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21. München Marathon München Deutschland 8. Oktober 2006 Dabei waren: Rita & Martin Fredi & Dorli Ruth Kilometer 1 Der Olympiaturm – Näher am Himmel der Bayern Knapp 300 Meter ist er hoch, der höchste Aussichtspunkt der Stadt. Die Plattform auf 190 Metern bietet bei Fön neben dem Ausblick auf den urbanen Dächerwald, die traumhafte Kulisse der Alpen. Kulinarisches im höchsten Restaurant der Stadt versüßt das Panorama. Das Besondere: die Gaststätte dreht sich pro Stunde um 360 Grad. Mit etwas Glück erleben Sie noch ein Rock-Konzert im höchsten Rockmuseum der Welt. Dort werden auf 400 Quadratmetern 3000 kuriose und seltene Exponate der Rock-Geschichte ausgestellt. Ein Aufzug bringt Sie mit 7 Metern pro Sekunde nach oben. Kilometer 2 Das BMW Museum – Automobilgeschichte pur Spektakuläre Architektur sieht man, wenn man vom Olympiaturm nach Norden blickt. Das BMW Museum ist eine Schale, die sich von 20 Meter Durchmesser auf 41 Meter weitet. Das 19 Meter hohe Bauwerk wurde fast zeitgleich mit dem Olympiapark 1972 fertig gestellt und empfängt rund 250.000 Besucher pro Jahr. Mit 100 Originalexponaten ist hier eine weltweit einzigartige Sammlung von Flugmotoren, Motorrädern und Automobilen zu sehen. Momentan befindet sich die Ausstellung im Umbau und wird im Sommer 2007 neu eröffnet. Ersatz bietet ein provisorischer Auszug der Ausstellung am Olympiaturm.

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21. München MarathonMünchen Deutschland

8. Oktober 2006

Dabei waren:Rita & MartinFredi & DorliRuth

Kilometer 1Der Olympiaturm – Näher am Himmel der Bayern

Knapp 300 Meter ist er hoch, der höchste Aussichtspunkt der Stadt. Die Plattform auf 190 Metern bietet bei Fön neben dem Ausblick auf den urbanen Dächerwald, die traumhafte Kulisse der Alpen. Kulinarisches im höchsten Restaurant der Stadt versüßt das Panorama. Das Besondere: die Gaststätte dreht sich pro Stunde um 360 Grad. Mit etwas Glück erleben Sie noch ein Rock-Konzert im höchsten Rockmuseum der Welt. Dort werden auf 400 Quadratmetern 3000 kuriose und seltene Exponate der Rock-Geschichte ausgestellt. Ein Aufzug bringt Sie mit 7 Metern pro Sekunde nach oben.

Kilometer 2Das BMW Museum – Automobilgeschichte pur

Spektakuläre Architektur sieht man, wenn man vom Olympiaturm nach Norden blickt. Das BMW Museum ist eine Schale, die sich von 20 Meter Durchmesser auf 41 Meter weitet. Das 19 Meter hohe Bauwerk wurde fast zeitgleich mit dem Olympiapark 1972 fertig gestellt und empfängt rund 250.000 Besucher pro Jahr. Mit 100 Originalexponaten ist hier eine weltweit einzigartige Sammlung von Flugmotoren, Motorrädern und Automobilen zu sehen. Momentan befindet sich die Ausstellung im Umbau und wird im Sommer 2007 neu eröffnet. Ersatz bietet ein provisorischer Auszug der Ausstellung am Olympiaturm.

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Kilometer 3 Der Olympiapark

Vor 40 Jahren fand man auf dem heutigen Olympiagelände nur eine kahle Schotterebene. Das so genannte Oberwiesenfeld diente einst als Militärgelände der königlich-bayerischen Armee. Später entstand darauf der erste Verkehrsflughafen Münchens. Der 60 Meter hohe Schuttberg – heute Olympiaberg - wurde aus den Trümmern des zweiten Weltkriegs angehäuft.

