Zertifizierung Die hohen Qualitätsstandards von 3M sichern mit exakt festgelegten Abläufen das hohe Niveau der Produkte und Dienstleistungen. Alle 3M Standorte in Deutschland sind nach ISO 9001 sowie teilweise nach weiteren marktspezifischen Qualitätsstandards zertifiziert. Das für alle Arbeits- und Einsatzgebiete geltende Umweltmanagement-System orientiert sich am international anerkannten Standard ISO 14001, nach dem fast alle Fertigungsstätten des deutschen 3M Konzerns und das European Distribution Center Jüchen zertifiziert sind. Das Energiemanagement-System der 3M Deutschland GmbH ist seit Mai 2014 nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert und absolvierte Anfang 2017 erfolgreich die Re-Zertifizierung. Internationale Anerkennung Die Bemühungen von 3M um Nachhaltigkeit werden von unabhängiger Seite regelmäßig anerkannt. So war 3M 2016 bereits zum 17. Mal in Folge im Dow Jones Sustainability Index gelistet. Wie schon 2016 wurde 3M auch 2017 von dem Rating-Unternehmen EcoVadis mit dem sogenannten Recognition Level in Gold für sein nachhaltiges soziales Engagement ausgezeichnet und erreichte unter allen global agierenden Lieferanten eine Spitzenposition. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Prognosebericht Künftige Rahmenbedingungen Für Deutschland rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem World Economic Outlook Update vom Januar 2017 im aktuellen Geschäftsjahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 %. Ein Grund für das niedrigere Wachstum liegt in der geringeren Anzahl von Arbeitstagen im Vergleich zu 2016, ein anderer in einem voraussichtlich geringeren Anstieg der Staatsausgaben als im Vorjahr. Für die Eurozone erwartet der IWF für 2017 einen BIP-Zuwachs um 1,6 %. Nach seiner Einschätzung wird sich 2017 die Belebung der Binnennachfrage weiter fortsetzen. Für die USA prognostiziert der IWF für das laufende Jahr einen kräftigen Anstieg des BIP-Wachstums auf vorerst 2,3 %. Je nach tatsächlichem Umfang der angekündigten

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fiskalpolitischen Maßnahmen der neuen Regierung sind Änderungen dieser Prognose im Laufe des Jahres wahrscheinlich. Bremsend auf die wirtschaftliche Aktivität könnten 2017 vor allem eine weitere Aufwertung des US-Dollars und die angekündigten Zinserhöhungen der US-amerikanischen Notenbank Fed wirken. Der IWF prognostiziert für die Weltwirtschaft im Jahr 2017 einen Anstieg des Wachstums um 0,3 Prozentpunkte auf 3,4 %. Erhebliche Risiken sieht der IWF in der Zunahme politischer Uneinigkeit in vielen Ländern. Hinzu kommen die vielerorts wachsenden protektionistischen Tendenzen, die einen negativen Effekt auf den internationalen Handel und die Weltwirtschaft haben können. Zudem besteht gemäß IWF in den entwickelten Volkswirtschaften unverändert das Risiko einer Wachstumsabschwächung. Auch das Risiko von Finanzmarktturbulenzen durch neue Bankenkrisen in hoch verschuldeten Ländern besteht fort. Ferner dämpfen gemäß IWF geopolitische Spannungen in verschiedenen Ländern deren konjunkturelle Entwicklung spürbar. Chancen sieht der IWF für 2017 vor allem in stärker als erwarteten fiskalpolitischen Maßnahmen der USA und/oder Chinas mit entsprechend positiven Effekten auf deren primäre Handelspartner. Eckdaten der Prognose für Deutschland 2015 2016 2017 2018 Reales Bruttoinlandsprodukt Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 1,7 1,9 1,5 1,8 Verbraucherpreise Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 0,3 0,5 1,8 1,7 Lohnstückkosten Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 1,5 1,6 2,5 1,8

Arbeitslosenquote in BA in % 6,4 6,1 5,7 5,4

Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit, 2017 und 2018: Prognose der Institute

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Künftige Entwicklung des deutschen 3M Konzerns Plan Ist Ist 2017 2016 2015 Veränderung in %

Mio € Mio € Mio € 2017 vs

2016 2016 vs

2015 Umsatzerlöse 2.356 2.299 2.064 2,5% 11,4% davon mit verbundenen Unternehmen 1.037 972 849 3,9% 14,5% davon mit Dritten 1.347 1.327 1.215 1,5% 9,2%

Der deutsche 3M Konzern hat 2016 das publizierte Unternehmensziel hinsichtlich einer Steigerung der Umsatzerlöse leicht übertroffen. Die strukturellen Verbesserungen und optimierte Prozessabläufe bleiben unverändert ein zentrales Element in der Strategie, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens weiter zu verbessern, und sie bilden eine solide Ausgangsgrundlage für weiteres nachhaltiges Wachstum mit Dritten. Dementsprechend wird für das Geschäftsjahr 2017 eine Steigerung des Umsatzes mit Dritten um 1,5 % und mit verbundenen Unternehmen um 3,9% geplant. Die Marge wird sich konstant entwickeln, bedingt durch die Vertragsgestaltung mit der 3M EMEA GmbH. Für das Geschäftsjahr 2010 erwarten wir eine ähnliche Entwicklung. Die Entwicklung in den ersten Monaten des Jahres 2017 zeigt erfreuliches Wachstum in allen Bereichen des Unternehmens. Das generierte Unternehmenswachstum und die Gewinnung von Marktanteilen in einem insgesamt leicht positiven Umfeld unterstreicht die Notwendigkeit, den eingeschlagenen Weg fortzuführen. Über die Nachhaltigkeit der derzeitigen Rahmenbedingungen mit verhalten positiven Wachstumsaussichten gibt es derzeit keine gesicherten Erkenntnisse. So hat sich die Lage an den Finanz- und Kapitalmärkten aufgrund einiger Fortschritte zwar entspannt, die Finanzkrise scheint jedoch keineswegs vollständig überwunden. Mit der Ausnahme bedeutender Einzelinvestitionen zur Kapazitätserweiterung und Erzielung von Rationalisierungseffekten wird die 3M Deutschland GmbH daher im Hinblick auf eine kontinuierliche Verbesserung der Kostenbasis ihre Ausgabenpolitik im Jahr 2017 zunächst weiterhin grundsätzlich verhalten ausrichten. Chancen der künftigen Entwicklung Chancen ergeben sich für den deutschen 3M Konzern insbesondere durch die stetige Entwicklung von neuen Produkten und durch die ständige Verbesserung der ca. 50.000 bestehenden Produkte, die damit den Ruf begründen, zu den innovativsten Unternehmen weltweit zu gehören. Die enorme Produktpalette basiert auf 46 Technologieplattformen, welche die Herstellung von Klebstoffen, Vliesmaterialien, Folien sowie optischen und Filter-Produkten ermöglicht. Daneben wird die erfolgreiche Einführung neuer Produkte

