3. September 2013

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DEUTSCHE TAGESZEITUNG IN DÄNEMARK www.nordschleswiger . dk Der Nordschleswiger ........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ Kommentar Seite 13 KOPENHAGEN – (DN) Die größte Ge- werkschaft des Landes bekommt einen neuen Chef. 3F-Boss Poul Erik Skov Christensen (60) wird aus gesundheitli- chen Gründen auf dem Kongress, der vom 14. bis zum 19. September in Aal- borg läuft, nach 18 Jahren an der Spitze zurücktreten. Er habe aktuell erfahren, dass seine überstanden geglaubten ge- sundheitlichen Probleme (Herz) wieder aufgetaucht seien. Christensen wurde 1995 SiD-Chef und zehn Jahre später auch Boss der Fusionsgewerkschaft 3F. TONDERN/TØNDER – bi. Wenn am 19. No- vember neue Stadträte und ein neuer Regionsrat gewählt wird, dann wird es auch um eine Neubesetzung der Senio- renräte gehen. In diesem Jahr werden die Wahlberechtigten erstmals in der Kommune Tondern an die Wahlurnen gerufen und können auch erstmals auf eine Person auf einer gemeinsamen Kandidatenliste stimmen. Doch die Mandatsverteilung ist nach Ansicht der Vorsitzenden nicht ganz demokratisch. Seite 20 KLIPLEFF – (DN) Diese Biogasanlage in Klipleff wird zur Jahreswende 2015/16 in Betrieb genommen und soll eine Ka- pazität von 57 Millionen Kubikmeter Biogas jährlich haben. Seite 18 BÜLDERUP-BAU/BYLDERUP-BOV – kjt. Die Organisatoren des diesjährigen Bülder- up-Bauer Markt- und Ringreiterfests sorgten für so manch neue Aktivität, darunter „Sumofußball“ (Foto). Die neuen Sachen kamen an und so zieht der Ringreiterverein um Vorsitzende Inger Salomonsen ein positives Fazit. Zum Ende des viertägigen Events wetteiferten 231 Reiter um den Königs- titel. Die Krone setzte sich Torben Kauf- mann aus Wollerup auf. Seite 19 RØDBY – (DN) Die mit der Realisie- rung der festen Verbindung zwi- schen Fehmarn und Lolland beauf- tragte Gesellschaft Femern A/S hat einen Vertrag über die ersten Stra- ßenbauarbeiten unterzeichnet, die im Rahmen der vorgezogenen Maß- nahmen auf Lolland im Vorfeld der Bauarbeiten zum Fehmarnbelttun- nel ausgeführt werden. Dänemark hatte u. a. zur Ankurbelung der Kon- junktur einen frühen Baustart ein- geleitet, obwohl die Genehmi- gungsverfahren sowohl in Deutsch- land als auch in Dänemark noch nicht abgeschlossen sind. Das Bau- unternehmen MSE A/S aus Nørre Alslev auf Lolland erhielt in einer Ausschreibung, an der sich insge- samt vier Firmen beteiligten, den Zuschlag, berichtet Femern A/S. RØDBYHAVN VON OBEN. FEMERN A/S Hinrich Jürgensen, der vor Jahren Großkommune Nordschleswig wollte, hält dies mittlerweile für zu früh APENRADE/VEJLE pl. BDN-Hauptsvor- sitzender Hinrich Jürgensen war das letzte Mitglied der Schleswigschen Par- tei im nordschleswigschen Amtsrat. Der wurde Ende 2006 abgeschafft, weil die Regionen danach nach einem Jahr mit doppelgleisiger Politik in sowohl Amts- als auch Regionsrat am 1. Januar 2007 die Geschäfte voll aufnahmen. SP-Mann Jürgensen plädierte damals im Vorfeld der Diskussion über die Re- gionen für die Schaffung einer Groß- kommune Nordschleswig. Kritiker meinten damals, dass sei zu früh. Nun nach sieben Jahren ohne Amtsrat hat Jürgensen diese Idee nicht begraben – er hält es nun für zu früh (!), sie umzu- setzen. „Damals war es nicht zu früh. Die vier nordschleswigschen Kommunen hätten da die vielen Spezialaufgaben des Amtes gemeinsam übernehmen können. Die wurden seither aufgesplittet – viel Kom- petenz ging verloren. Das hätte man damals mit einer nord- schleswigschen Kommune verhindern können. Wenn wir nun wieder eine Re- form machen würden, würde etwas Ähnliches passieren. Es würde wieder viel Zeit vergehen. Man muss mit Reformen vorsichtig sein, denn sie machen häufig viel kaputt, das erst wieder neu aufgebaut werden muss! Es kostet immer Zeit, etwas neu zu ordnen.“ Hinrich Jürgensen, der seit Beginn der Region Süddänemark im Wachs- tumsforum der Region sitzt, meint, dass man aktuell auf die Regionen nicht ver- zichten kann. Denn für die einzelnen Kommunen seien viele Aufgaben zu groß – und alles zentral aus Kopenhagen zu regeln, sei beispielsweise in Sachen Krankenhäu- ser auch nicht das Wahre. „Ich sagte schon damals, dass Totge- sagte länger leben. Ich glaube, dass wir die Regionen erstmal behalten – und das ist gut so. Bei der Kommunalreform 1972 gab es auch Kritik an den Ämtern. Die bekamen dann im Laufe der Jahre immer mehr Aufgaben. Ich hätte ge- dacht und denke noch, dass das bei den Regionen auch so kommen wird!“ SONDERBURG/SØNDERBORG – rie. Lokale Investoren ha- ben das Sonderburger Inge- nieurunternehmen Sloth Møller aufgekauft und damit 66 Arbeitsplätze gesichert. Die Firma war während der Finanzkrise in Schwierigkei- ten geraten. Seite 22 KOPENHAGEN – gn. Worüber sprechen die Politiker in Ko- penhagen diese Woche? Welche Entscheidungen sind für Nordschleswig wich- tig? Wer steht gerade im Mit- telpunkt? Das weiß Jan Diedrichsen (Foto rechts), Leiter des Se- kretariats der deutschen Volksgruppe in Kopenhagen. Er hat als Sekretariatsleiter den Finger am Puls und wird daher jeden Dienstag das ak- tuelle Geschehen in Kopen- hagen für den Nordschleswi- ger unter der Überschrift „Diese Wo- che in Kopen- hagen“ kom- mentieren. In seinem ersten Kom- mentar schreibt Diedrichsen über die – mögliche – zu- künftige Rolle von Ellen Tra- ne Nørby. Die nordschleswigsche Venstre-Politikerin aus dem Wahlkreis Sonderburg kan- didiert im kommenden Jahr für das Europaparlament. Seite 13 HADERSLEBEN/HADERSLEV (lev.) Wenn das Getto-Image des Haderslebe- ner Stadtteils Varbergparken der Ver- gangenheit angehört, ist dies nicht zu- letzt ein Verdienst der Haderslebener Wohnungsgesellschaft HAB. Gestern feierte sie ihr 75-jähriges Bestehen – na- türlich im Varbergparken – und viele Gäste waren gekommen. Ungeachtet seines Alters hat der HAB viele Bälle in der Luft. Seite 21 . . ........................................................ AMTS- UND REGIONSRAT Im Zuge der ersten Regionswahl 2005 wurde die Amtszeit der damaligen Amtsrä- te um ein Jahr verlängert. Amts- und Regi- onsräte agierten bis Ende 2006 ein Jahr lang parallel. Am. 1. Januar 2007 wurden die regionalen und gewählten Fusionsaus- schüsse (Sammenlægningsudvalg) zu Re- gionsräten. Die Amtsräte wurden abge- schafft. Die Schleswigsche Partei, die bei der Regionswahl nicht kandidiert, verlor damit in Nordschleswig ihre regionale po- litische Vertretung. . . ........................................................ . . ........................................................ „Man soll bei der Re- gionswahl am 19. No- vember Personen wählen, die etwas für die Minderheit und insbesondere für Nordschleswig ge- tan haben oder tun wollen. Es ist wichtig, dass Nordschleswig im Re- gionsrat stark vertreten wird.“ Hinrich Jürgensen Hauptvorsitzender des BDN KOPENHAGEN – (DN) Vier Mitglieder einer Familie mit palästinensischen Wurzeln sind gestern im Gericht in Glostrup bei Kopenhagen zu je einem Jahr und neun Monaten Gefängnis we- gen einer Straftat aus falsch verstande- nen Ehrenauffassungen verurteilt worden. Das Gericht sprach die Angeklagten (Vater, Mutter, Tante und Onkel) schuldig wegen schwerer Körperver- letzung und Freiheitsberaubung. Die Familie wollte nicht akzeptieren, dass die 17-jährige Tochter/Nichte mit ei- nem dänischen Freund zusammen war. Sie war verschleppt und misshandelt worden. Nach drei Stunden konnte sie ihren Peinigern unter der Führung ei- nes Onkels entkommen. Nach Angaben eines Rechtsmedizi- ners war dem Mädchen ein Gürtel um den Hals gespannt worden, dabei habe es in Lebensgefahr geschwebt. Der Onkel hatte dem Mädchen auch Haare abgeschnitten, damit es auf Fra- gen der Angehörigen antwortete. Die Verurteilten müssen der Jugend- lichen auch 23.800 Kronen Schmer- zensgeld zahlen. DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NR. 205 / 68. JAHRGANG / 15 KR. Kulturunterschiede 3F-Gewerkschaft bekommt neuen Chef Mandatsverteilung nicht ganz demokratisch Biogasanlage in Klipleff Markt- und Ringreiterfest mit vielen Neuheiten Fehmarn-Vertrag über Straßenbau bei Rødbyhavn BDN-Chef für Erhalt der Region Süddänemark Sloth Møller gerettet Diese Woche in Kopenhagen 75 Jahre HAB: Der Wohnungsbau feiert Jubiläum Dänischer Freund nicht mit „Familienehre“ vereinbar . . ........................................................ Industrivej 1 • 6200 Aabenraa Tlf. 7020 1517 • [email protected] facebook.com/foderogfritid

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Der Nordschleswiger, ePaper Jahrgang 2013.

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DEUTSCHE TAGESZEITUNG IN DÄNEMARK

www.nordschleswiger.dk

Der Nordschleswiger

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Kommentar Seite 13

KOPENHAGEN – (DN) Die größte Ge-werkschaft des Landes bekommt einenneuen Chef. 3F-Boss Poul Erik SkovChristensen (60)wird aus gesundheitli-chen Gründen auf dem Kongress, dervom 14. bis zum 19. September in Aal-borg läuft, nach 18 Jahren an der Spitzezurücktreten. Er habe aktuell erfahren,dass seine überstanden geglaubten ge-sundheitlichenProbleme(Herz)wiederaufgetaucht seien. Christensen wurde1995 SiD-Chef und zehn Jahre späterauch Boss der Fusionsgewerkschaft 3F.

TONDERN/TØNDER – bi.Wenn am19.No-vember neue Stadträte und ein neuerRegionsrat gewählt wird, dann wird esauch um eine Neubesetzung der Senio-renräte gehen. In diesem Jahr werdendie Wahlberechtigten erstmals in derKommune Tondern an die Wahlurnengerufen und können auch erstmals aufeine Person auf einer gemeinsamenKandidatenliste stimmen. Doch dieMandatsverteilung ist nach Ansicht derVorsitzenden nicht ganz demokratisch.

Seite 20

KLIPLEFF – (DN) Diese Biogasanlage inKlipleff wird zur Jahreswende 2015/16in Betrieb genommen und soll eine Ka-pazität von 57 Millionen KubikmeterBiogas jährlich haben. Seite 18

BÜLDERUP-BAU/BYLDERUP-BOV – kjt. DieOrganisatoren des diesjährigen Bülder-up-Bauer Markt- und Ringreiterfestssorgten für so manch neue Aktivität,darunter „Sumofußball“ (Foto). DieneuenSachenkamenanundsoziehtderRingreiterverein um Vorsitzende IngerSalomonsen ein positives Fazit.Zum Ende des viertägigen Events

wetteiferten 231 Reiter um den Königs-titel. DieKrone setzte sichTorbenKauf-mann aus Wollerup auf. Seite 19

RØDBY – (DN) Die mit der Realisie-rung der festen Verbindung zwi-schen Fehmarn und Lolland beauf-tragte Gesellschaft Femern A/S hateinen Vertrag über die ersten Stra-ßenbauarbeiten unterzeichnet, dieimRahmender vorgezogenenMaß-nahmen auf Lolland im Vorfeld derBauarbeiten zum Fehmarnbelttun-nel ausgeführt werden. Dänemarkhatteu. a. zurAnkurbelungderKon-junktur einen frühen Baustart ein-geleitet, obwohl die Genehmi-gungsverfahren sowohl in Deutsch-land als auch in Dänemark nochnicht abgeschlossen sind. Das Bau-unternehmen MSE A/S aus NørreAlslev auf Lolland erhielt in einerAusschreibung, an der sich insge-samt vier Firmen beteiligten, denZuschlag, berichtet Femern A/S.R

ØDBYHAVNVONOBEN.FEMERNA/S

Hinrich Jürgensen, der vor Jahren Großkommune Nordschleswig wollte, hält dies mittlerweile für zu früh

APENRADE/VEJLE pl. BDN-Hauptsvor-sitzender Hinrich Jürgensen war dasletzte Mitglied der Schleswigschen Par-tei imnordschleswigschenAmtsrat.Derwurde Ende 2006 abgeschafft, weil dieRegionen danach nach einem Jahr mitdoppelgleisiger Politik in sowohl Amts-als auch Regionsrat am 1. Januar 2007die Geschäfte voll aufnahmen.SP-Mann Jürgensen plädierte damals

im Vorfeld der Diskussion über die Re-gionen für die Schaffung einer Groß-kommune Nordschleswig. Kritikermeinten damals, dass sei zu früh. Nunnach sieben Jahren ohne Amtsrat hatJürgensen diese Idee nicht begraben –er hält es nun für zu früh (!), sie umzu-setzen.

„Damals war es nicht zu früh. Die viernordschleswigschenKommunen hättendadievielenSpezialaufgabendesAmtesgemeinsam übernehmen können. Diewurden seither aufgesplittet – vielKom-petenz ging verloren.Das hätteman damalsmit einer nord-

schleswigschen Kommune verhindernkönnen. Wenn wir nun wieder eine Re-form machen würden, würde etwasÄhnliches passieren. Es würde wiederviel Zeit vergehen.Man muss mit Reformen vorsichtig

sein, dennsiemachenhäufig viel kaputt,das erst wieder neu aufgebaut werdenmuss! Es kostet immer Zeit, etwas neuzu ordnen.“Hinrich Jürgensen, der seit Beginn

der Region Süddänemark im Wachs-tumsforumderRegion sitzt,meint, dassman aktuell auf die Regionen nicht ver-zichten kann.Denn für die einzelnen Kommunen

seien viele Aufgaben zu groß – und alleszentral aus Kopenhagen zu regeln, seibeispielsweise in Sachen Krankenhäu-ser auch nicht das Wahre.„Ich sagte schon damals, dass Totge-

sagte länger leben. Ich glaube, dass wirdieRegionenerstmalbehalten–unddasist gut so. Bei der Kommunalreform1972 gab es auch Kritik an den Ämtern.Die bekamen dann im Laufe der Jahreimmer mehr Aufgaben. Ich hätte ge-dacht und denke noch, dass das bei denRegionen auch so kommen wird!“

SONDERBURG/SØNDERBORG

– rie. Lokale Investoren ha-ben das Sonderburger Inge-nieurunternehmen SlothMøller aufgekauft und damit66 Arbeitsplätze gesichert.Die Firma war während derFinanzkrise in Schwierigkei-ten geraten.

Seite 22

KOPENHAGEN – gn. Worübersprechen die Politiker in Ko-penhagen diese Woche?Welche Entscheidungen

sind fürNordschleswigwich-tig?Wer steht gerade im Mit-

telpunkt?Das weiß Jan Diedrichsen

(Foto rechts), Leiter des Se-kretariats der deutschenVolksgruppe in Kopenhagen.Er hat als Sekretariatsleiter

den Finger am Puls und wirddaher jeden Dienstag das ak-tuelle Geschehen in Kopen-hagen für den Nordschleswi-

ger unter derÜberschrift„Diese Wo-

che in Kopen-hagen“ kom-mentieren.In seinem ersten Kom-

mentar schreibt Diedrichsenüber die – mögliche – zu-künftige Rolle von Ellen Tra-ne Nørby.Die nordschleswigsche

Venstre-Politikerin aus demWahlkreis Sonderburg kan-didiert im kommenden Jahrfür das Europaparlament.

Seite 13

HADERSLEBEN/HADERSLEV – (lev.)Wenn dasGetto-Image desHaderslebe-ner Stadtteils Varbergparken der Ver-gangenheit angehört, ist dies nicht zu-letzt ein Verdienst der HaderslebenerWohnungsgesellschaft HAB. Gesternfeierte sie ihr 75-jähriges Bestehen – na-türlich im Varbergparken – und vieleGäste waren gekommen. Ungeachtetseines Alters hat der HAB viele Bälle inder Luft. Seite 21

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AMTS- UND REGIONSRAT

Im Zuge der ersten Regionswahl 2005wurde die Amtszeit der damaligen Amtsrä-te um ein Jahr verlängert. Amts- und Regi-onsräte agierten bis Ende 2006 ein Jahrlang parallel. Am. 1. Januar 2007 wurdendie regionalen und gewählten Fusionsaus-schüsse (Sammenlægningsudvalg) zuRe-gionsräten. Die Amtsräte wurden abge-schafft. Die Schleswigsche Partei, die beider Regionswahl nicht kandidiert, verlordamit in Nordschleswig ihre regionale po-litische Vertretung.

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„Man soll bei der Re-gionswahl am 19. No-vember Personenwählen, die etwas fürdie Minderheit und

insbesondere für Nordschleswig ge-tan haben oder tun wollen. Es istwichtig, dass Nordschleswig im Re-gionsrat stark vertreten wird.“

Hinrich JürgensenHauptvorsitzender des BDN

KOPENHAGEN – (DN) Vier Mitgliedereiner Familie mit palästinensischenWurzeln sind gestern im Gericht inGlostrup bei Kopenhagen zu je einemJahr und neun Monaten Gefängnis we-gen einer Straftat aus falsch verstande-nen Ehrenauffassungen verurteiltworden.Das Gericht sprach die Angeklagten

(Vater, Mutter, Tante und Onkel)

schuldig wegen schwerer Körperver-letzung und Freiheitsberaubung. DieFamilie wollte nicht akzeptieren, dassdie 17-jährige Tochter/Nichte mit ei-nem dänischen Freund zusammenwar.Sie war verschleppt und misshandelt

worden. Nach drei Stunden konnte sieihren Peinigern unter der Führung ei-nes Onkels entkommen.

Nach Angaben eines Rechtsmedizi-ners war dem Mädchen ein Gürtel umden Hals gespannt worden, dabei habees in Lebensgefahr geschwebt.Der Onkel hatte dem Mädchen auch

Haare abgeschnitten, damit es auf Fra-gen der Angehörigen antwortete.Die Verurteilten müssen der Jugend-

lichen auch 23.800 Kronen Schmer-zensgeld zahlen.

DIENSTAG, 3 . SEPTEMBER 2013 N R . 2 0 5 / 6 8 . J A H R G A N G / 1 5 K R .

Kulturunterschiede

3F-Gewerkschaftbekommt neuen Chef

Mandatsverteilung nichtganz demokratisch

Biogasanlage in Klipleff

Markt- und Ringreiterfestmit vielen Neuheiten

Fehmarn-Vertragüber Straßenbaubei Rødbyhavn

BDN-Chef für Erhalt derRegion Süddänemark

Sloth Møllergerettet

Diese Woche inKopenhagen

75 Jahre HAB:Der Wohnungsbaufeiert Jubiläum

Dänischer Freund nicht mit„Familienehre“ vereinbar

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Industrivej 1 • 6200 AabenraaTlf. 7020 1517 • [email protected]

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03.Sep201300:30:52

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Der NordschleswigerDer Nordschleswiger

Der Himmel ist wechselndbewölkt, immer wieder

mischtsichetwasRegendar-unter. Bei 19 bis 21GradwehtesmäßigausNordwest.

Sei tenb l ick

Der „Steffi“-Fangemeindeist er bestens bekannt, nunbekommt Low-Budget-Lebenskünstler UdoMartens auf NDR 2 seinSolo. Vom 6. September anwird sein Sprecher AndreasAltenburg (Foto) freitags seineKolumne „So seh' ich es“ präsen-tieren, um 6.16 Uhr und um 8.18Uhr.„Dawird er seineEinsichten indie globalen Zusammenhängeund die aus seiner Sicht alltägli-chen Auffälligkeiten des Miteinan-ders zum Besten geben“, hieß es.

Eine betrunkene Autofahrerin hat die Polizeian der Mecklenburgischen Seenplatte er-staunt. Die 40-Jährige alarmierte unterwegsselbst den Notruf: Sie könne wegen Alkoholnicht mehr fahren und brauche Hilfe, er-

zählte ein Sprecher der Polizei ges-tern. Die ungläubigenBeamten fan-den die Frau tatsächlich wenigeKilometer vor der eigentlichrichtigen Abfahrt. Bei der Frauwurden 3,09 Promille gemes-sen. Der Führerschein wurdeeingezogen, die Frau zumBluttest mit ins Kranken-haus genommen.

Ein Tierarzt hat in Brandenburg eine freilaufendeafrikanischeWildkatze,einenServal(Foto),einge-fangen. Auf das„leopardenarti-ge“ Tier habe zuvor ein Anwoh-ner aufmerksam gemacht, teiltedie Polizei gesternmit. DemVe-terinär sei es gelungen, denAusflug der Raubkatzemit ei-nemFangnetzunverletzt zube-enden. Das Jungtier mit einerSchulterhöhe von 60 Zentimeternkam erst einmal inQuarantäne. Jetztwerde sein Besitzer gesucht.WederZoosnochTierparkshättenaberbishereinen Serval als vermisst gemeldet.

Zwinkern, Grinsen, Lachen – das ge-hört nicht ins ernste Berufsleben. Zu-mindest in das schriftliche. Denn einberuflicher Schriftverkehr mit sogenanntenEmoticonswirke un-professionell, sagt die Karrie-reberaterinMartina Bandoly.Smileys raus – das gelteauch für beruflicheMails, diean einen Kollegen adressiertsind, mit demman befreundetistundfürdenmaneinen ironischgemeinten Satz mit einemSmiley

kennzeichnet. Manweiß schließlichnie, wo die E-Mail mal landet...

