26. Schweizer Immobiliengespräch
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Transcript of 26. Schweizer Immobiliengespräch
Herzlichwillkommenzum26.SchweizerImmobiliengespräch
Heu:gesThema:Media:onundSchiedsgerichtsbarkeit‐AndereArtenvonKonfliktlösung?
Modera:on:
BeatriceHofmannImmoCommGmbH,Zürich
Prof.Dr.WinfriedSchwatloFocusRealEstateAG,München
© box8 AG Prof. Dr. Winfried Schwatlo FRICS 2010
Kurzvortrag
Aktive Schadensbegrenzung durch den Einsatz von Mediationstechniken bei drohenden Kreditausfällen
von Prof. Dr. Winfried Schwatlo FRICS
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© box8 AG Prof. Dr. Winfried Schwatlo FRICS 2010
Winfried Schwatlo
• Professor für Immobilienwirtschaft, insbes. Wirtschaftsethik und Mediation an der HfWU Nuertingen – University
• Aufsichtsratsvorsitzender der FOCUS Real Estate AG in München
• Stv. Vorstandsvorsitzender der RICS Royal Institution of Chartered Surveyors (in GER)
• Wirtschaftsmediator IHK /Business Mediator RICS
• Privates: Joggen, Golfen und Yoga Lebt mit seiner Frau in Küsnacht/ZH und München
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Aktive Schadensbegrenzung bedeutet:
Eskalation
Aktive Schadensbegrenzung
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Deeskalation
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(1) Schäden durch Kreditausfälle und Streit zwischen Bank und Investor ufern oft sinnlos aus.
Eskalation
Deeskalation
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Mein Ansatz in 3 kurzen Sätzen:
(2) Durch den Einsatz von Mediationstechniken kann ein erfahrener Dienstleister diese negative Schraube umdrehen.
(3) Alle vom Schaden Betroffenen stehen danach besser da als ohne diese Hilfe.
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Ausgangsbasis für ein kleines Beispiel:
• Beziehung: Bank (B) Kreditkunde (K) • K kann das Bankdarlehen für einen Immobilienkredit nicht bedienen • K‘s Verbindlichkeiten wachsen, damit auch das Risiko für B • Die fristlose Kreditkündigung oder sogar Einleitung einer Zwangsverwertung führt in der Regel zu suboptimalen Verkaufswerten
Wer ist der Gewinner – wer der Verlierer ? ? ?
Das klassische Szenario bei einem drohenden Real Estate Kreditausfall
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B: win K: lose
lose / lose B: lose K: win
Bank
Kunde 10
Wo landen die Konfliktpartner üblicherweise?
win / win
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„Geld tötet Liebe“
Was einem Paar aus Portugal nach ihrem 15-Millionen-€-Lottogewinn passierte Quelle: „DIE WELT“ 21. April 2009
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Alle verlieren: lose / lose
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Alle verlieren: lose / lose
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DerMannaberwolltesicheineHochzeitnichtdik5erenlassenundbestandaufseinenAnteil
DasGeldwurdeaufrichterlichenBeschlusseingefroren.UnddasPaarzerstri?sichrestlos.
...“JetztwerdeichdenWegauchzuEndegehen“Dabeiistesegal,obergewinneoderverliere.„Ichbingekränkt...!“
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Alle verlieren: lose / lose
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Der Grosse gewinnt: win / lose Konfliktlösung durch Macht
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Sie wollen einzig und allein ihre Funktionärsmacht stärken.
Sie wollen, dass ... jede Minderheit ... ein ganzes Land erpressen kann.
Ihnen geht es doch nur um die Macht...
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Der Kleine gewinnt: lose / win Unsinnige Demontage wird zum Eigentor
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Die Konfliktpartner verbrauchen ihre Energie ineffizient Eskalation
„ sich hochschaukeln“
Schadensvergrösserung 16
Welcher Mechanismus ist allen Beispielen gemein?
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Quelle: in Anlehnung an die 9 Eskalationsstufen von F. Glasl, 2004
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Typische Eskalationsstufen
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1. Sachliche Auseinandersetzung + Verhärtung
Kreditraten aus der Portfoliofinanzierung kommen plötzlich unregelmässig
Bank mahnt Beteiligte: Bank + Kunde
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Wie sehen diese Eskalationsstufen bei gestörten Kreditbeziehungen zwischen Bank und Investor aus?
