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22 Salem · Owingen · Frickingen SÜDKURIER NR. 178 | UE FREITAG, 3. AUGUST 2012 Salem (fw) „Singen macht Spaß, sin- gen tut gut, ja singen macht munter und singen macht Mut!“: 25 Kinder sangen, tanzten und klatschten rhyth- misch am Montagmorgen in der Mu- sikschule Salem mit Gesang- und Kla- vierlehrerin Margit Koch-Schmidt nach dem Motto „Hits für Kids mit Witz“. Im Nu hatten sie viele Lieder ge- lernt – flotte und fetzige, aber auch Lie- der mit besinnlicherem Text. Jetzt sind sie froh, dass sie sich gleich am Beginn ihrer Ferien für dieses Programm der Salemer Ferienspiele entschieden hat- ten: Tabita aus Baufnang, Hannah aus Neufrach, Luisa aus Mimmenhausen, Nora und Lena aus Beuren und – als einziger Junge – Ramon aus Stefans- feld und andere mehr. Die meisten kannten das Singen – vom Kinderchor oder vom Schulchor. Das Lied „Das ist ja gar nicht schwer“ bot Gelegenheit, es gleich auf Englisch („It’s easy“) und Französich („C’est pas compliqué“) zu singen. Als „Jiffy-Mi- xer“ und „Tanzbeintrickser“ legten die Kinder supersportlich verschiedene Tanzbewegungen aufs Parkett: „Ha- cke, Spitze, Seite, ran.“ Die bunten Pa- pageien auf dem Gummibaum wur- den von den rasenden Affen abgelöst – von der Mama über Onkel, Tante, Milchmann, Baby durch den Wald: „Die ganze Affenbande brüllt, wo ist die Kokosnuss, wer hat die Kokosnuss geklaut?“ Lieder sind „wie Brücken: Ohne Stahl und Steine sind sie schnell gebaut, aus Tönen ganz alleine. Jeder kann beginnen, hier und überall.“ Als Fazit nahmen die Kinder die Ge- wissheit mit nach Hause: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Allen hat das Sin- gen bis zum Schluss gefallen, zumal Musiklehrerin Margit Koch-Schmidt dazwischen ein Eis spendierte, dann ging alles noch viel lockerer. Lustige Lieder sorgen für gute Laune Ferienprogramm der Musikschule macht Motto „Hits für Kids mit Witz“ alle Ehre WANDERUNG Archäologische Tour durch den Aachtobel Frickingen – Eine Neuauflage der etwa siebenstündigen Wanderung zum Thema „Höh- len, Burgen; Kapellen am Aachtobel“ bietet Archäologe Ralf Keller am morgigen Sams- tag, 4. August, 9.30 Uhr, an. Dazu teilt der Bodensee-Linz- gau Tourismus mit: Der Aach- tobel als großartige Naturland- schaft birgt auch einst von Menschen geschaffene und bewohnte Höhlen sowie Reste geschichtlicher Zeugnisse wie etwa mehrere, heute teilweise fast verschwundene Burgen. Mit dem richtigen Blick oder moderner Hightech-Luftbild- archäologie sind ihre Spuren noch zu entdecken. Aus orga- nisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich, die heute, Freitag, noch möglich ist (Bodensee-Linzgau Touris- mus, Telefon 0 75 53 / 91 77 15). Treffpunkt 9.30 Uhr am Wanderparkplatz bei den Gailhöfen (von Bruck- felden Richtung Großschönach nach Ortsteil Gailhöfe links). Kostenbeitrag 15 Euro. SCHLOSSSEE Oldie-Nacht unter freiem Himmel Salem – Einen prickelnden Abend mit Live-Musik vor der einmaligen Open-Air-Kulisse am Schloss-See Salem bietet die Popband SOS bei der Ol- die-Night am morgigen Sams- tag, 4. August, ab 18 Uhr. Wer Pop- und Rockmusik der 70er und 80er Jahre mag und wie- der einmal so richtig abtanzen will, ist bei SOS richtig: Auf dem Programm stehen die großen Hits von damals, von den Rolling Stones, CCR bis zu Uriah Heep und Deep Purple. Zwischendurch gibt es aktuel- lere Lieder etwa von Robbie Williams oder Rosenstolz. Die Besucher dürfen sich auf einen rundum vergnüglichen Som- merabend freuen, inklusive Blick auf den See, Tropical-Bar auf Beachsand, Barbecue und anderen kulinarischen Köst- lichkeiten. GEMEINDERAT Kein Problem mit Wintergarten Heiligenberg (bc) Keine Pro- bleme sah der Gemeinderat Heiligenberg in der vergange- nen Sitzung für den Bau eines Wintergartens in Wintersulgen. Das Bauvorhaben sei nach Paragraf 34 des Baugesetz- buches zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der Bebau- ung in die Umgebungsbebau- ung einfügt, hieß es. Davon waren die Räte überzeugt und gaben einstimmig das ge- meindliche Einvernehmen, wobei Gemeinderat Steffen Peter als planender Architekt wegen Befangenheit an der Abstimmung nicht teilnahm. nachrichten Owingen (hpw) Einer Sanierung des Aussichtsturms von Hohenbodman steht nichts mehr im Wege. Mitte bis Ende August sollen die erforderlichen Arbeiten beginnen, für die der Ge- meinderat jetzt die Aufträge vergab. Im April war die Überlinger Architek- tin Corinna Wagner-Sorg mit der Pla- nung und Leitung der Sanierungsar- beiten beauftragt worden. Die Ge- samtkosten der Sanierung sind mit 158 800 Euro veranschlagt, die Zu- schüsse von Denkmalpflege, Denk- malstiftung und Tourismus-Pro- gramm belaufen sich insgesamt auf gut 50 000 Euro. Gut ein Drittel der Kosten machen allein die Gerüstarbei- ten aus, die für rund 55 000 Euro an die Firma Märte (Sipplingen) vergeben wurden. Die Dachdecker- und Flasch- nerarbeiten gingen für 36 000 Euro an die Markdorfer Firma Widmann. Hier wird die bisherige Biberschwanzein- deckung durch ein pflegeleichteres und langfristig daher günstigeres Kup- ferdach ersetzt. Keine Probleme mit dieser Lösung hatte das Landesdenk- malamt, zumal der Turm in seiner ur- sprünglichen Ausprägung gar kein Ke- geldach hatte. Die Putzarbeiten wird die Owinger Firma Ehrle für 15 600 Euro ausführen, die Malerarbeiten gehen an die Firma Wolfensberger (Überlingen) für rund 11 500 Euro. Kleinere Beträge fallen für Zimmerer- und Natursteinarbeiten sowie den Blitzschutz an. Die aktuel- len Vergaben belaufen sich summa summarum auf rund 130 000 Euro. Turm bekommt ein Kupferdach Gemeinderat vergibt Arbeiten für Aussichtsattraktion in Hohen- bodman Das Wahrzeichen bekommt ein Kupferdach. Der Sanierung des Turms von Hohenbodman steht nichts mehr im Wege. BILD: WALTER Salem – Mit einem Trommelwirbel auf einem alten Ölfass stimmt Albrecht Fendrich in der Bibliothek des Salemer Schlosses auf die dritte Runde des inter- nationalen Kunstprojekts „Salem2Sa- lem“ ein. Fendrich ist bildender Künst- ler, macht aber auch Musik und verkör- pert damit ideal die Idee des Projekts: grenzenloser Kulturaustausch – über Kontinente hinweg aber auch über künstlerische Sparten sowie sprachli- che und kulturelle Barrieren. „Beim dritten Mal ist’s Tradition“, meint lächelnd Joachim Kruschwitz, Erster Landesbeamter, der bei der Er- öffnung den Landrat vertritt. Charisse Phillips, aus Frankfurt angereiste stell- vertretende US-Generalkonsulin greift das sofort auf: „Es ist jetzt Tradition und wir müssen dafür sorgen, dass sie wei- tergeht.“ Sie ist begeistert von dem Kul- turaustausch, dieser Form der „direk- ten Diplomatie“. Salem am Bodensee mit seiner „einzigartigen Strahlkraft“ ist auch dem Land Baden-Württemberg lieb und teuer, wie Cornelia Ruppert vom Finanzministerium bekräftigt. Rund 47 Millionen Euro werde das Land hier in den nächsten 20 Jahren investie- ren. Schon die Wirkung der Zisterzien- ser, die Salem gründeten, habe weit über die Region hinausgereicht. „In die- sem Kontext sehen wir Salem, als Ort der Begegnung.“ Stefan Feucht, Leiter des Kulturamts Bodenseekreis, stellt den Katalog zu den ersten Begegnungen des „Sa- lem2Salem“-Projekts 2010 und 2011vor. Er erinnert an die Anfänge des Projekts 2009, als eine Delegation der amerika- nischen Künstlervereinigung Salem Art Works erstmals den Bodensee besuch- te, 2010 trafen sich 36 Künstler im deut- schen Salem, 2011, schwärmt Feucht, arbeiteten 24 Leute in den Scheunen ei- ner Farm bei Salem, New York. Von An- fang an seien die Musiker eine treiben- de Kraft gewesen. Und für den Sound des international besetzten Justin-Mo- rissey-Quartetts, das bei der Eröffnung spielt, ist auch keine Übersetzungshilfe nötig. „Feels like home“, heißt eines ih- rer Stücke, man fühlt sich eben wie da- heim. Uli Kieckbusch hat einen neuen „Salem2Salem“-Song komponiert. „Ich weiß jetzt was passiert, wenn das Sale- mer Schlossgespenst den New Yorker Blues trifft“, scherzt Feucht. Anthony Cafritz wiederum, Direktor von Salem Art Works, die treibende Kraft auf US- Seite, zieht Feucht ein bisschen auf: „Wir haben Scheunen, ihr habt Schlös- ser.“ Cafritz hat dem Kulturamt einen Scheck über 20 000 Dollar, gestiftet von Barbara und Bill Carris, mitgebracht. Dass das Geld für das Projekt gut an- gelegt ist, beweist auch die Lesung teil- nehmender Künstler: Katrin Seglitz aus Ravensburg grübelt humorvoll über deutsch-englische Sprachprobleme. Wie etwa übersetzt man „Heilandsak“? Alice Duncan stellt den deutsch-ameri- kanischen Maler Rufus Grider vor. Phi- lipp Schönthaler fährt mit den Besu- chern literarisch per Schwarzwaldbahn an den Bodensee. Jürgen Weing über- legt: „Was haben die Künstler gemein- sam?“ – „Gemeinsame Mahlzeiten!“ Und so serviert er ein dadaistisches „Frühes Stück.“ Kunst kennt keine Grenzen Projekt „Salem2Salem“ geht in die dritte Runde 24 Künstler arbeiten bis 19. August im Schloss VON SYLVIA FLOETEMEYER ................................................ Bei der Eröffnung der dritten Auflage des internationalen Kunstprojekts „Salem2Salem“ sorgte etwa das Justin-Morrissey-Quartett (benannt nach Bandleader Justin Morrissey, links) für kulturübergreifende Unterhaltung. BILD: FLOETEMEYER Das internationale Kunstprojekt „Sa- lem2Salem“ (sprich: Salem t(w)o Salem, deutsch: von Salem nach Salem) gibt es seit 2010. Nach Runde eins in Salem am Bodensee und Runde zwei in Salem im US-Bundesstaat New York geht es 2012 in die dritte Auflage: 24 Künstler aus den USA, Polen, der Schweiz und Deutschland leben und arbeiten drei Wochen gemein- sam im Schloss Salem. Die Künstler kommen aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Film und Fotografie, Literatur und Musik. Organisiert wird das Projekt vom Kulturamt des Bodenseekreises, gefördert von den OEW, dem amerikani- schen Ehepaar Barbara und Bill Carris, der amerikanischen Künstlergemeinschaft Salem Art Works, dem US-Generalkonsulat in Frankfurt, den Staatlichen Schlössern und Gärten, dem Bodenseekreis, der Gemeinde Salem und dem Verein Boden- seeKulturraum. Eine Ausstellung mit den neu entstandenen Arbeiten wird am 18. August, 19 Uhr, im Neuen Museum in Salem eröffnet. (flo) Das Projekt Bei den Salemer Ferienspielen werden während der Sommerferien bis zum 8. September von 27 verschiedenen Ver- anstaltern 36 Programmpunkte angebo- ten. Auch die Musikschule Salem ist nach den „Hits für Kids mit Witz“ noch drei Mal dabei: Am Montag, 6. August, von 13.30 Uhr bis 15.30 Uhr für Kinder und Jugend- liche ab acht Jahren mit dem Thema „Spielend Saxofon oder Klarinette lernen“ (Anmeldung unter Tel. 01 78/9 31 16 17, Hans Peter Treß) sowie zwei Mal am Dienstag, 21. August, und Dienstag, 28. August, jeweils von 10 bis 12 Uhr für Kinder von sechs bis zehn Jahren mit dem Thema „Rhythmusgruppe“, geleitet von Dierk Schröck. (fw) Ferienspiele Viel Gesang, Tanz und Rhythmus machten 25 Kindern beim Salemer Ferienspiel „Hits für Kids mit Witz“, arrangiert von Margit Koch-Schmidt in der Musikschule Salem, an einem ihrer ersten Ferientage in den Sommerferien viel Spaß. BILD: WIELAND Salem (as) Die Wasserversorgung der Gemeinde Salem, die haushaltstech- nisch in dem eigenständigen Unter- nehmen „Gemeindewerke Salem“ ge- führt wird, fuhr nach einem Verlust von rund 24 000 Euro im Jahr 2010 auch im vergangenen Jahr Miese ein. Bei rund 50 000 Euro Verlust waren es sogar mehr als doppelt so viel wie im Jahr zu- vor. Bei der Vorlage des Jahresabschlus- ses in der jüngsten Sitzung des Salemer Gemeinderats kündigte Kämmerer Mi- chael Lissner deshalb an, dass man bei der Neukalkulation der Wassergebüh- ren im Herbst dieses Jahres wohl nicht um eine Anhebung der Gebühren, die der Bürger für sein Wasser zahlt, he- rumkommen werde. Er wies aber gleichzeitig darauf hin, dass der Was- serpreis in der Gemeinde Salem seit 2001 unverändert sei. Wassergebühren sollen bald steigen

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22 Salem · Owingen · FrickingenS Ü D K U R I E R N R . 17 8 | U E

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Salem (fw) „Singen macht Spaß, sin-gen tut gut, ja singen macht munterund singen macht Mut!“: 25 Kindersangen, tanzten und klatschten rhyth-misch am Montagmorgen in der Mu-sikschule Salem mit Gesang- und Kla-vierlehrerin Margit Koch-Schmidtnach dem Motto „Hits für Kids mitWitz“. Im Nu hatten sie viele Lieder ge-lernt – flotte und fetzige, aber auch Lie-der mit besinnlicherem Text. Jetzt sindsie froh, dass sie sich gleich am Beginnihrer Ferien für dieses Programm derSalemer Ferienspiele entschieden hat-ten: Tabita aus Baufnang, Hannah ausNeufrach, Luisa aus Mimmenhausen,

Nora und Lena aus Beuren und – alseinziger Junge – Ramon aus Stefans-feld und andere mehr. Die meistenkannten das Singen – vom Kinderchoroder vom Schulchor.