ITZEHOE Ein mit drei Erwachsenenund vier Kindern besetzter Audi A4Kombi ist gestern Morgen auf derAutobahn 23 bei Itzehoe in denGegenverkehr geraten – dabeistarbeneine36-Jährigeundihrsechs-jähriger Sohn. Sieben weitere Men-schenwurdenzumTeil lebensgefähr-lich verletzt. Zunächst waren dieRettungskräfte von drei Opfern aus-gegangen. Eine ältere Frau war ineinemSargmit einemLeichenwagenins Krankenhaus gebracht worden.Dort bemerkte ein aufmerksamerPfleger, dass die angebliche Leichenoch atmet. Warum das Auto derHusumer Familie auf der StörbrückeaufdieGegenspurgeriet, istnochun-klar. kgo

Seite 3FEUERWEHRITZEHOE

ADACschlägt Alarm: Planung vonVerkehrsprojektenmuss beschleunigtwerden

PINNEBERG Die Rader Hoch-brücke: Einspurig. Die A23:Eine Dauerbaustelle. DieBahn: Ist jetzt auch keineAlternative mehr. Noch bisEnde September erneuert dieDeutsche Bahn auf derwichtigen Pendler-Streckezwischen Pinneberg undElmshorndieGleise und sorgtsofürdasnächsteNadelöhrimdamit bereits reichlich ge-segneten Schleswig-Holstein:Viele Regionalbahnen fallenaus, rund 20000 Pendler sindbetroffen.Für viele von ihnen begann

der gestrige Arbeitstag dennauch im Stau – auf der A 23Richtung Hamburg ging zeit-weise nichts mehr, und auchdie Straßen durch Städte wieUetersen und Pinnebergwaren voll – was auch beimBusverkehr zu Verspätungenführte. Die von den Verkehrs-unternehmen eingerichtetenAusweichmöglichkeiten wur-den nämlich nur von wenigengenutzt. Thorsten Ziehm,Sprecher derKreisverkehrsge-sellschaft inPinneberg (KviP),sagte sogar: „Unserem Gefühlnach wurde der Schienener-satzverkehr gemieden.“ Statt-

dessen verstopften Autoko-lonnen die A 23.Angesichts der immer dra-

matischeren Verkehrssituati-on in Schleswig-Holsteinschlägt ADAC-Sprecher UlfEvert Alarm: „Man kommtweder von Nord nach Südnoch von West nach Ost – eswird doch langsam absurd.“Und: „Alle Magistralen sind

Marode.“ Deshalb fordert derADAC neue Möglichkeiten,Verkehrsprojekte schneller alsbisher angehen zu können.„Die Vorlaufzeiten sind zulang“, sagt Evert. „Wir sind aneinem Punkt, an dem schnelletwaspassierenmuss.Gäbe esdie A20 bereits, hätten wirvieleProblemenicht.“NotfallsmüssemanBestimmungen zuAusschreibungsfristen än-dern. „Sonst kommenwirbaldnichtmehr nachHamburg.“Mittlerweile bröckeln sogar

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„Es muss etwaspassieren. Sonst

kommen wir bald nichtmehr nach Hamburg.“

Ulf EvertADAC Schleswig-Holstein

frisch sanierte Straßen: Aufdem erneuerten A 23-Stückzwischen den Anschlussstel-len Horst und Hohenfeldemuss die neue StraßendeckenachnurwenigenWochenbe-reits erneuert werden. In derSommerhitze war der frischeBetonzuschnellgetrocknet,esbildeten sich Risse. DieReparatur verlängere die Bau-zeit jedoch nicht, sagteKai-UweSchachtvomLandes-betrieb Straßenbau und Ver-kehr.Bahnreisende auf dem Weg

von und nach Hamburgmüssen noch bis zum 27.September mehr Zeit ein-planen. Auch auf der Streckevon Flensburg nach Hamburgfallen zahlreiche Züge des SH-Express aus. Reisende solltenauf Kiel ausweichen. Auf denFernverkehr haben die Bauar-beiten dagegen kaum Auswir-kungen, sagte BahnsprecherAndreas Sahlmann.Eventuelle Fahrplanänderun-gen würden rechtzeitig be-kanntgegeben. Auch die NOBverkehrt auf der StreckeHamburg-Westerland mit ei-nem Sonderfahrplan.

gam/kri/mki

BERLIN/MÜNCHEN Kräftemessenzwischen den Unions-Parteienmitten im Wahlkampf: CSU-ChefHorst Seehofer fordert auch nachdem Nein von Kanzlerin AngelaMerkel (CDU) weiter eine Pkw-Maut für Ausländer. Wenn derBund keine Schulden machen undkeine Steuern erhöhen wolle, dannkönne man die bundesweiten Pro-bleme bei der Verkehrsinfrastruk-tur nur über eine solche Abgabe lö-sen, sagte der bayerische Minister-präsident gestern beim Gillamoos-Volksfest in Abensberg. MerkelhatteamVorabendimTV-Duellmit

SPD-Herausforderer Peer Stein-brück erklärt: „Mit mir wird eskeine Pkw-Maut geben.“Steinbrück zog unterdessen den

UnmutderBeamten auf sich, nach-demer angekündigt hatte, erwerdebei einem Wahlsieg der weiterenAuseinanderentwicklung von Pen-sionen und Renten entgegenwir-ken. Beamtenbunds-Chef KlausDauderstädtsagte,Steinbrücksolleim Wahlkampf keine Neiddebatteentfachen. Auch Pensionäre hättenin den vergangenen Jahren Null-runden hinnehmenmüssen. sh:z

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NEUMÜNSTER Schluss mit Sexarbeit anöffentlichen Plätzen in Neumünster.Nach wochenlanger Aufregung umProstitution an sensiblen Orten richtetdie Stadt an Schulen, Kindertagestättenund Kirchen Sperrbezirke ein. Dort istes den Prostituierten künftig verboten,ihremGeschäft nachzugehen. Nach An-gaben von Stadtsprecher Stephan Beitzist es die erste Sperrbezirksverordnungin Schleswig-Holstein. Das Rechtsamtin Neumünster arbeite mit Hochdruckan einem „wasserdichten“ Erlass, soBeitz. Die Stadt rechne mit einer Um-setzung innerhalb der kommenden dreiWochen. cli

Seite 4

MADRID Ein spektakulärerTransfer-Coupbahnt sich an:Fußball-Natio-nalspieler Me-sut Özil (Foto)verlässt RealMadrid undschließt sich al-ler Voraussichtnach dem englischen Pre-mier League-Club ArsenalLondon an. Die Ablösesum-me für den 24-Jährigen soll50 Millionen Euro betragen,eine offizielle Bestätigunggab es noch nicht. sh:z

Sport

Bewölkt, bis 21 Grad

WetterNach Frühstück bei Stefanie:Udomit Solo-Show

Zu betrunken zum Fahren:Frau ruft selbst die Polizei

Tierarzt fängt afrikanischeWildkatze in Brandenburg

:-) gehört in keineberufliche E-Mail

Horror-Unfall:Frau lag schon imSarg – sie lebte

Gleisarbeiten: BahnbremstdenNordenaus

Seehofer kämpft weiterfür seine Pkw-Maut

Neumünster richtetSperrzonen fürProstituierte ein

Mesut Özil vorWechsel zumFC Arsenal

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 2. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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US-Gerichtsakten: Lehrerwollte Kinder quälenRENDSBURG/TUCSON DerRendsburgerLehrer,dersichlautErmittlungenderame-rikanischenBundespolizeiFBI imInternetkleine Mädchen zum sexuellen Miss-brauch bestellt hat, wollte dafür 1025 Dol-lar (775 Euro) ausgeben. Das belegen dieUS-Gerichtsakten. Sie offenbaren auch,welches Martyrium die Opfer durchlittenhätten. Studienrat Karsten P. (51) wolltedemnach von Tucson (US-BundesstaatArizona), wo er am Flughafen festgenom-men wurde, weiter nach Mexiko reisen.Fürvierbis fünfTagewollteer lautFBImitmexikanischen Mädchen zwischen fünfund elf Jahren jeweils zwölf Stunden Zeitverbringen – für Sex, bei dem sie auch ge-schlagen werden durften. Für einen Tagbestellte er eine Jungfrau.DerLehrerhatteunterdenNamen„Ffred“und„Jim35“perE-Mail Kontakt mit dem vermeintlichenKinderhändler aufgenommen – doch eswar einFBI-Agent, derdieReise anbot, umPädophile zuködern. InDeutschlandwur-debei einerHausdurchsuchungseinRech-ner beschlagnahmt. „Die Ermittlungendauern an“, sagte Kiels Oberstaatsanwäl-tin Birgit Heß gestern. Der Anwalt des Be-schuldigten müht sich um eine Ausliefe-rung, da seinemMandanten in Arizona ei-ne extremhohe Strafe droht – andere Kin-derschänder wurden dort bereits zu mehrals 100 JahrenGefängnis verurteilt. ge

FRIESISCH VERSTEHEN – DIE LÖSUNG

Richtige Antwort: b.

„Blanker Hans“ ist eine bildhafte Bezeichnungfür die tobende Nordsee bei Sturmfluten. DerName geht laut des Chronisten Anton Heim-reich auf einen Deichgrafen von Risum zurück,der nach Fertigstellung eines neuen Deichesder Nordsee herausfordernd „Trutz nun, blan-ker Hans“ entgegengerufen haben soll. KurzeZeit später brachdieserDeich jedochbei einergroßen Sturmflut im Oktober 1634. Der Dich-terDetlev von Liliencronmachte denNamen inseinem Gedicht Trutz, blanke Hans weit überdie Grenzen Nordfrieslands bekannt.

Schleswig-Holstein / Hamburg

Pfleger bemerkt, dass die angebliche Leiche im Sarg noch atmete / Mutter und sechsjähriger Sohn sterben auf der Störbrücke bei Itzehoe

ITZEHOE Zwei Tote und sechs Schwer-verletzte – von diesem erschütterndenAusmaßahntenWehrführerPeterHappeund sein Team der Freiwilligen Feuer-wehr Itzehoe gestern noch nichts, als siegegen 7.20 Uhr zu einem Verkehrsunfallauf der Störbrücke im Zuge der Auto-bahn 23 ausrückten. Das ganze Dramazeigte sich erst an der Unglücksstellekurz nach der Anschlussstelle Itzehoe-West: „Es war ein riesen Chaos-Haufen,alles lag voller Trümmer, mittendrin wa-ren Rettungsassistenten, die jemandenreanimierten und sich umweinende undschreiende Kinder kümmerten“, be-schreibt Happe das Szenario.Ein mit drei Erwachsenen und vier

Kindern besetzter Audi A4 Kombi warauf der Fahrbahn Richtung Norden inden Gegenverkehr geraten und frontalmit einem entgegenkommenden VWPassat zusammengestoßen. In dem Au-di starben eine 36-jährige Frau und ihrsechsjähriger Sohn. Der 43-jährige Pas-satfahrer aus Schenefeld sowie die fünfweiteren Insassen des Audi wurdenschwer verletzt – darunter auch eine äl-tere Frau, die zunächst für tot gehaltenworden war. „Auf der Brücke warenzwei Notärzte sowie der Leitende Not-

arzt im Einsatz“, erklärt Prof. Dr. ArnoDeister vomKlinikumItzehoe.Als diesesich einenÜberblick verschafften, seienbei der Frau keine Lebenszeichen fest-stellbar gewesen. Zudem seien sehrschwere Schädel-Hirn-Verletzungensichtbargewesen, sodasssie fürklinischtot erklärtwurde.DieFrauwurde spätermit demWagen eines Bestatters ins Kli-

nikum Itzehoe gefahren, gemeinsammit einer wirklichen Leiche. Als sie indie Pathologie kam, bemerkte ein Pfle-ger, dass sie noch atmete. „Dann lief dieganze Maschinerie an“, so Deister. EinAnästhesist stabilisierte die Patientin,dann wurde sie zunächst auf die chirur-gische Intensivstation gebracht undaufgrund ihrer schweren Schädelverlet-zungen schließlich in die Neurochirur-gie in Heide verlegt. „Wir wissen allenicht, ob womöglich jemand etwasfalschgemachthat.Esmuss jetztgeklärt

werden, was passiert ist“, betont Deis-ter. Er gibt die Umstände an einem Un-glücksortmit sovielenVerletztenzube-denken: „Es muss geguckt werden: Werbraucht am schnellsten Hilfe? Wemkann man wie helfen?“ Deshalb habeman sich, als die Frau keine Lebenszei-chen aufwies, „schnell den lebendenVerletzten zugewandt“.WeshalbderAudimitderarmenischen

Familie, die auf dem Heimweg RichtungHusum war, auf die Gegenfahrbahn ge-riet, ist noch unklar. An der Unfallstellewird der Verkehr über die neue Störbrü-cke geführt. Es steht für jede Fahrtrich-tung nur eine Spur zur Verfügung, diesesindbaulichnicht voneinander getrennt.Es gilt eine Geschwindigkeitsbegren-zung von 80 Kilometern pro Stunde.„Der Bereich der Unfallstelle ist rein

rechtlich eine Bundesstraße.Hier gibt esRichtlinien für die Sicherung von Bau-stellen, die eingehalten wurden“, erklärtKai-Uwe Schacht, Leiter der Niederlas-sung Itzehoe des Landesbetriebs Stra-ßenbau und Verkehr. Gegen eine Beton-schutzwand, die beide Fahrbahnentrennt, spreche, „dass es bei einem Lie-genbleiber oder einem leichten Auffahr-unfall immer gleich zu einer Vollsper-

rung kommt. Das Hindernis kann nichtzur Seite geschoben werden, und derRettungswagen kommt aus der Gassenicht so leicht wieder heraus.“ Über dieStörbrücke müssten auch Transportemit Überbreite geführt werden, außer-demmüsse derWinterdienst die Brückeräumen können.Die Verkehrsführung berge keine be-

sonderen Gefahren, sagt auch WernerHeise, Sprecher der Itzehoer Polizei.„Das ist normal, daswirdwoanders auchgemacht.Wennmandasanzweifelnwür-de, müsste man auch jede andere Straßeanzweifeln.“Auch Peter Happe sieht „keine beson-

ders gefährliche Stelle“, es sei auch keineHäufung von Unfällen feststellbar. EinAuffahrunfall mit leichten Verletzten imvorigen Sommer sei dort der letzte Ein-satz für die Wehr gewesen.Nach dem eigentlichen Unfall fuhr ei-

ne 34-Jährige aus Stafstedt mit ihremKleinwagen indenAudiundwurde leichtverletzt. An den drei Autos entstand To-talschaden.DerGesamtschadenwirdauf32000 Euro geschätzt. Die A23 war imBereich des Unfalls bis 12 Uhr in beideRichtungen gesperrt.

Katrin Götz/Eckard Gehm

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„Es muss geguckt werden:Wer braucht am schnellsten Hilfe?Wem kann man wie helfen?“

Prof. Dr. Arno DeisterKlinikum Itzehoe

Frontalzusammenstoß im Baustellenbereich der Autobahn 23 an der Störbrücke bei Itzehoe: Mehr als vier Stunden waren die Retter gestern im Einsatz. KRÜGER

„Trutz, blanke Hans” lautet ein geflügeltesWort Nordfrieslands. Wer ist mit „Hans“ ge-meint?

a. der Teufelb. die Nordseec. der Steuereintreiberd. die Allgemeinheit

KIELWie sicher ist die Polizei-Software „@rtus“? Der Land-tagsabgeordnete Patrick Bre-yer (Piraten) und Thilo Wei-chert vomUnabhängigen Lan-deszentrum für Datenschutz(ULD)hatten in einemBerichtdes Schleswig-Holstein-Maga-zins mangelnden Schutz vorMissbrauch beklagt. Gesternhat die Polizei dieser Darstel-lung widersprochen. „Die Vor-würfe haben Irritation undVerärgerung ausgelöst“, sagteJoachim Gutt, leitender Lan-despolizeidirektor.Was ist „@rtus“? Das Vor-

gangsbearbeitungssystemwurde 2004 in Betrieb genom-men. ObUnfall oder Straftat –in „@rtus“ werden die Er-kenntnisse zum jeweiligenFallgespeichert. 7500 Nutzer (Po-lizisten und Verwaltungsbe-amte) können derzeit die Da-tenbank einsehen.„Aber niemand hat einen

kompletten Zugriff“, erklärtThorsten Kramer, Leiter desLandeskriminalamts (LKA).„Sieht sich etwa eine fremdeDienststelle einen Vorgang an,wird er nur teilweise darge-stellt“. Kontrolliert werde dieArbeit mit der Software von

sechs unabhängigen Daten-schützern der Polizei. Undmitdem ULD stehe man in kriti-schemDialog.Die Polizeiführung sieht da-

mitdenVorwurfentkräftet,dieSuchfunktion verführe zumMissbrauch, etwa durch eineprivateNutzung.DieErmittlergeben allerdings zu: Seit Ein-führung des Systems vor neun

Jahren hat es 59 Missbrauchs-fälle gegeben. Aufgedecktwur-den sie durch die Protokollie-rungderZugriffe. So sei imZu-sammenhang mit Korruptionund Rockerstraftaten unbe-rechtigt Einblick genommenworden, etwa um zu klären,welche Aussagen in Verneh-mungen gemacht wurden.„Mit diesen Kollegen hattenwirkeinErbarmen“,erklärtPo-lizeidirektor Gutt. Die Tatenseien straf- und dienstrecht-

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„Die Vorwürfehaben Irritationund Verärge-rung ausgelöst.“

Joachim GuttLeitender Landespolizeidirektor

lich verfolgtworden. Er betontdabei: „Der Fehler lag nicht imSystem, sondern es warenschwache Menschen. Ein Ge-neralverdacht gegen alle Poli-zisten ist nicht berechtigt.“LKA-Chef Kramer erklärte,

eswürdenauchnichtohneNotBürgerdaten gesammelt, dieDateneingabe erfolge nie ohneRechtsgrundlage. Auch dasTrennungsgebot zwischen Po-lizei und Geheimdienst sei ge-wahrt. Die Landespolizei ar-beitetzwaraneinerKooperati-on mit der Bundespolizei, diemit dem Terrorabwehrzent-rum vernetzt ist. „Die Daten-bestände bleiben jedoch striktgetrennt,esgibtkeinenunkon-trollierten Zugriff durch denVerfassungsschutz.“Innenminister Andreas

Breitner (SPD) erklärte, dieLandespolizei komme sämtli-chen Dokumentationspflich-ten nach, die die Gesetze inSchleswig-Holstein vorgeben:„Wir müssen aufpassen, dasswir uns durch Datenschutzan-forderungen nicht die Luftnehmen, um auch noch zurStrafverfolgung zu kommen.Denn das ist die eigentlicheKernaufgabe der Polizei.“ ge

KIEL Schwerlasttransporte sollenkünftig nicht mehr ausschließlichvonderPolizeibegleitetwerdendür-fen, sondern auch von privaten Un-ternehmen. Bund und Länder seiensichüberdieFrageeinig,dassdie lan-gen und breiten Lastwagen künftiggrundsätzlich von privaten Begleit-unternehmen über die Straßen ge-lotst werden sollen, sagte Innenmi-nister Andreas Breitner (SPD) ges-tern in Kiel. „Die Begleitung vonSchwerlasttransporten ist eine Auf-gabe, die nicht zwingend und aus-schließlich von der Polizei erledigtwerden muss.“ Es gebe Unterneh-

men, die darauf spezialisiert seien.NachmehrjährigerDiskussionkönn-te die Polizei damit imnächsten Jahreine Aufgabe weniger haben, die siederzeit noch viel Zeit und Personalkoste, sagte der Minister. Nach Ein-schätzung Breitners könnten dienotwendigen bundeseinheitlichenRechtsänderungen imLaufedes Jah-res 2014 in Kraft treten.DieBelastungderPolizei aufgrund

der Begleitung von Schwerlasttrans-porten nimmt seit Jahren zu. 2010eskortierte die Landespolizei3968 Schwerlasttransporte, im ver-gangenen Jahr waren es 5864. lno

RENDSBURG Überraschende Bi-lanz gut eine Woche nach der stati-schen Prüfung des Tunnels und deranschließenden Freigabe fürSchwerlaster: Lkw mit sperrigenoder außergewöhnlich schwerenGütern machen um den Kanaltun-nel einen Bogen. Um die für Trans-porte über 7,5 Tonnen gesperrteRader Hochbrücke zu umgehen,nehmen Spediteure lieber den Um-wegüberKiel inKauf.Bisgestern lag

der Verkehrsaufsicht des Kreisesnach Angaben ihres Leiters GünterWischnewski kein einziger Antrageines Transportunternehmens vor.Dabeihatte sichLandratRolf-OliverSchwemerimMinisteriumzuvorfürdie Schwerlast-Freigabe eingesetzt.Wie sich jetzt herausstellt, ging die-serVorstoßamtatsächlichenBedarfvorbei.EinSpediteursagte:DieRou-tedurchdenTunnelseimitzuvielenUnwägbarkeiten behaftet. höf

Schleswig-Holstein / Hamburg

Nachr ichten

Unfalldrama: Totgeglaubte lebte noch

DIE FRIESEN VERSTEHEN

Polizei weist Generalverdachtdes Datenmissbrauchs zurück

Schwerlasttransporte:Land will Polizei entlasten

Schwerlastermeiden Kanaltunnel

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Bauern klagenwegen Knick-ErlassRENDSBURG/SCHLESWIG Die bei denBauern umstrittene Knickverordnung derRot-Grünen Landesregierung vom 28. Ju-ni wird jetzt das OberverwaltungsgerichtinSchleswigbeschäftigen.DreiBauernha-ben beschlossen, Klage gegen diese Ver-ordnung von Umweltminister RobertHabeck einzureichen. Mit der Knickver-ordnung werden die Bewirtschaftungs-vorgaben durch folgende Anordnungenerweitert: Seitliches Beschneidenwar bis-her jährlich zulässig, nun erstmals sechsJahre nach dem Auf-den-Stock-Setzen,dann in dreijährigem Abstand. Beidseitigdes Knicks muss ein Saumstreifen von 50cm eingerichtet werden, der nicht bewirt-schaftet werden darf. Bäume über 60 cmDurchmesser dürfen nicht mehr gefälltwerden. Die Landwirte bringen vor, dassdieseVerordnungsie in ihrenBewirtschaf-tungsmöglichkeiten und der Nutzung ih-resEigentumsbeschränkt. Inder jüngerenVergangenheit hat es politische Verhand-lungenundzumTeil heftigeAuseinander-setzungen der Landwirte mit dem Um-welt- und Landwirtschaftsministeriumwegen dieser Verordnung gegeben. Nunhoffen die Bauern, dass ihre Klage, die sieam morgigen Mittwoch einreichen wer-den, zu Änderungen führen wird. Mo

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Komplett verhüllt: Die Angeklagte nebenihrer Verteidigerin im Gerichtssaal. DPA

Schleswig-Holstein / Hamburg

Nach jahrzehntelanger Vernachlässigung will Schleswig-Holstein das Aufarbeiten der Nazi-Diktatur stärker unterstützen und professionalisieren

KIEL Verschweigen, verdrängen, ver-harmlosen – darauf hat Schleswig-Hol-stein langegesetzt,wennesumdieBewäl-tigung der braunen Vergangenheit desLandes ging. Nur dank des Engagementszahlreicher ehrenamtliche Initiativenwurden KZ-Gedenkstätten eingerichtetund die Erinnerungskultur gepflegt. Dasssie bis vor Kurzem mit 60000 Euro proJahr aus dem Landeshaushalt abgespeistwurde, findet Kultusministerin AnkeSpoorendonk (SSW) „mehr als erbärm-lich“. Sie startet jetzt eine Initiative, umangesichts des anstehendenGenerations-wechsels die Erinnerung andie vonNord-deutschland ausgehenden Greueltaten inder NS-Zeit wachzuhalten. So soll es –wenn es nach Spoorendonk geht – fürSchüler „Pflichtwerden, eineGedenkstät-te zu besuchen“. Gesprächemit demZiel,„dass die Lehrpläne für die Schulen inSchleswig-Holstein dies künftig verbind-lich vorsehen“, habe sie bereits mit demBildungsministerium geführt. AndereBundesländer seien dabei Vorbilder.Möglich wäre zum Beispiel ein Besuch

in der nordfriesischen KZ-GedenkstätteLadelund. Für die Modernisierung derAusstellungmachtsichSpoorendonkjetztstark und hat 500000Euro dafür vorgese-

hen. VierMillionen Eurowill sie sogar fürdieEinrichtungeinesMuseums inder res-tauriertenNeulandhalle imDithmarscherDieksanderkoog an der Elbmündung aus-geben. Dort soll in der nicht unter Denk-malschutz stehenden NS-Trutzburg – ge-baut im Stil eines Haubargs – ein histori-schenLernort entstehen, „umdieMecha-nismen völkischer Propaganda und ideo-

logischer Verführbarkeit heutigen Gene-rationen zu vermitteln“. Das sei auch des-halb nötig, weil immer mehr Zeitzeugenverstummen und spätere Generationen –„nicht nur Jugendliche“ eine Antwort aufdie Frage erwarten: „Wie konnte das pas-sieren?“, und „Warum haben so viele mit-gemacht?“. Die Neulandhalle sei zwar„kein Täterort und auch keine Opfer-Ge-denkstätte“ aber sie sei ein Zeugnis, wie

bei denVolksgruppen „die Zustimmungs-diktatur der Nazis funktioniert hat“. DieNeulandhalle entstand 1933 im „Adolf-Hitler-Koog“. Für 92 Bauern wurde aufdem der See abgetrotzten Gelände eineNS-Mustersiedlung errichtet. Viele wuss-ten damals nicht, dass der Landgewin-nungdurchDeichbaudieLandgewinnungdurch Krieg undMassenmord folgte.Am 6. September will Spoorendonk die

