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INSTITUT FÜR EMPIRISCHE SOZIALFORSCHUNG GMBH Teinfaltstraße 8 1010 Wien Telefon: (01) 54 670-0 Fax: (01) 54 670-312 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ifes.at Diese Studie wurde erstellt für die: Sucht- und Drogenkoordination Wien gemeinnützige GmbH Wien, im August 2013 Archivnummer: 25323 022 Suchtmittel-Monitoring 2013 Bevölkerungsbefragung Wien Presseunterlage

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INSTITUT FÜR EMPIRISCHE SOZIALFORSCHUNG GMBH

Teinfaltstraße 8 � 1010 Wien

Telefon: (01) 54 670-0 � Fax: (01) 54 670-312

E-Mail: [email protected] � Internet: http://www.ifes.at

Diese Studie wurde erstellt für die:

Sucht- und Drogenkoordination Wien gemeinnützige GmbH

Wien, im August 2013

Archivnummer: 25323 022

Suchtmittel-Monitoring 2013

Bevölkerungsbefragung Wien

Presseunterlage

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25323 022 Suchtmittel-Monitoring 2013 Presseunterlage

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Inhaltsverzeichnis

Daten zur Untersuchung ...................................................................... 4

Vorwort ................................................................................................ 5

Die Hauptergebnisse............................................................................. 6

Alkohol ............................................................................................. 6

Nikotin.............................................................................................. 9

Psychopharmaka und Drogen .......................................................... 9

Einschätzung der Verbreitung von Suchtformen ............................. 9

Drogensucht wird als Krankheit gesehen ....................................... 10

Zur Drogensituation in Wien ......................................................... 10

Präferierte Maßnahmen.................................................................. 11

Indikatoren für eine erfolgreiche Drogenpolitik ............................ 11

Grafiken.............................................................................................. 12

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Daten zur Untersuchung

Thema: Suchtmittel

Auftraggeber: Sucht- und Drogenkoordination Wien ge-

meinnützige GmbH Grundgesamtheit: Wohnbevölkerung ab 15 Jahren

Erhebungsgebiet: Wien

Stichprobenumfang: 600 Personen

Zielpersonenauswahl: Stratified Multistage Clustered Random

Sampling aus rezentem Adressmaterial des Institutes

Art der Befragung: mündliche Interviews an der Wohnadresse

der Zielpersonen Befragungszeitraum: März bis April 2013

Projektleitung: Dr. Gert Feistritzer

Projektassistenz: Mag. Brigitte Lindner

Laura Winter Stefan Friesenbichler Mag. Gerald Gredinger

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Vorwort

Die Sucht- und Drogenkoordination Wien gemeinnützige GmbH

beauftragte das Institut für empirische Sozialforschung (IFES) mit der

Durchführung einer Befragung der Wiener Bevölkerung zum Thema

Suchtmittel und Drogen. Die Datenerhebung erfolgte von März bis

April 2013 in Form von persönlichen Interviews bei einer repräsenta-

tiven Zufallsstichprobe von 600 Personen ab 15 Jahren.

Der besondere Stellenwert dieser Monitoring-Studie resultiert dar-

aus, dass es zu dieser Thematik bereits eine Reihe von methodisch und

inhaltlich analogen Vergleichsbefragungen aus früheren Jahren gibt,

woraus sich allfällige Konsum- und Einstellungsentwicklungen eruie-

ren lassen. Ein Schwerpunkt der aktuellen Erhebung betraf das Thema

Alkohol.

Wien, im August 2013 Dr. Gert Feistritzer Institut für empirische Sozialforschung

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Die Hauptergebnisse

Alkohol

• Die Frequenz des Alkoholkonsums hat sich bei der Wiener Bevölke-

rung in den letzten Jahren erhöht. Mittlerweile trinken 35 Prozent

zumindest zwei bis drei Mal pro Woche Alkohol. Bei knapp einem

weiteren Fünftel ist dies im Schnitt einmal wöchentlich der Fall. In

Summe konsumiert somit rund die Hälfte der Wienerinnen und

Wiener zumindest ein Mal in der Woche Alkohol. Drei von zehn

Personen greifen seltener bzw. eher nur bei bestimmten Anlässen zu

alkoholischen Getränken. Der Anteil der völlig Abstinenten beläuft

sich derzeit auf 22 Prozent.

• In den 90er-Jahren war die Konsumfrequenz noch etwas höher;

danach war sie rückläufig. Innerhalb der letzten Jahre manifestiert

sich wieder ein Trend hin zu einer höheren Trinkfrequenz. Zugleich

nimmt aber auch der Anteil der Abstinenten leicht zu.

• Männer trinken viel häufiger als Frauen alkoholische Getränke.

Während von den Männern 47 Prozent mehrmals pro Woche zum

Alkohol greifen, sind es bei den Frauen 25 Prozent.

