29. Ausgabe März 2008 ZEITUNG FÜR DAS … · 2019-10-16 · Produktion „Roman Mysteries“...

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ZEITUNG FÜR DAS NORBERTUSGYMNASIUM MAGDEBURG 29. Ausgabe März 2008 „Oh, wie schön ist Panama“ 58 Norbertusschülerinnen und -schüler beim Tigerentenclub im Fernsehstudio Wie alles begann Bär und Tiger, die beiden Hauptfiguren aus Janoschs Kinderbuch „Oh, wie schön ist Panama“ hatten ein wundersames Haustier, eine kleine Tigerente auf Rä- dern, mit der im Schlepptau sie Panama suchten und schließlich glücklich zu Hau- se ankamen. So ähnlich erging es uns, 58 Kindern der Klassen 5d und 6b mit ihren Lehrern und dem Schulleiter am Ende des Monats Januar 2008. Frau Matschinski ist eine sehr nette und kultivierte Mitarbeiterin des SWR und eines Tages rief sie bei Norbertus an, um zu fragen, ob wir nicht beim Tigeren- tenclub mitspielen möchten. Der Schul- leiter bei Norbertus ist bekanntlich für gewisse Abenteuer zu begeistern und somit war die Antwort nicht ablehnend. Doch dann kamen die unvermeidlichen Bedenken: Zu umständlich, zu weit, zu teuer usw. Und der arme Schulleiter zweifelte an sich selbst und hoffte, es möge sich niemand melden, damit er das Unternehmen abblasen könnte. Die Spielklassen Gesucht wurden zwei typische Norber- tusklassen: Kreativ, unternehmungslus- tig, teamfähig, wissbegierig, kooperativ, geschickt und belastungsfähig. Es dau- erte nicht lange und vier solcher Klassen standen vor des erstaunten Schulleiters Tür, phantasievoll gestaltete Bewer- bungsschreiben in der Hand: Sie alle wollten unbedingt nach Stuttgart zum Tigerentenclub. Das Auswahlverfahren Geboren wurde ein Wettstreit der vier Klassen. Voller Begeisterung trafen sich 116 Kinder der Klassen 5b, 5c, 5d und 6b in der Sporthalle des Norbertusgym- nasiums. Teilweise waren die Kinder mit Plakaten, mit schwarzen und gelben Far- Foto: Oliver Schlicht

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ZEITUNG FÜR DAS NORBERTUSGYMNASIUM MAGDEBURG29. Ausgabe März 2008

„Oh, wie schön ist Panama“58 Norbertusschülerinnen und -schüler beim Tigerentenclub im Fernsehstudio

Wie alles begann

Bär und Tiger, die beiden Hauptfigurenaus Janoschs Kinderbuch „Oh, wie schönist Panama“ hatten ein wundersamesHaustier, eine kleine Tigerente auf Rä-dern, mit der im Schlepptau sie Panamasuchten und schließlich glücklich zu Hau-se ankamen. So ähnlich erging es uns,58 Kindern der Klassen 5d und 6b mitihren Lehrern und dem Schulleiter amEnde des Monats Januar 2008.

Frau Matschinski ist eine sehr nette undkultivierte Mitarbeiterin des SWR undeines Tages rief sie bei Norbertus an,um zu fragen, ob wir nicht beim Tigeren-

tenclub mitspielen möchten. Der Schul-leiter bei Norbertus ist bekanntlich fürgewisse Abenteuer zu begeistern undsomit war die Antwort nicht ablehnend.Doch dann kamen die unvermeidlichenBedenken: Zu umständlich, zu weit, zuteuer usw. Und der arme Schulleiterzweifelte an sich selbst und hoffte, esmöge sich niemand melden, damit erdas Unternehmen abblasen könnte.

Die Spielklassen

Gesucht wurden zwei typische Norber-tusklassen: Kreativ, unternehmungslus-tig, teamfähig, wissbegierig, kooperativ,

geschickt und belastungsfähig. Es dau-erte nicht lange und vier solcher Klassenstanden vor des erstaunten SchulleitersTür, phantasievoll gestaltete Bewer-bungsschreiben in der Hand: Sie allewollten unbedingt nach Stuttgart zumTigerentenclub.

Das Auswahlverfahren

Geboren wurde ein Wettstreit der vierKlassen. Voller Begeisterung trafen sich116 Kinder der Klassen 5b, 5c, 5d und6b in der Sporthalle des Norbertusgym-nasiums. Teilweise waren die Kinder mitPlakaten, mit schwarzen und gelben Far-

Foto: Oliver Schlicht

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ben und Kostümen ausgerüstet. Die Ehreihrer Klassen war zu verteidigen und zudiesem Zweck bekam jede Klasse eineEcke der Sporthalle als Revier zugeteilt.Vor dort musste ein Rateteam unter-stützt werden, das endlose Mengen anFragen aus allen möglichen Bereichenund natürlich Scherzfragen zu beant-worten hatten. Zum Schluss gab es ei-nen Hindernisparcours. Knappe Siegerwaren die 6b und die 5d; die anderenKlassen waren sichtlich traurig.

Eine Idee wird Realität

Es folgte für den Schul-leiter die Aufgabe derLogistik: z. B. Übernach-tung, Verkehrsmittel,Zugverbindungen. Sehrwichtig wurde die Hilfedes Fördervereins „Nor-bertus e. V.“. Mit FrauBurckhardt und FrauFiedler fand der Schul-leiter sehr kooperativeKlassenlehrerinnen, diehalfen, wo immer siekonnten. Herr Schlichtvon der „Volksstimme“plante einen Trailer undinszenierte einen pro-fessionellen Filmvormit-tag, der unsere Spielkin-der und ihre Beigeisterung ins rechteLicht setzte. Immer wieder tobten 58Kinder durch die Flure von Norbertusund ihre Vorfreude war unübersehbarund unüberhörbar. Schließlich brauch-ten wir 5 Kinder zum Mitspielen; die Wahlder Klassen fiel auf Maria Meyer, LuisaMecke, Camilla Lüdecke, Ruben Weißund Robert Köster. Camillas besondereAufgabe bestand im Vortrag des Karao-ke Liedes.

Die Reise nach Stuttgart

Es war schon eine beeindruckende Rei-segruppe von 65 Personen, die sich amMorgen des 30. Januar vor der Weltach-se am Bahnhofsvorplatz zusammen-fand. Viele Eltern waren gekommen, umihre Sprösslinge zu verabschieden, unddann füllten wir einen kleinen Zug aufder Reise nach Erfurt. Dort gab es einekleine Pause, die zum Besuch der zahl-reichen Bahnhofsläden einlud. Die Fort-setzung unserer Tour durch Deutsch-land ließ uns im Thüringen Wald Achter-bahn fahren, sodass es manchem rich-tig schlecht wurde, zumal die Bahn Ver-spätung aufzuholen bestrebt war. Nachknapp neun (!) Stunden Fahrt erreichtenwir Baden Württembergs Landeshaupt-stadt. Zwar ging es in den diversen Zü-gen manchmal lustig und temperament-voll zu, unsere Schüler haben aber den-noch ein Riesenlob für ihre Geduld ver-dient. Zur Jugendherberge war es nicht

weit, aber hoch und zahlreiche Treppen-stufen verlangten sportlichen Einsatzmit Gepäck. Stuttgarts Jugendherbergeist sehr nobel und vornehm und auf denLärm von 60 Kindern nicht unbedingtpräpariert. Dafür gab es viel Komfort aufZimmern und in Küche.