Konzepte für das KZ-Ladelund, in dem1944 über 300 Jungen und Männer umsLebenkamen, und für dieNeulandhalle inBerlin vorstellen – in der Hoffnung, dassdie Stiftung „Erinnerung, Verantwortungund Zukunft“ jeweils die Hälfte der Pro-jektkosten übernimmt.AmWochenendewird zudem eine Aus-

stellung inderSchleswig-Holstein-Vertre-tung in der Bundeshauptstadt eröffnet. Inder Einladung dazu heißt es zurNeuland-halle: „Als Stätte einer ideologisch aufge-ladenen, baulich und programmatischausgedrückten Manifestation der Volks-gemeinschaft sowie des Lebensraumpro-gramms inszenierte hier das NS-Regimeseine publikumswirksamenSchauseiten.“Bis2017sollendieProjekteNeulandhal-

le und Ladelund realisiert werden. Dabeisetzt Spoorendonk auf wissenschaftliche

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„Wir können Gedenk-stätten nicht privati-sieren, als Land müs-sen wir für das kultu-relle Erbe Verantwor-tung übernehmen.“

Anke Spoorendonk (SSW)Kulturministerin in Schleswig-Holstein

BegleitungderUniKielundFlensburg.DieTrägerschaft – sowohl Neulandhalle alsauch Ladelund gehören der Kirche – sollkünftigaufeinebreitereBasisgestelltwer-den. Der Grund: Die Generation der„Gründer“ zieht sich langsam zurück unddieJugendhabe–wasdieVergangenheits-bewältigung angehe – heute eine andereHerangehensweise. „Deshalb müssenwird das Ehrenamt stärker unterstützenund professionalisieren.“ Spoorendonkweiter: „Wir können Gedenkstätten nichtprivatisieren, als Landmüssenwir für daskulturelle Erbe Verantwortung überneh-men.“Die 2002 gegründete „Bürgerstiftung

Schleswig-Holsteinische Gedenkstät-ten“ habe die Erwartungen leider nichterfüllt. Deshalb sei jetzt ein landeswei-tes Konzept nötig – wie im Koalitions-vertrag gefordert. Dass das Land nachder Kapitulation lange die Gedenkstät-tenarbeit vernachlässigt habe, liegt nachAnsicht der Ministerin auch an einer„zweiten braunen Vergangenheit“ imNorden nach dem Krieg. Wichtig sei esdeshalb, nicht nur die Zeit zwischen1933 und 1945 in den Gedenkstätten zuthematisieren sondern auch die Zeit da-vor und danach. Margret Kiosz

Schleswig-Holstein / Hamburg

HAMBURG Abiturienten anHamburger Stadtteilschulenhaben teils eklatante Wis-sensrückstände gegenübersolchen an Gymnasien. Lautder gestern vorgelegten Ver-gleichsstudie „Kess 13“ lagendie Leistungen des Abi-Jahr-gangs 2012 dort in den Fä-chern Mathematik und Na-turwissenschaften etwa dreiLernjahre hinter denen vonGymnasial-Abiturienten zu-rück. Und das, obwohl Kinderan Stadtteilschulen neun Jah-re Zeit bis zur Reifeprüfunghaben (G9), einesmehr als anGymnasien (G8). „Da liegenWelten dazwischen“, sagteStudienleiter Ulrich Vieluf.Spürbar gesunken ist der

WissenstandderAbsolventenauch im Vergleich zu den G9-Gesamtschul-Abiturientenvon 2005. In Mathe und Na-turwissenschaften beträgtder Rückstand ein Lernjahr,nur in Englisch ist das Niveauüber die sieben Jahre in etwa

gleich geblieben. Für die Stu-die „Kompetenzen und Ein-stellungen von Schülerinnenund Schülern“ (Kess) war einJahrgang über mehrere Jahrehinweg fünfmal in Englisch,Mathematik und Naturwis-senschaften getestet worden.

Erhebliche Leistungsunterschiede anHamburgerGymnasien / Aber: Lernfortschritte in bildungsfernen Familien

Die wesentliche Ursachefür die großen Leistungsun-terschiede zuGymnasien undzu früheren Jahrgängen siehtSchulsenatorTiesRabe(SPD)in der veränderten sozialenZusammensetzung der Schü-lergruppen. So legten 2012 anGesamtschulen, Aufbaugym-nasien und beruflichenGymnasien – die inzwischen

in den Stadtteilschulen aufge-gangen sind – 67 Prozentmehr Jugendliche die Reife-prüfung ab als 2005. Rabe:„Der Zuwachs betrifft vor al-lem Schüler aus bildungsfer-neren Elternhäusern.“ DerAnteil von Abiturienten mitnichtdeutscher Mutterspra-che wuchs von 27 auf 43 Pro-zent. 31 Prozent der Schülerlittenunter „schlechtenLern-voraussetzungen“, sechs malmehr als vor sieben Jahren.Und: Während bei „Kess 13“kein einziger Abiturient mit„günstigsten Ausgangsbedin-gungen“ antrat, waren es2005 noch 25 Prozent.Die festgestellten Lerndefi-

zite seien dabei nicht in derdreijährigen Oberstufe ent-standen. Senator Rabe: „DieFehler sind offensichtlichschon in der Mittelstufe ge-machtworden.“ Laut demSe-nator soll das Konzept derneuen Stadtteilschulen dafürsorgen, dass Wissensrück-

stände in diesem Ausmaßkünftig erst gar nicht mehrentstehen können.Studienleiter Vieluf hob die

Fortschritte der Schüler ausbildungsfernen Familien inder Oberstufe hervor: „DieLernzuwächse sind sehr, sehr,sehr zufriedenstellend.“ Vorallem sozial Benachteiligtehätten Erstaunliches geleis-tet. „Die Schüler mit den un-günstigsten Voraussetzungenhaben die mit Abstand deut-lichstenFördererfolge zu ver-zeichnen.“Die CDU-Opposition

sprach von einem „dramati-sche Niveauverlust des Ham-burger Abiturs“; diesermüssesofort gestoppt werden, sagteUnions-Schulexpertin KarinPrien. Ihr Fraktionskollege,der parteilose ehemalige Pri-marschul-Rebell WalterScheuerl, forderte Rabe auf,das Sitzenbleiben in der Mit-telstufe wieder einzuführen.

Markus Lorenz

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„Die Fehler sindoffensichtlichschon in derMittelstufe ge-macht worden.“

Ties Rabe (SPD)Schulsenator in Hamburg

NEUMÜNSTER Wochenlanghaben Sexarbeiterinnen inNeumünster für Aufregungund landesweit für Schlagzei-len gesorgt. Der Grund: Pros-titution am Friedhof und aneiner Schule. Damit ist baldSchluss. „Wir bereiten jetzt ei-ne Sperrbezirksverordnungvor“, teilte Stadtsprecher Ste-phan Beitz gestern nach ei-nem Gespräch zwischen Ver-waltung und Polizei mit. Stra-ßenprostitution soll künftigrund um alle Schulen, Kitas,Kirchen und Friedhöfe in derStadt verboten werden.Nach Angaben von Beitz ist

es die erste Sperrbezirksver-ordnung in Schleswig-Hol-stein. Das Rechtsamt derStadt arbeitet mit Hochdruckan dem Erlass. „Wir wollen soschnell wie möglich zu einemwasserdichten Ergebnis kom-men. Realistisch ist eine Um-setzung innerhalb der kom-menden drei Wochen“, sagteBeitz. Bereits heute trifft sich

zum ersten Mal eine spezielleingerichtete Arbeitsgruppemit Vertretern der Stadt undder Polizei. Sie will auch be-stimmen, wie groß die Sperr-zonen um die Gebäude gezo-gen werden.Rechtlich basiert der Sperr-

bezirk auf Artikel 297 des Ein-führungsgesetzes zum Straf-gesetzbuch sowie auf eineLandesverordnung zur Über-tragungderErmächtigungausdemSeptember 2000.Danachdürfen Kommunen im Land

Prostitution zum Schutz derJugend oder des öffentlichenAnstands verbieten.Sobald die Sperrbezirke

eingerichtet sind, ist es Pros-tituierten dort verboten,Kontakt zu Kunden aufzu-nehmen. Verstöße kann diePolizei verfolgen. „Wer erst-malig angetroffen wird, be-geht eine Ordnungswidrig-keit. Wer beharrlich zuwiderhandelt, begeht sogar eineStraftat“, erklärte Polizei-sprecher Sönke Hinrichs. cli

Die Damen bei der Arbeit: Kontaktaufnahme im Dunkeln. HEYSE

HOHENWESTEDT Die „Schule HoheGeest“ in Hohenwestedt (Kreis Rends-burg-Eckernförde) ist gestern zur ersten„Klimawald-Schule“ Deutschlands er-nannt worden. Kooperationspartner desGymnasiums mit Regionalschulteil, dasvon 1123 Schülern besucht wird, ist die„Stiftung Klimawald“. Die „Schule HoheGeest“ und die Stiftung hatten Mitte De-zemberzusammenmitdenGrundschülernder„SchuleamPark“ inHohenwestedtden„größten lebendigenWeihnachtsbaumderWelt“ gebildet. „Nun seid Ihr die erste Kli-mawald-Schule in Deutschland: Das ist jaschonwieder ein Rekord!“, sagte Bildungs-ministerin Waltraud Wende (parteilos,links), die beim Pflanzen eines „Klima-wald“-Baums mithalf und die Widmungs-urkundezur „Klimawald“-Schule anSchul-leiter Hans Christian Behrendt (Foto,rechts) überreichte. Und das macht eineKlimawaldschule aus: Der Schulunterrichtwird fächerübergreifend die Lebensgrund-lagendesMenschen, dasKlima, denKlima-wandel und dieWälder beleuchten. khlK

ÜHL

Gedenkstättenbesuch soll Pflichtwerden

Zwischen G8 und G9 „liegen Welten“ Neumünster will Prostituierte vorKirchen und Kindergärten vertreiben

Erste Schulemit HauptfachKlimawandel

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85-Jährigen zerstückelt –neuneinhalb Jahre HaftHAMBURG Eine Frau aus Hamburg hatden Vater ihres Verlobten mit einem Ju-dogriff erwürgt und die Leiche mit einerKnochensäge zerteilt – dafür muss sieneuneinhalb Jahre ins Gefängnis. DasHamburger Landgericht verurteilte die46-Jährige gestern unter anderem wegenTotschlags und Störung der Totenruhe.„Auch wir Richter haben uns gefragt, wieeinMensch imstande seinkann, einenan-derenzuschlachten“,sagtederVorsitzen-deRichter,WolfgangBacken, inseinerUr-teilsbegründung. Er sprach von einem„unfassbarenVerhalten“. Die Tat geschahnach einem Streit am Geschirrspüler.NachAnweisungen ihresVerlobten, SohndesOpfers,hatte sie lautGeständnisdanndie Leiche zerteilt und mit ihm die Kör-perteile in einem Hamburger Natur-schutzgebiet vergraben. lno

Wenig dicke Luft inSchleswig-HolsteinKIEL Die Luft in Schleswig-Holstein istüberwiegend gut. Das ist das Ergebnisder Luftschadstoffmessungen für dasJahr 2012. Die Konzentrationswerte fürSchwefeldioxid, Stickstoffdioxid undBenzol sowohl im ländlichen Raum alsauch in den Städten abseits vielbefahre-ner Straßen waren durchweg niedrig,teilte dasUmweltministerium gestern inKiel mit. Gemessen wurde an den 19 au-tomatischen Stationen des sogenanntenBasismessnetzes.KritischbleibtetwadieBelastung mit Stickstoffdioxid an Ver-kehrsschwerpunkteninKiel, ItzehoeundRatzeburg. Dort wurden die zulässigenJahresmittelwerte von 40 Mikrogrammpro Kubikmeter Luft jeweils überschrit-ten. Insgesamt aber gibt es nur wenig di-cke Luft im Urlauberland zwischen denMeeren. Anmaximal acht TagenwurdenFeinstaubkonzentrationen registriert,die über 50 Mikrogramm pro Kubikme-ter Luft lagen. Zulässig sind 35 Tage. DerSchwellenwert für Ozon von 180Mikro-gramm pro Kubikmeter Luft wurde nuraneinemeinzigenTagüberschrittenundzwar in der Gemeinde Bornhöved (KreisSegeberg). epd

Nachr ichten

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Page 5: 3. September 2013

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PolitikPolitik

BERLINWennModewichtiger ist als Politik:Die Halskette von KanzlerinAngelaMerkel(CDU) mit schwarzen, roten und goldenenSegmentenhat vor allem im Internet fürGe-sprächsstoffgesorgt.Googleverzeichneteei-nen Anstieg von Suchanfragen nach der„Deutschlandkette“. Auf dem Online-Netz-werk Twitter sammelte ein spontan einge-richtetesProfilmit demTitel „Schlandkette“bis gesternmehrere tausend Fans. Die Twit-ternachricht „Hätte, hätte, Deutschlandket-te“ des Profils war einer der ammeisten ver-breitetenTweetswährenddesTV-Duells amSonntagabend. Der Spruch ist eine An-spielung auf ein früheres Interview von PeerSteinbrück, als der SPD-Kanzlerkandidat auf

die Frage nach dem verpatztenWahlkampf-slogan seinerPartei geantwortet hatte: „Hät-te, hätte Fahrradkette“.Merkels Schmuckstück stammt aus der

Edelsteinschmiede Ulrike Weyrich in Idar-Oberstein. „Es ist ein Unikat“, sagte die An-gestellteRenateKrummenauergestern.Mer-kelhabedieKetteschonvorüberzehnJahrenerworben. Der Preis: ein Geheimnis. Merkelhatte die Kette übrigens schon bei früherenwichtigen Anlässen angelegt – zum Beispielbei ihrem Amtseid als Bundeskanzlerin imJahr 2009. Eine richtigeDeutschlandkette istder Halsschmuck allerdings nicht. Denn dieGlieder sind in den Farben Rot-Gold-Schwarz aneinander gereiht. sh:z

AFP

BERLIN Zwei Dinge außer der Hals-kette von Angela Merkel (siehe ne-benstehender Bericht) haben Wel-len geschlagen nach dem TV-Duellder Kanzlerin und ihres SPD-Her-ausforderers: der Unionsstreit umdie Pkw-Maut und Peer SteinbrücksAnkündigung, die Entwicklung derBeamtenpensionen an die gesetzli-chen Renten zu koppeln.Merkels Nein zur Autofahrer-Ab-

gabewar zwar schon vor demSonn-tagabend bekannt, aber länger nichtgehört worden. Mit Absicht. Denndie CDU-Vorsitzende wollte in derheißen Wahlkampfphase nicht aufdie jüngste Drohung von CSU-ChefHorstSeehofereingehen,dasseroh-ne Auto-Maut für Ausländer keinenKoalitionsvertrag unterschreibe.Damit nahm sie auch Rücksicht aufseinenWahlkampffürdiebayerischeLandtagswahl am15. September, ei-neWoche vor der Bundestagswahl.Selbst wenn sich Merkel und See-

hofer intern schon geeinigt hätten,dass es nach der Bundestagswahl imFalle einer Fortsetzung ihrer Regie-rung zwar keine Maut, aber mehrGeld für bayerische Straßen gebensoll – nach außen haben sie jetzt ei-nenoffenenKonflikt.DerStreitdürf-te die Union noch länger beschäfti-gen.Seehoferdrohtegesternprompterneut, er werde von Koalitionsver-handlungen in Berlin nicht ohne

Pkw-Maut für Ausländer zurückfah-ren.Merkel könnte imWahlkampf un-

terdessen noch öfter vorgehaltenwerden, dass sie im TV-Duell sagte,PensionenwürdenandersalsRentenversteuert. Denn seit 2005wird eineRentensteuer erhoben. Steinbrückwiederum dürfte die Beamten ver-prellt haben mit der Aussage, dieEntwicklung der Pensionen solle andie umlagefinanzierte Rente gekop-pelt werden. Merkel sagte umge-hend: „Ich finde, da müssen die Po-lizisten, die Justizvollzugsbeamtenund die Lehrer jetzt mal ganz genauhinhören.“ Viele Beamten seien„Menschen mit sehr kleinem Ge-halt“undhättennichtwieFacharbei-ter Zusatzabsicherungen über eineBetriebsrente.Tatsächlich sind die Pensionen in

den vergangenen zwei Jahrzehntenetwas stärker gestiegen als die ge-setzliche Rente. Seit 1993 konntendie Pensionäre einen Zuwachs ihrerAltersbezüge von 28,2 Prozent ver-zeichnen. Die Rente stieg nur um25,5 Prozent. Ein „überproportiona-lesAuseinanderdriften“ vonPensionund Rente könne er aber in diesenZahlen nicht erkennen, betonte ges-tern Klaus Dauderstädt, Chef desDeutschenBeamtenbundes.Und:Ei-ne Koppelung oder gar eine Zusam-menlegung der beiden Alterssiche-rungssysteme sei aus verfassungs-rechtlichen Gründen nicht möglich.Auch der Chef der Deutschen Poli-zeigewerkschaft, Rainer Wendt, är-gert sich über Steinbrück: „Wir hal-tendenKopf jedenTagfürdieBürgerhin und bekommen dann so etwaskurz vor derWahl vorgesetzt.“Einen klaren Sieger hatte das TV-

Duellübrigensnicht.Während inei-ner Infratest-Dimap-ErhebungSteinbrück bei denWählern den et-was besserenEindruck hinterlassenhatte, lag Merkel in Umfragen vonForsa und der ForschungsgruppeWahlen vorne. dpa/sh:z

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HOHE EINSCHALTQUOTE

Insgesamt 17,5Millionen Fernsehzu-schauer haben amSonntagabenddasTV-Duell zwischen AngelaMerkel undPeer Steinbrück auf ARD, ZDF, RTLund ProSieben verfolgt. Die höchsteQuoteerzieltedasErste,wonachSen-derangaben 10,1Millionen ZuschauerdasDuellsahen(Marktanteil:29,1Pro-zent). Das ZDF schalteten 3,7Millio-nenMenschen ein (10,7 Prozent). BeiRTL verfolgten 2,2Millionen Zuschau-er (6,4 Prozent) die Debatte, bei Pro-Siebenwaren es 1,5Millionen (4,3Prozent). epd

WASHINGTON Vor dem G20-Gipfel am Donnerstag undFreitag in St. Petersburg suchtUS-Präsident Barack ObamaunterHochdruckUnterstützerfür einen Militärschlag gegenSyrien. Doch Russland fordertklare Beweise für einen Gift-gaseinsatz der dortigen Regie-rungein,undChinabeharrtaufdie Einbindung der UN. Zwarsteht beim Treffen der Staats-undRegierungschefsderwich-

tigsten Industrie- und Schwel-lenländer (G20) der Bürger-krieg nicht offiziell auf der Ta-gesordnung. Dennoch dürfteSyrien einThema inSt. Peters-burg sein. BundeskanzlerinAngela Merkel sagte, Russ-lands Präsident Wladimir Pu-tinkomme indieserFrageeinebesondere Rolle zu.Die syrische Regierung for-

derte die Vereinten Nationenunterdessen auf, sie vor einem

möglichen Militärschlagdurch die USA zu schützen.Der syrische UN-Botschafter,Baschar al-Dschaafari, schriebineinemBriefanUN-General-sekretär Ban Ki Moon, diesertragedieVerantwortungdafür,dass Syrien nicht angegriffenwerde. Zugleichwarnte Syriendie USA erneut vor einem An-griff. Ein Militärschlag unter-stützenurdasTerrornetzwerkAl-Kaida, hieß es. dpa

NS-Prozess: Angeklagterbestreitet MordHAGEN Fast70JahrenachderTathatges-tern in Hagen einer der wahrscheinlichletzten NS-Verbrecherprozesse begon-nen.SiertBruins(92,Foto)ausdemwest-

fälischenBreckerfeldsoll imSeptember 1944 als Ange-höriger des Sicherheits-dienstes der Nazis im nie-derländischen Delfzijl miteinem Mittäter den Wider-standskämpfer Aldert Klaas

Dijkema hinterrücks erschossen haben.BeimProzessauftakt gestern inHagen be-stritt der gebürtige Niederländer Bruinsdie Tat und wollte sich nicht weiter äu-ßern. Er war bereits 1980 wegen Beihilfezum Mord an zwei jüdischen Brüdern imApril1945zusiebenJahrenGefängnisver-urteilt worden – fünf davon verbüßte er.Durch einen niederländischen Sonderge-richtshof erging auch 1949 ein Urteil we-gendreiErschießungengegenihn.DasTo-desurteil wurde später in lebenslänglichumgewandelt, doch die BundesrepubliklehnteeineAuslieferungab.DerProzess inHagen wird fortgesetzt. epd

Euro Hawk: SPD fordertRücktritt von de MaizièreBERLIN Nach Abschluss der Arbeit desBundestags-Untersuchungsausschusseszur „Euro-Hawk“-Affäre bekräftigt dieSPD ihre Forderung nach einem Rücktrittvon Verteidigungsminister Thomas deMaizière (CDU). In der Plenardebatteüber den Bericht des Ausschusses sagteSPD-Obmann Rainer Arnold gestern:„DieserMinister wollte die Öffentlichkeithinter die Fichte führen.“ De Maizièremüsse die politische Verantwortung fürdas gescheiterte Drohnen-Projekt über-nehmen. Die Koalition nimmt denMinis-ter weiter in Schutz. Markus Grübel, derUnionsobmann im Ausschuss, warf derOpposition vor, die Vorgänge zu skandali-sieren und im Wahlkampf für sich zu in-strumentalisieren.DeMaizièrehabezu je-der Zeit dieWahrheit gesagt. Bundestags-präsidentNorbertLammert (CDU)nahmdas 646-Seiten-Papier des Ausschussesnach zweimonatiger Arbeit in Empfang.Die Beschaffung der Aufklärungsdrohne„Euro Hawk“ war im Mai gestoppt wor-den. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits668Millionen Euro ausgegeben. dpa

Muslimbruderschaftsoll verboten werdenKAIRO Erst hat sie die Armee von derMacht vertrieben, jetzt droht der ägypti-schenMuslimbruderschaft auch noch einVerbotsverfahren. Ein Juristengremium,das die Regierung berät, stellte gestern ei-nenAntrag auf Verbot der ältesten ägypti-schenIslamistenorganisation.DasVerfah-ren soll am12.November vor demStaats-rat beginnen. Die juristischen Berater be-riefen sich in ihremAntrag auf einGesetz,das nicht-staatlichen Akteuren die Bil-dung paramilitärischer Gruppen unter-sagt. Unter Präsident HusniMubarak wardieMuslimbruderschaftoffiziellverboten.Die Staatsanwaltschaft entschied zudem,dass der entmachtete Präsident Moham-med Mursi zusammen mit weiteren füh-renden Funktionären der Muslimbruder-schaft wegen Aufstachelung zur Gewaltder Prozess gemacht werden soll. dpa

BERLIN/KIEL Bund und Län-der wollen erstmals ein natio-nales Hochwasserschutzpro-gramm aufstellen. Das habendieUmweltministergestern inBerlin beschlossen. „KünftigwerkelndieLändernichtmehrallein vor sich hin“, sagte Bun-desumweltminister Peter Alt-maier (CDU). Damit zieheman die richtige Konsequenzaus dem Juni-Hochwasser anderElbe und anderenFlüssen.

