22 Jugend · Jugend 23 Nr. 20 · bayernsport 15. Mai 2018 Fit für Büro und Halle KiSS Fortbildung...

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22 Jugend Nr. 20 · bayernsport · 15. Mai 2018 Eine rundum gelungene Veranstaltung ÜL-Junior aktiv Die fünfte Auflage des Kooperationsprojektes von BLSV, BSJ und BTJ bot ein vielseitiges Programm für Übungsleiter mit dem Schwerpunkt auf Integration durch Sport. D as bunte Angebot der fünften Staffel des „ÜL-Junior aktiv“ mit verschie- denen Workshops rund um die Sportpraxis als Fortbildungsbaustein lockte 84 Übungs- leiter aus ganz Bayern nach Würzburg. Da allen beteiligten Verbänden die Quali- fizierung von Übungsleitern unter anderem in der breitensportlichen Kinder- und Ju- gendarbeit im Sportverein ein besonderes Anliegen ist, wurde diese Kooperationsver- anstaltung mit größerem Teilnehmerkreis auch in 2018 wieder durchgeführt. Ge- meinsam wurde das Programm ausgearbei- tet und die Planung sowie Durchführung vor Ort zusammen gestemmt. In diesem Jahr handelte es sich erneut um ein Kooperationsprojekt zwischen BLSV, BSJ und BTJ und man griff mit „Integration durch Sport“ ein besonders wichtiges The- ma auf. Thomas Kram aus dem Team Integration durch Sport des BLSV er- öffnete mit einem Vortrag zum Thema „Vielfalt verbinden – Integrationsarbeit im Sportverein“ den Tag in den Hallen der TG Würzburg. Die ständige Entwicklung unserer Gesellschaft wirkt sich natürlich auch auf die Sportvereine aus. Angesichts der Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfah- rung ist festzustellen, dass diese Zielgrup- pe in den Sportvereinen nicht so stark ver- treten ist wie in der Bevölkerung allgemein. Welche Ursachen hat das? Was wird vom vereinsorientierten Sport erwartet? Wie sind Sportvereine in dieser Frage überhaupt aufgestellt? Was ist zu tun und wo fängt man an? Nach dem eher theoretischen Auftakt standen anschließend pro Zeiteinheit jeweils fünf verschiedene praktische Workshop- Themen zur Auswahl. Jeder Teilnehmer konnte sich so seinen in- dividuellen Lehrgangstag zusammenstellen. Da hatte man die Wahl zwischen Ballschu- le, tänzerischer Choreographie, klassischen Bewegungslandschaften in der Halle und Einführung in Trakour/Parkour sowie Kin- deryoga, Fingerspiele oder Orientierungs- lauf für Grundschulkinder uvm. Ebenso wurde das Thema „Fit für die Vielfalt“ noch- mals an praktischen Übungseinheiten in der Turnhalle vorgestellt. Vermittelt wurden die Inhalte von kom- petenten Referenten, die zum Teil seit Jah- ren, zum Teil auch neu in der Lehrtätigkeit beschäftigt sind. „Eine gut organisierte Fortbildung mit kurzweiligen Einheiten und viel Abwechs- lung“, beurteilten viele Teilnehmer die rundum gelungene Veranstaltung. Nur we- nige Kritikpunkte wurden den Organisa- toren als Feedback mitgegeben, an denen nun weitergearbeitet werden kann. CK

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22 Jugend

Nr. 20 · bayernsport · 15. Mai 2018

Eine rundum gelungene Veranstaltung ÜL-Junior aktiv Die fünfte Aufl age des Kooperationsprojektes von BLSV, BSJ und BTJ bot ein vielseitiges Programm für Übungsleiter mit dem Schwerpunkt auf Integration durch Sport.

Das bunte Angebot der fünften Staffel des „ÜL-Junior aktiv“ mit verschie-

denen Workshops rund um die Sportpraxis als Fortbildungsbaustein lockte 84 Übungs-leiter aus ganz Bayern nach Würzburg.

Da allen beteiligten Verbänden die Quali-� zierung von Übungsleitern unter anderem in der breitensportlichen Kinder- und Ju-gendarbeit im Sportverein ein besonderes Anliegen ist, wurde diese Kooperationsver-anstaltung mit größerem Teilnehmerkreis auch in 2018 wieder durchgeführt. Ge-meinsam wurde das Programm ausgearbei-tet und die Planung sowie Durchführung vor Ort zusammen gestemmt.

