2017 /2018 · - 24 - 2017 /2018 Evangelische Kirchengemeinde Badenweiler Badenweiler * Niederweiler...
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2017 /2018 Evangelische Kirchengemeinde Badenweiler Badenweiler * Niederweiler * Schweighof * Zunzingen * Lipburg * Sehringen
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LIEBE LESERINNEN UND LESER UNSERES GEMEINDEBRIEFES!
interzeit – das ist Zeit zum Ausruhen und Kräfte Sammeln! Die-
ses Mal zieren eingeschneite und vom Frost erstarrte Reben
aus unserer Region das Deckblatt des Gemeindebriefes. Mit
diesem Bild werde ich und vermutlich auch viele von Ihnen daran erinnert,
dass das Leben nicht nur ständiges Wachstum sein kann. So wie Pflanzen
nach dem Austreiben, Blühen und Früchte Tragen im Herbst ihre Blätter ab-
werfen und sich während der Wintermonate zurückziehen, so brauchen auch
wir Menschen regelmäßige Ruhepausen – nicht nur wenn wir einen Weinberg
betreiben.
Wir können nicht rund um die Uhr Höchstleistungen erbringen und ohne krea-
tive Unterbrechungen neue Ideen liefern. Ein klarer Wintertag, wie er auf dem
Deckblatt festgehalten ist, lädt uns darum ein zum Innehalten und Durchat-
men, zum Loslassen und Nachdenken. Es ist nämlich wichtig, dass wir bei al-
ler Hektik im laufenden Betrieb auch zur Besinnung kommen. Es ist lebens-
notwendig, dass wir nicht ständig der Zeit hinterher hecheln, sondern sie uns
immer wieder schenken lassen.
Mitten im Winter, mitten in einer ruhigen Zeit, können wir uns leichter dem öff-
nen, was unserem Leben Qualität gibt, was unser Dasein mit Sinn füllt, was
uns wirklich erfüllt. Und wir hören neu:
Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, … damit er uns erlöste
und wir die Gotteskindschaft empfingen (Galater 4, 4).
Wenn wir das Weihnachtsgeschehen so verstehen, wie Paulus es hier im Ga-
laterbrief beschreibt, bekommen wir mit dem Mensch gewordenen Gott wieder
das Leben zu fassen. Leben ist dann nicht etwas, das wir uns rund um die Uhr
hart erarbeiten müssen oder dem wir ständig hinterher jagen. Leben wird aufs
Neue zum Geschenk!
Ich wünsche Ihnen, dass gerade die Weihnachtszeit mit ihrer klaren Botschaft
zu einer Kraftquelle für neue Ideen und Taten wird und dass dann nach der
stärkenden Winterpause, die uns verschneite Reben vor Augen führen, auch
für Sie ein neuer Frühling anbrechen kann!
Ihr Gemeindepfarrer Dietmar Bader
W
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WASSER FÜR ALLE DIE 59. AKTION BROT FÜR DIE WELT
DIE REGENMACHER BROT FÜR DIE WELT UNTERSTÜTZT PARTNER IN PERU Pandachí ist ein abgelegenes Andendorf im Norden Perus. 72 Familien wohnen
hier auf rund 2.000 Metern Höhe in einfachen Hütten. Fast alle von ihnen leben von kleinbäuerlicher Landwirtschaft. Ihr größtes Problem ist die Trockenheit, die sich in den vergangenen Jahren durch den Klimawandel noch verschärft hat. Die
Erträge der Felder sind entsprechend gering, viele Kinder in der Region sind un-ter- und mangelernährt. Heute wachsen in Pandachí ausreichend Bohnen, Mais, Kartoffeln, Erbsen, Kaffee, Quinoa, Süßkartoffeln, Bananen, Orangen und Gra-
natäpfel. Landwirtschaftsfachleute unterstützten die Kleinbauernfamilien dabei, ein einfaches, aber funktionierendes Bewässerungssystem zu errichten. Zu-nächst setzten die Bauern ein heruntergekommenes Rückhaltebecken wieder in-
stand. Dann legten sie Rohre zu ihren 100-150 Meter entfernten Feldern. Zum Schluss erhielt jede Familie vier Sprinkler.
AUF FELS GEBAUT- BROT FÜR DIE WELT UNTERSTÜTZT PARTNER IN KENIA
Viele Stunden am Tag war Agnes Irima, eine Kleinbäuerin aus Kenia, früher mit der Beschaffung des Wassers beschäftigt. Wasserlöcher mussten aufgegraben werden und das geschöpfte Wasser dann kilometerweit transportiert werden. „Wir
hatten Probleme mit Würmern, die Kinder litten häufig an Durchfall“, erinnert sich Agnes. Heute trinken Agnes und ihre Familie mindestens doppelt so viel – von sauberem Wasser. „Wir fühlen uns gesund und kräftig, und die Kinder kommen
gut in der Schule mit. „Ich bin sehr glücklich, dass meine Enkelin es besser hat.“, sagt Agnes. Eine lokale Baufirma baute auf einem Felsen oberhalb ihres Dorfes einen Tank. Nur wenige Tage Regen genügen, um den Tank zu füllen. Ermög-
licht hat den Bau der Entwicklungsdienst der Anglikanischen Kirche Kenias, kurz ADS-MKE.
Spendenkonto:
Evang. Kirchengemeinde Badenweiler, Sparkasse Markgräflerland
BLZ 68351865, Kto Nr. 802 809 4, IBAN: DE 33683518650008028094
BIC: SOLADES 1 MGL, Stichwort: Brot für die Welt
WASSER FÜR ALLE!
