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27. Oktober 2018 Ariane Matiakh

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Ich habe mir den ganzen Eindruck von Italien wie einen Knalleffekt, schlagend, hinreißend gedacht. So ist es mir bis jetzt nicht erschienen, aber von einer Wärme, Milde und Heiterkeit, von einem über alles sich ausbreitenden Behagen und Frohsinn, daß es unbeschreiblich ist.

Felix Mendelssohn Bartholdy, Oktober 1830

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54 PROGRAMM

Ariane MatiakhFazıl Say / Klavier Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Übertragung am 24. November 2018, 20.04 Uhr, „Konzert am Samstagabend“In Berlin auf UKW 92,4 MHz.

Sa 27. Oktober 18 20 Uhr Konzerthaus BerlinRSB Konzerthaus-Abo Gold

na

türlich

Felix Mendelssohn Bartholdy(1809 –1847)Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 („Italienische Sinfonie“)› Allegretto vivace › Andante con moto › Con moto moderato › Saltarello. Presto

Fazıl Say(geb. 1970)„Water“ (Su) – Konzert für Klavier und Orchester op. 45› „Mavi Su“ (Blaues Wasser). Fließend› „Kara Su“ (Schwarzes Wasser). Adagio› „Yeşil Su“ (Grünes Wasser). Allegro

Pause

Richard Strauss(1864 –1949)„Aus Italien“ – Sinfonische Phantasie G-Dur für Orchester op. 16› Auf der Campagna. Andante› In Roms Ruinen. Allegro molto› Am Strande von Sorrent. Andantino› Neapolitanisches Volksleben. Allegro molto

Konzert mit

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Felix Mendelssohn BartholdySinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90(„Italienische“)

Besetzung2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten,2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten,Pauken, Streicher

Dauerca. 28 Minuten

VerlagBreitkopf & HärtelLeipzig, Wiesbaden

Entstanden1833

Uraufführung13. Mai 1833London

Sonnenschein in A-Dur

Wenn Robert Schumann davon sprach, dass Felix Mendelssohn Bartholdy die „Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und versöhnt“ habe, so meinte er damit womöglich auch die Über-brückung der sich abzeichnenden Kluft zwischen „autonomer“ und „darstellender“ Musik. Getreu der ästhetischen Maxime des großen Aufklärers Georg Wilhelm Friedrich Hegel, wonach Musik einen „unbestimmten Inhalt“ bei eigenständiger Gestaltung der musikalischen Struktur besitzen sollte, stattete der seit seiner Kindheit den Philosophen bewun-dernde Mendelssohn seine Musik mit klaren klassischen Strukturen einerseits und poetischem, aber nichtgegenständlichem Inhalt an-dererseits aus. Nicht anders ging Richard Strauss vor, der roman-tische Tondichter am anderen Ende des heutigen Konzertpro-grammes, als er seine Italien- Eindrücke in Musik goss.In diesem Sinne wirkt Mendels-sohns A-Dur-Sinfonie wie ein Musterbeispiel. „Ich verdanke

Steffen Georgi

Felix Mendelssohn Bartholdy, 1830Aquarell von James Warren Childe (1780 –1862)

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98 MENDELSSOHN BARTHOLDY – SINFONIE NR. 4

dem, was nicht die eigentliche Musik ist – den Ruinen, den Bildern, der Heiterkeit der Natur – am meisten Musik“, resümierte er nach seiner ausgedehnten Italienreise von 1830/1831, die ihn über Stationen wie Weimar, München, Wien nach Venedig, Florenz, Rom, Genua und Mailand geführt hatte. Wie unfehlbar Mendelssohn Stimmungen auszu-drücken wusste, bewies er auch in seinen „schottischen“ Werken (nach der entsprechenden Reise 1828/1829) und in den „Liedern ohne Worte“. Wie er andererseits bereits in jungen Jahren die Gat-tung Sinfonie für sich erschlos-sen hatte, ohne zum Epigonen Beethovens geworden zu sein, zeigten eindrucksvoll seine zwölf Streichersinfonien (1821–1823).

Kompensation einer EnttäuschungDie „Italienische“ erfuhr ihre Ausarbeitung wieder zu Hause in Berlin – während sich eine der größten persönlichen Niederla-gen ereignete, die Mendelssohn in seinem Leben hinnehmen musste. Am 15. Mai 1832 war Carl Friedrich Zelter gestorben. Der äußerst angesehene, lang-jährige Direktor der Berliner Singakademie, Mendelssohns väterlicher Freund und Kom-positionslehrer, hinterließ eine begehrte Position im Berliner

Musikleben. Mendelssohn hatte wohl damit gerechnet – man denke an seine Verdienste um Bachs Matthäuspassion, um die erste Berliner Aufführung von Beethovens Neunter, an seine zauberhaften Chorkompositio-nen –, dass man ihm den Posten antrüge. Als dies nicht geschah, bewarb er sich neben vielen an-deren regulär darum, kam in die engere Wahl und wurde zweiter Sieger nach Carl Friedrich Run-genhagen. Tief enttäuscht verließ er die preußische Hauptstadt, die ganze Familie Mendelssohn trat aus der Singakademie aus. Freilich machte er später als Gewandhauskapellmeister in Leipzig diesen „Verlust“ mehr als wett. Dennoch mag man es kaum glauben, dass die „Italienische“ eine Frucht eben dieser Monate war. Oder komponierte Mendels-sohn wie Mozart allein im Kopf oder sonst irgendwo, scheinbar losgelöst von irdischen Bitter- nissen?

Hochstimmung trotz MollDie bis heute ungebrochene Beliebtheit verdankt die „Italieni-sche“ Sinfonie jenem beglücken-den Gefühl der Leichtigkeit, der hellen Lebensfreude namentlich in ihrem Kopfsatz. Dessen jubeln-der Schwung ist der Inbegriff ewiger Schönheit, Projektions- fläche einer menschlichen Ur-

sehnsucht. Mendelssohns ganz und gar klassische Intention war es stets, den Geist der großen Kulturen weiterzutragen, ihre Schönheit, ihre Vollkommenheit zu singen. Dass dies nichts mit vermeintlicher oberflächlicher Glätte zu tun hat, daran erin- nert das in der Durchführung – entgegen allen klassischen Regeln – eingeführte dritte Thema. Wie beiläufig erwähnt es Mendelssohn zunächst, um seinen ernsten Mollcharakter systematisch auszuarbeiten und in einem Fugato rhythmisch zu steigern. Schließlich dominiert der Moll-Gedanke die gesamte Reprise und die Coda des Satzes.