Heute zeigt sich die ganze Leistung der Landschaftsplaner. Während andere Olympiastätten der Welt an Glanz verloren, ist das Münchner Olympiagelände als Erholungsstätte und Veranstaltungsort eine stets aktuelle und attraktive Location. Verantwortlich dafür ist nicht nur das weltberühmte Zeltdach des Stadions, sondern die weitsichtige parkähnliche Landschaftsplanung: „Die Spiele im Grünen“ – der Leitsatz der Planer in den 60erJahren – auch jetzt noch ein Motto mit Nachhaltigkeit.

Kilometer 4Elisabethstraße – der Weg nach Schwabing

Schwabing gilt als eines der schillerndsten Stadtviertel Münchens. Als ehemals eigenständige Stadt wurde es erst 1890 nach München eingemeindet. Durch die Ansiedlung großer Industriefirmen galt der westliche Teil Schwabings zunächst als Arbeiterviertel. Schnell entwickelte sich der Stadtteil aber zum Viertel für Künstler und Schriftsteller. Diesen engen Bezug zu Kunst und Kultur hat sich Schwabing bis heute erhalten, auch wenn das Münchner Nachtleben inzwischen maßgeblich das Bild des Stadtteils bestimmt. Auf dem Weg in’s Herz Schwabings passieren die Läufer auch das Münchner Stadtarchiv (Ecke Winzerer Straße) – eine nahezu unerschöpfliche Fundgrube für Geschichten aus der Münchner Vergangenheit.

Kilometer 5 - Der Elisabethplatz

Mitten in Schwabing-West trifft man im Verlauf der Elisabethstraße auf den gleichnamigen Platz (benannt nach der populären Österreichischen Kaiserin „Sissi“). Die so genannte Burgfriedensäule stellte in frühen Jahren die Stadtgrenze dar. Zwei Insignien zeigten dem Besucher, wohin er sich begab: Kam er von außerhalb, begrüßte ihn ein eingemeißeltes Münchner Kindl. Verließ er die Stadt, zeigte ihm das Bayerische Wappen, dass er Münchner Boden verließ und bayerisches Territorium betrat. Der Name Burgfriedensäule (1460 n. Chr.) rührt vom so genannten Burgfrieden, das Gebiet, direkt vor der Stadtmauer, das rechtmäßig noch zum Stadtgebiet gehörte.

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Kilometer 6 - Die Hammermeile

Schon von weitem können Sie es hören und schon bald säumen zahlreiche Zuschauer die Strecke. Kurz bevor die Strecke auf die Leopoldstraße – die Partymeile Münchens – einbiegen, erwartet das Team von Sport Ruscher Sie zum ersten Mal an diesem Tag. Mit Moderation und Musik wird dort den Läuferinnen und Läufern ordentlich „Dampf“ gemacht. Auf dem Rückweg passieren Sie diese Stelle ein zweites Mal. Bei ca. Kilometer 37,5 lassen wir auch dem „Mann mit dem Hammer“, dem berüchtigtem Einbruch beim Marathon, keine Chance.

Kilometer 7Die Leopoldstraße – auf dem Weg in die Innenstadt

Kaum verklingt die Musik der Partymeile, eröffnet sich auf der Leopoldstraße (benannt nach dem ehem. Prinzen Bayerns) der Blick auf das Siegestor. Am nördlichen Ende der Ludwigstraße wurde es 1826 fertig gestellt und ist dem „Bayerischen Heere“ gewidmet. Wenige Schritte weiter liegt vor der Ludwig Maximilians Universität (LMU) der Geschwister-Scholl-Platz. Die Geschwister Sophie und Hans Scholl gründeten 1942 für den Widerstand gegen Hitler die Gruppe „Weiße Rose“. Sie wurden nach einer Flugblattaktion 1943 im Gefängnis von Stadelheim hingerichtet. Noch heute erinnern im Boden eingemeißelte Flugblätter an dieses Ereignis.

