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25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick 1

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25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick 3

Liebe Leser !

Wenn ein Jubiläum gefeiert wird, ist das immer einbesonderes Ereignis. Wir feiern 1995 unser 25 jährigesBestehen. Ein stolzes Alter. Und damit ist es nun an der Zeiteinen Rückblick zu halten und diesen auch schriftlich nieder-zulegen.

So entstand die Idee zu dem Werk das nun vorliegt.Keine Festschrift, keine Dokumentation, kein literatur-verdächtiges Lebenswerk, - einfach ein Rückblick auf einVierteljahrhundert der Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten.

Denn es ist für eine Jugendorganisation nicht nur wichtigden Blick nach vorn zu richten, ständig bemüht “up to date"zu sein, und damit der Jugend gerecht zu werden. Es istebenso wichtig nach hinten zu schauen, auf Leistungen der “Vorfahren” zu sehen, und sichüber die eigene Entwicklung bewußt zu werden.

Nur in dieser Betrachtung und Synthese von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunfterfährt man die Jugendfeuerwehr als Ganzes.

An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich bei all denjenigen bedanken, die zumGelingen dieses Werkes beitrugen. Gerade die Kameraden, die schon Jahrzehnet bei derWehr sind und ihr Weg mitbegründet und geprägt haben, machten durch ihre Mitarbeit erstdie Erstellung möglich. Besondern Dank gilt hierbei Richard Nagel, Erwin Läßle, DieterMeinzer, Tony Hudek ??? und Frank Jahraus. Meinen persönlichen Dank gilt auch ThiloLiebe, der wesentlich bei der Erstellung dieses Rückblickes mitwirkte.

Wir von der Redaktion haben nun versucht Ihnen diesen Abriß unserer Geschichte zuPapier zu bringen und wünschen Ihnen viel Spaß beim Schmökern.

März 1995 Matthias Wag- ner, JFW

Die Idee

Impressum

Titel: 25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick -Herausgeber: Jugendfeuerwehr Linkenheim-HochstettenViSdP: Matthias Wagner, JFW; Hauptstraße 49, 76351 Linkenheim-HochstettenRedaktion: Mitglieder der Jugendfeuerwehr und freie MitarbeiterAnzeigen: Matthias Wagner, s.o.Druck: KW-Verlag - Postf. 1180 - 76351 Linkenheim-HochstettenAuflage: 300 StückAusgabe: 1995

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Im Jahre 1956 wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr Linkenheim eine Jugendgruppegegründet. Die Initiative ging auf den damaligen Kommandanten Karl Geigle zurück undwurde auch vom Feuerwehrausschuß positiv unterstützt. Man erhoffte sich von dieserMaßnahme die Sicherung des Nachwuchses für die Wehr. Da man das Amt des Jugendwartesnoch nicht kannte, bestellte die Wehrleitung Gerhard Nagel I zum Gruppenführer. Das Alterder sieben Jugendlichen lag zwischen 14 und 16 Jahren. Um ihren Versicherungsschutzsicherzustellen, bekamen sei einen Dienstausweis der aktiven Wehr. Denn einen Jugend-feuerwehr in unserem heutigen Sinn gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Erst 1964 wurdein Berlin auf der Deligiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes die Grün-dung des Deutschen Jugendfeuerwehrverbandes beschlossen.

Die Jugendlichen nahmen am Übungsbetrieb als eigenständige Gruppe teil, lediglich beiden Einsätzen mußten sie sich noch zurückhalten. Im Jahre 1959 beteiligten sich dieJugendlichen an Feuerwehrwettkämpfen, welche anläßlich eines Sommerfestes derLinkenheimer Wehr auf dem damaligen Dreschhallenplatz ausgetragen wurden. Als einzigeJugendgruppe unter den acht teilnehmenden Mannschaften, errang sie einen beachtlichenzweiten Platz. Mit Erreichen der Volljährigkeit, konnte die gesamte Gruppe 1962 in die aktiveWehr übernommen werden.

Um den Nachwuchs für die Wehr zu gewährleisten, entschied man sich 1970 inLinkenheim, eine eigene Jugendfeuerwehr einzurichten. Der damalige Kommandant Ri-chard Nagel wandte sich mit einem Aufruf an die 12 bis 14 Jahre alten Schüler der Grund-und Hauptschule. Die Werbeaktion hatte Erfolg, und es meldeten sich elf interessierteSchüler. So konnte der erste Jugendwart Klaus Buchleither, zusammen mit seinemStellvertreter Harald Zwecker, noch im selben Jahr den Übungsbetrieb aufnehmen. MitUnterstützung des damaligen Bürgermeisters Eugen Nees und der Gemeindeverwaltungwurden die Jugendlichen 1971 eingekleidet. Zur damaligen Ausrüstung gehörten: eineinteiliger Übungsanzug (liebevoll auch Strampelanzug genannt), eine Koppel, ein roterJugendfeuerwehr-Helm, ein Schiffchen sowie Gummistiefel.

Im selben Jahr beteiligte sich die Jugendfeuerwehr mit einer angemessenen Aufgabe ander Spätjahres-Hauptübung, wo sie ihren Ausbildungsstand zum ersten Mal unter Beweisstellen konnte. 1972 erwarb eine Gruppe der Jugendfeuerwehr das Leistungsabzeichen in

Bild JF 1971

Wie alles begann...

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Bronze. Hierfür bekamen sie vom Kommandanten Richard Nagel ein Sonderlob. Ein Jahrspäter wurde die Leistungsspange für die Angehörigen der Jugendfeuerwehren eingeführt.Unter den ersten, welche dieses Abzeichen errangen, war auch eine Gruppe aus Linken-heim. Im Jahre 1975 richtete die Jugendfeuerwehr Linkenheim zum ersten Mal die Wett-kämpe zum Erwerb der Leistungsspange aus.

Die Freiwillige Feuerwehr Hochstetten begann 1971 mit der Jugendarbeit. Mangründete zwei Gruppen: für die 12-14 jährigen die >Schülerfeuerwehr<, für die älteren die>Jugendfeuerwehr< Das Amt des Jugendwartes übernahm Dieter Meinzer. Im Vordergrundstand die Ausbildung, aber auch die allgemeine Jugendarbeit kam nicht zu kurz. So warensowohl die Grillfeste im Sommer als auch die Nikolausfeiern im Dezember ein fester undbeliebter Bestandteil der Jugendarbeit.