So lautet das Motto der 59. Aktion von Brot für die Welt, die am 1. Advent startet. Fast 850 Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sau-berem Trinkwasser, jeder Dritte lebt ohne sanitäre Einrichtun-gen. Die Wasserknappheit trifft vor allem die Menschen in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
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AUS DER GEMEINDE
Nachdem ich Sie im letzten Gemeindebrief über das Ausscheiden eines Kirchen-
gemeinderates informieren musste, kann ich nun erfreulicherweise auch vom ge-
genteiligen Prozess berichten. In der Oktobersitzung hat der Evangelische Ki r-
chengemeinderat Herrn Detlef Stachel aus Niederweiler in das Leitungsgremium
unserer Gemeinde hinzu gewählt. Herr Stachel gehörte schon bisher zum Bauaus-
schuss für das geplante neue Gemeindehaus. Für die restlichen zwei Jahre der
laufenden Legislaturperiode hat er nun seine Bereitschaft erklärt, sein Fachwissen
auch in den Ältestenkreis einzubringen. Dafür sagen wir dem neuen Kirchenge-
meinderatsmitglied ganz herzlichen Dank! Trotz dieser Zuwahl sind wir noch im-
mer unterbesetzt und würden uns über ein weiteres Mitglied im Ältestenkreis freu-
en. Vielleicht macht Ihnen ja die Entscheidung von Herrn Stachel Mut, den glei-
chen Schritt zu wagen?
Erfreulich gute Resonanzen haben die verschiedenen ökume-
nischen Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum Ende
Oktober gehabt: Die ökumenischen Gottesdienste in Badenwei-
ler und Britzingen waren recht gut besucht; der Festakt am 31.
Oktober 2017 mit meinem katholischen Namensvetter Dr. Diet-
mar Bader als Referenten war ein wichtiges Signal dafür, dass
die Bedeutung der Reformation nicht an Konfessionsgrenzen
Halt macht; und das interreligiöse Kirchenkabarett der ‚Klünge l-
beutel‘ am 1. November vor vollem Haus hat mit seinen ziels i-
cher gesetzten Spitzen zur Reformation die richtige Balance
zwischen Provokation und hintergründigem Humor gefunden.
Darüber hinaus haben sich Menschen aus unserer Gemeinde auch am ‚Pop-
Oratorium Luther‘ beteiligt, das ein gelungenes Bezirksprojekt war. Bedanken möc h-
te ich mich an dieser Stelle bei allen katholischen Glaubensgeschwistern, die mit i h-
rer Teilnahme und durch ihr Mitwirken unsere Veranstaltungen zum Reformationsju-
biläum zu einem ökumenischen Höhepunkt haben werden lassen.
Auch sonst kann ich durchaus Positives vermelden: Beim letzten Bücherfloh-
markt während der Musiktage im Herbst sind wieder rund 850,-- € zusammenge-
kommen, so dass wir durch den Bücherverkauf im Jahr 2017 insgesamt mehr aus
3.000,-- € verbuchen konnten.
Und der Rücklauf auf unseren Aufruf zum Ortsgemeindebeitrag und zur Spende im
letzten Gemeindebrief hat bis jetzt schon rund 9.500,-- € erbracht. Ich denke, dass
wir mit der wachsenden Bereitschaft, die Arbeit der Kirchengemeinde auch finanz i-
ell mitzutragen, einen guten Grundstock für kommende Aufgaben, besonders auch
für den Bau eines neuen Gemeindehauses haben.
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AUS DER GEMEINDE
Bei der Gemeindeversammlung, zu der wir alle Gemeindeglieder am Sonntag,
21. Januar 2018, nach dem Gottesdienst in der Pauluskirche Badenweiler ein-
laden, werden wir zum einen wieder einen Rechenschaftsbericht des Ältestenkrei-
ses vorlegen, um Ihnen einen Einblick zu geben, was wir seit der letzten Gemein-
deversammlung gemacht und erreicht haben. Zum anderen können wir Sie dann
hoffentlich auch darüber informieren, wie es mit dem Ersatz für das alte Gemein-
dezentrum aussehen wird. Denn eine Woche vorher, am 12. und 13. Januar 2018
werden wir auf unserer Klausurtagung mit dem zuständigen Architekten des Ober-
kirchenrates darüber beraten, welche Schritte wir zu gehen haben, um möglichst
zeitnah die baulichen Rahmenbedingungen für die Zukunft zu schaffen.
Und noch etwas Neues: Seit Ende Oktober steht im Eingangsbereich der Paulus-
kirche in Badenweiler ein Kunstwerk von Ugo Dossi. Der ‚Brennende Dornbusch‘
war 1986 ein Kunstobjekt auf der ‚Dokumenta‘ in Kassel, hatte dann viele Jahre
lang einen Platz in der Bibelgalerie in Meersburg, kam nach der Umstrukturierung
des Museums nach St. Georgen im Schwarzwald und hat jetzt erst mal seinen
Platz in Badenweiler gefunden. Der aus drei Seiten bestehende große Rahmen –
weiße Farbtupfer auf Plexiglas mit schwarzen Hintergrund bilden den Nachthimmel
ab – steht schon, und auch die Dornen vom Sinai haben ihren Platz. Jetzt muss
nur noch die Projektion installiert werden, durch die mittels eines Beamers Feuer-
flammen auf dem Busch zu sehen sind.
Die Bibelbank, die das Deckblatt des letzten Gemeindebriefes geziert hat, ist gut
angenommen worden. Immer wieder sind Menschen in der Pauluskirche anzutref-
fen, die sich auf der Bibelbank niederlassen und ihre Erfahrungen mit der Bibel in
dem ausgelegten Buch festhalten. Auch das Projekt , Bibeln bringen und mitneh-
men‘ hat schon erste ‚Kunden‘ gefunden. In dem Regal neben der Bibelbank kann
man eine Bibel, die übrig ist und nicht mehr benutzt wird, abstellen oder sich ein
Exemplar mitnehmen – ganz ähnlich wie bei den Tauschregalen von Altbüchern in
manchen Städten.