Im Charakter einer Ballade aus vergangener Zeit folgt der lang-same Satz. Dem „Andante con moto“ liegt ein elegischer Gesang in a-Moll zugrunde. Mendelssohn schöpfte die Melodiesubstanz aus dem Lied „König von Thule“ seines Lehrers Zelter. Ob das anschließende Scherzo, wie von einigen Musikforschern vermu-tet, von einem Gedicht Goethes, „Lilis Park“, angeregt wurde, oder einfach ein deutsches Menuett à la Weber oder Schubert sein sollte, sei dahingestellt. Vielleicht gingen beide Absichten in die Komposition ein.„… es wird das lustigste Stück, das ich gemacht habe, namentlich

Landschaft an der Amalfi-Küste bei Sorrent,Aquarell von Felix Mendelssohn Bartholdy, 1830

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London ein zweites Mal aus der Taufe zu heben. Nach weiteren Retuschen erklang die endgültige Fassung erst 1849 im Leipziger Gewandhaus, zwei Jahre nach Mendelssohns Tod. Fügt man die Stationen der Entstehung, Ausarbeitung und Aufführung zusammen, so ist die „Italieni-sche“ Sinfonie ganz im Sinne des kosmopolitischen Charakters von Felix Mendelssohn Bartholdy eigentlich eine „Europäische“ Sinfonie.

das letzte“, weckte der Kom-ponist die Neugier der Familie auf seine in Italien konzipierte Sinfonie. „Das letzte“ (Stück), der Schlusssatz nämlich, ein „Saltarello“ (Springtanz) mit der Tempobezeichnung „Presto“, gebärdet sich wie ein Perpetuum mobile. Während der Rhythmus fast den ganzen Satz durch- jagt, erfährt die Dynamik eine gewaltige Spannungssteigerung vom Pianissimo zum Fortissimo. Der sinfonische Bogen schließt sich in der Coda mit Anklängen an den ersten Satz, allerdings in verschattetem Moll – in einem Charakter, den man dem Kopf- thema nicht zugetraut hätte. Doch Mendelssohn wischt die Irritation im Interesse eines „ordentlichen“ Schlusses bei- seite. Die triumphale A-Dur- Apotheose wirkt fast widerwillig.

Heimliche Hymne auf EuropaDie Uraufführung vergab Mendels- sohn fast genau ein Jahr nach Zelters Tod weit weg von Berlin an die Londoner Philharmonische Gesellschaft. Diese bescherte sowohl dem Komponisten als auch dem Dirigenten Mendels-sohn einen glänzenden Triumph. Dennoch entschloss er sich, den ersten Satz umzuarbeiten und die Sinfonie einen Monat später, am 13. Juni 1833, wiederum in

MENDELSSOHN BARTHOLDY – SINFONIE NR. 4

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Fazıl Say„Water“ (Su) – Klavierkonzert op. 45

BesetzungPiccolo, Flöte, Altflöte (auch Bassflöte), 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten (2. auch Bassklarinette), 2 Fagotte (2. auch Kontrafagott), 4 Hörner, 3 Trompeten, 2 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug, Harfe, Celesta, Streicher

Dauerca. 29 Minuten

VerlagSchott Music

Entstanden2012

Mitten im Leben – Fazıl Say

„Es kann faszinierend sein, den türkischen Alltag von Fazıl Say zu beobachten. Er ist dort zwar ein Enfant terrible, der sich mitten und gleichzeitig am Rande eines ihm zu lahmen Kulturbetriebs bewegt, in dem man den Funk- tionären den Ausdruck ‚Enfant terrible‘ erst einmal erklären muss. Aber gleichzeitig schöpft Fazıl Say seine Kreativität, wo-möglich seine Lebenskraft aus diesem zerrissenen Land, aus türkischer Dichtung und osmani-scher Musik und sogar Mystik.Gerne spielt er mit dem Gedan- ken auszuwandern – viele Musikmetropolen würden sich vermutlich geehrt fühlen – aber man kann sich nur schwer einen auf Dauer glücklichen Fazıl Say vorstellen in einem Land, in dem kultivierte Menschen noch nie etwas von Nazim Hikmet gelesen haben, oder von Metin Altinok, oder von Cemal Süreya. Sie alle sind Dichter, die Fazıl Says Denken geprägt haben, vielleicht sogar seine Interpretationen von Mozart und Strawinsky. Jeden-

Fazıl Say

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1514 SAY – „WATER“ (SU)

falls haben sie seine Spiritualität geprägt, denn er legt Wert dar-auf, dass er ein gläubiger Mensch ist, nur glaube er eben nicht an organisierte Religionen, sondern an ‚das Gute im Menschen‘.“ (Süddeutsche Zeitung, 17. Juli 2015)„Fazıl Say wurde am 14. Januar 1970 in Ankara geboren. Mit vier Jahren begann er, Klavier zu spielen, im Alter von elf Jahren nahm er ein Klavierstudium auf. Den Anstoß zum Beginn einer Kompositionstätigkeit erhielt Say bei einem Workshop mit David Levine und Aribert Reimann in Ankara. Die beiden Ausnahme-künstler waren es schließlich auch, die dem jungen Nachwuchs- talent einen Aufenthalt an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf vermittelten. Von 1992 bis 1995 setzte Say seine Studien am Berliner Konservato-rium fort. Als Sechzehnjähriger

komponierte er sein Werk ‚Black Hymns‘. Der Gewinn des ersten Preises bei den Young Concert Artists International Auditions in New York beflügelte seine Kar-riere als Pianist weiter, seitdem gibt Fazıl Say über 100 Konzerte im Jahr. Es folgten Kompositionen von größer besetzten Werken, darunter das 2. Klavierkonzert ‚Silk Road‘, das Say 1996 in Boston zur Uraufführung brachte und in der Saison 2003/2004 mehr als ein Dutzend Mal spielte. In der Saison 2003 und nochmals 2005 war er Artist in Residence bei Radio France. Im Jahr 2005 lud ihn das Musikfest Bremen als Artist in Residence ein, im Jahr 2007 das Konzerthaus Dort-mund. Bereits im Jahr 2000 grün-dete Say ein Worldjazz-Quintett, mit dem er unter anderem bei den Jazzfestivals von Montreux und Istanbul auftrat. Charakteristisch für Says musika- lische Arbeit ist die Doppelrolle als Komponist und international gefragter Pianist. Sein großes Interesse an Jazz und Improvi- sation prägt sein Musikver- ständnis; als Komponist lässt er diese Elemente immer wieder in seine Werke einfließen. In diesem Geiste komponierte er hochvirtuose Werkadaptionen für Klavier wie die Jazz-Fantasie nach Mozarts ‚Alla Turca‘ (1993), den Paganini Jazz (1995) oder die 4 Pieces für DJ and Piano (2003).