Das Lied „Das ist ja gar nicht schwer“bot Gelegenheit, es gleich auf Englisch(„It’s easy“) und Französich („C’est pas

compliqué“) zu singen. Als „Jiffy-Mi-xer“ und „Tanzbeintrickser“ legten dieKinder supersportlich verschiedeneTanzbewegungen aufs Parkett: „Ha-cke, Spitze, Seite, ran.“ Die bunten Pa-pageien auf dem Gummibaum wur-den von den rasenden Affen abgelöst –von der Mama über Onkel, Tante,

Milchmann, Baby durch den Wald:„Die ganze Affenbande brüllt, wo istdie Kokosnuss, wer hat die Kokosnussgeklaut?“ Lieder sind „wie Brücken:Ohne Stahl und Steine sind sie schnellgebaut, aus Tönen ganz alleine. Jederkann beginnen, hier und überall.“

Als Fazit nahmen die Kinder die Ge-

wissheit mit nach Hause: „Viele kleineLeute an vielen kleinen Orten, die vielekleine Schritte tun, können das Gesichtder Welt verändern.“ Allen hat das Sin-gen bis zum Schluss gefallen, zumalMusiklehrerin Margit Koch-Schmidtdazwischen ein Eis spendierte, dannging alles noch viel lockerer.

Lustige Lieder sorgen für gute LauneFerienprogramm der Musikschulemacht Motto „Hits für Kids mitWitz“ alle Ehre

WANDERUNG

Archäologische Tourdurch den AachtobelFrickingen – Eine Neuauflageder etwa siebenstündigenWanderung zum Thema „Höh-len, Burgen; Kapellen amAachtobel“ bietet ArchäologeRalf Keller am morgigen Sams-tag, 4. August, 9.30 Uhr, an.Dazu teilt der Bodensee-Linz-gau Tourismus mit: Der Aach-tobel als großartige Naturland-schaft birgt auch einst vonMenschen geschaffene undbewohnte Höhlen sowie Restegeschichtlicher Zeugnisse wieetwa mehrere, heute teilweisefast verschwundene Burgen.Mit dem richtigen Blick odermoderner Hightech-Luftbild-archäologie sind ihre Spurennoch zu entdecken. Aus orga-nisatorischen Gründen ist eineAnmeldung erforderlich, dieheute, Freitag, noch möglichist (Bodensee-Linzgau Touris-mus, Telefon0 75 53 / 91 77 15). Treffpunkt9.30 Uhr am Wanderparkplatzbei den Gailhöfen (von Bruck-felden Richtung Großschönachnach Ortsteil Gailhöfe links).Kostenbeitrag 15 Euro.

SCHLOSSSEE

Oldie-Nacht unter freiem Himmel Salem – Einen prickelndenAbend mit Live-Musik vor dereinmaligen Open-Air-Kulisseam Schloss-See Salem bietetdie Popband SOS bei der Ol-die-Night am morgigen Sams-tag, 4. August, ab 18 Uhr. WerPop- und Rockmusik der 70erund 80er Jahre mag und wie-der einmal so richtig abtanzenwill, ist bei SOS richtig: Aufdem Programm stehen diegroßen Hits von damals, vonden Rolling Stones, CCR bis zuUriah Heep und Deep Purple.Zwischendurch gibt es aktuel-lere Lieder etwa von RobbieWilliams oder Rosenstolz. DieBesucher dürfen sich auf einenrundum vergnüglichen Som-merabend freuen, inklusiveBlick auf den See, Tropical-Barauf Beachsand, Barbecue undanderen kulinarischen Köst-lichkeiten.

GEMEINDERAT

Kein Problemmit WintergartenHeiligenberg (bc) Keine Pro-bleme sah der GemeinderatHeiligenberg in der vergange-nen Sitzung für den Bau einesWintergartens in Wintersulgen.Das Bauvorhaben sei nachParagraf 34 des Baugesetz-buches zulässig, wenn es sichnach Art und Maß der Bebau-ung in die Umgebungsbebau-ung einfügt, hieß es. Davonwaren die Räte überzeugt undgaben einstimmig das ge-meindliche Einvernehmen,wobei Gemeinderat SteffenPeter als planender Architektwegen Befangenheit an derAbstimmung nicht teilnahm.

nachrichten

Owingen (hpw) Einer Sanierung desAussichtsturms von Hohenbodmansteht nichts mehr im Wege. Mitte bisEnde August sollen die erforderlichenArbeiten beginnen, für die der Ge-meinderat jetzt die Aufträge vergab.Im April war die Überlinger Architek-tin Corinna Wagner-Sorg mit der Pla-nung und Leitung der Sanierungsar-beiten beauftragt worden. Die Ge-samtkosten der Sanierung sind mit158 800 Euro veranschlagt, die Zu-schüsse von Denkmalpflege, Denk-malstiftung und Tourismus-Pro-gramm belaufen sich insgesamt aufgut 50 000 Euro. Gut ein Drittel derKosten machen allein die Gerüstarbei-

ten aus, die für rund 55 000 Euro an dieFirma Märte (Sipplingen) vergebenwurden. Die Dachdecker- und Flasch-nerarbeiten gingen für 36 000 Euro andie Markdorfer Firma Widmann. Hierwird die bisherige Biberschwanzein-deckung durch ein pflegeleichteresund langfristig daher günstigeres Kup-ferdach ersetzt. Keine Probleme mitdieser Lösung hatte das Landesdenk-malamt, zumal der Turm in seiner ur-sprünglichen Ausprägung gar kein Ke-geldach hatte.

Die Putzarbeiten wird die OwingerFirma Ehrle für 15 600 Euro ausführen,die Malerarbeiten gehen an die FirmaWolfensberger (Überlingen) für rund11 500 Euro. Kleinere Beträge fallen fürZimmerer- und Natursteinarbeitensowie den Blitzschutz an. Die aktuel-len Vergaben belaufen sich summasummarum auf rund 130 000 Euro.

Turm bekommt ein KupferdachGemeinderat vergibt Arbeiten fürAussichtsattraktion in Hohen-bodman

Das Wahrzeichen bekommt ein Kupferdach.Der Sanierung des Turms von Hohenbodmansteht nichts mehr im Wege. B I L D : WA LT E R

Salem – Mit einem Trommelwirbel aufeinem alten Ölfass stimmt AlbrechtFendrich in der Bibliothek des SalemerSchlosses auf die dritte Runde des inter-nationalen Kunstprojekts „Salem2Sa-lem“ ein. Fendrich ist bildender Künst-ler, macht aber auch Musik und verkör-pert damit ideal die Idee des Projekts:grenzenloser Kulturaustausch – überKontinente hinweg aber auch überkünstlerische Sparten sowie sprachli-che und kulturelle Barrieren.

„Beim dritten Mal ist’s Tradition“,meint lächelnd Joachim Kruschwitz,Erster Landesbeamter, der bei der Er-öffnung den Landrat vertritt. CharissePhillips, aus Frankfurt angereiste stell-vertretende US-Generalkonsulin greiftdas sofort auf: „Es ist jetzt Tradition undwir müssen dafür sorgen, dass sie wei-tergeht.“ Sie ist begeistert von dem Kul-turaustausch, dieser Form der „direk-ten Diplomatie“. Salem am Bodenseemit seiner „einzigartigen Strahlkraft“ istauch dem Land Baden-Württemberglieb und teuer, wie Cornelia Ruppertvom Finanzministerium bekräftigt.Rund 47 Millionen Euro werde das Landhier in den nächsten 20 Jahren investie-ren. Schon die Wirkung der Zisterzien-ser, die Salem gründeten, habe weitüber die Region hinausgereicht. „In die-sem Kontext sehen wir Salem, als Ortder Begegnung.“

Stefan Feucht, Leiter des KulturamtsBodenseekreis, stellt den Katalog zuden ersten Begegnungen des „Sa-lem2Salem“-Projekts 2010 und 2011vor.Er erinnert an die Anfänge des Projekts2009, als eine Delegation der amerika-nischen Künstlervereinigung Salem ArtWorks erstmals den Bodensee besuch-te, 2010 trafen sich 36 Künstler im deut-schen Salem, 2011, schwärmt Feucht,arbeiteten 24 Leute in den Scheunen ei-ner Farm bei Salem, New York. Von An-fang an seien die Musiker eine treiben-de Kraft gewesen. Und für den Sound

des international besetzten Justin-Mo-rissey-Quartetts, das bei der Eröffnungspielt, ist auch keine Übersetzungshilfenötig. „Feels like home“, heißt eines ih-rer Stücke, man fühlt sich eben wie da-

heim. Uli Kieckbusch hat einen neuen„Salem2Salem“-Song komponiert. „Ichweiß jetzt was passiert, wenn das Sale-mer Schlossgespenst den New YorkerBlues trifft“, scherzt Feucht. Anthony

Cafritz wiederum, Direktor von SalemArt Works, die treibende Kraft auf US-Seite, zieht Feucht ein bisschen auf:„Wir haben Scheunen, ihr habt Schlös-ser.“ Cafritz hat dem Kulturamt einenScheck über 20 000 Dollar, gestiftet vonBarbara und Bill Carris, mitgebracht.

Dass das Geld für das Projekt gut an-gelegt ist, beweist auch die Lesung teil-nehmender Künstler: Katrin Seglitz ausRavensburg grübelt humorvoll überdeutsch-englische Sprachprobleme.Wie etwa übersetzt man „Heilandsak“?Alice Duncan stellt den deutsch-ameri-kanischen Maler Rufus Grider vor. Phi-lipp Schönthaler fährt mit den Besu-chern literarisch per Schwarzwaldbahnan den Bodensee. Jürgen Weing über-legt: „Was haben die Künstler gemein-sam?“ – „Gemeinsame Mahlzeiten!“Und so serviert er ein dadaistisches„Frühes Stück.“

Kunst kennt keine Grenzen ➤ Projekt „Salem2Salem“

geht in die dritte Runde➤ 24 Künstler arbeiten bis

19. August im SchlossV O N S Y LV I A F L O E T E M E Y E R................................................

Bei der Eröffnung der dritten Auflage des internationalen Kunstprojekts „Salem2Salem“ sorgte etwa das Justin-Morrissey-Quartett (benanntnach Bandleader Justin Morrissey, links) für kulturübergreifende Unterhaltung. B I L D : F LO E T E M E Y E R

Das internationale Kunstprojekt „Sa-lem2Salem“ (sprich: Salem t(w)o Salem,deutsch: von Salem nach Salem) gibt esseit 2010. Nach Runde eins in Salem amBodensee und Runde zwei in Salem imUS-Bundesstaat New York geht es 2012 indie dritte Auflage: 24 Künstler aus denUSA, Polen, der Schweiz und Deutschlandleben und arbeiten drei Wochen gemein-sam im Schloss Salem. Die Künstlerkommen aus den Bereichen Malerei,

Bildhauerei, Film und Fotografie, Literaturund Musik. Organisiert wird das Projektvom Kulturamt des Bodenseekreises,gefördert von den OEW, dem amerikani-schen Ehepaar Barbara und Bill Carris, deramerikanischen KünstlergemeinschaftSalem Art Works, dem US-Generalkonsulatin Frankfurt, den Staatlichen Schlössernund Gärten, dem Bodenseekreis, derGemeinde Salem und dem Verein Boden-seeKulturraum. Eine Ausstellung mit denneu entstandenen Arbeiten wird am18. August, 19 Uhr, im Neuen Museum inSalem eröffnet. (flo)

