22. BERNHARD TAGE - Universität Innsbruck · Veranstalter und für den Inhalt verantwortlich...

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BERNHARD TAGE ´16 22. ST. VEIT Seelacken Museum 7. 8. Oktober

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BERNHARDTAGE

´16

22.

ST. VEITSeelacken Museum

7. 8. Oktober

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VERLAGE, REDAKTIONEN, BÜCHER. Publikationsgeschichten um Thomas Bernhard

In Zusammenarbeit mit:

Universität Salzburg, Fachbereich Germanistik

Literaturarchiv Salzburg

Wir danken für die Unterstützung durch:

Gemeinde St. Veit

Verlage, redaktionen, Bücher. Publikationsgeschichten um Thomas Bernhard

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Kurzbiographien Bernhard-Tage 2016

Teresa PräauerGeb. 1979 in Linz, aufgewachsen in St. Johann im Pongau; Studium der Germanistik und Malerei in Berlin, Salzburg und Wien. Salzburger Diplom-arbeit zu H. C. Artmann (2003); lebt heute als Schriftstellerin und bildende Künstlerin in Wien. Ihre Romane Für den Herrscher aus Übersee (2012) und Johnny und Jean (2014), beide im Wallstein Verlag erschienen, wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet; außerdem bildnerische und/oder litera-rische Arbeiten in vielfältigen Publikationen, etwa Taubenbriefe von Stum-men an anderer Vögel Küken (2009), Die Gans im Gegenteil (2010, mit Wolf Haas) und Wilde Hunde (2011, mit Erich Gruber). Im Herbst 2016 erscheint ihr dritter Roman Oh Schimmi.

Harald GschwandtnerGeb. 1986 in Bad Ischl; Studium der Germanistik und Geschichtswissenschaft in Salzburg; seit 2010 Redakteur der Zeitschrift Musil-Forum, seit 2013 Uni-versitätsassistent für Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg. Forschungsschwerpunkte und Publikationen im Bereich der Kultursoziologie, der Literaturgeschichte der Polemik sowie der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts (zu Robert Musil, Thomas Bernhard, Peter Handke, Elfriede Jelinek und Erwin Einzinger).

Freitag 7.10.

19.30 Lesung Teresa Präauer liest aus ihren Texten Moderation: Harald Gschwandtner Musikalische Umrahmung

Verlage, redaktionen, Bücher. Publikationsgeschichten um Thomas Bernhard

Er habe, so Thomas Bernhard 1986 im Ö1-Gespräch mit Kurt Hofmann, bei der Veröffentlichung seiner Texte „nie einen Widerstand g’habt“, alles sei im Grunde stets ohne Probleme gedruckt worden. Ein Blick in Archive und publizierte Korrespondenzen zeichnet freilich ein anderes Bild, wofür etwa die mühsame Verlagssuche für seinen schließlich Frost betitelten ersten Roman Anfang der 1960er Jahre ein anschauliches Beispiel abgibt.Die 22. Thomas-Bernhard-Tage in St. Veit widmen sich der Frage, welche Rolle bestimmte Institutionen (Verlage, Redaktionen etc.) und persönliche Kontakte sowohl für die Veröffentlichung erster Texte als auch für seine oft beschriebene ‚Medienkunst‘ spielten. Mit dieser Schwerpunktsetzung lässt sich Bernhards Etablierung und Durchsetzung im Literaturbetrieb seiner Zeit auch als Entwicklung einer individuellen Publikationspraxis beschreiben, für die ein Zusammenspiel von demonstrativer Verweigerung und pointierter öffentlicher Sichtbarkeit charakteristisch ist. Nicht wenigen dieser ,Publikati-onsgeschichten‘, die im Rahmen der diesjährigen Bernhard-Tage präsentiert werden und die von den 1950ern bis zu den erfolgreichen Residenz- und Suhrkamp-Bänden der späteren Jahre reichen, kommt dabei eine gewisse anekdotische Qualität zu.Es freut uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr profilierte Wissenschaft-lerinnen und Wissenschaftler als Vortragende gewinnen konnten; in einem abschließenden Gespräch werden u.a. die Journalistin Krista Fleischmann und der Verleger und Lektor Jochen Jung Einblicke in die konkrete Arbeit mit Thomas Bernhard geben. Bereits am Freitagabend liest die österreichische Autorin Teresa Präauer aus aktuellen Texten.•••

Konzeption 2016: Harald GschwandtnerDie inhaltliche Planung der Thomas-Bernhard-Tage erfolgt an der Universität Salzburg in enger Zusammenarbeit zwischen Literaturarchiv (Martin Huber, Manfred Mittermayer) und Fachbereich Germanistik (Harald Gschwandtner, Hans Höller, Renate Langer).