Nachdem Ende 1975 die Fusion der bis dahin selbständigen Feuerwehren Hochstettenund Linkenheim erfolgreich abgeschlossen wurde, gab es auch nur noch eine Jugend-feuerwehr Linkenheim-Hochstetten. Als Leiter wurde der bisherige Linkenheimer Jugend-wart Klaus Buchleither bestellt. Ihm zur Seite standen Armin Jammerthal aus Hochstettenund Werner Ritz aus Linkenheim. Der bisherige Hochstetter Jugendwart Dieter Meinzerwurde zum stellvertretenden Kommandanten der Wehr gewählt. Nach dem Zusammen-schluß der beiden Jugendfeuerwehren bestand diese aus 52 Mitgliedern. Damit war sie,auch in den folgenden Jahren, die Mitgliederstärkste Jugendwehr des Landkreises Karlsru-he. Wichtigstes Ziel der damaligen Zeit war die Zusammenführung der Jugendlichen zueiner gemeinsamen Jugendfeuerwehr.

Nachdem Klaus Buchleither zum Zugführer bestellt wurde, übernahm Werner Ritz 1979das Amt des Jugendwarte. 1981 stellte er dieses zur Verfügung, worauf Jürgen Heger dieJugendfeuerwehr kommissarisch leitete. Nach dessen Umzug nach Eggenstein im selbenJahr, übernahm Frank Jahraus (Fulle) die Geschicke der Jugendfeuerwehr.

aus verschiedenen Quellen zusammengefaßt von Thilo Liebe

Bild Schülerwehr

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Jugendfeuerwehr Linkenheim - Hochstetten1981 - 1989

Im Jahre 1981 übernahm Jürgen Heger ( heuteFeuerwehr Eggenstein ) kommissarisch die Leitung derJugendfeuerwehr, nachdem der bisherige JugendwartWerner Ritz sein Amt zur Verfügung stellte. 1981 wurdeFrank Jahraus, der bis dahin als Jugendleiter mitgear-beitet hatte, offiziell zum Jugendwart der Jugend-feuerwehr Linkenheim - Hochstetten bestellt.

Das Feuerwehrgerätehaus in Hochstetten, das bis-her nur im Bereich der Fahrzeughalle von Feuerwehrund DRK gemeinsam genutzt wurde, diente ab 1980 alsDomizil der Jugendfeuerwehr. Dort waren ein großerAufenthaltsraum und ein Dienstzimmer für die Jugend-leitung vorhanden. Diese Räumlichkeiten standen derJugend bis 1988 zur Verfügung. Nachdem der damalige DRK - Raum im FeuerwehrhausLinkenheim von der Jugendwehr Ende 1987 in Eigenarbeit neu gestaltet wurde, mußte mandie großzügigen Gruppenräume in Hochstetten aufgeben und die Jugendarbeit nachLinkenheim verlagern. Bei der Neugestaltung des Jugendraumes wurde das Emblem derJugendfeuerwehr in aufwendiger Arbeit von Ulrike Burgstahler an die Wand gemalt.

Ebenfalls in Eigenarbeit wurde ein Tragkraftspritzenanhänger ( TSA ) aus der Nach-kriegszeit innen ausgebaut und neu lackiert. Bei den Umbauarbeiten war Kamerad BerndZachmann besonders engagiert. In einer Feierstunde im Feuerwehrgerätehaus wurde derTSA von Kommandant Läßle offiziell der Jugendwehr übergeben.

Unter der Leitung des amtierenden Jugendwartes wurde die >Jugendleitung erweitert.Sieben Feuerwehrangehörige gehörten nunmehr dem Jugendleiterteam an. Es waren diesFrank Jahraus, Klaus Lang, Thilo Liebe, Dirk Petersen, Matthias Wagner, Oliver Hotz undUlrike Burgstahler.

Die Ausbildung der Betreuer wurde erweitert durch interne Jugendleiterweiterbildung,durch Lehrgänge auf Kreisebene sowie durch Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule inBruchsal. Einmal jährlich führten die Jugendleiter einen Tagesausflug oder ein Arbeits-wochenende durch.

Die Anzahl der Jugendlichen stieg während der Amtszeit von Frank Jahraus auf 35, dieseMitgliederzahl konnte bis 1989 aufrecht erhalten werden. Erstmals in der Geschichte derFreiwilligen Feuerwehr Linkenheim - Hochstetten wurden 1983 auch Mädchen in dieJugendfeuerwehr aufgenommen. Die Jugendlichen wurden in zwei Gruppen geteilt, die sichin wöchentlichem Wechsel mittwochs abends von 19.00 - 21.00 Uhr trafen.

Unter der Leitung von Frank Jahraus nahm die Jugendfeuerwehr an zahlreichenÜbungen, Wettkämpfen und Veranstaltungen in der unteren Hardt und im ganzen LandkreisKarlsruhe teil. Insgesamt viermal gelang es der Jugendwehr die Leistungsspange zuerhalten, zweimal angeführt von einer Gruppenführerin.

Die Leistungsspange 1984, bei der 23 Mannschaften angetreten waren, wurde inLinkenheim-Hochstetten beim Schulzentrum durchgeführt. Für einen reibungslosen Ablaufbei der Veranstaltung sorgte die Jugendwehr unter Mithilfe einiger aktiver Kameraden.

Höhepunkte waren die Zeltlager der Jugendfeuerwehr des Landkreises Karlsruhe inOberderdingen und in Etzenrot. Hier wurde ordentliche Kameradschaft in der Jugend-feuerwehr gepflegt.

Im Jahre 1985 wurde das 15jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Mit einerDisco im Feuerwehrhaus und einer Großübung mit neun Jugendwehren aus dem Stadt- undLandkreis Karlsruhe auf dem Gelände der Fa. Wolf & Müller wurde in Linkenheim-Hochstetten auf die Jugenfeuerwehr aufmerksam gemacht.

Bild Fulle

Die JF in den 80`ern

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Bei einem anschließenden Festakt im Feuerwehrhaus Linkenheim erhielt der ehemaligeKommandant Richard Nagel, als Gründer der Jugendfeuerwehr, die Floriansmedalie desdeutschen Jugendfeuerwehrverbandes und Klaus Buchleither als langjähriger Jugendwartund Wettkampfschiedsrichter die Ehrenspange der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg.

Durch ein Zuschußprogramm des Landes Baden-Württemberg konnte für die gesamteJugendfeuerwehr neue Dienstkleidung sowie zwei Großraumzelte, Sportausrüstung undein Wettkampfkoffer beschafft werden.

Ab 1986 wurde einmal jährlich eine Wochenendfreizeit im Schwarzwald durchgeführt.Diese Veranstaltung, die jeweils um die Weihnachtszeit stattfand, löste bei den Jugendli-chen und bei den Betreuern große Begeisterung aus. Kommandant Läßle ließ es sich nichtnehmen, der Jugendfeuerwehr bei jeder Freizeit samstags abends mit seiner Gattin einenBesuch abzustatten und den Jugendlichen den “Nikolaus” vorbeizubringen.