BisHerbst 2014 soll die Bund-Länder-ArbeitsgemeinschaftWasser Vorschläge erarbeiten.Den Vorsitz übernimmt ab Ja-nuar Schleswig-Holstein.Der Kieler Umweltstaats-

sekretär Ulf Kämpfer freutesichnichtzuletztdarüber,dassderStreitbeigelegtwordensei,ob höhere Deiche oder größe-reÜberflutungsflächen besserschützen: „Wir sind uns jetztalleeinig,dasswirmehrReten-

tionsflächen brauchen“, sagteKämpfer. Schleswig-Holsteinwolle daher auch dem Staats-vertrag über die Havelpolderbeitreten.DannkanndasLandmit entscheiden, obdiePolderbei Hochwasser geflutet wer-den und so den Pegel der Elbeum 40 Zentimeter senken –was Lauenburg zugute käme.Allerdings müsste Schleswig-Holstein im Gegenzug auchfür Folgeschädenmitzahlen.

Kämpfer fürchtet auch, dassim Land bald „deutlich mehr“alsdiebisher1,5MillionenEu-ro jährlich für den Binnen-hochwasserschutz anfallen.Daher will er wie alle seineLänderkollegen,dassderBundkünftig 70 statt 60Prozent desHochwasserschutzes zahltund den Topf insgesamt auf-stockt. Altmaier versprach al-lerdingsnur: „AmGeldwirdesnicht scheitern.“ bg

TV-DUELL OHNE SIEGER Aufregung um ein Schmuckstück sowie die Themen Pkw-Maut und Pensionen

BERLINMit scharfenWortgefechtenüberMindestlohn, Rente und Steuern habendie Spitzenkandidaten von Grünen, Lin-kenundFDPumunentschlosseneWählergekämpft.DieFraktionschefs vonGrünenundLinken,JürgenTrittinundGregorGy-si, empfahlen sich gestern Abend im „TV-Dreikampf“mit eindringlichenForderun-gen für einen flächendeckendenMindest-lohn und mehr steuerliche Gerechtigkeitals Alternative. FDP-Fraktionschef RainerBrüderle hielt entgegen: „Das Beste ist es,dass wir dieWirtschaft in Gang halten.“Auch wenn es unsicher ist, ob es für

Schwarz-Gelb nach dem 22. Septemberreicht undesnach einerMehrheit fürRot-Grün derzeit nicht aussieht, blieben die

drei Politiker in der Koalitionsfrage hart.„Den grünen Wandel gibt’s nur mit star-ken Grünen und nur in einer rot-grünenKoalition“, wandte sich Trittin gegenSchwarz-Grün.Gysimachtedeutlich,dasseswegenvondenLinkenabgelehntenMi-litäreinsätzen im Ausland und weiterenPunkten derzeit eher keine Koalition mitSPD und Grünen geben könne. Brüderlenannte SPD undGrünemaximale Steuer-erhöher und grenzte sich damit klar voneiner Ampelkoalition ab.Die drei Politiker fielen sich auffällig

stärker ins Wort und griffen sich heftigeranalsKanzlerinAngelaMerkel(CDU)undSPD-Herausforderer Peer SteinbrückbeimTV-Duell amTag zuvor. dpaTV-Dreikampf: (v.l.)GregorGysi (Linke), RainerBrüderle (FDP) und JürgenTrittin (Grüne). DPA

Merkel und die „Schlandkette“Steinbrückverärgertdie Beamten

Syrien fordert Schutz vor den USA

Nachr ichten

Umweltminister koordinieren Hochwasserschutz

Schlagabtausch um Altersarmut und soziale Gerechtigkeit

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 SEITE 5. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Redakt ion

Wirtschaft in Schleswig-Holstein und Hamburg

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Mehr Fluggäste startenvonHamburgundLübeckKIEL Rund6,82MillionenMenschen sindim vergangenen Jahr vom Hamburg-Air-port zu einer Flugreise gestartet. Das istein Prozent mehr als im Vorjahr, wie dasStatistikamt Nord gestern mitteilte. DenZuwachs verdankt der Flughafen vor al-lemdenAuslandsreisenden.Rund4,7Mil-lionen Fluggäste steuerten 2012 Ziele imAusland an.Das ist imVergleich zumVor-jahr ein Zuwachs von 4,8 Prozent. Beson-dersbeliebt alsReisezielwarSpanien.FürReisen innerhalb Deutschlands nutztenallerdings weniger Menschen den Ham-burger Flughafen als im Jahr 2011. Nurrund2,1MillionenreistenmitdemFliegerinanderedeutscheStädte(minus6,5Pro-zent).Auch Lübeck konnte einen Anstieg derPassagierzahlenum3,3Prozentverzeich-nen. 171 000 Frauen undMänner reistenvon dort aus nach Spanien, Italien, Polen,SchwedenunddieUkraine.DerFlughafenSylt-Westerland verlor hingegen rund 19Prozent seiner Reisegäste im VergleichzumVorjahr und landete bei 99000 abge-reistenund97000angekommenenPassa-gieren. sh:z

Schlafennach NormKIEL Matratzen-Hersteller werben gernemit drei, fünf oder auch siebenHärte-Zo-nen. So soll jeweils die größtmöglicheAn-passung an die Bedürfnisse des geplagtenRückenmöglichsein.BislangstellendieseMatratzenzonen allerdings einen Kom-promiss dar – und variieren stark.Geht esnach den Forschern der Uni Kiel, soll da-mit jedoch bald Schluss sein. Wie dieChristian-Albrechts-Universität zu Kiel(CAU)mitteilte, soll die Forschungsgrup-pe „Industrieanthropologie“ im Auftragdes Deutschen Instituts für Normung(Din) eine Messvorrichtung entwickeln,um Standards bei den Matratzenzoneneinführen zu können. Künftig sollen Ver-braucher so leichter Matratzen im Ge-schäft auswählen können. sh:z

EU erlaubt Übernahmevon Shell-HarburgHAMBURG Der schwedische Spezialöl-HerstellerNynasdarftrotzeinigerBeden-kenwesentlicheTeile der Shell-Raffineriein Hamburg-Harburg übernehmen. DasteilteWettbewerbskommissarJoaquínAl-munia gestern in Brüsselmit. Nynaswer-de damit für einige spezielle Ölprodukteder einzige oder der größte Hersteller inEuropa. lno

KIEL/HAMBURG Die Enthül-lungen des Ex-Geheimdienst-mitarbeiters Edward Snowdenzeigen vor allem, wie Geheim-diensteaufderganzenWeltrie-sige Datenmengen nach Infor-mationen durchwühlen. Dabeiwächst aber nicht nur das Inte-

resse der Sicherheitsbehördenan diesen Daten. Weite Teileder Wirtschaft haben „Big Da-ta“ längst als neuen Weg ent-deckt, Produktionsabläufe zuoptimieren, Kundenbetreuungzu verbessern und effizienterarbeiten zu können.

„Big Data begegnet einemüberall“, bestätigt Björn Chris-tensen, Professor für Statistikan der Fachhochschule Kiel.Zugleichbetonter:„BigDataistein schönes Zauberwort.“ Tat-sächlich seien die großen Da-tenmengen ja nicht neu.Heutewerde es jedoch leichter mög-lich, sie umzuwälzen, Daten-sätze miteinander zu verbin-den. Von Data Mining ist danndieRede–vomDaten-Bergbau.Die in Hamburg ansässige

Edeka-Gruppe setzt bereits imalltäglichen Betrieb auf solcheTechniken–zumindest imklei-nen Stil. Bundesweit arbeitennach Angaben der Unterneh-mensgruppe bereits 70Märkteganz oder teilweise mit Syste-men, bei denen der Einkauf imEinzelhandelmitHilfe vonDa-

tenbanken gesteuert wird. Ei-ner Edeka-Sprecherin zufolgesoll imGroßhandelnochindie-sem Jahr ein System getestetwerden, das WetterprognosenfürdieBestellvorgängemitein-bezieht.

Möglichkeitensind zahlreich

Aus Sicht von Experten wieChristensen ist dies alles nureinkleinerAusschnittderMög-lichkeiten. Die Daten-Analyseliefert auch auf ganz andereFragen Antworten: „Wie sinddieWaren platziert?“, fragt derExperte zum Beispiel. So habeeineUS-Studieihmzufolgemalergeben, dass Windeln undBier im Geschäft möglichstdichtbeieinanderplatziertseinmüssten. Der Grund lag darin,

dass es viele junge Väter alsKunden gab. „Data Mining“kann solche Zusammenhängeaufzeigen. „InvielenBereichenist der Mensch berechenbar.“Häufig schneide er Christen-senzufolgebeiUrteilenzudemschlechter ab als ein analyti-sches System.Wo früher Men-schen Entscheidungen trafen,erfolgt dies daher dann auchzunehmend durch RechnerundAlgorithmen.AusSichtdesBranchenverbands Bitkom ge-hört „Big Data“ zu den großenThemen er IT-Wirtschaft. Bis2016 sollen in diesem Bereichrund1,7MilliardenEuroumge-setzt werden. Auch Edeka er-hofft sich einiges vom Einsatzseiner Datenbank-Systeme.„Es werden diverse Einspa-rungspotenziale sowohl im

Einzel- wie auch im Großhan-del erzielt“, berichtet eineSprecherin. Planungssicher-heit,Zeitersparnis,Bestandsre-duzierung, Fehlartikelreduzie-rung nennt sie dabei.Doch längst nicht nurUnter-

nehmen sollen mittelfristigvom Wälzen der Datenbergeprofitieren,sondernebensodieVerbraucher – vor allem durchmehr Sicherheit. Ein Beispieldafür, wo dies schon heute derFall ist, hat Christensen sofortparat: der Einkauf per Kredit-karte.„Daläuft imHintergrundein Algorithmus, der prüft, obdas einBetrugsversuch ist“, er-klärt der. „Es gibt typischeVer-haltensmuster bei Betrügern.“Und stellen die meist interna-tional organisierte Banden ihrVerhalten umstellen, so analy-

sieren die Systeme ihnen hin-terher, passen sich an. Das Er-gebnis„Mankriegt dieBetrugs-raten deutlich gesenkt.“Die Grenzen finden diese

Systeme beim Datenschutzund Sorgen der Verbraucher.So möchten laut Christensenzwar Verbraucher oftmals vonden Möglichkeiten des „DataMinings“profitieren. Ihreeige-nenDaten hergebenwollen siejedochnicht. SmartMeter – in-telligente Stromzähler – etwasollen helfen, die Energiekos-ten zu senken, Netze besserauszusteuern. Dafür werdendieDatenerfasst und inDaten-banken gespeichert. DochChristensen fragt: „MöchtenSie, dass Ihre Daten, wie sieStrom verbrauchen, irgendwoanders liegen?“ Till H. Lorenz

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DATA MINING: VERWALTEN GROSSER DATENMENGEN

Der Begriff bezeichnet die sys-tematische Anwendung statis-tischer Methoden auf großeDatenbestände. Ziel ist es,spezielle Muster zu erkennenundsozumBeispielPrognosenfür künftige Entwicklungen ab-zugeben. Wörtlich übersetztheißt Data Mining soviel wieDaten-Bergbau. Ein regulärerdeutscher Begriff für Data Mi-ning existiert nicht. Daten kön-nen unter anderemauf Ähnlich-

keiten, Fehler, Änderungenoder auch Abhängigkeiten vonDatensätzen unter einander hinanalysiert werden. Streng ge-nommenmeintdasDataMiningnur den Analyseprozess derDaten selbst. Im Deutschenwird der Begriff jedoch meistauch auf die gesamte Verarbei-tungskette angewendet – alsauch auf die Vorbereitung derDaten und das Auswerten derErgebnisse. sh:z

Geschäft mit Näh-Utensilien verzeichnet gewaltige Zuwachsraten – der Trend zur Individualität belebt das Geschäft

FLENSBURG/KIEL Nähen liegt imTrend.VorallemFrauenhabendasHobbyneufürsich entdeckt, nehmen lange WartelistenfürNähkurse inKauf,pilgern inStofflädenund zu den norddeutschen Terminen des„Holländischen Stoffmarktes“, um sichdort mit bunten Stoffen, Nähgarnen,Knöpfen und Reißverschlüssen einzude-cken. Die Branche verzeichnete zuletztzweistellige Zuwachsraten.„Seit zwei Jahren spüren wir diesen

Trend deutlich“, sagt Gerrit Konjer, Ge-schäftsführer von „Der Stoff“, „übrigensnicht nur beimNähen. Auch Stricken undHäkeln boomen.“ Das bundesweit tätigeUnternehmen ist in Schleswig-Holstein

mit Niederlassungen in Flensburg, KielundNorderstedtvertreten.KonjersErfah-rungen decken sich mit den Zahlen der„InitiativeHandarbeit“, demVerband derführendenAnbieterderHandarbeitsbran-che: Demnach ist derUmsatz beiHandar-beitsbedarf im vergangenen Jahr um 15Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro ge-wachsen. Größte Einzelsegmente seienHandstrickgarne und Stoffe, die zusam-men mehr als zwei Drittel des Gesamt-marktes ausmachten. Allein der Bereich

Stoffe habe um50Millionen Euro auf 400MillionenEurozugelegt, teilt derVerbandmit. Das entspricht einem Plus von mehrals 13 Prozent. Gleichermaßen gestiegenseien die Umsätze bei Kurzwaren undNähmaschinen.„Massenkonfektion kommt vielen billig

und beliebig vor“, nennt Gerrit Konjer ei-nen derGründe, weshalb „Do it Yourself“wieder gefragt ist. „Die Frauen möchtenindividuelle Einzelstücke.“ Dass es güns-tiger ist, sichselbstandieMaschinezuset-zen statt von der Stange zu kaufen, ist einIrrtum.„AberdieinvestierteZeitdarfmanbei einem Hobby nie gegen rechnen“, soGerritKonjer,derdannvonseinerTochtererzählt. 30 Jahre alt, Diplom, Doktortitel,„mitNähen und Stoffen niewas amHut“.Bis sievorzwei JahrenplötzlichderHand-arbeitsvirus packte. „Heute näht sie mitBegeisterung für sich.“So wie Gerrit Konjers Tochter geht es

vielen Frauen und einigen wenigen Män-nern. Entsprechend lang sind die Warte-listen für Nähkurse. Wer einmal einenPlatzergatterthat,gibt ihnsoschnellnichtwieder her. So hat es Anny Rickertsen ineinen Kursus bei Damenschneiderin UteFehse-Klüttermann geschafft: Weil eineFreundin schwanger wurde, wurde derenPlatz frei. Bis die junge Mutter wiederselbst donnerstagabends im Schulungs-raumbei„DerStoff“inFlensburgfürihrenNachwuchs nähen kann, rückte Anny Ri-ckertsennach, „damitmeineFreundin ih-ren Platz wiederbekommt, sobald es beiihr geht“.

„Ach ja, dieWartelisten.“ Cornelia Löfflerlacht.„WennbeiunseinKursusvoll istundwir eine Warteliste haben, dann machenwirhalt eineneueGruppeauf.“DieUnter-nehmerinausKiel, eigentlichalsBeraterinim Gesundheits- und Arbeitsschutz-Be-reich tätig, hat vorneunJahren inderLan-deshauptstadt ihr Hobby zumZweitberufgemachtunddenStoffladen „Fadenwerk“gegründet, mit 9000 unterschiedlichenStoffen im Angebot. Seit 1998 ist „Faden-werk“ zusätzlich in der Flensburger In-nenstadt mit einem Geschäft vertretenund bringt es hier immerhin auf fast 6000unterschiedliche Stoffe. 30 Frauen bietetCornelia Löffler einenArbeitsplatz – „von

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„Die Frauen wollen sichdifferenzieren und haben keineLust mehr auf Massenware

aus Fernost.“Cornelia Löffler

Inhaberin vom Fadenwerk

der Studentin bis zur WiedereinsteigerinnachderElternzeit ist allesdabei“, erzähltsie.AuchCornelia Löfflermacht den Trend

zumehr Individualität verantwortlich da-für, dass seit zwei Jahren das Selberma-chen boomt. „Die Frauen wollen sich dif-ferenzieren und haben keine Lust mehrauf Massenware aus Fernost.“ Das bestä-tigt eine Umfrage der Initiative Handar-beit: Der weiter wachsende Boom sei einZeichen für einen tief greifenden Werte-wandel in der Gesellschaft. Wer näht,strickt oder häkelt, setze die eigene Krea-tivität in greifbare Projekte um und wolleDinge schaffen, die sich sichtbar von derMassenproduktion abheben. Handarbeitwürdenmittlerweile 58 Prozent der Frau-en in Deutschland als Hobby angeben.Das bekommenauchdieHolländischen

Stoffmärkte zu spüren. Seit 2004 sind siein Deutschland unterwegs. Die Anbietergehen im Frühjahr und Herbst regelrechtauf Tournee, ziehen von Stadt zu Stadt,bauendortihrerund140Ständeauf,ande-nenallesrundumsNähenangebotenwird.DerNordenstehtschonseitJahrenaufderAgenda der Veranstalter, so auch wiederam 21. September und 9. November inHamburg, am 3. November in Neumüns-ter. In diesem Frühjahrmachte derMarktauch erstmals in Flensburg Halt undtauchte den Festplatz Exe in einMeer ausFarben, in dem sich SchnäppchenjägerundHobbyschneiderinnendrängeltenaufder Suche nach dem Stück Individualität.

Silke Philipsen

Cornelia Löffler vom Fadenwerk. PHILIPSEN

BERLIN/KIEL Die 100 Preisträgerdes Wettbewerbs „AusgezeichneteOrte im Land der Ideen“ 2013/14stehen fest. Einer von ihnen: DasUnternehmen hinter dem Elektro-roller Scuddy. Rund 1000 Firmen,VereineundForschungseinrichtun-gen haben sich nach Angaben derVeranstalter zum Thema „Ideenfinden Stadt“ beworben. Der Wett-bewerbzeichnet Ideenaus, dieweg-weisende Impulse für den StandortDeutschland liefern. Mit dem Elek-troroller seien Stadtbewohner ab-gasfrei und flexibel mobil, hieß esunterVerweis auf dieAuszeichnungder Kieler. Vor zwei Jahren entwi-ckelte die beiden ehemaligen Stu-denten der Fachhochschule Kiel,TimAscheberg und Jörn Jacobi, daszusammenklappbareGefährt. sh:z

Mehr auch im Internet unter der Adressewww.ausgezeichnete-orte.deS

CUDDY.DE

Regionale WirtschaftTill H. [email protected]

Nachr ichten

Wenn die Wirtschaft nach Kundendaten forscht

Der Stoff, aus dem Erfolge sind

Preis für KielerRoller-Tüftler

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 SEITE 7. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Wirtschaft

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DIHK erwartet 2013RekordbeschäftigungBERLIN Trotz aktuellerBremsspurenamArbeitsmarkt zeichnet sich 2013 ein Re-kordstand bei der Beschäftigung ab: Sorechnet der Deutsche Industrie- undHandelskammertag (DIHK) für das lau-fende Jahr mit einem Anstieg der Be-schäftigtenzahlum250000.Dasgehtausdem gestern in Berlin veröffentlichtenKonjunkturbericht hervor. „Gegen Endedes Jahres dürften dannmehr als 42Mil-lionen Menschen erwerbstätig sein – ei-ne neue Rekordmarke“, heißt es in demBericht. Es handele sich um den achtenAnstieg in Folge. Die Arbeitslosenzahlwar im August um 32 000 auf 2,946 Mil-lionen gestiegen. Das warmehr als sonstfür diesen Monat üblich. Die Wirt-schaftsleistungdürfte lautDIHK-Berichtnur um 0,3 Prozent wachsen, 2014 dannaber wieder um „mindestens“ ein Pro-zent. dpa

Vodafone verkauftUS-Mobilfunker VerizonNEWBURY/NEW YORK Vodafone ver-kauft seineBeteiligung amUS-Mobilfun-kriesen VerizonWireless für 130Milliar-den US-Dollar (98,5 Milliarden Euro).Der Anteil von 45 Prozent geht an denMutterkonzern Verizon, wie beide Un-ternehmen gestern Abend nach Börsen-schluss mitteilten. Der Deal, dem dieWettbewerbsbehörden noch zustimmenmüssen, wäre damit einer der größtender Wirtschaftsgeschichte. Vodafonekönnte das Geld für den Abschied ausdem US-Markt dazu nutzen, dem Euro-pa-Geschäft auf die Sprünge zu helfen.Auf demwichtigen deutschenMarkt willVodafone Kabel Deutschland überneh-men. Geboten werden 87 Euro je Aktie.Sollte die Übernahme gelingen, müssteVodafone knapp elf Milliarden Euro aufden Tisch legen. dpa

Wirtschaft

Ex-Chef der HSH Nordbank wirft Anklägern absurde Vorwürfe und Voreingenommenheit vor

HAMBURG Im Verfahren ge-gen den ehemaligen VorstandderHSHNordbankhatderAn-geklagteDirk JensNonnenma-cher die Hamburger Staatsan-waltschaft massiv angegriffen.Angesichts der Voreingenom-menheit der Behördewerde erFragenderStaatsanwältenichtbeantworten, sagte der Ex-Fi-nanz- und Vorstandschef zumAbschluss einer längeren Er-klärung gestern im Gerichts-saal.Er sei lediglichbereit,Fra-gen desGerichts zu beantwor-ten.„Die Staatsanwaltschaft hät-

teFragenvorderErhebungderAnklage stellen können undmüssen“, erklärte Nonnenma-cher.SiehabeihnjedochalsBe-schuldigten vor der ErhebungderAnklagezunächst garnichtvernehmen wollen, so dass erüberseinenAnwalt rechtlichesGehör habe einfordern müs-sen. Der Vorwurf, er habe dieQuartalsbilanz zum 31.3.2008vorsätzlich falsch dargestellt,sei „mehrals lebensfremd“.Ananderer Stelle seines rund 45-minütigen Vortrags nannteNonnenmacher Vorwürfe derStaatsanwälte„absurd“undei-ne „abwegige Einschätzung“.Mit dem fraglichen Geschäft„Omega 55“ hätten sichmehr-fach Rechnungsprüfer, Juris-tenundAufsichtsbehördenbe-fasst. Es gebe wohl keinenSachverhaltimdeutschenBan-kenbereich, der von so vielen

sachkundigen Institutionengeprüft und gewürdigt werdenmusste. „Sämtliche Untersu-chungen sind zudemErgebnisgelangt, dass mir aktien- undzivilrechtlich keine Pflichtver-

letzungen vorzuwerfen sind“,so der Ex-Bankchef.Nonnenmacher steht mit

seinen früheren Vorstandskol-legenwegendesVerdachts derUntreue in einem besonders

schweren Fall und wegen un-richtiger Darstellung vor Ge-richt, das ist Bilanzfälschung.Es geht bei dem Verfahren umdas Geschäft „Omega 55“ ausdemDezember 2007, mit demdie HSH ihre Bilanz entlastenwollte unddas amEnde zuho-henVerlusten führte.Nonnen-macherwiesdaraufhin,dasseralsFinanzchefnicht für„Ome-ga 55“ zuständig gewesen sei:„In die Planung, Vorbereitung,Ausgestaltung, Umsetzungund Überwachung der Trans-aktion war ich persönlich zukeinem Zeitpunkt eingebun-den.“Nonnenmacherwar erstwe-

nigeWochenvordemGeschäftin die Bank eingetreten. In denrund50ArbeitstagenbisWeih-nachten 2007 habe er sich mitseinen AufgabenbereichenundderOrganisationderBankvertraut gemacht. Zu denSchwerpunkten seiner ArbeithättenUmstellungen inderBi-lanzierung und der angestreb-te Gang an den Kapitalmarktgehört. Vor dem Hintergrundder gesamten Situation undder Ziele der HSH Nordbankseien ihmMaßnahmen zur Ri-sikoreduzierung und Bilanz-entlastung geschäftspolitischplausibel undmit Blick auf dieKapitalkennziffern, das Neu-geschäft, das Rating und dieRefinanzierung auch notwen-dig erschienen. Almut Kipp