Der Tigerentenclub

Und es gab gutes Frühstück für einenlangen und anstrengenden Tag in Göp-

pingen. Die beiden Klassen gingen zu-nächst ins Märklin Museum. Der Schul-leiter - als passionierter Modelleisenbah-ner wäre auch er gerne ins Museumgegangen - und unser Spielteam warte-ten auf einen Bus zum Studio. Dort war

es beeindruckend. Eine ehemalige Sport-halle der US Armee ist heute exklusiveProduktionsstätte für Tigerentenclubsam laufenden Band. Und wir waren so-fort drin im Betrieb. Zunächst trafen wirunsere Mitspieler aus dem bayerischenWertingen - einem Ort in der Nähe vonAugsburg; die Kinder und ihr Schulleiter,Herr Conrad, waren auf Anhieb sympa-thisch. In der Garderobe bekamen unse-re Kids Tigerentenkostüme verpasst, dieein wenig an die Biene Maja erinnern.Der Schulleiter musste zur Maske, umgeschminkt zu werden, damit er nicht soglänzt. Eine Betreuerin nahm mit den

Kindern Kontakt auf, um sie auf ihre Auf-gaben einzustimmen. Das ganze Studioglich ansonsten einem Ameisenhaufenmit mehr oder weniger geschäftigenMenschen, die alle irgendwie wichtigwaren und scheinbar fast alle ‘was zusagen hatten.

Wir Spieler bekamen beim Ton Head-sets verpasst. Zwischendurch kamen wirmit den Moderatoren Katharina undMalte in Kontakt; Tigerentenfans lieben

sie. Dann begannen imStudio - einem mit Re-quisiten aller Art angefüll-ten Raum - Proben, beidenen naturgemäß we-nig klappte. Die Schul-leiter hatten auf einerhundert Jahre altenSchulbank zu sitzenund bekamen im Laufeder Stunden Rücken-schmerzen. Katharinaund Malte dirigiertenihre Teams. Der Com-puter für die Gesangs-nummer ging geradenicht und als Laie konn-te man sich kaum vor-stellen, wie daraus über-haupt etwas werdenkonnte. Aber es wurde;eine energische Regis-

seurin bekam alles in den Griff und FrauMatschinski erklärte den Schulleitern mitInbrunst die Badewannen und was vor-her und nachher so alles zu tun war, woes Latschen, Handtücher, Bademäntel,eine Extragarderobe usw. gab.

Dann kamen die übrigen Kinder ausWertingen und aus Magdeburg und dieMenge an Leben und Quirligkeit nahmnoch weiter zu. Im Studio mussten dieKinder unter Leitung eines AnimateursBeifall üben: Klatschen mit Trampelnund Jubeln, Klatschen ohne Jubeln,Klatschen links, Klatschen rechts; esklappte erstaunlicherweise. Derweilmachte Herr Schlicht von der Magde-burger Volksstimme eifrig Fotos. Dannklang der Ruf „Aufnahme“ durch dasHaus und es ging los. Eingangsmusik,Malte und Katharina erschienen alsRömer verkleidet, ein Streitwagen mitEnte und lockere Sprüche der Modera-toren, in jeder sich bietenden Pauseschnell noch mal vom Blatt eingeprägt.

Zwei Rutschen brachten unsere Spiel-teams in Aktion, erst die Frösche ausWertingen, dann hatte Ruben das Kom-mando zum Rutschen nicht richtig ver-standen: Alles Stop und Wiederholung.Jetzt klappte es und die Nena Songswaren vorzusingen; Camilla machte ihreAufgabe besonders gut, die anderenvier hüpften auf blinkenden Quadratenrum. Der Computer schenkte uns einen

Kurze Abstimmung mit der Moderatorin, dann ist Camilla Lüdecke (mit Mikrofon) bereit fürihren Einsatz. Ihr Lied hat sie super vorgetragen.

Foto: Oliver SchlichtVolksstimme

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knappen Vorsprung. Übergang zur Fra-gewand. Alle möglichen Fragen warenzu beantworten; die Kinder aus Wertin-gen hatten etwas Glück mit einer Risiko-frage, aber unsere leichte Führung blieberhalten. Eine neue Filmserie zum altenRom und dem Ausbruch des Vesuvwurde angesagt, Ausschnitte flimmertenüber die Leinwand und der Regisseurjener Serie und die Hauptdarstellerinwurden interviewt. Danach Pause undUmbau. Alle Kinder bekamen Pausen-getränke und durften Filme gucken oderrausgehen, das Studio war tabu undgeheimnisvoll, schließlich sollte keinerwissen, was passieren würde.

Die Spielkinder und ihre Schulleiterbekamen geheimnisvolle Kostüme ver-passt, die Kinder sogar mit Helm undSchützern aller Art; so sahen wir aus wieStar Wars. Wieder Maske und raus zurProbe. Das Geheimnis war gelüftet, einrömisches Kastell musste erobert wer-den, und zwar mit Schwertern, die übereine Hindernisbahn zu tragen waren,dann in die Wand gesteckt werdenmussten und Robert musste für Norber-tus hinaufklettern. Wer zuerst die Fahnehisste, hatte gewonnen. Die Schulleitermussten derweil die Sicherungsstrickehalten für den Fall, dass jemand hinun-terfiel.

Die Probe klappte und unser Teamberiet angestrengt, wie man die Abläufe

optimieren könnte. Die Pause konnteschon etwas nervös machen; dann ka-men die Studiokinder, Malte und Katha-rina waren auch wieder da und das Kas-tell wurde unter endlosem Jubelgestürmt. Robert fiel tatsächlich runterund hing an des Schulleiters Strick, kamaber wieder an die Wand und mit hauch-dünnem Vorsprung reckte er die Fahneauf die Mauer. Norbertus führte deutlich.Das Spielteam wurde wieder umgezo-gen und die Schulleiter nahmen mitzahllosen Anweisungen über den schau-migen Wasserfässern Platz, und zwar ineiner Art Haltevorrichtung für Fallschirm-springer, gemischt mit einer Kinder-schaukel. Schier unbeantwortbare Quiz-fragen waren zu lösen, und weil beideSchulleiter wenig wussten, blieb unserVorsprung erhalten. Das Tigerentenro-deo schloss unter frenetischem Jubeldie Spielrunde ab; Maria blieb langegenug auf der wackelnden und rasen-den Ente sitzen und alle Norbertuskin-der zogen jubelnd durch das Studio,derweil Kollege Conrad zum Genussseiner Schüler im nassen Schaum ver-sank und wie ein Neptun ohne Dreizackwieder zum Vorschein kam.

Ein phantastisches Erlebnis nahm seinEnde, denn alle Beteiligten hatten einerichtige Fernsehshow mitgestaltet undmiterlebt und dazu noch endlos vielSpaß gehabt. Wenn das nicht eine stun-denlange Reise in Deutschlands Süden

lohnt. Der Bus zum Göppingen Bahnhofwar mit Getöse jauchzender Kinder mehrals angefüllt, aber in der Jugendherber-ge mussten wir wieder brav und leisesein, und das waren wir als artige Nor-bertuskinder und Lehrer auch. Einer derbemerkenswertesten Tage in unsererSchulgeschichte war zu Ende.

Zurück nach Hause

Am Morgen gab es im FrühstücksraumZeugnisse, keine vom Tigerentenclub,sondern richtige, denn es war 1. Febru-ar. Wie beim Abitur nahmen Schulleiterund Klassenlehrerinnen die Prozedurvor. Dann fuhr uns die Deutsche Bahnzurück. In Erfurt war der Triebwagen nurhalb so lang wie üblich, dafür so voll wiedie U-Bahn von Tokio, bei der man vonaußen die Menschen hineindrücken muss,damit die Türen schließen. Aber es warhalt für 58 Norbertuskinder und ihre Leh-rer ein echtes Abenteuer und das mussauch abenteuerlich zu Ende gehen. Zu-frieden waren alle.

Heinrich WiemeyerSchulleiter

Die Sendetermine:15. März, 6.35 ARD und 15.00 Uhr KIKA16. März, 8.30 Uhr ARD

Foto: Oliver SchlichtVolksstimme

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Norbi in schwarz-gelbFrage: Fällt Herr Wiemeyer ins Wasser? Antwort: Am 15. März im Fernsehen!