Das Projekt

Bei den Salemer Ferienspielen werdenwährend der Sommerferien bis zum 8.September von 27 verschiedenen Ver-anstaltern 36 Programmpunkte angebo-ten. Auch die Musikschule Salem ist nachden „Hits für Kids mit Witz“ noch drei Maldabei: Am Montag, 6. August, von 13.30

Uhr bis 15.30 Uhr für Kinder und Jugend-liche ab acht Jahren mit dem Thema„Spielend Saxofon oder Klarinette lernen“(Anmeldung unter Tel. 01 78/9 31 16 17,Hans Peter Treß) sowie zwei Mal amDienstag, 21. August, und Dienstag,28. August, jeweils von 10 bis 12 Uhr fürKinder von sechs bis zehn Jahren mit demThema „Rhythmusgruppe“, geleitet vonDierk Schröck. (fw)

FerienspieleViel Gesang, Tanz undRhythmus machten25 Kindern beimSalemer Ferienspiel„Hits für Kids mit Witz“,arrangiert von MargitKoch-Schmidt in derMusikschule Salem, aneinem ihrer erstenFerientage in denSommerferien vielSpaß. B I L D : W I E L A N D

Salem (as) Die Wasserversorgung derGemeinde Salem, die haushaltstech-nisch in dem eigenständigen Unter-nehmen „Gemeindewerke Salem“ ge-führt wird, fuhr nach einem Verlust vonrund 24 000 Euro im Jahr 2010 auch imvergangenen Jahr Miese ein. Bei rund50 000 Euro Verlust waren es sogarmehr als doppelt so viel wie im Jahr zu-vor. Bei der Vorlage des Jahresabschlus-ses in der jüngsten Sitzung des SalemerGemeinderats kündigte Kämmerer Mi-chael Lissner deshalb an, dass man beider Neukalkulation der Wassergebüh-ren im Herbst dieses Jahres wohl nichtum eine Anhebung der Gebühren, dieder Bürger für sein Wasser zahlt, he-rumkommen werde. Er wies abergleichzeitig darauf hin, dass der Was-serpreis in der Gemeinde Salem seit2001 unverändert sei.

Wassergebührensollen bald steigen

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Gemeinde Salem Freitag, 03. August 2012 Seite 5

Goldene Hochzeit in Mittelstenweiler

Am 28.07.2012 feierten das Ehepaar Hildegard und RobertSchrempp aus Salem-Mittelstenweiler das Fest der GoldenenHochzeit. Bürgermeister Manfred Härle gratulierte dem Jubel-paar zu 50 gemeinsamen Ehejahren und überbrachte die Glüc-kwünsche der Gemeinde und der Landesregierung. Gleichzeitigwünschte er den Jubilaren noch viele gemeinsame glückliche undgesunde Jahre.

Die Popband SOS spielt vor einmaliger Open-Air-Kulisse in Sa-lem Hits der 70er und 80er Jahre

Popband SOSSamstag, 4. August, ab 18 UhrBeachbar am Schlosssee SalemEintritt frei

Einen prickelnden Abend mit Live-Musik vor der einmaligenOpen-Air-Kulisse am Schlosssee Salem – das bietet die PopbandSOS bei der Oldie-Night am Samstag, 4. August, ab 18 Uhr. WerPop- und Rockmusik der 70er und 80er Jahre mag und wiedereinmal so richtig abtanzen will, ist bei SOS gerade richtig: Auf demProgramm stehen die großen Hits von damals, von den RollingStones, Creedence Clearwater Revival und Bon Jovi bis zu UriahHeep, Status Quo und DeepPurple. Zwischendurch gibt es immermal wieder neuere und aktuellere Lieder, zum Beispiel von Rob-bie Williams, Rosenstolz oder Mariah Carey. Die Besucher dürfensich auf einen rundum vergnüglichen Sommerabend freuen, in-klusive Blick auf den See, Cocktails und kühles Bier an derBeachbar, Barbecue und andere kulinarische Köstlichkeiten.Die Musiker der Band sind erfahrene Rock’n’-Roller und teilweiseschon seit Jahrzehnten im Geschäft. Peter Fischer (Leadgitarre),Roland Malkow (Schlagzeug), Rainer Kempf (Keyboards), Nor-bert Reif (Gesang), Diana Kempf (Gesang), Ralf Linde (Gitarre)und Dieter Löffler (Bass) haben sich zusammengetan, um alteRock’n’Roll-Zeiten aufleben zu lassen und „just forfun“ auf derBühne zu stehen.

Der Bandname „SOS“ steht übrigens nicht für einen Hilferuf, son-dern für „Sixorseven“. Er zeigt, dass die Musiker sich keinenStress machen wollen oder Perfektionismus anstreben. Ihnengeht es einfach nur um den Spaß an der Musik. Großen Wert le-gen die Altrocker von SOS auf stilistische Vielfalt, ein breites Re-pertoire – und ein gutgelauntes Publikum, das mitgeht.

Internationales Kunstprojekt:Dritte Runde „Salem2Salem“ beginntZu Beginn des internationalen Kunstprojekts salem2salem ka-men auf Einladung der Gemeinde Salem 24 Künstler aus denUSA, Polen und der Region Bodensee/Oberschwaben am Mon-tag den 30. Juli ins Feuchtmayermuseum. Nach einer Führungdurchs Museum mit Joseph Anton Feuchtmayer (Hans-JürgenJung) persönlich genossen die begeisterten Teilnehmer die Sale-mer Gastfreundschaft. “Great, it’swonderful”, sagte Mary Earlyaus Washington.

Salem2Salem dauert drei Wochen. Die Künstler leben und arbei-ten in Schloss Salem.Organisiert und durchgeführt wird das Pro-jekt vom Kulturamt des Bodenseekreises.

An folgenden weiteren Terminen zeigen die Künstler, was sie ge-meinsam erarbeiten:

Open House,Samstag,11. Augustmit Literaten desKünstleraus-tauschessalem2salem:Alice Duncan,Philipp Schön-thaler, Katrin Seglitz,Janice Sloane,Jürgen Weing

Bibliothek im Schloss Salem, 20:00 Uhr

Open House,Donnerstag,16. Augustmit Musikern desKünst leraustau-schessalem2salem:JJ Beck, MartinBürck, AlbrechtFendrich, MarvinGralnick, Uli Kieck-busch, Sean-PaulLorentz, JustinMorrissey

Dorfgemeinschaftshaus Weildorf, 20:00 Uhr

Am 18. August um 19 Uhr wird im Neuen Museum eine Aus-stellung mit den Arbeiten des Projekts eröffnet. Die Öffentlich-keit ist herzlich eingeladen.

Oldie-Night am Schlosssee

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„Ich kann beweisen, dass da Leutegewohnt haben, ohne Miete zu bezah-len!“

„Dein blöder Privatdetektiv hat daeiniges nicht ge¬schnallt.“

Ich hatte einen Geburtstag imKreise meiner geliebten Familie mitanschließendem Strandurlaub ge-bucht. Stattdessen befinde ich michmitten im Bürgerkrieg.

„Du hast einen Detektiv auf dasHaus angesetzt?“, hake ich ungläubigbei Cord nach.

„Ich kenne doch meine Familie“,erwidert der trocken.

„Okay, im November hat einFreund von mir vier Tage in dem Hausgewohnt. Na und? Der wäre sofort ver-schwunden, wenn ich einen Mietergehabt hätte“, rechtfertigt sich Arne.

„Der war ja nicht der Einzige.“„Wie krank muss man eigentlich

im Kopf sein, damit man so wird wiedu?“, explodiert Arne nun und bautsich vor Cord auf. „Du bist seit Ewig-keiten nicht mehr hier gewesen undwillst nun das Haus behalten? Fürwen, frage ich dich?“

„Siehst du nicht selber, wie lächer-lich du aussiehst in deinem Gummi-anzug? Surflehrer mit Mitte fünfzig,ich weiß nicht, ob ich das traurig oderkomisch finden soll.“

„Am besten, wir verkaufen dieHütte, dann gibt es keinen Streit“, ver-sucht Regina zu schlichten.

„Nein!“, wiederholt Cord.Regina drückt den Kopf nach un-

ten, sodass ihr Doppelkinn fast dieUnterlippe berührt: „Dir ist schonklar, dass der Bau von Grund auf reno-viert werden muss?“

„Na und?“, sagt Cord und verlässtdas Schlachtfeld in Richtung Prome-

nade, die sich deutlich mit kurzhosi-gen Touristen belebt hat.

Weg ist er.Das wird nicht so leicht wieder zu

kitten sein.„Deine Mutter müsste eigentlich

hier sein, um sich dazu zu äußern“,beschwert sich Arne bei mir, heiservor Aufregung.

„Mama hat mir ihr Stimmrechtübertragen.“

Arne schaut mich überrascht an:„Ach? Und wofür stimmst du?“

Alles, was ich jetzt sage, kann nurfalsch sein. Am liebsten würde icheinfach die Klappe halten, aber dasgeht leider nicht.

„Wieso hat das mit dem Vermietendenn nicht geklappt?“, weiche ich miteiner Gegenfrage aus.

„Was weiß ich“, grummelt Arne.Das ist eine Steilvorlage für den

Eventmanager in mir, denn das Haushat längst eine Menge Phantasien inmir ausgelöst: „Ich weiß, wer so etwasmietet, auch außerhalb der Saison.“

„Weil du schlauer bist als wir, oderwas?“

„Alleine in meinem Stadtteil in

Hamburg sind bestimmt sieben, achtKitas, das sind sechs- bis siebenhun-dert Eltern mit kleinen Kindern, dievor allem außerhalb der Hauptsaisonverreisen. An die kommt ihr von Föhraus gar nicht ran. Ein Aushang amSchwarzen Brett, und die Sache läuft.Dazu kommen die ausgepowerten Re-dakteure und Werbefuzzis, die für eineWoche ihre Batterien auftanken wol-len.“

„Die fahren doch alle nach Sylt“,winkt Arne ab.

„Oder ins ‹friesische Malibu›, nachNieblum auf Föhr“, verkünde ich feier-lich.

„Und wenn nicht?“, keift Reginapessimistisch, „Bargeld ist sicherer, sa-ge ich.“

„In dem Zustand kriegen wir viel zuwenig für die Hütte“, behaupte ich, oh-ne es sicher zu wissen. „Vor einemVerkauf müsste die erst mal komplettrenoviert werden.“

„Keinen Cent stecke ich in die Rui-ne!“, erklärt Regina.

„Das musst du auch gar nicht“, be-ruhige ich sie, „wir machen daraus einFamilienprojekt.“

Arne starrt mich an, als ob ich voneinem anderen Stern komme: „Wassoll das denn sein?“

„Du hast durch deine Winterjobsgenug übers Reetdachdecken gelernt,und ich habe gerade sowieso etwasZeit. Die Materialkosten teilen wirdurch fünf, und bauen tun wir selbst.“

Arne hält einen Moment inne,dann explodiert er: „Kommt aus derStadt und macht hier einen auf Chef!Und arbeiten müssen die blöden In-sulaner, was?“

„Ich helfe doch mit.“„Du willst uns nach Strich und Fa-

den ausnutzen“, zischt Regina.Haben die verstanden, was ich

eben gesagt habe?„Nur weil du gerade zufällig Zeit

hast, sollen wir unsere Jobs aufgebenund für das Haus schuften?“, fragt Ar-ne.

Ruhig bleiben, Sönke, gib dich sounbekümmert wie mög¬lich.

„Ich mache am Tag, was ich schaf-fe, und ihr kommt am Feierabend da-zu.“

„Hallo? Noch jemand zu Hause?“,empört sich Regina, „ich habe einen

Mann und einen Sohn, schon verges-sen?“

„Wir reden von drei, vier Wo-chen, danach profitieren wir Jahr-zehnte davon. Überlegt mal: Monatfür Monat Cash auf die Hand.“

„Glaubst du!“Offensichtlich drehen wir uns im

Kreis, daher versuche ich es mit ei-ner neuen Strategie.

„Wenn ich es richtig sehe, steht esmomentan zwei gegen zwei: Ihr bei-de seid für Verkaufen, Cord und ichdagegen. Da liegt die Lösung auf derHand …“

Arne verschränkt ungläubig dieArme vor dem Bauch: „So?“

„… Oma soll entscheiden“, erklä-re ich mit triumphierendem Lä-cheln. Im selben Moment wird mirjedoch klar, dass ich Quatsch rede.Egal wie sich Oma Imke entschei-det, sie müsste gegen zwei ihrer Kin-der stimmen, und das würde sie nie-mals tun. Plötzlich habe ich eine Ah-nung, warum sie noch nicht hiersein könnte.

11. Folge

Die Fortsetzung folgt

Janne Mommsen

„Oma ihr klein

Häuschen“,

erschienen bei

Rowohlt Taschen-

buch Verlag,

Reinbek bei Ham-

burg, 8,99 Euro,

ISBN:

978 3 499 25409 3

Schwäbische Zeitung Freitag, 3. August 2012SALEM/DEGGENHAUSERTAL/ROMAN

Totentafel

Hagnau

Im Alter von 75 Jahrenist Heinz Gasner ver-storben. Der Trauer-gottesdienst findet amheutigen Freitag um14 Uhr in der Pfarr-kirche Hagnau statt.