• Auch die aktuelle Studie bestätigt, dass die Häufigkeit des Alkohol-

konsums mit steigendem Alter zunimmt. Es sind keineswegs die

Jüngeren, die sich in überdurchschnittlichem Maße einem Alkohol-

risiko aussetzen, sondern in erster Linie die über 50-Jährigen – dies

trifft vor allem auf Männer zu. Von den unter 30-Jährigen trinken

18 Prozent mehrmals pro Woche Alkohol; bei den ab 50-Jährigen

sind es rund doppelt so viele. Bei den Jüngeren gleicht sich die Häu-

figkeit des Alkoholkonsums von Frauen und Männern auf einem

eher unterdurchschnittlichen Level zunehmend an; mit steigendem

Alter greifen Männer viel häufiger als Frauen zu alkoholischen Ge-

tränken.

• Innerhalb des letzten Monats haben zwei Drittel der Befragten zu-

mindest einmal Alkohol getrunken. Bei einem Drittel davon war

dies mehrmals in der Woche der Fall, bei 17 Prozent zumindest

einmal in der Woche und bei knapp ebenso vielen ein bis drei Mal

im Monat.

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• Zur konsumierten Alkoholmenge: 8 Prozent der Wiener Bevölke-

rung haben im letzten Monat zumindest zwei bis drei Mal in der

Woche eine Alkoholdosis zu sich genommen, die zumindest drei

Krügerl Bier oder drei Viertel Wein bzw. neun kleinen Schnäpsen

entspricht. Bei jeweils 10 Prozent kam das zumindest ein Mal pro

Woche oder wenigstens ein Mal im Monat vor. Diese Quote liegt auf

dem Level der Erhebung von vor zwei Jahren. Die negative Tendenz

der letzten Jahre setzt sich damit nicht weiter fort. Auch hinsicht-

lich der konsumierten Alkoholmenge gibt es nach wie vor große

Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Während von den

Männern 42 Prozent im Laufe des letzten Monats ein entsprechen-

des Quantum getrunken haben, waren es bei den Frauen nur 16 Pro-

zent.

• Auf Basis der vorliegenden Angaben liegt der Alkoholkonsum der

meisten Wienerinnen und Wiener innerhalb der Harmlosigkeits-

grenze. Einen schon eher riskanten Konsum weisen 11 Prozent der

Männer und 6 Prozent der Frauen auf. Dass nicht mehr als 2 – 3 Pro-

zent einen exzessiven Konsum bestätigten, der auf eine Alkohol-

krankheit hinweist, liegt daran, dass bei Bevölkerungsbefragungen

sehr starke Trinker bzw. Alkoholkranke schwer für ein Interview zu

gewinnen sind.

• Die mit Abstand beliebtesten Getränke sind unverändert Bier und

Wein. Jeweils rund ein Drittel aller Befragten gab an, am liebsten

diese alkoholischen Getränke zu konsumieren. Vergleichsweise

gering sind die Anteile derer, die am liebsten zu hochprozentigen

Getränken (Schnaps, Wodka etc.), zu Cocktails bzw. Mixgetränken

(jeweils 4 %) oder zu Alko-Pops greifen (2 %).

• Männer trinken eher Bier als Wein; bei Frauen ist es umgekehrt. Die

unterschiedlichen geschlechtsspezifischen Präferenzen nehmen im

Zeitverlauf aber eher ab. Unverändert gilt, dass nur wenige jüngere

Menschen am liebsten Wein trinken, dieses Getränk jedoch mit zu-

nehmendem Alter sowohl bei Frauen als auch bei Männern zur ers-

ten Wahl bei Alkoholika wird.

• Am Durchschnittsalter beim ersten Alkoholkonsum hat sich im

längeren Zeitverlauf der Erhebungen so gut wie nichts verändert. Es

belief sich stets auf rund 15 bis 16 Jahre. Eine Tendenz dahinge-

hend, dass Jugendliche zunehmend früher mit dem Alkoholkonsum

beginnen, bildet sich in den vorliegenden Daten nicht ab. Wahr-

nehmungen, wonach das übliche Einstiegsalter bereits bei 11 bis 13

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Jahren liegt, können durch dieses Monitoring also nicht bestätigt

werden. Bei den unter 30-Jährigen liegt das Erstkonsumalter im

Schnitt bei rund 15 Jahren, wobei es kaum Unterschiede zwischen

Burschen und Mädchen gibt.