1989 wurde die Führung der Jugendfeuerwehr von Frank Jahraus aus beruflichenGründen an den heutigen Jugendwart Matthias Wagner weitergegeben.

Abschließend kann man sagen, daß die Jahre 1980 bis 1989 sehr aufregend undinteressant für die Geschichte der Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten waren, dasich in dieser Zeit sehr viel zu Gunsten der Jugendfeuerwehr geändert hat und vieleNeuerungen auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene in Kraft getreten sind.

Bild JF 1986oder alternativ

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Jugendfeuerwehr Linkenheim - Hochstetten seit 1989

Im Jahre 1989 übernahm Matthias Wagner die Führung der Jugendfeuerwehr. KlausLang wurde als stellvertretender Jugendwart bestätigt. Für Thilo Liebe, der ebenfalls ausberuflichen Gründen die Jugendarbeit nicht mehr wahrnehmen konnte, wurde Stephan Retals Jugendleiter verpflichtet. Zum damaligen Leitungsteam gehörten weiterhin UlrikeBurgstahler, Oliver Hotz und Dirk Petersen.

Das primäre Ziel war die bis dahin geleistete Jugendarbeit in der bewährten Weisefortzusetzten und weiterzuentwickeln. So wurde die überörtliche Jugendarbeit ausgeweitetund eine gemeinsame Übung mit den Nachbarwehren aus Liedolsheim und Leopoldshafenveranstaltet. Diese wird bis heute jählich in turnusgemäßen Wechsel durchgeführt. Auchwurde zu der Neuthardter Jugendwehr Kontakte geknüpft und ein gemeinsamer Dienst-abend zum Thema Umweltschutz durchgeführt.

Im gleichen Jahr wurde die Jugendleistungsspange des Landkreises Karlsruhe auf demGelände der Grund- und Hauptschule in Linkenheim ausgerichtet. Unsere Jugendwehrnahm selbst mit einer Gruppe erfolgreich teil. Desweiteren beteiligte sich die Jugendgruppean kreisweiten sowie an örtlichen Veranstaltungen der Feuerwehr. Im selben Jahr wurdeauch ein Tagesausflug ins Elsaß zum Rhein-Marne-Kanal und eine Winterwochenendfreizeitim Haus Nickersberg im Schwarzwald durchgeführt. Im Laufe des gleichen Jahres gab esweitere Veränderungen im Leitungsteam. Oliver Hotz mußte zur Bundeswehr und standdamit nicht mehr zur Verfügung. Neu hinzu kamen Jochen Buchleither und Tanja Burgstahler.

Im Jahre 1990 wurde eine komplette Jugendgruppe in die aktive Wehr integriert. Indiesem Zeitraum wurden die gesetzlichen Grundlagen auf Landes- und Kreisebene für dasAbsenken des Eintrittsalters in der Jugendwehr geschaffen. Im Zuge einer Satzungsände-rung wurde für unseren örtlichen Gegebenheiten ein Eintrittsalter von 10 Jahren festgelegt.Natürlich mußte sich die Jugendarbeit für diese Altersgruppe anpassen und verändern. Sonahmen die Jugendleiter verstärkt auf den angebotenen Seminaren auf Kreisebene teil.

Durch die Übernahmen waren wieder Kapazitäten frei, und wir konnten nach denSommerferien durch eine Werbeaktion an den örtlichen Schulen eine neue Gruppegründen, zu denen 23 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 10 und 13 Jahren gehörten.

Ein Tagesausflug führte in den Holiday-Park nach Haßloch und die schon traditionelleWinterfreizeit führte uns diesmal ins Elsaß. Zum Ende des Jahres schieden Dirk Petersenund Klaus Lang aus der Jugendleitung aus.

Zu den Höhepunkten des Jahres 1991 gehörten die Übergabe einer Tragkraftspritze TS8/8 als Spende des Badischen Gemeindeversicherungsverbandes. Auch nahmen wir miteiner Gruppe an der Leistungsspange in Neureut teil. Ein Tagesausflug führte nachHeilbronn, verbunden mit einer Neckarschiffsfahrt in das Salzbergwerk in Bad Friedrichshall.Durch seinen Wegzug nach Karlsruhe schied auch Stephan Ret aus der Jugendleitung aus.Als neuer Jugendleiter konnte Steffen Krauth gewonnen werden.

Im Jahr 1992/93 wurden wieder einige Jugendliche in die Aktive Wehr übernommen undbildeten unter dem Gruppenführer Bernd Joß die jüngste Mannschaft in der aktiven Wehr.

Als größtes Ereignis im Jahr 1992 stand das 1. Landesseifenkistenrennen auf demTerminplan. Schon 5 Monate zuvor wurde geschweißt, geschraubt, technische und finan-zielle Probleme gelöst. Unter der technischen Leitung von Thomas Heuser bauten dieJugendlichen in unzähligen Arbeitsstunden in der Werkhalle von Kommandant Kugler eineSeifenkiste, die dann in Weingarten bei Ravensburg sich als Siegermaschine entpuppte,und dort den 2. Platz belegte. Im selben Jahr bauten wir auf Anregung des Vogelparks einStorchennest. Die diesjährige Wochenendfreizeit führte uns auf eine Burg in der Nähe vonRauenberg.

Die von uns gebaute Seifenkiste kam im darauffolgenden Jahr auf Kreisebene zumEinsatz. In Kraichtal-Bahnbrücken wurden wir in allen Altersklassen Kreissieger und warendamit die schnellste Jugendfeuerwehr im Landkreis. Um auf den Wettkämpfen endlich miteinem eigenen Trikot antreten zu können, wurde ein Sponsor gesucht. Die Firma Gartenbau