Markdorf

RedaktionLeiter der Regionalredaktion Bodensee:

Martin Hennings (Friedrichshafen)

Leiter Lokalredaktion: Christian Gerards (verantwortlich)

Lokalredaktion: Ingeborg Wagner, Daniel Drescher;Stefanie Lorenz; 88677 Markdorf,

Ravensburger Straße 26, Telefon: 07544/9565-0,Telefax: 07561/80-9740

E-Mail: [email protected]

VerlagSchwäbische Zeitung Markdorf GmbH & Co. KG

Geschäftsführer: Andreas QuerbachVerlagsleiterin: Sylvia Sinzig

(verantwortlich für Anzeigen)

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7% MwSt.

Das Abonnement kann nur schriftlich mit einer Fristvon einem Monat gekündigt werden.

Die schriftliche Kündigung muss spätestens am1. des Vormonats vorliegen.

www.schwäbische.de

MARKDORF (sz) - Am kommendenSonntag, 5. August, ist wieder Kel-tenfest in Salem. Dann kommenviele Menschen aus der ganzenWelt zusammen, um der keltischenTradition nachzueifern. Es wird lautAnkündigung eine „musikalischeund sprachliche Reise in nahe undferne Keltenlande“ geboten. Auchwird das Handwerk der Keltenthematisiert und und ein Geschick-lichkeits-Wettbewerb, darunterBällespiele, Hammerwerfen und

Bogenschießen, in keltischer Tradi-tion durchgeführt. Der Fest-Höhe-punkt soll laut des veranstaltendenVereins WIR Mensch, Natur, Kulturdas „Feuerzeug des Taranis“ sein,das etwa einen großen Fackeltanzbeinhaltet. Auch gibt es einen Aus-schank aus der Keltenküche. Fürden Eintritt sollen die Gäste einenHolzscheit fürs Feuer mitbringenoder einen Glückstaler in den Hof-brunnen werfen. Los geht es aufdem Schwandorfer Hof um 11 Uhr.

Kurz berichtet●

Verein feiert Keltenfest in Salem

DEGGENHAUSERTAL (juw) - DerMusikverein Homberg-Limpachveranstaltet am kommenden Sonn-tag, 5. August, sein Dorffest. Auchdieses Jahr soll wieder das gemütli-che Beisammensein nebst musika-lischer Unterhaltung die Atmosphä-re bestimmen. Um 10 Uhr startetdas Limpacher Dorffest mit demZeltgottesdienst. „Etwa 350 bis 400Leute passen in das Zelt“, sagt Mi-chaela Bodenmüller, Vorsitzendedes Musikvereins. Das Zelt ist nachdem vergangenen Jahr zum zweitenMal beim Dorfgemeinschaftshausaufgestellt. Zudem können beischönem Wetter im AußenbereichBänke aufgestellt und somit über150 weitere Plätze geschaffen wer-den.

Auf den Zeltgottesdienst folgtder Frühschoppen mit dem Musik-verein. Für die Verpflegung istebenfalls gesorgt: Wurst, Steak,Geschnetzeltes und ein Kuchen-verkauf sollen dafür sorgen, dasskein Besucher die Heimreise mitleerem Magen antreten muss. „DasDorfgemeinschaftshaus dient alsCafé für den Kuchenverkauf“, sagtMichaela Bodenmüller. Ein außer-musikalischer Höhepunkt am Sonn-

tag ist der Flohmarkt, der von derKrabbelgruppe Limpach veranstal-tet wird und zwischen 11 und 14 Uhrstattfindet. Ein Schmankerl wirdder Auftritt der Jugendkapelle Deg-genhausertal sein, im Anschlussdaran spielt der Musikverein Ha-senweiler.

„Über zwei Tage gibt es Blas-musik am laufenden Band“, sagt dieVorsitzende. Am Montag, 6. August,folgt um 18 Uhr der Feierabend-hock. Für die musikalische Be-gleitung sorgt dann die „Jack Rus-sel’s Halsbänd“. Für den stim-mungsvollen Ausklang des Dorf-festes sorgt der MusikvereinRiedheim um 19.30 Uhr.

Die Gäste im Festzelt sind begeistert bei der Sache und applaudieren derBlasmusik. FOTO: ARCHIV

Musikverein lädt zum Dorffest ein

SALEM (msp) - Mit edlen hochpro-zentigen Getränken kennt sich Her-bert Senft bestens aus: ZahlreicheSchnäpse füllen die Regale im Hofla-den in Rickenbach. Neuerdings ist ei-ne neue Verkaufstheke hinzugekom-men, denn Senft wagt sich in ein neu-es Segment: Der Bodensee-Whiskysoll bald ebenso Liebhaber finden wiedie Obstbrände.

Für Senft gelten bei seinem Whis-ky die selben Ansprüche, die er auchbisher bei seinen Produkten angelegthat: heimische Zutaten und höchsteQualität. Mit diesem Rezept will erdie Whisky-Liebhaber auch von sei-nem Erzeugnis überzeugen. Denktman bei Whisky heute eher an Schott-land oder Irland, so will Senft mit da-zu beitragen, dies zu ändern. „DieBrennereien in Deutschland arbeitenheute auf einem ganz anderen Ni-veau“, ist Senft überzeugt. So mancheDestille in Schottland und Irland habe

Innovationen verschlafen und brauenoch wie vor hundert Jahren. Inzwi-schen habe sich am Stand der Technikeiniges geändert und hierzulandewürden inzwischen Destillate ge-brannt, die es mit den ausländischennicht nur aufnehmen könnten. Senft

glaubt, dass sich die Iren und Schot-ten anstrengen müssen, um mit denDeutschen mithalten zu können, wasguten Whisky betrifft.

Die erste Version des Whiskyswurde aus einer Mischung aus Gersteund hergestellt, die weiteren Jahrgän-

ge werden nur noch aus gemälzterGerste produziert und werden dannauch als „Single Malt Whisky“ gelten.

„Man muss dem Leben immer umeinen Whisky voraus sein“, zitierteSiegfried Gumberg als Vertreter desVerbandes der Klein- und Obstbren-ner bei der Vorstellung Humprey Bo-gart – Familie Senft sei mit ihrem Pro-dukt jetzt wirklich einen Schritt vo-raus. „Ihr habt eine tolle Marktlückeentdeckt, und ich finde ganz toll, dassdas Korn für den Whisky selbst ange-baut und verarbeitet wird“, so Gum-berg.

Er appellierte an Gastronomie undHandel der Region, dass man nochmehr als bisher auf die Produkte derRegion setzen solle. Er könne es nichtsehen, wenn in Speisekarten nur ita-lienische Weine oder Grappas ange-boten würden, denn „wir haben hierauch hochqualitative Produkte, dieman dem Gast zeigen muss“.

Senft brennt neuen Bodensee-WhiskyDer Salemer versucht sich an einem neuen Segment

Große Freude über ein neues Bodensee-Produkt: Herbert Senft (von links)stößt mit Anita und Silke Senft sowie Siegfried Gumberger an. FOTO: MSP

SALEM - Zum dritten Mal treffen sichKünstler aus den USA und der RegionBodensee/Oberschwaben zum inter-nationalen Kunstprojekt „Salem2Sa-lem“ im Schloss Salem. Drei Wochenlang werden die Maler, Bildhauer,Medienkünstler, Musiker und Schrift-steller zusammen dort arbeiten undam Schluss ihre Werke vorstellen. Or-ganisiert wird das Projekt vom Kul-turamt des Bodenseekreises.

Man sieht gleich, wer in der histo-rischen Bibliothek zur Eröffnungsfei-er von „Salem2Salem“ in Schloss Sa-lem Gast und wer Künstler ist. Letzte-re haben oft eine ganz spezielle Aus-strahlung und sprechen teilweiseauch anders. Denn elf der 24 teilneh-menden Künstler kommen aus denUSA, einer aus England, einer aus Po-len und ein weiterer sogar aus Aust-ralien. „Das hier ist die dritte Auflageeiner transatlantischen Begegnung.Ich finde, wenn es einmal passiert, istes Zufall, beim zweiten Mal Nachah-mung und beim dritten Tradition“,sagt Joachim Kruschwitz, Erster Lan-desbeamter des Bodenseekreises.

Charisse Phillips, stellvertretendeGeneralkonsulin aus Frankfurt, be-neide alle Künstler, die auf Schloss Sa-lem leben dürfen. „Es verbindet,wenn Leute dieselben Interessen tei-len, zusammen Erfahrungen machenund voneinander lernen“, sagt sie. AlsOrt des Dialogs, der Interkulturalitätund Internationalität betrachtet Cor-nelia Ruppert vom Ministerium fürWirtschaft und Finanzen Baden-Württemberg Salem.

Das erste Mal mit von der Partie istder Musiker und bildende KünstlerMartin Bürck. „Ich erwarte mir span-nende Begegnungen, neue Impulsedurch die anderen, ein tolles Mitei-nander. Ich bin ohne Idee gekommen,was ich hier auf die Beine stellenkönnte. Ich schaue, was der Ort unddie Menschen in mir auslösen“, sagter. Er wohnt mit den anderen in den

Räumen von Schloss Salem. Sie wer-den auf dem Schloss-Gelände im Frei-en, im Neuen Museum oder in derKunstschmiede arbeiten. Zweiein-halb Tonnen Metall hätten sie sich be-reits auf dem Ravensburger Schrott-platz zur künstlerischen Verarbei-tung zusammengesucht. „Wir habendie Böden der Räume schon abge-deckt. Die meisten sind richtig ar-beitswütig und können es kaum er-warten“, so Bürck.

Jeder Künstler bekommt über dasKulturamt ein Budget, mit dem erKünstlerzubehör kaufen kann. Davonbraucht Justin Morrissey aus Austra-lien nicht viel, er bringt die meisten

Materialien als Medienkünstlerselbst mit, und auch sein Banjo ist mitdabei. Er kam über eine Skulpturen-Ausstellung mit amerikanischen unddeutschen Künstlern zusammen, dieihn auf das Projekt „Salem2Salem“brachten. „Ich hoffe, nach den dreiWochen 23 Freundschaften geschlos-sen zu haben – wenn nicht mehr. Au-ßerdem werde ich mich von den an-deren Kunst-Disziplinen inspirierenlassen“, sagt Morrissey. Er habe nochnie von einem Projekt gehört, das alleKunstdisziplinen vereint, und freutsich über die Möglichkeiten, die sichdadurch auftun: „Für uns gibt es prak-tisch kaum Grenzen.“

Über die beiden ersten „Salem2Sa-lem“-Runden, die in Salem und imUS-Bundesstaat New York stattfan-den, wurde ein Katalog hergestellt,der die gemeinsame Zeit der Künstlerdokumentiert. „Dabei waren es im-mer die Musiker, die sich zuerst ge-funden haben“, erklärt Kreiskultur-amtsleiter Stefan Feucht. Auch am Er-öffnungsabend gab das Justin Morris-sey-Quartett neben vier Schrift-stellern eine Kostprobe ihres gemein-samen Schaffens. Die Geschichte amRande: Ein deutscher Künstler wirdbald eine US-Künstlerin heiraten – siehaben sich beim ersten „Salem2Sa-lem“ 2010 kennen gelernt.

Künstler inspirieren sich drei Wochen lang

Von Stefanie Rebhan●

Harmonieren schon jetzt gut zusammen: das Justin Morrissey-Quartett mit (von links) Justin Morrissey, AlbrechtFendrich, J. Jason Beck und Uli Johannes Kieckbusch. FOTO: STEFANIE REBHAN

24 Internationale Künstler arbeiten auf Schloss Salem im Projekt „Salem2Salem“ zusammen

Roman●

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1/2suedkurier.de/region/…/Kunst-kennt-keine-Grenzen;art372491,5624757,PRINT?_FRAME=64

Salem

Kunst kennt keine Grenzen

03.08.2012

Von SYLVIA FLOETEMEYER

Mit einem Trommelwirbel auf einem alten Ölfass stimmt Albrecht

Fendrich in der Bibliothek des Salemer Schlosses auf die dritte Runde

des internationalen Kunstprojekts „Salem2Salem“ ein. Fendrich ist

bildender Künstler, macht aber auch Musik und verkörpert damit ideal

die Idee des Projekts: grenzenloser Kulturaustausch – über Kontinente

hinweg aber auch über künstlerische Sparten sowie sprachliche und

kulturelle Barrieren.„Beim dritten Mal ist's Tradition“, meint lächelnd

Joachim Kruschwitz, Erster Landesbeamter, der bei der Eröffnung den

Landrat vertritt. Bild/Autor: Floetemeyer

Charisse Phillips, aus Frankfurt angereiste stellvertretende US-Generalkonsulin

greift das sofort auf: „Es ist jetzt Tradition und wir müssen dafür sorgen, dass

sie weitergeht.“ Sie ist begeistert von dem Kulturaustausch, dieser Form der

„direkten Diplomatie“. Salem am Bodensee mit seiner „einzigartigen Strahlkraft“

ist auch dem Land Baden-Württemberg lieb und teuer, wie Cornelia Ruppert

vom Finanzministerium bekräftigt. Rund 47 Millionen Euro werde das Land hier

in den nächsten 20 Jahren investieren. Schon die Wirkung der Zisterzienser,

die Salem gründeten, habe weit über die Region hinausgereicht. „In diesem

Kontext sehen wir Salem, als Ort der Begegnung.“

Stefan Feucht, Leiter des Kulturamts Bodenseekreis, stellt den Katalog zu den

ersten Begegnungen des „Salem2Salem“-Projekts 2010 und 2011 vor. Er

erinnert an die Anfänge des Projekts 2009, als eine Delegation der

amerikanischen Künstlervereinigung Salem Art Works erstmals den Bodensee

besuchte, 2010 trafen sich 36 Künstler im deutschen Salem, 2011, schwärmt

Feucht, arbeiteten 24 Leute in den Scheunen einer Farm bei Salem, New York.