In diesem Jahr handelte es sich erneut um ein Kooperationsprojekt zwischen BLSV, BSJ und BTJ und man griff mit „Integration durch Sport“ ein besonders wichtiges The-ma auf. Thomas Kram aus dem Team Integration durch Sport des BLSV er-

öffnete mit einem

Vortrag zum Thema „Vielfalt verbinden – Integrationsarbeit im Sportverein“ den Tag in den Hallen der TG Würzburg. Die ständige Entwicklung unserer Gesellschaft wirkt sich natürlich auch auf die Sportvereine aus. Angesichts der Zunahme von Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfah-rung ist festzustellen, dass diese Zielgrup-pe in den Sportvereinen nicht so stark ver-treten ist wie in der Bevölkerung allgemein. Welche Ursachen hat das? Was wird vom vereinsorientierten Sport erwartet? Wie sind Sportvereine in dieser Frage überhaupt aufgestellt? Was ist zu tun und wo fängt man an?

Nach dem eher theoretischen Auftakt standen anschließend pro Zeiteinheit jeweils fünf verschiedene praktische Workshop-Themen zur Auswahl. Jeder Teilnehmer

konnte sich so seinen in-

dividuellen Lehrgangstag zusammenstellen. Da hatte man die Wahl zwischen Ballschu-le, tänzerischer Choreographie, klassischen Bewegungslandschaften in der Halle und Einführung in Trakour/Parkour sowie Kin-deryoga, Fingerspiele oder Orientierungs-lauf für Grundschulkinder uvm. Ebenso wurde das Thema „Fit für die Vielfalt“ noch-mals an praktischen Übungseinheiten in der Turnhalle vorgestellt.

Vermittelt wurden die Inhalte von kom-petenten Referenten, die zum Teil seit Jah-ren, zum Teil auch neu in der Lehrtätigkeit beschäftigt sind.

„Eine gut organisierte Fortbildung mit kurzweiligen Einheiten und viel Abwechs-lung“, beurteilten viele Teilnehmer die rundum gelungene Veranstaltung. Nur we-nige Kritikpunkte wurden den Organisa-toren als Feedback mitgegeben, an denen

nun weitergearbeitet werden kann. CK

toren als Feedback mitgegeben, an denen

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Nr. 20 · bayernsport · 15. Mai 2018

Fit für Büro und Halle KiSS Fortbildung und Austausch standen im Fokus beim Treffen der Leiter der bayerischen Kindersportschulen in Regensburg.

D ie zweimal jährlich statt� ndenden KiSS-Leiter-Treffen gehören inzwischen

schon zum festen Jahresprogramm aller KiSS-Leiterinnen und KiSS-Leiter.

44 Vertreter der bayerischen KiSS-Vereine folgten der Einladung der Projektstelle KiSS-Bayern zum Frühjahrstreffen nach Regens-burg. Gastgeber war die Kindersportschule der Regensburger Turnerschaft, die bereits im Jahr 2010 gegründet wurde.

Auch BLSV-Präsident Gün-ther Lommer ließ es sich nicht nehmen, am Treffen teilzuneh-men und verfolgte aufmerk-sam und interessiert den bespro-chenen Themen. Er dankte den KiSS-Leitern für ihr großartiges Engagement in den Vereinen und hob die Notwendigkeit eines solch

hochwertigen Sport-

angebots im Grundlagenbereich hervor. Er sei sehr stolz darauf, während seiner Amtszeit als Präsident das Qualitätsprodukt KiSS nach Bay ern geholt zu haben.

Die Zusammenkunft der KiSS-Leiter diente dem gegenseitigen Austausch zu verschie-denen Themen. Eigene Erfahrungen aus der täglichen KiSS-Arbeit konnten hier geteilt

und viele wertvolle Anre-gungen von Kollegen anderer Kinder-sportschulen mitgenommen werden.

Am zweiten Veranstaltungstag vermittelte ein kompetentes Referen-tenteam den Teilnehmenden auch neue Inspirationen, Ideen und Er-kenntnisse sowohl für ihre sportprak-

tische als auch für ihre administrative Arbeit in den Vereinen.

Ein besonderes Highlight war der Besuch beim Regensburger Parkourverein. In der in-novativen, 321 Quadratmeter großen Par-kourhalle lieferten die Referenten Max Rieger und Richard Polter Anregungen für eine kind-

und altersgerechte Einführung in die Welt des Trendsports Parkour.