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2. Emotionale Betroffenheit + Debatte / Polemik
Bank + Kunde setzen sich an den Tisch Bank droht mit Überprüfung des
Kreditrahmens Spannung und beidseitige Verkrampfung Diskrepanzen zwischen offiziellem „Oberton“ und dem, was im „Unterton“ gehört wird
Wie sehen diese Eskalationsstufen bei gestörten Kreditbeziehungen zwischen Bank und Investor aus?
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3. Taten / Bruch der Beziehung
Der angeschlagene Kunde stellt die Zahlung der Kreditraten dann häufig komplett ein
Seine Stress-Strategie: vollendete Tatsachen
Konfliktbeschleunigung nimmt zu: Bank übergibt an die
Sanierungsabteilung
Wie sehen diese Eskalationsstufen bei gestörten Kreditbeziehungen zwischen Bank und Investor aus?
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4. Einbezug Dritter
Parteien suchen ab sofort Dritte zur Unterstützung:
Kunde nimmt Anwälte und Bank reagiert mit interner Weitergabe von der Sanierungs- zur Abwicklungsabteilung.
Wie sehen diese Eskalationsstufen bei gestörten Kreditbeziehungen zwischen Bank und Investor aus?
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5. Gesichtsverlust + Drohungen
Bank setzt den Zwangsverkauf an und demontiert den Kunden gänzlich.
ZUSÄTZLICH : Verlust menschlicher Qualitäten.
Wie sehen diese Eskalationsstufen bei gestörten Kreditbeziehungen zwischen Bank und Investor aus?
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6. Vernichtungsschläge
Bank betreibt die Zerstückelung des Portfolios + der Kunde stellt vielleicht mit dem Rücken an der Wand den Insolvenzantrag.
Verwertung fast „um jeden Preis“: die Stunde der Schnäppchenjäger ist gekommen.
Wie sehen diese Eskalationsstufen bei gestörten Kreditbeziehungen zwischen Bank und Investor aus?
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Sachliche 2 Auseinander-
setzung Emotionale 3 Betroffenheit
Verhärtung Taten 4 Debatten Polemik Bruch der Einbezug 5
Beziehung Dritter Gesichts- 6
verlust Vernichtungs-
Drohungen schläge
Mediation
Für Mediation besonders geeignete Phasen
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Das klassische Durchlaufen der Eskalationsstufen ist immer unausgewogen,
allenfalls vorübergehend für eine Seite vorteilhaft und führt meistens zu Verlusten für alle
und damit in die Sackgasse.
Was kann der Einsatz mediativer Techniken HIER verbessern ???
Gesucht wird: win / win
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Normalfall:
Der Bereich Bank-Kreditabwicklung kauft schon immer Leistungen zu z.B.
• Makler für den Verkauf der Liegenschaft • Bewerter für die Ermittlung des market value • Assetmanager für die Verwaltung und Vermietung
Was der Einsatz mediativer Techniken bei drohenden Kreditausfällen VERBESSERT:
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Die üblichen Vorteile hierbei sind:
Neutrale Einschätzung des realistischen market value
Nutzung regionaler Marktkenntnisse
Absicherung durch Spezialisten
Was der Einsatz mediativer Techniken bei drohenden Kreditausfällen VERBESSERT
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++
+
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Der noch bessere Ansatz:
Die zusätzliche Beauftragung eines Konfliktspezialisten mit Kompetenz in Finance und Real Estate Management
Was der Einsatz mediativer Techniken bei drohenden Kreditausfällen VERBESSERT
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Zusätzliche Vorteile dieses Ansatzes:
+ Schaffung einer Vertrauensbasis in einer sehr ungleichen Situation Bank /Kreditkunde + Entschärfte Verwertung durch stressreduzierten Verkaufsvorgang + Aussenwirkung:
besserer Marktpreis weniger Schaden Vermeidung von Imageschäden
auf beiden Seiten !!!