Von Anfang an seien die Musiker eine treibende Kraft gewesen. Und für den

Sound des international besetzten Justin-Morissey-Quartetts, das bei der

Eröffnung spielt, ist auch keine Übersetzungshilfe nötig. „Feels like home“,

heißt eines ihrer Stücke, man fühlt sich eben wie daheim. Uli Kieckbusch hat

einen neuen „Salem2Salem“-Song komponiert. „Ich weiß jetzt was passiert,

wenn das Salemer Schlossgespenst den New Yorker Blues trifft“, scherzt

Feucht.

Anthony Cafritz wiederum, Direktor von Salem Art Works, die treibende Kraft

auf US-Seite, zieht Feucht ein bisschen auf: „Wir haben Scheunen, ihr habt

Schlösser.“ Cafritz hat dem Kulturamt einen Scheck über 20 000 Dollar,

gestiftet von Barbara und Bill Carris, mitgebracht.

Dass das Geld für das Projekt gut angelegt ist, beweist auch die Lesung

teilnehmender Künstler: Katrin Seglitz aus Ravensburg grübelt humorvoll über

deutsch-englische Sprachprobleme. Wie etwa übersetzt man „Heilandsak“?

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Alice Duncan stellt den deutsch-amerikanischen Maler Rufus Grider vor. Philipp

Schönthaler fährt mit den Besuchern literarisch per Schwarzwaldbahn an den

Bodensee. Jürgen Weing überlegt: „Was haben die Künstler gemeinsam?“ –

„Gemeinsame Mahlzeiten!“ Und so serviert er ein dadaistisches „Frühes

Stück.“

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Friedrichshafen · Kultur · Kino 25S Ü D K U R I E R N R . 1 8 3 | F ND O N N E R S T A G , 9 . A U G U S T 2 0 1 2

F RI E D RI C H S H A F E NCineplex FriedrichshafenKartentelefon 01805/546636Bavaria - Traumreise durch Bay-ern: ★ ★ ★ 14.45 Uhr (o.A.) DerVorname: ★ ★ 18.15 Uhr (ab 12)Ice Age 4 - Voll verschoben:★ ★ ★ ★ 15/17.30 Uhr (o.A.) Ice

Age 4 - Voll verschoben 3D:★ ★ ★ ★ 14/16.15/18.30/21 Uhr

(o.A.) Merida - Legende der High-lands: ★ ★ ★ ★ 14/16.20/18.40 Uhr (ab 6) Merida - Legendeder Highlands 3D: ★ ★ ★ ★14.45/17.15/20.30 Uhr (ab 6) Pro-metheus - Dunkle Zeichen 3D:★ ★ ★ ★ 17.30/20 Uhr (ab 16)

Red Lights: ★ ★ 20.30 Uhr (k.A.)Ted: ★ ★ ★ 14.45/17.15/20.45 Uhr (ab 16) The Dark KnightRises: ★ ★ ★ ★ 14.45/17/19.45/20.30 Uhr (ab 12) Ziemlich besteFreunde: ★ ★ ★ 15 Uhr (ab 6)

M A RKD O RF

Open Air Kino im Theater-Innen-hofKartentelefon 07544/2791Lachsfischen im Jemen: ★ ★ ★21.15 Uhr (ab 6)

R AV E N S B U RGDie BurgKartentelefon 0751/3614436Best Exotic Marigold Hotel:★ ★ ★ 18.20/20.40 Uhr (o.A.) Der

Vorname: ★ ★ 18/20.30 Uhr (ab12) Fast verheiratet: ★ ★ ★ ★16/20.40 Uhr (ab 12) Hanni &Nanni 2: ★ ★ ★ 16 Uhr (o.A.)Hasta la Vista: ★ ★ 18.20 Uhr(ab 12) Ice Age 4 - Voll verscho-ben 3D: ★ ★ ★ ★ 16.30/18.40/20.40 Uhr (o.A.) Lachsfischen imJemen: ★ ★ ★ 16 Uhr (ab 6)Merida - Legende der Highlands3D: ★ ★ ★ ★ 16/18.10/20.40 Uhr(ab 6) Snow White and the Hunts-man: ★ ★ 20.10 Uhr (ab 12) Ted:★ ★ ★ 17.30/20.10 Uhr (ab 16)

The Dark Knight Rises:

★ ★ ★ ★ 16.30/20.10 Uhr (ab 12)Wir kaufen einen Zoo: ★ ★ ★ ★17.30 Uhr (o.A.) Kinozentrum FrauentorKartentelefon 0751/3614426Der Diktator: ★ ★ 18.30 Uhr (ab12) Der Lorax 3D: ★ ★ ★ ★16/18.10 Uhr (o.A.) LOL - LaughingOut Loud: ★ ★ ★ 16 Uhr (k.A.)Prometheus - Dunkle Zeichen 3D:★ ★ ★ ★ 16.15/20.20 Uhr (ab 16)

Rum Diary: ★ ★ ★ 16/20.40 Uhr(ab 12) The Amazing Spider-Man3D: ★ ★ ★ ★ 20.20 Uhr (ab 12)The Raid: ★ ★ 20.30 Uhr (k.J.)Ziemlich beste Freunde: ★ ★ ★18.10 Uhr (ab 6)

W E I N G A RT E NKulturzentrum LinseKartentelefon 0751/51199Bis zum Horizont, dann links!:★ ★ ★ 19 Uhr (o.A.) Holidays by

the Sea: ★ ★ 20 Uhr (ab 12)Kurzspielfilm: Fliegen: 22.15 Uhr(k.A.) Out of the Darkness:

★ ★ ★ 21.15 Uhr (o.A.)

Ü B E RL I N GE NCine-GrethKartentelefon 07551/63569Bavaria - Traumreise durch Bay-ern: ★ ★ ★ 18.15 Uhr (o.A.) Hanni& Nanni 2: ★ ★ ★ 16 Uhr (o.A.)Ice Age 4 - Voll verschoben:★ ★ ★ ★ 16 Uhr (o.A.) Merida -

Legende der Highlands 3D:★ ★ ★ ★ 16/18.20 Uhr (ab 6)

Prometheus - Dunkle Zeichen 3D:★ ★ ★ ★ 18/20.30 Uhr (ab 16)

Rum Diary: ★ ★ ★ 20.40 Uhr (ab12) The Dark Knight Rises:★ ★ ★ ★ 20.20 Uhr (ab 12)

Kammer + TivoliKartentelefon 07551/63569Das Schwein von Gaza:★ ★ ★ ★ 20.15 Uhr (ab 12) Ice

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Kino www.suedkurier.de/kino

The RaidDas SWAT-Team um Sergeant Jaka will Tama Riyandi, den Bosseines Drogenkartells, hochnehmen. Das Problem: Tama Riyandihat sich in einem mehrstöckigen Haus in Jakarta verschanzt. DasTeam muss sich erst durch diverse Kleinkriminelle und Drogen-dealer kämpfen, bis sie Tama Riyandi selbst erreichen können.Der hat jedoch inzwischen von dem SWAT-Team in seinem Hauserfahren, lässt alle Ausgänge schließen und setzt hohe Kopfgelderauf die Mitglieder des Teams aus.

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Gunar Seitz, Co-Kurator von „Sa-lem2Salem“ hat 19 Kreative aus ver-schiedenen Ländern am Fildenplatz inFriedrichshafen-Fischbach willkom-men geheißen. „Salem2Salem“ ist eininternationales Austauschprogrammfür Künstler unterschiedlicher Sparten.Im jährlichen Wechsel treffen sich Ma-ler, Bildhauer, Produzenten und Musi-ker in Salem am Bodensee und imgleichnamigen Ort im US-BundesstaatNew York.

Justin Morrissey aus Brisbane/Aust-ralien ist zum ersten Mal dabei. „Sa-lem2salem gibt einem die Freiheit,kreativ zu sein. Man lebt in den drei Wo-chen nur für die Kunst, alles andere wirdnebensächlich“, freut sich der Musikerund Filmemacher. Weil er sich in deraustralischen Ausstellung „sculptureby the sea“ engagiert, begeistert er sichfür Werner Pokornys Objekt „Spiraleund Haus“ am Fischbacher Fildenplatz:„Ich mag Kunst in der Öffentlichkeit, dieinteraktiv ist und allen erlaubt, ihre ei-genen Deutungen zu entwickeln“. Erpersönlich sieht in „Spirale und Haus“darin ein Fenster zu den Bergen im Hin-tergrund.

Für Ben Hillis ist die Skulptur eineVerbindung von Wasser und Land:„Nicht nur wegen des Standorts direkt

am See, sondern auch, weil die Spiralean die Form eines Strudels erinnert.“Außerdem lade sie ein, den „Ober-schwaben Kunstweg“ zu erkunden, weilsie in die Richtung der nächsten Skulp-turen zeige. Der Weg verbindet Kunst-projekte beginnend in Fischbach bis indie Landkreise Sigmaringen und Ra-vensburg. Hillis ist Co-Kurator von Sa-

lem2Salem aus dem amerikanischenOrt. Er sieht viele Gemeinsamkeitenzwischen den beiden Salems: „SchöneLandschaften mit viel Landwirtschaft,freundliche, fleißige Menschen undfantastische Künstler.“ Der einzige Un-terschied, der ihm spontan einfällt ist,dass es in seinem Wohnort keineSchlösser gibt. Im Schloss Salem leben

und arbeiten die Künstler derzeit.Bevor sich Katrin Kinsler aus Horb am

Neckar ans Werk machte, ließ sie denOrt auf sich wirken. Nördlich des Sale-mer Münsters begeht und formt sie vierbis fünf Stunden täglich das Gras für ihrKunstobjekt „prayer walkers“. Die An-stalt „Staatliche Schlösser und Gärten“Baden-Württemberg verzichte extra in

den drei Wochen darauf, die Wiese zumähen, berichtet die Installa-tionskünstlerin. Der Weg diene derSelbsterfahrung. „Man muss ständigdie gleichen Gedankenwege gehen, nurmanchmal ist man neben der Spur“, er-läutert Karin Kinsler. Sie mag es, wennKunst klar formuliert, präsent und offenist. Einmal hätten Schüler sie gefragt:„Entschuldigung, was machen Sie da,das sieht ja schon ein bisschen verrücktaus.“ Als sie erklärte, dass es ein Kunst-

projekt ist, seien die Schüler selbst mit-gelaufen. An Salem2Salem schätzt sie,dass sie fernab des Alltags konzentriertan ihrem Projekt arbeiten kann. DieSpirale des Fischbacher Kunstwerksversteht sie als Bohrung zur Veranke-rung der Kunst in der Region.

Nach dem Fischbacher Objekt be-sichtigten die Künstler noch drei Groß-plastiken in Kluftern, die ebenfalls zum„Oberschwaben Kunstweg“ gehören.

Die Ergebnisse des Projekts Salem2Salemkönnen im Schloss Salem im Neuen Museumab 18. August um 19 Uhr besichtigt werden.

19 Teilnehmer des Künst-lerprojekts „Salem2Salem“begutachten Friedrichshafe-ner Skulpturen

Künstler und Organisatoren des Künstleraustausch-Projekts „Salem2Salem“. B I L D : PAU L

Künstleraustausch vor Fischbachs „Spirale und Haus“

V O N M A T T H I A S PA U L ................................................

................................................

„Schöne Landschaftenmit viel Landwirtschaft,freundliche, fleißigeMenschen und fantasti-sche Künstler.“

Ben Hillis, Co-Kurator des Austauschpro-jekts „Salem2Salem“ aus dem US-ame-rikanischen Salem/New York über die Boden-seeregion. ................................................

Heutzutage bringt man Marktmusikeher mit Musik in Kirchen an Marktta-gen in Verbindung als mit fideler Musikvon Spielleuten, wie sie seit den späten1980ern das Bild auf Mittelaltermärktenprägt. In St. Nikolaus erklingt seit mehrals 20 Jahren freitags um 10 Uhr einehalbe Stunde lang Musik zur Marktzeit,seit 2000 unter Leitung von Kantor Ni-kolai Geršak. Dort haben Besucher Ge-legenheit, sich fernab vom bunten Trei-ben eine kleine Auszeit zu nehmen undzur Ruhe zu kommen – eine willkom-mene Einrichtung, die für Freitagvor-mittag erstaunlich gut angenommenwird. Sechzig Besucher sind es meist,manchmal sogar bis zu 200.

1989 hat Matthias Balzer, der Vorvor-gänger von Geršak, diese schöne Tradi-tion mit dem Neubau der Nikolausorgeleingeführt. Damit sollte eine Möglich-keit geschaffen werden, in kleinerenKonzerten eine Vielzahl unterschiedli-cher Orgelwerke zu spielen und dieseanderen zugänglich zu machen.