• Was die Einschätzung der Gesundheitsschädigung betrifft, gehen

drei von zehn Befragten davon aus, dass bereits bei einem täglichen

Konsum von zumindest einem Viertel Wein oder einem großen Bier

ein Gesundheitsrisiko besteht. Rund ebenso viele nehmen dies ab

der doppelten Alkoholmenge an. Ein Fünftel der Wienerinnen und

Wiener glaubt, dass mit gesundheitsschädigenden Folgen erst bei

einer täglichen Ration von einem dreiviertel Liter Wein bzw. von

drei Flaschen Bier zu rechnen ist. 13 Prozent der Bevölkerung er-

achten selbst diese Menge noch als unproblematisch. Die gesund-

heitlichen Folgen werden abhängig von den eigenen Alkoholkon-

sumgepflogenheiten sehr unterschiedlich taxiert. Seitens derer, die

fast alle Tage Alkohol trinken, glaubt ein Drittel, dass sich erst ab ei-

ner Tagesration von einem Liter Wein oder vier großen Bier die Fra-

ge eines Gesundheitsrisikos stellt.

• Vier von zehn Befragten bestätigten, dass sie persönlich Menschen

mit einem größeren Alkoholproblem kennen. Selbst einmal alko-

holkrank zu werden, schlossen 15 Prozent der befragten Männer

und 7 Prozent der Frauen nicht aus.

• Sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung des Alkoholkonsums von

Jugendlichen sind nach Ansicht der Bevölkerung sowohl mehr Kon-

trollen (von Lokalen und Geschäften), höhere Strafen bei Nichtein-

haltung des Jugendschutzgesetzes, ein Verbot der „All you can

drink“-Angebote als auch mehr Aufklärungs-, Informations- und

Präventionsmaßnahmen für Jugendliche. Rund neun von zehn Be-

fragten meinen darüber hinaus, dass es ganz wichtig wäre, den Ju-

gendlichen positive Angebote und Optionen einer Freizeitgestal-

tung ohne Alkohol zu vermitteln. Konsens besteht auch darüber,

dass sich das Alkoholproblem bei Jugendlichen eindämmen ließe,

wenn es für jene, die keinen Ausbildungs- und Arbeitsplatz haben,

ein ausreichendes Angebot an Lehrstellen bzw. an Arbeits- und Wei-

terbildungsstellen geben würde.

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Nikotin

• Rund ein Drittel der Wienerinnen und Wiener raucht täglich; 12

Prozent greifen nur gelegentlich zu einer Zigarette. Die Nichtrau-

cherquote liegt bei 55 Prozent. Innerhalb der letzten fünf Jahre sind

diese Anteile weitgehend stabil geblieben. Männer rauchen immer

noch zu höheren Anteilen als Frauen täglich (39 % versus 27 %).

Psychopharmaka und Drogen

• Die Konsumverbreitung von Psychopharmaka hat sich in den letz-

ten beiden Jahrzehnten nur in Teilbereichen verändert. Angestiegen

ist in diesem Zeitraum vor allem der Konsum von Schlaftabletten

und Beruhigungstabletten.

• Bei den illegalen Drogen manifestiert sich ein konstanter Zuwachs

der Lebenszeitprävalenz bei Hanfprodukten. Mittlerweile bestätigte

jede/r vierte Befragte einen entsprechenden Konsum. Dieser liegt im

Regelfall aber schon länger als drei Jahre zurück; d.h., die Lebens-

prävalenzquote umfasst auch viele Probier-KonsumentInnen sowie

Angehörige der sogenannten 68er-Generation, die den Konsum

längst beendet haben. Bei den meisten anderen illegalen Drogen

sind die Nennungsanteile viel geringer und haben sich auch im län-

gerfristigen Zeitverlauf weniger verbreitet.

• Während illegale Drogen so wie bisher vorwiegend von Männern

ausprobiert bzw. konsumiert wurden, nehmen Frauen zu höheren

Anteilen Psychopharmaka ein. Hier zeichnet sich allerdings ein

Trend hin zu einer stärkeren Angleichung der Konsumgewohnhei-

ten ab. Männer nehmen mittlerweile zu annähernd gleich hohen

Anteilen wie Frauen Antidepressiva und Schlankheitsmittel ein.

Einschätzung der Verbreitung von Suchtformen

• Konsens besteht unverändert darüber, dass Zigaretten und Alkohol

hierzulande die mit Abstand verbreitetsten Suchtmittel sind, wenn-

gleich sich die „sehr verbreitet“-Antwortquoten etwas verringert

haben. Seit dem Jahr 2007 ist der Eindruck, wonach die Drogen-

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sucht sehr oder ziemlich verbreitet ist, stark und stetig zurückge-

gangen (von 48 % auf 20 %). Deutlich höher als zuletzt wird hinge-

gen die Verbreitung der Internet-Sucht eingeschätzt.

Drogensucht wird als Krankheit gesehen

• Fast alle Wienerinnen und Wiener sind davon überzeugt, dass Dro-

genabhängige als Kranke und nicht als Kriminelle anzusehen sind.

Folgerichtig gehen die meisten auch davon aus, dass man im Falle

einer eigenen Drogensucht wohl nur durch ärztliche und therapeu-

tische Hilfe die Abhängigkeit überwinden könnte.