Uraufführung18. August 2013 Festspiele Mecklenburg- Vorpommern, Gutshaus Stolpe23. August 2013Menuhin-Festival GstaadFazıl Say, Klavier · Kristjan Järvi, Dirigent · Gstaad Festival Orchestra

Sein im Auftrag des türkischen Kultusministeriums komponiertes Oratorium ‚Nâzım‘ auf Verse des türkischen Dichters Nâzım Hik-met wurde 2001 in Ankara in Anwesenheit des Staatspräsi-denten uraufgeführt. Im Auftrag von Radio France und Kurt Masur komponierte Say 2002 sein 3. Klavierkonzert und brach-te es mit dem Orchestre National de Radio France unter der Lei-tung von Eliahu Inbal zur Urauf-führung. 2003 fand die Premiere seines Oratoriums ‚Requiem für Metin Altıok‘ beim Istanbul-Fes-tival vor 5000 Zuhörern statt. 2005 spielte er die Urauffüh-rung seines 4. Klavierkonzertes ‚Thinking Einstein‘ in Luzern. … 2008 vollendete der Komponist sein erstes Violinkonzert unter dem anspielungsreichen Titel ‚1001 Nights in the Harem‘. Die Premiere fand in Luzern mit der Widmungsträgerin, der moldawi-schen Geigerin Patricia Kopat-schinskaja, und dem Luzerner Sinfonieorchester unter John Axelrod statt. … Mit der atmo-sphärisch dichten Orchester- textur und dem Einsatz türkischer Perkussionsinstrumente wagt der Komponist den Brückenschlag zwischen der Musik seiner türki-schen Heimat, Jazzelementen und der europäischen Kunstmusik.Neben zahlreichen Auszeichnun-gen für seine Interpretationen als Pianist wurde Fazıl Say unter

anderem 2007 mit dem Silbernen London International Award und ein Jahr später mit dem Preis des Art Directors Club Deutschland ausgezeichnet. Für seine vierhän-dige Bearbeitung von Strawinskys ‚Sacre du Printemps‘ erhielt er den Deutschen Schallplatten-preis, 2017 bekam er für seine Gesamteinspielung der Klavier-sonaten von Wolfgang Amadeus Mozart den ECHO Klassik. Er ist darüber hinaus Träger des Musikpreises der Stadt Duisburg 2017.“ (Schott Music)

WassermusikDas Wasser ist Thema und Titel von Fazıl Says Klavierkonzert aus dem Jahre 2012. Selbst auf dem Mars sucht man inzwischen nach Wasser. Auf der Erde wird das Lebenselixier par excellence in nicht ferner Zukunft das Öl als zentrales Streitobjekt ablösen, vermuten wissenschaftliche Prognosen. Heute Abend wird uns der türkische Künstler höchstpersönlich mit betörenden klanglichen Mitteln die Schön-heit, aber auch die Gefährdung klaren Wassers vor Ohren führen. Die Gefahren wiederum, die auch vom Wasser ausgehen können, sind nicht selten den Naturka-tastrophen geschuldet, die der grassierende, vom Menschen unaufhaltsam beschleunigte Klimawandel nach sich zieht.

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1716 SAY – „WATER“ (SU)

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin stellt die Saison 2018/2019 unter das Motto „Der Mensch und sein Lebensraum“. In diesem Sinne gehört das heutige Konzert unmittelbar zum aktuellen Anlie-gen des Orchesters.Wobei es glücklicherweise nicht alleine steht. Allein das Wasser-Klavierkonzert von Fazıl Say, ein Kompositionsauftrag der Festspiele Mecklenburg- Vorpommern und des Menuhin- Festivals Gstaad, wurde seit seiner Uraufführung im August 2013 bereits sechzehn Mal aufgeführt, darunter in Stuttgart, Köln, Mannheim, Paris, Toulouse, Barcelona, Beijing, Antalya und Wien.„Wie die Titel der Sätze bereits andeuten, handelt der erste Teil ‚Blue Water‘ vom Meer, der zweite Teil ‚Black Water‘ dreht sich um Nächte und Seen, wohin-gegen sich der dritte Teil ‚Green Water‘ thematisch mit Flüssen auseinandersetzt.‚Blue Water‘ ist ein Versuch, das grenzenlose blaue Wasser des Meeres meditativ zu beschrei-ben. Es ist eine frohe Musik; ein Stück, das unsere Empfindungen beim Betrachten der Bewegungen des Meeres ebenso beschreibt, wie den Klang von Ebbe und Flut, oder die exotischen Geräusche und die einfache Freude, die wir angesichts der Reinheit des Mee-res und des Himmels erleben.

‚Black Water‘ charakterisiert den See und die Ereignisse in seiner Umgebung. Alles passiert in der Nacht. Das Stück ist dem Teich oder See, der Ruhe, dem Mond und seinem Licht gewidmet. Mit ihren bizarren Klängen geben Daxophon und Waterphon dem Ganzen etwas Überraschendes. Der schnelle mittlere Teil ähnelt einem Elfentanz …Der dritte Satz ‚Green Water‘ gleicht dem unendlichen Strömen eines Flusses. Mit der Vision von grünem Wasser – in einem natür-lichen Strom fließend – erinnern wir uns an Heraklits Worte: ‚Der Fluss bleibt immer derselbe, aber das Wasser bleibt niemals das gleiche.‘ Die Vibratones, Instrumente, die vom Orches-ter gespielt werden, muten wie Schwingungen an, die aus allen Ecken kommen. Am Ende flüstern die Orchestermitglieder in ihrer jeweiligen Muttersprache die Worte: ‚Wasser schenkt Leben. Leben kommt aus dem Wasser und geht zum Wasser zurück. Wasser bedeutet Leben. Leben entsteht aus Wasser.‘ (Fazıl Say)

die kunst

zu hören

92,4

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1918

Richard Strauss„Aus Italien“ – Sinfonische Phantasie op. 16

BesetzungPiccolo, 2 Flöten, 2 Oboen (2. auch Englischhorn),2 Klarinetten, 2 Fagotte,Kontrafagott, 4 Hörner2 Trompeten, 3 Posaunen,Pauken, Schlagzeug, Harfe,Streicher