Bald hat sich Geršak Neues einfallenlassen. Mit zusätzlichen Instrumenten

sowie Interpreten aus dem gesamtenBundesgebiet und dem Ausland hat erdie Marktmusik attraktiv erweitert. Re-nommierte Künstler waren schon zuGast, zum Beispiel die Engländer JohnScott Whiteley, Gérard Brooks und Co-lin Walsh, Letzterer spielt dieses Jahrauch im Orgelherbst. Auch Künstler ausPolen wie Roman Perucki, Elisabeth Ka-rolak und Boguslav Grabovski sowie Or-ganisten aus Österreich und derSchweiz sind gerne bereit, mal auf die-

ser schönen Orgel zu spielen. Sonst ge-ben dort meist Musiker aus der Regionkleine Konzerte, doch immer steht Qua-lität und Musizieren auf überdurch-schnittlichem bis hohem Niveau imVordergrund. Voran Geršak, einer derbesten Organisten in der Region. 2004war er Finalist beim InternationalenImprovisationswettbewerb in Harlem.

Das Gestalten der Marktmusik machtGeršak nicht nur viel Freude, sondern erprofitiert auch davon. Das häufige Mu-sizieren ist für ihn die beste Übung, sichmit seinem Repertoire fit zu halten. Mitdiesem Konzept ist der Friedrichshafe-ner Nikolaus-Kantor in der Region wohlder Einzige im Gegensatz zu anderenGemeinden, wie Überlingen, wo manvier bis fünf Orgelkonzerte im Jahr gibt.Marktmusik findet in Markdorf ganz-jährig statt, mit Schwerpunkt Orgel.Langenargen macht Orgelmusik, abernur im Sommer mit Kirchenführung –Lindau macht nur Orgelführungen.

Manchmal finden in St. Nikolaus zurMarktzeit auch Ausnahmekonzertestatt, wie neulich mit den hochtalen-tierten Jugendlichen „Wells Virtuosi“aus England. Die Darbietungen sindkleine musikalische Preziosen mit Wer-ken aus verschiedenen Epochen, mög-lichst auch aus dem Barock, um auf derTruhenorgel vor dem Altar musizieren.Für all diese prachtvolle Musik wird le-diglich eine Spende verlangt.

Erquickliches und VielschichtigesMarktmusik in St. Nikolaus bietetOrgelwerke und Musik mit ande-ren Instrumenten sowie interes-santen Interpreten V O N E L F I B R A S C H E L................................................

10. August: Preisträger Ochsenhausen;17., 24. und 31. August: Lukas Streibl(Bundespreisträger); 7. September:Stephan Debeur (Weingarten); 14.September: Karl Raas (St. Gallen); 21.September: Phillip Fuhrmann (Violine) &Nikolai Geršak; 28. September: RudolfBerchtl (Dornbirn); 5. Oktober: UlrichHegele (Klarinette) & Georg Grass(Orgel); 12. Oktober: Torsten Steppe(Posaune) & Nikolai Geršak; 19. Ok-tober: Orgel vierhändig (StephanieMertens & Nikolai Geršak); 26. Ok-tober: Nikolai Geršak (bra)

Informationen im Internet:http://stnikolaus-fn.drs.de

Marktmusik-Termin

A N Z E I G E

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VORVERKAUFSPREIS!

11. AUGUST 2012

KONSTANZERSeenachtfest

Das Kult-Festival am Bodenseemit Live-Musik, Familienprogramm, Straßen-

theater, Gastronomie und großem Seefeuerwerk

www.seenachtfest.de

präsentiert von

Der SÜDKURIER präsentiert:

Page 7: 22 Salem · Owingen · Frickingen nachrichten Kunst kennt ... · 22 Salem · Owingen · Frickingen SÜDKURIER NR. 178| UE FREITAG, 3. AUGUST 2012 Salem (fw) „Singen macht Spaß,

Friedrichshafen · Kultur · Kino 25S Ü D K U R I E R N R . 1 8 3 | F ND O N N E R S T A G , 9 . A U G U S T 2 0 1 2

F RI E D RI C H S H A F E NCineplex FriedrichshafenKartentelefon 01805/546636Bavaria - Traumreise durch Bay-ern: ★ ★ ★ 14.45 Uhr (o.A.) DerVorname: ★ ★ 18.15 Uhr (ab 12)Ice Age 4 - Voll verschoben:★ ★ ★ ★ 15/17.30 Uhr (o.A.) Ice

Age 4 - Voll verschoben 3D:★ ★ ★ ★ 14/16.15/18.30/21 Uhr

(o.A.) Merida - Legende der High-lands: ★ ★ ★ ★ 14/16.20/18.40 Uhr (ab 6) Merida - Legendeder Highlands 3D: ★ ★ ★ ★14.45/17.15/20.30 Uhr (ab 6) Pro-metheus - Dunkle Zeichen 3D:★ ★ ★ ★ 17.30/20 Uhr (ab 16)

Red Lights: ★ ★ 20.30 Uhr (k.A.)Ted: ★ ★ ★ 14.45/17.15/20.45 Uhr (ab 16) The Dark KnightRises: ★ ★ ★ ★ 14.45/17/19.45/20.30 Uhr (ab 12) Ziemlich besteFreunde: ★ ★ ★ 15 Uhr (ab 6)

M A RKD O RF

Open Air Kino im Theater-Innen-hofKartentelefon 07544/2791Lachsfischen im Jemen: ★ ★ ★21.15 Uhr (ab 6)

R AV E N S B U RGDie BurgKartentelefon 0751/3614436Best Exotic Marigold Hotel:★ ★ ★ 18.20/20.40 Uhr (o.A.) Der

Vorname: ★ ★ 18/20.30 Uhr (ab12) Fast verheiratet: ★ ★ ★ ★16/20.40 Uhr (ab 12) Hanni &Nanni 2: ★ ★ ★ 16 Uhr (o.A.)Hasta la Vista: ★ ★ 18.20 Uhr(ab 12) Ice Age 4 - Voll verscho-ben 3D: ★ ★ ★ ★ 16.30/18.40/20.40 Uhr (o.A.) Lachsfischen imJemen: ★ ★ ★ 16 Uhr (ab 6)Merida - Legende der Highlands3D: ★ ★ ★ ★ 16/18.10/20.40 Uhr(ab 6) Snow White and the Hunts-man: ★ ★ 20.10 Uhr (ab 12) Ted:★ ★ ★ 17.30/20.10 Uhr (ab 16)

The Dark Knight Rises:

★ ★ ★ ★ 16.30/20.10 Uhr (ab 12)Wir kaufen einen Zoo: ★ ★ ★ ★17.30 Uhr (o.A.) Kinozentrum FrauentorKartentelefon 0751/3614426Der Diktator: ★ ★ 18.30 Uhr (ab12) Der Lorax 3D: ★ ★ ★ ★16/18.10 Uhr (o.A.) LOL - LaughingOut Loud: ★ ★ ★ 16 Uhr (k.A.)Prometheus - Dunkle Zeichen 3D:★ ★ ★ ★ 16.15/20.20 Uhr (ab 16)

Rum Diary: ★ ★ ★ 16/20.40 Uhr(ab 12) The Amazing Spider-Man3D: ★ ★ ★ ★ 20.20 Uhr (ab 12)The Raid: ★ ★ 20.30 Uhr (k.J.)Ziemlich beste Freunde: ★ ★ ★18.10 Uhr (ab 6)

W E I N G A RT E NKulturzentrum LinseKartentelefon 0751/51199Bis zum Horizont, dann links!:★ ★ ★ 19 Uhr (o.A.) Holidays by

the Sea: ★ ★ 20 Uhr (ab 12)Kurzspielfilm: Fliegen: 22.15 Uhr(k.A.) Out of the Darkness:

★ ★ ★ 21.15 Uhr (o.A.)

Ü B E RL I N GE NCine-GrethKartentelefon 07551/63569Bavaria - Traumreise durch Bay-ern: ★ ★ ★ 18.15 Uhr (o.A.) Hanni& Nanni 2: ★ ★ ★ 16 Uhr (o.A.)Ice Age 4 - Voll verschoben:★ ★ ★ ★ 16 Uhr (o.A.) Merida -

Legende der Highlands 3D:★ ★ ★ ★ 16/18.20 Uhr (ab 6)

Prometheus - Dunkle Zeichen 3D:★ ★ ★ ★ 18/20.30 Uhr (ab 16)

Rum Diary: ★ ★ ★ 20.40 Uhr (ab12) The Dark Knight Rises:★ ★ ★ ★ 20.20 Uhr (ab 12)

Kammer + TivoliKartentelefon 07551/63569Das Schwein von Gaza:★ ★ ★ ★ 20.15 Uhr (ab 12) Ice

Age 4 - Voll verschoben 3D:★ ★ ★ ★ 16 Uhr (o.A.) Ted:★ ★ ★ 18.15/20.30 Uhr (ab 16)

Ziemlich beste Freunde: ★ ★ ★16/18 Uhr (ab 6)

Kino www.suedkurier.de/kino

The RaidDas SWAT-Team um Sergeant Jaka will Tama Riyandi, den Bosseines Drogenkartells, hochnehmen. Das Problem: Tama Riyandihat sich in einem mehrstöckigen Haus in Jakarta verschanzt. DasTeam muss sich erst durch diverse Kleinkriminelle und Drogen-dealer kämpfen, bis sie Tama Riyandi selbst erreichen können.Der hat jedoch inzwischen von dem SWAT-Team in seinem Hauserfahren, lässt alle Ausgänge schließen und setzt hohe Kopfgelderauf die Mitglieder des Teams aus.

Das Kino-Team von suedkurier.de empfiehlt:★★★★ Pflichtfilm ★★★ sehenswert ★★ annehmbar ★ GeschmackssacheJetzt gewinnen beim SÜDKURIER-Kinoquiz unter www.suedkurier.de/kino

Gunar Seitz, Co-Kurator von „Sa-lem2Salem“ hat 19 Kreative aus ver-schiedenen Ländern am Fildenplatz inFriedrichshafen-Fischbach willkom-men geheißen. „Salem2Salem“ ist eininternationales Austauschprogrammfür Künstler unterschiedlicher Sparten.Im jährlichen Wechsel treffen sich Ma-ler, Bildhauer, Produzenten und Musi-ker in Salem am Bodensee und imgleichnamigen Ort im US-BundesstaatNew York.

Justin Morrissey aus Brisbane/Aust-ralien ist zum ersten Mal dabei. „Sa-lem2salem gibt einem die Freiheit,kreativ zu sein. Man lebt in den drei Wo-chen nur für die Kunst, alles andere wirdnebensächlich“, freut sich der Musikerund Filmemacher. Weil er sich in deraustralischen Ausstellung „sculptureby the sea“ engagiert, begeistert er sichfür Werner Pokornys Objekt „Spiraleund Haus“ am Fischbacher Fildenplatz:„Ich mag Kunst in der Öffentlichkeit, dieinteraktiv ist und allen erlaubt, ihre ei-genen Deutungen zu entwickeln“. Erpersönlich sieht in „Spirale und Haus“darin ein Fenster zu den Bergen im Hin-tergrund.

Für Ben Hillis ist die Skulptur eineVerbindung von Wasser und Land:„Nicht nur wegen des Standorts direkt

am See, sondern auch, weil die Spiralean die Form eines Strudels erinnert.“Außerdem lade sie ein, den „Ober-schwaben Kunstweg“ zu erkunden, weilsie in die Richtung der nächsten Skulp-turen zeige. Der Weg verbindet Kunst-projekte beginnend in Fischbach bis indie Landkreise Sigmaringen und Ra-vensburg. Hillis ist Co-Kurator von Sa-

lem2Salem aus dem amerikanischenOrt. Er sieht viele Gemeinsamkeitenzwischen den beiden Salems: „SchöneLandschaften mit viel Landwirtschaft,freundliche, fleißige Menschen undfantastische Künstler.“ Der einzige Un-terschied, der ihm spontan einfällt ist,dass es in seinem Wohnort keineSchlösser gibt. Im Schloss Salem leben

und arbeiten die Künstler derzeit.Bevor sich Katrin Kinsler aus Horb am

Neckar ans Werk machte, ließ sie denOrt auf sich wirken. Nördlich des Sale-mer Münsters begeht und formt sie vierbis fünf Stunden täglich das Gras für ihrKunstobjekt „prayer walkers“. Die An-stalt „Staatliche Schlösser und Gärten“Baden-Württemberg verzichte extra in

den drei Wochen darauf, die Wiese zumähen, berichtet die Installa-tionskünstlerin. Der Weg diene derSelbsterfahrung. „Man muss ständigdie gleichen Gedankenwege gehen, nurmanchmal ist man neben der Spur“, er-läutert Karin Kinsler. Sie mag es, wennKunst klar formuliert, präsent und offenist. Einmal hätten Schüler sie gefragt:„Entschuldigung, was machen Sie da,das sieht ja schon ein bisschen verrücktaus.“ Als sie erklärte, dass es ein Kunst-

projekt ist, seien die Schüler selbst mit-gelaufen. An Salem2Salem schätzt sie,dass sie fernab des Alltags konzentriertan ihrem Projekt arbeiten kann. DieSpirale des Fischbacher Kunstwerksversteht sie als Bohrung zur Veranke-rung der Kunst in der Region.

Nach dem Fischbacher Objekt be-sichtigten die Künstler noch drei Groß-plastiken in Kluftern, die ebenfalls zum„Oberschwaben Kunstweg“ gehören.

Die Ergebnisse des Projekts Salem2Salemkönnen im Schloss Salem im Neuen Museumab 18. August um 19 Uhr besichtigt werden.