Kilometer 8Maxvorstadt – das erste Neubauviertel

Vor der eigentlichen Altstadt liegt das erste Neubauviertel Münchens – die Maxvorstadt. Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet, gibt es dort zahlreiche städtebauliche und kulturelle Errungenschaften. Über die Schellingstraße (benannt nach dem Philosophen Joseph von Schelling) geht es zunächst vorbei am Historikerzentrum und an der Abzweigung in die Luisenstraße steht das Billiardmuseum. Kurz danach folgt linker Hand die Neue Pinakothek und die Technische Universität München mit 20.000 Studierenden.

Kilometer 9Der Königsplatz – Zeitreise in die Antike

Kilometer 9 ist eine Zeitreise ins alte Griechenland. Am Königsplatz umrahmen gleich drei imposante Gebäude die Laufstrecke. König Ludwig I. von Bayern eiferte der Ästhetik des klassischen Griechenlands nach und ließ den Königsplatz erbauen. Zu Beginn begegnet man den Propyläen, die den Gebäuden der Akropolis in Athen nachgeahmt sind. Zur Linken ist die Glyptothek zu sehen. Das Museum stellt griechische und römische Figuren aus. Zur Linken in der Antikensammlung sind griechische Vasen und Antike Kleinkunst zu besichtigen. Beide Museen sind auch einen Blick in die Innenbereiche wert.

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Kilometer 10Der Karolinenplatz – Bayern und Frankreich

Ein paar Schritte weiter stößt man auf ein Rondell mit markantem Obelisken: der Karolinenplatz. Benannt wurde der Platz nach Königin Karoline, der zweiten Gemahlin von König Max I. Joseph von Bayern. Er soll die besondere Beziehung zwischen Bayern und Frankreich symbolisieren. Aus finanziellen Gründen wurde das Denkmal „preiswerter“ gefertigt und erst 1833 vollendet und eingeweiht. Gewidmet ist das auffällige Ehrenmal der französischen „Grande Armée“ von 1805. Die montierten Erzplatten sind gewonnen worden aus ausgemusterten russischen, österreichischen, französischen und bayerischen Kanonen.

Kilometer 11Die Alte Pinakothek

Beim Rückweg aus dem Rundkurs über die Arcisstraße liegt gegenüber der Neuen Pinakothek die Alte Pinakothek. Sie gehört zu den bedeutendsten Galerien der Welt. Von Altmeister Klenze entworfen findet der Kunstliebhaber darin zahlreiche Gemälde von internationalem Rang. Von Botticelli bis Dürer sind dort mehr als 700 Gemälde aus der Zeit vom 14. bis zum 18. Jahrhundert zu sehen.

Kilometer 12Der Odeonsplatz

Kurz vor der Altstadt geht es am Odeonsplatz vorbei. Erster Blickfang ist die Feldherrnhalle. Dort sieht man das Monument des General Tilly (1844), der die Katholische Liga im 30-jährigen Krieg anführte. Linker Hand passiert man die Residenz. Davor stehen zwei mächtige bayerische Löwen. Einer Münchnerischen Sage nach, darf man diesen beiden Löwen die „Schnauze polieren“. Was soviel bedeutet, dass sich ein geheimer Wunsch erfüllt, wenn man einem der beiden Bronzelöwen die Nase reibt. Auch eine Möglichkeit zur persönlichen Marathon-Bestzeit zu gelangen. Noch vor dem Rummel am Marienplatz, lohnt sich ein Blick links auf das Nationaltheater am Maximiliansplatz – Start der bekanntesten Prachtstraße Münchens, der Maximilianstraße. Dort findet man die schicksten und teuersten Boutiquen der Stadt.