Die JF in den 90`ern

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Erb ermöglichte uns die Anschaffung. Seit langer Zeit nahmen wir auch wieder amKreiszeltlager teil, das diesesmal in Bretten-Diedelsheim stattfand. Zu diesem Zweck wurdeein 8 Personen Rundzelt beschafft. Diese 5 Tage Lagerleben fanden bei den Jugendlichengroßen Anklang und sollten ihre Wiederholung finden. So wurde es notwendig ein weiteresZelt aus den Mitteln des Sonderförderprogramms des Landes zu beschaffen. Dieses Jahr‘93 war auch der Auftakt für die partnerschaftliche Beziehung zu der JugendfeuerwehrBirkenfeld. Über die Vermittlung von Frank Jahraus besuchten uns die Birkenfelder zu einerProbefahrt mit dem MZB auf dem Rhein. Gegenseitige Besuche vertieften die Kontakte inden Enzkreis. Auch im selben Jahr nahmen wir wieder mit einer Gruppe an der Leistungs-spange in Liedolsheim erfolgreich teil. Am “Tag der offenen Tür” anläßlich des 120jährigenBestehens unserer Wehr war auch die Jugendwehr wieder stark engagiert. Der Auftakt zudieser Veranstaltung bildete eine Jugend-Schau-Übung mit der Jugendwehr aus Liedolsheim,die einige Ausbildungsinhalte der Jugendarbeit der Bevölkerung demonstrierte. Seit diesemJahr wird auch alljährlich auf dem Weihnachts- und Künstlermarkt von unserern Jugendli-chen Mistelzweige verkauft, wobei ein Teil des Erlöses einer sozialen Einrichtung in derGemeinde zur Verfügung gestellt wird. Ende des Jahres 1993 konnte Markus Wagner fürdie Jugendarbeit gewonnen werden und Tanja Burgstahler verließ die Jugendleitung. DaSteffen Krauth den Dienst bei der Bundeswehr antrat, stand er als Jugendleiter nicht mehrzur Verfügung.

Im Januar 1994 wurde Manuela Auchter in die Jugendleitung aufgenommen. Bewegt warauch dieses Jahr. Hier gab es einschneidende Veränderungen in der Organisation desDienstbetriebes. Die bisher in 14-tägigem Wechsel durchgeführten Dienstabende für jedeGruppe wurden auf wöchentlichen Betrieb umgestellt. Die Gruppeneinteilung in Altersklas-sen blieb gleich. Das bedeutete, daß sich jeden Mittwoch Abend die gesamte Jugend-feuerwehr trifft, aber dann in den Einzelgruppen ihren Dienst absolviert. Jede Gruppe wirdvon 2 Jugendleitern betreut. Der entscheidende Vorteil dieser Umstrukturierung war dieVerdoppelung der zur Verfügung stehenden Zeit. Damit konnte der Zeitdruck von derAusbildung genommen bzw. diese intensiviert werden. Dadurch ergab sich natürlich auchwesentlich mehr Spielraum für den Bereich der allgemeinen Jugendarbeit und damit mehrMöglichkeiten und Zeit Kontakte zu und zwischen den Jugendlichen zu intensivieren. DieseUmstellung bedeutete nicht nur die Verdoppelung der Dienstabende für die Jugendlichen,sondern auch einen erheblich gestiegenen organisatorischen Aufwand und Materialeinsatz.Dies machte es notwendig, daß verstärkt zur Durchführung mancher Dienstabende auf dieMithilfe von aktiven Wehrmitgliedern zurückgegriffen werden mußte. Zu festen Mitarbeiternfür die Dienstabende konnten wieder Oliver Hotz und Thilo Liebe gewonnen werden.

Zur Faschingzeit wurde erstmals eine interne Faschingsfete durchgeführt, die in denfolgenden Jahren ihre Fortsetzung finden sollte. Höhepunkte im Bereich der allgemeinenJugendarbeit war ein Wochenendzeltlager in Birkenfeld, wobei uns die Birkenfelder ihren“Badplatz” direkt an der Enz zur Verfügung stellten, und uns erheblich bei der Durchführungunterstützten. Die Wochenendfreizeit führte uns nach Ober-Mumbach in den Odenwald.

Tja, das waren sechs Jahre Jugendfeuerwehr in Kürze. Natürlich kann man nicht indiesem Rahmen über alles berichten. Aber erwähnt sollten noch Aktionen werden, wie dasFußballtunier in Sulzfeld, der Schröcker-Hardtwald-Cross, die Eggensteiner Fahrradrallye,die Ortsranderholung, das Straßenfest, die Informationsabende zum Thema Drogen-mißbrauch oder AIDS, die umweltpflegerischen Maßnahmen innerhalb der Gemeinde, dieBesichtigungen und überörtlichen Übungen, die Teilnahme an überörtlichen Pokal-wettkämpfen, das Mitmachen bei Aktionen der aktiven Wehr, das Schlittschuhlaufen, derSchwimmbadbesuch, die Wiesengrillfeste und natürlich die unzähligen Wasserschlachten,Spiel- und Spaß Abende, die zum alljährlichen festen Programm innerhalb der Jugendgrup-pe gehören.

Jugendfeuerwehr auch heute noch mehr als nur Feuerwehrdienst

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick10

Die Leiter

Die Jugendfeuerwehrwarte im Überblick

Jugendwart: Stellvertreter:

Hochstetten: Dieter Meinzer1971-1975

Linkenheim: Klaus Buchleither Harald Zwecker1970-1975 1970-1975

Linkenheim-Hochstetten:

Klaus Buchleither Armin Jammerthal1975-1979 1975-1978

Werner Ritz1977-1979

Werner Ritz Jürgen Butzer1979-1981 1979-1981

Jürgen Heger1981

Frank Jahraus Klaus Lang1981-1989 1981-1985

Thilo Liebe1985-1987

Klaus Lang1987-1990

Matthias Wagnerseit 1989

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GEDICHT zur Wochenendfreizeit 1987

verfasst von: Tanja Burgstahler, FabioVecci, Heiko Nagel, KarlheinzKluson u. Michael Dürr

Mit der Jugendfeuerwehrkamen wir am Freitag her.Hier im Dr. Fecht Waldheimtrafen wir nachmittags ein.Jeder schleppte dann GepäckKuchen, Spiele und Gebäckund Getränke, mehr und mehr,brachte da der Fulle her.Alle halfen fleißig mit,denn die Feuerwehr ist fit.Bald schon war’n die Autos leer,das Gepäck, das störte sehr,denn es lag in großen Bergenvor der Trepp’ zu den Stockwerken.Ein Gelächter, ein Gedrängelein Geschupse, ein Gequängel;alle rannten kreuz und quer,da kam der große Fulle her.So hatte er sich das gedacht,und eine Tute mitgebracht.Er drückte auf den Tutenknopf,und alle wendeten den Kopf.Fulle sagte ein paar Wort’,und dann liefen alle fort.Jeder suchte sich ein Nest,wo sich’s gut drin schlafen läßt.Auch Onkel Günter war nicht dumm,rannte in der Stub herum.Auch für ihn war noch ein Platz,auf ‘ner Schaumgummimatratz’.Nach dem Abendessen dann,Stellt’ man sich zum Waschen an;doch nicht jeder machte das,denn es machte keinen Spaß.Fulle sprach: “Jetzt geht’s ins Bett!”Doch das fanden wir nicht nett.Stunden später endlich dann,fingen wir zu schlafen an.Günter wollte schlafen gehn,konnte kaum noch aufrecht stehn.Und im Bette lag er dann,fing sogleich zu schnarchen an.Und tags darauf, schon früh am Morgen,Da hatte Fulle seine Sorgen.Die Augen blieben vielen zu,die Leite sprange schnell herzu,und weckten diese ohne Gnad’;und hinterher ging’s dann ins Bad.Man wusch sich schnell - sprich:Katzenwäsche,die Leiter saßen längst bei Tischeund warteten auf die Gescheiten,