Was der Einsatz mediativer Techniken bei drohenden Kreditausfällen VERBESSERT
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statt Beziehungsabbruch
Die Einbindung des „mediativ tätigen Dienstleisters“ in den besonders geeigneten Eskalationsstufen
jetzt: Weiterführung des Dialogs Bank / Kreditkunde
Empirisch belegt: Häufig kann der Kunde jetzt doch noch von einem Freihandverkauf überzeugt werden. besserer Erlös
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statt Rechtsanwälte + Darlehensübergabe an die interne Abwicklungsabteilung
Aktives Entschärfen durch Neutralisierung der Streitsprache
Ermöglichung eines Freihandverkaufs ohne zusätzlichen Gesichtsverlust für den Kunden statt kurzsichtiger Alleingänge
Die Einbindung des „mediativ tätigen Dienstleisters“ in den besonders geeigneten Eskalationsstufen
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statt Zwangsverwertung + direkter Weg in den Konkurs
zusätzliche letzte Chancen: • Hinweis auf die Auswirkungen des
konfrontativen Verhandelns (Erpressung / sinnarme Scheinzugeständnisse)
• Verdeutlichung des anstehenden Imageschadens für K und für B!
• Bewusstmachung: die dauerhafte Beziehungszerstörung kann sich
auch auf Kunden aus dem Umfeld auswirken • Zwangspreise = schlechteste Preise
Die Einbindung des „mediativ tätigen Dienstleisters“ in den besonders geeigneten Eskalationsstufen
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Praxisbeispiel Commerzbank Leipzig Zwangsversteigerung freihändiger Verkauf
2007
Aus Zwangs-
versteigerung erzielte Quote
∅
Aus freihändigem
Verkauf erzielte Quote
∅
Erfurt 48,3 % 57,5 % Leipzig 60,0 % 68,3 % 100 % = normaler market value Quelle: © A4RES 2008 und Commerzbank Leipzig 2007
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Gegenüberstellung der Verwertungswege
Freihändiger Verkauf Zwangsversteigerung • zügig, sofortiger Erlös • immer lange, meist > 1 Jahr
• abgestimmte Mindestpreise
• Nicht kalkulierbarer Versteigerungserlös
• Überwindung der seelischen „Mauer“ durch konstruktiven Kontakt zum Gläubiger
• Breites Käuferspektrum durch Veröffentlichung
• Persönliche Demontage
• Keine öffentliche Brandmarkung durch Veröffentlichung
• Persönliche Vollstreckung • Insolvenz bei Firmen • Immer: öffentliche Bekanntmachung
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Ergebnis: win/win durch:
Der Einsatz eines professionellen Konfliktmanagers mit Kompetenz in Finance und Real Estate führt zielstrebig zu
B: win K: lose win / win
lose / lose B: lose K: win
B
K 35
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Dazu ein einfaches kleines Praxisbeispiel
Zwangsverwertung eines privaten Hauses Quelle: a4res, Bautzen 2009
2 Eigentümer (ehemals Paar, jetzt getrennt lebend) sind mit einem gekündigten Hauskredit unter Druck.
Die Zwangsversteigerung ist eingeleitet.
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Praxisbeispiel
Weg 1: die klassische Zwangsverwertung
Bearbeitung bis Zwangsversteigerungs-Termin: mind. 6-9 Monate, oft > 1 Jahr!
Kaufpreiserwartung der Bank: 400 T CHF
“Harte Bewertung” durch einen externen Sachverständigen: 350 T CHF
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Weg 2: Der Einsatz eines Konfliktmanagers
Hiermit startet der ehrliche Versuch einer aktiven Schadensbegrenzung mit mediativen Techniken !!!
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Praxisbeispiel
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1.Schritt: Recherche + indirekte Kommunikation
Getrennte Kontaktaufnahme zu beiden Eigentümern
Der Mann ist aufgeschlossen und verweist auf seine Ex-Partnerin und Miteigentümerin. Deren neuer Lebensgefährte wolle das Haus kaufen. Der Schuldner macht alles mit, so lange er nichts zuzahlen muss. Er lehnt persönliche Gespräche in Anwesenheit der Ex-Frau aber strikt ab.
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Praxisbeispiel
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Die Frau lehnt wiederum jedes Gespräch komplett ab und verweist auf ihren Anwalt als Vertreter.