Sehr aufgeregt waren die 5. und 6. Klassen, als sie erfuhren,dass 2 Klassen von ihnen das Norbertusgymnasium beimTigerentenclub vertreten dürfen. Beim Ausscheid, der in derSporthalle stattfand, wurden schließlich die Klassen 5d und 6bausgewählt. Den Klassen, die nicht mitdurften, sei gesagt,dass die fast 10-stündige Fahrt mit zweimaligem Umsteigensehr anstrengend war.

Im Tigerentenclub angekommen, zogen sich die fünf Spiele-kinder die schwarz-gelb-gestreiften Latzhosen an. Das Themader Sendung war die Antike. Als Stargäste waren der Regis-seur Marcus White und die Hauptdarstellerin der englischenProduktion „Roman Mysteries“ (deutsch: „Das Geheimnis umRom“) im Studio.

Um 15.00 Uhr ging dann die Aufzeichnung der Sendung los.Nach dem ersten Spiel übernahmen wir „Norbis“ mit 7:6 dieFührung. Es folgten noch vier weitere Spiele.

In Wirklichkeit war das Studio viel kleiner, als es im Fernsehenaussieht. Aber die größte Überraschung für uns war: Im Kas-tenfrosch-Kostüm von Günther steckte eine Frau!!!

Wer wissen will, ob Herr Wiemeyer baden ging, sollte am 15.März die Glotze einschalten. Denn dann läuft die Sendung um6.35 Uhr in der ARD, um 12.00 Uhr im SWR und um 15.00 Uhrim KIKA.

Luisa Mecke, Maria Meyer, Michelle BuschKasse 6b

Finnische TräumeUnsere Austauschschülerin Maria Rüthrich berichtet von ihren Erlebnissen

Als ich vor einem Jahr jedem erzählte,dass ich hier in Finnland weiße Weih-nachten haben werde, war ich davon100%ig überzeugt. Allerdings wurdenichts daraus. Der Winter hier in Süd-finnland ist in diesem Jahr sehr lau unduntypisch. Wir haben zwar ab und zuSchnee, jedoch bleibt dieser nur für 2oder 3 Tage liegen. Aberauch, wenn mein Weih-nachten „Schwarz” war,war es doch auch sehrruhig und schön. Ichhabe die Feiertage, diefür finnische Familienmit die wichtigsten imJahr sind, mit meinerGastfamilie verbrachtund muss sagen, dassmir die finnische Weih-nacht sehr gefallen hat.Interessant war fürmich, einen Blick in an-dere Weihnachtsbräuchesowie in eine andereWeihnachtsküche zuhaben. So gibt es hier inFinnland ein traditionel-les Weihnachtsessen, was in allenFamilien zubereitet wird: Es besteht ausverschieden Aufläufen, einen großemTruthahn sowie unzählige verschiede-nen Fischarten und ich habe mich über-all durchgekostet. Meine kleinen Brüderhaben während der Feiertage Compu-terverbot erhalten und ich habe michsolidarisch angeschlossen.

Ein Brauch, der mir auch gefallen hat,war das Aufstellen einer Kerze auf dasGrab von verstorbenen Verwandten an

einem der Weihnachtsfeiertage. Trotzdes schönen Weihnachtsfestes, das ichhier in Finnland hatte, muss ich feststel-len, dass Weihnachten zu Hause docham schönsten ist.

Mit der finnischen Sprache komme ichimmer besser zurecht und seit Weih-

nachten träume und denke ich auch inFinnisch. Mittlerweile schreibe ich meineArbeiten in Fächern wie Geographieoder Biologie in Finnisch. Bis jetzt habeich noch keine Ergebnisse bekommen,aber es war ein seltsames Gefühl, etwasüber die Energiegewinnung in Finnlandauf Finnisch zu schreiben. Ich denke,dass grammatikalisch nicht alles so ist,wie es sein müsste, aber immerhin habeich es versucht.

Ein unglaublich schönes Erlebnis, dass

ich vor Kurzem hatte, war der „Vanhojentanssi”. Dies ist ein finnischer Brauch,bei dem die Schüler in meinem Jahr-gang verschiede Tänze lernen und die-se den Eltern sowie den jüngeren Schü-lern vorführen. Damit feiern sie, dass sienun, da die Abiturienten ihr Abitur schrei-ben, bald die Ältesten an der Schule

sind. Es hat viel Spaßgemacht, diese ver-schiedenen Tänze(Tango, Wiener Walzer,Salty Dog) zu lernenund es war auch sehraufregend diese dannvor Allen vorzutanzen.

Neben den Aufführun-gen in unserer Schulehatten wir auch einenAuftritt in der großenEspoo-Eishalle, daEspoo in diesem Jahr550 Jahre alt wird. Wirwaren insgesamt 1.500Schüler aus Schulen,die diese Tänze hier inEspoo vor vielen

Zuschauern vorführten.

Für meine letzten 4 Monate hab ich mirvorgenommen, einfach alles zu genie-ßen und es auf mich zukommen zu las-sen. Demnächst stehen für mich nocheinige Reisen u. a. nach Lappland undSt. Petersburg an und dann werde ichsehen, was kommt.

Liebe GrüßeMaria Rüthrich

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Wer so alles bei Norbertus arbeitetViele Menschen agieren hinter den Kulissen und sind sehr wichtig

Gemeinhin herrscht dieMeinung vor, im Rah-men einer großen Schu-le - wie eben das Nor-bertusgymnasium eineist - seien eine Reihevon fleißig arbeitendenMenschen beschäftigt.Schülerinnen und Schü-ler natürlich, Lehrerinnenund Lehrer selbstredendund ganz klar muss manauch Mitarbeiterinnenim Sekretariat, den Haus-meister, seinen Helferund eine Mitarbeiterin inder Bibliothek erwäh-nen.

Sehr leicht wird dabei übersehen, dasses noch wesentlich mehr an eifrig schaf-fenden Menschen gibt, die sich um dasWohl der Schulgemeinschaft des Nor-bertusgymnasiums kümmern. Dazu ge-hören zunächst die Reinigungskräfte.Diese sind von jedem Mittag an darumbemüht, die Räumlichkeiten unsererSchule in einem akzeptablen Zustand zuhalten, damit das Lernen und Lehrenmotivierend sein kann. Wer schon malerlebt hat, in welchem Maße gerade Schu-len herunterkommen können, weiß, vonwelcher Bedeutung saubere Unterrichts-räume, Toiletten und Flure sind. Sichtba-

re Ordnung ist schließlich ein Marken-zeichen für Norbertus, für das wir alledankbar sein sollen. Unsere Reini-gungskräfte arbeiten in Diensten derFirma Pocha, die für Norbertus so etwaswie ein Subunternehmen darstellt.

Ein anderes Subunternehmen ist dieFirma Sodhexo, die seit dem Sommerdes Jahres 2007 das Mittagessen liefert.Sodhexo verteilt das Essen aber nichtselbst, sondern die Mitarbeiterinnen inunserer Küche sind bei der Firma GDS(Gastronomische Dienstleistungs- undService GmbH) mit Sitz in Barleben be-

schäftigt; es handelt sichalso um eine Art Sub-Sub-Unternehmen. Da-mit die Zusammenarbeitmit diesen an sich ex-ternen Betrieben mög-lichst reibungslos funk-tioniert, treffen sich imAbstand von etwa vierWochen kleine Steue-rungsgruppen beimSchulleiter des Norber-tusgymnasiums. Dazugehören Mitglieder derSchulleitung und unserHausmeister, zur Es-sensgruppe zudem Schü-lerinnen und Schüler,die SV und Mitglieder des

Schulelternrates, und natürlich Verant-wortliche der genannten Firmen.

Unser gemeinsames Ziel ist, dass esden 840 Mädchen und Jungen, die beiuns lernen, möglichst gut geht und dassMängel so schnell wie möglich beseitigtwerden können. Die meisten wissen garnicht, dass es so etwas gibt; der Sinndieser kleinen Information besteht aberdarin, dass sich Unwissen ins Gegenteilverkehrt. Von nichts kommt schließlichauch nichts.