um in den Tag hineinzuschreiten.Und als alle saßen dann,fing das Frühstück endlich an.Jeder stopfte in sich rein,denn das Essen war so fein.Lore hat - so muß es sein -uns verwöhnt mit Leckerein.Täglich stand sie in der Küche,lecker waren die Gerüche,die in unsere Nasen stiegen,doch wir durften noch nichts kriegen.Immer war sie für uns da,wenn einer von uns hungrig war.Kamen wir verfroren heim,schenkte sie uns Glühwein ein.Stets war sie um uns besorgt,hat Uli ihre Schuh’ geborgt.Sie hatte niemals ihre ruh’und lachte trotzdem immerzu.Wir haben alle eingesehn,ohne Lore kann’s nicht gehn.Auch nicht ohne Onkel Günter,er sorgte für Wärme im kalten Winter.Ein Feuer stets im Ofen war,die Welters, die sind wunderbar.Am Samstagabend kam sodannFamilie Läßle bei uns an.Ein Päckchen kriegte jedermannund hatte seine Freude dran.

Der Aufenthalt war wunderbar,es fehlte nichts, war alles da!

UND DIE MORAL VON DERGESCHICHT:VERSÄUME EINE FREIZEIT NICHT!!!

Lyrisches

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Wir bauen ein Storchennest

Auf Anregung des Vorstandes desVogelparks nahmen wir uns der Aufgabean, die Möglichkeiten zum Erhalt desStorchenbestandes zu erweitern.

Nach zwei Tagen hartem Arbeitsein-satz war die als Nistplatz dienende Platt-form für ein Storchennest nach genauenPlan-vorgaben fertiggestellt. Nun war essoweit, am 23.04.92 früh morgens starte-ten wir mit unserem LF 16 in RichtnugVogel-park Linkenheim. Dort angekom-men, wartete schon ein 10 m langer Tele-grafenmast auf uns. Dieser mußte vonunten bis oben mit Holzschutzfarbe bestri-chen und anschließend der Landeplatzange-schraubt werden. Während die eineHälfte mit dem Anschrauben der Plattformbeschäftigt war, und die andere Hälfteschon ein Loch gebuddelt hatte um denMast hin-einzustellen, gab es auch ande-re, die ein Schläfchen vorzogen (naja dieNacht war halt kurz, gell Danny). Als dasLoch ausgegraben und der Landeplatz fürMeister Adebar angebracht war, gingenwir mit Leitern, einigen Arbeitsleinen und natürlich ein paar kräftigen Helfern an dasAufstellen des Mastes. Doch all der Schweiß und die Kraft half nichts. Es wollte nicht rechtgelingen. Nach kurzen Überlegungen kam man auf die Idee, die Seilwinde von unseremUnimog zu be-nutzen. Gesagt getan, kurz darauf war die Seilwinde angebracht und es

wurde mit Maschi-nenkraft gezogen. Und sieheda, es klappte. Der Mast stand. Jetzt wurde ernoch befestigt. Als endlich alles fertig war undauch die letzten Halteleinen entfernt waren,wurden noch ein paar Fotos geschossen. ImAnschluß daran folgte der gemütliche Teil desTages. Der Vo-gelpark spendierte uns ein su-per Essen. Es gab Bratwürste mit Senf undBrötchen. An diese Ereignis erinnern wir unsnoch sehr lebhaft.

Jahre später...

Allerdings mußten wir lange warten, bis dieStörche diese in luftiger Höhe angebrachteNistgelegenheit annahmen. Zuerst wurde sienur als Lande- und Aussichtsplatz benutzt, undman sah nur vereinzelt Störche auf dem Mast.Doch 1995 war es endlich soweit. Ein Storchen-paar bezog das von uns instalierte "Penthouse".Und wahrlich war es ein Liebesnest, denn balddarauf klapperten mehrere Jungstörche denBesuchern des Vogelparks zu.

Die Aktionen

BildStorchheute

BildStorchennestAufbau

Geschafft !Dabei waren: S.Vecchi, W.Lang, m.Wagner, D.Chmilewski,T. Burgstahler, M.Auchter, H.Chmilewski, S.Krauth, B.Joß,

Foto: M.Wagner

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick 13

1. Landesseifenkistenrennen in Weingarten bei Ravensburg

Am 10/11. Oktober 1992 nahmen wir am 1. Landesseifenkistenrennen in Weingarten beiRavensburg teil. Dieser Wettkampf wurde anläßlich des Landesfeuerwehrtages durchge-führt. Von den 20 teilnehmendenJugendfeuerwehren war Linkenheim-Hochstetten die einzige aus dem Land-kreis Karlsruhe/Baden. Es wurdenRennläufe in vier verschiedenen Grup-pen durchgeführt, so daß über 40 Mann-schaften am Start waren. Die Ju-genf-euerwehr Linkenheim-Hochstetten star-tete in drei Altersgruppe von 16-18 Jah-ren und mußte gegen 13 Konkurrentenantreten. Nach dem Aufstellen derStreckenbestzeit bei den am Samstagdurchgeführten Trainingsläufen mitSpitzengeschwindigkeiten von bis zu50 km/h, wurde die Seifenkiste ausLinkenheim-Hochstetten am Sonntagauf die “Pole Position” gesetzt und bliebnach dem ersten Lauf mit 44 Hundertstel in Führung. Allerdings wurde die dann im zweitenLauf von einer Seifenkiste aus Dornstadt geschlagen, so daß das Team aus Linkenheim-Hochstetten mit 30 Hundertstel Rückstand den 2. Platz erreichte. Allerdings war dies einRiesenerfolg für das Jugendleiterteam der Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten, diezum ersten Mal am einem solchen Rennen teilnahmen. Dieser Erfolg entschädigte auch fürdie monatelange in der Freizeit geleistete Arbeit, die nötig war, um diese Seifenkiste zubauen. Oft mußte ein Abend oder eine Nacht geopfert werden um zu schweißen, zuschrauben und endlose technische Probleme zu bewältigen, bis die “Fireball”, so der Nameder Seifenkiste, fertiggestellt war.