Dauerca. 45 Minuten

VerlagUniversal EditionWien

Entstanden1886

Uraufführung2. März 1887MünchenRichard Strauss, Dirigent

„Der deutsche Jüngling in Italien“

Der renommierte und wortge-wandte Musikologe Richard Specht schlug den in der Über- schrift genannten Titel vor, um die Orchesterphantasie „Aus Italien“ des 22-jähigen Richard Strauss zu charakterisieren. Und Specht fuhr fort: „Es sind Stim-mungen von südlicher Pracht, aber mit blauen deutschen Augen angeschaut.“ Treffender hätte man die Quintessenz dieser ers-ten opulenten Orchesterpartitur von Strauss nicht zusammenfas-sen können. Der „blaue Himmel, Quellen- rieseln, Sonnenschein und grüner Schatten“ (Theodor Billroth) von Johannes Brahms‘ Sinfonie Nr. 2 war gerade neun Jahre auf der Welt, als Richard Strauss seine eigene, von einer Italienreise 1886 angeregte, sich jedoch deutlich von Brahms emanzipie- rende Blauhimmelversion in Töne setzte. Wie seinerzeit Mendels-sohn mochte auch Strauss „keine Beschreibung der Städte Rom und Neapel geben“, sondern seine Musik sollte die Empfindun-

Richard Strauss

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2120 STRAUSS – „AUS ITALIEN“

gen widerspiegeln, die er „beim Anblick der herrlichen Schön-heiten dieser Städte gehabt habe.“ (Richard Strauss an Karl Wolff, 1889) Strauss will zwar die Naturschönheiten Italiens und die römischen Ruinen als inspirierend erlebt haben, wie er Hans von Bülow wissen ließ, dem er die Sinfonische Phantasie gewidmet hat, aber von einer deskriptiven Musik zu sprechen (wie sie Strauss später durchaus komponiert hat), wäre an dieser Stelle ein gewagtes Unterfangen.Das Werk ist viersätzig, jedoch nicht genau im tradierten sinfo-nischen Sinn. So unterscheidet es sich von der Sinfonie, wie sie etwa Brahms zeitgleich noch im-mer pflegte, hebt sich aber auch deutlich von den einsätzigen Tongemälden eines Franz Liszt ab. Strauss beginnt mit einem einleitenden Andante, das er „Auf der Campagna“ überschrie-ben hat. Es ist gekennzeichnet von einer für Strauss ungewöhn-lich geringen musikalischen Ereignisdichte und klingt nach einer Stimmung, die etwa so lauten könnte: Auf dem Lande ist es schön, aber auch ein bisschen langweilig. Möglicherweise hat Strauss hier seine Anreise verar-beitet, die ähnlich unspektakulär verlaufen sein mag, wie sie der eingangs dieses Programmhef-tes zitierte Felix Mendelssohn Bartholdy beschrieben hat.

Phantasie vor allem

Mit der Ankunft in Rom beginnt die eigentliche sinfonische Arbeit. Der zweite Satz heißt „In Roms Ruinen“ und, pflicht-schuldig weiter im Untertitel, „Fantastische Bilder entschwun-dener Herrlichkeit, Gefühle der Wehmut und des Schmerzes inmitten sonnigster Gegenwart“. Doch die verflossene Herrlich-keit und die dabei empfundene Wehmut will dem 22-Jährigen nicht recht aus der Feder fließen. Die beiden Hauptthemen und mehrere Seitenthemen atmen sämtlich Sonne, Wärme, ja Glut. Vollends die Durchführung jubelt eine freilich mit deutschen Augen geschaute Freude an der Pracht der altehrwürdigen Stadt heraus, die mitnichten erschöpfend durch die Ruinen zu erklären ist. Strauss führt mit souveräner Hand Sonatenhauptsatzform und Scherzoform in dem Satz zusam-men, indem er die Durchführung zugleich mit neuen, delikaten Ideen auflädt und so den Ein-druck eines Trios im Scherzo erzeugt, während die Sonaten-satzreprise auch als variierte Wiederholung des kapriziösen Scherzos durchgehen kann. Der Satz atmet so viel Lebendigkeit, dass der Eindruck entsteht, der junge Strauss verschweige es zwar mit Worten, vertraue es jedoch seiner Musik an:

In Rom gibt es wesentlich mehr zu erleben, als nur alte Steine zu bestaunen! Dies ließe sich von Paris oder Wien allerdings genau-so sagen. Und Rom einmal beisei-tegelassen, mutet die vermeint-lich die Heilige Stadt huldigende Musik überraschend international an. Strauss ist und bleibt ein deutscher Deuter, allerdings ein bemerkenswert eleganter – mit hier schon unüberhörbarem Walzerschwung. „Am Strande von Sorrent“ scheint sich der Komponist erstmals so richtig in seinem ureigenen Element zu fühlen. „Rieselnde Holzbläser, sprühende Harfen-klänge, rauschende Streicher-triller“ (Richard Specht) weisen voraus auf die impressionisti-

schen Meereswogen, die Claude Debussy wenige Jahre später in tönende Bewegung setzen wird. Der im klaren Mittelmeer wie selbstvergessen schnorchelnde Strauss erfindet eine betörende Über-Unter-Wasser-Musik, die im 20. Jahrhundert noch vielfach kopiert werden wird, nicht zuletzt von den Autoren solcher Parti-turen wie der des romantischen Zeichentrickfilmes „Arielle, die kleine Meerjungfrau“. Frisch gebadet, ein sonnen- verwöhntes Lächeln im Gesicht (wozu er zeitlebens nicht einmal die Sonne zu benötigen scheint), promeniert Strauss sodann an dem glitzernden Meer entlang (nur wenige Kilometer von dem Ort entfernt, wo Richard Wagner

Funicolare Vesuviana, um 1900

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die Eingebung zu Klingsors Zau-bergarten empfangen haben will), offenbar nicht unempfänglich für die Reize, pardon die Melodien der hübschen Mädchen und feschen Jungs, die ihm da ihrer-seits schlendernd begegnen.