19 Teilnehmer des Künst-lerprojekts „Salem2Salem“begutachten Friedrichshafe-ner Skulpturen

Künstler und Organisatoren des Künstleraustausch-Projekts „Salem2Salem“. B I L D : PAU L

Künstleraustausch vor Fischbachs „Spirale und Haus“

V O N M A T T H I A S PA U L ................................................

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„Schöne Landschaftenmit viel Landwirtschaft,freundliche, fleißigeMenschen und fantasti-sche Künstler.“

Ben Hillis, Co-Kurator des Austauschpro-jekts „Salem2Salem“ aus dem US-ame-rikanischen Salem/New York über die Boden-seeregion. ................................................

Heutzutage bringt man Marktmusikeher mit Musik in Kirchen an Marktta-gen in Verbindung als mit fideler Musikvon Spielleuten, wie sie seit den späten1980ern das Bild auf Mittelaltermärktenprägt. In St. Nikolaus erklingt seit mehrals 20 Jahren freitags um 10 Uhr einehalbe Stunde lang Musik zur Marktzeit,seit 2000 unter Leitung von Kantor Ni-kolai Geršak. Dort haben Besucher Ge-legenheit, sich fernab vom bunten Trei-ben eine kleine Auszeit zu nehmen undzur Ruhe zu kommen – eine willkom-mene Einrichtung, die für Freitagvor-mittag erstaunlich gut angenommenwird. Sechzig Besucher sind es meist,manchmal sogar bis zu 200.

1989 hat Matthias Balzer, der Vorvor-gänger von Geršak, diese schöne Tradi-tion mit dem Neubau der Nikolausorgeleingeführt. Damit sollte eine Möglich-keit geschaffen werden, in kleinerenKonzerten eine Vielzahl unterschiedli-cher Orgelwerke zu spielen und dieseanderen zugänglich zu machen.

Bald hat sich Geršak Neues einfallenlassen. Mit zusätzlichen Instrumenten

sowie Interpreten aus dem gesamtenBundesgebiet und dem Ausland hat erdie Marktmusik attraktiv erweitert. Re-nommierte Künstler waren schon zuGast, zum Beispiel die Engländer JohnScott Whiteley, Gérard Brooks und Co-lin Walsh, Letzterer spielt dieses Jahrauch im Orgelherbst. Auch Künstler ausPolen wie Roman Perucki, Elisabeth Ka-rolak und Boguslav Grabovski sowie Or-ganisten aus Österreich und derSchweiz sind gerne bereit, mal auf die-

ser schönen Orgel zu spielen. Sonst ge-ben dort meist Musiker aus der Regionkleine Konzerte, doch immer steht Qua-lität und Musizieren auf überdurch-schnittlichem bis hohem Niveau imVordergrund. Voran Geršak, einer derbesten Organisten in der Region. 2004war er Finalist beim InternationalenImprovisationswettbewerb in Harlem.

Das Gestalten der Marktmusik machtGeršak nicht nur viel Freude, sondern erprofitiert auch davon. Das häufige Mu-sizieren ist für ihn die beste Übung, sichmit seinem Repertoire fit zu halten. Mitdiesem Konzept ist der Friedrichshafe-ner Nikolaus-Kantor in der Region wohlder Einzige im Gegensatz zu anderenGemeinden, wie Überlingen, wo manvier bis fünf Orgelkonzerte im Jahr gibt.Marktmusik findet in Markdorf ganz-jährig statt, mit Schwerpunkt Orgel.Langenargen macht Orgelmusik, abernur im Sommer mit Kirchenführung –Lindau macht nur Orgelführungen.

Manchmal finden in St. Nikolaus zurMarktzeit auch Ausnahmekonzertestatt, wie neulich mit den hochtalen-tierten Jugendlichen „Wells Virtuosi“aus England. Die Darbietungen sindkleine musikalische Preziosen mit Wer-ken aus verschiedenen Epochen, mög-lichst auch aus dem Barock, um auf derTruhenorgel vor dem Altar musizieren.Für all diese prachtvolle Musik wird le-diglich eine Spende verlangt.

Erquickliches und VielschichtigesMarktmusik in St. Nikolaus bietetOrgelwerke und Musik mit ande-ren Instrumenten sowie interes-santen Interpreten V O N E L F I B R A S C H E L................................................

10. August: Preisträger Ochsenhausen;17., 24. und 31. August: Lukas Streibl(Bundespreisträger); 7. September:Stephan Debeur (Weingarten); 14.September: Karl Raas (St. Gallen); 21.September: Phillip Fuhrmann (Violine) &Nikolai Geršak; 28. September: RudolfBerchtl (Dornbirn); 5. Oktober: UlrichHegele (Klarinette) & Georg Grass(Orgel); 12. Oktober: Torsten Steppe(Posaune) & Nikolai Geršak; 19. Ok-tober: Orgel vierhändig (StephanieMertens & Nikolai Geršak); 26. Ok-tober: Nikolai Geršak (bra)

Informationen im Internet:http://stnikolaus-fn.drs.de

Marktmusik-Termin

A N Z E I G E

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11. AUGUST 2012

KONSTANZERSeenachtfest

Das Kult-Festival am Bodenseemit Live-Musik, Familienprogramm, Straßen-

theater, Gastronomie und großem Seefeuerwerk

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Der SÜDKURIER präsentiert:

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Internationaler Leckerbissen

Kunstgenuss mit Teilnehmern des Projekts „Salem2Salem“

Sensationelles Opening des Konzertabends unter Mitwirkung aller 24 Künstler sowie Gastmusiker bei Martin Bürcks Komposition „Salem Harbour“. Bild: sotern

Überwältigend hochkarätig in Qualität und Darbietung zeigte sich die Musikergruppe des Projektes „Salem2Salem“ wenige Tage vor der gemeinsamen Abreise nach drei Wochen Arbeit im Schloss. Ihr „Open House Concert“ im Dorfgemeinschaftshaus Weildorf wurde zur Plattform für internationale Sänger, Instrumentalisten, Komponisten und Soundkünstler, denen Literaten mit Witz und Tiefsinn zur Seite standen. Nach nur einer gemeinsamen Probe spielten die 24 Teilnehmer des interdisziplinären Projekts auf den unterschiedlichsten Instrumenten unter Regie von Martin Bürck und ergänzt durch mehrerer Gastmusiker die Eröffnungs-Ouvertüre „Salem Harbour“, ein Stück, das Bürck am Bodensee komponierte, ebenso wie seine Verse

„Waves“, zu einem Song vertont von Banjospieler Justin Morrisey aus New York. Nach einem faszinierenden Klöppelspiel auf Bad Uracher Kalksteinen und Bodenseekieseln war das Publikum von Martin Bürck von der Schwäbischen Alb restlos begeistert. Nicht weniger brillierte der junge New Yorker Pianist J. Jason Beck mit improvisierten Klangkompositionen und führte seine Zuhörer zu Höhenflügen in eine Welt der Klaviermusik, wie man sie selten erlebt. Mit seinem amerikanischen Freund und Drummer Nick Brown, der vor wenigen Tagen aus den Staaten dazu kam, sowie Tubist Bernhard Klein präsentierte das Trio Jazz par excellence. Während des abendfüllenden Programms zahlreicher Interpreten, den ergötzlichen Darbietungen des Instrumentalisten und Sängers Uli Johannes Kieckbusch, einer brillanten irischen Flötistin Charlotte Decker aus Salem, Emmanuel Wolfram mit seiner Rahmentrommel und der multikulturellen Billafingerin Dorle Ferber, saß vergnügt und zufrieden schmunzelnd der Organisator des interdisziplinären Projektes, Kulturamtsleiter Stefan Feucht. Martin Bürck beendete am späten Abend das hochkarätige, internationale Künstlerprogramm mit einem grandiosen Glockengeläut auf seinen 17 Gongs und knüpfte so ein musikalisches Band zur Vernissage der Bildhauer, Maler und Filmemacher am heutigen Samstagabend um 19 Uhr im Neuen Museum auf Schloss Salem.

Redaktion Überlingen, 2012-08-18, Text und Foto: Monika Sotern

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„Salem Harbour“ trifft „Dark Side of Salem“

SALEM Deutsch, Englisch und Schwäbisch, die Bodenseelandschaft und natürlich das intensive Zusammensein mit ihren Künstlerkollegen: All das hat die Teilnehmer des internationalen Künstleraustauschs Salem2Salem zu neuen Werken angeregt. Mit einigen davon haben Musiker und Literaten am Donnerstag rund 90 Besucher im Dorfgemeinschaftshaus im Salemer Teilort Weildorf begeistert, zu langem Applaus hingerissen und auch mal Tränen lachen lassen. Die beteiligten Bildhauer, Maler und Filmemacher stellen ihre Arbeiten ab heute im Neuen Museum im Schloss Salem aus.

Internationale Zusammenarbeit: Uli Kieckbusch (links) musiziert mit Austauschkollegen beim „Open House“. (Foto: elo)

Das Stimmengewirr im Meersburger Yachthafen hat Martin Bürck zu seiner Komposition „Salem Harbour“ angeregt – und der Gedanke, möglichst viele seiner Künstlerkollegen teilnehmen zu lassen. Zur Uraufführung verteilen sich Mitspieler an Gongs, Rasseln, Steinen, Drums, Geige und Xylophon. Mit dabei auch einige Teilnehmer früherer Austauschtreffen.

Ganz sachte beginnen Geräusche ins Bewusstsein zu dringen, steigern sich langsam zum ganz großen Hafenspektakel. Und so wie der Lauscher im Hafen irgendwann seine Aufmerksamkeit anderen Reizen zuwendet, schleicht sich die Geräuschkulisse allmählich aus dem Bewusstsein.

Sein Gedicht „Waves“ trägt Bürck zunächst auf Englisch vor, dann auf Deutsch. Der Australier Justin Morissey hat es zu einer gefühlvollen Ballade vertont. Seinen Gesang begleitet er mit Banjo, dazu spielt Uli Kieckbusch Mundharmonika und Bürck Gongs. Wie gut die Künstler in der international gemischten Gruppe zusammenarbeiten, zeigen auch Stücke wie Kieckbuschs „Salem Blues“, bei dem fünf Austauschkollegen mit ihm auf der Bühne stehen.

Andere Künstler haben Szenen des Zusammenlebens in Salem zu Texten verarbeitet: „Go to Food“ heißt ein Stück, in dem Jürgen Weing deutsche und englische Satzbrocken vermischt. Mit der Sprache spielt er auch, wenn er im Duett mit Bernhard Klein vom Spinnenbein in der Schussen und vom Muckafüßle im Hutzenbach liest. „Dark Side of Salem“ nennt Katrin Seglitz einen Text, der Details aus der gemeinsamen Zeit in Salem mit der „Last der deutschen Geschichte“ verwebt.

Das Projekt „Salem2Salem“ hat 23 Künstler aus den USA, Australien, Polen, Großbritannien und Deutschland zusammengeführt. Im Austauschprogramm zwischen Salem am Bodensee und Salem bei New York arbeiten seit 2010 jeweils im August Künstler verschiedener Disziplinen zusammen – abwechselnd in den USA und am Bodensee. Sie erkunden Geografie, Geschichte und Kultur der Region und lassen sich gemeinsam zu Werken inspirieren.

An der aktuellen dritten Runde des Projekts sind Künstler aus den Sparten Malerei, Bildhauerei, Film, Fotografie, Literatur und Musik beteiligt. Seit drei Wochen leben und arbeiten sie in Schloss Salem. Organisiert wird ihr Programm vom Kulturamt Bodenseekreis in Kooperation mit dem Verein „BodenseeKulturraum“.

Redaktion Markdorf, 2012-08-18, Text und Foto: Elke Oberländer

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4. Bericht der Kassenprüfer5. Entlastung6. Neuwahlen:

- Kassierer- 1 Beisitzer- 2 Kassenprüfer

7. Anträge / Wünsche / Sonstiges

E. Rieker

NORDIC-WALKINGBitte vormerken:Neuer Termin für den Lauftreffab 13.September 2012Jeden DonnerstagStart: 18.00 Uhr

1. und 2. Donnerstag des MonatsTreff am Parkplatz Schule Kluftern3. und 4. Donnerstag des MonatsTreff am Kindergarten Efrizweiler

WerhatLust,unsereTruppezuverstärken???

Bei Fragen:Tel.: 07544-71359 Ulrike Weberoder Tel. 07544-71775 Maren Otten

VereinsausflugUnser diesjähriger Vereinsausflug steht unterdem Motto: “Warum in die Ferne schweifen...”.Wir fahren am Sonntag, 16.09.2012, um 10.46Uhr ab Kluftern mit dem Zug nach Salem. VomBahnhof Salem-Mimmenhausen machen wireine kleine Wanderung zum Schloss Salem.Dort werden wir eine Führung mit anschließen-der Weinprobe mitmachen. Die Kinder könnenwährend der Weinprobe auf den Spielplatz ge-hen oder auch z. B. dem Glasbläser bei der Ar-beit zusehen. Am späten Nachmittag wandernwir wieder nach Mimmenhausen zurück, wo wirnoch im Hotel-Restaurant Reck direkt amBahnhof einkehren (im Restaurant: jeder auf ei-gene Kosten). Die Rückfahrt mit dem Zug ist auf18.58 Uhrgeplant.Bitte meldeteuch bis spätes-tens 01.09.2012 bei Udo, (Tel. 07541 42046)oder Claudia, (Tel. 07541 404671) für den Aus-flug an. Bitte teilt uns bei der Anmeldung auchmit, ob ihr an der Weinprobe teilnehmen wer-det. 