Erbauer- und Siegermannschaft 1992v.l.n.r.: M.Wagner, J.Buchleither, R.Kollnig, S.Brauns, S.Vecchi,

D.Chmilewski, Th. Heuser, M.Tomaides, H.Chmilewski, S.Krauth,M.Wagner

Die schnellste Jugendfeuerwehr im Landkreis

Am 8. Mai 1993 fand das erste Seifenkistenrennen der Jugendfeuerwehr des Landkrei-ses Karlsruhe in Kraichtal-Bahnbrücken statt. Unter den 10 teilnehmenden Mannschaftenaus 6 Jugendfeuerwehren des Landkreises war auch die Jugendfeuerwehr aus Linkenheim-Hochstetten mit zwei Mannschaften vertreten, die in den Altersklassen bis 13 Jahren und ab14 Jahren starteten. Nach wenigen Läufen kri-stallisierte sich die schnellsten Konkurenzkistenheraus. Die “Fireball” der JugendfeuerwehrLinkenheim-Hochstetten war unter den Top Fa-voriten. Von den 3 Durchläufen, die in jederAltersklassen durchgeführt wurde, wurden diezwei besten Zeiten addiert und aus der Gesamt-zeit die Sieger ermittelt. Die Fahrer der U 14 mitSven Gutknecht, Dominik Abele und RouvenSchrep aus Linkenheim-Hochstetten legten trotzfehlender Rennerfahrung Spitzenzeiten um die22 Sekunden, bei einer Streckenlänge von 500Metern, vor. Nicht weniger langsam waren 3 Fahrer (Sergio Vecchi, Danny Chmilewski undMark Jakob) der zweiten Altersklasse. Diese Zeiten reichten zum Sieg. Die Rennmaschineaus Linkenheim-Hochstetten blieb in beiden Altersgruppen ungeschlagen und belegte Platz1.

Die Seifenkiste in Fahrt

BildSeifenkiste

BildSeifenkiste

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick14

Lager und FreizeitenMumbachfreizeit / Odenwald 18.-20.11.94

Nach der Ankunft im Markus-Heim gab esdann bald das langersehnte Abendessen.Es war Selbstverpflegung angesagt. Der rest-liche Abend war uns freigestellt. Leider warschon um 22 Uhr Bettruhe doch um 3 Uhrwar es erst still. Um 7.30 Uhr hieß es aufste-hen. Um 8 Uhr ging es zum gemeinsamenFrühsport. Nach einer langen halben Stundeging man völlig ausgelaugt vom Jogging amMorgen zum Frühstück (zum Glück, lechts,Hunger). Nach dem Frühstück gab es 3verschiedene Möglichkeiten der Freizeitge-staltung. 1. Workshop (Vorbereitung für denBunten Abend) 2. Spiele 3. Freie VerfügungKurz nach 12 Uhr gab es dann Mittagessen(Spagetti Bolognese, Salat und Frucht-joghurt), zubereitet von unserer Super-Kü-chencrew Uli (Chef) und Fulle. Aber die Ju-gendleiter liesen uns nicht in Ruhe. Schonum 14 Uhr war die Dorfrallye angesagt (Wassonst!). Nach all diesen Stapazen an diesemTag gab es um 18 Uhr Abendessen und zwarKäse und Wurstplatten, Brot und Garnitur.Bis um 20 Uhr waren wir dann mit den Vor-bereitungen für den Bunten Abend beschäf-tigt. Dann ging es los. Von “Gaudi Mark” über“Was bin ich für ein Arschloch” bis “MajonaiseWettschlagen” war alles geboten. DemAbend waren fast keine Grenzen gesetzt.Leider mußte unsere geplante Nachtwander-ung ausfallen, da sie sonst ins Wasser gefal-len wäre. Gegen 0 Uhr war die ganze Meutein den Zimmern, doch Ruhe war noch langenicht. Aber der nächste Morgen sollte kom-men. Um 8.30 war dann auch schon wiederWecken angesagt. Um 9 Uhr gab es dann

auch schon wieder ein lecke-res Frühstück. Danach folg-ten dann die öden Aufräumar-beiten im und ums Haus her-um. Anschließend folgte dasschwer verdiente Mittages-sen. Die letzten Sachen wur-den dann danach noch ein-gepackt und darauf folgtedann auch schon die großeAbreise. Wir freuen uns schonauf das nächste Lager undden nächsten Lagerstress.

Leioder nichtmehr geschafft !

Hier folgt nocheine

Zusammenfassungvon den beiden

Kreiszeltlagern

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick 15

Sportives

Fußballturnier inSulzfeld 31.01.93

Fünf Fla-schen in einemKasten Sprudelist relativ wenig, fünfFlaschen in einer Mann-schaft relativ viel.

Unter diesem Mottofuhren wir nach Sulzfeld.

Nach ei-ner StundeFahrt ka-men wir endlich an der Ravensburghalle inSulzfeld an. Nun ging die Suche nach einemgeeigneten Platz für unsere “Tröte”(sebstgebaute Pressluftfanfare) und unsereSicht los. Nachdem uns das Jugendleiter-team angemeldet hatte und wir uns verge-wissert hatten wann unser erstes Spiel statt-fand fingen wir an uns warm zu laufen. Um9.11 Uhr war es dann endlich soweit, wirhatten unser erstes Spiel gegen Mingolsheim.Das Ergebnis war leider nicht so wie wir esuns erhofft hatten (0:0). Dafür fiel das zweiteSpiel gegen Karlsbad-Auerbach besser aus.Wir gewannen 2:0. Durch ein Unentschie-den im dritten Spiel gegen Kürnbach erreich-ten wir die Zwischenrunde.

Das bedeutete, daß wir am darauffolgen-den Tag nochmal hierher druften, und umeinen Pokal zu spielen. In diesen Ausschei-dungsspielen gewannen wir gegenMenzingen, und erreichten gegen Karlsdorfund Sulzfeld jeweils ein Unentschieden.

Damit standen wir imFinale gegen Kürn-bach. Nach einem har-ten und ausgegliche-nem Spiel verloren wir0:2. Damit landeten wirauf dem 2.Platz. Die-ser wurde auch kräftigmit Döner und Sekt-orange aus dem ge-wonnenen Pokal gefei-ert. Dies war natürlichnicht der letzte Erfolgbzw. Teilnahme inSulzfeld.