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Kilometer 13Die Stadtmitte - Marienplatz

Vom Odeonsplatz nur einige Schritte weiter erreichen die Läufer mit dem Marienplatz einen der Stimmungshöhepunkte des Marathons durch München. Wer für die knapp 13 Kilometer eine Stunde braucht, hat die Chance das weltberühmte Glockenspiel mitzuerleben. Pünktlich um 11.00 und 17.00 Uhr geben 32 lebensgroße Figuren im Rathausturm ein Konzert. Bemerkenswert sind natürlich auch Altes und Neues Rathaus, die Mariensäule und der Fischbrunnen. Doch all das werden Sie voraussichtlich nicht bemerken. Traditionell säumen hunderte „Fans“ den Marienplatz und feuern jeden Läufer an.

Kilometer 14Das Isartor - "Valentin-Musäum"

Das Isartor war früher die östliche Stadtgrenze Münchens. Mit der Erweiterung und der Entstehung des Isartorplatzes erfüllte auch das Gebäude zunehmend andere Zwecke. So ist beispielsweise im linken Turm das „Valentin-Musäum“ untergebracht. Karl Valentin galt mit seiner Partnerin Lisl Karlstadt in den 20-er Jahren als Komiker und Satiriker mit Weitblick. Einige forderten für Valentin sogar den Nobelpreis für Humor. Dementsprechend sind in seinem „Musäum“ Kuriositäten, wie der berühmte Nagel ausgestellt, an den Valentin seinen Schreinerberuf hängte.

Kilometer 15Au-Haidhausen

Kurz nach der Ludwigsbrücke trifft man auf weltbekannte Sehenswürdigkeiten. Rechts sieht man eine riesige Schiffsschraube. Das Zeichen, dass es nur noch wenige Meter zum größten naturwissenschaftlichen Museum der Welt sind – dem Deutschen Museum. Linker Hand, blickt man auf die barocke Jugendstil-Fassade des Müllerschen Volksbades. Es gilt als eines der schönsten Badehäuser Europas und war zur Jahrhundertwende das modernste und teuerste Bad der Welt. Nach ein paar Metern Steigung läuft man am Gasteig vorbei. Dort findet, nach der Berlinale, das zweitgrößte Filmfestival Deutschlands, das Filmfest

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München, statt. Übrigens: am Marathontag gibt das Münchner Rundfunkorchester ein Konzert. Vielleicht ein Tipp nach dem Marathon.

Kilometer 16 Ostbahnhof – Kunstpark Ost, Optimolwerke

Der Bezirk Haidhausen (früher „Franzosenviertel“) wurde bestimmt durch die Entwicklung des Ostbahnhofes. 1871 eröffnet, wurde dieser nötig um den zunehmenden Eisenbahn- und damit Güterverkehr nach und von München zu regeln. Um den Ostbahnhof herum ließen sich zahlreiche, heute noch bekannte Firmen nieder und machten daraus ein blühendes Industriegebiet. Über 100 Jahre später wurden die Unternehmen ausgesiedelt und es entstand der Kunstpark Ost mit den Optimolwerken. Nachtclubs und Discotheken bestimmen heute das Bild rund um den Ostbahnhof. Hier findet man Adressen wie „Apartment 11“ oder „Milchbar“. Tagsüber arbeiten in den Büroräumen Künstler und an Wochenenden finden Floh- und Antikmärkte statt. Ein guter Grund hier noch Mal vorbeizuschauen.

Kilometer 17Berg am Laim

Die Gemeinde Berg am Laim war 1913 eine der ersten Stadterweiterungen gegen Osten. Bei ca. km 17 passiert man dabei das Münchner Baureferat und die Landwirtschaftsschule.

Kilometer 18/19Baumkirchner Platz

Der 1925 erbauten Baumkirchner Platz erhielt den Namen durch den Ortsteil Baumkirchen in Berg am Laim. St. Stephan war bis 1807 die Pfarrkirche von Berg am Laim. Der Weg dorthin führt über die Neumarkter Straße, deren Namen von der gleichnamigen oberbayerischen Stadt im Landkreis Mühldorf rührt.