Eckart Gienke

Dirk Jens Nonnenmacher: „Sämtliche Untersuchungen sind zudem Ergebnis gelangt, dass mir aktien- und zivilrechtlich keinePflichtverletzungen vorzuwerfen sind.“ DPA

BERLIN Mobilgeräte wie SmartphonesundTabletComputerverkaufensichauchin diesem Jahrwiedermillionenfach.Wieder Branchenverband Bitkom in Berlinmitteilt, werden 2013 voraussichtlichrund 26 Millionen Smartphones und 8MillionenTabletComputer abgesetzt. ImVorjahrwarenes jeweils22Millionenund5Millionen.DamitbeträgtderUmsatzfürSmartphones in diesem Jahr 8,4 Milliar-den Euro, für Tablet Computer 2,8 Milli-ardenEuro. Bei der klassischenUnterhal-tungselektronik gehen die Umsätze beiGeräten ohne Onlinezugang zurück. Soentfallen bereits drei Viertel (78Prozent)der Umsätze mit Fernsehern auf soge-nannte Smart-TVs, Geräte mit einemNetzanschluss. Die Daten beruhen aufUntersuchungen vom Marktforschungs-institut GfK. dpa

BERLIN/ATHEN Im Ret-tungspaket fürGriechenlandkann sich nach Angaben vonFinanzminister WolfgangSchäuble (CDU) bis Ende2014 eine Milliardenlückeergeben. Es gebe bei der Pro-grammumsetzung ein gewis-ses Problem, sagte Schäublenach einer Sitzung desHaus-haltsausschusses des Bun-destages. Er begründete diesmit der bisher schleppendenPrivatisierung. Auch gebe esProbleme bei der Rückfüh-rung vonGewinnen nationa-ler Notenbanken aus demAnkauf griechischer Staats-anleihen an Athen. „DarauskannsicheinetwaigerBedarfin 2014 ergeben“, so Schäub-le. Die Bundesbank sei aller-dings nicht betroffen.Genaue Zahlen zur mögli-chen Lücke nannte er nicht.Diese änderten sich laufend.Nach Angaben von Teilneh-mern der AusschusssitzungwurdediemöglicheLückeal-lein bis Ende 2014 auf vierbis 4,5MilliardenEuro bezif-fert. Diese Summe nennt derInternationale Währungs-fonds bereits seit Wochen.Für 2015 fehlten aus Sichtdes Fonds weitere 6,5 Milli-arden Euro.Offen bleibt aber, wie hoch

der Finanzbedarf einesmög-lichen dritten Rettungspa-kets fürAthennach2014seinkönnte. Der griechische Fi-nanzminister nannte zuletzteine Summe von etwa zehnMilliarden Euro. Stürzt dieWirtschaft weiter ab,könnten sich diese Schät-zungen als zu optimistischerweisen. dpa

BERLIN Die meisten Deutschen irrensichbeimEinschätzenderStzromkostenfür ihreHandys undTablets. Nach Infor-mationen der „Bild“-Zeitung schätzensie im Durchschnitt die Kosten für dasAufladen eines Smartphones auf 80Euroim Jahr. BeimTablet gehen sie einerUm-frage von TNS Emnid zufolge im Schnittvon jährlich 120 Euro aus. Die unter 30-JährigenschätzendieStromkostensogarnoch höher ein: Für ein Handy erwartensie eine Jahresrechnung von 130 Euro,beim Tablet schätzen sie die Ausgabensogar auf 180 Euro. Allerdings liegen dieSchätzungen laut Energieversorger Eonweit darunter: Wer täglich sein Handyauflädt, zahlt dafür keine zwei Euro imJahr. Der Stromverbrauch eines Tabletsliegt Eon zufolge bei weniger als vier Eu-ro im Jahr. sh:z

Nachr ichten Nonnenmacher rechnetmit Staatsanwälten ab

Smartphones und TabletComputer verkaufensich millionenfach

Schäuble:Griechenland

braucht mehr Geld

Stromverbrauch beiHandys und Computernniedriger als erwartet

DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 6. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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DAXSchluss Veränd. 52-Wochen-

Div. 02.09. 30.08. in % Hoch TiefAdidas 1,35 81,90 80,00 +2,38 87,66 62,20Allianz 4,50 110,25 108,40 +1,71 121,80 87,72BASF 2,60 67,60 66,13 +2,22 75,85 61,43Bayer 1,90 85,64 84,04 +1,90 89,63 62,26Beiersdorf 0,70 66,28 65,20 +1,66 72,60 55,54BMW 2,50 72,76 71,29 +2,06 75,93 55,05Commerzbank – 8,89 8,80 +1,11 12,70 5,79Continental 2,25 118,25 114,20 +3,55 121,65 74,61Daimler 2,20 53,08 51,92 +2,23 55,75 35,38Deutsche Bank 0,75 33,40 32,76 +1,95 38,52 27,73Deutsche Börse 2,10 53,85 53,05 +1,51 56,17 40,81Deutsche Post 0,70 22,64 21,86 +3,57 22,64 14,63Deutsche Telekom 0,70 9,82 9,69 +1,28 10,04 8,01E.ON 1,10 12,08 11,98 +0,83 19,52 11,94Fresenius 1,10 91,64 91,04 +0,66 99,58 81,91Fres.Med.Care 0,75 49,35 49,19 +0,34 59,43 47,40Heidelbg.Cement 0,47 53,25 52,55 +1,33 60,54 38,41Henkel Vz. 0,95 74,47 73,30 +1,60 78,53 58,41Infineon 0,12 7,03 6,86 +2,42 7,24 4,93K+S 1,40 18,75 18,36 +2,10 39,18 15,92Lanxess 1,00 49,56 48,77 +1,64 68,99 43,03Linde 2,70 146,95 145,50 +1,00 153,90 124,25Lufthansa – 13,70 13,51 +1,44 17,09 9,65Merck 1,70 116,25 114,95 +1,13 127,15 90,78Münchener Rück 7,00 139,10 137,90 +0,87 158,65 117,85RWE 2,00 21,11 20,80 +1,51 36,01 20,74SAP 0,85 56,11 55,93 +0,32 64,80 52,38Siemens 3,00 81,74 80,09 +2,06 84,45 72,40ThyssenKrupp – 16,27 15,90 +2,26 19,05 13,16VW Vz. 3,56 176,10 172,10 +2,32 186,65 133,50

TECDAXSchluss Veränd. 52-Wochen-

Div. 02.09. 30.08. in % Hoch TiefAdva – 3,95 3,92 +0,97 5,31 3,56Aixtron – 12,02 11,84 +1,52 13,79 8,69BB Biotech 4,50 99,40 98,45 +0,96 103,85 67,54Bechtle 1,00 37,25 36,63 +1,69 38,94 26,93Cancom 0,35 21,91 21,18 +3,45 25,83 10,78Carl Zeiss Meditec 0,40 23,28 23,05 +0,98 26,80 17,98Dialog – 14,34 13,77 +4,14 17,50 8,86Drägerwerk Vz. 0,92 92,06 91,00 +1,16 106,60 69,86Drillisch 1,30 16,30 15,83 +3,00 16,30 8,66Euromicron 0,30 17,09 16,70 +2,34 21,25 13,66Evotec – 2,91 2,62 +10,94 3,04 2,09freenet 1,35 18,27 17,84 +2,38 19,58 12,21Jenoptik 0,18 10,43 10,34 +0,87 10,76 5,74Kontron 0,04 4,05 4,09 –1,10 4,76 3,16LPKF 0,25 12,73 12,07 +5,47 14,43 6,73MorphoSys – 56,62 54,68 +3,55 59,70 19,38Nordex – 9,06 8,82 +2,76 9,06 2,67Pfeiffer Vac. 3,45 89,04 88,11 +1,06 98,29 75,49PSI 0,30 13,39 13,69 –2,19 17,41 12,95Qiagen – 15,29 15,20 +0,59 16,52 13,21QSC 0,09 3,61 3,54 +2,12 3,61 2,00Sartorius Vz. 0,96 82,00 80,00 +2,50 90,15 51,71SMA Solar Techn. 0,60 23,65 24,26 –2,51 28,65 15,61Software 0,46 23,33 23,16 +0,76 35,14 22,50Stratec 0,50 29,80 30,74 –3,06 39,89 26,00Süss MicroTec – 6,90 6,69 +3,23 10,08 6,64Telefónica Dtld. 0,45 5,26 5,29 –0,44 6,41 4,98United Internet 0,30 26,58 26,14 +1,68 26,58 14,99Wirecard 0,11 24,11 23,68 +1,84 24,16 16,60Xing 0,56 74,00 75,16 –1,54 76,39 33,51

MDAX

Aareal Bank – 21,70 20,50 +5,85 22,02 15,21Aurubis 1,35 44,70 43,66 +2,41 57,24 38,68Axel Springer 1,70 38,96 37,80 +3,07 40,34 30,91BayWa vin. 0,65 36,41 36,30 +0,32 39,54 30,20Bilfinger 3,00 72,07 70,02 +2,93 82,52 64,76Boss 3,12 94,00 92,17 +1,99 94,00 65,75Brenntag 2,40 116,85 115,00 +1,61 131,05 93,73Celesio 0,30 16,08 15,77 +1,97 17,89 12,88Dt.Euroshop 1,20 31,22 30,91 +1,00 34,48 28,66Dt. Wohnen Inh. 0,21 13,47 13,27 +1,51 15,76 12,41Dürr 1,13 52,28 50,80 +2,91 55,30 25,03EADS 0,60 44,53 43,58 +2,18 45,82 24,37ElringKlinger 0,45 28,47 27,50 +3,51 29,30 20,59Fielmann 2,70 80,30 77,00 +4,29 82,57 69,70Fraport 1,25 49,27 48,84 +0,87 50,65 41,60Fuchs Vz. 1,30 62,22 61,22 +1,63 67,84 47,13GAGFAH – 9,33 9,25 +0,85 10,35 7,60GEA Group 0,55 31,30 30,59 +2,34 32,30 21,07Gerresheimer 0,65 46,52 45,65 +1,91 47,62 36,95Gerry Weber 0,75 35,00 33,99 +2,96 38,35 30,18Gildemeister 0,35 16,50 16,84 –1,99 19,46 11,07GSW Immobilien 0,90 33,28 32,97 +0,97 33,75 28,05Hannover Rück 3,00 53,48 52,79 +1,31 64,34 48,09Hochtief 1,00 55,04 53,68 +2,53 58,20 35,14Kabel Dtld. 1,50 85,85 85,90 –0,06 86,00 51,68

Klöckner & Co – 10,00 9,75 +2,56 11,50 6,99Krones 0,75 64,81 64,10 +1,11 66,00 38,40KUKA 0,20 32,42 31,81 +1,92 38,20 20,13LEG Immobilien 0,41 41,60 40,69 +2,24 46,27 37,80Leoni 1,50 43,00 41,55 +3,50 44,41 23,42MAN 1,00 86,91 86,56 +0,40 89,74 70,76Metro 1,00 28,48 27,78 +2,52 29,52 20,23MTU Aero Engines 1,35 69,04 67,92 +1,65 79,25 58,64NORMA Group 0,65 31,60 30,44 +3,81 32,97 17,70Pro7SAT.1 3,67 32,82 32,08 +2,32 33,47 18,07Puma 0,50 217,45 215,05 +1,12 246,95 209,50Rational 5,70 225,00 224,95 +0,02 262,55 186,30Rheinmetall 1,80 37,61 37,10 +1,36 43,51 31,36Rhön-Klinikum 0,25 17,68 17,57 +0,63 18,61 14,45Salzgitter 0,25 29,30 28,75 +1,90 41,10 24,77SGL Carbon 0,20 23,79 23,95 –0,67 33,91 21,20Sky Deutschland – 6,50 6,34 +2,52 6,64 2,69Stada 0,50 37,17 36,60 +1,57 38,05 22,02Südzucker 0,90 24,70 24,41 +1,15 34,01 23,24Symrise 0,65 33,58 33,08 +1,51 35,07 25,11TAG Immobilien 0,25 8,91 8,85 +0,69 9,65 7,66Talanx 1,05 23,93 24,10 –0,71 25,88 18,50TUI – 8,96 8,77 +2,18 9,85 6,08Wacker Chemie 0,60 76,12 74,27 +2,49 78,92 40,87Wincor Nixdorf 1,05 48,06 47,44 +1,32 50,56 29,16

WEITERE NOTIERUNGEN

Basler 0,30 22,05 21,39 +3,06 24,55 9,91Bauer 0,30 18,06 17,76 +1,67 23,10 16,16Beate Uhse – 0,76 0,72 +5,12 1,23 0,46Behrens J.F. 0,05 2,39 2,54 –5,91 3,80 2,39Bertelsm. Gen. 01 (15%)– 266,50 266,00 +0,19 275,00 237,25Bijou Brigitte 5,50 68,03 67,22 +1,21 80,30 50,31comdirect bank 0,44 7,21 7,14 +0,97 8,66 7,07Design Bau – 1,58 1,58 +0,13 1,93 1,44Drägerwerk 0,86 77,65 76,99 +0,86 89,64 56,50Edding Vz. 1,75 49,01 49,00 +0,01 50,80 41,40Edel 0,10 1,94 1,91 +1,67 2,50 1,84Eurokai Vz. 1,00 19,00 18,75 +1,33 24,10 17,50Frosta 0,75 16,56 16,40 +0,97 16,70 14,81Hanse Yachts – 2,80 2,69 +3,97 3,06 1,68Hawesko 1,65 39,08 39,03 +0,14 44,38 36,10

IKB – 0,59 0,60 –1,67 0,75 0,29Jungheinrich Vz. 0,86 43,16 41,00 +5,27 43,16 23,85Lotto24 – 4,00 4,02 –0,52 5,44 3,15Marseille Kliniken 0,11 5,00 4,33 +15,34 5,72 2,73Medion 0,39 16,52 16,90 –2,25 16,90 15,40Motorola 0,26 42,59 42,21 +0,91 49,63 37,60mybet Holding – 1,17 1,13 +3,64 1,80 1,12Philips 0,75 24,25 23,47 +3,31 24,52 18,20Porsche Vz. 2,01 65,17 63,85 +2,07 69,18 39,84Postbank 1,66 33,90 33,50 +1,19 35,20 29,14RTL Group 5,10 75,01 70,25 +6,77 75,01 52,49Unilever 0,27 28,84 28,50 +1,21 32,93 27,24Vivacon – 0,44 0,40 +9,50 1,03 0,18Vivanco – 0,56 0,65 –13,71 1,05 0,51Vossloh 2,00 63,01 62,46 +0,87 84,35 62,43

DAX8.243,87+ 1,74%

MDAX14.636,98

+ 1,74%

TECDAX1.036,56+ 1,64%

E-STOXX502.774,09+ 1,94%

EUR-USD1,3193

– 0,10%

ROHÖL114,07

– 0,70%p p p p q qGOLD

1.390,61– 0,59%q

INVESTMENTFONDSAusg. Rückn. Rückn02.09. 02.09. 30.08.

Ausg. Rückn. Rückn02.09. 02.09. 30.08.

Allianz Global InvestorsAdirenta 14,51 14,09 14,12Adireth 89,02 86,43 86,57Concentra 83,72 79,73 78,98Euro Bond TotalRet. 62,23 60,42 60,62Flexi Immo A 90,57 87,09 87,09Flexi Rentenfonds 81,80 79,03 78,83Fondirent 42,67 41,43 41,60hausInvest 42,53 40,50 40,49Kapital Plus 55,58 53,96 53,81Pimco Corp.Bd Europa 38,14 37,03 37,03PIMCO Euro Bond 10,97 10,65 10,64Pimco Europazins 50,26 48,80 48,85Pimco Euro Rentenf. 57,95 56,54 56,65Pimco Geldmarktf. 49,20 49,20 49,20Pimco Rentenfonds 81,36 79,38 79,50RCM BRIC Stars 114,91 109,44 108,80RCM Rohstofffonds 74,52 70,97 69,89RCM US Equity A 54,87 52,26 52,09RCM Wachst. Europa 85,92 81,83 81,00Vermögensb. Dltd 134,94 128,51 126,77DekaAriDeka 57,70 54,82 54,27Converg.Aktien CF 154,97 149,37 149,33Converg.Renten CF 51,25 49,40 49,31CorporateBond CF 54,50 52,91 52,91DekaFonds 82,77 78,63 77,77DekaLux-Gl.Res. CF 74,74 72,04 72,36DekaRent Intern. 18,09 17,56 17,61DekaStrukt.5 Chance 123,44 121,02 120,41DekaStrukt.5 Chance+ 154,71 151,68 150,41DekaStrukt.5 Ertrag 106,06 103,98 103,99DekaStrukt.5 Ertrag+ 105,80 103,73 103,68DekaStrukt.5 Wachst. 111,57 109,38 109,26Euro Stocks CF 30,48 29,38 29,46Gl.Converg.RentCF 41,83 40,32 40,29GlobalChampions CF 109,48 105,52 105,37ImmobilienEuropa 48,76 46,32 46,32ImmobilienGlobal 58,15 55,24 55,24MegaTrends CF 46,59 44,91 44,79RenditDeka 22,32 21,67 21,70RentenReal 43,66 42,39 42,42UmweltInvest CF 78,72 75,87 75,68DWSDWS Akkumula 658,77 627,39 622,90DWS Convertibles 129,50 125,72 125,79DWS Deutschland 149,52 142,40 140,42DWS Geldmarkt Plus 68,28 68,28 68,28

DWS Gold Plus 1706 1656 1671DWS Inv. Global E.M. 163,97 155,77 154,12DWS Rendite Opt. 4S. 103,17 103,17 103,17DWS Rendite Optima 73,79 73,79 73,79DWS Top 50 Asien 109,40 105,19 103,98DWS Top 50 Europa 114,06 109,67 108,13DWS Top Dividende 95,72 91,16 90,71Eurorenta 52,39 50,86 50,85Inter-Renta 15,14 14,69 14,72Investa 126,98 120,93 118,94Top 50 Welt 65,79 63,26 62,89Vermög.bild.fonds R 18,29 17,75 17,79Vermögensbildg. f. I 99,64 94,89 94,16PioneerCore European Eq. A – 7,86 7,94Europ. Potential – 109,31 110,29Global Ecology – 181,84 182,71Invest Euroaktien – 50,81 50,82Inv.Gl.Convertibles 108,07 104,42 104,78Inv. Substanzwerte 55,13 53,27 53,27N. Americ. Basic Val. – 54,57 54,59nordasia.com 47,03 44,79 44,77NordConcept 71,39 68,98 69,22NordDynamic 53,08 50,55 50,28Top Eur. Players A – 6,30 6,36Top Germany 158,85 151,29 149,31US Mid Cap Value A – 7,12 7,16U.S. Pioneer A – 5,21 5,21Union InvestmentUni21.Jahrhundert net 23,22 23,22 23,36UniAsiaPacific 96,87 93,14 91,81UniDeutschland 147,43 141,76 143,37UniDividendenAss 51,12 49,15 49,61UniDyn.: Europa 62,22 59,83 60,37UniEuroAktien 52,34 49,85 50,47UniEuroAspirant 50,66 49,18 49,15UniEuroKapital 69,37 68,01 68,01UniEuropa 1485 1414 1428UniEuropaRenta 45,55 44,22 44,22UniFavorit: Aktien 83,73 79,74 80,21UniFonds 42,16 40,15 40,60UniGlobal 141,82 135,07 135,56UniImmo: Deutschland 95,17 90,64 90,65UniImmo: Europa 58,97 56,16 56,17UniKapital 112,87 110,66 110,65UnionGeldmarktFonds 50,02 50,02 50,02UniOpti4 101,91 101,91 101,91UniRenta 19,49 18,92 18,88

MÜNZEN & METALLEMünzen Ank. Verk.Krüger Rand 1027,70 1101,50Philharmoniker 1027,70 1097,30Tscherwonez 270,25 397,25Wilhelm II. 239,58 298,61Vreneli 185,68 216,62EdelmetalleGoldbarren (1kg) 33588,75 34337,25Silberbarren 1 kg 574,40 631,10Silber (Ind/1 kg) – 677,80Platinbarren 100g 3633,00 3921,00Kupfer (Del-Notiz) 550,54 553,07NE-Metalle von bisKupfer (MK Notiz) – 643,18

WÄHRUNGENSorten Devisen

02.09.13 Ank. Verk. Geld BriefAustralien (A-$) 1,37 1,58 1,4714 1,4717Dänemark (dkr) 7,12 7,87 7,4597 7,4600Großbritannien (£) 0,81 0,88 0,8491 0,8495Japan (Yen) 125,65 139,65 131,09 131,10Kanada (kan.$) 1,32 1,48 1,3916 1,3920Norwegen (nkr) 7,63 8,63 8,0272 8,0300Polen (Zloty) 3,80 5,09 4,2574 4,2618Schweden (skr) 8,29 9,44 8,7089 8,7110Schweiz (sfr) 1,19 1,27 1,2328 1,2329Tschechien (czk) 21,98 28,37 25,6670 25,6970Türkei (try) 2,52 2,82 2,6658 2,6681USA ($) 1,26 1,39 1,3193 1,3194

*Alle Angaben ohne Gewähr. Investmentkurse letztverfügbar Kurse: SIX Telekurs/ Finanzen VerlagTexte: dpa Sortenkurse: Reisebank

MARkTDATENZinssätze in %Basiszinssatz -0,38 %Hauptrefinanzierungssatz 0,50 %Spitzenrefinanzierungssatz 1,00 %Umlaufrendite 1,60 %Staatsanleihen Rendite 10 JahreDeutschland 1,91 %Grossbritannien 2,86 %Italien 4,37 %Japan 0,75 %Schweiz 1,099 %Spanien 4,454 %USA 2,789 %

8075

8125

8175

8225

8275

Quelle: Finanzen Verlag8103,15

8242,56

8157,90

8194,55

8243,87

21,5

21,8

22,1

22,4

22,7

Quelle: Finanzen Verlag

21,8621,89

21,74

22,03

22,64

1,318

1,323

1,3281,3331,338

Quelle: Finanzen Verlag

1,32351,3266

1,3207

1,3338

1,3347

DAX

Deutsche post

euro In DollAr

Di Mi Do Fr Mo

WochenAnAlysen tAgesAnAlysen

sehr festDeutsche post steigt auf.Erfreuliche Daten zur Wirt-schaftsentwicklung in Chinahaben dem deutschen Aktien-markt gestern kräftig Auftriebgegeben. Zugleich rückten Be-fürchtungen über einen ra-schen Militärschlag in Syrien inden Hintergrund, nachdem US-Präsident Barack Obama zuvorden Kongress konsultieren will.Der Dax stieg um 1,74 Prozentauf 8.243,87 Punkte undmachte damit seine Verlustevom Freitag mehr als wett. Spit-zenwert im Dax waren die Ak-tien der Deutschen Post. In dreiWochen steigen sie in den eu-ropäischen Leitindex EuroStoxx50 auf. Die Anteilsscheine derBiotech-Firma Evotec reagier-ten mit einem Kurssprung imTecDax auf den Einstieg einesFinanzinvestors.