Funiculì, funiculàIm Finale geht’s mit der Stand-seilbahn rauf auf den Vesuv. Ob Strauss wusste, dass er sich just an den Rand eines bro-delnden Vulkans gewagt hatte? Jedenfalls weilte er damals in Neapel und wollte das dortige bunte Volkstreiben mit seiner Musik eingefangen haben. Dass er mit dem vermeintlich uralten Volkslied „Funiculì, funiculà“ ausgerechnet zu einer erst 1880 entstandenen, kostenpflichtigen Komposition eines populären ita-lienischen Kollegen, Luigi Denza (1846 –1922), gegriffen hatte, erfuhr er erst, als dieser seine Forderungen an Strauss geltend machte. Denza und der Texter Peppino Turco hatten mit dem vor allem dank Luciano Pavarotti bis heute weltbekannten Lied die 1880 eingeweihte und 1944 vom Vulkan wieder zerstörte Seilbahn berühmt gemacht, die zu einem ersten Ansturm von Massentourismus auf den heute 1281 m hohen Vesuv (von Goethe als „Höllenbrudel“ begruselt, von Humboldt dagegen im Vergleich

zu Südamerikas Vulkanen als „pittoresker Hügel“ belächelt) geführt hatte.Doch der Schlager war einfach zu schön und die Arbeit an der sin-fonischen Dichtung schon zu weit fortgeschritten, als dass Strauss noch einmal von vorn anfangen wollte. So zahlte er Tantiemen an Denza, damit „Funiculì, funiculà“ in München und anderswo vom heißblütigen Italien künden konnte, wie Strauss es erlebt hatte: aufrauschend „in stürmi-scher Ausgelassenheit“, „toll und mutwillig gesteigert“, dahin- rasend „mit unbeschreiblicher Fröhlichkeit“, um noch einmal Richard Specht zu zitieren, „alle nachdenklichere und besonnenere Stimmung, die sich hie und da einstellen will, lachend über den Haufen rennend.“

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2524 DIRIGENTIN

Die französische Dirigentin Ariane Matiakh leitet heute zum ersten Mal ein Konzert des Rundfunk- Sinfonieorchesters Berlin. Dabei währt die Zusammenarbeit schon mehrere Jahre. Denn Ariane Matiakh hat bereits drei CD-Auf-nahmen mit dem RSB dirigiert, darunter eine Einspielung von Strauss’ Tondichtung „Aus Italien“. Die zweitjüngste der gemeinsamen CDs enthält die beiden wunderbaren Klavier- konzerten der russisch-jüdischen Komponistin Zara Levina (Solistin: Maria Lettberg). Die CD, eine Aufnahme von Deutschlandfunk Kultur und Capriccio, ist 2018 für einen Grammy nominiert worden. Neben den Einspielungen mit dem RSB kann Ariane Matiakh zum Beispiel auf das Album „Clara“ verweisen, aufgenommen mit der Staatskapelle Halle und der Pianistin Ragna Schirmer.Ariane Matiakhs künstlerischer Werdegang führte über zahlrei-che Stationen an europäischen Opernhäusern (Komische Oper Berlin, Königliche Oper Stock-holm, Opernhäuser in Amsterdam, Graz und Göteborg) zu ihrer ers-ten wichtigen Chefposition: Mit Beginn der Spielzeit 2019/2020 wird sie Generalmusikdirektorin der Stadt Halle an der Saale, somit Künstlerische Leiterin und Chefdirigentin der Staatskapelle und der Oper Halle.

Zu ihren aktuellen Engagements gehören u. a. Debüts bei den Bregenzer Festspielen und beim Royal Ballet am Royal Opera House Covent Garden in London, während sie in der vergangenen Saison an die Opéra National du Rhin in Strasbourg für Massenets „Werther“ und an die Göteborgs Operan für Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ und ein sinfoni-sches Programm zurückkehrte. Außerdem debütierte sie jüngst mit dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig, den Nürnberger Sympho-nikern, den Duisburger Philhar-monikern und den Orchestern des Niederländischen und des Schwedischen Rundfunks. Zuvor war sie eingeladen zur Dresdner

Ariane Matiakh

Philharmonie, zum WDR-Sin-fonieorchester nach Köln, zum Münchner Rundfunkorchester, zur Deutschen Staatsphilharmo-nie Rheinland-Pfalz und zu den Wuppertaler Philharmonikern. Sie gastierte am Pult mehrerer skan-dinavischer und französischer Orchester und bei der Camerata Israel. Ariane Matiakhs Opern- und Konzertrepertoire wächst un- aufhörlich, zur Zeit enthält es u. a. Puccinis „Madama Butter-fly“, und „La Bohème“, Brittens „The Turn of the Screw“, Mozarts „Die Zauberflöte“, „Le Nozze di Figaro“, „Die Entführung aus dem Serail“, Strawinskys „Le Sacre du printemps“ und

Tschaikowskys „Der Nussknacker“. Seit September 2018 hat die Künstlerin eine Dirigier-Professur am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris inne, der renom-miertesten Musikhochschule Frankreichs. In Anerkennung ihrer Verdienste um das Musik-leben in Frankreich und um die französische Kultur im Ausland wurde Ariane Matiakh 2014 vom Französischen Kultusministerium mit dem „Chevalier des Arts et des Lettres“ ausgezeichnet.

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2726 SOLIST

„Den musst du dir anhören, der Junge spielt wie ein Teufel.“ Der Komponist Aribert Reimann war es, der mit diesen Worten den amerikanischen Pianisten David Levine auf den damals 16-jährigen türkischen Pianisten Fazıl Say aufmerksam machte. Nunmehr berührt Fazıl Say seit 25 Jahren das Publikum auf der ganzen Welt. Konzerte mit ihm sind direkt, offen, unmittelbar, sie zielen aufs Herz. Fazıl Say begann mit Klavier-unterricht bei Mithat Fenmen, einem Pianisten, der noch bei Alfred Cortot in Paris studiert

hatte; den Feinschliff als klassi-scher Pianist erhielt er ab 1987 bei David Levine, zunächst an der Musikhochschule „Robert Schumann“ in Düsseldorf, später in Berlin. Als herausragender Interpret auf dem Klavier ist Fazıl Say mit allen renommierten ame-rikanischen und europäischen Orchestern aufgetreten und hat dabei mit einer Vielzahl von großen Dirigenten zusammenge-arbeitet. Gastspiele führen ihn in zahllose Länder auf den fünf Kontinenten. Dabei tritt Fazıl Say immer wieder auch als Kammer-musiker in Erscheinung. Mit der Geigerin Patricia Kopatchinskaja beispielsweise bildete er jahre-lang ein Duo; weitere prominente