22. Thomas-Bernhard-Tage sT.VeiT 2016

22. Thomas-Bernhard-Tage sT.VeiT 2016

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Samstag 8.10. Moderation der Vorträge: Harald Gschwandtner, Manfred Mittermayer

09.00 Begrüßung & Einführung09.15 Evelyne Polt-Heinzl (Wien): Thomas Bernhard betritt die Wiener

Szene oder Über Dissonanzen in den Stimmen der Gegenwart

10.00 Ursula A. Schneider, Annette Steinsiek (Innsbruck): Wo Lavant und Bernhard sich trafen. Drehscheibe Salzburg

Kaffeepause

11.15 Wolfram Bayer (Wien): Publizieren wie Voltaire. Zu Bernhards „Medienkunst“

Mittagspause

14.30 Manuela Dressel (Wien): „Ich hatte beim Veröffentlichen über-haupt nie Schwierigkeiten“. Thomas Bernhards

Verlagsbeziehungen – ein Überblick

15.15 Martin Huber (Salzburg): „Das Buch ist soweit fertig.“ Zur Publikationsgeschichte von Verstörung, Korrektur und Auslöschung

Kaffeepause

16.30 Podiumsgespräch zum Thema mit Krista Fleischmann, Martin Huber und Jochen Jung

(Moderation: Manfred Mittermayer)

Kurzbiographien Bernhard-Tage 2016

Manfred MittermayerGeb. 1959 in Ottensheim; Studium der Germanistik und Anglistik in Salzburg, Lehrtätigkeit an der Paris-Lodron-Universität Salzburg, seit 2012 Leiter des Literaturarchivs Salzburg, seit der Saison 2013 (mit Ines Schütz) Intendant der Rauriser Literaturtage. Zahlreiche Publikationen, bes. zu Thomas Bernhard, Gestaltung mehrerer Ausstellungen (Thomas Bernhard, Peter Handke, Frank Wedekind), u.a. Mitglied im Herausgeberteam der Thomas-Bernhard-Werk-ausgabe. Zuletzt erschienen: Thomas Bernhard. Eine Biografie, Salzburg/Wien 2015.

Evelyne Polt-HeinzlGeb. 1960 in Braunau/Inn; Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Phi-losophie in Salzburg und Wien, Literaturwissenschaftlerin, Ausstellungskuratorin, Literaturkritikerin. Mitarbeiterin der Dokumentationsstelle für neuere öster-reichische Literatur im Literaturhaus Wien. Mitarbeit an FWF-Projekten zur Österreichischen Literatur/Kultur der 1920er Jahre und zu Arthur Schnitzler. Publikationen u.a. zur österreichischen Literatur um 1900 und der Nachkriegszeit, Frauenliteratur, Lesekultur und Buchmarkt. Zuletzt erschienen: Ringstraßenzeit und Wiener Moderne. Porträt einer literarischen Epoche des Übergangs, Wien 2015.

Ursula A. Schneider/Annette SteinsiekUrsula A. Schneider, geb. 1966 in Wien; Studium der Vergleichenden Literatur-wissenschaft und der Germanistik in Wien und Innsbruck; Annette Steinsiek, geb. 1964 in Gütersloh; Studium der Germanistik, Geschichte und Kunstge-schichte in Bielefeld, Bonn und Innsbruck; Senior Scientists am Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck; Editorinnen von Christine Lavant und Christine Busta. Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich österreichische Literatur nach 1945, Editionswissenschaft, Biographieforschung, Archivpraxis. Zuletzt erschienen: Sichtbar Unsichtbar. Geschlechterwissen in auto_bio-graphischen Texten. Hg. v. Maria Heidegger, Mathilde Schmitt, Ursula A. Schneider, Annette Steinsiek, Bielefeld 2015; Ludwig (von) Ficker – Ludwig Wittgenstein. Briefwechsel 1914–1920. Hg. v. Annette Steinsiek, Anton Unterkircher, Innsbruck 2014; Ursula A. Schneider: Katalog der historischen Bibliothek des ehemaligen Psychiatrischen Krankenhauses Hall i. T., medizinisch-psychiatrischer Teil. Online-Veröffentlichung, 2014.