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durch Kombinationen der Basistechnologien ermöglicht – viele von ihnen maßgeschneidert auf den speziellen Bedarf der Anwender. Die stringente Ausrichtung auf zukunftsträchtige Technologien und Produkte, angepasste oder neu eingeführte Vertriebsstrategien in einzelnen Geschäftsbereichen, die Schaffung neuer Geschäftsbereiche aufgrund von spezifischen Kundenanforderungen sowie die Ergänzung der Produktpalette durch zielgerichtete einzelne Akquisitionen stimmen das Unternehmen zuversichtlich, auch in gesättigten Märkten mit hoher Wettbewerbsintensität weitere Marktanteile von den Wettbewerbern zu gewinnen. Damit soll zugleich die eigene Stellung gefestigt bzw. weiter ausgebaut werden. Risiken der künftigen Entwicklung Gesamtwirtschaftliche Risiken: Insgesamt sind aus gesamtwirtschaftlicher Sicht für den deutschen 3M Konzern nach heutigen Erkenntnissen keine bestandsgefährdenden Risiken zu erkennen. Im Folgenden werden grundsätzliche Geschäftsrisiken dargelegt, die jedoch aufgrund der Vertragssituation überwiegend auf die 3M EMEA GmbH verlagert wurden. Risiken aus der Änderung des Geschäftsmodells: Die Funktionsverlagerung im Jahr 2014 und die Angemessenheit der Verrechnungspreise vom Zeitpunkt der Einführung des neuen Geschäftsmodells an wurde im Rahmen der Betriebsprüfung überprüft. Die 3M Deutschland GmbH und die Dyneon GmbH haben sich durch Abschluss einer tatsächlichen Verständigung mit der Finanzverwaltung für die Jahre bis einschließlich 2014 geeinigt. Für die Jahre 2015 bis 2020 haben die Gesellschaften eine verbindliche Zusage über die Margen erhalten. Die Margen für diese Jahre betragen für Tätigkeiten im Rahmen des Manufacturing-Agreements 6,5 % auf die zugrunde zu legenden Kosten und für die Vertriebsfunktion 2,5 % der Nettoumsätze mit Dritten. Die Risiken aufgrund von Preissteigerungen auf dem Rohstoff- und Energiesektor (Beschaffungsmarktrisiken) werden durch entsprechende Anpassungen der Verkaufspreise an die 3M EMEA GmbH ausgeglichen. Gleichzeitig sollen diese Effekte durch weitere Produktivitäts-Fortschritte basierend auf der Anwendung der Lean-Six-Sigma-Methodik minimiert werden. Branchenrisiken: Ein spezielles Branchenrisiko besteht für den deutschen 3M Konzern nicht, da das Produktportfolio weit gefächert ist und insofern bereits selbst eine Risikoabsicherung darstellt. Finanzielle Risiken: Im deutschen 3M Konzern werden geringe finanzielle Risiken aus Währungskurs-Schwankungen entstehen, da nur ein geringer Teil der Produkte von der Muttergesellschaft aus den USA bezogen wird. Mit gezielten Preiserhöhungen und durch Ausschöpfung von Kosteneinsparungs-Möglichkeiten werden diese Effekte minimiert.

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Aufgrund von Konzernrichtlinien ist der Einsatz derivativer Finanzinstrumente ausgeschlossen, so dass sich entsprechende finanzielle Risiken nicht ergeben. Da innerhalb Europas – mit Ausnahme von Großbritannien – das Währungsrisiko durch den einheitlichen Euro-Raum weitgehend ausgeschlossen ist, kann davon ausgegangen werden, dass durch die derzeitige Entwicklung der Kapitalmärkte und des Zinsniveaus keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung des deutschen 3M Konzern zu erwarten ist. Als Folge der weltweiten Unsicherheiten an den Finanzmärkten können sich aufgrund von Marktwertschwankungen Risiken bei der Bewertung des zweckgebundenen Pensionsvermögens ergeben. Diesen Risiken begegnet der deutsche 3M Konzern insbesondere durch eine sehr langfristige und diversifiziert ausgerichtete Anlagestrategie. Personalrisiken können sich im Wesentlichen durch die Fluktuation von Mitarbeitern, insbesondere solchen in Schlüsselpositionen, sowie bei der Personalbeschaffung und -entwicklung ergeben. Der deutsche 3M Konzern begrenzt diese Risiken durch ein Bündel von Maßnahmen im Rahmen des strategischen Personalmanagements. Dazu gehören intensive Weiterbildungs- und Nachwuchskräfte-Programme, die sicherstellen, dass qualifizierte Kandidaten in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, um künftige Vakanzen in Schlüsselpositionen bestmöglich zu besetzen. Ferner trägt der gute personalpolitische Ruf von 3M in Deutschland mit seinen markt- und leistungsgerechten Vergütungsstrukturen und hervorragenden Sozialleistungen dazu bei, dass derzeit keine Personalrisiken aus den genannten Sachverhalten gesehen werden. Produktionsrisiken werden insbesondere über Kennzahlen der Durchlaufzeit und Durchlaufstetigkeit permanent kontrolliert. Hierdurch werden die Kapitalbindung durch Vorräte und das Abwertungsrisiko der Bestände gesenkt. Weiteren möglichen Risikopotenzialen wird durch Anwendung der Lean-Six-Sigma-Methodik an allen Produktionsstandorten begegnet. Risiken im Bereich Forschung und Entwicklung: Im Bereich Forschung und Entwicklung können insbesondere Budgetüberschreitungen und Fehlentwicklungen zu Risiken führen. Durch die konsequente Fortführung der „2X/3X“-Methodik (Phasen in der Produktneuentwicklung) können diese Gefahren bei 3M zeitnah minimiert werden. Weitere operative, finanzielle oder strategische, insbesondere bestandsgefährdende Risiken sind für den deutschen 3M Konzern derzeit nicht zu sehen.

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Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagement-Systems Der deutsche 3M Konzern sieht sein Risikomanagement als integralen Bestandteil der Geschäftsführung. Ihr Risikomanagement-System greift grundsätzlich auf die im weltweiten 3M Konzern existierenden Organisations-, Berichts- und Führungsstrukturen zurück und ergänzt diese um spezifische lokale Elemente, die zur Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Risikomanagements erforderlich sind. Ein umfangreiches Planungswesen sowie die allgemeine bereichsinterne und bereichsübergreifende Reportingstruktur im 3M Konzern gewährleisten, dass Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden oder zu Verlusten führen könnten, frühzeitig erkannt und die erforderlichen Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können. Es bezieht alle Geschäftsfelder, Funktionen und Standorte der 3M Deutschland GmbH und der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften ein. Die Einhaltung dieser grundsätzlichen Vorgehensweise und die Sicherstellung der Einzelmaßnahmen werden durch regelmäßige, intensive Untersuchungen der (Konzern-)Innenrevision sichergestellt; daneben bedient sich 3M bei Themen, die Spezialkenntnisse erfordern, zum Beispiel bei der Bewertung von Pensionsverpflichtungen, der Unterstützung externer Dienstleister. Dank an die Mitarbeiter Die Geschäftsleitung dankt allen Mitarbeitern für ihren besonderen Beitrag und den persönlichen Einsatz bei der Umsetzung der Unternehmensziele. Ein besonderer Dank gilt den Betriebsratsgremien für die konstruktive Zusammenarbeit und die Abschlüsse wichtiger Vereinbarungen. Neuss, 21. Juni 2017 Die Geschäftsführer Dr. John Banovetz Prof. Dr. Joerg Dederichs Michael Peters

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Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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3M Deutschland GmbH, Neuss

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva31.12.2016 31.12.2015

T€ T€A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 120.177 123.0542. Geschäfts- oder Firmenwerte 286.615 321.2103. Geleistete Anzahlungen 30 26

406.822 444.290II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 173.402 185.9652. Technische Anlagen und Maschinen 232.134 236.6673. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 43.449 31.4664. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 72.328 45.508

521.313 499.606III. Finanzanlagen

1. Anteile an assoziierten Unternehmen 2.024 2.3122. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen 60 1393. Sonstige Ausleihungen 34 48

2.118 2.499930.253 946.395

B. UmlaufvermögenI. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 55.734 63.4822. Unfertige Erzeugnisse 70.071 72.3803. Fertige Erzeugnisse und Waren 71.560 72.7674. Geleistete Anzahlungen 448 692

197.813 209.321II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 145.079 109.7772. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 661.306 199.8763. Forderungen gegen Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 119 1134. Sonstige Vermögensgegenstände 70.371 79.466

876.875 389.232III. Wertpapiere

Anteile an verbundenen Unternehmen 13.300 13.300IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und

