2.6.2.2 Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in ... · PDF...

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92 669192 2 EINFÜHRUNG IN DIE SYSTEMATIK DER BUCHFÜHRUNG Die Differenz zwischen den Umsatzerlösen (= verkaufte Waren bewertet zum Ver- kaufspreis) und dem Wareneinsatz (= Aufwendungen für Waren, = verkaufte Waren bewertet zum Einstandspreis) ergibt das Rohergebnis, in unserem Beispiel einen Rohgewinn von 20.000,00 (= 80.000,00 – 60.000,00 ). 2.6.2.2 Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in-time-Verfahren“) 1 Beim „Aufwandsrechnerischen Verfahren“ (auch: „Just-in-time-Verfahren“) werden die Wareneinkäufe auf dem Konto „Aufwendungen für Waren“ gebucht. Auf dem Konto „Waren“ werden lediglich der Warenanfangsbestand, der Waren- schlussbestand, der durch Inventur ermittelt wird, und als Saldo die Bestandsver- änderung erfasst. Die Bestandsveränderung (also der Saldo des Kontos „Waren“) kann n eine Bestandsmehrung (Warenschlussbestand ist größer als der Waren- anfangsbestand) oder n eine Bestandsminderung (Warenschlussbestand ist kleiner als der Waren- anfangsbestand) sein. Die Bestandsveränderung (die Bestandsmehrung oder die Bestandsminderung) wird auf das Konto „Aufwendungen für Waren“ umgebucht. Auf diese Weise ergibt sich auf diesem Konto als Saldo der Wareneinsatz. Als Wareneinsatz bezeichnet man die verkauften Waren bewertet zum Einstandspreis (Bezugspreis). 1 Es wird davon ausgegangen, dass die Kapitel 2.6.2.1 und 2.6.2.2 alternativ im Unterricht behandelt werden. Inso- fern werden die grundsätzlichen Lerninhalte in beiden Kapiteln dargestellt. Wareneinkäufe Wareneinkäufe + Bestandsminderung Bestandsmehrung = Wareneinsatz (= verkaufte Waren = Wareneinsatz (= verkaufte Waren bewertet zum Einstandspreis) bewertet zum Einstandspreis) oder Beispiel Warenanfangsbestand ........................................... 200.000,00 Warenschlussbestand lt. Inventur .................................. 190.000,00 Wareneinkäufe .................................................. 50.000,00 ergibt sich als Saldo wird bei der Inventur ermittelt Buchungen S Aufwendungen für Waren H l Einkäufe 50.000,00 Waren 10.000,00 60.000,00 Wareneinsatz 60.000,00 60.000,00 ergibt sich als Saldo AB 200.000,00 200.000,00 AW 10.000,00 SB 190.000,00 200.000,00 hier: Bestandsminderung S Waren H

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Page 1: 2.6.2.2 Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in ... · PDF fileSchaubild 1. Das „Bestandsrechnerische Verfahren“ 2. Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in-time-Verfahren“)

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2 EINFÜHRUNG IN DIE SYSTEMATIK DER BUCHFÜHRUNG

Die Differenz zwischen den Umsatzerlösen (= verkaufte Waren bewertet zum Ver-kaufspreis) und dem Wareneinsatz (= Aufwendungen für Waren, = verkaufte Warenbewertet zum Einstandspreis) ergibt das Rohergebnis, in unserem Beispiel einenRohgewinn von 20.000,00 € (= 80.000,00 € – 60.000,00 €).

2.6.2.2 Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“(„Just-in-time-Verfahren“)1

Beim „Aufwandsrechnerischen Verfahren“ (auch: „Just-in-time-Verfahren“) werdendie Wareneinkäufe auf dem Konto „Aufwendungen für Waren“ gebucht.

Auf dem Konto „Waren“ werden lediglich der Warenanfangsbestand, der Waren-schlussbestand, der durch Inventur ermittelt wird, und als Saldo die Bestandsver-änderung erfasst.

Die Bestandsveränderung (also der Saldo des Kontos „Waren“) kann

n eine Bestandsmehrung (Warenschlussbestand ist größer als der Waren-anfangsbestand) oder

n eine Bestandsminderung (Warenschlussbestand ist kleiner als der Waren-anfangsbestand)

sein.