Wolfram BayerGeb. 1953; Übersetzer, Studium der Romanistik und Germanistik in Wien und Paris, war Universitäts- und Verlagslektor. Mitherausgeber von Band 22 der Thomas-Bernhard-Werkausgabe (Journalistisches, Reden, Interviews. Berlin 2015). Derzeit am ICLTT der Österreichischen Akademie der Wissen-schaften tätig. Publikationen zu Thomas Bernhard und zur Chemie- und Industrie-geschichte um 1900.

Manuela DresselGeb. 1981 in Wien; Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Wien, Diplomarbeit über Thomas Bernhard, die 2014 unter dem Titel Thomas Bernhard und seine Verleger im Verlag danzig & unfried (Wien) erschienen ist.

22. Thomas-Bernhard-Tage sT.VeiT 2016

22. Thomas-Bernhard-Tage sT.VeiT 2016

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Martin HuberGeb. 1963 in Neunkirchen; Studium der Deutschen Philologie und Philosophie an der Universität Wien, Lektor am Germanistischen Institut der Universität Wien, 2001 bis 2013 Leiter des Thomas-Bernhard-Archivs, Gmunden; seit 2014 Senior Scientist am Literaturarchiv Salzburg; Gestaltung mehrerer Aus-stellungen zu Thomas Bernhard; zahlreiche Veröffentlichungen zum Werk des Autors, u.a. Herausgeber des Briefwechsels zwischen Thomas Bernhard und seinem Verleger Siegfried Unseld und der Thomas-Bernhard-Werkaus-gabe.

Krista FleischmannGeb. 1942 in Graz; Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in Wien; mehr als 30 Jahre, u.a. als Leitende Redakteurin, in der ORF-TV-Kul-turredaktion tätig; Dokumentationen über China, Künstlerporträts u.a. über H. C. Artmann, Erich Hackl, Ernst Jandl, Christoph Ransmayr, Günter Domenig, Walter Pichler. Zahlreiche Interviews mit Thomas Bernhard, v.a. die beiden TV-Porträts Monologe auf Mallorca (1981) und Die Ursache bin ich selbst (1986), als DVD-Edition bei Suhrkamp erhältlich.

Jochen JungGeb. 1942 in Frankfurt/Main; Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in München, Tübingen, Zürich und Berlin; ab 1975 Lektor – u.a. von Thomas Bernhard –, ab 1983 auch Geschäftsführer im Residenz Verlag; im Jahr 2000 gründete er in Salzburg den Jung und Jung Verlag, seit 2008 Mitorganisator des Literaturfestes Salzburg. Zuletzt erschienen: Zwischen Ohlsdorf und Chaville. Die Dichter und ihr Geselle. Innsbruck/Wien 2015; Menschen aus Salzburg, hg. gem. mit Arno Kleibel, Salzburg/Wien 2016.

Organisatorische Hinweise

Kartenverkauf Freitag ab 19.00 Uhr und am Samstag ab 8.30 Uhr im Seelackenmuseum

Preise Pauschalkarte für alle Veranstaltungen Lesung Pauschalkarte für Samstag Halbtageskarten Einzelvortrag (Ermäßigt für Mitglieder der ITBG und Studenten mit Mitgliedskarte bzw. Studentenausweis)

Zimmerreservierung über den Tourismusverband St. Veit, Markt 12 | A-5621 St. Veit/Pg.Tel.: +43 (0) 6415 / 7488, Fax: +43 (0) 6415 / 664030E-Mail: [email protected]

Rund um die VeranstaltungDas Seelackenmuseum bietet in zwei Schauräumen einen Einblick in die Beziehung Thomas Bernhards zu St. Veit.(Freitag ab 18 Uhr und am Samstag während der Mittagspause geöffnet.)Der Thomas-Bernhard-Wanderweg lädt ein, auf den Spuren des Schriftstellers zu wandeln.

Veranstalter und für den Inhalt verantwortlichMuseumsverein St. Veit, 5621 St. Veit/Pg., Langmoos 41 Obmann: Ing. Heinz Peter KrennKoordination: Hilda Brandstetter, Richard Donauer sen.Kontakt: +43 (0) 650/3429331 [email protected] Homepage: www.seelackenmuseum-sbg.at

Foto Titelseite: Erika SchmiedDesign: Erika Schmied & Christina Obermeier www.werbe-colour.at

Im Anschluss an die Lesung laden wir herzlich zu einem Umtrunk in der Stube des Museums ein.