Fazıl Say Partner sind unter anderem Maxim Vengerov, das Borusan Quartet und Nicolas Altstaedt.Es liegt nahe, dass der Pianist Fazıl Say auch Werke des Kompo-nisten Fazıl Say aufführt. Das tut er sehr erfolgreich auf der gan-zen Welt. Seine CD-Einspielungen werden von der Plattenkritik hoch gelobt und ausgezeichnet. Darüber hinaus interpretiert er auf dem Klavier ebenso die Literatur der anderen namhaften Komponisten. Im gleichen Maße treten bedeutende Solisten, Diri-genten und Orchester mit Werken aus seiner Feder international er-folgreich auf, ohne dass Fazıl Say stets anwesend ist. Sein Œuvre umfasst Kompositionen für Solo-

klavier und Kammermusik bis hin zu Solokonzerten und großen Or-chester- und Chorwerken, die er unter anderem als Auftragswerke für die Salzburger Festspiele, den WDR, das Konzerthaus Dortmund, das Schleswig-Holstein Musik Festival und die Festspiele Meck-lenburg-Vorpommern geschrie-ben hat.

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2928 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

Seit Herbst 2017 ist Vladimir Jurowski Chefdirigent und Künst-lerischer Leiter des Rundfunk- Sinfonieorchesters Berlin (RSB). Zuvor stand Marek Janowski von 2001 bis 2016 an der Spitze des Orchesters. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geht zurück auf die erste musikalische Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923. Die früheren Chefdirigen-ten, u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abend-roth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner und Rafael Frühbeck de Burgos formten einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechsel-fälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat.

Bedeutende Komponisten traten selbst ans Pult des Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Kurt Weill, Alexander Zemlinsky sowie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Ruzicka, Jörg Widmann, Matthias Pintscher, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Heinz Holliger und Thomas Adès. Brett Dean ist „Composer in Residence“ des RSB 2018/2019.Namhafte junge Dirigenten der internationalen Musikszene finden es reizvoll, ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB zu absolvieren: Andris Nelsons,

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Kristjan Järvi, Yannick Nézet- Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Omer Meir Wellber, Alondra de la Parra, Lahav Shani, Karina Canellakis, Thomas Søndergård. In der Saison 2018/2019 debütieren u. a. Sylvain Cambreling, Anto- nello Manacorda, Ariane Matiakh, Edward Gardner und Nicholas Carter in Konzerten des RSB. Frank Strobel sorgt weiterhin für exemplarische Filmmusik-Kon-zerte. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker engagieren sich mit großem persönlichem Einsatz für die Heranwachsenden.Als Mitglied der 1994 gegründeten Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin (roc berlin) verfügt

das RSB über enge Verbindungen zum Deutschlandfunk Kultur in Berlin, zum Deutschlandfunk in Köln und zum Rundfunk Ber-lin-Brandenburg. Die Sender übertragen die meisten Konzerte des RSB im Rundfunk. Die Zusam-menarbeit trägt überdies reiche Früchte auf CD. Nach den großen Wagner- und Henze-Editionen mit Marek Janowski hat mit den Einspielungen unter der Leitung von Vladimir Jurowski ein neues Kapitel der Aufnahmetätigkeit be-gonnen. Seit mehr als 50 Jahren gastiert das RSB regelmäßig in Japan und Korea sowie bei deut-schen und europäischen Festivals und in Musikzentren weltweit.

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3130 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

1. ViolinenErez Ofer / Erster Konzertmeister

Rainer Wolters / Erster Konzertmeister

N. N. / Konzertmeister_in

Susanne Herzog /stellv. Konzertmeisterin

Andreas Neufeld / Vorspieler

Kosuke Yoshikawa / Vorspieler

Philipp BeckertSusanne BehrensMarina BondasFranziska DrechselAnne FeltzKarin KynastAnna MorgunowaMaria PflügerRichard PolleProf. Joachim ScholzBettina SitteSteffen TastMisa YamadaElisabeth Eftimova*Davit Khachatryan*Juliette Leroux*

2. ViolinenNadine Contini / Stimmführerin

N. N. / Stimmführer_in

Maximilian Simon / stellv. Stimmführer

David Drop / Vorspieler

Sylvia Petzold / Vorspielerin

Ania Bara Rodrigo BauzaMaciej BuczkowskiBrigitte DraganovMartin EßmannJuliane FärberNeela Hetzel de FonsekaJuliane ManyakEnrico Palascino

Anne-Kathrin SeidelKyoungjie Kim*Maria Hamela Redecilla*Ferdinand Ries*

BratschenAlejandro RegueiraCaumel / Solobratschist

Lydia Rinecker / Solobratschistin

Gernot Adrion / stellv. Solobratschist

Christiane Silber / Vorspielerin

Christoph Zander / Vorspieler

Claudia BeyerAlexey DoubovikovJana DropUlrich KieferEmilia MarkowskiCarolina Alejandra MontesUlrich QuandtAndriy Huchok*Ekaterina Manafova*Giulia Wechsler*

VioloncelliProf. Hans-JakobEschenburg / Solocellist

Konstanze von Gutzeit /Solocellistin

Ringela Riemke / stellv. Solocellistin

Jörg Breuninger / Vorspieler

Volkmar Weiche / Vorspieler

Peter AlbrechtChristian BardGeorg BogeAndreas KippAndreas WeigleJosephine Bastian*Konstantin Bruns*Laure Le Dantec*

KontrabässeHermann F. Stützer / Solokontrabassist

N. N. / Solokontrabassist _ in

N. N. /stellv. Solokontrabassist_ in

Stefanie Rau / Vorspielerin

Iris AhrensAxel BuschmannNhassim GazaleGeorg SchwärskyKrzysztof Mickiewicz*Rui Pedro Rodrigues*