Ich hoffe, dass Sie bei den reichhaltigen Angeboten an
Gottesdiensten und Musikveranstaltungen in der Advents-
und Weihnachtszeit auch etwas finden, was Sie anspricht
und Ihnen den Zugang zu unserer Gemeinde leichter
macht.
Auf Rückmeldungen und gute Gespräche freut sich
Ihr Gemeindepfarrer Dietmar Bader
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AUS DER GEMEINDE
Nachruf Liselotte Sehringer geb. Schmidt
Die Kirchengemeinde Badenweiler trauert um ihre ehemalige Kirchendienerin
Liselotte Sehringer. Sie ist am 17. September 2017 im Alter von 96 Jahren ver-
storben und wurde am 29. September nach einer Trauerfeier auf dem Friedhof
in Niederweiler beigesetzt. Frau Sehringer war über viele Jahre hin der "gute
Geist" für die Pauluskirche und das Gemeinde- und Kurseelsorgezentrum. Sie
sorgte, meist im Verborgenen, für eine gastfreundliche Atmosphäre der Gottes-
dienste, Konzerte, Treffpunkte für Ältere und Alleinstehende, Vorträge und Ge-
sprächsrunden der Gemeinde und der Kurseelsorge. Ihre Sträuße
und Blumengestecke für den Altar und den Gemeindesaal waren ihr Beitrag für
die Gestaltung der Gottesdienste und Begegnungen.
Wie sie Einheimische und Gäste zu den Gottesdiensten begrüßte, war ein Bei-
spiel für eine freundliche und unaufdringliche Gastfreundschaft. Sie ist darum
bis heute in guter Erinnerung bei vielen Menschen weit über Badenweiler hin-
aus.
Im Namen der Kirchengemeinde und aller ehemaligen und gegenwärtigen
Mitarbeiter: Dietmar Bader, Pfarrer und Telse Jungjohann-Bader, Pfarrerin
Im Team des Pfarramts war sie in der Zeit
ihrer Mitarbeit eine feste Stütze. Alle Sek-
retärinnen, Gemeindediakoninnen, Kanto-
ren, Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeinde-
rätinnen und Gemeinderäte schätzten ihre
freundliche und verbindliche Art des Um-
gangs miteinander.
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WER WEIß ...?
„Wer weiß, wozu das gut ist?“ - Schon als Kind habe ich diesen Satz gehasst, wenn
ich damit über ein Missgeschick oder ein Scheitern hinweg getröstet werden sollte.
Jetzt, mehr als 60 Jahre später, entdecke ich im Rückblick, dass ich den Satz zu un-
recht verdammt habe. Denn ich habe immer wieder Situationen erlebt, die den Cha-
rakter von mehr oder weniger großen Katastrophen annahmen. Ich haderte mit Gott,
dass er mir so etwas antun konnte. Und oft erlebte ich dann das Wunder, dass die
vermeintliche Katastrophe eine Wendung einleitete, die mir zum Segen wurde.
Beispiele dafür gibt es nicht nur in meiner Biografie. Fast jeder hat schon mal Ver-
gleichbares gehört wie die Geschichte von dem Passagier, der nur deswegen nicht
an Bord der Titanic gelassen wurde, weil er seinen Pass zu Hause hatte liegen las-
sen. Für ihn stellte sich die Situation zwar nicht als absolute Katastrophe dar, aber
doch als verpasste Gelegenheit, etwas Einmaliges, nämlich die Jungfernfahrt des
Luxusschiffes, direkt mit zu erleben.
Bekannt ist allgemein, dass die Titanic während der Jungfernfahrt versank und im
Untergang etwa 1500 Passiere in den Tod riss. Für den Passagier erwies sich also
die verpasste Gelegenheit zum Segen.
Ob diese drastische Geschichte einen realen Hintergrund hat, weiß ich nicht.
Aber in dem Buch „Bloß keine Panik, Leute! - Überlebensgeschichten“ findet
sich eine ganz besondere Variante zu unserem Thema, die offensichtlich authen-
tisch ist: Durch den Hitler - Stalin Pakt wurde die polnische Heimat eines der Autoren
geteilt. Schon das war eine Katastrophe, weil die Familie damit in Westpolen der na-
tionalsozialistischen Judenverfolgung ausgesetzt gewesen wäre. Also flüchtete sie
ins sowjetisch besetzte Ostpolen. Und dort kam es zum Super Gau, wie man heute
sagen würde: Die Familie wurde als unzuverlässig ins ferne Sibirien deportiert.
Nachdem schon Haus und Hof verloren war - jetzt also die Verbannung ins unwirtli-
che und kalte Sibirien. Schlimmer konnte es nicht kommen!
Jeder, der sich etwas in der Geschichte auskennt, wird wissen, dass genau dieser
vermeintliche Super Gau zum Segen wurde. Denn kurze Zeit nachdem die Familie
verbannt worden war, begann Hitler seinen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetuni-
on. Die Wehrmacht drang weit in Russland ein, erreichte fast Moskau, aber nach S i-
birien kam sie nicht. Die Familie überlebte. Der unwirtliche Verbannungsort wandelte
sich zum sicheren Asyl.
Vielleicht helfen uns solche Berichte oder das eigene Erleben zu der Erkenntnis,
dass es eine Antwort auf die Frage gibt: Wer weiß, wozu das gut ist?