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Kilometer 20München-Steinhausen - Zamdorf

Nach einer Eisenbahnunterführung läuft die Strecke kurz neben der A94 auf der Zamdorfer Straße. Dort hat sich der Schauspieler und Münchner Original Wolfgang Fierek einen Lebenstraum erfüllt. Ein Zentrum für Motorräder der Marke „Harley-Davidson“. Inzwischen hat sich sein Team einen erstklassigen Namen als Importeur und Händler gemacht. Fierek, selbst ein Harley-Fan durch und durch, legt auch noch selbst Hand an.

Kilometer 21Halbmarathon – Parkstadt-Bogenhausen

Die erste Hälfte ist nun geschafft. Wir befinden uns im Stadtteil Bogenhausen. Das Villenviertel Alt-Bogenhausen durchqueren die LäuferInnen zu einem späteren Zeitpunkt. Zunächst geht’s in der Parkstadt Bogenhausen entlang der Weltenburger Straße am Denninger Anger vorbei - einer ausgedehnten Grünanlage und somit der grünen Lunge des Stadtteils. Dort befindet sich auch der Nobel-Fitness- und Tennisclub „Rothof“.

Kilometer 22Arabellapark– erstes Zeichen für das moderne MünchenDie Strecke führt nunmehr auf der Rückseite des Arabellaparks vorbei. Dieses Stadtgebiet stellt seit den späten sechziger und frühen siebziger Jahren einen Meilenstein der Stadtentwicklung dar. Im Zuge der architektonischen Modernisierung Münchens im Rahmen der Olympischen Spiele 1972 entstanden hier die ersten „Wolkenkratzer“ Münchens. Die bekanntesten, das Arabella-Hotel das Sheraton und der Hypo-Bau prägen das Stadtviertel bis heute. Der Arabellapark selbst bietet ein Potpourri von Boutiquen, Restaurants, Bars und Kinos. Zum Mittleren Ring gibt es eine direkte Anbindung und die U-Bahn fährt in nur 7 Minuten in die Münchner Innenstadt.

Kilometer 23Cosimapark – wieder eine „Grüne Lunge“München ist die Stadt der größten Grünflächen – weltweit. Eine weitere Oase im Stadtgebiet passieren die Läufer beim Cosimapark. Das dazugehörige Cosimabad ist mit seinem Bade- und Freizeitangebot eines der beliebtesten Münchner Freizeitbäder

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Kilometer 24Es wird "Grün". Weiter geht's in Richtung Isar auf unserer Marathonsightseeing-Tour durch den Stadtteil Oberföhring:

An der Salzbrücke – auf den Spuren der Gründung MünchensEin optisch unscheinbarer aber geschichtsträchtiger Ort erwartet uns bei km 24. „An der Salzbrücke“ machen die Athleten kehrt in Richtung Stadtmitte und Englischen Garten. An dem in der Nähe gelegenen alten Brunnbach befand sich die alte Salzbrücke, die im Jahre 1158 von Heinrich dem Löwen zerstört wurde. Ein wichtiger Verkehrsweg war damit unterbrochen. Die schwierige Isarüberquerung wurde wieder mehr in südliche Richtung verlegt, was der Bedeutung der damals noch kleinen Siedlung „bei den Mönchen“ - dem jetzigen München - immensen Aufschwung gab.

Kilometer 25Oberföhringer Straße – am Hochufer der IsarAm Hochufer der Isar gelegen, führt die Marathonstrecke auf der Oberföhringer Straße nun in südliche Richtung. Das Stadtviertel Oberföhring wurde bereits 750 erstmals erwähnt und 1913 nach München eingemeindet. Die ursprüngliche Bezeichnung „ad feringa“ geht auf ein altes Adelsgeschlecht zurück. Der Feringa See, ein beliebter Ausflugs-See in der Nähe, bezieht daher seinen Namen. Die so genannte Isarinsel Oberföhring gehört zu den beliebtesten Grillplätzen entlang der Isar in München.