FlötenProf. Ulf-Dieter Schaaff / Soloflötist

Silke Uhlig / Soloflötistin

Rudolf Döbler / stellv. Soloflötist

Franziska DallmannMarkus Schreiter / Piccoloflötist

OboenGabriele Bastian / Solooboistin

Prof. Clara Dent-Bogányi /Solooboistin

Florian Grube / stellv. Solooboist

Gudrun VoglerThomas Herzog / Englischhornist

KlarinettenMichael Kern / Soloklarinettist

Oliver Link / Soloklarinettist

Peter Pfeifer / stellv. Soloklarinettist

und Es-Klarinettist

Ann-Kathrin ZachariasChristoph Korn / Bassklarinettist

FagotteSung Kwon You / Solofagottist

N.N. / Solofagottist_in

Alexander Voigt / stellv. Solofagottist

Francisco EstebanClemens Königstedt / Kontrafagottist

HörnerDániel Ember / Solohornist

Martin Kühner / Solohornist

Ingo Klinkhammer /stellv. Solohornist

Felix Hetzel de FonsekaUwe HoljewilkenAnne MentzenFrank Stephan

TrompetenFlorian Dörpholz / Solotrompeter

Lars Ranch / Solotrompeter

Simone GruppePatrik HoferJörg Niemand

PosaunenHannes Hölzl / Soloposaunist

Prof. Edgar Manyak / Soloposaunist

Hartmut GrupeJózsef VörösJörg Lehmann / Bassposaunist

TubaFabian Neckermann

Pauken/SchlagzeugJakob Eschenburg / Solopaukist

Arndt Wahlich / Solopaukist

Tobias Schweda / stellv. Solopaukist

Frank Tackmann

HarfeMaud Edenwald

* Orchesterakademie

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3332

Exklusiv für unsere AbonnentenAbo-Newsletter

Meet & Greet mit Fazıl Say Unsere Konzerthaus-GOLD-Abonnenten haben in Ihrem letzten Abonnenten-News- letter die Möglichkeit erhalten, im Anschluss an das heutige Konzert ein exklusives Treffen mit dem Solisten und Komponisten Fazıl Say zu gewinnen.

Wir wünschen den glücklichen Gewinnern ein anregendes Gespräch mit dem sympathischen Pianisten.

Programmheftgutscheine und Abo-GeschenkFalls Sie unser Brief mit den Programmheftgutscheinen nicht erreicht haben sollte, melden Sie sich gerne an unserem Infostand im Foyer.

Abo-NewsletterDer Umwelt zuliebe möchten wir postalische Sendungen zunehmend einschränken und bitten Sie daher, uns für den Newsletter Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen: Senden Sie uns einfach Ihre aktuelle Mailadresse an [email protected] mit dem Betreff „Abo-Newsletter“.

Werden Sie Freund und Förderer des RSB und unterstützen Sie unsere Arbeit im breit gefächerten Bereich der Musikvermittlung und im Rahmen von Sonderprojekten in Berlin! Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, helfen Ihnen die Kollegen am RSB-Infostand gerne weiter. Dort haben Sie auch die Möglich-keit, Ihre Adressdaten inklusive E-Mail-Adresse zu hinterlassen, um in Zukunft weitere Informatio-nen zur Arbeit des RSB und seiner Unterstützer zu erhalten.

Sie sind bereits Freund und Förderer und bekommen unsere Informationen derzeit noch per Post nach Haus geschickt? Dann freuen wir uns auch über Ihre E-Mail-Adresse – der Umwelt zuliebe!

Machen Sie die Musik zu Ihrer Sache –

als RSB-Botschafter!

FREUNDE UND FÖRDERER

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3534 NACHRICHTEN UND EMPFEHLUNGEN

Enescu-Weltersteinspielung des RSBDas Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hat unter der Leitung von Gabriel Bebeșelea das Oratorium „Strigoii“ (Geister) von George Enescu zum ersten Mal für Radio und CD aufgenommen. Die Kom-position aus dem Jahr 1916 galt lange Zeit als in den Turbulenzen des Ersten Weltkrieges verschol-len. Sie wurde in den 1970er- Jahren im Nachlass des Kompo-nisten in Bukarest wiederent-deckt und nun nach jahrelanger, mühevoller Rekonstruktionsarbeit durch Sabin Păuța dem Musik- leben zugänglich gemacht. Das 50-minütige Oratorium auf ein Gedicht von Mihai Eminescu (1850–1889) erzählt eine rumä- nische Tristan-Faust-Orpheus- Parabel aus der Zeit der Völker-wanderung, die tragisch endet. Enescu fand dafür eine dichte Musik, die verschiedenste Stil- elemente „wie freie Deklamation, archaisch pentatonische Skalen und chromatische Spätromantik mit polytonalen und Zwölfton- einsprengseln“ (Ingobert Walten-berger in „Der Merker“) vereint. Vier herausragende rumänische Solisten, Rodica Vica, Tiberius Simu, Bogdan Baciu und Alin Anca, verleihen der Aufnahme zusätzlich Authentizität.Deutschlandfunk Kultur und Capriccio C5346, veröffentlicht am 14. September 2018

Neue CD mit Werken von Boris BlacherAuch bei der Aufnahme mit Or-chesterwerken von Boris Blacher, die in bewährter Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur am 10. August 2018 bei Capriccio (C5349) erschienen ist, handelt es sich teilweise um weltweit zum ersten Mal auf CD heraus-gebrachte Musik. Vor allem die Tanz-Suite, die Blacher selber aus mehreren Ballettmusiken der Jahre 1940 bis 1963 zusam-menstellte, ist eine echte Rarität, präsentiert sie doch die starke stilistische Wandlungsfähigkeit des Komponisten. Johannes Ka-litzke, ausgewiesener Komponist und kompetenter Dirigent der Aufnahme, hat zwei Nummern der „Lysistrata“-Suite arrangiert, damit sie in Blachers Tanz-Suite ihren vollgültigen Platz einneh-men können.Außer der Tanz-Suite enthält die CD die Concertante Musik (1937), die Sinfonische Dichtung „Hamlet“ (1940) und Orchester-poeme (1974).

Werke von Franz Schreker auf CDDrei Werke von Franz Schreker hat das Rundfunk-Sinfonie- orchester Berlin unter Leitung der US-amerikanischen Dirigentin JoAnn Falletta 2017 im Studio aufgenommen. Die attraktive CD ist Mitte Oktober 2018 bei dem Label NAXOS (8.573821) erschie-nen. Zu hören sind neben dem „Vorspiel zu einem Drama“, das Schrekers Oper „Die Gezeichne-ten“ zugeordnet werden kann, die Suite aus der Oper „Der Geburts-tag der Infantin“ sowie als Rarität die Romantische Suite op. 14.