Schecks 24.716 10.5651.112.704 622.418

C. Rechnungsabgrenzungsposten 4.472 4.634

D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 19.775 17.5632.067.204 1.591.010

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Passiva31.12.2016 31.12.2015

T€ T€A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 154.921 154.921II. Kapitalrücklage 310.919 310.919III. Gewinnvortrag 473.153 468.758IV. Konzernjahresüberschuss 72.726 4.395

1.011.719 938.993V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter 5.055 5.055

1.016.774 944.048B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 110.932 113.2902. Steuerrückstellungen 62.786 50.1223. Sonstige Rückstellungen 236.749 215.591

410.467 379.003C. Verbindlichkeiten

1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.137 1.9292. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 61.162 44.6073. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 557.094 206.4124. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 22 505. Sonstige Verbindlichkeiten 17.612 12.600

637.027 265.598D. Rechnungsabgrenzungsposten 1.086 40

E. Passive latente Steuern 1.850 2.321

2.067.204 1.591.010

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3M Deutschland GmbH, Neuss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

2016 2015

T€ T€

1. Umsatzerlöse 2.299.479 2.063.740

2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse

-1.879.299 -1.662.443

3. Bruttoergebnis vom Umsatz 420.180 401.297

4. Vertriebskosten -201.450 -282.571

5. Allgemeine Verwaltungskosten -40.613 -78.247

6. Sonstige betriebliche Erträge 27.340 186.354

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -78.747 -172.069

8. 3.141 35.162

9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und

auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 -1.937

10. -16.425 -6.256

11. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen -269 514

12. -39.650 -77.034

13. Ergebnis nach Steuern 73.507 5.213

14. -566 -611

15. Anteile anderer Gesellschafter am Konzernergebnis -215 -207

16. 72.726 4.395

Sonstige Steuern

Konzernjahresüberschuss

Vorjahr: T€ 922)

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(davon an verbundene Unternehmen T€ 1.667;

erbrachten Leistungen

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

(davon aus verbundenen Unternehmen T€ 0;

Vorjahr: T€ 1)

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

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Konzernanhang 2016 Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss Der Konzernabschluss der 3M Deutschland GmbH, Neuss, und der Konzernlagebericht wurden nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB – unter Beachtung der ergänzenden Regelungen des GmbH-Gesetzes – erstellt. Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind, grundsätzlich im Anhang aufgeführt. Die 3M Deutschland GmbH wendet grundsätzlich die gültigen Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) an, behält sich aber die Entscheidung über die Nichtanwendung in begründeten Einzelfällen vor. Im Jahr 2016 wurden erstmals die Regelungen des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) angewendet. Die Vorjahreszahlen des Konzernabschlusses wurden hierbei nicht angepasst. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Änderungen des BilRUG auf das Vorjahr im Anhang angegeben. Der Konzernabschluss ist in T€ aufgestellt. Die Konzernbilanz sowie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind entsprechend den §§ 266 bzw. 275 HGB gegliedert. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

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Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis umfasst neben der 3M Deutschland GmbH, Neuss, als Konzernmuttergesellschaft die folgenden Gesellschaften: Name Sitz Direkter und

indirekter Anteil in %

Vollkonsolidierte Gesellschaften Dyneon GmbH Burgkirchen 100 3M Services GmbH Neuss 100 TOP-Service für Lingualtechnik GmbH Bad Essen 100 Wendt GmbH Meerbusch 100 Winterthur Technology GmbH Reutlingen 100 3M Real Estate GmbH Neuss 100 3M Real Estate GmbH & Co. KG Neuss 94,40 At Equity konsolidierte Unternehmen EXcorLab GmbH Obernburg 26,00 CPW GmbH Wuppertal 33,30 Chemtrix B.V. Geelen/

Niederlande 24,96

Die Wendt Boart S.A., Nivelles/Belgien, sowie die Wendt India Ltd, werden wegen weiterhin bestehender Veräußerungsabsicht gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die Printtechnologics GmbH i. L., Chemnitz, an der die 3M Deutschland GmbH unmittelbar zu 91,25 % beteiligt ist, wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen. Der Beteiligungsbuchwert von T€ 1.764 wurde in diesem Zuge in 2015 abgeschrieben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es zu keinen Veränderungen im Konsolidierungskreis.

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Folgende vollkonsolidierte deutsche Konzerngesellschaften machten im Geschäftsjahr 2016 von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Offenlegung Gebrauch: Name Sitz Dyneon GmbH Burgkirchen 3M Services GmbH Neuss TOP-Service für Lingualtechnik GmbH Bad Essen Wendt GmbH Meerbusch 3M Real Estate GmbH Neuss 3M Real Estate GmbH & Co. KG Neuss Konsolidierungsgrundsätze Die Kapitalkonsolidierung erfolgte entsprechend § 301 Abs. 1 HGB für Erstkonsolidierungsfälle bis 2010 nach der Buchwertmethode und seitdem nach der Neubewertungsmethode. Zeitpunkt der Erstkonsolidierung ist der Erwerbs-/Gründungszeitpunkt bzw. der Zeitpunkt in dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Die bei der Kapitalkonsolidierung entstandenen aktiven Unterschiedsbeträge wurden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert und über ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 15 Jahren – bei Altfällen – bzw. über 4 Jahren bei Erwerbsvorgängen nach dem Jahr 2010 bis 2014 abgeschrieben. Der Geschäfts- und Firmenwert aus der Erstkonsolidierung der ESK wird über fünf Jahre abgeschrieben. Nach der Equity-Methode werden diejenigen Beteiligungen an Gesellschaften bewertet, bei denen die 3M Deutschland GmbH oder ein in den Konzernabschluss einbezogenes Unternehmen die Möglichkeit hat, die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen dieser Gesellschaften maßgeblich zu beeinflussen. Die Anteile der assoziierten Unternehmen werden auf der Grundlage der Buchwertmethode mit den (fortgeführten) Anschaffungskosten bilanziert. Die positiven Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung wurden als Geschäfts- oder Firmenwerte behandelt. Änderungen in den Beteiligungsquoten wurden entsprechend berücksichtigt. Die Buchwerte sämtlicher assoziierter Unternehmen in Höhe von T€ 2.024 (Vorjahr: T€ 2.312) enthalten Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von T€ 1.420 (Vorjahr: T€ 1.844). Außerplanmäßige Abschreibungen oder aufgrund kumulierter Verlustanteile entstandene negative, nicht bilanzierte Beteiligungsbuchwerte bestehen zum Ablauf des Jahres 2016 sowie des Vorjahres 2015 nicht.

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Bei den im Rahmen der Equity-Bilanzierung einbezogenen Gesellschaften wurde auf die Anpassung an die einheitlichen Bewertungsrichtlinien aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns verzichtet. Forderungen, Verbindlichkeiten und Ausleihungen sowie Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden im Konzernabschluss eliminiert. Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen wurde wegen der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns verzichtet. Auf die Aktivierung eines aktiven latenten Steuerabgrenzungspostens aus den Einzelabschlüssen wurde wie im Vorjahr in Ausübung des nach § 274 Abs. 1 HGB bestehenden Wahlrechtes verzichtet. Demgegenüber wurden aufgrund einer Konzernbewertungsanpassung infolge der nach Wegfall des § 308 Abs. 3 HGB (gemäß Artikel 54 EGHGB) im Konzernabschluss nicht mehr ansetzbaren steuerlichen Sonderposten sowie aufgrund im Konzernabschluss aktivierter Patente aus der Erstkonsolidierung der Wendt GmbH passive latente Steuerabgrenzungsposten mit einem Steuersatz von 29,83 % gebildet. Bilanzierungs- und Bewertungsansätze Allgemeine Angaben Im Berichtsjahr wurden folgende Abweichungen von in Vorperioden angewandten Ausweis-, Bilanzierungs- und/oder Bewertungsmethoden vorgenommen: Durch das BilRUG wurden die in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Posten „außerordentliche Erträge“ und „außerordentliche Aufwendungen“ sowie dementsprechend die Zwischenergebnisse „Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ und „außerordentliches Ergebnis“ gestrichen. Eine weitere Änderung des Gliederungsschemas der Gewinn- und Verlustrechnung ist die Einfügung eines Zwischenergebnisses „Ergebnis nach Steuern“ zwischen dem Posten „Steuern vom Einkommen und vom Ertrag“ und dem Posten „sonstige Steuern“. Infolge der Streichung des Postens „außerordentliche Aufwendungen“ wurden der im Vorjahr unter dieser Position ausgewiesene Betrag in Höhe von 38 T€ in den Posten „sonstige betriebliche Aufwendungen“ umgegliedert. Nach dem Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung in der Fassung des BilRUG ergibt sich für das Vorjahr für das Zwischenergebnis „Ergebnis nach Steuern“ ein Betrag in Höhe von 5.213 T€.