Das sehr zu empfehlende Buch „Bloß keine Panik, Leute! - Überlebensgeschich-
ten“ wurde von Lionel Blue & Jonathan Magonet geschrieben und ist beim Herder-
Verlag erschienen. J. Scheil
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ÖKUMENE UND REFORMATION
Unter der Überschrift „Wacht auf!“ finden sich in der Wochenschrift DIE ZEIT vom
19. Oktober 2017 sechs Beiträge von katholischen und evangelischen Theologen
zum Thema Ökumene. Der Untertitel verdeutlicht, an wen sich der Weckruf richtet:
„Die Streithähne in den deutschen Kirchen beharken sich seit Monaten, ob nun zu
viel oder zu wenig Liebe zwischen Protestanten und Katholiken sei. Prominente
Theologen halten diese Fehde überlebt - und fordern stattdessen Zukunftsmut“
Leider haben wir im Gemeindebrief nur Platz für zwei der Beiträge. Die Theologie-
professorin Elisabeth Gräb-Schmidt ist u.a. Ratsmitglied der evangelischen Kirche.
Sie schreibt unter der Überschrift:
Die Ängstlichen irren sich
Manche Protestanten befürchten immer noch, eine allzu versöhnliche Feier des
Reformationsjubiläums sei eine „Unterwerfung“ unter den Herrschaftsanspruch der
römischen Kirche. Sie beargwöhnen ein Reformationsgedenken, das mit dem Be-
such beim Papst und mit einem >Healing of memories<-Gottesdienst einherging.
Doch die Ängstlichen irren sich. Es geht hier nicht um Unterwerfung, sondern um
gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen. Beides entspricht den Hoffnungen vie-
ler Christinnen und Christen.
Wir Deutschen sind 2017 im ökumenischen Aufeinanderzugehen einen großen
Schritt weiter gekommen. Zwar lassen offizielle Beschlüsse zur Einheit (im Ver-
ständnis von Kirche, Amt und Eucharistie) sich nicht durch gemeinsame Auftritte
herbeizaubern, doch der Wille zur Gemeinschaft ist da - und dringender nötig denn
je. Denn die christlichen Kirchen sind gleichermaßen herausgefordert durch die
Pluralisierung und Säkularisierung der Gesellschaft, sie sollen sich also nicht durch
Zersplitterung selbst schwächen. Außerdem kann das ökumenische Vertrauen
ausstrahlen auch auf Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Wir brauchen ja derzeit
nicht nur in den Kirchen, sondern generell im zwischenmenschlichen Umgang
mehr „versöhnte Verschiedenheit“.
Vom emeritierten Kurienkardinal Walter Kasper stammt der folgende Beitrag:
Am Ende wird uns die Einheit geschenkt
Jesus Christus hat uns am Abend vor seinem Leiden und Sterben für seine Jünger
gebetet, „dass sie eins seien“. Es ist bezeichnend, dass es sich im Wort des Herrn
am Abend vor seinem Tod nicht um ein Gebot oder gar um einen Befehl handelt,
sondern um ein Gebet. Ökumene ist kein kirchlicher Aktionismus, nicht kirchliche
Diplomatie, auch nicht akademischer Dialog.
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Wenn Jesus darum betet, dass seine Jünger eins seien, so wie er und der Vater
eins sind, dann können wir diese Einheit nicht machen. (...) Sie kann uns nur als
Frucht des Gebets geschenkt werden. In diesem Sinn ist Ökumene Teilnahme am
Gebet Jesu, und das Gebet um die Einheit ist der Königsweg der Ökumene.
Selbstverständlich bedeutet dies nicht, die Hände zu falten und sie dann in den
Schoß zu legen. Auch wenn die Ökumene nicht unser Werk ist, so lädt uns Gott
doch ein, Mitarbeiter zu sein an seinem Plan der Einheit, mit der er alles zusam-
menfassen will. Unser Gebet für die Einheit ist eben nicht Ersatz für unseren Ein-
satz für die Einheit. Das Gebet ist vielmehr der Atem und die Seele unseres Tuns.
(...)
Das Gebet schlechthin für diese Einheit ist das Herrengebet, das „Vater unser“. Es
wird von den Christen aller Kirchen gebetet und verbindet sie sozusagen tagtäg-
lich. Es spricht alle wesentlichen ökumenischen Anliegen an: Es richtet sich an den
uns gemeinsamen Vater im Himmel, es bittet um das Kommen seines Reiches und
die Erfüllung seines Willens, es bittet um das tägliche wie um das eucharistische
Brot, um die Vergebung der Schuld unserer Trennung und die Heilung der Wun-
den, die sie geschlagen hat, um die Bewahrung vor Versuchung zu neuen Tren-
nungen und vor dem Bösen der Lieblosigkeit, der Spaltung, der Vorurteile, der
Verketzerung und des Hasses.
Jesus hat uns verheißen, dass alles, worum wir ihn in seinem Namen bitten, uns
zuteil werden wird. Worum könnten wir mehr in seinem Namen bitten, als um die
Einheit seiner Jünger. Das ist sein Testament, sein letzter Wille. So dürfen wir ver-
trauen: Der Geist Gottes, der die ökumenische Bewegung angestoßen hat, wird sie
auch vollenden in einer Einheit, wie er sie will - und nicht, wie wir sie uns vorstellen
und wollen.
Soweit der Beitrag des emeritierten Kurienkardinals Walter Kasper, an dem mich
besonders der Satz beeindruckt hat: „Auch wenn die Einheit nicht unser Werk ist,
so lädt uns Gott doch ein, Mitarbeiter zu sein an seinem Plan der Einheit, mit dem
er alles zusammenfassen will.“ Folgen wir doch dieser Einladung!
Joachim Scheil
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BESONDERE GOTTESDIENSTE
HERZLICHE EINLADUNG ZUM GOTTESDIENST IN SCHWEIGHOF
Am Samstag, den 16. Dezember um 17 Uhr findet ein adventlicher
Gottesdienst statt. Die Kindergottesdienstkinder wirken mit.