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3736

ZDF und 3SAT in Zusammen-arbeit mit Alegria und Semmel Concerts. Der vollständige Konzertfilm „Jonas Kaufmann – Under the stars“ wird im Herbst 2018 in Kinos u. a. in Frankreich, Spanien, Polen, Finnland, Schwe-den, Niederlande, Rumänien, Kanada, Australien und Neusee-land gezeigt werden.Das Konzert in der mit fast 20.000 Menschen gefüllten Waldbühne bestand aus einer großartigen Mischung aus Opernarien, Lie-dern und leidenschaftlicher Italia-nità, gefolgt von sieben Zugaben, darunter „Parla più piano“ („Der Pate“), „Volare“ (als Duett) und natürlich „Nessun dorma“ (aus Puccinis „Turandot“).

NACHRICHTEN UND EMPFEHLUNGEN

Die Waldbühnen-Nacht mit Jonas Kaufmann und dem RSB auf CD, DVD und Blu-rayZwei Jahre nach dem erfolg-reichen Album „Dolce Vita“ erneuerte Jonas Kaufmann seine Liebesaffäre mit italienischer Musik in diesem Sommer in der Berliner Waldbühne unter freiem Himmel. Das Konzert mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Jochen Rieder und der wundervollen Anita Rachve-lishvili als Gastsolistin wurde zu einem der größten Ereignisse des Jahres in der klassischen Musik. Bei Sony Classical erschienen am 14. September 2018 achtzig Minuten Höhepunkte dieses ein-zigartigen Abends auf CD und digital, am 21. September dann das vollständige Konzert auf DVD und Blu-ray, aufgenommen von

Landesverband Berlin

Der NABU Berlin setzt sich für saubere und lebendige Gewässer ein.

Gute Wasserqualität ist die Voraussetzung für eine hohe aquatische Artenvielfalt.

Naturnahe Ufer, Schilf und Totholz bilden Schutzzonen für am Gewässer lebende Arten.

Wir schützen Ufer, kämpfen für die Vorreinigung von Straßenabwässern und die Entwicklung naturnaher Gewässerrand-streifen.

Spendenkonto: NABU BerlinBank für Sozialwirtschaft DE76 1002 05000 003 2932 00

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende

UFERSCHUTZ

Foto: Volker Gehrmann

rsb_Uferschutzanzeige.indd 1 11.10.2018 11:06:24

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Die nächsten Konzertemit Vladimir Jurowski15. Dezember 2018Konzerthaus BerlinAdams „El Niño“– Ein Weihnachtsoratorium 23. Dezember 2018Philharmonie BerlinWeihnachtliche Werke von Pärt, Zemlinsky, Bach u. a. 30./31.12. Dezember 2018Konzerthaus BerlinBeethovens 9. & Katzer

22. Februar 2019Konzerthaus BerlinRautavaara, Mozart & Strauss 24. Februar 2019Konzerthaus BerlinBrahms & Strauss

31. März 2019Konzerthaus BerlinBrahms & Mahler

Buchen Sie unter030 202 987 15rsb-online.deChefdirigent und Künstlerischer Leiter

VORSCHAU

Do 8. November 1820 UhrPhilharmonie Berlin

RSB Philharmonie-Abo GoldRSB Abo Silberne Mischung

und

Konzert mit

Dima SlobodenioukCarolin Widmann / Violine

Aribert Reimann„Sieben Fragmente in memoriam Robert Schumann“ für OrchesterRobert SchumannKonzert für Violine und Orchester d-MollLudwig van BeethovenSinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-SaalEinführung von Steffen Georgi

€ 20

Konzert präsentiert von

Do 15. November 1819.30 Uhrsilent green Kulturquartier

Kammerkonzert

Stipendiaten der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin

Felix Mendelssohn BartholdyStreichquintett B-Dur op. 87Erwin SchulhoffConcertino für Flöte, Viola und KontrabassWolfgang Amadeus MozartTrio B-Dur für zwei Violinen und Kontrabass KV 266Erich Wolfgang KorngoldStreichsextett D-Dur op. 10

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4342

Impressum

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Künstlerischer Leiter und Chefdirigent Vladimir Jurowski

Orchesterdirektor Adrian Jones

Ein Ensemble der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin

GeschäftsführerAnselm Rose

KuratoriumsvorsitzenderRudi Sölch

GesellschafterDeutschlandradio, BundesrepublikDeutschland, Land Berlin, RundfunkBerlin-Brandenburg

Werkeinführungen und RedaktionSteffen Georgi

Gestaltung und Realisierungschöne kommunikationA. Spengler & D. Schenk GbR

DruckH. Heenemann GmbH & Co, Berlin

Redaktionsschluss22. Oktober 2018

Ton- und Filmaufnahmen sind nichtgestattet. Programm- undBesetzungsänderungen vorbehalten!

© Rundfunk-SinfonieorchesterBerlin, Steffen Georgi

Programmheft 3,– €Für RSB-Abonnenten kostenfrei

Giesebrechtstraße 10Berlin-Charlottenburg

www.blumenladen.com

BALLETTAUS MOSKAULIVE IM KINO

CARMEN / PETRUSCHKAChoreografie: Alberto Alonso / Edward Clug Musik: Georges Bizet & Rodion Schtschedrin / Igor Strawinski

17 Uhr Liveübertragungso

1905

DORNRÖSCHENChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

11 Uhr Liveaufzeichnungso

1003

DAS GOLDENE ZEITALTERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Dmitri Schostakowitsch

11 Uhr Liveaufzeichnung so

0704

DER NUSSKNACKERChoreografie: Juri GrigorowitschMusik: Pjotr Iljitsch Tschaikowski

16 Uhr Liveübertragungso

2312

DON QUIXOTEChoreografie: Alexei FadejechewMusik: Léon Minkus

11 Uhr Liveaufzeichnungso

0212

LA SYLPHIDEChoreografie: Johan Kobborg Musik: Herman Severin Løvenskiold

16 Uhr Liveübertragungso

1111

LA BAYADÈREso2001 Choreografie: Juri Grigorowitsch

Musik: Léon Minkus

16 Uhr Liveübertragung

DELPHI FILMPALASTcharlottenburg | kantstraße 12a

prenzlauer berg | bötzowstraße 1

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN

IM

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Besucherservice des RSBCharlottenstraße 56. 10117 Berlin

Montag bis Freitag 9 bis 18 UhrT  030 202 987 15F  030 202 987 29

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