Andreas Lamm, Schriftführer

Schwungvoll geht’s weiter!Am Donnerstag, dem 30. August um 19:30Uhr, beginnen im Liedersaal des Bürgerhausesin Kluftern, nach der Sommerpause, wieder dieProben für das Herbstkonzert am 10. Novem-ber 2012.Mit 4 neuen Sängern verstärkt werden wir dieausgesuchten Lieder einüben.Jetzt ist wieder eine gute Gelegenheit für inter-essierte Sänger einmal bei uns reinzuschnup-pern. Sicher hat sich der eine oder andere auchschon überlegt, das wäre was für mich! Und kei-ne Angst, keiner muss Vorsingen!Mit dem ausgewählten Repertoire an moder-ner, schwungvoller Chormusik wird unsere Diri-gentin Oksana Miller uns fit machen für das be-vorstehende Konzert.Also dann bis Donnerstag und herzlich Will-kommen allen neuen und bereits aktiven Sän-gern.

Erwin Sawatzki - Schriftführer -

Sprechzeiten der GemeinwesenarbeiterDienstag von 14.00 bis 15.30 Uhr undDonnerstag von 10.00 bis 12.00 Uhroder nach telefonischer Absprache

Zur Betreuung von Kindern im Alter von 0 bis10 Jahren können wir 8 mit Zertifikat ausge-bildete Mädchen vermitteln, nachmittags,abends oder am Wochenende

Tel.-Nr. Frau Burgau912467

und Frau Hezel,Tel. 2429

Spiele-NachmittagTermine im September 2012Montag, den 03. September und Montag,den 17. September 2012

Der Spielenachmittag findet wie immer stattim Gemeinschaftsraum der Wohnanlage„Lebensräume für Jung und Alt“ (an der Apo-theke), in der Zeit von 15.00 bis 17.00 Uhr.

Renate Guschal

KiK Kunst in KlufternInternationale Künstler in KlufternBei wunderbarstem Wetter besuchten 17Künstlerinnen und Künstler aus sechs Län-dern den Ortsrundweg Kluftern. Im Rahmendes Künstleraustausches salem2salem imSchloss Salem fand eine Begehung desOberschwabenKunstwegs unter der Füh-rung von Gunar Seitz statt. Gezeigt wurdendie 3 Großplastiken der Südrunde, diegleichzeitig auch auf dem regionalen Wegliegen. Ortsvorsteher Michael Nachbaur be-grüßte die Gäste, KiK-BeiratsvorsitzenderProf. Dr. Andreas Zehle erläuterte die Kunst-werke, und Kulturamtsleiter Dr. StefanFeucht bedankte sich im Namen desBodenseekreises für die Gastfreundschaft inKluftern.

Anschließend fand in der Grillanlage Klufternein reger Austausch zwischen Künstlern derRegion und den internationalen Gästen ausAustralien, Großbritannien, Japan, Polenund den USA statt. Künstlerinnen und Künst-ler aus den Sparten Bildhauerei, Film, Foto-grafie, Literatur, Malerei und Musik ließensich in ihren Werken auf die Umgebung ein,die derzeit in einer Ausstellung im SchlossSalem zu sehen sind. So sind viele Arbeitenentstanden, die den Linzgau, den Bodenseeund Oberschwaben zum Thema haben.

Insbesondere die Bildhauer aus den USAzeigten sich von den Arbeiten am Ortsrund-weg Kluftern und am OberschwabenKunst-weg beeindruckt. So urteilte Zac Ward ausdem Upstate New York, dass die Auswahlder Künstler und die Umsetzung in der schö-nen Landschaft um Kluftern wirklich gelun-gen sei. Zum Abschluss der Exkursion spiel-te und sang der Musiker und Performance-künstler Uli Johannes Kieckbusch.

Seite 5 Donnerstag, den 30. August 2012

Probe nach den SommerferienDie erste Probe nach den wohlverdientenFerien ist am 25. September. Dann star-ten wir mit den Vorbereitungen zumGeistlichen Konzert am 25. Novemberund zur Weihnachtsmesse am 2. Weih-nachtstag.Projektsänger, die mitsingen möchtensind herzlich eingeladen. Wir treffen unsum 20.00 Uhr im Liedersaal des Bürger-hauses.Vielen Dank für die herzliche Unterstüt-zung unseres Jubiläumskonzerts.

Ihr Kirchenchor Kluftern

Mitmachangebote in den Lebensräumenmit den Kooperationspartnern inKlufternSpielenachmittagMontag ab 15.00 Uhr, alle vierzehn Tage;(Termin siehe unter Beitrag aka)

Turnen „Locker vom Hocker“Mittwoch ab 10.00 Uhr

Singenjeden vierten Mittwoch im Monat von16.00 bis 17:30 Uhr

Die Veranstaltungen sind für alle Bürgerder Gemeinde offen und finden im Ge-meinschaftsraum der Lebensräume statt.Es bedarf keiner Anmeldung.

Wussten Sie schon…?Das Servicezentrum der Lebensräume fürJung und Alt bietet Gelegenheit, seine Ta-lente anderen Bürgern zur Verfügung zustellen oder sich auch mit Gleichgesinntenzu treffen. Wollten Sie schon immer einmaleinen Aquarellkurs geben? Oder sich ge-meinsam mit anderen in einer Selbsthilfe-gruppe zusammenfinden? Haben Sie nochetwas Zeit, die Sie anderen gerne zur Verfü-gung stellen wollen? Suchen Sie einenRaum für eine Krabbelgruppe? BenötigenSie bei der Organisation und den erstenSchritten professionelle Unterstützung?Den Gemeinschaftsraum der Lebensräumefür Jung und Alt können Vereine, Gruppie-rung aber auch Privatpersonen mieten.Nähere Auskünfte erteilt gerne MichaelAbler unter Tel. 962110.

artundweb
Hervorheben
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Für die Unterstützung der salem2salem-Ex-kursion möchten wir uns noch recht herzlichbei der Ortsverwaltung und engagierten Bür-gern aus Kluftern bedanken.

Ragnhild Becker

Künstlerinnen und Künstler von salem2salemhören den Erklärungen zum 12. Kunstwerk amOrtsrundweg beim Hugenloh gespannt zu. Mitdabei auch Ortsvorsteher Michael Nachbaur,Kreiskulturamtsleiter Dr. Stefan Feucht undKiK-Künstlerin Erika Zehle.Foto: Gunar Seitz

Fachkräftemangel amBodensee?Wie kann der Fachkräftenachwuchs für dieZukunft gesichert werden?

Einladung an alle interessierten Bürgerin-nen und Bürger zur Veranstaltung der SPD

Bodenseekreis am Freitag, 14.September,um 19.00 Uhr im Gasthof GehrenbergblickKluftern

Der Rückgang der Schülerzahlen beschäftigt inzunehmendem Maße die Arbeitgeber in Indu-strie, Handel und Handwerk sowie in vielenDienstleistungsbranchen. Wie sieht die Situati-on derzeit am Bodensee und in der Stadt Fried-richshafen aus? In Kluftern veranstaltet derSPD-Kreisverband Bodenseekreis zusammenmitdemOrtsvereinKlufternamFreitag,14.Sep-tember um 19 Uhr eine Konferenz mit Expertin-nen und Experten von der Agentur für ArbeitRavensburg, den Gewerkschaften des DGBund der Kreishandwerkerschaft in der Bo-denseeregion.Das Hauptreferat präsentiert Volker Frede, Ge-schäftsführer der Agentur für Arbeit Ravens-burg, der die aktuelle Situation in der hiesigenRegion beleuchtet. In der Diskussion beratendie Teilnehmer und Teilnehmerinnen möglicheGegenstrategien der Firmen, der zuständigenBundespolitik und der Kommunalpolitiker zurSicherung des Fachkräftenachwuchses in dennächsten Jahren und Jahrzehnten.

Schwäbischer Albverein e.V.Ortsgruppe Markdorf

Älblerhock und Kalabrien-WanderreiseAlle Mitglieder und Freunde der OrtsgruppeMarkdorf sind herzlich eingeladen zum Albver-einstreffen am Donnerstag, den 6. September,um 19.00 Uhr im Landgasthof „Frieden“ inAhausen.

An diesem Abend können die Teilnehmer derKalabrienreise im April bei der Vorführung einesvertonten Bilderreigens in Erinnerungenschwelgen und die Teilnehmer im Septembererhaltenvon IreneBizerweitere Informationen.

Selbsthilfegruppe Muskel-verkrampfung – DystonieLeiden Sie an einem Lidkrampf, Schiefhals,Stimmbandkrampf oder an einer anderen Formder Dystonie? Dann sind Sie richtig bei uns.Bei uns können Sie erfahren, wie die verschie-denen Dystonieformen behandelt werden kön-nen und welche zusätzlichen Therapiemöglich-keiten zur Verfügung stehen.

Vor allem können Sie andere Betroffene undAngehörige treffen, um sich mit ihnen auszu-tauschen. Sie werden Menschen kennenler-nen, die Sie verstehen und werden neueFreunde finden.

Wir treffen uns das nächste Mal am Montag,03. September 2012, um 19.00 Uhr, im Fran-ziskuszentrum, Raum 039 (Erdgeschoss),Franziskusplatz 1, 88045 Friedrichshafen.Haben Sie den Mut und kommen einfach malvorbei. Wir würden uns freuen.Kontaktpersonen: Annette Daiber,Tel. 07542 / 980 890 (abends) und Fam.Schnattinger, Tel. 07541 / 52 210 (ganztags).

Haus-, Wohnungs- und Grund-eigentümervereins Markdorfund Umgebung e.V.„Die nächsten Sprechstunden des finden am:

03. und 17.09.2012

von 18.00 bis 19.30 Uhr in unserer neuen Ge-schäftsstelle Markdorf, Mangoldstr. 14, statt.Die Mitglieder werden gebeten, bei Bedarf ei-nen Termin mit der Geschäftsstelle zu verein-baren (Geschäftszeiten: Dienstag und Don-nerstag von 9-12 Uhr, Tel. 07544-73296) oderAnrufbeantworter.Besuchen Sie uns im Internet:http://www.hug-markdorf.de

Reise durch Arterien undVenenPatientenvortrag im Klinikumam 5. SeptemberFriedrichshafen (kf) “Wir machen Ihren Gefä-ßen Beine“ ist das Thema des nächsten Patien-tenvortrags im Klinikum Friedrichshafen amMittwoch, 5. September. Ab 19 Uhr wirdJan-Gerit Geissler, Oberarzt der Sektion Gefä-ßchirurgie des Klinikum Friedrichshafen (Chi-rurgische Klinik I), im Auditorium die Zuhörer aufeine Reise durch die Welt der Arterien und Ve-nen mitnehmen. Im Anschluss besteht die Mög-lichkeit, Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei.Mehr unter www.klinikum-fn.de

Werdende Eltern willkommenKreißsaalführung am SamstagFriedrichshafen (kf) Alle werdenden Eltern sindwillkommen zur nächsten Kreißsaalführung imKlinikum Friedrichshafen am Samstag, 1. Sep-tember. Um 10.00 Uhr treffen sich alle Interes-sierten im Foyer des Mutter-Kind-Zentrums, wosich das geburtshilfliche Team vorstellt. An-schließend geht es in den Kreißsaal, wo Ärzte,Hebammen und Kinderkrankschwestern für in-dividuelle Fragen zur Verfügung stehen. DieHebammen beatworten auch gerne Fragen zuden verschiedenen Kursen, die angeboten wer-den: Geburtsvorbereitung, Rückbildungsgym-nastik, Babymassage, Joga, Säuglingspflege-kurs und Babyschwimmen. 

Mehr über das Leistungsspektrum derFrauenklinik unter www.klinikum-fn.de

Die KatholischeErwachsenenbildunglädt zu folgendenVeranstaltungen ein:

Ökumenische Jubiläumsreihe:„Das ist ja unglaublich!“Die biblische Botschaft damals und heutejeweils am vorletzten Dienstag des Monatsbis 13. März 2013Auftakt: „Botschaft und Hintergrund zumAlten Testament“Dienstag, 18. September, 19:30 UhrFN, Vortragssaal der vhs FN

Donnerstag, den 30. August 2012 Seite 6

Pro Kluftern e.V.

Sommerfestauf dem Lettenhof

Sonntag, 9. September 2012

Der Verein Pro-Kluftern e.V. lädt alle Bür-gerinnen und Bürger herzlich zum dies-jährigen Sommerfest von 11.00 Uhr bisca. 17.30 Uhr auf den atmosphärischenLettenhof der Familie Moser ein.

Das erwartet Sie:ab11.00Uhr:Weißwurstfrühstückmit musikalischer Unterhaltung

durch die kleine Besetzung des Musik-vereins Kluftern

ab 12.00 Uhr Mittagessen:Dinnete

Salatbuffet

Steak, Bratwurst, Pommes

Kaffee, Tee und Kuchen

dazu mittags: Gesang undKlavier (Sarah Dorner undJacqueline Hess)

AbwechslungsreichesKinderprogramm

Schon jetzt freuen wir uns auf diesen Tagund zahlreiche Besucherinnen und Besu-cher.

Pro Kluftern e.V.

artundweb
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