Bild FußballturnierSulzfeld

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WinterfreizeitIn Rotenberg vom 18. - 20. Dez. 1992

Die Ersten trtafen sich schon um 14 Uhram Feuerwehrhaus nachdem man alles fürdie Wochenendfreizeit auf der JugendburgRotenberg bei Rauenberg zusammenge-packt hatte. Dort angekommen begann dieZimmerverteilung und die Belagerung der-selben, die bis zum Abendessen andauertebis endlich auch die zweite Gruppe einge-troffen war. Noch am selben Abend wurdedas Haus - u . Hofspiel gestartet. Hier mußteman bestimmte nummerierte Karten im Hausund Hof suchen und anschließend eine Fra-ge beantworten, um dann auf dem Spielbrettin Richtung Ziel mit seiner Figur zu wandern.Es war ganz schön turbulent und wir fielenalle total k.o. ins Bett. Natürlich waren wirauch nicht wieder fit als wir schon um 7.30Uhr geweckt wurden . Den Samstagmorgenverbrachten wir mit Buttons machen , T-shirts - und Taschen bemalen, Gipsgießenoder Gipsmasken machen . Am Nachmittagwar eine Dorfrallye angesagt. Während des"Bunten Abends" war dann die Siegereh-rung. Auch die Nachtwanderung war einErfolg. Leider ging es am Sonntag auchschon wieder Heimwärts, nach dem wir daslästige packen unserer Taschen und dasSauber-machen der Räume hinter uns ge-bracht hatten . Doch wir hofften und freutenuns schon auf die nächste Freizeit.

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick16

Hallo, ich heiße Florian - und bin bei der Jugendfeuerwehr !

Zur Jugendfeuerwehr bin ich durch Schulkameraden und Freunde gekommen.Besonders gut gefällt mir : Einsatzübungen Frühjahreshauptübung Gerätekunde Unfallverhütungsvorschrift usw.

Bei der Frühjahreshauptübung war ich Verletzter. Ich hatte mir den Finger mit dem Messerabgeschnitten. Sofort wurde ich verarztet und mit der Trage ins DRK Zelt getragen, wo mansich weiterhin um mich kümmerte.

Aber wir unternehmen nicht nur Dinge die mit der Feuerwehr zu tun. Wir nehmen hin undwieder an Tunieren teil ( Fußballtunier, Indiakatunier...) machen Ausflüge wie z.B. Besich-tigungen von anderen Feuerwehren ( BF Pforzheim ) fahren mit dem MZB auf dem Rheinoder nehmen an Kreiszeltlagern teil.

Wir unternehmen auch Dinge die der Allgemeinheit dienen wie z.B. Umweltaktionen,Mistelzweigverkauf, Ortsranderholung und vieles mehr.

Ich bin froh bei der Jugendfeuerwehr zu sein, denn es wird nie langweilig, da jede Wocheetwas anderes auf dem Dienstplan steht.

Florian Schnäbele, 11 Jahre , seit Februar `95 bei der Jugendfeuerwehr.

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Die JF heute

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick 17

Wasser und noch mehr...

Natürlich war bei dem Pokalkampf anläßlich des 25jährigen Jubiläums der Jugend-feuerwehr Linkenheim-Hochstetten das Wasser als Element mit eingeplant. Doch in derVorbereitung zu dieser Jubiläums-veranstaltung stellte sich mehr die Frage, ob das meisteWasser wohl von oben kommen würde. So hatte man allerlei Zelt-material und Reservespie-le in der Hinterhand. Doch es sollte ganz anders kommen.

Am Samstag war zwar nicht das heißeste Badewetter, aber der Baggersee “Giesen”zeigte sich von der sonnigen Seite, so daß die 17 angereisten Jugendfeuerwehrmannschaftenaus dem ganzen Landkreis Karlsruhe auch die ursprünglich geplanten Spiele machenkonnten. Kurz nach 10 Uhr begrüßte Kommandant Uwe Kugler die Teilnehmer. BesondereGrüße galten der Jugendfeuerwehr Birkenfeld aus dem Enzkreis, zu der die Jugendwehraus Linkenheim-Hochstetten seit Jahren freundschaftliche Beziehungen pflegt. Anschlie-

Die Jugendfeuerwehr im Jubeljahr

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

Wir nahmen uns einiges vor, um unser Jubiläum auf Kreis- und Gemeindeebene zufeiern. Manches liegt schon hinter uns, über das wir schon berichten konnten, aber einigesliegt auch noch vor uns. So auch der “Tag der offenen Tür” der Feuerwehr ins Gerätehausin Linkenheim am 16.-18. September 1995 ein, der ebenso das 25jährige Jubiläum unsererJugendwehr mit einbindet. So sind für diesen Termin ein "Spiel ohne Grenzen" für dieJugendgruppen der Ortsvereine vorgesehen beidem sich die Teilnehmer in einer noch zuinstallierenden Saftbar bei heißer Musik erfrischen können. Desweitern sind neben demüblichen Festbetrieb Infoveranstaltungen und Austellungen auch zum Thema Jugend-feuerwehr zu sehen. Auch die Jugend wird präsent sein, indem sie sich mit verschiedeneAktionen wie Luftballon- wettbewerb, Mal- und Buttuns-angeboten für Kinder und Ständen wie Eis undWaffeln beteiligt. Auch zu diesemTermin soll die- se Dokumenta-tion erschei- nen.

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick18

ßend erklärte der Jugendwart Matthias Wagner die Spiele für eröffnet. Und den Teilnehmernwurde einiges geboten. Spiele wie Limbotanz, Floßbau, Modellboot-Geschicklichkeits-fahren, Puzzle auf dem See und Plakatmemory galt es zu bewältigen. Doch eskam bei fast allen Spielen auf Geschicklichkeit und Glück an, sodaß nur wenige sportliche oder fachliche Höchst-leistun-gen gefordert wurden.Das Motto des Wett-kampfs war eben “Spielund Spaß am See”, undder kam auch nicht zu kurz.Diesen Eindruck hatte manvor allem, als ein paar Mit-spieler doch mal naß wur- den, was aber bei der Jugend-feuerwehr gerade im Sommer zum Alltag gehören sollte. Einige Wagemutigen erobertendoch den See und planschten im Wasser.

Für die Sicherheit amund auf dem See warbestens gesorgt. DieDLRG aus Wettersbachwar mit ihrem Boot und10 Aktiven vor Ort. Eben-so hatte das DRK ausHochstetten mit 8 Be-reitschaftsmitgliedern ihrSanitätszelt aufgebaut.