1. Evotec + 10,942. Aareal Bank + 5,853. LPKF + 5,474. Fielmann + 4,295. Dialog + 4,146. NORMA Group + 3,817. Deutsche Post + 3,578. MorphoSys + 3,55

geWInner unDVerlIerer02.09.13 Veränderung in %auf Basis Schlusskurse

1. Stratec – 3,062. SMA Solar Techn. – 2,513. PSI – 2,194. Gildemeister – 1,995. Xing – 1,546. Kontron – 1,107. Talanx – 0,718. SGL Carbon – 0,67

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BERLIN DieComic-Szene der deutschenHauptstadt steht im Mittelpunkt einerAusstellung des Internationalen Litera-turfestivals, die ab morgen in Berlin zusehen ist. Unter demMotto „Comics ausBerlin – Bilder einer Stadt“ werden 22Künstler präsentiert, „die das künstleri-sche Bild dieser Stadt seit den späten80er Jahren prägen“, erklärte KuratorJensMeinrenkengestern inBerlin.Dabeibeschäftigte sich ein Großteil der ausge-wählten Werke mit Berlin selbst, „kri-tisch, motivisch oder gar nostalgisch“.VomanarchischenFanzinebiszurerzäh-lerisch ausgefeilten Graphic Novel seienalle bekannten Spielarten des Comics zuHause. Gezeigt werden Werke etwa vonMax Andersson, ATAK, Anke Feuchten-berger, Fil, ReinhardKleist,OL, Till Tho-mas und Henning Wagenbreth. Dabeisoll auchder künstlerischeEntstehungs-prozess in das Blickfeld der Besucher ge-rückt werden. epd

HAMBURG/EMDEN Die berühmtesteMoorleicheOstfrieslands gehtwieder aufReisen. „Bernie“, der Mann vom Ber-nuthsfeld,wirdnachseinerVerlegungvonHannover nach Hamburg im Universi-tätsklinikum Eppendorf (UKE) unter dieLupe genommen. Die Moorleiche ausdem8.JahrhundertnachChristuswarseitihrer Entdeckung 1907 mehrfach öffent-lichausgestelltworden.Dabei sollennachAngaben des Ostfriesischen Landesmu-seums in Emden einzelne Knochen ver-wechselt worden sein. Nun wollen Medi-ziner und eine Anthropologin die Kno-chen mithilfe von hochauflösenden Bil-dern von Computertomographen in Em-den,GöttingenundHamburganatomischkorrekt richten. dpa

LEIPZIG Das Stadtgeschichtliche Muse-uminLeipzigbeschäftigt sich seit gesternmit Legenden, Mythen und Symbolenrund um die Befreiungskriege sowie dieVölkerschlacht von1813.DieAusstellung„Helden nach Maß. 200 Jahre Völker-schlacht“ will spannende, kuriose oderauch grausige Erzählungen zu wichtigenPersonen der Zeitgeschichte vorstellen,teilte dasMuseummit. Dazu gehörten et-wa der preußische General Gebhard Le-berecht von Blücher, Poet Theodor Kör-ner,SchriftstellerErnstMoritzArndtoderder Begründer der Turnbewegung, Fried-richLudwigJahn.BeleuchtetwerdenaberauchSymbolewiedasEiserneKreuzoderdie deutschenNationalfarben, die auf dieZeit der Befreiungskriege zurückgehen.Insgesamtwerdenrund400Exponatege-zeigt,darunterKarikaturen,GemäldeundBriefe. Die Schau ist bis zum 5. Januar2014 zu sehen. Die Völkerschlacht beiLeipzig jährtsich2013zum200.Mal. epd

KulturKultur

VENEDIGDerzweifacheOscar-GewinnerChristophWaltz (56) istbeiden70. Inter-nationalen Festspielen von Venedig miteinem Science-Fiction-Film vertreten. Indem Werk von Regisseur Terry Gilliam(72, „Fear and Loathing in Las Vegas“,„König der Fischer“, „12 Monkeys“) ver-körpert der gebürtige Wiener („DjangoUnchained“) einen Computerspezialis-ten inderZukunft.Erversuchtdas titelge-bende ZeroTheoremzu lösen – die FragenachdemUrsprungundSinndesmensch-lichen Lebens. Kontrolliert wird er dabeivoneinemallwissendenManager,gespieltvon Matt Damon (42). Tilda Swinton istalsPsychologinzusehen,diedemdepres-siven Protagonisten helfen möchte.Hauptdarsteller Waltz war, wie seine Co-Stars Matt Damon und Tilda Swinton,nicht zur Premiere am Montag nach Ve-nedig gekommen. „The Zero Theorem“läuft inVenedig imWettbewerb.Eindeut-scherKinostartstehtnochnichtfest. dpa

Herr Kuhn, warum sollte ich inIhr Konzert gehen?SiewerdenzweiStundenvielSpaßhaben und Lieder entdecken, beidenen Sie gar nicht anders kön-nen, als laut mitzusingen. UnsereShowist lautundschrill.Sie istwieein Rockkonzert.

Ist die erste Reihe noch diegleiche wie vor 20 Jahren?Nein, es sind jüngere Menschennachgerückt, aber auch alte Ge-sichter siehtmanwieder. UnsereKonzerte sind generationsüber-greifend. Es werden die Kinderebenso wie die Oma mitgenom-men.

Sie singen Zeilen wie: „Tränenlügen nicht“, meinen Sie dasalles ernst?Es ist mir so ernst wie früher. Si-cher, eine gewisse Ironieschwingt immer mit und dasmacht es auch authentisch.

Ist IhreShowreinesEntertain-ment oder wollen Sie etwasvermitteln?DieShow ist dieBotschaft selbst.Es geht, so wie schon früher, umLove and Peace – und das ist mirernst.

Dieter Thomas Kuhn lebt seit 20 Jahren in der Schlager-Welt / Am Freitag tritt er in Kiel auf

Wie viel von Ihnen selbststeckt in Ihrer Bühnenfigur?Zu Beginn war es eine reineKunstfigur, doch im Laufe derJahre ist immer mehr von mirselbst mit eingeflossen. Es gibtviele Überschneidungen zwi-schen der Bühnenfigur und mir.Ehrlich, ich kann es selbst nichtmehr genau trennen.

Mehr als eine Kunstfigur:DieterThomas Kuhn. HORBASCHECK

Was halten Sie vonHeinos Co-veralbum?SeinCover von „Junge“ finde ichganz lustig und amüsant sowiemusikalisch gut, aber eine ganzePlatte davonwäremir zu viel. Al-lerdings habe ich außer dieserSingle auch noch nichts vonHei-nos neuer CD gehört.

ZiehenSieselbstauch inErwä-gung, etwas anderes als Schla-ger zu covern?Ich glaube, es wäre schädlich et-was anderes zumachen. Ichhabe2001 mit einem Album (KuhnNull/Eins) einen Ausflug in diePop Szenerie gemacht. Das warzwar sehr schön, dochnichtmei-neWelt. Der Spaß auf der Bühneist mir damit verloren gegangen.

Lässt sich das 90er-Schlager-Revival wiederholen?Die Schlager Szene ist zwar da,aber das Revival kann ich mirnicht vorstellen.

Interview:Christin Lempfert

> Dieter Thomas Kuhn & Band spielenam6.Septemberum20Uhr inKiel aufderFreilichtbühne Krusenkoppel.

Die Geschichte „Moby Dick“ von Hermann Melvilles feiert am Freitag am Hamburger Thalia Theater Premiere

HAMBURG „MobyDick“ – klar, kennt je-der. Das ist die Geschichte von KapitänAhab, dermit wachsender Besessenheitden weißen Wal jagt, ihn töten und da-mit endgültig besiegen will. Ein vonWasserfluten gepeitschter GregoryPeck inderVerfilmungvonJohnHustonhat für Generationen das Bild von Ahabgeprägt, der Film das Abenteuer dieserJagd in dramatischen Szenen umge-setzt. Aber das ist eben nur ein Teil von„Moby Dick“, noch dazu ein kleiner.Denn HermannMelvilles gut 800 Sei-

ten umfassender Roman ist viel mehr:Er birgt Betrachtungen zu den einzel-nenWal-Arten, genaue Beschreibungenund Erläuterungen zum Walfang undphilosophische Exkurse. Es ist damit

ErzählungundEssay, inTeilenauchdra-matischerTextmitSzenen,kurz: einun-glaublich vielfältiges und vielschichti-ges Werk.Zur Zeit probt der erst 30-jährige Re-

gisseur Antú Romero Nunes am ThaliaTheater „Moby Dick“. Nunes hat sichmit „DonGiovanni“, „Merlin“undnichtzuletztmit dembis zumSanktNimmer-leinstag ausverkauften „Invasion!“ inder Gaußstraße in die Herzen derHam-burger hineininszeniert und wird mitt-lerweile an allen großen Häusern derRepublik umworben. Grund dafür istwohl der spielerische, fantasievolle Zu-gang, den er für seine Arbeiten findet.AlsKindseinerZeit, dasmitderPop-Äraund der digitalen Welt groß geworden

ist, versucht er gar nicht erst, seinenZu-schauern eineWelt vorzugaukeln, die esnicht gibt. Jeder könne doch sehen,meinte er einmal in einem Interview,dass dort ein Schauspieler auf der Büh-ne steht, dass eben alles nurTheater sei.Deshalb holt er den Zuschauer in seinerWirklichkeit ab und geht mit ihm undden Schauspielern gemeinsam auf eineReise voller Fantasie. Auch oder viel-leicht gerade bei „Moby Dick“.Gemeinsam mit der Dramaturgin

SandraKüpper hat er denRoman für dieBühne bearbeitet und dabei geradenichtdenSchwerpunktaufdieAbenteu-ergeschichte gelegt. Spannender fandenbeide, so Küpper, die Vielfalt, die dasWerk mit all seinen Abhandlungen und

Ausführungen bietet. Und so richtetsich die Aufmerksamkeit auf die große,dunkle Reise um den weißen Wal, aufdie Suche danach, wo derMensch steht.Das Meer wird bei dieser Inszenierunggegenwärtig sein – nur wie und was essonst noch an magischen Momentengibt,mit denenNunes sohäufig seinPu-blikum verzaubert, das soll noch eineÜberraschung bleiben – bis zur Premie-re am Freitag.

Susanne Oehmsen

> „Moby Dick“ im Thalia Theater, Gaußstraße190, Hamburg: Fr, 6. September, 20 Uhr; So, 8.September, 19 Uhr; Mi,18. September, 20 Uhr;Sa,28.September, 20Uhr;Mi, 2.Oktober, 20Uhr;Fr, 18. Oktober, 20 Uhr. Weitere Termine:www.thalia-theater.de.

HAMBURG Drei Seniorinnen klauenim Supermarkt Schnaps, den sieheimlich im Altenheim verkaufen.Acht Jahre lang füllen sie so und mitein paar anderen Tricks ihre Spardo-se, um sich die ersehnte Kreuzfahrtauf einemLuxusschiff leistenzukön-nen.AmEndeüberfallensiedafür so-gareineBank.NachMotiveneinesKi-nofilmsvonLarsBüchelundRuthTo-ma aus dem Jahr 2000 hat RegisseurMichaelBogdanovdieKrimikomödie„Jetzt oder nie – Zeit ist Geld“ ge-schrieben. Mit den Schauspielerin-nenDinahHinz,Uta Stammer undDiana Körner (v.l.n.r.) hat er seineSzenenfolge unter viel Beifall desPu-blikums am Sonntagabend an denHamburgerKammerspielenuraufge-führt. Zumanchmal gefühligemOld-time-Jazz und vor großen Schwarz-Weiß-Videobühnenbildern schicktBogdanov seine Hauptdarstellerin-nen ins turbulente, zum Teil aberauch etwas langatmige Rennen. Dieforsche Carla (Hinz) erzählt das Ge-schehen vom Himmel aus im Rück-blick auf ihr Erdendasein. dpa

> „Jetzt oder nie – Zeit ist Geld“ ist noch biszum 28. September in den Hamburger Kam-merspielen, Hartungstraße 9-11, zu sehen.D

PA

DORTMUND Standardwerk imVisier von Sprachschützern:Ausgerechnet der renommier-te Duden erhält vom VereinDeutsche Sprache (VDS) denNegativ-Titel „Sprachpan-scher des Jahres 2013“. DerVorsitzende des privaten Ver-eins, Walter Krämer, begrün-dete dieWahlmit der Aufnah-me „lächerlicher Angeber-An-glizismen“. „Wo bleiben derNachsteller – statt Stalker –,der Netzhandel – statt E-Busi-ness – oder der Klapprechner,der immerhin über 34000Treffer bei Google aufweist?“,fragte Krämer.EtwajedesvierteWortunter

den aktuell rund 140000 Be-griffen im Duden habe fremd-sprachliche Wurzeln, stellteDuden-Chefredakteur Wer-ner Scholze-Stubenrecht da-gegen angesichts der Kritikfest. Mit einem Anteil der so-genannten Anglizismen vonetwa 3,5 Prozent sei der Pro-zentsatz der aus dem Engli-schen entlehnten Begriffenoch vergleichsweise niedrig.Außerdemhabe sie in den ver-gangenen Jahren nicht zuge-nommen

Eine reine, deutsche Spra-che habe es nie gegeben, sagtederDuden-Chef. „Wirmachendie Sprache nicht, wir bildensie objektiv ab“, sagte Duden-Verlagssprecherin NicoleWeiffen. Eine Bewertung wer-de nicht vorgenommen.Doch der Dortmunder Ver-

ein sieht Begriffs-Importe ausderenglischenSpracheweiter-hin kritisch. Bereits seit 1998küren die Mitglieder per Ab-stimmung „Sprachpanscher“,die in ihrenAugen für das „un-nötige Verdrängen“ deutscherBegriffe durch Importe ausdem angelsächsischen Aus-land stehen. Es gebe eine „De-montage des Deutschen alsSprache von Kultur und Wis-senschaft ganz allgemein.“Zweiter bei der diesjährigen

Abstimmung sei Bundesfi-nanzminister WolfgangSchäuble (CDU) geworden,berichtetederVerein.DerVor-wurf: Mit seinem Insistierenauf Englisch selbst in Anwe-senheit vonDolmetschern fal-le er allen Versuchen in denRücken, Deutsch als echte Ar-beitssprache in der EU glaub-haft zu verankern. dpa

Comic-Hauptstadt Berlinauf Literaturfestival

Experten korrigierenMoorleichen-Skelett

Ausstellung über Mythenum Völkerschlacht

Nachr ichten

Filmfestspiele in Venedigohne Christoph Waltz

Der Spaß ist ihm ernst

Dunkle Reise zum weißen Wal

Diebeszugder alten Damen

Duden zum„Sprachpanscher“ gekürt

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER12.30 ES Snooker. 6-RedWeltmeisterschaft2013 in Bangkok (live)17.00ESTennis.GrandSlam2013–USOpenin New York Flushing Meadows, Achtelfinaleder Männer und Viertelfinale der Frauen (live)18.30SPORT 1 Bundesliga Aktuell20.15SPORT 1 Fußball Live – SSV Ulm – FCHomburg, Regionalliga Südwest (live)21.05ESTennis.GrandSlam2013–USOpenin New York Flushing Meadows (live)22.15SPORT 1 Der Mobilat Fantalk

Spor t in ZahlenFUSSBALL2. BUNDESLIGAKaiserslautern – Energie Cottbus 2:2

1. Gr. Fürth (A) 6 9:3 142. U. Berlin 6 11:8 113. 1. FC Köln 6 9:4 104. K'lautern 6 9:10 105. Karlsruhe (N) 6 6:4 96. 1860München 6 5:6 97. Erzgeb. Aue 6 7:9 98. Cottbus 6 14:8 89. FSV Frankfurt 6 7:5 810. VfL Bochum 6 9:8 811. Bielefeld (N) 6 11:11 812. St. Pauli 6 7:7 813. VfR Aalen 6 7:8 814. Düsseldorf (A) 6 7:9 715. Sandhausen 6 5:6 616. Paderborn 6 7:13 517. Ingolstadt 6 6:11 418. Dresden 6 5:11 3

TENNISUS OPEN IN NEW YORKHerren, Einzel, 3. Runde: Michail Juschni (Russland/21)– Tommy Haas (Bradenton/Florida/12) 6:3, 6:2, 2:6, 6:3;AndyMurray (Großbritannien/3)–FlorianMayer (Bayreuth)7:6(7:2),6:2,6:2;NovakDjokovic (Serbien/1)–JoãoSousa(Portugal)6:0,6:2,6:2;TomasBerdych(Tschechien/5)–Ju-lien Benneteau (Frankreich/31) 6:0, 6:3, 6:2Damen, Einzel, Achtelfinale: Carla Suárez Navarro (Spa-nien/18)–AngeliqueKerber (Kiel/8)4:6,6:3,7:6 (7:3);Se-rena Williams (USA/1) – Sloane Stephens (USA/15) 6:4,6:1;JekaterinaMakarowa(Russland/24)–AgnieszkaRad-wanska (Polen/3) 6:4, 6:4; Li Na (China/5) – Jelena Jan-kovic (Serbien/9) 6:3, 6:0

SportSport

Kein Platz mehr für deutschen Nationalspieler / Auch Kaká kehrt Madrid den Rücken

MADRID/MAILAND Der Transfer-Wahnsinn hielt bis zumAblauf der Fristdie europäischen Top-Ligen in Atem:100-Millionen-Transfer von Gareth Ba-le von Tottenham Hotspur zu Real Ma-drid und die Rückkehr von Brasilienseinstigem Weltfußballer Kaká von RealzumACMailand. Aber das i-Tüpfelchenaus deutscher Sicht war der sich ab-zeichnende kurzfristige Wechsel vonNationalspielerMesutÖzil von denKö-niglichen aus Madrid zum FC Arsenal.Als sich Real die Dienste des „Prinzenvon Wales“ gesichert hatte, jagten dieKöniglichen ihren einstigen Heilsbrin-ger Özil eiskalt vomHof. Während Balenach seinem 99,95 Millionen Euroschweren Weltrekord-Transfer gesternNachmittag vonZehntausendenbegeis-terten Fans in Madrid wie ein Königempfangenwurde, saßÖzil inMünchenheimlich, still und leise inderPraxis vonHans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, umsich das Okay für seinen überraschen-den Wechsel zu den Gunners aus Lon-don zuholen. Stattmit Bale undCristia-noRonaldo spieltÖzil künftig nunwohlmit Mertesacker und Podolski in einerMannschaft. Und das, obwohl er Realnoch am vergangenen Mittwoch dieTreue geschworen hatte. Er werde blei-ben, sagte der 24-Jährige - Bale hin oderher. Am Sonntagabend jedoch machteMadrid denDealmit Bales Club Totten-ham Hotspur perfekt – und Özil ergriffdie Flucht. 45,2 Millionen Pfund (rund50 Millionen Euro) Ablöse haben sichdie Kanoniere den Offensivspieler an-geblich kosten lassen, dessen Vertrag inMadrid noch bis 2016 datiert war. Eineoffizielle Bestätigung des Transfersstand bis gestern Abend aber noch aus.

DasWeite suchte auchKakaundkehr-te als verlorener Sohn heim: Nach demWechsel vonKevin-PrinceBoateng zumBundesligisten Schalke 04 hatMilan dieRückkehr des 31-Jährigen von Real per-fekt gemacht. „IchkehrenachHausezu-rück und bin sehr glücklich. Wir habeneine großartigeMannschaft, ich kann es

nicht erwarten, wieder im San Siro auf-zulaufen“, sagte Kaká. Hunderte Fansvon Milan haben gestern auf dem Mai-länder Flughafen Linate die Rückkehrdes brasilianischen Ausnahmespielersgefeiert. Der Starspieler landete mit ei-nem Privatflugzeug, die Tifosi empfin-gen den Heimkehrer mit Sprechchören.„AC Milan ist der ideale Club für mich.Hier finde ich immer großartige Spieler.Früher gab es Filippo Inzaghi, jetzt Ma-

Millionen-MannGareth Bale wurde ges-tern in Madrid vorgestellt. DPA

rio Balotelli. Ich hoffe mit ihm großeFreude zu erleben“, sagte Kaká. DerSüdamerikaner hat die Hoffnung, dasser in Mailand viel zum Einsatz kommt.„Das ist einwichtiges Jahr fürmich,weil2014 die Weltmeisterschaft stattfindet.Jetzt muss ich aber Positives mit Milanleisten. Es war für mich schmerzhaft,2009 die Mannschaft zu verlassen. Da-für ist die Rückkehr jetzt eine doppelteFreude“, betonte Kaká. Er wird wiederdasTrikotmitderNummer22überneh-men, das er bis 2009 getragen hatte.„Wir haben uns stark um Kakás Rück-kehrbemüht.Erhat einegroßeLiebe fürunseren Verein bewiesen“, kommen-tierte Milans Geschäftsführer AdrianoGalliani.Özil war derweil gestern um13Uhr in

München im Kreise der Nationalmann-schaft erwartet worden, die sich auf dieWM-Qualifikationsspiele am Freitaggegen Österreich und auf den FäröernamDienstag kommenderWoche vorbe-reitet, fehlte aber entschuldigt. Zuvorhatte er Bundestrainer Joachim Löwüber den Grund für seine Abwesenheitinformiert. Nach Bales Wechsel zu Realhatten mehrere Vereine versucht, Özilaus Spanien wegzuholen. Paris St. Ger-main soll er abgesagt haben, ein angeb-liches Interessedes englischenMeistersManchester United wurde schnell de-mentiert. ImHintergrund sondierteVa-terMustafa die Lage.Özil undReal - daswar drei Jahre lang eine Erfolgsge-schichte, der nur die Krönung Cham-pions-League-Sieg fehlte. Doch als fürBale „ein Traum wahr wurde“, wie derWaliser bei seiner Vorstellung im Esta-dioSantiagoBernabéuaufSpanischsag-te, platzte der von Özil. sid

Bei Arsenal London spielt Mesut Özil künftig mit seinem Nationalmannschafts-Kollegen Lukas Podolski (rechts) zusammen. GETTY

HAMBURG Das Tauschgeschäft zwi-schen den Fußball-Bundesligisten Ham-burger SV undHertha BSCumdie ProfisPierre-Michel LasoggaundPer Skjelbred(Hamburg) ist wie erwartet seit gesternMittag perfekt. Der Berliner U21-Natio-nalspieler bestand den Medizincheck inder Hansestadt. Im Gegenzug gab Her-thaBSCdenVollzugbekannt.BeideFuß-ball-Profis sollen bis Saisonende ohneKaufoption ausgeliehen werden.Am letzten Tag der Sommer-Transfer-

frist ging es in Deutschland – anders alsinternational – insgesamt eher ruhig zu.Dass sich Werder Bremen nach langemHin und Her nun doch noch vom wenigpflegeleichten Marco Arnautovic trenntund der Wolfsburger Makato Hasebekünftig fürNürnberg spielt, ging imTru-bel umMadrids alte undneueSuperstarsfast unter. Genau wie der Abschied deskünftigen Kölners Patrick Helmes ausWolfsburg oder die Ausleihe des Schal-kers Tranquillo Barnetta an Frankfurt.Dabei sorgte auch die höchste deutscheSpielklasse für eine Bestmarke. NachSchätzungen der Nachrichtenagenturdpa gaben die 18 Clubs in diesem Som-mer rund 250 Millionen Euro für neueSpieler aus. Dem stehen Transfererlösein Höhe von 208 Millionen Euro gegen-über. Anders als im Schlussverkauf desvorigen Sommers, als teure Stars wie Ja-vier Martinez (Bayern München) undRafael vanderVaart (Hamburg) kurz vorToresschluss in die höchste deutscheSpielklasse wechselten, blieben spekta-kuläre Verpflichtungen diesmal weitge-hendaus.NurderFCSchalke landetemitKevin Boateng am vorigen Freitag einenspäten Coup. Den letzten Verkaufstagnutzten die meisten Clubs eher zur Re-duzierung ihres Kaders. So trennte sichWerder Bremennicht nur vonMarkoAr-nautovic (Stoke City), sondern auch vondenTalenten JohannesWurtz undFlori-anHartherz (beide SCPaderborn). Stür-mer Wurtz wird zunächst für ein Jahrverliehen,VerteidigerHartherzverkauft.