Stauts quo: Der Klassiker verhärteter Fronten, eine gemeinsame Lösung ist sehr fraglich.
Die Zwangsversteigerung steht drohend im Raum.
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Praxisbeispiel
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2. Schritt: Lösungssuche
Der mediative Dienstleister moderiert telefonisch zwischen Bank, Mann und Anwalt der Frau:
Er informiert die Bank und den Schuldner über das Kaufangebot des neuen Lebensgefährten und zusätzliche Forderungen gegenüber dem Ex-Mann.
Der RA der Ex-Frau lehnt seinerseits strikt etwaige Vergleichszahlungen seiner Mandantin an die Bank als Gläubigerin kategorisch
ab. 41
Praxisbeispiel
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Der Konfliktmanager informiert die Bank und legt den Sachverhalt in betont neutraler Sprache dar. Er überzeugt letztlich die Gläubigerin, dem Verkauf an den neuen Lebenspartnerzuzustimmen.
Zusätzlich befreit die Bank die Frau von weiteren Zahlungen, da sie arbeitslos ist. Dafür erwartet die Bank aber vom Ex-Mann eine Restzuzahlung in Höhe von 50 T CHF.
Der Umgangston der Bank verliert an Aggressivität.
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Praxisbeispiel
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Nun erfolgt eine telefonische Moderation zwischen der Gläubigerin und dem Anwalt der Frau. Ergebnis: Die Bank verzichtet also wie vorverhandelt auf weitere Forderungen gegen die Frau und stimmt dem Verkauf zu. Dafür verzichtet der Anwalt im Auftrag der Ex-Frau auf Forderungen gegenüber dem Ex-Mann.
Auch ihr Druck sinkt deutlich.
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Praxisbeispiel
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Jetzt folgt die nächste telefonische Moderation zwischen der Gläubigerin und dem männlichen Schuldner.
Ergebnis:
Auch der Mann stimmt dem Verkauf zu. Die Vergleichszahlung an die Gläubigerin wird auf 20 T CHF reduziert.
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Praxisbeispiel
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Parallel finden persönliche Gespräche des Konfliktmanagers mit dem Ex-Mann statt.
Der ist nämlich noch weiter hoch gereizt, der Ehebruch sitzt als Stachel in ihm. Dank mediativer Techniken werden ihm die Vor- und Nachteile des Lösungsansatzes sachlich vermittelt. Er erkennt den Vorteil der endgültigen Problemlösung und wertet die reduzierte Forderung der Bank als Entgegenkommen.
Auch er wird wesentlich entkrampfter.
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Praxisbeispiel
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3. Schritt:
Die Lösung ist schon nach nach 14 Tagen Bearbeitung absehbar! Enormer Zeitgewinn als zusätzlicher Kostenvorteil Abschliessende Lösung
Jeder hat etwas erreicht
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Praxisbeispiel
+++
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Die Lösung:
Vorbereitung Kaufvertrag und zeitnahe Beurkundung. Die Beurkundung erfolgt getrennt. Eine Partei genehmigt nach.
Neue Forderungen des Anwaltes der Frau zum Beurkundungstermin werden selbst von seiner Mandantin abgewiesen.
Der Verkaufspreis beträgt 410 T CHF.
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Praxisbeispiel
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Resultat:
(1) Zeitgewinn Bearbeitung nur 3 Wochen statt 9 Monate
voller Streit
(2) Frieden Der Streit ist beigelegt statt
never-ending „Rosenkrieg“
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Praxisbeispiel
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Praxisbeispiel
(3) Der Bankerlös ist höher Weg 1: Zwangsverwertung 350.000 CHF Weg 2: Einsatz eines “Kreditmediators” 410.000 CHF
(4) Imagegewinn Die Bank wirkt konstruktiv
und nicht mehr als Hardliner.
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Beispiel für weitere klassische Anwendungsfelder:
Streit Mieter Vermieter
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Beispiel für weitere klassische Anwendungsfelder:
Konflikt Investor mit Bauausführenden
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Perspektivenwechsel lohnt sich!
Prof. Dr. Winfried Schwatlo FRICS
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Danke !