Heinrich Wiemeyer, Schulleiter

Keine Probleme an unserer Schule ???Schülersprecher warten vergebens auf Hinweise und Anregungen

Donnerstag, 1. große Pause: Die Schü-lersprecher warten wieder einmal verge-bens auf Anregungen, Wünsche undProbleme seitens der Mitschüler. Nie-mand kommt!

Dieses sich jeden Donnerstag wieder-holende Szenario löst folgende Frageaus: Gibt es keine Probleme am Norber-tusgymnasium?

Eine Antwort darauf können wir, dieSchülervertretung, allerdings nur durcheure aktive Zusammenarbeit mit unsergründen. Also kommt zu uns, schreibtuns oder mailt uns eure Anregungen an [email protected], wir leiten eureAnregungen, Vorschläge und Hinweiseweiter!

Vera Neugebauerfür die Schülervertretung

Das Essen wird nicht nur geliefert, sondern auch regelmäßig kontrolliert.

Auch wenn zuweilen Schüler vor Freude in die Luft springen, gibt es bestimmt noch einige Möglichkeiten,unsere gute Schule noch besser zu machen. Dazu sind Kritiken und Vorschläge gefragt.

Deutsch-polnische SchulpartnerschaftEin Projekt im elften Jahr zwischen dem St.-Zeromski-Lyzeum in Strzegom und uns

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Seit mehr als einem Jahrzehnt bestehtdie Partnerschaft der beiden Schulen,die auf einem jährlichen Schüleraus-tausch aufbaut, zu dem sich aber in denletzten Jahren gemeinsame Begegnun-gen auf dem Fußballfeld hinzugesellthaben. Die Partnerschaft nahm ihren An-fang mit der Suche nach einer polni-schen Schule, die in der Nähe der Ge-denkstätte des ehemaligen Konzentra-tionslagers Gross-Rosen lag und an derEntwicklung einer Partnerschaft mit demNorbertusgymnasium interessiert war.Die Beschäftigung mit der Geschichtedes Nationalsozialismus war daher im-mer ein thematischer Pfeiler des jähr-lichen Austausches, an dem vom Nor-bertusgymnasium immer eine zunächstneunte Klasse teilnimmt. Darüber kamaber nie die Begegnung der Jugendlichenund die gemeinsame Freizeit zu kurz.

Nach unterschiedlichen Ansätzen in denersten Jahren hat sichin den letzten Jahreneine Form entwickelt, zuder gehört, dass am Be-ginn eines Austauschesdie polnischen SchülerEnde Mai nach Magde-burg kommen und un-sere Schüler währendder Projektwoche nachStrzegom (Striegau) indie Wojwodschaft Nie-derschlesien fahren. Da-bei sind die polnischenSchüler in Magdeburgzu Gast in den Familien,wie auch umgekehrt dieNorbertusschüler wäh-rend des dreitägigenAufenthalts in Strzegomin den Familen ihrerGastschüler wohnen. ImAnschluss fahren deut-sche und polnischeSchüler zusammen mitihren begleitenden Lehrern in die Inter-nationale Jugendbegegnungsstätte Krei-sau. In den letzten Jahren fanden dieseFahrten fast ausnahmslos unter einemblauen Himmel statt, sodass das Rasen-rechteck in Kreisau während der Mit-tagspause immer von ruhenden Schü-lern bedeckt war.

In diesem Jahr war es nicht so. Kaumein Tag verging an der Wende vom Maizum Juni, an dem nicht Regen die Akti-vitäten der 68 Schülerinnen und Schülerbegleitet hätte, auch im September,beim Gegenbesuch der Klasse 10a und

der sie begleitenden Lehrer, Frau Theinund mir, regnete es zunächst so heftig,dass ein Besuch in der Gedenkstätte aneinem Tag ausfallen musste. Wirklichgut wurde das Wetter erst am Tag derAbreise, am 14.September. Aus einemironisch fröhlich-hellen Himmel schauteeine strahlende Sonne unserem verge-

blichen Bemühen zu, wirkliche und vomBusfahrer gewünschte Abfahrtzeit zurDeckung zu bringen.

War das Wetter also nicht ganz gewöhn-lich, so verlangte auch das Programmdes Austausches den Teilnehmern einbesonders Maß an Engagement ab.

Schon mehrmals hatten die Schülerbe-gegnungen einen besonderen Schwer-punkt, ein Konzept, dass die Förderungdurch eine Stiftung möglich machte. Indiesem Jahr erfolgte die Förderung imRahmen des Programms „Junge Wegein Europa“ von der Robert-Bosch-Stif-tung. Ziel dieses Projekts war das Nach-denken darüber, was eine Gedenkstätteeigentlich ausmacht, welche verschie-denen Zielsetzungen mit ihr verbundensein können und wie Betrachter auf siereagieren. Am Ende der gemeinsamenZeit sollte ein Entwurf einer Gedenkstät-

te stehen, zu dem in pol-nisch-deutschen Grup-pen, in gemeinsamer Ar-beit ein Modell ausge-führt werden sollte. Man-che Schwierigkeit, man-ches Missverständniswaren auf dem Wegdorthin zu bewältigen,aber am Ende standdas sichere Gefühl, imVerlauf von fast drei Wo-chen etwas erreicht zuhaben und sich nähergekommen zu sein. DerAustausch war einewirkliche Begegnung,sodass man sicher seinkann, dass die Schul-partnerschaft für dienächsten Jahre gefest-igt worden ist.

Ich hoffe, dass dieSchülerinnen und Schü-

ler der 10a diese Fahrt in ebenso schö-ner Erinnerung behalten wie ich und ichbedanke mich bei Ute Thein für ihreBegeisterung und großartige Zusam-menarbeit.

Winfried Ernst

oben: Petrus und Paulus, die Patrone der Stadtkirche, im Wappen von Strzegom (Striegau)unten: Kurze Rast in Wroclaw/Breslau vor dem Besuch des Panoramas

der Schlacht von Raslawice

Liebe Eltern, wir haben es schon mehr-fach angesprochen: Unsere Schule wirdvon vier Säulen getragen - den Schülern,den Lehrern, dem Träger und der Eltern-schaft. Letztere sind im Redaktionsteamunserer Schulzeitung unterrepräsentiert.

Darum suchen wir noch Elternvertreter, diesich viermal im Jahr mit uns treffen unddiskutieren. Bitte helfen Sie uns! Wer In-teresse hat und gern Engagement zeigenmöchte, sende bitte eine kurze Mail [email protected].

Elternvertreterfür „urbi@norbi“

gesucht

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Currimus ergo sumus... was sich an dieser Stelle nicht auf den Lateinunterricht, sondern auf Sport bezieht

Einige Wochen vor dem 4. MagdeburgMarathon entdeckte man in den Gängenunserer Schule ein paar Aushänge, dieein Lauftraining mit Herrn Ernst undFrau Hahne anboten.

Da die Kondition dermeisten von uns nichtallzu ausgeprägt istund zudem das Laufenin der Gruppe weitausmehr Spaß macht, ent-schieden wir uns jedenDienstag beim Trainingmitzulaufen. Das Wet-ter zeigte uns zwar lang-sam seine herbstlicheSeite, dennoch kannman aber sagen, dasswir alle jede MengeSpaß beim Training hat-ten und auch die Um-gebung des NeustädterSees dazu beigetragenhat, bei jedem von unseine gewisse Begeiste-rung für das Laufen zuentwickeln.

Für den Magdeburg Ma-rathon wurden wir vonden beiden Lehrernwahrlich gut vorbereitet.

Wir entschieden unsam 13 km-Lauf bzw. amHalbmarathon teilzu-nehmen, denn für ei-nen richtigen Marathonwar die Vorbereitungs-zeit zu kurz. Obwohleinige von uns nochBedenken hatten, moti-vierten Herr Ernst undFrau Hahne uns ausrei-chend, um diese Zwei-fel wieder wett zu machen.Zudem gab es für jeden ein exquisitesNorbertusgymnasium-T-Shirt von Adidas,sodass man auch mit den entsprechen-den Läufersachen ausgestattet war.