HERZLICHE EINLADUNG ZUM FAMILIENGOTTESDIENST IN ZUNZINGEN
Am Sonntag, dem 24. Dezember um 15.00 Uhr
findet in Zunzingen ein Familiengottesdienst statt.
Wir laden herzlich dazu ein.
HERZLICHE EINLADUNG ZUM KRIPPENSPIEL IN NIEDERWEILER
Am Sonntag, dem 24. Dezember um 16.30 Uhr findet in Niederweiler
ein Familiengottesdienst statt. Die Kindergottesdienstkinder bereiten ein
weihnachtliches Krippenspiel vor.
HERZLICHE EINLADUNG ZU DEN GOTTESDIENSTEN IN BADENWEILER
Am Sonntag, 24. Dezember um 18.30 Uhr findet in Badenweiler ein
Familiengottesdienst statt, bei dem unsere KonfirmandInnen mitwirken.
Sonntag 24. Dezember um 22.30 Uhr Christmette mit Kirchenmusik
Es musizieren Mitglieder der Markgräfler Bezirkskantorei,
Dorothea Rieger, Sopran, Elisabeth Mertens, Alt, André Sesgör, Bass.
Wir laden herzlich dazu ein, den Heiligen Abend
mit diesen Gottesdiensten besinnlich zu begehen.
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ADVENT
MARTINSKIRCHE NIEDERWEILER
IEDERWILEMER
ADVENT
LIEDER GESCHICHTEN GESPRÄCHE
EINE ADVENTSFEIER MIT DEM GESANGVEREIN NIEDERWEILER
SAMSTAG, 16. DEZEMBER 2017
BEGINN 18.00 UHR
IN UND VOR DER MARTINSKIRCHE NIEDERWEILER
IM ANSCHLUSS GIBT’S VOR DER KIRCHE WARME GETRÄNKE UND WÜRSTLE
DER EINTRITT IST FREI SPENDEN SIND MÖGLICH
DER ERLÖS IST BESTIMMT FÜR EINEN GUTEN ZWECK
N
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GOTTESDIENSTPLAN NOVEMBER/ DEZEMBER 2017
BADENWEILER
So 03.12. 9.30 Gottesdienst mit Taufe Pfr. Bader
So 10.12. 9.30 Gottesdienst Pfr. i.R. Ottmar Keller
So 17.12. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader Mitwirkung Bläserkreis
So 24.12. 18.30 Familiengottesdienst Pfr. Bader Mitwirkung der Konfirmanden
So 24.12. 22.30 Christmette Pfrin. Jungjohann-Bader Mitwirkung Kantorei
So 31.12. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader
Jahresabschluss mit Abendmahl
BETHESDA
Do 21.12. 15.00 Ökumenische Weihnachtsfeier PRef. Nepple/Pfr. Bader
RÖMERBERGKLINIK
So 24.12. 15.00 Gottesdienst Pfrin. Jungjohann-Bader
LIPBURG
Mo 25.12. 11.00 Gottesdienst Pfr. Bader mit Wunschlieder-Singen
NIEDERWEILER
So 10.12. 18.00 Ökumenisches Taizégebet
Fr 15.12. 15.00 Ökumenischer Gottesdienst für
Menschen mit und ohne Demenz
Sa 16.12. 18.00 „Niederwilemer Advent“ Gestaltung Gesangverein Niederweiler
Sa 24.12. 16.30 Familiengottesdienst Pfr. Bader mit Krippenspiel
So 26.12. 11.00 Gottesdienst Pfr. Goetz mit Wunschlieder-Singen
SCHWEIGHOF
Sa 16.12. 17.00 Weihnachtsgottesdienst Mitwirkung der Kindergottesdienstkinder
ZUNZINGEN
So 24.12. 15.00 Familiengottesdienst Pfr. Bader
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GOTTESDIENSTPLAN JANUAR/FEBRUAR/MÄRZ 2018
BADENWEILER
Mo 01.01. 11.00 Frühstücks-Gottesdienst Pfr. Bader im Gemeindehaus
So 07.01. 9.30 Gottesdienst Pfr. Jungjohann-Bader
So 14.01. 9.30 Gottesdienst Prädikant Vollrath
So 21.01. 9.30 Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Bader
mit anschl. Gemeindeversammlung
So 28.01. 9.30 Ökumenischer Gottesdienst Pfr. Maier
Abschluss der ökum. Bibelwoche Pfr. Bader
kath. Kirche St. Peter PRef. Nepple
So 04.02. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader
So 11.02. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader
So 18.02. 9.30 Gottesdienst Pfr. Jungjohann-Bader
So 25.02. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader mit Abendmahl
So 04.03. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader
So 11.03. 9.30 Gottesdienst Pfrin. Jungjohann-Bader
So 18.03. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader
So 25.03. 9.30 Gottesdienst Pfr. Bader
BETHESDA
Sa 27.01. 16.00 Gottesdienst
Sa 17.02. 16.00 Gottesdienst Pfrin. Jungjohann-Bader
LIPBURG
So 04.02. 11.00 Gottesdienst Pfr. Bader
NIEDERWEILER
So 14.01. 11.00 Gottesdienst Prädikant Vollrath So 14.01. 18.00 Ökumenisches Taizégebet
So 04.02. 11.00 Kindergottesdienst So 11.02. 11.00 Gottesdienst Pfr. Bader So 18.02. 18.00 Ökumenische Einstimmung auf Ostern hin - mit Taizé-Gesängen-
So 04.03. 11.00 Kindergottesdienst So 11.03. 11.00 Gottesdienst Pfrin. Jungjohann-Bader So 11.03. 18.00 Ökumenisches Taizégebet
ZUNZINGEN
So 18.02. 11.00 Gottesdienst Pfrin. Jungjohann-Bader So 18.03. 11.00 Gottesdienst Pfr. Bader
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KIRCHENMUSIK
Sonntag 1. Advent, 3.12.2017, 17.00 Uhr Evang. Stadtkirche Müllheim
Advents- und Weihnachtskonzert
Benefizkonzert in Kooperation des Sponti-Chor e.V. und den
Schulchören der Rosenburg Schule sowie der Ev. Kirchengemeinde Müllheim.