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Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG (HGB n.F.) nicht vergleichbar, da auf eine Anpassung der Vorjahresumsatzerlöse verzichtet wurde. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB n.F. hätten sich für das Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von 2.237.711 T€ ergeben. Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse haben sich auch die Zusammenstellungen der Positionen „sonstige betriebliche Erträge“, „Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen“, „Vertriebskosten“, allgemeine Verwaltungskosten“ und „sonstige betriebliche Aufwendungen“ geändert. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB n.F. sowie unter Zugrundlegung der Streichung der Positionen „außerordentliche Erträge“ und „außerordentliche Aufwendungen“ (Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB n.F.) hätten sich für das Vorjahr bzw. zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 folgende Beträge ergeben:

Gewinn- und Verlustrechnung

20152015

(nach BilRUG) EffektT€ T€ T€

Umsatzerlöse 2.063.740 2.237.711 173.971Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen 1.662.443 1.820.797 158.354Vertriebskosten 282.571 224.835 -57.736Allgemeine Verwaltungskosten 78.247 68.387 -9.860Sonstige betriebliche Erträge 186.354 14.558 -171.796Sonstige betriebliche Aufwendungen 172.031 83.486 -88.545Außerordentliche Aufwendungen 38 0 -38

Gemäß Art. 75 Abs. 6 Satz 1 EGHGB n.F. i.V.m. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB n.F. sind Altersversorgungsverpflichtungen (Rückstellungen für Pensionen) im Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Geschäftsjahre (Vorjahr: durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre) bewertet worden. Aufgrund der Vereinheitlichung innerhalb der 3M-Gruppe wurde bei der Bewertung der Vorräte außerdem erstmalig vom Wahlrecht gemäß § 255 Abs. 2 HGB Gebrauch gemacht und angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebes, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung sowie weitere Bestandteile der allgemeinen Verwaltungskosten in die Herstellungskosten einbezogen. Aufgrund der Einbeziehung dieser Aufwendungen in die Herstellungskosten ergibt sich eine Erhöhung des Vorratsbestandes zum 31. Dezember von 3.292 T€.

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Weiterhin erfolgte die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Verpackungsmaterialien erstmalig anhand der sogenannten FIFO-Methode (first in - first out). In den Vorjahren wurde die Bewertung zum gleitenden Durchschnittspreis durchgeführt. Aufgrund der Bewertung mit der FIFO-Methode ergibt sich eine Erhöhung des Vorratsbestandes zum 31. Dezember von 405 T€. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen wurden nach der linearen Methode vorgenommen. Die Abschreibungen der Zugänge im immateriellen Anlagevermögen und im Sachanlagevermögen erfolgten im Anschaffungsjahr pro rata temporis. Zugänge mit Anschaffungskosten bis zu € 150 (geringwertige Anlagegüter) wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Für alle abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens über € 150, deren Wert jedoch € 1.000 nicht übersteigt, wurde ein Sammelposten gebildet, der über den Zeitraum von insgesamt 5 Jahren mit jeweils 20 % abgeschrieben wird. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert waren nicht erforderlich. Der Zeitraum der planmäßigen linearen Abschreibung für entgeltlich erworbene Geschäftswerte und für Kundenstämme beträgt 4 bis 17 Jahre. Das Sachanlagevermögen wird planmäßig und linear entsprechend der betrieblichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Bei technischen Anlagen und Maschinen beträgt die Nutzungsdauer 1 bis 20 Jahre und bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 12 Jahre. Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind zum Nennbetrag angesetzt. Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Ausleihungen entsprechen den gewährten Darlehensbeträgen, vermindert um Tilgungen. Außerplanmäßige Abschreibungen werden auf Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung durchgeführt. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Wertaufholungen vorgenommen.

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Die Vorräte sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bilanziert. Bei den Herstellungskosten sind neben den Einzelkosten angemessene Teile der Gemeinkosten aktiviert. Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Verpackungsmaterialien erfolgt anhand der sogenannten FIFO-Methode (first in - first out). Ferner wird den vorhersehbaren Risiken durch entsprechende Bewertungsabschläge Rechnung getragen. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Einzelrisiken sowie des allgemeinen Forderungsrisikos bewertet. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Flüssige Mittel wurden zu Nennwerten angesetzt. Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Vorauszahlungen bzw. Einnahmen für künftige Zeiträume, die zeitanteilig abgegrenzt werden. Aktive latente Steuern werden nicht ausgewiesen, da der bestehende Aktivüberhang unter Ausnutzung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB bilanziell nicht aktiviert wird. Die aktiven latenten Steuern resultieren nahezu ausschließlich aus temporären Differenzen im Bereich Pensionsrückstellungen und Altersvorsorge der 3M Deutschland GmbH und ihrer Tochtergesellschaften sowie aus einer steuerlichen Ergänzungsbilanz, die bei der Tochtergesellschaft Dyneon GmbH geführt wird. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 29,83 %. Altersteilzeitverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern werden mit dem zu Zeitwerten bewerteten zweckgebundenen Deckungsvermögen verrechnet, soweit dieses ausschließlich der Erfüllung dieser Verpflichtungen dient bzw. mit den vertraglich insolvenzgesicherten Wertguthaben der Arbeitnehmer. Soweit das Deckungsvermögen die Wertguthaben übersteigt, wird dieser Wert als aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ausgewiesen. Bilanzierung und Bewertung der Passivposten Das gezeichnete Kapital wird mit dem Nennwert angesetzt. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen wurden mit dem von der Deutschen

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Bundesbank gem. § 253 Abs. 2 HGB veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre zum 31. Dezember 2016 und einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren abgezinst. Der Zinssatz beträgt 4,01 %. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % und Rentensteigerungen von jährlich 1,75 %/1,00 % zugrunde gelegt. Erfolgswirkungen aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes werden im operativen Ergebnis erfasst. Die Verpflichtungen aus Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden mit den Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungs- und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (sog. Deckungsvermögen), verrechnet. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit-Vereinbarungen umfasst die Aufwendungen für Gehaltszahlungen an Mitarbeiter in der Freistellungsphase sowie die Aufstockungsleistungen. Diese Rückstellung wird ebenfalls auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank gem. § 253 Abs. 2 HGB veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre zum 31. Dezember 2016 und einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren abgezinst. Der Zinssatz beträgt 3,24 %. Bei der Ermittlung der Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit-Vereinbarungen werden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % p.a. unterstellt. Die Bewertung der Jubiläumsrückstellung erfolgt durch die projizierte Einmalbetragsmethode unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck. Die Rückstellungen wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank gem. § 253 Abs. 2 HGB veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre zum 31. Dezember 2016 und einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren abgezinst. Der Zinssatz beträgt 3,24 %. Auch bei der Ermittlung der Jubiläumsrückstellung werden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,0 % p.a. unterstellt. Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

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Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen passiviert. Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst. Aus Vereinfachungsgründen erfolgt die unterjährige Verbuchung mit dem Devisenkassamittelkurs vom letzten Tag des Vormonats. Bilanzposten werden zum Stichtag wie folgt bewertet: Kurzfristige Fremdwährungsforderungen (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden Patente aktiviert, die zur Bildung von passiven latenten Steuern führen. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 29,83%.