An dieser Stelle daher ein großes Dan-keschön, sowohl an Herrn Ernst, alsauch an den Förderverein. Dieser hatnicht nur die vollständigen Kosten derLaufhemden, sondern auch die Hälfteder Startgebühr übernommen und zeig-te uns so wieder einmal das Interesseder Schule an seinen Schülern.

Einen Tag vor dem Marathon fand tradi-tionell die Nudelparty in den Messehal-len statt. Hier konnte man zum erstenMal einen Blick auf Start und Zieleinlauf

werfen und bekam außerdem einen ers-ten Eindruck, wie viele Menschen amMM teilnehmen würden.

Am 21.10. war es dann soweit. Wir tra-fen uns 9.30 Uhr, um uns kurz vor demStart noch einmal etwas zu erwärmenund dann ging es auch schon los. 4246Läufer traten an diesem Tag auf denunterschiedlichsten Strecken an denStart. Gemeinsam wurde der Count-down runter gezählt und nach einigerZeit kam die Bewegung dann auch inunsere Reihen.

Wir 14 Läufer von unserer Schule teiltenuns relativ schnell auf, dennoch bliebauch eine große 6-Mann-Gruppe zu-sammen. Nach jeweils ca. 4-5 km gabes Versorgungsstände, die warmes Was-ser und Tee anboten. Sowohl das, alsauch die Atmosphäre der Läufer, Zu-schauer und Musikanten motivierten

einen und machten das Ganze dochsehr amüsant.

Erst nachdem die 13 km-Läufer, die denersten Teil der Streckemit uns zusammen lie-fen, sich nach 11 kmvon uns verabschiede-ten, wurde einem be-wusst, dass man erstdie Hälfte der Streckehinter sich hatte undman fragte sich, warumum Himmels Willen mansich nicht für die 13 kmentschieden hatte.

Mit der Zeit hatten wirzudem das Gefühl,dass der nächste Ver-sorgungsstand - derletzte war nach 8 km -sich ruhig langsamnähern könnte. DieserWunsch wurde unszwar erst nach 15 kmendlich erfüllt, dafürgab es an dieser Stelleaber, neben Cola, Was-ser und Malzbier, auchBananen und Äpfel, wasdafür sorgte, dass sichdie letzten 6 km wiedereinfacher liefen.

Im Ziel gab es dannnoch einmal Essen undTrinken für die Läufer,so wie für jeden eineTeilnehmermedaille.

In den Messehallenerfuhren wir, dass un-sere Schule, trotz dergeringen Zahl an Läu-fern den 3. Platz in der

Schulwertung belegt hatte.

Nach einiger Zeit der Erholung fuhrenwir alle erschöpft, aber durchaus zufrie-den, nach Hause und so endete einespontane, aber erfolgreiche Teilnahmeam MM. Der 5. Magdeburg Marathonfolgt im nächsten Jahr und vielleichtwerden wir ja dann mit einigen Läufernmehr an den Start treten.

Zum Schluss möchte ich mich noch ein-mal im Namen aller Läufer bei HerrnErnst und Frau Hahne für ihr Engage-ment und ihre Motivation herzlichstbedanken!

Josefine Albers, 11b

Ein Gruppenbild kurz vor dem Start, dann geht’s los (o.).Hochmotiviert beginnen Benjamin Espe und Karl Garz (am Rand, mit Halstuch) ihren Lauf (u.l.).

Auch den Lehrern, hier Frau Burckhardt, scheint die Aktion Spaß zu machen (u.r.).

Vom Sinn und Wert des SozialpraktikumsIm Norbertusgymnasium ist der Dienst am Menschen ein Teil des Erziehungskonzeptes

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Um ganz ehrlich zu sein: Voller Begeis-terung war ich nicht, als es im letztenJahr hieß, dass die 10. Klassen gleichzu Jahresbeginn ein Sozialpraktikum ab-solvieren würden. Sozialpraktikum? Dadrängte sich eine ganze Reihe von Fra-gen auf. Bringt das was? Auf wen wür-den die wohlbehüteten „Kinder“ da tref-fen? Was wird mit negativen Erfahrungen?

Als die Sache dann ihren Lauf nahm -die meisten Schüler hatten sich selbsteinen Praktikumsplatz in einer sozialenEinrichtung gesucht, - wandelte sich dieanfängliche Skepsis über Wohlwollenbis zur begeisterten Unterstützung. Dieabendlichen Gespräche über den jewei-ligen Arbeitstag offenbarten Einsichtenund Erkenntnisse junger Leute, die michhier und da durchaus verblüfften. Ver-haltensweisen im täglichen Umgang, für

deren Einhaltung man sich bislang denMund „fusselig“ geredet hatte, wurdenplötzlich als richtig erkannt und durchge-setzt!

Mein Sohn Peter-Maximilian Schmidt ausder 10d war beispielsweise in einer Kin-dertagesstätte. Prompt konnte ich erfah-ren, wie wichtig es sei, dass man mitGeduld zuhören müsse, auch wenn mangerade keine Zeit hat oder auf keinenFall das Wörtchen „Bitte“ vergessendürfe. Es folgten noch einige Beispiele,

die mich veranlassten darüber nachzu-denken, wer denn nun mehr Erkenntnis-se aus dem Sozialpraktikum gewonnenhabe - mein Sohn oder ich.

Die Eigenreflexion der Schüler, die Ver-arbeitung und Bewertung des Erlebten,ist der eigentliche Gewinn, der gar nichthoch genug zu bewerten ist. PaulineNordt, ebenfalls aus der 10d, arbeitetein der Magdeburger Bahnhofsmission.Ihre Erfahrungen über die Zufriedenheitvon Obdachlosen und Mitarbeitern derBahnhofsmission mit dem Leben wäreneinen eigenen Artikel wert.

Sozialpraktika - ein voller Erfolg? Nachmeiner Meinung schon. Aber vielleichtsehen die Schüler das differenzierter.

Rolf-Dietmar Schmidt

Im Rahmen eines Sozialpraktikums ha-ben die Schülerinnen und Schüler desNorbertusgymnasiums die Möglichkeit,mit Menschen, die Hilfe brauchen, kon-kret und praktisch in Beziehung zu tre-

ten. Dabei ist es gleichgültig, ob es sichum sehr junge oder sehr alte, um kran-ke oder behinderte Menschen handelt.Die konkrete Begegnung mit Menschenist Teil des Erziehungskonzeptes des Nor-

bertusgymnasiums und möchte neueHorizonte für Schülerinnen und Schülereröffnen, die weit über ein normales Be-triebspraktikum hinausgehen.

Heinrich Wiemeyer, Schulleiter

„Aus der Zeit meines Sozialpraktikumsin der Kindertagesstätte St. Sebastianhabe ich sehr viel Erfahrungen mitge-nommen. Ich dachte vor diesem Prakti-kum, dass es nicht so schwer sein kannauf kleine Kinder aufzupassen, damit siekeinen Blödsinn machen. Doch das warnicht der Fall. Selbst die Arbeit in derKita ist richtig anstrengende Arbeit, auchwenn man das als Außenstehendernicht glauben will.“(Johannes Meyer, 10c, Kindertages-stätte von St. Sebastian)

„Anfangs wurde ich regelrecht ins kalteWasser geschmissen, aber mit der Zeitgefiel mir das Praktikum in der Lungen-klinik so gut, dass ich es jedem weiter-empfehlen würde.“(Philipp Miller, 10c, Lungenklinik inLostau)

„Es gab viel zu tun auf der Station: Eswurde Kaffee serviert und Betten wur-den neu bezogen. Alles in allem war esein sehr anstrengender Tag und unser‘Hauptheld’ war froh diese hektische Sta-tion um 15:30 Uhr verlassen zu können.“(Bastian Standke, 10c, Krankenhaus Burg)

„Mein Sozialpraktikum hat mir sehr gutgefallen. Ich wurde sehr freundlich undgern aufgenommen, weil der größte Teilmeiner Mitarbeiter krank war und nichtzur Arbeit kommen konnte. Dadurchhatte ich auch genug zu tun und durftealles machen, was alle Angestelltenmachen mussten. Ich kann meine Ein-richtung auf jeden Fall nur weiteremp-fehlen.“(Luisa Maerevoet, 10b, Malteser- Be-treutes Wohnen)

„Dadurch, dass ich keine kleinen Ge-schwister habe, war es eine neue undinteressante Erfahrung für mich, auf dieKinder einzugehen und ihnen meinevolle Aufmerksamkeit zu schenken.“(Philipp Abel, 10d, Musikalische Früh-erziehung)

In jedem Schuljahr absolvieren Schülerinnen und Schülerdes Norbertusgymnasiums Sozialpraktika und konfrontierensich in bis dahin ungewohnter Weise mit dem Dienst am/für

Menschen. Was hat das für einen Sinn und was bleibt davonzurück? Wir sind der Frage nachgegangen und lassen eini-ge Betreffende und Betroffene zu Wort kommen.