Büchertisch der Buchhandlung Thalia St. Johann/Pg.

21. Thomas Bernhard Tage 2015 21. Thomas Bernhard Tage 2015 Manfred Mittermayer, geb. 1959 in Ottensheim; Studium der Germanistik und Anglistik in Salzburg, Lehrtätigkeit an der Paris-Lodron-Universität Salzburg, seit 2012 Leiter des Literaturarchivs Salzburg und (mit Ines Schütz) Intendant der Rauriser Literaturtage. Zahlreiche Publikationen, bes. zu Thomas Bernhard, Gestaltung mehrerer Ausstellungen (Thomas Bernhard, Peter Handke, Frank Wedekind), u.a. Mitglied im Herausgeberteam der Thomas-Bernhard-Werkausgabe. Tim Reuter, geb. 1979; Studium der Germanistik und Anglistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Royal Holloway College der University of London. Von 2007 bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für deutsche Philologie der LMU. Mitarbeiter bei der Nonfiktionale, dem Festival des dokumentarischen Films in Bad Aibling und dem DOK.Fest, dem internationalen Dokumentarfilmfest in München. Zusammenarbeit mit dem Centre national de littérature in Mersch (Luxemburg). Seit 2013 Lehrtätigkeit am Lycée Aline Mayrisch in Luxemburg. Zuletzt erschienen: „Vaterland, Unsinn“.Thomas Bernhards (ent-)nationalisierte Genieästhetik zwischen Österreich-Gebundenheitund Österreich-Entbundenheit (Würzburg 2014); in Vorbereitung: „Grandchef – das waren wohl Tage im Paradies.“ Thomas Bernhard, Anise Koltz und die Mondorfer Dichtertage (Mersch). Stefan Winterstein, geb. 1981 in Wien; lebt nach dem Studium der Germanistik und Philosophie (Wien, Marburg, Granada) als Literaturwissenschaftler und Lektor in Wien. Promotion 2011. Vorstandsmitglied der Heimito von Doderer-Gesellschaft. Veröffentlichungen u.a. zur österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Zuletzt erschienen: Die Strudlhofstiege. Biographie eines Schauplatzes (Hrsg., Wien 2010, 2. Auflage 2012); Versuch gegen Heimito von Doderer. Über ‚Ordnungspein‘ und Faschismus (Würzburg 2014).

Anreise:

Freitag, 9.Oktober, 19.30 Uhr

Pfarrkirche St. Veit/Pg.

Lesung: Thomas Bernhard „Die Kälte. Eine Isolation“ Konzert für Orgel und Trompete Hannes Hellmuth Hochleitner liest aus Thomas Bernhards autobiographischem Roman „Die Kälte. Eine Isolation“. Werke der Komponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750), Henry Purcell (1659-1695), Giuseppe Torelli (1658-1709) und Leopold Mozart (1719-1787) begleiten die Lesung. Kurzbiographien: Interpreten Hannes Hellmuth Hochleitner, geb. 1967 in Schwarzach; nach dem Besuch der Volksschule in St. Veit, der Hauptschule in Schwarzach und des musischen Gymnasiums in St. Johann Matura 1986; Studium an der Pädagogischen Akademie in den Fächern Deutsch und Sport; von 1992 bis 1994 Lehrer an der HS Radstadt, seit 1994 Lehrer an der NMS St. Johann, 1996 Ausbildung zum Religionslehrer, seit 1999 Lehrer für Darstellendes Spiel und 2005 Abschluss der Ausbildung zum Sozialkompetenztrainer in Wels; von 2000 bis 2010 Spielleiter und aktives Mitglied der Theatergruppe St. Veit. Andreas Gassner (Orgel), geb. in Salzburg; Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Mozarteum (Konzertfach Orgel, Katholische Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik); seit 1982 Organist und Chorleiter in Bischofshofen, seit 1990 Kirchenmusikreferent der Erzdiözese Salzburg, Lehrtätigkeit am Musikum Salzburg. Bernhard Pronebner (Trompete), geb. 1972 in Schwarzach; Lehramts-studium der Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung am Salzburger Mozarteum (Abschluss 1998), Studium Konzertfach Trompete ebenfalls am Mozarteum Salzburg (Abschluss 1999); von 1994 bis 1996 Lehrtätigkeit am Musikum Salzburg, von 1999 bis 2011 Assistent am Leonard Bernstein Institut an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, seit 2011 Senior Lecturer für Trompete am Franz-Schubert-Institut der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; seit 1996 Trompeter im Bühnenorchester der Staatsoper Wien, regelmäßige Konzerttätigkeiten im In- und Ausland mit namhaften Wiener Orchestern (Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Wiener Kammerorchester u.a.).