Da das Berufsfeld KiSS-Leiter ne-ben der Sportpraxis auch einen großen Teil von Verwaltungsaufgaben mit sich bringt, standen erstmalig auch zwei Themen aus dem Vereinsmanagement auf dem Programm – ein Feld, das in der KiSS insbesondere bei steigender Mitgliederzahl eine immer größere Be-deutung erhält. Hermann Glas und Lucy Waas vom SV Esting vermittelten Wissenswertes aus den Bereichen Personalführung und -management sowie zum Zeit- und Arbeitsplatz-management und gaben ihren KiSS-Leiter-Kollegen dabei hilfreiche Ein-

blicke aus ihrer eigenen Arbeit im Verein.Die Projektstelle KiSS-Bayern bedankt

sich beim Team der KiSS Regensburg unter der Leitung von Marina Schmeidl sowie bei der Geschäftsführung und Vorstandschaft der Regensburger Turnerschaft für die Gast-freundschaft und die Organisation des KiSS-Leiter-Treffens vor Ort.

kompakt

28 neue Übungsleiterinnen und Übungsleiter mit Lizenz

Schwaben Die Bayerische Sportjugend hat im sportlichen und idyllischen Zusmarshausen er-folgreich 28 neue Übungsleiter ausgebildet. Um die Kinder zum Sport mit Spaß zu bewegen, lernten die moti-vierten Teilnehmer viele wich-tige Grundlagen für die Ver-einsarbeit. Da die Referenten den Sport mit viel Spaß und Wissen leben, waren sie ge-nau die richtigen Vorbilder für die neuen Übungsleiter.

Zum Erlangen der Li-zenz waren 125 Unterrichts-einheiten unter anderem mit Fußball, Handball, Basket-ball, Turnen, Leichtathletik, Schwimmen, Fitness oder auch der Modesportart Rope-Skipping erforderlich. Das Grundwissen über die Methodik, Aufsichtspfl icht, Trainingslehre, Gruppendynamik bis hin zur Präven-tion sexualisierter Gewalt durfte nicht fehlen. Nach

kurzer Zeit formte sich eine große Familie, die in keiner Sekunde ihren Spaß und die Motivation ver-lor und konzentriert dasselbe Ziel verfolgte.

Um den Lehrgang erfolgreich zu absolvieren, mussten die Anwärter einen Lehrversuch durch-führen und eine Woche darauf die theoretische Prüfung sowie Prüfungslehrprobe bestehen. Im

Lehrversuch wurde die Entwicklung einer Sport-stunde verlangt und auf etwaige Fehler hingewie-sen. Trotz dieser Generalprobe war die Aufregung

am Prüfungstag sehr groß, je-doch meisterten die Prüfl inge die Aufgabe mit Bravour.

Bürgermeister Bernhard Uhl und BLSV-Kreisvorsitzen-der Dieter Greiner überreich-ten die Urkunden. BSJ-Lehr-gangsleiterin Gabi Hansbach und BSJ-Bezirksvorsitzende Claudia Linke dankten dem TSV Zusmarshausen für die hervorragende Unterstützung vor Ort. Dank der Übungslei-ter-Ausbildung im eigenen Verein kann der TSV Zusmars-

hausen nun auf 13 neue Übungsleiter stolz sein, die die Qualität der Vereinsarbeit für Kinder und Jugendliche sicherlich steigern werden.

Bernhard Rautz

gungen von Kollegen anderer Kinder-sportschulen mitgenommen werden.

vermittelte ein kompetentes Referen-tenteam den Teilnehmenden auch neue Inspirationen, Ideen und Er-kenntnisse sowohl für ihre sportprak-

der Regensburger Turnerschaft, die bereits

hochwertigen Sport-

und viele wertvolle Anre-

Welt des Trendsports Parkour.

ben der Sportpraxis auch einen großen Teil von Verwaltungsaufgaben mit sich bringt, standen erstmalig auch zwei Themen aus dem Vereinsmanagement auf dem Programm – ein Feld, das in der KiSS insbesondere bei steigender Mitgliederzahl eine immer größere Be-deutung erhält. Hermann Glas und Lucy Waas vom SV Esting vermittelten Wissenswertes aus den Bereichen

blicke aus ihrer eigenen Arbeit im Verein.