Zur Drogensituation in Wien

• Per Saldo überwiegt klar die Meinung, dass die Drogensituation in

Wien weniger problematisch als in anderen vergleichbaren europä-

ischen Großstädten ist („besser“: 36 %; „schlechter“: 3 %). 37 Pro-

zent nehmen an, dass sich die Suchtproblematik in allen Groß-

städten ähnlich gestaltet; die Restgruppe war da überfragt.

• Bis zum Jahr 2007 überwog bei den Wienerinnen und Wienern die

Auffassung, dass sich die Drogensituation in Wien von Jahr zu Jahr

eher verschlechtert hat. Am schlechtesten war die Stimmungslage

im Jahr 2003. Seit damals ist der negative Eindruck kontinuierlich

und stark zurückgegangen (von 62 % auf 21 %). So wie vor zwei Jah-

ren geht derzeit jeweils rund ein Fünftel der Befragten von einer re-

zent positiven oder negativen Entwicklung aus; die Restgruppe

kann da keine nennenswerten Veränderungen erkennen. Die Dro-

gensituation in Wien wird von der Bevölkerung also eher entspannt

gesehen.

• Dem liegt sicher auch zugrunde, dass die meisten Wienerinnen und

Wiener in der Stadt zwar gelegentlich an Orten mit suchtkranken

Personen vorbeikommen, sich jedoch die damit verbundenen Beläs-

tigungen in sehr engen Grenzen halten. Die meisten negativen

Erfahrungen beziehen sich auf das ‚Angebetteltwerden’.

• Vier von zehn Wienerinnen und Wienern sind davon überzeugt,

dass die Stadt Wien eine gute und erfolgreiche Arbeit im Drogen-

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bereich leistet; nur 14 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Knapp

die Hälfte der Befragten traute sich bei dieser komplexen Thematik

kein Urteil zu. Auf Basis derer, die eine Einstufung vornahmen,

gehen 74 Prozent von einer guten Arbeit aus. Diese Einschätzung

deckt sich fast völlig mit den positiven Bewertungen in den letzten

Jahren.

Präferierte Maßnahmen

• Die Wienerinnen und Wiener befürworten nach wie vor mit großer

Mehrheit die Weiterführung des bisherigen Weges der Wiener Dro-

genpolitik: “Therapie statt Strafe”. Für besonders wichtig hält man

den Ausbau von weiteren Therapieeinrichtungen sowie von sucht-

spezifischen Präventionsmaßnahmen.

• Die große Mehrheit der Wiener Bevölkerung spricht sich dafür aus,

das generelle Drogenverbot aufrecht zu erhalten, aber keine Krimi-

nalisierung von Drogenabhängigen vorzunehmen, um diese damit

nicht noch stärker an den sozialen Rand zu drängen. Zwei Drittel

sind davon überzeugt, dass dies der drogenpolitisch sinnvollste Weg

ist; nur 12 Prozent signalisieren da Vorbehalte.

Indikatoren für eine erfolgreiche Drogenpolitik

• Die Bevölkerung ist sich völlig darüber im Klaren, dass das Sucht-

und Drogenproblem in unserer Gesellschaft nie ganz beseitigbar

sein wird. Eine erfolgreiche Arbeit in der Drogenpolitik könne auch

nicht alleine anhand von einigen ‚hard facts’ (Drogentote, Anzeigen

usw.) gemessen werden. Es besteht großes Einvernehmen darüber,

dass dafür eine Reihe von weiteren Indikatoren maßgeblich sind.

Dazu zählen u.a. die Einbindung von Suchtkranken in Betreu-

ungsverhältnisse, mehr Aufklärung der Bevölkerung und speziell

der Lehrkräfte über Suchtmittel und Suchtverhalten, der Ausbau der

Suchtkrankenhilfeeinrichtungen, die Erhöhung des allgemeinen

Gesundheitsbewusstseins, die Förderung eines risikobewussten und

vorsichtigen Umgangs mit Suchtmitteln sowie das Angebot an

beruflichen Reintegrationsmöglichkeiten.