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Erläuterungen zur Bilanz Erläuterungen zu Bilanzposten - AKTIVA Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im (Brutto-)Anlagenspiegel (Bestandteil des Anhangs) dargestellt. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Kundenstämme Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 belaufen sich die Restbuchwerte der entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte auf 272.281 T€. Diese Position setzt sich zusammen aus - dem im Zuge eines Asset Deals zum 26. August 2015 von der Polypore Europe

Services GmbH & Co. KG, Wuppertal, übernommenen Geschäfts- oder Firmenwerts (Restbuchwert zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 265.064 T€),

- dem im Zuge eines Asset Deals zum 20. Dezember 2006 von der Cuno GmbH, Neuss, übernommenen Geschäfts- oder Firmenwerts (Restbuchwert zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 3.392 T€) sowie

- dem im Zuge des Erwerbs des Geschäftsbetriebs „Futuro“ von der Beiersdorf AG, Hamburg, zum 1. Dezember 2008 entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerts (Restbuchwert zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 3.825 T€).

Die betriebliche Nutzungsdauer der derivativen Geschäfts- oder Firmenwerte basiert auf einer Einschätzung der zeitlichen Ertragsrückflüsse auf Basis der identifizierten Komponenten der Geschäftswerte. Diese repräsentieren insbesondere Kundenstämme sowie das 'know-how' (Mitarbeiter, Prozesse), die im Rahmen des Erwerbs der Geschäftsbetriebe übernommenen wurden. Die Ertragspotentiale dieser Komponenten werden voraussichtlich über einen Zeitraum von 15 Jahren ausgeschöpft. Die Restbuchwerte der in den immateriellen Vermögensgegenständen bilanzierten Kundenstämme belaufen sich auf 103.534 T€. Diese Position setzt sich zusammen aus - dem im Zuge eines Asset Deals zum 26. August 2015 von der Polypore Europe

Services GmbH & Co. KG, Wuppertal, übernommenen Kundenstamm (Restbuchwert zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 100.131 T€, planmäßige lineare Abschreibung über 17 Jahre) sowie

- den im Zuge eines Asset Deals zum 1. Januar 2009 von der Aearo Limited, Poynton/Großbritannien, und der Peltor AB, Värnamo/Sweden, übernommenen

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Kundenstämme (Restbuchwert zum 31. Dezember 2016 in Höhe von 3.403 T€, planmäßige lineare Abschreibung über 15 Jahre).

Die im Rahmen des Erwerbs der Geschäftsbetriebe übernommenen Kundenstämme werden über den Zeitraum der voraussichtlichen Ausschöpfung der Ertragspotentiale von 15 bzw. 17 Jahren linear abgeschrieben. Finanzanlagen Der Anteilsbesitz an verbundenen Unternehmen stellt sich am Bilanzstichtag wie folgt dar: Eigenkapital Ergebnis Kapitalanteil T€ T€ in % Printechnologics GmbH i. L., Chemnitz*) -678*) -1.581*) 91,25

*) Die dargestellten Werte betreffen das Geschäftsjahr 2012 der Gesellschaft, die sich in Liquidation befindet. Die Anteile

an der Printechnoligics GmbH wurden aufgrund fehlender Ertragskraft im Geschäftsjahr 2015 vollständig abgeschrieben. Vorräte In den Vorräten enthaltene Risiken infolge von Ungängigkeit, Schwund und sonstigen Bestandsdifferenzen wurden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von insgesamt T€ 145.079 beinhalten mit T€ 1.360 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus konzerninternen Finanzierungen sowie aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen wurden, soweit zulässig, um Verbindlichkeiten gleicher Art gekürzt. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen um T€ 461.430 auf T€ 661.306 (Vorjahr: T€ 199.876). Gegen die Gesellschafterin, 3M International Group B.V., Zoeterwoude/Niederlande, bestehen zum Bilanzstichtag keine Forderungen. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche.

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Wertpapiere Die Anteile an verbundenen nicht vollkonsolidierten Unternehmen, bei denen eine Veräußerungsabsicht besteht, stellen sich am Bilanzstichtag wie folgt dar: Eigenkapital Ergebnis Kapitalanteil /

Stimmrechtsanteil T€ T€ in % Wendt Boart S.A., Nivelles/Belgien

7.293 885 99,97

Wendt India Ltd., Bangalore/Indien

15.758 1.691 39,87

Die dargestellten Werte betreffen das Geschäftsjahr 2016 der Gesellschaften. Rechnungsabgrenzungsposten Die hier ausgewiesenen Beträge betreffen hauptsächlich Versicherungsprämien und Rentenzahlungen, soweit sie sich auf das Folgejahr beziehen. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Der ausgewiesene Betrag betrifft den Teil des zweckgebundenen Deckungsvermögens, der die vertraglich insolvenzgesicherten Wertguthaben der Arbeitnehmer aus Altersteilzeitverpflichtungen übersteigt (§ 246 Abs. 2 S. 2 und 3 HGB). Erläuterungen zu Bilanzposten - PASSIVA Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beläuft sich unverändert auf T€ 154.921. Die 3M International Group B.V., Zoeterwoude/Niederlande, besitzt 100% der Anteile. Pensionsrückstellungen Versorgungsansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestehen in Einzel- und Kollektivzusagen. Am 26. Februar 2016 hat der Bundesrat das „Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften“ gebilligt. Das Gesetz ist am 16. März 2016 verkündet worden und am 17. März 2016 in Kraft getreten. Im Zuge des Gesetzes wurde § 253 HGB hinsichtlich der Bewertung der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen geändert und der Zeitraum,

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über den der Durchschnittszinssatz für die handelsrechtliche Abzinsung von Pensionsrückstellungen berechnet wird, von sieben auf zehn Jahre verlängert. Gemäß Art. 75 Abs. 6 EGHGB n.F. ist die Neufassung des § 253 HGB erstmalig im Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2016 anzuwenden. Daraus ergeben sich zum 31. Dezember 2016 rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen in Höhe von 951.440 T€. Diese liegen um 144.174 T€ (Unterschiedsbetrag) unter dem Bewertungsansatz für Pensionsverpflichtungen, die sich zum 31. Dezember 2016 bei Anwendung des Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatzes ergeben hätte. Der Effekt (Unterschiedsbetrag) aus der Änderung des Abzinsungssatzes wurde im operativen Ergebnis erfasst. Rückstellungspflichtige Pensionsverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 951.440 (Vorjahr: T€ 931.916). Diese wurden mit dem Deckungsvermögen (T€ 840.507, Vorjahr: T€ 818.626) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Das zweckexklusive, verpfändete und insolvenzgeschützte Deckungsvermögen wurde als Contractual Trust Agreement klassifiziert. Die historischen Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen T€ 616.584 (Vorjahr: T€ 612.408).

Die Aufwendungen und Erträge aus dem Deckungsvermögen (per Saldo ein Ertrag von 22.999 T€) wurden mit den Zinszuführungen (34.377 T€) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB ausgewiesen. Der sich ergebende Saldo von 11.378 T€ ist im Finanzergebnis unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" enthalten.

Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wurde anhand von Marktpreisen auf einem aktiven Markt bestimmt. Steuerrückstellungen Die Steuerrückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für die Ergebnisse aus der Betriebsprüfung für Körperschaft- und Gewerbesteuern 2008 bis 2014 (55.939 T€). Darüber hinaus sind insbesondere Rückstellungen für sonstige Betriebssteuern 2008 bis 2016 (3.900 T€) enthalten.