Lieder, Kanons und Singweisen, Chormusik.
Leitung: Marlene Schofer.
Horst K. Nonnenmacher, Orgel. Ein Instrumentalensemble.
Samstag, 09.12.17, 20.00 Uhr
Evangelische Pauluskirche Badenweiler
Kirchenkonzert der Trachtenkapelle Badenweiler
Sonntag 2. Advent, 10.12.2017, 17.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche Müllheim
Weihnachtliches Konzert
Stadtmusik Müllheim mit der
Jugendkapelle und dem Hauptorchester.
Leitung: Martin Holschuh und Franco Coali
Samstag, 16.12.2017 18.00 Uhr
Martinskirche Niederweiler
Niederwilemer Advent
Adventsabend mit Musik, Texten, Lesungen
Sonntag 3. Advent, 17.12.2017 9.30 Uhr
Ev. Pauluskirche Badenweiler
Gottesdienst mit adventlicher Bläsermusik
mit musikalischer Gestaltung des
Bläserkreises Badenweiler/Müllheim.
Leitung: Karoline Stängle
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KIRCHENMUSIK
Sonntag, 17. Dezember 2017, 18.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche Müllheim
"Nun komm, der Heiden Heiland" - Weihnachtliches Adventskonzert
Markgräfler Bezirkskantorei Müllheim/Badenweiler, Solisten und Instrumenta-
listen musizieren unter der Leitung von Regionalkantor Horst K. Nonnenma-
cher. Dorothea Rieger, Sopran, Stephanie Zink, Alt, André Sesgör, Bass.
Adventlich weihnachtliche Werke von bekannten und unbekannten Meistern
des 18. und 20. Jhdts.
Das Magnificat, der Lobgesang der Maria, hat vielerlei Komponisten zur Ver-
tonung angeregt. So auch den in Venedig lebenden italienischen Meister
Tommaso Albinoni (1671 – 1750) und dessen unbekannteren deutsch klassi-
schen Komponistenkollegen Johann Baptist Sternkopf, deren Magnificat -
Vertonungen impulsiv und galant daher kommen. Hugo Distler, Adventsmusik
op. 4 "Nun komm, der Heiden Heiland",
Wolfgang Hiltscher, Adventskantate "Es kommt ein Schiff geladen"
Marianus Königsperger, Beatus Author saeculi, Franz Krenn, Bone pastor,
Georg Friedrich Händel, Konzert g-moll, op. 7, 5 für Orgel und Orchester
Albinoni, Konzert für zwei Oboen und Orchester
Kartenvorverkauf oder –vorbestellung:
Evang. Pfarramt Müllheim, Wilhelmstraße 17, Tel.: 07631/366220,
Konfirmanden haben freien Eintritt bei Vorlage des Konfipasses.
Sonntag 4. Advent/Heiligabend, 24.12.2017, 22.30 Uhr
Evangelische Pauluskirche Badenweiler
Christmette mit Kirchenmusik
Musik des Hoch- und Spätbarock bis Romantik.
Heinrich Grimm, Geistliche Konzerte,
Tommasi Albinoni, Magnificat,
Georg Philipp Telemann, Motette „Das Wort ward Fleisch“,
Anton Bruckner, Festkantate zur Weihnacht.
Es musizieren Mitglieder der Markgräfler Bezirkskantorei,
Dorothea Rieger, Sopran, Elisabeth Mertens, Alt,
André Sesgör, Bass. Leitung: Horst K. Nonnenmacher
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KIRCHENMUSIK
Donnerstag, 28.12.17, 18.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche Müllheim Bläserkonzert zum Jahresschluss
Die fünf Bläservirtuosen des Brass-Quintett Kiew Academy
Benfizkonzert zugunsten der Ukraine-Hilfe
des S’Einlädele Freiburg.
Sonntag, 04.02.2018, 18.00 Uhr
Evangelische Stadtkirche Müllheim
Konzert der Musikhochschule Freiburg
Selten zu hörende Werke des Barock stehen auf dem ausgewählten Pro-
gramm des in der Ev. Stadtkirche Müllheim gastierenden Chores, Solisten und
Barockorchesters der Musikhochschule Freiburg. Es erklingen Georg Philipp
Telemanns „Donnerode“, ein geistliches Oratorium in zwei Teilen, auf Worte
aus Psalm 8 und 29, dessen kompositorischer Anlass auf das Erdbeben in
Lissabon 1755 zurückgeht. Nach der Hamburger Uraufführung erfreute sich
das Werk seiner Zeit außerordentlicher Beliebtheit. Georg Friedrich Händels
„Dixit Dominus“ gilt als das früheste erhaltene Werk des Komponisten, auf
Worte des 110 Psalms, aus den sogenannten Königspsalmen.
Die handverlesene Schaar der Choristen, das Barockorchester der Musik-
hochschule und deren Leiter Gottfried von der Goltz sowie Frank Markowitsch
versprechen exquisiten musikalischen Hochgenuss.