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Grafiken

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1 Frequenz Alkoholkonsum

Frage: Trinken Sie Bier oder Wein oder andere alkoholische Getränke ziemlich regelmäßig, also

fast alle Tage, 2-3 Mal in der Woche, ca. 1 Mal in der Woche, 1-3 Mal pro Monat, seltener oder

gar nicht? (in Prozent)

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

fast alle Tage 13 15 14 13 7 9 9 12 13 17

2-3 Mal pro Woche 25 24 23 23 20 16 18 14 16 18

ca. 1 Mal pro Woche - - - - 17 15 13 19 19 16

1-3 Mal pro Monat - - - - 13 13 20 17 16 13

seltener 42 40 41 44 22 23 22 20 17 15

gar nicht 20 21 22 19 21 24 17 17 19 22

- 1995-2001 nur in 4 Kategorien erhoben

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2 Zeitreihe Alkoholkonsum - Abstinenz

Frage: Trinken Sie Bier oder Wein oder andere alkoholische Getränke ziemlich regelmäßig, also fast alle Tage, 2-3 Mal in der Woche, ca. 1 Mal in der Woche, 1-3 Mal pro Monat, seltener oder gar nicht? (in Prozent)

3839

37 36

2725

27 26

29

35

2021 22

1921

17 1719

22

24

0

10

20

30

40

50

1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

zumindest 2-3 mal pro Woche

gar nicht

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3 Alkoholkonsum nach Geschlecht und Alter

Frage: Wie ist das bei Ihnen - trinken Sie Bier oder Wein oder andere alkoholische Getränke ziemlich regelmäßig, also fast alle Tage, 2-3 Mal in der Woche, ca. 1 Mal in der Woche, 1-3 Mal pro Monat, seltener oder gar nicht? (in Prozent)

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16

17

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11

24

19

14

13

10

15

18

17

8

14

4

15

5

9

12

0 20 40 60 80 100

Gesamt

Männer

Frauen

Männer 15-29 Jahre

Frauen 15-29 Jahre

Männer 30-49 Jahre

Frauen 30-49 Jahre

Männer ab 50 Jahre

Frauen ab 50 Jahre

fast alle Tage 2-3 Mal pro Woche

1 Mal pro Woche 1-3 Mal pro Monat

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4 Alkoholkonsum in den letzten 30 Tagen

Frage: Wenn Sie an die letzten 30 Tage denken. Wie oft haben Sie da alkoholische Getränke zu sich genommen? (in Prozent)

15

19

12

18

11

30

17

18

25

12

11

11

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10

19

17

18

16

18

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25

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16

19

18

10

13

5

17

7

4

15

0 20 40 60 80 100

Gesamt

Männer

Frauen

Männer 15-29 Jahre

Frauen 15-29 Jahre

Männer 30-49 Jahre

Frauen 30-49 Jahre

Männer ab 50 Jahre

Frauen ab 50 Jahre

fast alle Tage 2-3 Mal pro Woche1 Mal pro Woche 1-3 Mal pro Monat

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5 Starker Alkoholkonsum in den letzten 30 Tagen

Frage: Und wie oft haben Sie in den letzten 30 Tagen bei einer Trinksituation Alkohol getrunken, die zumindest drei Krügeln Bier oder drei Vierteln Wein oder neun kleinen Schnäpsen entspricht? (in Prozent)

3

4

3

9

2

5

9

4

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7

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10

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6

10

16

5

9

9

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6

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3

10

8

11

12

6

5

7

8

16

62

50

73

65

73

38

70

51

74

2

4

2

2

8

4

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0 20 40 60 80 100

GESAMT

GESCHLECHT

männlich

weiblich

ALTERxGESCHLECHT

Männer 15 bis 29Jahre

Frauen 15 bis 29Jahre

Männer 30 bis 49Jahre

Frauen 30 bis 49Jahre

Männer ab 50 Jahre

Frauen ab 50 Jahre

fast alle Tage 2 - 3 Mal pro Wocheca. 1 Mal pro Woche 1 -3 Mal pro Monatseltener gar nicht

schaupt
Text-Box
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6 Präferierte Alkoholika

Frage: Und welche Art von Alkohol trinken Sie in erster Linie? (Basis: Befragte die Alkohol konsumieren, n=468; in Prozent)

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57

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62

60

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4

4

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2

2

6

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28

2

7

3

3

3

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14

3

1

5

2

9

31

5

1

1

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0 20 40 60 80 100

GESAMT

GESCHLECHT

männlich

weiblich

ALTERxGESCHLECHT

Männer 15 bis 29Jahre

Frauen 15 bis 29Jahre

Männer 30 bis 49Jahre

Frauen 30 bis 49Jahre

Männer ab 50 Jahre

Frauen ab 50 Jahre

Bier Wein

Schnäpse, Wodka, Likör, usw. Cocktails bzw. Mixgetränke

Alko-Pops anderesk.A.

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7 Präferierte und gelegentlich konsumierte Alkoholika

Frage: Und welche Art von Alkohol trinken Sie in erster Linie? Und was noch - zumindest gelegentlich? (in Prozent)

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27

27

10

3

28

44

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5

6

3

0 20 40 60 80 100

Wein

Bier

Schnäpse, Wodka, Likör usw.

Cocktails bzw. Mixgetränke

Alko-Pops

anderes

1. Balken: 1. Wahl

2. Balken: gelegentlich Konsum

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8 Erstkonsumalter beim Alkohol

Frage: Wie alt waren Sie, als Sie das erste Mal ein Glas Alkohol getrunken haben? (in Prozent, Mittelwert: 16,1 Jahre)

17

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12

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2

7

25

0 20 40 60 80 100

älter

17-20 J.