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Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen enthalten Personalrückstellungen in Höhe von T€ 104.657 (Vorjahr: T€ 92.500), ausstehende Lieferantenrechnungen in Höhe von T€ 37.878 (Vorjahr: T€ 22.395), Rückstellung für Langzeitkonten T€ 36.913 (Vorjahr: T€ 27.884), Kundenboni in Höhe von T€ 24.891 (Vorjahr: T€ 23.899) und übrige Rückstellungen in Höhe von T€ 32.410 (Vorjahr: T€ 48.913). Rückstellungspflichtige Altersteilzeitverpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 993 (Vorjahr: T€ 3.685). Diese wurden mit dem Deckungsvermögen (T€ 19.956, Vorjahr: T€ 19.730) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB verrechnet. Das zweckexklusive, verpfändete und insolvenzgeschützte Deckungsvermögen wurde als Contractual Trust Agreement klassifiziert. Die historischen Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen 79 T€. Die Aufwendungen aus dem Deckungsvermögen (T€ 1, Vorjahr T€ 19) sowie die Zinszuführungen (T€ 173, Vorjahr T€ 367) wurden mit den Erträgen aus dem Deckungsvermögen (T€ 270, Vorjahr T€ 1) gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Der sich ergebende Betrag von T€ 95 (Vorjahr: T€ 386) ist im Finanzergebnis unter dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen (sonstige Zinsen und ähnliche Erträge) enthalten. Der beizulegende Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wurde anhand von Marktpreisen auf einem aktiven Markt bestimmt.

Die 3M Deutschland hat für ihre unbefristet beschäftigten Arbeitnehmer eine Gesamtbetriebsvereinbarung über ein Langzeitkontenprogramm abgeschlossen, um den Arbeitnehmern eine befristete Freistellung oder Reduzierung der individuellen Arbeitszeit während des aktiven Beschäftigungsverhältnisses oder unmittelbar vor Bezug der Altersrente zu ermöglichen. Dieses Langzeitkontenprogramm wird von 3M finanziell unterstützt. Insbesondere werden Urlaubsansprüche und ein 13. Monatsgehalt während der Freistellungsphase abgegolten sowie für Mitarbeiter, die sich für die Möglichkeit der Freistellung oder Teilzeit vor Bezug der Altersrente in Verbindung mit den Regelungen der Altersteilzeit entscheiden, eine Aufstockungszahlung in Höhe von 40 % des Arbeitsentgelts für die Altersteilzeitarbeit geleistet. Um älteren Mitarbeitern die Möglichkeit einer Inanspruchnahme der Altersteilzeitregelung zu ermöglichen, leistet 3M darüber hinaus noch weitere Zuschüsse in die Langzeitkonten der betreffenden Mitarbeiter.

Aus dem Langzeitkontenprogramm resultieren Verbindlichkeiten der 3M einerseits aus den auf den Langzeitkonten angesammelten Ansprüchen der am Programm teilnehmenden Mitarbeiter, zu deren Absicherung 3M entsprechend hohes Vermögen

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auf einen Treuhänder überträgt, der dieses Vermögen in Investmentfondanteile anlegt. Da die Fondsanteile dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung der Schulden aus den Langzeitkonten dienen, stellt der beizulegende Zeitwert der Investmentfondanteile Deckungsvermögen dar und wird mit den Schulden (Erfüllungsrückstand aus den Arbeitsverhältnissen) aus den Langzeitkonten verrechnet (38.939 T€). Die historischen Anschaffungskosten des Deckungsvermögens betragen 44.735 T€, die Aufwendungen aus dem Deckungsvermögen betragen 318 T€. Bei den an die Kursentwicklung der Investmentfonds gebundenen Guthaben auf den Langzeitkonten erfolgt keine Abzinsung der Erfüllungsbeträge der Verpflichtungen, weil auf aktiven Wertpapiermärkten stets auch Barwertüberlegungen in die Kursentwicklung eingehen.

Andererseits führen die Ansprüche der Mitarbeiter aus den Unterstützungsleistungen durch die 3M zu einer die angesammelten Ansprüche der Mitarbeiter übersteigenden ungewissen Verbindlichkeit der 3M (nicht durch Treuhandvermögen gedeckte Schulden). Die Zuschüsse für die älteren Mitarbeiter werden in Analogie zur Gewährung von Aufstockungsbeträgen zur Förderung des gleitenden Übergangs von Mitarbeitern in den Ruhestand als Abfindungen zur vorzeitigen Beendigung von Arbeitsverhältnissen sofort in voller Höhe aufwandswirksam zurückgestellt. Die Zuschüsse für jüngere Mitarbeiter haben Entlohnungscharakter und werden über den Zeitraum angesammelt, in dem vereinbarungsgemäß die zusätzliche Entlohnung in Form der Aufstockungsbeträge von den Arbeitnehmern erdient wird. Der langfristige Anteil der Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wird mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst.

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Verbindlichkeiten Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Gesamt bis zu 1 Jahr mehr als davon mehr1 Jahr als 5 Jahre

T€ T€ T€ T€Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 1.137 1.137 0 0(Vorjahr) (1.929) (1.929) (0) (0)Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen 61.162 59.435 1.727 69(Vorjahr) (44.607) (42.466) (2.141) (483)Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 557.094 557.094 0 0(Vorjahr) (206.412) (206.412) (0) (0)Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen 22 22 (0) (0)(Vorjahr) (50) (50) (0) (0)Sonstige Verbindlichkeiten 17.612 17.612 0 0(Vorjahr) (12.600) (12.600) (0) (0)Summe 637.027 635.300 1.727 69(Vorjahr) (265.598) (263.457) (2.141) (483)

Restlaufzeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber Gesellschaften außerhalb des Konsolidierungskreises. Sie betreffen Lieferungen und Leistungen sowie die konzerninterne Finanzierung (79.392 T€/ Vorjahr: T€ 136.168).

Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin 3M International Group B.V., Zoeterwoude/Niederlande. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Steuern. Außerdem werden hier kreditorische Debitoren ausgewiesen. Rechnungsabgrenzungsposten Die hier ausgewiesenen Beträge betreffen überwiegend abgegrenzte Lizenzerträge.

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Passive latente Steuern Im Rahmen der Akquisition der Wendt GmbH wurden im Konzernabschluss Patente aktiviert, die neben der Konzernbewertungsanpassung in Zusammenhang mit den nicht mehr ansetzbaren steuerlichen Sonderposten zu passiven latenten Steuern in Höhe von insgesamt T€ 1.850 (Vorjahr: T€ 2.321) führen. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG (HGB n.F.) mit dem Berichtsjahr nicht vergleichbar, da auf eine Anpassung der Vorjahresumsatzerlöse verzichtet wurde. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB n.F. hätten sich für das Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von 2.237.711 T€ ergeben. Seit dem Geschäftsjahr 2016 werden folgende Erlöse – die in Vorjahren unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden - unter den Umsatzerlösen ausgewiesen:

• Konzernumlagen für an verbundene Unternehmen erbrachte Buchhaltungs- und IT-Dienstleistungen, Forschungs- und Entwicklungskosten sowie sonstige Serviceleistungen (192.004 T€; Vorjahr 171.796 T€)

• Kantinenerlöse (2.437 T€; Vorjahr 2.175 T€) Bezüglich der Änderungen in der Zusammenstellung der Umsatzerlöse durch die Erstanwendung des HGB in der Fassung des BilRUG wird zudem auf die Ausführungen im Abschnitt „Allgemeine Angaben“ verwiesen. Aufgrund der Ergebnisse der im Berichtsjahr abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung für die Veranlagungszeiträume 2008 bis 2014 wurde an die 3M EMEA GmbH Gutschriften für in 2015 abgerechnete Umsatzerlöse in Höhe von 80.248 T€ erteilt.