Gottfried von der Goltz ist musikalischer Leiter des international agierenden
Freiburger Barockorchesters und Professor für Violine/Barockvioline an der
Freiburger Musikhochschule. Frank Markowitsch ist Professor für Chorleitung
an der Freiburger Musikhochschule, arbeitet auf nationaler sowie internationa-
ler Ebene mit Chören, Orchestern und Ensembles und ist als Jurymitglied bei
Wettbewerben gefragt.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Kollekte erbeten.
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KIRCHENMUSIK
CHORPROJEKT PASSION – KARFREITAG 30.03.2018
Der Bezirks- und Projektchor Markgräfler Bezirkskantorei lädt zu einer knapp dreimonatigen Probenphase bis Karfreitag ein. Proben ab Donnerstag, 18.01., 19.45 Uhr im Evang.
Gemeindehaus Müllheim (hinter der Stadtkirche) und
ab Montag, 15.01., 19.45h
im Evang. Gemeindezentrum Badenweiler,
Blauenstrasse 3.
PROBEN DES BEZIRKSGOSPELCHORES „TAKTLOS“
Interessierte Freunde an Gospelmusik sind zu den wöchentlichen Proben
nach den Weihnachtsferien, ab Dienstag, 16.01.18, 20.00 Uhr im Evang. Ge-meindezentrum Badenweiler herzlich eingeladen. Frauen- und Männer-stimmen, gleich welcher Stimmlage, können gerne einmal hineinhören.
Info auch unter: www.ekbh.de/kirchenmusik.
DER BLÄSERKREIS AN DER PAULUSKIRCHE unter der Leitung von Karoline Stängle, Posaunistin und Stu-dentin an der Freiburger Musikhochschule, lädt mittwochs um
19.45 Uhr zu den Proben ins Ev. Gemeindehaus Müllheim ein. Bläser, vor allem Trompeter/innen, die Interesse haben an mu-sikalisch fundierter Bläserarbeit, mit Werken von Klassik bis
gospelig, swingender moderner Bläsermusik sind willkommen. Vorherige Rücksprache gerne mit dem Obmann Otto Suger, Tel 07631/173657.
BIBLISCHES KINDERMUSICAL – SINGPROJEKT FÜR KINDER BIS 12 JAHREN
Ein neues biblisches Kindermusical, unter der Leitung von Beata Veres-
Nonnenmacher, soll 2018 wieder stattfinden. Die Proben sind freitags von
17.00 – 18.00h im Evang. Gemeindehaus Müllheim, hinter der Stadtkirche.
Projektinfo, Anmeldungen über die Chorleiterin unter
Tel.: 07631/740979, oder direkt über evang. Pfarramt Müllheim, Wilhelmstr.
17, Tel.: 07631/366220.
INFOS UND KONTAKT: Regionalkantor Horst K. Nonnenmacher und Beata Ve-
res Nonnenmacher, Tel.: 07631/740979. E-Mail: [email protected]
oder [email protected]
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WUSSTEN SIE SCHON…
…dass der Termin des Weihnachtsfestes vorchristliche Ursprünge hat? Die
Germanen feierten damals ihr Mittwinterfest oder Julfest, das zugleich ein To-
ten- und Fruchtbarkeitsfest war. Im vorderasiatischen Mithraskult wurde an die-
sem Tag die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert. Die Römer begingen an
diesem Tag feierlich ihre Saturnalien zu Ehren des Gottes Saturn, des unbe-
siegbaren Sonnengottes - im julianischen Kalender fiel die Wintersonnenwende
auf den 25. Dezember…
…dass sich in Deutschland erst im 7./8. Jahrhundert dieser Festtag durchsetz-
te. Die Synode von Mainz erklärte 813 diesen Tag offiziell zum festum nativitatis
Christi. Mit ihm begann damals das Kalenderjahr…
… dass der früheste Beleg für „Weihnachten“ aus dem Jahr 1190 stammt, in ei-
nem Text des bayerischen Minnesänger Herger: Er ist gewaltic unde starc, der
ze wîhen naht geborn wart. daz ist der heilige Krist, jâ lobt in allez, daz d ir ist…
dass die Sitte, einen Christbaum zu schmücken, sich in Deutschland erst im
18. Jahrhundert verbreitete…
….dass Pfeffernüsse mit dem früher sehr teuren orientalischen Gewürz geba-
cken wurden, man konnte sie sich nur zu einem besonderen Fest leisten…
dass die Reformierten Kirchen das Weihnachtsfest früher als Brauchtum, das
nichts mit Christus zu tun hat, ablehnten…
…dass die Armenische Kirche den 25. Dezember bis heute nicht übernommen
hat und am 6. Januar festhält…
….dass man in Griechenland am Abend des 24. Dezember ein zwölf Tage
brennendes Weihnachtsfeuer entzündet, das die „Kalikantzeri“ fernhalten soll -
die verfressenen Kobolde, die in der Weihnachtszeit von den Düften der Fes t-
tagsvorbereitungen unter der Erde hervorgelockt werden und dann ihr Unwesen
treiben. Während der Weihnachtszeit wird auch das „Christopsomo“ (Weih-
nachtsbrot) gebacken und vor die Ikonen des Hauses gelegt...
Einige von vielen Bauernregeln: Wenn's Christkindlein Regen weint, / vier W o-
chen keine Sonne scheint. Ist gelind' der Heilig' Christ, / der Winter d'rüber wü-
tend ist. Ist die Weihnacht hell und klar, / hofft man auf ein fruchtbar Jahr.
Wenn's Weihnachten flockt auf allen Wegen, / das bringt den Feldern Segen
Ch. Hilb ig
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UNSERE PFADFINDER
Sieben Pfadfinder aus Badenweiler machten
sich den zusätzlichen Feiertag Ende Okto-
ber zunutze und fuhren für 5 Tage in die To-
skana.