16 J.

15 J.

14 J.

10-13 J.

bis 9 J.

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9 Durchschnittliches Alkohol-Erstkonsumalter im Zeitverlauf

Frage: Wie alt waren Sie, als Sie das erste Mal ein Glas Alkohol getrunken haben? (Mittelwerte)

16.5 16.115.2 15.515.116.0

10

20

30

40

50

2003 2005 2007 2009 2011 2013

Jahre

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10 Gesundheitsgefährdung durch Alkoholkonsum

Frage: Ab welcher Menge halten Sie einen regelmäßigen Alkoholkonsum auf Dauer für gesundheitsschädlich? (in Prozent)

5

6

21

31

20

11

2

0 20 40 60 80 100

gar nicht

bei mehr als 4/4 oder 4 Krügerl Bier / Tag

ab 4/4 Wein oder 4 Krügerl Bier / Tag

ab 3/4 Wein oder 3 Krügerl Bier / Tag

ab 2/4 Wein oder 2 Krügerl Bier / Tag

ab 1/4 Wein oder 1 Krügerl Bier / Tag

bei weniger als 1/4 Wein oder 1 KrügerlBier / Tag

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11 Einschätzung der Gesundheitsschädigung - Zeitreihe

Frage: Ab welcher Menge halten Sie einen regelmäßigen Alkoholkonsum auf Dauer für ge-

sundheitsschädlich? (in Prozent)

2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

bei weniger als 1 Viertel Wein /1 Krügerl Bier pro Tag 9 7 10 7 7 10 11

ab 1 Viertel Wein oder 1 Krügerl Bier pro Tag 19 27 23 16 20 19 20

ab 2 Viertel Wein oder 2 Krügerl Bier pro Tag 36 35 38 33 28 27 31

ab 3 Viertel Wein oder 3 Krügerl Bier pro Tag 23 21 21 28 23 25 21

ab 4 Viertel Wein oder 4 Krügerl Bier pro Tag 7 6 6 10 9 10 6

bei mehr als 4 Viertel Wein oder 4 Krügerl Bier pro Tag 4 2 1 6 7 5 5

gar nicht 1 1 1 1 3 1 2

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12 Nikotinkonsum

Frage: Sind Sie... ? (in Prozent)

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013

Nichtraucher/in 57 63 62 61 58 61 58 52 56 56 55

Gelegenheitsraucher/in 7 7 9 11 7 7 9 12 10 12 12

regelmäßige/r Raucher/in

(täglicher Nikotinkonsum) 35 29 28 28 34 32 33 36 34 32 32

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13 Nikotinkonsum nach Geschlecht und Alter

Frage: Sind Sie... ? (in Prozent)

32

39

27

27

40

36

31

31

27

43

44

28

32

23

12

14

10

20

10

13

13

22

12

11

18

11

3

5

0 20 40 60 80 100

Gesamt

Männer

Frauen

15 bis 29 Jahre

30 bis 39 Jahre

40 bis 49 Jahre

50 bis 59 Jahre

ab 60 Jahre

Männer 15-29 J.

Männer 30-49 J.

Männer ab 50 J.

Frauen 15-29 J.

Frauen 30-49 J.

Frauen ab 50 J.

regelmäßige/r Raucher/in Gelegenheitsraucher/in

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14 Lebenszeit-Prävalenz: Psychopharmaka und Drogen

Frage: Sagen Sie mir bitte, ob Sie irgendwann einmal schon selbst eines der folgenden Mittel

genommen haben. (in Prozent)

93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13

Abmagerungs- bzw. Schlankheitstabletten 8 9 7 5 10 8 9 9 11 7 7

Beruhigungstabletten 18 16 19 14 19 19 17 17 17 15 20

Medikamente gegen Depression - - - - - - - 10 12 14 15

Schlaftabletten 17 15 19 15 16 16 17 17 22 19 24

Medikamente gegen Müdigkeit, Anre-

gungsmittel, Konzentrationsmittel 9 7 8 7 7 7 4 7 6 7 9

Hanfprodukte/Cannabis, wie z.B. Ha-

schisch, Marihuana 5 7 12 11 14 16 17 19 16 21 24

„Naturdrogen“ (Pilze, Kakteen usw.) - - - - - 3 3 7 4 6 7

Ecstasy - - 2 1 1 2 2 4 3 3 4

Liquid Ecstasy - - - - - - - - - 1 *

Amphetamine, Speed - - 2 1 1 2 2 4 3 3 4

Mephedron - - - - - - - - - * 1

Räuchermischungen, z.B. Spice, Lava Red… - - - - - - - - - 3 2

Opiate, z.B. Opium, Morphium,

Heroin, Methadon 1 1 1-2 1 1 1 2 2 3 2 2

Kokain 1 1 1 1-2 1 3 2 4 4 5 5

andere verbotene Drogen 1 1 1-2 1-2 2 2 2 4 3 2 4

nichts davon 61 63 58 65 51 54 55 55 51 51 43

- nicht erhoben; * = unter 1%

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15 Prävalenzen: Psychopharmaka und Drogen