21. Thomas Bernhard Tage 2015 21. Thomas Bernhard Tage 2015

„Thomas Bernhard: Leben – ORTE – Werk“

Obwohl Thomas Bernhard sich wiederholt kritisch über die Beschreibung von

Landschaften in literarischen Texten geäußert hat, spielen geographische

Räume und konkrete Orte im In- und Ausland für ihn und sein Werk eine

zentrale Rolle: Man denke etwa an den wiederholt geschilderten Versuch,

durch eine Ortsveränderung der Produktivität eines ‚Geistesmenschen‘ neuen

Schwung zu verleihen (z.B. in Beton), oder, in ganz anderem Zusammenhang,

an die Rede zur Verleihung des Österreichischen Staatspreises 1967, in der

Bernhard beklagte, dass „von geschmacklosen und geldgierigen Ingenieuren

unsere schöne Landschaft ruiniert wird“.

Deshalb wollen wir uns bei den diesjährigen Bernhard-Tagen in St. Veit einer

Topographie des Bernhard’schen Schreibens widmen: einer Erkundung

biographischer und literarischer ‚Bernhard-Orte‘, die von der „Landschaft der

Kindheit“ im Flachgau über Maria Saal, Mondorf und Wien bis ins Hochgebirge

führt – und die versucht, deren Bedeutung in Hinblick auf Leben und Werk des

Autors näherzukommen. Dass St. Veit selbst dabei nicht fehlen kann und darf,

versteht sich von selbst.

Als Vortragende konnten wir zum einen in St. Veit seit Langem bekannte

Bernhard-ForscherInnen (Martin Huber, Renate Langer und Manfred Mittermayer) gewinnen; zum anderen freuen wir uns, Klaus Amann, den

langjährigen Leiter des Robert Musil-Instituts in Klagenfurt, den Luxemburger

Germanisten Tim Reuter sowie den Literaturwissenschaftler und Doderer-

Exzerpten Stefan Winterstein aus Wien bei den 21. Thomas-Bernhard-Tagen

begrüßen zu dürfen.

Konzeption: Harald Gschwandtner, Martin Huber

Organisatorische Hinweise

Kartenverkauf: am Freitag ab 19.00 Uhr bei der Pfarrkirche am Samstag ab 8.45 Uhr im Seelackenmuseum

Preise: Pauschalkarte für alle Veranstaltungen: € 35,- Einzelvorträge bzw. Konzert: € 10,- 25% Erm. für Mitglieder der ITBG und Studenten (Mitgliedskarte/Studentenausweis)

Zimmerreservierung: über den Tourismusverband St. Veit, Markt 12 | A-5621 St. Veit Tel.: +43 (0) 6415 / 7488, Fax: +43 (0) 6415 / 664030 E-Mail: [email protected]

Rund um die Veranstaltung: Das Seelackenmuseum bietet in zwei Schauräumen einen Einblick in die Beziehung Thomas Bernhards zu St. Veit. Der Thomas-Bernhard-Wanderweg lädt ein, auf den Spuren des Schriftstellers zu wandeln. Veranstalter und für den Inhalt verantwortlich: Museumsverein St. Veit, 5621 St. Veit, Langmoos 41 Obmann Ing. Heinz Peter Krenn

Koordination: Hilda Brandstetter Kontakt: Tel.: +43 (0) 650/3429331

[email protected] Homepage: www.seelackenmuseum-sbg.at Foto Titelseite: Erika Schmied Im Anschluss an die Lesung und das Konzert in der Pfarrkirche laden wir herzlich zu einem kleinen Umtrunk in den Pfarrhof ein.

Programmänderungen vorbehalten

Programmänderungen vorbehalten

€ 40,- (32,-)€ 15,- (12,-)€ 30,- (24,-)€ 18,- (14,50)€ 10,- ( 8,-)

22. Thomas-Bernhard-Tage sT.VeiT 2016

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