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Kilometer 26Oberhalb der Isar geht es jetzt weiter in Richtung Englischer Garten - eine der größten innerstädtischen Grünanlagen der Welt.

Isarring/ Herkomerplatz/ BundesfinanzhofDie Läufer überqueren den Isarring, der Teilstück des Mittleren Ringes ist und kommen dann zum Herkomerplatz. Dieser Platz ist benannt nach einem britischen Maler und Grafiker mit deutscher Herkunft, der mit seinen Portraits und sozialen Thematiken großes Ansehen erlangte. Anschließend sieht man linker Hand den Bundesfinanzhof, der seit 1918 in München seinen Sitz hat.

Kilometer 27Max-Joseph-BrückeBei Kilometer 27 passieren die Läufer die Max-Joseph-Brücke, die um die Wende des 20. Jahrhunderts zum Gedenken an den ersten bayerischen König Maximilian I. Joseph erbaut wurde.

Kilometer 28Englischer Garten und Chinesischer TurmDer englische Garten ist mit 373 ha eine der größten innerstädtischen Grünanlagen der Welt. Kurfürst Karl Theodor von Bayern lies den Garten am vernachlässigten und versumpften Isarufer anlegen. Der Hofgärtner Friedrich von Schell trug erheblich zum Aussehen des Gartens bei. Er nahm sich englische Landschaftsgärten als Vorbild. 1789 wurde der Garten fertig gestellt. Mitten drin befindet sich der 25 Meter hohe Chinesische Turm. Das Vorbild für diesen Turm steht in den königlichen Kew Gardens im Südwesten Londons. Während des zweiten Weltkrieges brannte der Chinesische Turm völlig ab, wurde jedoch 1951/1952 wieder originalgetreu errichtet. Zu Fuße des Chinesischen Turms befindet sich, mit rund 7000 Plätzen, der zweitgrößte Münchner Biergarten.

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Kilometer 29

Auf den nächsten Kilometern erwartet die Läuferinnen und Läufer viel Grün, zahlreiche Biergärten und ein See, bevor es wieder sehr lebendig wird in München-Schwabing.

SeehausDas Seehaus ist ein beliebter Biergarten und ein Restaurant in München. Schlemmen kann man dort von morgens bis abends und genießt dabei einen herrlichen Panoramaausblick über den Kleinhesseloher See.

Kilometer 30-31HirschauDie Hirschau ist ein ehemaliger offener Wildpark, der im Jahre 1810 in die Parkanlage einbezogen wurde und heute die nördliche Erweiterung des Englischen Gartens darstellt. Der Park wird auch sonst gerne als Trainingsgelände von Ausdauersportlern genutzt und eignet sich für Ausflüge und Picknicks.

Kilometer 32AumeisterFrüher war der Biergarten am nördlichsten Punkt der Marathonstrecke, der Sitz des „Aumeisters“, also des Oberjägers des Königs. Dieser organisierte die Hofjagden. Um die gelungene Jagd zu feiern, wurde ordentlich Bier des Hofes ausgeschenkt, das so genannte Hofbräu. Im Laufe der Zeit kehrten immer mehr Wanderer beim Aumeister ein. Seit 1810 ist der Aumeister eine Hofbräu-Gaststätte.

Kilometer 33StudentenstadtDie Studentenstadt ist mit etwa 2500 Wohnungen die größte Studentensiedlung Deutschlands. Auf dem Dach des 20-stöckigen Hochhauses auf der rechten Seite, befindet sich mit dem „Manhattan“ eine der bekanntesten Bars in München, die vor allem das jüngere studentische Publikum anzieht.