Frage: Wie häufig haben Sie ein solches Mittel innerhalb der letzten 3 Jahre bzw. innerhalb

der letzten 30 Tage genommen? (in Prozent)

überhaupt

einmal

in den letzten

3 Jahren

in den letzten

30 Tagen

Abmagerungs- bzw. Schlankheitstabletten 7 4 1

Beruhigungstabletten 20 13 4

Medikamente gegen Depression 15 11 9

Schlaftabletten 24 22 13

Medikamente gegen Müdigkeit, Anregungsmittel,

Konzentrationsmittel 9 5 1

Hanfprodukte/Cannabis, wie z.B. Haschisch, Mari-

huana 24 13 6

„Naturdrogen“ (Pilze, Kakteen usw.) 7 1 *

Ecstasy 4 1 *

Liquid Ecstasy * * -

Amphetamine, Speed 4 1 *

Mephedron 1 1 -

Räuchermischungen, z.B. Spice, Lava Red… 2 1 *

Opiate, z.B. Opium, Morphium,

Heroin, Methadon 2 1 1

Kokain 5 1 -

andere verbotene Drogen 4 1 -

*Anteil unter 1 %

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16 Einschätzung der Verbreitung von Suchtformen

Frage: Wie stark ist Ihrer Einschätzung nach die Verbreitung der folgenden Suchtformen in Österreich? Geben Sie bitte eine Note. Note 1 bedeutet "sehr stark verbreitet", Note 5 "so gut wie gar nicht verbreitet". (in Prozent)

85

78

65

55

42

40

20

14

10

20

22

33

32

49

34

32

14

17

21

20

26

40

41

17

13

1

2

0 20 40 60 80 100

Nikotinsucht

Alkoholsucht

Internet-Sucht

(Surfen, Chatten)

Computerspiel-

Sucht

Glücksspiel-Sucht

Medikamentensucht

Drogensucht(illegale Drogen)

Ess-Brechsucht

Magersucht

(sehr) stark verbreitet (Note 1+2)

mittel (Note 3)

(so gut wie) gar nicht verbreitet (Noten 4+5)

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17 Suchtkranke im Bekanntenkreis

Frage: Und sind Sie persönlich mit einer oder mit mehreren Personen bekannt, die folgende Suchtprobleme haben? Was davon trifft da zu? (in Prozent)

42

23

18

17

16

14

26

11

58

9

0 20 40 60 80 100

Nikotinsucht

Alkoholsucht

Internet-Sucht (Surfen, Chatten)

Drogensucht (illegale Drogen)

Glückspiel-Sucht (Glückspielautomaten,Kasinos)

Computerspiel-Sucht

Medikamentensucht

Magersucht

Ess-Brechsucht

nichts davon

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18 Einschätzung der Drogensituation in Wien

Frage: Hat sich die Drogensituation in Wien in den letzten 2 bis 3 Jahren Ihrer Ansicht nach... ? (in Prozent)

4

11

13

10

6

11

15

20

18

21

49

35

32

40

62

43

37

24

21

21

37

44

40

43

29

46

43

46

47

44

10

10

15

7

3

5

10

14

14

0 20 40 60 80 100

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

2013

eher verbessert eher verschlechtert

etwa gleich geblieben weiß nicht

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19 Drogensituation: Wien – andere Großstädte

Frage: Wie beurteilen Sie die Drogensituation in Wien im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten? Ist die Situation in Wien Ihrer Ansicht nach ... ? (in Prozent)

46

57

58

59

39

45

39

44

33

36

35

29

26

33

48

47

46

39

49

37

3

4

4

5

9

8

10

6

4

3

0 20 40 60 80 100

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

2013

in Wien eher besser etwa gleich eher schlechter

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20 Eindruck von der Drogenpolitik der Stadt Wien

Frage: Welchen Eindruck haben Sie von der Sucht- und Drogenpolitik seitens der Stadt Wien? Leistet die Stadt Wien da ... ? (in Prozent)

17

29

35

38

25

32

31

41

41

39

26

13

19

18

24

22

25

12

13

14

57

58

46

44

51

46

44

47

46

47

0 20 40 60 80 100

1995

1997

1999

2001

2003

2005

2007

2009

2011

2013

eher gute Arbeiteher schlechte Arbeit

weiß nicht, kann ich nicht beurteilen

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21 Unsicherheitsgefühl

Frage: Und haben Sie sich da bedroht gefühlt? (Basis: an Orten mit Suchtkranken vorbeigekommen, n=489; in Prozent)

