2019-02 Thünen Flyer dt - thuenen.de · Unsere Ziele und Aufgaben Diese Fragen aus unserer...
Transcript of 2019-02 Thünen Flyer dt - thuenen.de · Unsere Ziele und Aufgaben Diese Fragen aus unserer...
Das Thünen-Institut
Felder, Wälder, Meere – Lebensgrundlagen gestalten
Stan
d: F
ebru
ar 2
019
Johann Heinrich von Thünen-InstitutBundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei Thünen-PressestelleBundesallee 50 · 38116 Braunschweig
FotosLandpixel (1), Ökolandbau (1), Thünen-Institut (9)
Herausgeber
www.thuenen.de
Johann Heinrich von Thünen (1783-1850) war praktischer Landwirt, Agrar- und Wirtschaftswissenschaftler und Sozialreformer. Er wuchs in Canarien-hausen (Friesland) auf und absolvierte eine landwirtschaftliche Ausbildung in Groß Flottbek (bei Lucas Staudinger) und Celle (bei Albrecht Thaer). Schon zu
Unser Namensgeber
Das Thünen-Institut wurde 2008 als Bundesforschungsinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus drei Vorgängereinrichtungen gegründet. Sein Hauptsitz ist Braunschweig. Das Thünen-Institut gliedert sich in 14 Fachinstitute:
Standorte: BS - Braunschweig (Niedersachsen), TR - Trenthorst (Schleswig-Holstein), HH - Hamburg-Bergedorf, EBW - Eberswalde (Brandenburg), GH - Großhansdorf (Schleswig-Holstein), BHV - Bremerhaven (Bremen), HRO - Rostock (Mecklenburg- Vorpommern); darüber hinaus Außenstandorte in Waldsieversdorf (Brandenburg) und Barsbüttel (Schleswig-Holstein).
Unsere Struktur
Bundesallee 50, 38116 Braunschweig Fon 0531596 -1002 ∙ Fax -1099 ∙ [email protected]
dieser Zeit faszinierte ihn die Frage, wie die unsichtbare Hand des Marktes eine regionale Differenzierung der Land- und Forstwirt-schaft herbeiführt. 1809 erwarb er das Gut Tellow in Mecklenburg. Hier entwickelte er unter anderem die Grundzüge der landwirt-schaftlichen Betriebslehre.
In seinem wissenschaftlichen Hauptwerk „Der isolierte Staat in Bezug auf Landwirtschaft und Nationalökonomie“ (1826) stellte Thünen eine geschlossene Theorie zur Erklärung der räumlichen Anordnung der Landwirtschaft auf („Thünensche Ringe“). 1830 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Rostock ver-liehen. Mit fortschreitendem Alter wandte sich Thünen verstärkt der sozialen Frage zu und setzte in seinem Betrieb ein Gewinn-beteiligungsmodell in Kraft.
In seinem Lebenswerk vereinigte er theoretische Erkenntnisse der Mathematik mit praktischen Erfahrungen aus seinem land-wirtschaftlichen Betrieb. Damit zählt er im Agrarbereich zu den Begründern der angewandten Forschung.
Agrar / Ernährung
Ländliche Räume (BS)Betriebswirtschaft (BS)Marktanalyse (BS)Agrartechnologie (BS)Agrarklimaschutz (BS)Biodiversität (BS)Ökologischer Landbau (TR)
Wald / Holz
Holzforschung (HH)Int. Waldwirtschaft und Forstökonomie (HH)Waldökosysteme (EBW)Forstgenetik (GH)
Meer / Fischerei
Seefischerei (BHV)Fischereiökologie (BHV)Ostseefischerei (HRO)
• 1005 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Personen) davon 529 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon 231 auf Planstellen/Dauerstellen• 1016 Vorträge• 712 Publikationen, davon 250 referiert• Drittmittel: 25,7 Mio. Euro• 70 Personen mit Lehrtätigkeit• 70 abgeschlossene Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten• Internationale Kooperationen mit 411 wiss. Einrichtungen
in 81 Ländern
Input / Output in Zahlen (2018)
Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Unsere Ziele und Aufgaben
Diese Fragen aus unserer täglichen Arbeit zeigen die breite Themen-palette, die wir am Thünen-Institut bearbeiten. Kurz gefasst liegen unsere Kompetenzen darin, Wege für eine nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen zu entwickeln. Daher unser Motto: „Felder, Wälder, Meere – Lebensgrundlagen gestalten“.