Kilometer 34Zugegeben, die nächsten Kilometer gehen an die Substanz. Der kritische Punkt beim Marathon ist nicht mehr weit. Vielleicht hilft da ein wenig sich zu erinnern durch welch geschichtsträchtigen Stadtteil man gerade läuft.

Alte Heide – Ursprung Schwabinger EntwicklungDie Siedlung "Alte Heide" gehört zum Stadtteil Schwabing. Sie entstand in den 20er-Jahren. Die ortsansässige Industrie, wie BMW, Krauss-Maffei und deutsche Reichsbahn gründeten eine Wohnbaugemeinschaft um ihren Mitarbeitern Wohnmöglichkeiten zu bieten. Die Siedlung war damals wegweisend für die Standards von Arbeitersiedlungen. Schwabing selbst galt als Künstlerviertel. Hier trafen sich um die Wende des 20. Jahrhunderts Maler wie Wassily Kandinsky, Franz Marc und Paul Klee. Auch traf man in den Schwabinger Kneipen damals gelegentlich so bekannte Schriftsteller wie Thomas Mann, Franz Wedekind und Joachim Ringelnatz.

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Kilometer 35Schwarze Lacke, OsterwaldstraßeDie "Schwarze Lacke" ist ein Teilabschnitt des Nymphenburger-Biedersteiner Kanals, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts von Maximilian II. angelegt wurde. Ziel war, die Schlösser Nymphenburg und Schleißheim auf dem Wasserweg zu verbinden. Man wollte eine Alternative zum Pferd schaffen und per Boot Personen und Waren transportieren.

Peter von Osterwald war 1759 Gründungsmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und wurde 1761 von Kurfürst Max III. zum weltlichen Direktor des geistlichen Rates berufen. Seine Aufgabe war, das Kirchenvermögen unter Staatsaufsicht zu stellen.

Kilometer 36Freizeitpark BiedersteinBenannt nach dem ehemaligem Schlösschen Biederstein, einst Edelsitz des Freiherrn von Stengel und 1803 von Kurfürst Max IV. für seine Frau ausgebaut. Das 1944 völlig zerstörte Biederstein Schlösschen wurde nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut. Stattdessen entstand an dieser Stelle ein Altenheim und Freizeitpark.

Kilometer 37Standesamt MandlstraßeDas Standesamt in der Mandlstraße liegt idyllisch und ist fotogen. Nicht zuletzt deshalb ist es eine der beliebtesten Trauungsstätten in München. Unter anderem beherbergt es auch das Geburtenbüro und die Familienbuchstelle.

Kilometer 38Die letzten Kilometer brechen an. Ein Wechselbad der Gefühle für fast jeden Läufer, jede Läuferin beginnt. Das Ziel ist schon in greifbarer Nähe, doch die Beine sind schwer.

Die „Hammermeile“Bei Kilometer 38 schlägt meist der berüchtigte „Mann mit dem Hammer“ zu. Jetzt ist Motivation und Unterhaltung gefragt! Wie schon in den letzten beiden Jahren sind auf diesem Streckenabschnitt Klaus Ruscher und sein Team zur Stelle. Ecke Franz-Joseph-/Leopoldstraße heizen sie mit Musik und Moderation den Läuferinnen und Läufern ein. Klar, dass sich hier dann auch jede Menge Zuschauer tummeln!

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Kilometer 39Das Nordbad – Badepalast mit AmbienteDie Strecke wird jetzt wieder etwas „ruhiger“, aber keinesfalls langweilig. Blicken Sie bei Kilometer 39 einmal nach rechts. Sie sehen das Münchner Nordbad – eine Institution in Sachen Badespaß in München. Das Nordbad ist das zweitbeliebteste Hallenbad Münchens. Es wurde in den letzten Jahren umfangreich renoviert und bietet Schwimm- und Saunamöglichkeiten für Jung und Alt.