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Aufgliederung nach Geschäftsbereichen 2016 2015 Verän-derung

T€ T€ % Consumer Büro-, Haushalts- und Heimwerker-Produkte

40.752 40.947 -0,5

Safety & Graphics Sicherheits-, Arbeits- und Personenschutzprodukte, optische Folien, reflektierende Materialien für den Straßenverkehr und Folien für die Werbung

186.634 176.075 6,0

Electro & Energy Produkte für Energieversorgung, Telekommunikation und Elektronik

100.160 99.778 0,4

Health Care Produktprogramme für Krankenhäuser, den niedergelassenen Bereich, die Zahnmedizin, Zahntechnik und Lebensmittelhygiene sowie medizinische Informationssysteme

218.921 208.831 4,8

Industrial Klebesysteme, Schleifmittel und -systeme, Spezial-Chemikalien, Filtrationsprodukte, Produkte für die Automobilindustrie und Autoreparatur

780.641

688.938 13,3

Inlandsumsatz einschließlich Direktexporten

1.327.108 1.214.569 9,3

Umsätze mit Konzerngesellschaften 972.371 849.171 14,5

Gesamtumsätze 2.299.479 2.063.740 11,4

Aufgliederung nach Regionen 2016 2015 Verän-derung

Mio. € Mio. € % Deutschland 984 1.201 -18,1 Übriges Europa 1.065 546 95,1 Nordamerika 151 128 18,0 Übriges Ausland 99 189 -47,6

2.299 2.064 11,4

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Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen Aufgrund der Ergebnisse der im Berichtsjahr abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung für die Veranlagungszeiträume 2008 bis 2014 wurde von der 3M EMEA GmbH Gutschriften für in 2015 bezogene Rohstoffe in Höhe von 72.242 T€ erteilt. Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten neben periodenfremden Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 11.123 (Vorjahr: T€ 7.826) im Wesentlichen weiterbelastete Aufwendungen innerhalb des Konzernverbundes. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen schwerpunktmäßig Aufwendungen für im 3M-Konzern weiterbelastete Serviceleistungen und Labor-, Forschungs- und Entwicklungskosten. Die Erträge aus Währungsumrechnung belaufen sich für das Geschäftsjahr 2016 auf T€ 1.021, und die Aufwendungen aus Währungsumrechnung betragen für das Geschäftsjahr 2016 T€ 2.345. Bezüglich der Änderungen in der Zusammenstellung der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen durch die Erstanwendung des HGB in der Fassung des BilRUG wird auf die Ausführungen im Abschnitt „Allgemeine Angaben“ und „Umsatzerlöse“ verwiesen. Materialaufwand 2016 2015 Veränderung T€ T€ % Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren

1.211.314 1.210.322 +0,1

Aufwendungen für bezogene Leistungen 43.950 36.893 +19,1

1.255.264 1.247.215 +0,7

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Personalaufwand 2016 2015 Veränderung T€ T€ % Löhne und Gehälter 469.047 431.065 8,8 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

77.480

72.976

6,2 Aufwendungen für Altersversorgung 9.656 90.692 -89,4 556.183 594.733 - 6,5

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beliefen sich im Berichtszeitraum auf T€ 3.141 (Vorjahr: T€ 35.162). Im Wesentlichen resultieren die Zinserträge aus Körperschaft- und Gewerbesteuer-Bescheiden. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2016 2015 T€ T€ Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.370 4.675 Zinsaufwendungen aus der Betriebsprüfung 1.500 107 Zinsaufwendungen aus KöSt-und GewSt-Bescheiden 121 0

Zinsaufwendungen aus Anwendung des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB 12.434 1.474

16.425 6.256 In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Diskontierung von weiteren sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 55 (Vorjahr T€ 3.110) enthalten.

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Außerordentliches Ergebnis Durch das BilRUG wurden der in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltene Posten „außerordentliche Aufwendungen“ sowie dementsprechend das Zwischenergebnis „außerordentliches Ergebnis“ gestrichen. Auf die Ausführungen im Abschnitt „Allgemeine Angaben“ wird verwiesen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Aus der Veränderung der passiven latenten Steuern resultiert ein Ertrag in Höhe von T€ 471 (Vorjahr: T€ 471). In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Aufwendungen für Vorperioden in Höhe von 3.192 T€ enthalten. Sonstige Angaben Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter Der Konzern beschäftigte im Berichtsjahr 2016 durchschnittlich 6.179 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 5.987).

Beschäftigte (Jahresdurchschnitt) 2016 2015 Verän- derung %

Produktion und Logistik 3.807 3.610 5,5 Technik und Labor 788 765 3,0 Vertrieb 1.076 1.113 -3,3 Verwaltung 508 499 1,8 6.179 5.987 3,2

Organe der Gesellschaft Mitglieder des Aufsichtsrates Gert Behling Direktor Produktion und Ingenieurwesen i. R. Ansgar Claes Gewerkschaftssekretär der IG BCE Gewerkschaftsvertreter

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Peter Engel Betriebsratsvorsitzender Dyneon GmbH Arbeitnehmervertreter Günter Gressler Area Vice President West Europe Aufsichtsratsvorsitzender Dagmar Grunow Merchandizing & Rebates Expert Arbeitnehmervertreterin (seit 1. Juli 2016) Oliver Hecker Bezirksleiter der IG BCE, Düsseldorf Gewerkschaftsvertreter (seit 25. Februar 2016) Christiane Grün Generaldirektorin 3M United Kingdom & Ireland Dr. Klaus Hintzer Corporate Scientist Arbeitnehmervertreter John Jackson Technical Director i.R. Josef Mrozek Personal- und Arbeitsdirektor i.R. Theo Nöcker Finanzdirektor i.R. Luigi Pastore Specialist Technical Service Arbeitnehmervertreter (bis 30. Juni 2016) Thomas Sautner Betriebsratsvorsitzender Standort Seefeld / Landsberg Arbeitnehmervertreter Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Geschäftsführer Dr. John Banovetz Generaldirektor (seit 15. März 2016) Prof. Dr. Joerg Dederichs Direktor Industriemärkte

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Michael Peters Direktor Commercial Excellence und Business Services Rob Schokker Arbeitsdirektor und General Manager Human Resources (bis 31. März 2017) Stefan Schulz Direktor Produktion und Ingenieurwesen (bis 30. April 2016) Bezüge der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen 1.222 T€ und die des Aufsichts-rates 57 T€. An frühere Mitglieder der Geschäftsführung wurden 869 T€ Gesamtbezüge gezahlt. Für diese sind Pensionsverpflichtungen von insgesamt 25.933 T€ zurückgestellt. Gesamthonorar des Abschlussprüfers Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 berechnete Gesamthonorar betrug T€ 1.036. Davon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen T€ 953, auf Steuerberatungsleistungen T€ 60 und andere Bestätigungsleistungen T€ 18. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Stichtag in Höhe von insgesamt T€ 123.419 (Vorjahr: T€ 70.350), aus Leasing- und Dienstleistungsverträgen T€ 52.256 (Vorjahr: T€ 43.078), für Miet- und Pachtverträge T€ 49.608 (Vorjahr: T€ 25.672) und für andere Leasingverträge T€ 21.555 (Vorjahr: T€ 1.600).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen T€ davon gegenüber verbun-denen Unternehmen in T€

davon fällig im Kalenderjahr 2017 62.672 2

davon fällig nach dem Kalenderjahr 2017 60.747 0 123.419 2

Haftungsverhältnisse Am Abschlussstichtag bestanden keine ausweispflichtigen Haftungsverhältnisse nach § 268 Abs. 7 HGB.