Die Felder, die Wälder und die Meere sind die biologische Roh-stoffquelle für mehr als 7 Milliarden Menschen weltweit (Nah-rungsmittel, Energie, Industriegrundstoffe). Je mehr Menschen den Globus bevölkern, desto wichtiger wird es, diese Ressourcen nachhaltig zu nutzen.
Nachhaltige Nutzung stellt sich in der globalisierten Marktwirt-schaft nicht von selbst ein. Der Markt benötigt robuste Leitplan-ken. Diese Leitplanken bestmöglich zu setzen, gehört zu den Kernaufgaben der Politik. Aber wie?
Wissenschaftliche Basis für gute Politik
Parlamente und Ministerien sind bei ihren Entscheidungen auf wissenschaftliche Grundlagen angewiesen. Unsere Aufgabe am Thünen-Institut besteht darin, an der Schnittstelle von Wissen-schaft und Politik den Erkenntnisfortschritt zu verdichten und durch eigene Forschung zu ergänzen, um eine optimale Grund-lage für politisches Handeln zu schaffen. Daher entwickeln wir Konzepte für eine nachhaltige und wettbewerbsfähige
• Agrarwirtschaft,• Forst- und Holzwirtschaft, • Fischerei
und tragen mit unseren Forschungsergebnissen dazu bei, spezifische Probleme ländlicher Regionen zu lösen.
Wissenschaftlich ∙ Politiknah ∙ Unabhängig
Das Thünen-Institut ist in der Lage, die Politik bei Bedarf schnell mit kompetenten Expertisen zu versorgen. Zugleich haben unsere Arbeitsgruppen den Anspruch, auch weit vorauszuschauen und langfristig tragfähige Lösungsvor- schläge zu entwickeln. Diese Vorschläge gehen nicht immer konform mit der aktuellen politischen Linie der Bundes- regierung. Das Thünen-Institut ist wissenschaftlich unab- hängig, veröffentlicht seine Forschungsergebnisse und legt seine Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Empfehlungen transparent dar.
Ökonomie, Ökologie, Technologie
Um erfolgversprechende Lösungsvorschläge für die Politik zu entwickeln, muss die Forschung interdisziplinär ausgerichtet werden. Charakteristisch für das Thünen-Institut ist es, die drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Technologie (Mensch, Natur, Technik) zusammenzuführen.
Nationale und globale Verantwortung
Statt nur Einzelaspekte zu analysieren, richtet das Thünen-Institut seine Forschung so aus, dass möglichst alle relevanten Faktoren berücksichtigt werden und somit belastbare Empfeh-lungen für die nationale und internationale Politik entstehen.
Um ausreichende Datengrundlagen zu schaffen, führt das Thünen-Institut auch Monitoring-Tätigkeiten durch, häufig eingebunden in internationale Netzwerke. Auch die Vertretung Deutschlands in internationalen Fachgremien nimmt in der Arbeit des Thünen-Instituts immer größeren Raum ein.
Unser Profil
Macht die Energiewende die Lebensmittel teurer?
Wie kommen wir zu einer
gesellschaftlich akzeptierten
Nutztierhaltung?
Wie hoch dürfen im nächsten Jahr die
Fischfang-Quoten sein?
Erfordert der Klimawandel einen Umbau der Wälder?
Wie geht es den deutschen
Acker- und Waldböden?
Wie lässt sich illegal eingeschlagenes Tropenholz erkennen?
Wie lässt sich unerwünschter
Beifang in der Fischerei
wirksam reduzieren?