12

3

5

32

28

27

56

69

68

0 20 40 60 80 100

2009

2011

2013

ja, sehr ein wenig nein

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22 Unangenehme Erfahrungen mit Suchtkranken

Frage: Haben Sie im letzten Jahr im öffentlichen Raum unangenehme Erfahrungen mit Suchtkranken gemacht? (in Prozent)

21

14

18

79

86

82

0 20 40 60 80 100

2009

2011

2013

ja nein

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23 Art der unangenehmen Erfahrungen

Frage: Und was davon traf zu? (Basis: Gesamtbevölkerung; in Prozent)

Gesamt

Ich wurde angebettelt 13

Ich war mit aggressivem Betteln konfroniert 8

Mir wurden Drogen angeboten 4

Ich wurde bestohlen 2

Ich wurde bedroht 1

Ich wurde tätlich angegriffen unter 0,5

Basis: Gesamtbevölkerung

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24 Präferenz von drogenpolitischen Maßnahmen (I)

Frage: Ich lese Ihnen einige mögliche Regelungen für den Suchtmittelbereich vor. Geben Sie bitte jeder diese möglichen Regelungen eine Note, je nachdem für wie sinnvoll Sie die jeweilige Maßnahme halten. Note 1 bedeutet "sehr sinnvoll", Note 5 "gar nicht sinnvoll". (in Prozent)

83

80

65

35

28

16

6

11

16

21

18

19

22

21

10

12

17

36

48

59

82

54

2

4

0 20 40 60 80 100

Erschweren des Zugangs zu Psychopharmaka,d.h. Zugang zu diesen Mitteln ausschließlich mit

ärztlicher Verschreibung

Errichtung weiterer Therapiestationen für

Drogenabhängige

Aufrechterhaltung des generellen Drogenverbots,

aber Entkriminalisierung von Drogenabhängigen,um sie nicht an den sozialen Rand zu drängen

Abgabe steriler Spritzen an Süchtige

Einrichtung von Konsumräumen, wo

Drogensüchtige ihre illegal erworbenenSubstanzen konsumieren können

Liberalisierung bzw. Freigabe nur bei Haschisch,

z.B. Zulassung von Haschisch-Cafès

Haftstrafe wegen Drogenkonsum

völlige Liberalisierung bzw. Freigabe desDrogenkonsums und Drogenhandels

(sehr) sinnvoll (Note 1+2) Note 3 (gar) nicht sinnvoll (Note 4+5)

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25 Präferenz von drogenpolitischen Maßnahmen (II)

Frage: Für wie sinnvoll halten Sie die folgenden sucht- und drogenpolitischen Maßnahmen? Geben Sie bitte jeweils eine Note. 1 bedeutet "sehr sinnvoll", 5 bedeutet "gar nicht sinnvoll". (in Prozent)

92

84

47

14

22 28

5

1

3

0 20 40 60 80 100

mehr Vorbeugungbzw. Prävention in

Schulen,Kindergärten etc.

weiterer Ausbau dermed.-therapeutischenHilfe; Beratungsstellefür Drogenabhängige

mehr Polizeieinsatz

(sehr) sinnvoll (Note 1+2) Note 3 (gar) nicht sinnvoll (Note 4+5)

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26 Sind Drogenabhängige Kranke oder Kriminelle?

Frage: Sind Drogenabhängige aus Ihrer Sicht eher Kranke oder eher Kriminelle? (in Prozent)

87

85

86

10

8

5 9

7

3

0 20 40 60 80 100

2009

2011

2013

Kranke Kriminelle w.n.

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27 Indikatoren für eine erfolgreiche Drogenpolitik

Frage: Was davon würden Sie im Bereich der Sucht- und Drogenpolitik als Erfolg ansehen? (in Prozent)

70

68

68

66

64

58

47

56

70

48

0 20 40 60 80 100

Ausbau der Therapieeinrichtungen

Suchtkranke, die sich im öffentlichen Raumaufhalten, in Betreuung bringen

eine Eindämmung der Drogenbeschaffungs-Kriminalität

Senkung der jährlichen Zahl von Drogentoten

eine stärkere Aufklärung und Information derBevölkerung über Suchtmittel und Suchtverhalten

die Vermittlung eines höherenGesundheitsbewusstseins im Zusammenhang mit

der Suchtgefahr

flächendeckende Versorgung mit Beratungs- undBetreuungseinrichtungen

Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer zumThema Suchtmittel und Prävention

Sicherstellung eines Arbeitsplatzes für Suchtkranke

zu einem risikobewussten und vorsichtigen Umgangmit Suchtmitteln beitragen, wenn man schon den

Suchtmittelkonsum nie ganz verhindern kann