Sie machten sich am Montag abend mit ge-
packten Rucksäcken voller Proviant aus der
Heimat und Zelt mit dem Fernbus auf den
Weg nach Florenz.
Als sie am nächsten Morgen ankamen ging
es auch schon gleich los und sie wanderten
in den nächsten Tagen mit Höhen und Tie-
fen durch die vom Herbst gezeichneten bun-
ten Weinberge der Toskana bis nach Siena,
nahmen von dort aus den Zug nach Pisa
und besichtigten die schöne Stadt.
Jeden Abend suchten sie sich einen schö-
nen Platz zum Übernachten und schlugen
meistens zwischen Olivenbäumen das Zelt
auf und kochten über einem Lagerfeuer.
Willst auch du Abenteuer mit uns erfahren.
Komm einfach mal vorbei.
Für Infos einfach eine email an [email protected] senden
Jede Woche wartet ein Abenteuer auf dich
Hast auch du Lust auf ein Abenteuer und Freunde fürs Leben ken-
nenzulernen? Unsere Tür steht jederzeit offen!
Für die Jüngsten (6-9 Jahren) bieten wir jeden Montag ab 17:30 Uhr
unsere Meutenstunde an.
Finden können Sie uns am Evangelischen Gemeindehaus
in der Blauenstraße 3 in Badenweiler.
Außerdem suchen wir nach begeisterungsfähigen
Mädchen und Jungs (10-12 Jahren), für die eine neue Sippe
entstehen würde.
Falls Interesse bei Ihren Kindern besteht, können Sie uns unter der
E-Mail [email protected] erreichen.
Herzlich Gut Pfad Der Stamm W.L.v.H
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KINDERSEITE
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! HERZLICHE EINLADUNGEN !
Am Samstag, 2. Dezember 2017, laden wir herzlich um 16.30 Uhr
zum Krabbelgottesdienst in die Martinskirche in Niederweiler
zum Thema Licht im Advent ein. Bei der kurzen Feier können
schon die ganz Kleinen die Kirchenatmosphäre schnuppern. Für
Mädchen und Jungen im Kindergartenalter gibt es eine ansprechen-
de Geschichte. Und die Erwachsenen bekommen Anregungen durch
einen kurzen Impuls zum jeweiligen Thema.
Ökumenischer Gottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz
Ein Gottesdienst mit dem Thema: Auf dem Weg nach Bethlehem
am Freitag, 15. Dezember 2017 um 15.00 Uhr
in der Martinskirche Müllheim-Niederweiler
Am 1.Januar 2018 feiern wir wieder um 11.00 Uhr im evangelischen Gemeinde-
haus in Badenweiler einen Frühstücksgottesdienst.
An gedeckten Tischen werden wir gottesdienstlich das neue Jahr
beginnen, miteinander essen und Gedanken austauschen. Für
Kaffee, Tee, sowie Brot, Hefezopf und Butter ist gesorgt. Brotbe-
lag wie Wurst, Käse oder Marmelade sollte mitgebracht werden.
"Ökumenische Einstimmung auf Ostern hin" - Das monatliche Taizé-Gebet in
der Martinskirche in Niederweiler hat im Februar einen besonderen Akzent: Wir
wollen in ökumenischer Verbundenheit den Beginn der Passions - und Fastenzeit
begehen. Dazu laden wir am Sonntag nach Fastnacht, 18. Februar 2018, um
18.00 Uhr zum Singen, Beten und auf die Bibel Hören ein!
EINLADUNG
ZUM WELTGEBETSTAGSGOTTESDIENST
AM FREITAG, 2. MÄRZ 2018
Gottes Schöpfung ist sehr gut!
SURINAM 2018
18.00 Uhr
katholische Kirche
Badenweiler".
Gran tangi gi Mama Aisa (In gratitude to
mother Earth)", Sri Irodikromo, © Weltge-
betstag der Frauen Deutsches Komitee e.V
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KASUALIEN/ IMPRESSUM
TAUFEN:
17.09.2017 Liam Florian Wagner in Badenweiler
12.11.2017 Melissa Jolina Blum in Niederweiler
BEERDIGUNGEN/ AUSSEGNUNG:
10.10.2017 Helmut Kuni in Zunzingen
14.11.2017 Ingeborg Özacar in Oberweiler
außerdem
29.09.2017 Liselotte Sehringer in Müllheim
GRUPPENPFARRAMT: BLAUENSTRASSE 3 79410 BADENWEILER
FON: 07632/387 - FAX: 07632/823511 [email protected] Homepage: www.badenweiler.ekbh.de
Öffnungszeiten: Di 10.30 - 12.00 Uhr, Mi 15.00 - 17.00 Uhr, Do & Fr 10.00 - 12.00 Uhr
Sekretariat: Birgitt Kamm
Pfarrstelle I – Gemeinde Dietmar Bader, Tel. 07632/823512
Pfarrstelle II – Kurseelsorge Telse Jungjohann-Bader, Tel. 07632/8284596
Regionalkantor/Kantorin Horst K. Nonnenmacher/ Beata Veres -Nonnenmacher Tel.: 07631/740979, [email protected]
Unsere Spendenkonten:
Kinder- u. Jugendarbeit, Gemeindearbeit: IBAN: DE33 6835 1865 0008 0280 94 (Sparkasse)
Gemeindearbeit: IBAN: DE68 6809 1900 0021 2002 12 (Volksbank) Renovierung Kirche Niederweiler: IBAN: DE78 6809 1900 0021 4241 02 (Volksbank)
BITTE nennen Sie mit einem Stichwort den gewünschten Spendenzweck
Der nächste Gemeindebrief erscheint Ende März 2018, Redaktionsschluss: 28.02.2018
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JAHRESRÜCKBLICK
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