Die Bestandsveränderung (die Bestandsmehrung oder die Bestandsminderung) wirdauf das Konto „Aufwendungen für Waren“ umgebucht. Auf diese Weise ergibt sichauf diesem Konto als Saldo der Wareneinsatz.

Als Wareneinsatz bezeichnet man die verkauften Waren bewertet zumEinstandspreis (Bezugspreis).

1 Es wird davon ausgegangen, dass die Kapitel 2.6.2.1 und 2.6.2.2 alternativ im Unterricht behandelt werden. Inso-fern werden die grundsätzlichen Lerninhalte in beiden Kapiteln dargestellt.

Wareneinkäufe Wareneinkäufe+ Bestandsminderung – Bestandsmehrung

= Wareneinsatz (= verkaufte Waren = Wareneinsatz (= verkaufte Warenbewertet zum Einstandspreis) bewertet zum Einstandspreis)

oder

Beispiel

Warenanfangsbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200.000,00 €Warenschlussbestand lt. Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190.000,00 €Wareneinkäufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50.000,00 €

ergibt sich als Saldowird bei der Inventurermittelt

Buchungen

S Aufwendungen für Waren H

l

Einkäufe 50.000,00Waren 10.000,00

60.000,00

Wareneinsatz 60.000,00

60.000,00

ergibt sich als Saldo

AB 200.000,00

200.000,00

AW 10.000,00SB 190.000,00

200.000,00

hier: Bestandsminderung

S Waren H

Page 2: 2.6.2.2 Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in ... · PDF fileSchaubild 1. Das „Bestandsrechnerische Verfahren“ 2. Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in-time-Verfahren“)

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2.6 BESONDERHEITEN DER ERFOLGSERMITTLUNG IM HANDELSBETRIEB

Der Wareneinsatz ist der Aufwand an Waren, der erforderlich ist, um die Umsatzerlösezu erzielen. Der Wareneinsatz hat Aufwandscharakter.

Er gelangt deshalb auf die Sollseite des GuV-Kontos. Dort wird er den Umsatzerlösengegenübergestellt.

Die Differenz zwischen den Umsatzerlösen (= verkaufte Waren bewertet zum Verkaufs-preis) und dem Wareneinsatz (= Aufwendungen für Waren, = verkaufte Waren bewertetzum Einstandspreis) ergibt das Rohergebnis, in unserem Beispiel einen Rohgewinn von20.000,00 € (= 80.000,00 € – 60.000,00 €).

Ermittlung des Wareneinsatzes, des Schlussbestandes an Waren und des Warenrohergebnisses;Buchen auf den Warenkonten;Geschäftsgang.

Errechnen Sie den Wareneinsatz.a) € b) €

Warenanfangsbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70.000,00 10.000,00Wareneinkäufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90.000,00 80.000,00Warenschlussbestand lt. Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60.000,00 20.000,00

(Fortsetzung der Aufgaben s. S. 95)

1 Alle Aufgaben können wahlweise nach dem „Bestandsrechnerischen Verfahren“ oder nach dem „Aufwands-rechnerischen Verfahren“ bearbeitet werden.

Beispiel

Abschluss der Konten „Waren“, „Aufwendungen für Waren“ und „Umsatzerlöse für Waren“nach dem „Aufwandsrechnerischen Verfahren“ („Just-in-time-Verfahren“).

S Waren H

AB 200.000,00 AW 10.000,00SB 190.000,00

200.000,00 200.000,00

Schlussbestand laut Inventur

Bestandsveränderung, hier: Bestandsminderung (= Saldo)

S Umsatzerlöse für Waren H

GuV 80.000,00 Verkäufe 80.000,0080.000,00 80.000,00

S SBK H

. . . .

. . . .

. . . .Waren 190.000,00 . .. . . .. . . .. . . .. . . .

S GuV H

AW 60.000,00 UW 80.000,00. . . .. . . .. . . .. . . .. . . .