Kilometer 40Spätestens jetzt spürt man die Nähe des Olympiastadions. Auf den letzten Kilometern kann man die Musik und Moderatoren schon hören. Doch auch von den letzten Kilometern weiß Klaus Ruscher, unser Sightseeing-Experte und Münchner Kindl, etwas zu erzählen.

Deidesheimer AngerKurz nach der Elisabethstraße passieren die Läufer/innen eine der größten Baustellen Münchens. Hier entsteht neben und auf dem Gelände der ehemaligen Waldmann-Stetten-Kaserne an der Südseite des Olympiaparks ein Neubaugebiet mit rund 2.600 Wohnungen. Dort, zwischen Schwere-Reiter-Straße, Ackermannbogen und Deidesheimer Straße, befindet sich auch der Deidesheimer Anger eine großzügige, weit verzweigte Erholungslandschaft.

Kilometer 41Tollwood-GeländeDas Tollwood-Sommer-Festival fand erstmals 1988 im Olympiapark an dieser Stelle statt. Mittlerweile hat sich das Musik- und Kulturfestival zu einem europaweit bekannten Spektakel entwickelt, zu dem jährlich etwa zwei Millionen Besucher strömen. Beim Marathonlauf sehen Sie nur das riesige Gelände, denn Tollwood selbst ist eine Zeltstadt, die jedes Jahr an dieser Stelle neu aufgebaut wird.

Geschafft! Das Ziel Olympiastadion ist fast erreicht. Man kann den Stadionsprecher und die Musik schon hören. Die Zuschauer helfen auf den letzten Metern.

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Kilometer 42Geschafft! Das Ziel Olympiastadion ist fast erreicht. Man kann den Stadionsprecher und die Musik schon hören. Die Zuschauer helfen auf den letzten Metern.

Spiridon-Louis-Ring Die Start- und Zielgerade des MÜNCHEN MARATHON im Olympiapark ist benannt nach dem ersten Goldmedaillengewinner der neuzeitlichen Olympischen Spiele von 1896 über die Marathonstrecke. Spiridon Louis war von Beruf Wasserträger und lief die Strecke über 39 Kilometer von Marathon nach Athen in knapp unter drei Stunden. Seit 1908 ist die „Marathonstrecke“ 42,195 Kilometer lang. Der Grund: Im Jahre 1908, als der Marathonlauf in London stattfand, wurde er auf dem Platz direkt unterhalb der Terrasse des Palastes von Windsor gestartet. Der Zieleinlauf sollte direkt vor der königlichen Loge im Wembley Stadion sein. Dieser Kurs mass - rein zufällig - 26 Meilen und 385 Yards, was 42,195 Kilometern entspricht. [Einige Quellen sprechen auch davon, dass eine Prinzessin auf dem Start unmittelbar unterhalb ihres Palastfensters und dem Zieleinlauf unter ihrer Loge bestanden habe, und sie deshalb für die "krumme" Distanz verantwortlich sei. In den als akribisch genau bekannten historischen Aufzeichnungen des Königshauses ist dazu jedoch nichts vermerkt.]

ZielOlympiastadionDas Olympiastadion München war die zentrale Sportstätte im Olympiapark und Hauptort der Olympischen Sommerspiele 1972. Das Olympiastadion gilt als die bundesdeutsche Sportstätte, in dem die meisten internationalen Sportturniere ausgetragen wurden. Von 1972 bis 2005 war das Olympiastadion Heimatstadion des FC Bayern München, mit langen Unterbrechungen bis 2005 auch des TSV 1860 München.

Schon in den Jahren 1983 bis 1996 endete hier der MÜNCHEN MARATHON. Nach sechs Jahren Pause ist seit 2002 das Olympiastadion wieder attraktives Marathonziel. Sehr bewegend und inzwischen legendär ist der Zieleinlauf durch das Marathontor. Mit Musik, Show- und Lichteffekten wird das Gefühl „jetzt hab’ ich es geschafft!“ noch verstärkt.