Marie Schilling puzzelt mir der kleinen Nevis

Ein Gewinnfür Schüler und Eltern

Aus dem Blickwinkel einesanfänglich skeptischen Vaters

Horizonte über ein normales Betriebspraktikum hinaus

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Ehrung im Beisein der BundeskanzlerinDie Sterne standen günstig für den SC Norbertus e. V.

Es ist schon zur guten Tradition geworden,den Frühling mit einem Konzert bunter Melo-dien unserer Musikklassen zu begrüßen. Sofindet auch in diesem Jahr unser Frühlings-konzert am 25.04.2008, um 17 Uhr, in derAula des Norbertusgymnasiums statt. AlleEltern, Freunde und Förderer, alle Anwohnerund Interessierte sind dazu herzlich eingela-

den! Und damit es auch anschließend nochgemütlich wird, gibt es leckere Würstchenvom Grill. Bleibt uns nur noch, Petrus an die-sem Tag um schönes Wetter und Sie um IhrErscheinen zu bitten.

Claudia Popp

Gemeint sind die „Sterne des Sports“.Diese werden für aktive Sportvereinemit innovativen Projekten vergeben, z. B.im Bereich Jugendarbeit, Familie oderIntegration. Der Deutsche OlympischeSportbund (DOSB) und die Volksbankenbelohnen mit dieser Auszeichnung Ver-eine, die sich im besonderen Maße fürZiele engagieren, die über das reine Sport-treiben hinausgehen und von gesell-schaftlicher Bedeutung sind. Diese„Sterne des Sports“ werden auf kommu-naler, Landes- und Bundesebene verge-ben. Eine Jury aus Vertretern des Sports,der Bank, der Kommune und der Me-dien bewertet anhand eines Punktesys-tems die eingegangenenBewerbungen.

Unser Schulsportvereinhatte sich mit dem kon-kreten Projekt „Norber-tusturnier“ für die „Ster-ne des Sports“ bewor-ben; dieses Schulturnierfindet seit einigen Jah-ren regelmäßig statt.Weil 4 Bundesländer be-teiligt sind, nennen wires auch ein Vier-Län-der-Turnier. Inzwischenist ein freundschaftlichesVerhältnis zu den Schu-len aus Wanzleben, Hil-desheim, Hannover,Zwickau, Dresden, Halleund Erfurt entstanden.Über den Sport werden Schulpartner-schaften gelebt.

Mit diesem Projekt wurden wir 2007 mitden „Sternen des Sports“ in Bronze aus-gezeichnet. Als Sieger im Bereich Mag-deburg erhielten wir eine Geldprämievon 1500,- EUR. Dieser Betrag ist inzwi-schen in Form von großen Hallentoren„angelegt“ und nützt somit dem Vereinund der Schule. Auf Landesebene wur-den alle Träger des „Großen Sterns desSports“ in Bronze durch eine Jury be-

wertet. Die Preisverleihung „Sterne desSports“ in Silber erfolgte am 14.12.2007zum Landespresseball in Halle. Die Ster-ne standen weiterhin günstig, denn HerrSonnenberger als Vorstandsmitglieddes SC Norbertus konnte die „Sterne desSports“ in Silber in Empfang nehmen.Damit verbunden war auch ein weiterer

Preis von 2500,- EUR für den Schatz-meister des Vereins. Der Landespresse-ball war ein würdiger Rahmen für dieAuszeichnung aktiver Vereine. Die Be-richterstattung in Presse und Radio ha-ben den Verein und das Norbertusgym-nasium bekannter gemacht.

Als Landessieger vertraten wir schließ-lich Sachsen-Anhalt auf Bundesebene.Der DOSB lud die 16 erfolgreichstenVereine (aus 2500 Bewerbungen) am22.01.08 nach Berlin ein. Eine namhafte

Jury entschied über den „Großen Sterndes Sports“ in Gold“ und die „Sterne desSports“ in Gold. Im Rahmen einer Fest-veranstaltung wurden die Ehrungendurch Frau Bundeskanzlerin AngelaMerkel vorgenommen. Das Siegertrepp-chen blieb uns verwehrt, aber mit „Ster-nen des Sports“ in Gold und 1000,- EURtraten wir die Heimreise an.

Was bleibt? Sportvereine sind wichtigeElemente in unserer Gesellschaft. Mitihrem sozialen Engagement tragen sie,oftmals unbemerkt von der breitenÖffentlichkeit und Politik, zur Gesund-heitsförderung und Integration von Men-

schen aus anderen Län-dern und Kulturen bei.Die Wertschätzung derPolitik & Wirtschaft unddie Wahrnehmung inder Presse tat gut undhat uns in der Weisevöllig überrascht undberührt. Sport ist einThema in „Berlin“. FrauDr. Merkel nahm sichzwei Stunden Zeit, aberauch Dr. Richard vonWeizsäcker und anderebekannte Gesichter ausPolitik und Sport warenfür Gespräche offen,signalisierten Zustim-mung und gratuliertenherzlich.

Mit der Aktion „Sterne des Sports“haben der DOSB und die Volksbankeneine Auszeichnung ins Leben gerufen,die das Ehrenamt im Sport bekanntermacht und fördert. Vielleicht stehen jadie Sterne auch 2008 günstig, wenn sichweitere Magdeburger Vereine bewerben.

Ralf Gröpler(Vorsitzender SC Norbertus e. V.)

Infos unter www.sterne-des-sports.de

Landespresseball in Halle, Ehrung „Sterne des Sports“ in Silber, Christoph Sonnenberger vomSC Norbertus. Grund der Freude: Groß prangt unser Vereinsname auf der Bühne

Herzliche Einladung zum Frühlingskonzert

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Schul-Kunst-Ausstellung 2007/2008Ergebnisse des Kunstunterrichts als kreative Relexionen der Umwelt

Im Kunstunterricht passiert manchmal richtig viel! Da wirdnicht nur gemalt und gezeichnet, sondern da schneiden auchmal die Messer in Linoleum, Stahlnadeln ritzen in Radierplat-ten oder der dickste Bleistift reibt die raue Oberfläche der Geh-wegplatte auf das Zeichenpapier! Und dann folgen verschie-denste weitere Arbeitsschritte mit Werkzeug und Material, bisendlich ein ruhiger Blick auf das eigene Kunstwerk und auf dasder Mitschülerinnen und Mitschüler möglich ist. An dieser Stel-le passiert innerhalb von wenigen Augenblicken wieder ganzviel: Im Bild des Einen zeigt sich eine bisher unerkannte Figur.Farben prallen aufeinander, Geschichten entwickeln sich, mansieht mehr im Bild des Anderen und hört sogar den Wind überden Bäumen … So kann man es im Kunstunterricht regelmä-ßig erleben!