Auch die Feuerwehrhatte ihr Mehrzweckbootim Einsatz, allerdingsdiente dieses zu Service-diensten auf dem See.Auch für das leiblicheWohl war bestens ge-sorgt. In dem eigens auf-

gestellten Festzelt wurden “Bali-Burger”, “Piraten-Nuggets” und “Strandgut” für die hungri-gen Seepiraten angeboten. Für den reibungslosen Ablauf sorgte die eigene Jugend-feuerwehr. Mit zahlreichem Servicepersonal bei den Spielstationen und mit computer-unterstützter Wettkampf-leitung kam man dann auchzügig zu der Sie-gerehrung.Kurz nach 14 Uhr standendie Sieger fest, die mit einerUrkunde und bis zum 10.Platz mit Sachprei-sen be-lohnt wurden. Die drei er-sten Plätze konnten nochzusätzlich einen Pokal mitnach Hause nehmen. DiePlätze zwei und drei beleg-ten Neuthard und Auerbach.Der Siegerpokal findet sei-nen Platz allerdings außer-halb des Landkreises, denndie JF aus Birkenfeld beleg-te den ersten Platz.

Bild Bali-Cup

Bild Bali-Cup

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick 19

Das Jugendleiterteam und die Mitarbeiter im Jubiläumsjahr

Waage Thesen ? - Nein Erkenntnisse !

Die Jugenarbeit ist 1. nur so gut wie das Jugend-leiter- team und die Jugend-gruppe 2. der wichtigste Bereich innerhalbeines Vereins oder einer Organisation

Wenn man erfolgreich Jugendarbeit be-treiben will, so ist es absolut notwendig eingeeignetes Team zu haben, das durch seinEngagement ud Einsatz eine vielfältige undbreit angelegte Jugendarbeit bieten kann.Dieses gilt nicht nur für den Bereich derallgemeinen Jugendarbeit, sondern geradebei der Feuerwehr auch im Bereich der fach-lichen Ausbildung. Bisher, das zeigt auchdieser Rückblick, ist es der Feuerwehr Linken-heim-Hochstetten immer wieder gelungen,Menschen zu finden, die sich der Jugendar-beit verschreiben und dort erstaunliches ge-leistet haben.

Auch im Jahr 1995 haben wir ein Teamvon Leitern , die mit Unterstützung einesfesten Mitarbeiterstammes und der aktivenWehr, versucht eine gruppengerechte Ju-gendarbeit zu betreiben.

Dabei bleibt immer der Anspruch besserzu werden, mit der Zeit und auf die Entwick-

lung der Jugendgruppe einzugehen, aber den-noch an Altbewährten und Notwendigem fest-zuhalten.

Das Jugendleiterteam 1995Manuela Auchter, JochenBuchleither, Markus

Wagner, Matthias Wagner (v.l.n.r.)

Unsere MitarbeiterThilo Liebe und Oliver Hotz

Schon seit Jahren arbeitet Sie im Hinter-grund, aber hat eine der wichtigsten Aufga-ben im Leitungs-team. UlrikeBurgstahler wachtüber das Budgetder Jugend-feuerwehr undsorgt für eine kor-rekte Finanzver-waltung der Ju-gendgruppe.

Die Mitabeiter Oliver Hotz und Thilo Liebehelfen bei der Durchführung der Dienst-abende und sonstiger Aktionen. Sie sinddaher in das Jugendleiterteam integriert.

Ulrike Burgstahler

Die Macher

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick20

Die Gruppe von1995Mitglieder der Jugendgruppe im August 1995

Auchter HolgerAuchter ManuelaBaumann MarkusBrendle JochenBuchleither MartinCelik ErkanChmilewski SabineErb RolandFischer MarkusGer Bora

Bild der JF 1995quer

Ontyd BenjaminPfeifer NadinePraml SabrinaRuder ChristianSchnäbele FlorianSchulz ArminSchulz IngoSickinger MichaelWenk ThomasZwecker Andreas

Gutknecht EvelynGutknecht MarcHeger MalteHübner NadjaJammerthal ThomasKalayci MehmetKlunker MarcKompalla DanielKrüger StevenMisic Nenad

25 Jahre Jugendfeuerwehr Linkenheim-Hochstetten - Ein Rückblick 21

Die Aussicht

Schlaglichter / Aspekte / Gedanken

In die Zukunft zu schauen, ist wahrlich schwer. Aber Tendenzen sind zu sehen undkönnen analysiert werden. Dieses wird auch auf Landesebene eifrig getan. Doch auch aufGemeindeebene muß man den Blick nach vorne richten.

Gesellschaftlicher Wandel macht sich gerade in der Jugend deutlich und rasch bemerk-bar. Das bedeutet, das wir uns immer auf neue Voraussetzungen einstellen müssen, jedeGruppe, jede Generation von jugen Feuerwehrleuten wird anders werden. Aber alle solltengewisse Ideale innerhalb ihres Daseins in der Feuerwehr lernen und erkennen. Wir dieFeuerwehr sind nur schnell, schlagkräftig und einsatzbereit, wenn wir als Team arbeiten,damit kameradschftlich miteinander umgehen und bereit sind zu helfen. Gerade dieses istschwer den Jugendlichen zu vermitteln, wenn die Gesellschaft zu Egoismus und Eigennutztendiert.

Ebenso ist eine enormer Kampf um jeden Jugendlichen entbrannt. Jeder Verein, und eskommen auch immer mehr neue hinzu buhlt um die Gunst der Kids. Immer frühre wirdversucht diese an den Verein zu binden und wird auf diese Art versucht die Nachwuchs-sorgen zu beheben. Dabei wird den Jugendlichen im Freizeitbereich auch immer mehrgeboten bzw. industriell vermarktet. Diese Entwicklungen bereiten Jugendarbeit in Zukunft,ja jetzt schon ernsthafte Probleme. Fluktuationen innerhalb der Gruppe sind an derTagesordnung.

Auch wird es immer schwieriger werden, Menschen zu finden, die als Jugendleiter tätigwerden und viel Zeit und Energie investieren, und bereit sind Verantwortung zu überneh-men.

Dennoch bleibt Jugendarbeit eienr der interessantesten Verantwortungsbereiche inner-halb einer Organisation. Und wenn viele Impulse von einer Jugendgruppe ausgehen, dannkann man auch viel mit ihr unternehmen, dann macht Jugendarbeit auch Spaß.Oft bleibt dieErkenntnis, das was vor Jahren klasse und erlebnisreich für einen Jugend lichen war, istauch noch heute, vielleicht auf eine andere Weise, attraktiv.

Darum: Gute Jugendarbeit muß auch den Blick zurück wagen. Matthias Wagner

... herzlichst allen unten aufgeführten Personen, Firmen und Institutionen,die uns im Jubiläumsjahr finanziell, meteriell und idiell unterstützt haben.

Liste der Sponsoren

Wir danken...

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