Umsatzerlöse

Aufgaben 1 bis 3:Aufgabe 4:Aufgabe 5:

AUFGABEN

1

Wareneinsatz

l

S Aufwendungen für Waren H

Einkäufe 50.000,00 GuV 60.000,00Waren 10.000,00

60.000,00 60.000,00

1

l

ll

Page 3: 2.6.2.2 Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in ... · PDF fileSchaubild 1. Das „Bestandsrechnerische Verfahren“ 2. Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in-time-Verfahren“)

Schaubild

1. Das „Bestandsrechnerische Verfahren“

2. Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in-time-Verfahren“)

S GuV H

Wareneinsatz

Umsatzerlöseübrige

Aufwendungen

übrige ErträgeReingewinn

S SBK H

. . . .

. . . .. .

Waren .

. . . .

. . . .

. . . .

S GuV H

Wareneinsatz

Umsatzerlöseübrige

Aufwendungen

übrige ErträgeReingewinn

S Umsatzerlöse für Waren H

Saldo:WarenverkäufeUmsatzerlöse

l

l

S Aufwendungen für Waren H

Saldo:Wareneinsatz Wareneinsatz

Zusammenfassung

S Umsatzerlöse für Waren H

Saldo:WarenverkäufeUmsatzerlöse

S SBK H

. . . .

. . . .. .

Waren .

. . . .

. . . .

. . . .

S Waren H

Saldo, hier:Bestandsminderung

AnfangsbestandSchlussbestandlaut Inventur

S Aufwendungen für Waren H

Wareneinkäufe Saldo:Wareneinsatzhier:

Bestandsminderung

ll

l ll

l

S Waren H

Anfangsbestand Saldo:Wareneinsatz

Wareneinkäufe Schlussbestandlaut Inventur

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2 EINFÜHRUNG IN DIE SYSTEMATIK DER BUCHFÜHRUNG

Page 4: 2.6.2.2 Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in ... · PDF fileSchaubild 1. Das „Bestandsrechnerische Verfahren“ 2. Das „Aufwandsrechnerische Verfahren“ („Just-in-time-Verfahren“)

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2.6 BESONDERHEITEN DER ERFOLGSERMITTLUNG IM HANDELSBETRIEB

(Fortsetzung der Aufgaben von S. 93)

Errechnen Sie den (wertmäßigen) Schlussbestand an Waren.a) Stück zu € b) kg zu €

Warenanfangsbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 000 50,00 100 100,00Wareneinkäufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 000 50,00 500 100,00Warenverkäufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 000 70,00 400 120,00

Errechnen Sie den Warenrohgewinn bzw. Warenrohverlust.

a) € b) €

Warenanfangsbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80.000,00 50.000,00Wareneinkäufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250.000,00 130.000,00Warenschlussbestand lt. Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70.000,00 60.000,00Verkaufserlöse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300.000,00 100.000,00

a) Richten Sie sich die Konten „Waren“, „Aufwendungen für Waren“, „Umsatzerlöse fürWaren“, „GuV“ und „SBK“ ein.

b) Buchen Sie auf diesen Konten (ohne Gegenkonten) die unten stehenden Geschäftsfälle.c) Schließen Sie die Konten ab.d) Errechnen Sie den Warenrohgewinn bzw. den Warenrohverlust.e) Errechnen Sie 1. den Kalkulationszuschlag1 und 2. die Handelsspanne2.

Anfangsbestand I. € II. €

Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25.000,00 20.000,00Geschäftsfälle1. Bareinkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.000,00 5.000,002. Barverkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7.000,00 3.000,003. Zieleinkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12.000,00 7.000,004. Zielverkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13.000,00 16.000,00Warenschlussbestand lt. Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27.000,00 12.000,00

Anfangsbestände der Bestandskonten €

Betriebs- und € Guthaben bei KI (Bank) . . . . . 30.000,00Geschäftsausstattung . . . . . . . 60.000,00 Eigenkapital . . . . . . . . . . . . . . ?Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80.000,00 LangfristigeForderungen a. LL . . . . . . . . . . 20.000,00 Bankverbindlichkeiten3 . . . . . . 60.000,00Kasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9.000,00 Verbindlichkeiten a. LL . . . . . 40.000,00

Erfolgskonten: Gehälter, Zinsaufwendungen, Büromaterial, Telekommunikationsgebühren,Aufwendungen für Waren, Mietaufwendungen, Umsatzerlöse für Waren, Zinserträge.Abschlusskonten: Gewinn- und Verlustkonto, Schlussbilanzkonto.Geschäftsfälle €

1. Zieleinkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70.000,002. Banküberweisung für Gehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18.000,003. Zielverkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98.000,004. Kunde zahlt auf unser Bankkonto ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20.000,00

2

3

4A

5A

1 Der Kalkulationszuschlag ist der Warenrohgewinn ausgedrückt in Prozent des Wareneinsatzes.2 Die Handelsspanne ist der Warenrohgewinn ausgedrückt in Prozent der Umsatzerlöse.3 Im Konto „Langfristige Bankverbindlichkeiten“ werden sowohl die Darlehensschulden als auch die Hypothekenschul-

den gebucht. In den Anfangskapiteln des Lehrbuches waren dafür zwei einzelne Konten vorgesehen.

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2 EINFÜHRUNG IN DIE SYSTEMATIK DER BUCHFÜHRUNG

5. Banküberweisung €

für Darlehenstilgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.000,00für Darlehenszinsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.000,00

6. Barkauf von Büromaterial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 500,007. Barverkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.500,008. Telefonrechnung wird per Banküberweisung bezahlt . . . . . . . . . . . . . . . . 800,009. Wir begleichen Liefererrechnung per Banküberweisung . . . . . . . . . . . . . . 8.000,0010. Zinsgutschrift der Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.000,0011. Banküberweisung für Miete der Geschäftsräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.000,0012. Verkauf eines gebrauchten Fotokopiergerätes gegen Bankscheck . . . . . . 500,0013. Bareinkauf von Waren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.000,00Abschlussangaben €

1. Warenschlussbestand lt. Inventur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92.000,002. Die Schlussbestände der anderen Bestandskonten entsprechen den Inventurbeständen.

2.7 Besonderheiten der Erfolgsermittlungim Industriebetrieb1

2.7.1 Der Verbrauch von WerkstoffenWährend in Handelsbetrieben der Einkauf und der Verkauf von Waren im Vordergrundstehen, besteht die Haupttätigkeit von Industriebetrieben im Werkstoffeinkauf, in derProduktion und im Verkauf von Fertigerzeugnissen.

Zur Erzielung von Umsatzerlösen werden in Industriebetrieben die einge-kauften Werkstoffe unter Einsatz der Produktionsfaktoren Kapital undArbeit be- und verarbeitet.

Bei den Werkstoffen unterscheidet man

n Rohstoffe, n Fremdbauteile, n Hilfsstoffe und n Betriebsstoffe.

Rohstoffe werden zu Hauptbestandteilen der Erzeugnisse, z. B. Holz bei der Möbel-herstellung.

Fremdbauteile gehen ebenfalls in die Erzeugnisse ein, z. B. Batterien, Reifen, Keilriemen,Polstersitze im Auto.

Hilfsstoffe sind Nebenbestandteile der Erzeugnisse mit relativ niedrigem Kostenanteil,z. B. Leim, Lack, Schrauben, Dübel, Drähte.

Betriebsstoffe gehen nicht in die Erzeugnisse ein, werden jedoch für den Produk-tionsprozess benötigt, z. B. Brennstoffe, Treibstoffe, Schmierstoffe, Reinigungsstoffe.

2.7.1.1 Die „Bestandsrechnerischen Verfahren“Der Einkauf von Rohstoffen, Fremdbauteilen, Hilfsstoffen und Betriebsstoffen wird beiden „Bestandsrechnerischen Verfahren“ als Bestandsmehrung auf den gleichnamigenaktiven Bestandskonten im Soll gebucht.

1 Hinweis für die Lehrerin/den Lehrer: In den bundeseinheitlichen schriftlichen Prüfungen der „IHK-Gemeinschaftsstel-le für bundeseinheitliche Abschluss- und Zwischenprüfungen” wird nur noch das „Aufwandsrechnerische Verfahren”geprüft. Der Vollständigkeit halber werden hier neben dem „Aufwandsrechnerischen Verfahren” („Just-in-time-Verfah-ren”) auch die beiden „Bestandsrechnerischen Verfahren” („Fortschreibungsmethode”, „Inventurmethode”), die in derkaufmännischen Praxis eine große Bedeutung haben, dargestellt. Sie sollten es von der Leistungsfähigkeit Ihrer Klasseabhängig machen, ob Sie ein, zwei oder alle drei Verfahren im Unterricht behandeln.