HAMBURG Handball-Bundesligist HSVHamburg und sein ehemaliger Ge-schäftsführer Frank Rost haben sichüber die Trennungsmodalitäten geei-nigt. Zudem entschuldigte sich derChampions-League-Gewinner bei sei-nem früheren Angestellten. „Der HSVHandball hat Frank Rost auf dessenWunsch von seinen Aufgaben entbun-den“, teilte der Verein gestern mit. DieFreistellung des Geschäftsführers warbereits am 13. August erfolgt. Der Bun-desligist verbreitete zudem eine öffent-liche Entschuldigung: „Der HSV Hand-ball und sein Präsident Matthias Ru-dolph entschuldigen sich ausdrücklichfür die in den letzten Tagen getätigtenAussagen über die Arbeitsweise vonFrankRostunddiepersönlichenAngrif-fe gegen seine Person in den Medien.Wir bedauern die daraus resultierendeBerichterstattung, welche von zahlrei-chen Missverständnissen geprägt istund weder Frank Rost noch dem HSVHandball gerecht wird. Wir dankenFrank Rost für sein professionelles Ver-halten in den letzten Tagen und wün-schen ihm für seineZukunft allesGute.“Der frühere Fußball-Torhüter des HSVwar lediglich 43 Tage im Amt. dpa

Dietmar Hirschübernimmt ElversbergELVERSBERG Ex-Bundesligaprofi Diet-mar Hirsch ist neuer Trainer beim Fuß-ball-Drittligisten SV Elversberg. Der 41-Jährige tritt beim Aufsteiger die Nach-folge von Jens Kiefer an, der vor einein-halb Wochen wegen der Doppelbelas-tung durch die parallel zur Saison lau-fenden Ausbildung zum Fußballlehrerseinen Rücktritt erklärt hatte. Hirschbestritt insgesamt 196 Erstligaspiele fürBorussia Mönchengladbach, MSV Duis-burg, SpVgg Unterhaching und HansaRostock. Von 2005 bis 2008 spielteHirsch für denVfBLübeck,war dortwe-nig später für eineinhalb Jahre auch alsManager tätig. Hirsch wird bereits ammorgen im Auswärtsspiel bei WackerBurghausen erstmals auf der Trainer-bank sitzen. dpa

NEW YORK Ein deutsches Tennis-TriomitAngeliqueKerber, TommyHaasundFlorianMayer ist am siebtenTurniertagderUSOpenausgeschieden.Der35 Jah-realteHaasmusste sichdemRussenMi-chail Juschni mit 3:6, 2:6, 6:2, 3:6 ge-

schlagen geben und verpasste bei seiner16. US-Open-Teilnahme den Einzug insAchtelfinale. Kerber verlor gegen CarlaSuárez Navarro aus Spanien 6:4, 3:6, 6:7(3:7) und scheiterte bei dem Grand-Slam-Turnier in New York im Achtelfi-nale als letzte von anfangs sieben deut-schen Damen.„Es ist hart im Moment. Die Enttäu-

schung ist groß. Ich habe alles gegebenund brauche jetzt sicher ein paar Tage,um das zu analysieren“, sagte die Welt-ranglisten-Neunte Kerber nach ihrerNiederlage in 2:41 Stunden im LouisArmstrong Stadium.Im darauffolgenden Match in der

zweitgrößten Arena im Flushing Mea-dows Corona Park ging es dem gebürti-gen Hamburger Haas nicht viel besser.Der älteste Spieler im Feld musste sich

imneuntenDuellmit Juschni zum fünf-tenMal geschlagen geben. „Eswar so ei-ner dieserTage, andenenmanversucht,sich insMatch reinzubeißen, aber es hatalles nicht so funktioniert“, sagte derdreimalige Viertelfinalist.Mayer verpasste im Arthur Ashe Sta-

dium eine Überraschung gegen Titel-verteidiger Andy Murray klar. Der 29Jahre alte Bayreuther unterlag demWimbledonsieger in der dritten Rundemit 6:7 (2:7), 2:6, 2:6. Der Schotte trifftim Achtelfinale jetzt auf Denis Istominaus Usbekistan. Philipp Kohlschreiberhatte gestern Nacht als letzter Deut-scher im Feld noch die Chance auf denEinzug ins Viertelfinale.Für Kerber war es eigentlich gut los-

gegangen. Die Halbfinalistin von 2011erwischte gegen die Nummer 18 der

Setzliste einen guten Start und nutztedank einer konzentrierten Vorstellungnach 45 Minuten die Chance zum Satz-gewinn. Dann aber leistete sich Kerberim zweiten Durchgang eine Schwäche-phase – die wohl auch auf das schwül-warme Wetter zurückzuführen war.„Wir waren beide an unseren Grenzen“,sagte die 25-Jährige später in der Pres-sekonferenz. Die Entscheidung fiel imdritten Satz im Tiebreak. Kerber agiertezu passiv und musste sich schließlichverdientermaßen geschlagen geben.„Ich hätte in ein paar Situationen muti-ger sein können, aber im Tiebreak hatsie kaumFehler gemacht. Ich habemeinBestes gegeben und bis zum Schluss ge-kämpft“, sagte die Kielerin. Damit sindvon anfangs sieben deutschen Damenalle ausgeschieden. sid

Enttäuscht verließ Tommy Haas den Platznach seinem Drittrunden-Aus. DPA

MÜNCHEN Sein Marken-zeichen war ein Seiden-schal: Bayern Münchensfrüherer Trainer Pál Cser-nai (Foto) ist am Sonntagim Alter von 80 Jahrennach langer Krankheit gestorben. Diesgab der Champions-League-Gewinnerauf seiner Homepage bekannt. Der Un-gar trainierte zwischen 1978 und 1983den deutschen Fußball-Rekordmeisterund führte die Münchner zu zwei Meis-terschaftenundeinemTriumph imDFB-Pokal. 1982 erreichte er zudemdas Fina-le des Europapokals der Landesmeister,das aber in Rotterdam gegen Aston Villaverloren ging (0:1). Auf der Bundesliga-BühnewurdeCsernai als „MannmitdemSeidenschal“ bekannt. „Der gehörte haltbei mir dazu“, sagte er einmal über dasheutzutage auch von Bundestrainer Joa-chim Löw geschätzte Accessoire. sid

Spor t im Fernsehen

Real jagt Özil vom Hof

HSV: TauschLasogga gegenSkjelbred perfekt

Nachr ichten

HSVentschuldigt sichbeiEx-Geschäftsführer Rost

Tristesse statt Triumph – Aus für deutsches Tennis-Trio

Trauer umden Mann mitdem Seidenschal

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Paula

Die KINA-Redakt ion

Nachrichten für KinderNachrichten für Kinder

GÖTTINGEN Das Meer plätschertsanft andenweißenSandstrand, eineHängematte baumelt zwischen zweiPalmen, und immer scheint dieSonne– hach, wie schön! So erträumen sichviele Leute das Leben auf einer einsa-men Insel.Wie es aber wirklich auf In-seln zugeht, haben sich Wissen-schaftler ausGöttingengeradeange-sehen. Die Stadt liegt in Niedersach-sen. Die Forscher sammelten Infosüber viele Inseln der Erde – insge-samt zu fast 18000 Inseln, die imMeer liegen. Sie schauten sich etwadas Klima oder die Größe der Inselnan. Oder wie weit sie vom Festlandentfernt sind. All diese Dinge packtendie Forscher in eine große Daten-sammlung. Diese könnte vielleichtdabei helfen, Inseln weiter zu erfor-schen, hofft einer der Wissenschaft-ler. Oder auch die Tiere und Pflanzen,die auf den Inseln zusammenleben.

Großer Auftritt der Stars in Schleswig: Zum Kindertag kamen Frida Gold und andere Bands – und gaben Autogramme und Interviews.

Stars treffen auf dem RSH-Kindertag: ZumMeet and Greet, also einem persönlichen Treffen mit Frida Gold, durften Eva (die Kinder, von links),Merle, Celine, Lolle und Lasse kommen. Andreas (die Band, von links), Alina, Thomas und Julian beantworteten Fragen und gaben Autogramme.

BERLIN Wer hat gewonnen?Wer kamam besten rüber? Über diese Fragenwurde gestern in Deutschland vielgesprochen – am Tag nach dem gro-ßen Fernseh-Duell. Am Sonntag-abend waren nämlich zwei wichtigePolitiker gegeneinander angetreten:Bundeskanzlerin Angela Merkel vonder Partei CDU und Peer Steinbrückvon der SPD. Peer Steinbrück hättenach der Bundestagswahl am 22.SeptembergerneAngelaMerkels Job.Eineinhalb Stunden lang beantworte-tendiebeidenPolitiker FragenvonvierModeratoren. Dabei versuchten sieauch immer wieder, Werbung für sichund für ihre Parteien zu machen.Mehrere Millionen Menschen schau-ten sich das Duell im Fernsehen an.Danach diskutierten viele Expertendarüber,werbei denZuschauernwohlbesser ankam. Doch auf einen klarenSieger konnten sich die Fachleutenicht einigen. DasErgebnis lautet alsofür viele: Unentschieden.

SCHLESWIG Die Band FridaGold kennt man aus dem Radio– zum Beispiel von dem Lied„Liebe ist meine Rebellion“. Aufdem RSH-Kindertag habenrund 50000 Leute ihre Liederlive gehört.

Und zwei Kina-Reporter haben sieinterviewt: Johan-naRett (Foto oben)und Lienke Jür-gensen trafen dieBand Frida Gold –vondenenniemandFrida heißt, son-

dern Alina Süggeler (Gesang),Andreas „Andi“ Weizel (Bass),Julian Cassel (Gitarre) undThomas „Tommi“ Holtgreve(Schlagzeug). Mit verspiegelterSonnenbrille und Bodyguardkamen die vier gut gelaunt an.

Wart ihr schon mal inSchleswig-Holstein?Ja, wir waren schon öfter hier imLand. Zum Beispiel auf derKielerWoche oder in Flensburg.Wir haben hier auch mal Urlaubgemacht, auf der Durchreisenach Dänemark, auf Amrum –wunderschöne Insel. Wir hattenauch immer lustigerweise gutesWetter – anders als heute.Werdet ihr oft auf der Straßeerkannt?Ja schon, man merkt, wenn wirviel im Fernsehen sind. Dann istdie Wahrnehmung relativ hoch.Zwischen dem letzten Jahr und„Unser Star für Baku“, als ich inder Jury war, war es nicht so

schlimm. Je mehr man imFernsehen präsent ist, umsoschneller wird man erkannt.Habt ihr vor euren AuftrittenLampenfieber?Lampenfieber eigentlich nichtmehr–eherVorfreude.AusdemLampenfieber ist eine guteEnergie geworden. Dass mansich darauf freut, den Leuteneine gute Zeit zu geben.Wie istes füreuch,eureLiederim Radio zu hören?Am Anfang war das ganz selt-sam. Wenn man sich ins Autogesetzt hat und so ein Songdann anfing zu spielen, war es,als hätte man eine CD im Autoliegen gelassen. Mittlerweilesind wir das natürlich gewohntund können es genießen.

Gerade, wenn wir zusammensind, freuen wir uns darüber .AufwelchesLiedseid ihrganzbesonders stolz?Das ist einesehr schwereFrage,weil wir natürlichmit allenSongseine ganz besondere Zeitverbracht haben. Es ist fast so,als würde man Eltern fragen,welches das Lieblingskind ist.Ich glaube, man entwickelteinfachzuverschiedenenSongsunterschiedliche Emotionen.Der eine Song hat bei derAlbumproduktion längergebraucht, deswegen hat mandazu eine ganz besondereBeziehung oder es gibt Songs,die live total gut funktionierenund dadurch ganz viel Spaßmachen. So hat jedes Lied

einfach seinen Platz.Ist schon ein neues Albumgeplant?Wir sind ja gerade mit unseremAlbum auf dem Markt, das isterst zwei Monate alt. Wir freuenuns jetzt erstmal darauf, dieseszu teilen und damit live auf derBühnezustehen.AlsKünstler istesganzspannend, zusehen,wiedie Leute darauf reagieren.Nächstes Jahr gehen wir aufTour.Natürlichwollenwir irgend-wann ein drittes Album. Aberdas hat noch Zeit.Habt ihr Kinder?Thomas: Ja ich habe tatsächlichzwei Kinder.Andi: Und er hat uns.Thomas: Ja eigentlich habe ichfünf Kinder (lacht).

Alina, was macht dir mehrSpaß –modeln oder singen?Mir macht natürlich singen mehrSpaß. Das andere kam einfachdazu, als wir in den Medien sehrpräsentwaren. Dann haben sichLeute gedacht: Ach, mit Alinawollen wir mal Fotos machen fürunser Magazin. Das nehme ichgernmit, aberes ist nichtsworanmein Herz hängt. Ich bin eineleidenschaftlicheMusikerin. Daswar schon mein ganzes Lebenso.

> Zum RSH-Kindertag kamenauch Blue, Glasperlenspiel unddie Neon Dogs. Was sie denKina-Reportern erzählten, lestihr indennächstenTagenaufderKina-Seite.

BOCHUM/BERLIN Toiletten an Schulensindmanchmalekelig.Aufmanchenstinktes so sehr, dass man rückwärts wiederrauslaufen möchte. Viele sind auchverschmiert, dreckig und es fehlt Klo-papier.An einer Schule in Bochumwollten die

Verantwortlichen nun sogar Extra-Toilet-ten einrichten, für dieSchüler zahlen kön-nen. Dafür bekommen sie Toiletten, diehäufiger geputzt werden und auf denenalles inOrdnung ist.Werdafür nicht zahlt,muss die ekligen benutzen. Diese Zwei-Klassen-Klos wurden nun aber verboten.Dochsoweitmussesnicht erst kommen!

Hier bekommt ihr ein paar Tipps, wie ihreure Schulklos verbessern könnt:Am besten, ihr tut euch erst mal

zusammen. Dann sprecht gemeinsameinen Lehrer darauf an, dass ihr was tunwollt.Viele Probleme in den Schulklos kom-

men daher, dass manche sie nicht richtigbenutzen. Das manchen sie oft nicht ab-sichtlich. Darum könntet ihr vorschlagen,dass alle Schüler eine Art Klo-Einwei-sung bekommen. Oder ihr bastelt Schil-der, auf denen alle Dinge erklärt werden.Fiese Gerüche sind ein großes Prob-

lem.Daskannnichtnurdaran liegen,dass

Leute daneben pinkeln. Manchmal sindauch alte Fliesen, Abflüsse oder schlech-te Belüftung schuld. Darum: Fenster auf!Wenndasnichtsbringt, sprechtnochmalmit einem Lehrer. Dann muss vielleichtdas Klo renoviert werden.Schmierereien lassen ein Klo verdreckt

wirken.Doch viele Leutemalenebenger-neaufKlosherum.Darumkönntet ihr zumBeispiel in den Toiletten durchsichtigeFolien aufhängen. Solche, die man ein-fach wieder abmachen kann. Dort kanndann jeder, der mag, ein Klo-Kunstwerkmalen. Und am Ende des Schuljahrskönntet ihr das beste Klo-Bild prämieren.

In diesem Abenteuer von demkleinen Cowboy Klaus fängt allesdamit an, dass sich ein sehr star-ker Wirbelsturm über das Landausbreitet. Er wirbelt so doll, dassauf einmal ein Bananenbaum vorder Veranda steht anstatt desKaktus’, der dort normalerweiseseinen Platz hat.Und plötzlich taucht dort auch

noch ein kleiner Affe auf. CowboyKlaus, seine Freundin Lisa, dasSchwein und die Kuh Rosi gebendemAffendenNamenToni Torna-

do.Toni,weil ereinT-ShirtmitdemNamen darauf trägt, und Tornado,weil er mit dem Tornado herge-kommen ist.Tonisiehtsüßaus,hates aber faustdick hinter den Oh-ren und stellt vielBlödsinn an. Cow-boy Klaus fällt essehr schwer, denKleinen zu bändi-gen. Doch am Endeentdeckt der Cow-boy auch seine gu-ten Seiten und lernt

die Freundschaft zu schätzen.Das Buch von Cowboy Klauseignet sich gut zum Vorlesen, istaber auch zum selbst lesen fürLeseanfänger geschrieben.

MARIE PHILIPSEN

Eva Muszynski,„Cowboy Klaus undToni Tornado“. Ab 6Jahren. 48 Seiten.7,95 Euro. Verlag: Tuli-pan.

Rätse lauf lösung

Wissenschaf t

Den Geheimnissen desInsellebens auf der Spur

Aus Lampenfieber wird Energie

So könnt ihr euer Schulklo verbessern

Cowboy Klaus undsein Affe Toni Tornado

Pol i t ik

Unentschiedenim Fernseh-Duell

Ina ReinhartFördestraße 2024944 FlensburgE-Mail:[email protected]: 0461/8081073

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 KIND1. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Familiefu112

Kinder müssen Abschiedvon Eltern erst lernenKÖLN Ein unvorbereiteter Start in denKindergarten kann schiefgehen. Elterngewöhnen ihren Nachwuchs deshalbbesser besser schon im Vorfeld an Ab-schied und Trennung. Dies gelingt zumBeispiel mit Spielnachmittagen bei ei-nem anderen Kind oder mit der Über-nachtung bei den Großeltern. Daraufweist Wolfram Hartmann, Präsidentdes Berufsverbands der Kinder- undJugendärzte (BVKJ) in Köln hin. Au-ßerdem ist es gut, wenn das Kind dieersten Tage im Kindergarten mit einervertrauten Person verbringen kann.Das geliebte Stofftier oder einSchmusetuch erleichtern ebenfalls dieEingewöhnungsphase. gms

Feuermal auf der Stirnvergeht oft von selbstMÜNCHEN Feuermale sind oft ein un-schöner Anblick. Das ist zum Beispielder Fall, wenn diese meist V-förmigen,flachen und rot-, rosa- oder purpurge-färbten Hautflecken mitten auf derStirn liegen. Eltern sollten aber bis zumEnde des zweiten Lebensjahres ihresKindes abwarten, bevor sie etwas dage-gen unternehmen. Denn häufig ver-schwindet die Hautveränderung an derStirn bis dahin von selbstwieder, erläu-tert die Stiftung Kindergesundheit inMünchen. Das gilt auch für Feuermale,die in der Mitte des Nackens liegen.Weniger wahrscheinlich ist es, dass sievon allein vergehen, wenn sie auf einerSeite imGesicht, amHals oder auf demOberkörper liegen und nicht über dieKörpermitte hinausreichen. Sind dieseFlecken hellrot und direkt an derHaut-oberfläche, kann man sie der Stiftungzufolge aber per Laser behandeln las-sen, so dass sie zumindest weniger auf-fällig sind. Schwieriger sei die Therapievon tiefer liegenden und damit sehrauffälligen Malen auf einer Seite desKörpers. gms

Zu wenig Flüssigkeitlöst Verwirrung ausWIEHL Sind Senioren sehr plötzlichverwirrt, kann dahinter Flüssigkeits-mangel stecken. Bei dem sogenanntenDelir sind die Wahrnehmung, das Den-ken und das Gedächtnis gestört. Au-ßerdem treten typischerweise ein ge-störter Schlaf-Wach-Rhythmus sowieSchwitzen, Bluthochdruck und einschneller Puls auf, erläutert MartinHaupt, Vizepräsident der DeutschenGesellschaft für Gerontopsychiatrieund - psychotherapie (DGGPP). AkuteVerwirrtheitszustrände bilden sichbestenfalls wieder völlig zurück, wenndieUrsache schnell behandeltwird. Be-merken Angehörige, dass ein ältererMensch nicht ganz bei sich ist, sollte erdeshalb sofort zum Arzt gebracht wer-den. Im Gegensatz zu einer schlei-chend beginnenden Demenz entwi-ckelt sich das Delir innerhalb von we-nigen Stunden. Neben Flüssigkeits-mangel sind auch Stoffwechselstörun-gen oder Nebenwirkungen von Medi-kamenten mögliche Ursachen. DerArzt muss dann entscheiden, ob dieMittel abgesetzt werden können. tmn

Drehhilfen erleichternSenioren das TüröffnenBERLIN Schwergängige Türschlösseroder winzige Schlüssel stellen Älterevor eine Herausforderung. Leichterkönnen sie es sich mit einer Drehhilfemachen: In den gebogenen Kunststoff-griff lassen sich bis zu drei Schlüsseleinspannen. Der Griff ist verdickt, sodass er gut zu greifen ist. Durch denbesserenHalt unddieHebelwirkung istes für Senioren einfacher, jedenSchlüs-sel leicht und kräftig zu drehen. Daraufweist das Portal „Zuhause im Alter“hin, ein Projekt des Bundesfamilienmi-nisteriums. Die Drehhilfen sind zumBeispiel in Fachgeschäften für Rehabe-darf erhältlich. gms

BERLIN Sehschwächenmachen sichbei Kindern häufig mit der Einschu-lung bemerkbar. So haben Kurzsich-tige Schwierigkeiten beim Schreibenoder Rechnen, weil sie die Schrift ander Tafel nicht erkennen können.Weitsichtige kämpfen dagegen mitdem Lesen oder Schreiben im Heft,erläutert das Kuratorium Gutes Se-hen.HinktdasKindinderSchulehin-terher, sollten Eltern einen Besuchbeim Augenarzt nicht aufschieben:DennwirddieSehschwächenichtvordem siebten Lebensjahr korrigiert,bleibt dasKind auch alsErwachsenerfehlsichtig. Um vorzubeugen, besu-chenKinderambestenspätestens imAltervondreieinhalbJahrendasersteMal einen Augenarzt. dpaF

IELMANN

Betreuung im Ausland: In einigen Ländern können Eltern ihre Kinder bereits kurz nach der Geburt in eine Krippe geben – das führt zu Engpässen

BERLIN Mit dem Kita-Rechtsanspruchund dem umstrittenen Betreuungsgeldhaben sich in Deutschland bei der Kin-derbetreuung gerade die Rahmenbedin-gungen geändert. Für einige Nachbarnistdas längstnichtsNeuesmehr.Soküm-mernsichandereLänderumihreKinder:USA: Von einem Rechtsanspruch auf