Unsere Schul-Kunst-Ausstellung bot diesen Gesprächen überKunstwerke für zwei Wochen eine üppige Quelle. Einige Schü-lerinnen und Schüler haben ihre Eindrücke und Gedanken beider Betrachtung der ausgestellten Werke zu Papier gebracht.Hier ein paar Bilder mit dazugehörigen Textauszügen:

Abbildung 1: Maike Neugebauer, 11a, Strand„Das Bild erinnert mich an die Ostsee. Wenn man einen Steg entlangläuft, dann kommt man zu einer Sanddüne und die Ostsee kommt! Manfängt an zu träumen und träumt von einem Schiff, das gerade über dasMeer fährt. Das Schiff bewegt sich im Wind und man hört es im Schilfrascheln. Auf dem Bild hört man das Meer rauschen und die Wellen auf-schlagen. Im Hintergrund zieht ein Gewitter auf.“ (Julia Scheinert, 6a)

Abbildung 2: Florian Exner, 11c, Berglandschaft„Auf dem Bild sieht man eine Bergkette, ein kleines Mädchen und einenstillen See mit einem reißenden Wasserfall. Unter einem großen Tan-nenbaum sitzt ein Schwan und ein Boot liegt im Schilf.“ (AlexanderFuhrmann, 6a) „Es soll Ferien, Urlaub, Kur und Erholung darstellen. DasBild ist schön. Es sagt mir, dass Erholung in den Alpen wichtig seinkann. Es ist Herbstzeit. Das Wasser ist schön kühl. Der Schwan unterden Bäumen bedeutet, dass sich die Tiere in den Bergen wohl füh-len.“(Maximilian Grau, 6a); „Auf dem Bild könnte man in einem Heißluft-ballon sitzen und die wunderschöne Landschaft genießen.“ (Ulrike Rie-mer, 5b)

Abbildung 3: Agathe Ennulat, 6d, Romanische Fenstergestaltung„Die Stadt ist hell. Das heißt, es muss fröhlich sein. Das Bild sieht wiegepuzzelt aus. Ein Engel beschützt die Stadt. In der Stadt sind alle Far-ben. Es könnte heißen, das es Wut, Freude, Trauer, Glück eben alleGefühle dort gibt. Dort, wo der Engel nicht ist, ist es grau. Das könnteKrieg oder anderes Schlimmes bedeuten. Es könnte aber auch sein,dass die Stadt eine Hauptstadt ist und die Farbflecken sind andere Län-der.“ (Elisabeth Rether, 5b)

Abbildung 4: Paul-Michael Wiedow, 8c, Wind„Es ist windig, sehr dunkel und nebelig. Die Bäume biegen sich. Es istso windig, dass die Autos abheben. Die Wellen peitschen gegen dieKlippen. Der Leuchtturm geht aus, weil die Stromversorgung zusam-mengebrochen ist.“ (Max Gundermann, 5b)

Abbildung 5: David Petzold, 11d, Nähe und Ferne„Auf dem Bild sieht man einen Berghang mit Wald, der von Nebelumgeben im Sonnenaufgang steht. Ich betrachte das Bild, als würde ichselbst auf dem gegenüberliegenden Hügel stehen und den Nebel beiSonnenaufgang spüren und mich frei fühlen.“ (Lara Winkelmann, 6a)

Unsere Schul-Kunst-Ausstellung ermöglichte den Gästen desNeujahrsempfangs und an den folgenden Tagen allen Schüle-rinnen und Schülern diese „Bilderreisen“. So konnten dieKunstwerke als ein Ausschnitt aus dem Kunstunterricht vielerreichen!

Beatrix Hendrichs

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Starke Nerven waren gefragtDie neue TT-Schulmannschaft startet ins Wettkampfjahr

Uri Geller, Britney Speers und eine Kuh

Am 30. Januar 2008 war es malwieder so weit, fast 50 Jungen undMädchen des Norbertusgymnasi-ums trafen sich in der Sporthalle,um sich für die Tischtennis-Schul-mannschaft zu qualifizieren, dieauch dieses Jahr an dem Wettbe-werb „Jugend trainiert für Olympia“teilnimmt. Es waren faire und span-nende Partien und nur diejenigen,die ihre Nerven im Griff hatten,konnten sich durchsetzen.

Die Teilnehmerzahl von 50 Schülern wä-re noch übertroffen worden, hätten dieSchüler der Klassenstufe 10 nicht geradeihr Sozialpraktikum absolviert, sodassAlexander Laube, Minh Nguyen Congund Johannes Lorenz sich ihres Platzesin der Mannschaft sicher sein können.

In der Altersklasse 1993 und 1994 trafenaltbekannte Gesichter aufeinander, diesich teilweise auch aus dem Vereins-sport kennen. Überzeugt hat RobinStock, der Christian Barner in der Final-runde hinter sich lassen konnte, obwohlChristian das Spiel in der Vorrunde ge-gen Robin noch für sich entschied. Bei-de mussten sich Daniel Bunk geschla-gen geben, der das Turnier gewinnenkonnte. Daniel ist ein gutes Beispiel da-für, dass langjähriges Training sich aus-zahlt. Er ist schon seit Jahren dabei undkonnte sich kontinuierlich nach vorn ar-

beiten. Ergänzt wird die Mannschaft indieser Altersklasse durch PhilippBischoff, Kevin Zocher und Fabian Ge-recke. Von der Spielstärke her könntenes diese sechs Spieler bis ins Landesfi-nale bei „Jugend trainiert für Olympia“schaffen.

Etwas enttäuschend war die Teilneh-merzahl bei den Mädchen in der Alters-klasse 1995 bis 1997. Dort sind lediglichIsabell Schülke und Isabella Pantazo-poulos mit Sicherheit für die Schulmann-schaft qualifiziert. Die Jungen in dieserAltersklasse brachen mal wieder alle Re-korde. Wie jedes Jahr war die Beteili-gung riesig und die wenigen Plätze wa-ren hart umkämpft. Gewinnen konnte Da-niel Bierhals, der ebenfalls seit drei Jah-ren fest zum Inventar der Schulmann-schaft gehört und sein Können bereitsdes Öfteren unter Beweis gestellt hat.Dieses Jahr musste er aber hart um sei-

nen Sieg kämpfen, da sich der„Neuling“ Alexander Köpp sehr gutin Szene setzte und sich erst imletzten und entscheidenden Satzgeschlagen gab. Die weiteren Plät-ze in der Schulmannschaft erran-gen: Jonas Schulz, Philipp Winkler,Julius Gropler, Robert Schröpl undTilmann Barthels.

Alle, die es dieses Jahr nicht ge-schafft haben, sollten nicht zu ent-täuscht sein. Sie haben viel trai-

niert und werden nächstes Jahr ihreChance bekommen. Aufstrebende Spie-ler, die hier stellvertretend genannt wer-den sollen, sind: Carsten Klang, MaxDost, Chris Dorendorf, Leonard Leß-mann, Vincent Ulrich und Nico Wohlert.

Eine gute Gelegenheit, das Tischtennis-spielen kennen zu lernen und zu trainie-ren, ist die Arbeitsgemeinschaft, die im-mer mittwochs von 13.15 bis 14.15 Uhrin der Sporthalle unserer Schule stattfin-det. Schüler/innen der 5. und 6. Klassensind jederzeit herzlich willkommen.

In den nächsten Wochen und Monatenstehen uns interessante Wettkämpfe mitden Mannschaften anderer Schulenbevor. Ich freue mich bereits darauf undwerde an gleicher Stelle davon berich-ten.

Alexander Kiefer

Improviasationstheater - das ist Spielohne Plan. Das ist Drei, Zwei, Eins: Los!Das sind zwei bis sechs Menschen, diekeine Ahnung haben, was sie als nächs-tes tun. Und das machen wir: „Die Kam-merjäger”.