JürgGascheBühlerRechtsanwaltundMediator,Zürich
JürgGascheBühlerMediator,Rechtsanwalt
www.construmediat.ch
• Eins:eginsBerufslebenalsjuris:scherSekretärdesSchweizerischenBaukaderverbandes• Später8JahreimRechtsdienstderSBBKreisdirek:on3
• 8JahreLeiterRechtsdienstdesSchweizerischenIngenieurundArchitektenvereinsbis2006• Seit2007freischaffenderAnwaltundMediator
• einprak:scherFall• ReglementVermi^lungundSchiedsgericht
BauundImmobilien
• Ausblick:Media:onnachEinführungder
SchweizerischenZivilprozessordnungab
dem1.Januar2011
Themen
AlexKellerBaudepartement,St.Gallen
Stadion St.Gallen-West ̶
gestalten statt verwalten
Alex Keller
Fussball-Arena St.Gallen-West
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 58
Shopping-Arena St.Gallen-West
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 59
Wichtigste Verfahren • Teilzonenplan mit Referendum • Überbauungsplan mit besonderen
Vorschriften • Umweltverträglichkeitsprüfung • Strassenplanverfahren • Nationalstrassenprojekt • Verkehrliche Schutzmassnahmen • Sicherstellung des Angebots des öffentlichen
Verkehrs • Baubewilligungsverfahren 18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 60
Wahl des Verfahrensleiters
Anforderungen der Regierung an den Leiter der Rekursverfahren: • Erfahrung in Vergleichsverhandlungen • Selbst- und Sozialkompetenz • Frustrationstoleranz • Fundiertes Fachwissen • Persönliches Engagement
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 61
Mängel des Projekts • Fehlende Umweltverträglichkeit • Fehlende Quartierverträglichkeit • Fehler in der Koordination
Bei Verwirklichung des eingereichten Projekts wäre der Verkehr im Westen der Stadt St.Gallen, einschliesslich Autobahn, zusammengebrochen.
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 62
Lösungsidee • Beschränkung des motorisierten
Individualverkehrs über Parkplatzbewirtschaftung
• Förderung und Sicherstellung des öffentlichen Verkehrs
• Festlegung des Modalsplits • Verkehrliche Schutzmassnahmen für
St.Gallen-West • Controlling mit vordefinierten
Eskalationsstufen
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 63
Befürworter • Stadion St.Gallen AG • HRS Hauser Rutishauser Suter AG • Jelmoli EKZ St.Gallen AG • IKEA Immobilière SA • Betriebs AG AFG Arena • FC St.Gallen AG • Fussballfans aus der Region
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 64
Gegner • Verkehrsclub der Schweiz • Eigentümer von angrenzenden
Grundstücken • Bewohner der angrenzenden Quartiere • Quartiervereine • Stille kritische Stimmen
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 65
Beteiligte Gemeinwesen • Stadt St.Gallen • Kanton St.Gallen • Schweizerische Eidgenossenschaft
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 66
Verhandlungsablauf • Oktober bis Dezember 2003:
Schriftenwechsel im Rekursverfahren • November 2003:
Verwaltungsinterne Bereinigung • Dezember 2003:
Bilaterale Vorgespräche mit den Beteiligten • Januar 2004:
Festlegung der Verhandlungsprinzipien im Plenum • Januar bis März 2004:
Iterative Vergleichsverhandlungen im Plenum • April 2004:
Schlussbereinigung und Unterzeichnung der Vergleiche und Abschreibung der Rekurse
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 67
Erfolgsfaktoren • Aufbau einer Vertrauensbasis • Entwicklung einer Fehlertoleranz • Arbeit in der Sache • Gehör für die Anliegen der Beteiligten • Belastbarkeit in kritischen Situationen • Erarbeitung konstruktiver
Lösungsvorschläge
18.03.2010 Stadion St.Gallen-West 68
DiePräsenta:onfindenSieunter
h^p://www.immobilienbusiness.ch/events/
BestenDankfürIhreAufmerksamkeit!
Thema: „Finanzierungsstrategienim aktuellenWirtschaNsumfeld“
Datum: 11.Mai2010um17.30Uhr
Ort: Kongresshaus,Zürich
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