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Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung „Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode enthält neben flüssigen Mitteln abzgl. kurzfristiger Bankverbindlichkeiten Cash Pool-Forderungen gegen der 3M Global Capital. Die 3M Global Capital fungiert weltweit als Finanzmittelsammelstelle der 3M Gesellschaften. Eine Einbeziehung der Cash Pool-Forderungen in den Finanzmittelfonds erfolgte, da nach Ansicht der Geschäftsführung der Cash Pool-Führer liquiditätsmäßig so ausgestattet ist, dass er sowohl in der Vergangenheit, als auch voraussichtlich in der Zukunft jederzeit die Verbindlichkeiten gegen den deutschen Konzern, als auch sämtlichen konzernexternen Cash Pool-Verbindlichkeiten zurückzahlen kann.

Oberstes Mutterunternehmen und verbundene Unternehmen Der Kreis der verbundenen Unternehmen der 3M Deutschland GmbH, Neuss, umfasst das oberste Mutterunternehmen, die 3M Company, St. Paul, Minnesota, USA, und sämtliche ihrer Tochterunternehmen. Die 3M Deutschland GmbH wird in den weltweiten Konzernabschluss (größter Konsolidierungskreis) der 3M Company, St. Paul, Minnesota, USA, mit einbezogen; dieser Konzernabschluss ist am Sitz der 3M Company erhältlich. Die 3M Deutschland GmbH, Neuss, ist Muttergesellschaft für einen Teilkonzern und erstellt für das Geschäftsjahr 2016 einen Teilkonzernabschluss für den kleinsten Konsolidierungskreis; dieser ist am Sitz der 3M Deutschland GmbH erhältlich.

Ereignisse nach dem Abschlussstichtag (Nachtragsbericht)

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nicht vor. Neuss, 21. Juni 2017 Die Geschäftsführer Dr. John Banovetz Prof. Dr. Joerg Dederichs Michael Peters

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Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

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3M Deutschland GmbH, Neuss

01.01.2016 Zugänge Abgänge Umbu-

chungen

31.12.2016

T€ T€ T€ T€ T€

I. Immaterielle Vermögens-

gegenstände

1. Entgeltlich erworbene

Konzessionen, gewerbliche

Schutzrechte und ähnliche

Rechte und Werte 165.355 138 9.698 7.737 163.532

2. Geschäfts- oder Firmenwerte 499.588 0 0 0 499.588

3. Geleistete Anzahlungen 26 6 0 -2 30

664.969 144 9.698 7.735 663.150

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten 398.151 1.226 4.193 156 395.340

2. Technische Anlagen und

Maschinen 906.342 4.897 57.740 34.940 888.439

3. Andere Anlagen, Betriebs-

und Geschäftsausstattung 97.731 447 5.134 20.437 113.481

4. Geleistete Anzahlungen und

Anlagen im Bau 45.508 90.194 105 -63.268 72.328

1.447.733 96.764 67.172 -7.735 1.469.588

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen

Unternehmen 6.774 0 0 0 6.774

2. Anteile an assoziierten

Unternehmen 3.446 0 1.006 100 2.539

3. Ausleihungen an assoziierte

Unternehmen 427 20 288 -100 60

4. Sonstige Ausleihungen 77 0 18 0 59

10.723 20 1.312 0 9.432

2.123.426 96.928 78.183 0 2.142.170

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Anschaffungs- und Herstellungskosten

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01.01.2016 Zugänge Abgänge 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015

T€ T€ T€ T€ T€ T€

42.301 10.713 9.659 43.355 120.177 123.054

178.378 34.595 0 212.973 286.615 321.210

0 0 0 0 30 26

220.679 45.308 9.659 256.328 406.822 444.290

212.186 12.366 2.614 221.938 173.402 185.965

669.676 43.459 56.830 656.305 232.134 236.667

66.265 8.260 4.493 70.032 43.449 31.466

0 0 0 0 72.328 45.508

948.127 64.085 63.937 948.275 521.313 499.606

6.774 0 0 6.774 0 0

1.134 367 987 515 2.024 2.312

288 0 288 0 60 139

29 0 4 25 34 48

8.225 367 1.278 7.314 2.118 2.499

1.177.031 109.761 74.875 1.211.917 930.253 946.395

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

RestbuchwerteAbschreibungen

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3M Deutschland GmbH, Neuss

Kapitalflussrechnung 2016

2016 2015

T€ T€

1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag

einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) 72.941 4.602

2. +/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des

Anlagevermögens 109.761 93.254

3. +/- Zunahme / - Abnahme der Rückstellungen abzgl. Veränderungen

des aktiven Unterschiesbetrags aus der Vermögensverrechnung 14.849 213.117

4. -/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen

und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht die nicht der

Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -396.581 317.845

5. +/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 507.816 -26.467

6. -/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des

Anlagevermögens 2.195 7.950

7. +/- Zinsaufwendungen / Zinserträge 13.284 -28.905

8. - Sonstige Beteiligungserträge 0 -469

9. +/- Aufwendungen / Erträge aus außerordentliche Posten 0 38

10. +/- Ertragsteueraufwand / -ertrag 39.650 75.361

11. + Einzahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0

12. -/+ Ertragsteuerzahlungen -32.728 -191.619

13. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 331.187 464.707

(Summe aus 1 bis 12)

14. Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle

Anlagevermögen -144 -400.120

15. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen

des Sachanlagevermögens 1.101 51

16. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -96.764 -194.535

17. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des

Finanzanlagevermögens 13 60.480

18. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -4.045 -101.525

19. + Erhaltene Zinsen 657 309

20. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -99.182 -635.340

(Summe aus 14 bis 20)

21. + Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen 357 22

22. - Gezahlte Zinsen -2.436 -1.565

23. - gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -215 -241

24. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.294 -1.784

(Summe aus 21 bis 23)

25. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

(Summe aus 13, 20, 24) 229.711 -172.417

26. +/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 37.053

27. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -125.603 9.761

28. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 104.108 -125.603

(Summe aus 25 bis 37)

davon flüssige Mittel abzgl. kurzfristiger Bankverbindlichkeiten 24.716 10.565

davon Cash-Pool-Forderung /-Verbindlichkeiten 79.392 -136.168

-

35

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3M Deutschland GmbH, Neuss

Eigenkapitalspiegel 2016

Gezeichnetes

Kapital

Erwirtschaftes

Konzerneigenkapital

(Konzernergebnisvor-

trag, Konzernjahres-

ergebnis, Konzernge-

winnrücklagen)

Konzern-

eigenkapital vor

Ausgleichs-

posten für

Anteile anderer

Gesellschafter

Ausgleichs-

posten für

Anteile anderer

Gesellschafter

Konzern-

eigenkapital

Kapitalrücklage Aktiver

Unterschieds-

betrag aus der

Kapital-

konsolidierung

Summe

Kapitalrücklage

T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€

Stand am 31.12.2014 154.921 211.728 0 211.728 468.758 835.407 5.089 840.496

Einlagen / (Entnahmen) von

Mutterunternehmen und

Minderheitengesellschafter

(ESK Ceramics) 0 82.198 16.993 99.191 0 99.191 -241 98.949

Jahresergebnis 0 0 4.395 4.395 207 4.602

Stand am 31.12.2015 154.921 293.926 16.993 310.919 473.153 938.993 5.055 944.048

Einlagen / (Entnahmen) von

Mutterunternehmen und

Minderheitengesellschafter 0 0 0 0 0 0 -215 -215

Jahresergebnis 0 0 72.726 72.726 215 72.941

Stand am 31.12.2016 154.921 293.926 16.993 310.919 545.879 1.011.719 5.055 1.016.774

Kapitalrücklage

37

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0.0809554.001

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der 3M Deutschland GmbH, Neuss, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspie-

gel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 ge-

prüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handels-

rechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere

Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den

Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit er-

kannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Ge-

schäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwar-

tungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Kon-

zernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die

Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen

Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und

Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die

Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind

der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung

bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

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Tel.: +49 (0)2131 14-0E-Mail: [email protected]: www.3M.de