Remo Philipp, 18 Jahre, ist der Leiterdieser amüsanten Zusammenkunft vonacht Menschen, zu denen auch Schülerunserer Schule zählen. Jeden Mittwochfinden wir uns um 19 Uhr in der Bran-denburger Straße ein, um dort profes-sionell, versteht sich, zu improvisieren.Manchmal wird mit unterschiedlichenkörperlichen Macken im Raum herumgerannt, ein anderes Mal werden sichverschiedene zueinanderpassende Wör-ter an den Kopf geworfen oder aber eswird auf eine raffinierte Art und WeiseBall gespielt. Mit diesen immer heiterenDarbietungen erwärmen wir unsere Ge-müter. Anschließend kommen wir zumErnst der Lage. Zur Improvisation. Zum

einen gibt es da interne Übungen zur Ver-besserung unseres Spiels. Dabei übenwir zum Beispiel sich in Zeitlupe hinzu-legen, Gefühle mit dem Gang auszu-drücken und wie es aussehen würde,wenn sich die Anderen morgens panto-mimisch für die Schule zurechtmachen.

Auf der anderen Seite proben wir Spie-le, die wir vor Publikum aufführen - z. B.die Emo-Achterbahn, bei der der Spielerwährend der Szene permanent die ihmvorgeschriebenen Gefühle annehmenmuss. Außerdem ABC-Synchro, SpielerA spricht B, Spieler B spricht C undSpieler C spricht A. Höchst interessant.Ebenso der Spielernotstand. Dabei wirdmehrmals eine Szene gespielt, aller-dings fliegt nach jedem Mal ein Spielerraus und die Übriggebliebenen müssendiesen ersetzen.

Für jedes Spiel wird sich, wegen derSpontaneität, eine Vorgabe von den Zu-

schauern geholt, ob Ort, Gegenstand,Beruf - wir nehmen alles. Dann: Drei,Zwei, Eins: Los! Und das heißt einfachauf die Bühne und IMPROVISIEREN.Und eh man sich versieht, wird Uri Gel-ler zum „Mikrowellenputz-Champion“,Britney Spears zur Massenmörderin undeine Kuh zum Sexsymbol. - Das ist es.Improvisationstheater!

Falls wir euer Interesse geweckt habenund euch nun die Sehnsucht gepackt hat,mal ungelogenes, improvisiertes Thea-ter zu sehen, dann guckt doch einfachmal ab und zu in den Spielplan vomTheater Magdeburg und sucht nach den„Kammerjägern”. Wem das nicht reicht:Man kann uns auch „buchen“. Einfachden Remo anrufen unter: 0174-1852967Und schon sind wir dabei!

THE STAGE IS OURS.

Valerie Schönian, 11e

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Spendenkonto des Norbertus e. V. - Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Norbertusgymnasiumsin Magdeburg, Konto-Nr. 0 319 400 000 bei der Dresdner Bank AG, Magdeburg (BLZ 810 800 00)

Die nächste Ausgabe der Zeitung für das Norbertusgymnasium erscheint im Juni 2008.

Fotos: Jan Rodewald, Pauline Nord, Antonia Richter, Agenturfotos

sowie privat

Beiträge, Meinungen, Fragen usw.bitte an: [email protected]

Chefredakteur: Jörg Mantzsch

Layout/Produktion:Jörg Mantzschwww.redaktionsstudio.de

Inhaltliche Konzeption:Kommunikationsausschuss desNorbertusgymnasiums MagdeburgNachtweide 77 · 39124 Magdeburg

Auflage: 1.000 Exemplare

Herausgeber:Norbertus e. V. - Verein der Freunde,Förderer und Ehemaligen des Norber-tusgymnasiums in MagdeburgNachtweide 77 · 39124 MagdeburgTelefon: 03 91 / 24 45 00 (Sekretariat)

Es ist mal wieder soweitDer Norbertus e. V. wählt am 02.04.2008 einen neuen Vorstand

Wer schon vor drei Jahren diese Zei-tung aufmerksam gelesen hat, kannsich erinnern, dass damals ein Aufrufzur Mitgliederversammlung des Nor-bertus e. V. erging, in dem ich darumbat, möglichst zahlreich zu erscheinen.Auch habe ich darum gebeten, für denVorstand des Vereins zu kandidieren.

Die damalige Mitgliederversammlungverlief äußerst lebhaft mit einem gutenErgebnis, denn es hat sich ein funktio-nierender Vorstand gefunden, der dieGeschicke bis jetzt gut geleitet hat. Es

werden aber nicht alle Vorstandsmit-glieder wieder kandidieren. Wir benöti-gen also neue Kandidaten für den Vor-stand des Fördervereins Norbertus e. V.!Hinzu kommt, dass es nicht ausge-schlossen ist, dass der Verein in Zu-kunft weitere Aufgaben im Schulalltagübernehmen wird (Nachmittagsbetreu-ung).

Das sind zwar nur „ungelegte Eier“,aber man muss schon mal darübernachdenken und wir benötigen dafür Mit-streiter, die bereit sind, sich aktiv im In-

teresse der Schüler zu engagieren.

Meine herzliche Einladung geht an alleMitglieder der Fördervereins und solche,die es werden wollen: Am 02.04.2008ist die Mitgliederversammlung in Raum205 im Norbertusgymnasium mit Neu-wahl des Vorstandes. Ich bitte ganzpersönlich um zahlreiches Erscheinen,denn der Förderverein lebt nur, wennsich viele engagieren.

Andreas Pesch(noch) Vorstandsvorsitzender

Der Neujahrsempfang des Norbertusgym-nasiums in Magdeburg bot am Abenddes 17.01.2008 erneut einen Streifzugdurch die vielfältigen Aktivitäten der Schü-lerinnen und Schüler außerhalb des„normalen“ Unterrichts.

Der Abend, moderiert von Christoph-Mathi-as Pischel vom Mitteldeutschen Rund-funk, wurde kurzweilig umrahmt durchkraftvolle Musik des Bläserorchesters un-ter Leitung von Lukas Zülicke und Clau-dia Popp. Die Tanzgruppe des Norber-

tusgymnasiums überzeugte zu Klängenvon Michael Jackson ebenso wie beimRock’n’Roll / Twist. Standhaft zeigte sichdie Akrobatikgruppe unter Leitung vonGabriele Pauly.

Die erstmals in Umlauf gegebene Spen-denbox des Fördervereins Norbertus e.V.wurde mit 543,07 EUR prall gefüllt. Die-ses Geld wird zur Anschaffung des vonden Schülervertretern gewünschten drit-ten roten Sofas Verwendung finden.

An dieser Stelle einen allerherzlichstenDank für die Unterstützung.

Eike JankunSchatzmeister

Spendenbox prall gefüllt für drittes rotes Sofa

Im Norbertus e. V. kam vor einiger Zeitder Gedanke auf, dass die Schüler derKlassen 5-7 zum Teil doch etwas verlo-ren sind, wenn die Schule nachmittagszu Ende ist und Zuhause vielleicht nochkeiner da ist, der sich um die Schülerkümmert. Deshalb entstand der Gedan-ke, ob es sinnvoll ist, eine Nachmittags-betreuung für diese Schüler zu organi-sieren, die über das bloße Verwahrenhinausgeht.

Wir wissen es selbst nicht wirklich undbitten daher alle, die zu dieser Ideeetwas zu sagen haben, uns Ihre Gedan-ken zukommen zu lassen. Das kannüber das Sekretariat an Herrn Wiemey-er geschehen oder auch über unsereWebseite

www.foerderverein-norbertus.demit dem dortigen Kontaktformular. Undnatürlich wollen wir auch auf unsererMitgliederversammlung darüber reden

(siehe Beitrag oben). Bitte nutzen Siedie Gelegenheit, wenn Ihnen etwasdaran liegt und denken Sie bitte daran:Bisher ist es nur eine Idee, nichts weiter.Für deren Realisierung bedürfte es dannvieler Schritte und Abstimmungen. Einerster Schritt ist es, den Bedarf zu ana-lysieren und Ihre Vorschläge aufzuneh-men.

Andreas Pesch

Eine Idee will diskutiert werden: Nachmittagsbetreuung