Kinderbetreuungsplätze sind Eltern indenUSAweit entfernt. Viele habennichteinmal eine Garantie auf unbezahlte El-ternzeit. Landesweiter gesetzlicherMin-deststandard sind zwölf Wochen unbe-zahlte Freistellung rundumdieGeburt –aber nur für Eltern in Firmen mit mehrals 50 Angestellten. Mütter in Kleinbe-trieben haben überhaupt keinen gesetz-lichenSchutz.Wennsienichtsofortnachder Geburt wieder arbeiten, können sieihren Job verlieren. Einige Bundesstaa-ten haben aber großzügigere Gesetze.Schweden: In Schweden gingen 2012

rund 77 Prozent der Ein- bis Dreijährigenin einen Kindergarten. Auch hier gibt eseinenRechtsanspruchabdemerstenJahr,vorausgesetzt beide Eltern arbeiten oderstudieren. Die Kommunen haben Proble-me,demhohenBedarfanBetreuungsplät-zen gerecht zu werden. Vielerorts dienenContainermodule als provisorische Kin-dergärten. Eltern zahlen für den Kinder-garten maximal 137 Euro im Monat. DieVorschuleimletztenJahrvorderEinschu-lung ist gratis. Das Betreuungsgeld wirdkaum angenommen. 81 Prozent derschwedischenMütter arbeiten.Grossbritannien: In Großbritannien

haben Kinder ab demdritten Lebensjahr

einen Rechtsanspruch auf 15 StundenkostenloseBetreuungproWocheineinerstaatlichenKita.WerseinKindprivatun-terbringt, bekommt einen finanziellenAusgleich. FürKinder vonElternmitwe-nig Geld gilt der Rechtsanspruch bereitsab dem zweiten Lebensjahr. Ab drei Jah-ren gehen sie kostenlos in die Vorschule.Frankreich: Frankreich gilt in Europa

als Kinderbetreuungsparadies. Es gibtumfassende staatliche Förderungen wieetwa Geburtsbeihilfe, Steuererleichte-rungen und Kindergeld. Hinzu kommenZuschüsse für Lernmittel oderHilfen fürAlleinerziehende. Familienmit zwei undmehr Kindern können Steuererleichte-rungen bekommen. Krippen nehmenKleinkinder ab zwei Monaten auf.Belgien: In Belgien gibt es kein ver-

brieftes Recht auf einen Krippen- oder

Kitaplatz–dieChancenderElternauf ei-nenPlatz für ihrKind sind aberdurchausgut.Landesweit sindetwa40ProzentderunterDreijährigenuntergebracht.Elternmüssen für den Krippenplatz ihres ers-tenKindesmit rund 250Euro proMonatrechnen. Mit zweieinhalb Jahren wech-seln praktisch alle belgischen Kinder indie Vorschule.Russland: Die russische Verfassung

garantiert Kindern einen Platz in einerKrippe oder einem Kindergarten. Ex-perten kritisieren allerdings, mit derRealität habe das wenig zu tun. Derzeitwarten rund1,3MillionenKinder auf ei-nen Betreuungsplatz. Um einen der be-gehrten Plätze zu bekommen, zahlenmanche Eltern Schmiergeld – geschätztrund 2500 Euro. In vielen Kommunengibt es allerdings eine Art Betreuungs-

geld: monatlich 5000 Rubel (rund 125Euro).Tschechien:Die Zahl der Kitas ist we-

genmangelnder Nachfrage seit dem En-de des Sozialismus dramatisch gesun-ken. Anfang der 1990er Jahre gab es lan-desweit noch 1000 Krippen für unterDreijährige, inzwischen sind es nur noch45. Einen Rechtsanspruch auf einen Ki-ta-Platz gibt es erst im letzten Jahr vorSchulbeginn.Österreich: In Österreich gibt es eine

Kindergartenpflicht: Alle fünfjährigenKinder müssen in der Alpenrepublik fürein Jahr an mindestens vier Tagen proWoche in den Kindergarten gehen. DerBesuch ist dann landesweit gratis.Griechenland: InGriechenlandhat je-

desKindabsechsMonatenAnspruchaufeinenKitaplatz. Bei derVergabederPlät-ze werden das Einkommen und anderesoziale Kriterien berücksichtigt. Wermehr verdient und sein Kind in einen öf-fentlichen Kindergarten schicken will,muss je nach Einkommen einen Beitragvon50bis500EuroimMonatzahlen.Umden Bedarf zu decken, werden zusätzli-che Kitaplätze mit EU-Mitteln subven-tioniert.Australien:Kinderbetreuung inDown

Under ist sehr teuer. Ein Kita-Platz kos-tet im Schnitt umgerechnet 1650 Europro Monat. Die Plätze sind trotzdemknapp. Neben einer Einmalzahlung zurGeburt überweist der Staat viereinhalbMonate denMindestlohn als Elterngeld.Das sind immerhin rund 1700 Euro imMonat. dpa

Kinderbetreuung rundumdieUhr:Seit dem1.August habenEltern einenRechtsanspruchauf einen Betreuungsplatz für ihr Kind, sobald es das erste Lebensjahr vollendet hat. DPA

BERLIN Verletzt sich einKind oder Jugendlicher im-mer wieder selbst, machenEltern die Situation mit Ver-boten oder Vorwürfen oftnoch schlimmer. Besser istes, wenn sie ihrem Nach-wuchs deutlichmachen, dasssie sich sorgen und dass ihmhelfen möchten, sich aus sei-ner seelischen Not zu befrei-en.DasempfiehltPaulPlenervon der Deutschen Gesell-schaft für Kinder- und Ju-gendpsychiatrie, Psychoso-matik und Psychotherapie(DGKJP) in Berlin.Fügen sich Kinder selbst

Verletzungen zu, sei dasmeist ein Anzeichen psychi-scher Belastung. Das Verhal-ten könne unter anderem auf

eine Depression, eine Ess-oder eine Angststörung hin-weisen. Der Nachwuchs seiinderSituationnichtmehr inder Lage, seine Gefühle an-ders auszudrücken, erläutert

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„Wichtig ist, fürdasKindschnell professionelleHilfe zu suchen.“

Paul PlenerDGKJP

Plener. Wichtig sei, für dasKind schnell professionelleHilfe zu suchen.Vonentspre-chender Beratung könntenauch die Eltern profitieren,denn auch sie fühlten sich ofthilflos undüberfordert. tmn

BAD FRIEDRICHSHALL Können Kindernoch nicht laufen, sind ein Tuch odereine Tragehilfe eine gute Transport-möglichkeit. Solange der Nachwuchsim Krabbelalter ist, ist er meist nochnicht so schwer, dass das Tragen unbe-quem wird. Dennoch sollten Elternsich auf ihr Gespür verlassen: Fühltsich das Tragen für sie nicht mehr gutan oder bekommen sie Rückenschmer-zen, verzichten sie besser darauf. Dasempfiehlt KinderphysiotherapeutinBirgit Kienzle-Müller in Bad Fried-richshall.Probleme beim Tragen haben aber

nicht nur etwas mit dem Gewicht desKindes zu tun: Meist sind Hüftbeuge-und Brustmuskeln der Erwachsenenverkürzt, so dass sich der Körper beimTragen nicht optimal aufrichten kann.Dehnübungen helfen, die Muskulaturzu lockern. gms

BONN Für ein- bis dreijähri-ge Kinder sind regelmäßigeRuhezeiten wichtig. „Nebenviel Bewegung brauchenKleinkinder auch Ruhe- undSchlafphasen zum Erholen“,erklärt Prof. Christine Graf,Sportärztin im NetzwerkGesund ins Leben. Die Initi-ative wird vom Bundeser-nährungsministeriumgeför-dert. Neben der Schlafzeitnachts ist für Kleinkinder ei-ne Ruhephase am Tag emp-fehlenswert. Das muss nichtzwangsläufig ein Mittags-schlaf sein: auf einer Deckeausruhen, sich gemeinsamein Buch anschauen odermit Mutter und Vater ku-scheln ist ebenso gut.Wie viel Ruhe und Schlaf

ein Kleinkind täglichbraucht, ist individuell ver-schieden. Manche brauchen10, andere 14 StundenSchlaf. Auch beim Einschla-fen sind Kleinkinder ver-schieden: Während einigeKinder leicht in den Schlaffinden, fällt dies andereneher schwer. „Eltern könnendas Einschlafen ihrer Kindermit verschiedenen Ritualenunterstützen“, sagt Graf.Neben einer ruhigen undentspanntenUmgebung sor-gen vor allem regelmäßigeSchlafenszeiten dafür, dassKinder zurRuhe finden. Vor-lesen von Gute-Nacht-Ge-schichten und Lieder eignensich ebenfalls als Einschlaf-rituale. dpa

Nachr ichtenSchulprobleme –der Augenarztkann weiterhelfen

Paradies, Container und Schmiergeld

Kind verletzt sich selbst– besonnen reagieren

Tragetuch eignet sichauch noch für

krabbelnden Nachwuchs

Ein- bis Dreijährigebrauchen viel Ruhe

DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 11

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HIGHLIGHTS

13.45 in.puncto 14.15 Beatzz in Concert15.00 Schlaglicht 15.30 nano 16.00 Pla-net Wissen 17.00 45 Min 17.45 die story18.30 betrifft 19.15 betrifft 20.00 Tages-schau 20.15 in.puncto 20.45 Dasding.tv21.15 Waschen. Schneiden. Reden 21.45Die allerbeste Sebastian Winkler Show –Best of 22.15 in.puncto 22.45 Zärtlich-keiten im Bus 23.30 slam attack! 23.45Beatzz in Concert 00.30 Grünzeug

17.05 Elefant, Tiger & Co. E17.55 Unser Sandmännchen qE 18.00 rbb um sechs E18.25 rbb wetter E 18.30 zibbE 19.25 rbb wetterE 19.30Regionales 20.00 Tagesschau qE 20.15 Geheimnisvolle Orte qE 21.00 Geheimnisvolle Orteq E 21.45 rbb Aktuell q E22.15 ThadeuszE 22.45 Hitler& Mussolini E 00.15 Mord istihr Hobby 01.00 ThadeuszE

19.30 MDR aktuell qE 19.50Einfach genial E 20.15 Um-schau q E 20.45 Thermik,Technik und Talent q E 21.15Geschichte Mitteldeutschlands –Das Magazin E 21.45 MDRaktuell qE 22.10 Dolce vita inder DDR qE 22.53 MDR aktu-ell Eins30E 22.55 l Polizeiruf110: Der Rettungsschwimmer.Krimireihe, DDR, 1982 q 00.00Nordisch herbE

05.30 MorgenmagazinE09.00 TagesschauE09.05 Bundestag live.

Debatte zur Situation inDeutschland qE

11.00 TagesschauE11.05 ARD-Buffet B12.00 TagesschauE12.15 ARD-Buffet B13.00 Mittagsmagazin qE14.00 TagesschauE14.10 Rote Rosen q B15.00 TagesschauE15.10 Sturm der Liebe.

Telenovela q B16.00 Tagesschau qE16.10 Panda, Gorilla & Co. B17.00 Tagesschau qE17.15 Brisant q B18.00 Verbotene Liebe.

Daily Soap q B18.50 Morden im Norden.

Ein Fisch namens Otto B19.45 Wissen vor acht –

Zukunft. FlexibleBildschirme! qE

19.50 Wetter vor acht qE19.55 Börse vor acht qE20.00 Tagesschau qE

20.15: Lokalreporterin BarbaraHansen (Monika Gruber) berich-tet über eine Vernissage

13.25 Lafer!Lichter!Lecker!E 14.10 Dakommt KalleE 14.55 Hallo Robbie!E15.40 Agentin mit HerzE 16.25 Agen-tin mit Herz E 17.10 Hart aber herzlichE 17.55 Hart aber herzlich E 18.45Da kommt Kalle E 19.30 Soko LeipzigE 20.15 Death in Paradise E 21.05Death in ParadiseE 22.00 Scott & Bai-ley E 22.45 Girls E 23.15 Girls E23.40 30 RockE 00.00 Die NannyE

17.00 Schweinfurt und die Main-schleife 17.30 Regionales 18.00Abendschau q 18.45 Rundschauq 19.00 Gesundheit! q 19.45Dahoam is Dahoam q v 20.15l Wohin der Weg mich führt. Tra-gikomödie, D, 2012 q ) 21.45Rundschau-Magazin q 22.00Münchner Runde 22.45 Der gro-ße Ausverkauf 00.15 Rundschau-Nacht 00.25 l The Good Girl.Liebeskomödie, USA, 2001

18.20 Servicezeit q E 18.50Aktuelle Stunde q E 19.30Lokalzeit E 20.00 Tagesschauq E 20.15 Abenteuer Erde qE v 21.00 Quarks & Co. q B21.45 WDR aktuell qE 22.00Ägypten – Urlaub hinter Stachel-draht q B 22.30 West Art extra23.15 Tagesschaum qE 23.25l Populärmusik aus Vittula. Ko-mödie, S/FIN, 2004 qE 01.05Domian B

05.00 hallo deutschlandE05.30 Morgenmagazin qE09.00 heuteE09.05 Volle Kanne –

Service täglichEB10.30 Notruf Hafenkante.

Gegen die Zeit qEB11.15 Soko Köln. Hexen,

Huren, HenkerEB12.00 heuteE12.10 drehscheibe

DeutschlandE13.00 Mittagsmagazin qE14.00 heute – in Deutschland14.15 Die Küchenschlacht15.00 heute qE15.05 inka! qEB16.00 heute – in Europa q16.10 Soko Kitzbühel.

Land und Liebe qE17.00 heute qE17.10 hallo deutschland q17.45 Leute heute qE18.05 Soko Köln. Der Mann

auf dem Dach qEB19.00 heute qE19.20 Wetter qE19.25 Die Rosenheim-Cops.

Mord auf Rezept qE

20.15: Genevieve und Jens T. su-chen seit der Geburt ihrer Toch-ter händeringend eine Wohnung

15.00 Privatdetektive im EinsatzE B 16.00 X-Diaries – love,sun & fun B 17.00 Next, Please!EB 18.00 Köln 50667EB19.00 Berlin – Tag & Nacht EB 20.00 RTL II News 20.15 DieBauretter E B 22.15 Extremschön! – Endlich ein neues Le-benEB 23.10 Außergewöhn-liche Menschen E B 00.05Der Traummann – Liebe ohneGrenzenEB

16.20 Badeparadiese (2/4) E17.00 Badeparadiese (3/4) E17.45 Badeparadiese (4/4) E18.30 nano E 19.00 heute qE 19.20 Kulturzeit E 20.00Tagesschau q E 20.15 Weis-sensee q E v 21.50 Notizenaus dem AuslandE 22.00 ZIB2 q E 22.25 Die EinflüstererE 22.55 Tödliche Deals qE23.40 Goldman SachsE 00.2510 vor 10E

09.00 NordmagazinE09.30 Hamburg JournalE10.00 SH Magazin10.30 buten un binnenE11.00 Hallo Niedersachsen11.30 Im Herzen des Balkans12.15 In aller Freundschaft13.00 Typisch! q B13.30 Brisant q B14.00 NDR aktuell q B14.15 Bilderbuch

Deutschland15.00 NDR aktuell q B15.15 Kanadas Queen

Charlotte IslandsE16.00 NDR aktuell q B16.10 Mein NachmittagE17.10 Giraffe, Erdmännchen &

Co. B18.00 SH 18:00. Erfinder aus

Leidenschaft – Klaus-Gerd Rühs löst Alltags-probleme

18.15 NaturNah qE18.45 Das! q B19.30 SH Magazin. U. a.:

Bezahlte Kritiken inOnline-Shops

20.00 Tagesschau qE

20.15: Viele Männer leiden unterden Wechseljahren. Das Magazinverrät, wie damit umzugehen ist

12.05 Cold Case B 13.00 Num-b3rs 13.50 Charmed 14.50Ghost Whisperer B 15.40 ColdCase B 16.40 kabel eins news16.50 Castle B 17.45 AbenteuerLeben B 18.30 Mein Lokal, DeinLokal B 19.30 Achtung Kontrol-le B 20.15 Stellungswechsel: Jobbekannt, fremdes Land – Promi-Spezial B 22.20 K1 Magazin B23.25 Abenteuer Leben B 01.13kabel eins late news

15.00 Shopping Queen E B16.00 4 Hochzeiten und eineTraumreise EB 17.00 mieten,kaufen, wohnen E B 18.00mieten, kaufen, wohnen E B19.00 Shopping Queen E B20.00 Prominent! E 20.15 lAuf der Jagd. Actionthriller, USA,1998. Mit Tommy Lee JonesE) 22.45 Goodbye Deutschland!Die Auswanderer E B 00.50Vox nachrichtenE

05.35 Explosiv – Das Magazin06.00 Guten Morgen

DeutschlandEB08.30 Gute Zeiten,

schlechte ZeitenEB09.00 Unter unsEB09.30 Familien im Brennpunkt10.30 Familien im Brennpunkt11.30 Unsere erste

gemeinsame Wohnung12.00 Punkt 12EB14.00 Die Trovatos –

Detektive decken auf.Doku-SoapE

15.00 Verdachtsfälle.Doku-SoapE

16.00 Familien im Brennpunkt17.00 Die SchulermittlerE17.30 Unter uns.

Daily SoapEB18.00 Explosiv – Das Magazin18.30 Exclusiv – Das Star-

MagazinEB18.45 RTL AktuellEB19.03 WetterEB19.05 Alles was zähltEB19.40 Gute Zeiten,

schlechte Zeiten.Daily SoapEB

20.15: Booth (D. Boreanaz, l.)und Brennan (E. Deschanel) su-chen die Identität einer Leiche

20.15 Passion: Once Upon ATime – Es war einmal ... Rumpel-stilzchens Spiel mit dem Schick-sal. Dramaserie 20.15 RTL Crime:Person of Interest. Person of In-terest. Dramaserie 21.00 SkyAtlantic HD: Deadwood. Vaterund Tochter. Westernserie 21.05Nat Geo HD: Hochsee Cowboys.Sturmwarnung 21.40 Fox HD:The Starter Wife – Alles auf An-fang. Stunde 1

17.35 Die geheimnisvolle Weltder Sterne (2/2) B 18.25 Diegefährlichsten Schulwege derWelt (2/5) B 19.10 Arte JournalE 19.30 Amerikas WestküsteEB 20.15 Expedition Energie-wende B 21.30 Die vergesseneWärme 22.00 Malediven – Para-dies vor dem Untergang B 23.25Chile oder Die Diktatur des frei-en Marktes B 00.20 Chile – DerRichter und der GeneralE

05.30 Frühstücksfernsehen B10.00 Mach mich schön11.00 Richterin Barbara

Salesch12.00 Richter Alexander Hold13.00 Richter Alexander Hold14.00 Familien-Fälle B15.00 Familien-Fälle B16.00 Familien-Fälle B17.00 Mein dunkles

Geheimnis B17.30 17.30 Sat.1 Regional.

Uraufführung: Theater-stück über Willy Brandthat in Lübeck Premiere

18.00 Navy CIS. Krimiserie.Mann ohne Gesicht. Zivaermittelt undercovergegen Andy Hoffman.Er steht unter Ver-dacht, mehrere Frauenumgebracht zu haben.Um die Untersuchungenvoranzutreiben, gibt sichZiva als seine Freundinaus. B

19.00 Navy CIS. Krimiserie.Falsche Baustelle B

19.55 Sat.1 Nachrichten

20.15: Niemand ahnt, dass Hip-pie Eddie (Marc Ben Puch) etwasversteckt hat

08.05 Mein Bruder und ich(7/10) B 08.15 Zoés Zauber-schrank E B 08.40 Sesam-straße E B 09.10 Sieben-stein 09.35 Kikaninchen EB 09.40 1, 2 oder 3 q E B10.05 Yakari q E B 11.05Kein Keks für Kobolde E B12.15 Der kleine Prinz E B13.20 EnyoE 14.08 logo!E14.10 Schloss Einstein – ErfurtE 15.00 Das Mutcamp EB 15.25 Blue Water High E16.18 logo! E 16.20 LenasRanch q E B 17.05 Horse-land, die Pferderanch 17.30 Janeund der Drache 17.50 CheckerCan – Quick CheckEB 17.55Henry der Schreckliche E18.15 Die Biene Maja q EB 18.40 Mofy – Abenteuer imBaumwollwaldEB 18.50 Un-ser Sandmännchen 19.00 Yakariq B 19.25 pur+ 19.50 logo!E19.59 LiLAE 20.00 Kika LiveE 20.10 Dance Academy –Tanz deinen Traum! qEB

06.20 Malcolm mittendrin06.50 Malcolm mittendrin07.15 What’s up, Dad?07.45 What’s up, Dad?08.10 Scrubs – Die Anfänger08.35 Scrubs – Die Anfänger09.05 Two and a Half Men09.30 Two and a Half Men09.55 The Big Bang Theory10.25 The Big Bang Theory10.50 The Big Bang Theory11.15 How I Met Your Mother11.45 How I Met Your Mother12.10 How I Met Your Mother12.35 Scrubs – Die Anfänger13.00 Scrubs – Die Anfänger13.30 Two and a Half Men13.55 Two and a Half Men14.25 The Big Bang Theory14.50 The Big Bang Theory15.15 The Big Bang Theory15.40 How I Met Your Mother16.05 How I Met Your Mother16.30 How I Met Your Mother.17.00 taff B18.00 Newstime18.10 Die Simpsons ) B18.40 Die Simpsons ) B19.05 Galileo B

20.15: Jake (Angus T. Jones) willseine 36-jährige Freundin Tammy(Jaime Pressly) heiraten 20.00 Tagesschau in 100 Sekunden E

20.01 Tagesschaum E 20.15 Der Aldi-Check E 21.00 Mord mit Aussicht E21.50 l Der die Tollkirsche ausgräbt.Komödie, D, 2006. Mit Emilia Sparagna,Christoph Bach A 22.30 EINSWEITER-speziell E 22.45 Tagesschaum E23.00 Mord mit Aussicht E 23.50 lTatort: Heimwärts. Krimireihe, D, 2009E01.20 Der Aldi-CheckE

08.15 Staatsversagen 08.45 Vor Ort 14.15Wie tickt Deutschland? 16.00 Thema:WeltTour Myanmar 17.15 DeutschlandsResterampe B 17.45 Vor Ort 18.00 Gewalthinter Gittern B 18.30 Die Oder 19.15Die Havel 20.00 Tagesschau q 20.15Deutschland von oben B 21.00 Deutsch-land von oben B 21.45 Staatsversagen q22.15 Unter Den Linden spezial 23.00 DerTag 00.00 Unter Den Linden spezial

20.15 Hubert und Staller.Krimiserie q B v

21.00 In aller Freundschaft.Arztserie q B v

21.43 Die Parteien zurBundestagswahlE

21.45 Fakt q B22.13 Die Parteien zur

BundestagswahlE22.15 TagesthemenE22.43 Die Parteien zur

BundestagswahlE22.45 Menschen bei

Maischberger. Billigkommt uns teuer: Ist derVerbraucher Opfer oderTäter? qE

00.00 NachtmagazinE

20.15 Wie geht’s,Deutschland? qEB

22.15 heute-journal qE22.45 37°: Dianas letzte Spur.

Eine Mutter sucht ihreTochter qEB

23.15 Abenteuer Forschung.Klicken wir uns blöd?

23.45 Auf der Flucht –das Experiment (1/2).Gestrandet in Europa

00.30 heute nachtE00.45 Neu im KinoE00.50 l R.I.F. –

Ich werde dich finden!Thriller, F, 2011 q ) B

02.15 Soko Köln qEB03.00 Die Rosenheim-Cops

20.15 Visite qE21.15 Panorama 3 B21.45 NDR aktuell qE22.00 l Tatort: Vermisst.

Krimireihe, D, 2009. MitUlrike Folkerts, AndreasHoppe qEv

23.30 Weltbilder q B00.00 Tödlicher Sommer.

Norwegens Jugend unddie Anschläge qE

01.30 NDR Talk Show.Gäste: Jürgen Domian,Isabel Varell, JennyJürgens, Robert Atzorn,Philip Simon, Lizzy Au-meier, Thomas Wolf, JuttaMartha BeinerE

20.15 Bones –Die Knochenjägerin.Krimiserie. Der Lügner inder LaugeE) B

21.15 Bones –Die Knochenjägerin.Die junge Frau imKronleuchterE) B

22.15 The Glades.Actionserie. EwigerSommerE) B

23.10 Person of Interest.Dramaserie. Vier aufeinen StreichE) B

00.00 RTL Nachtjournal B00.30 Bones –

Die Knochenjägerin.KrimiserieE) B

20.15 l Willkommen im Club.Drama, E, 2013 B

22.20 akte 20.13 – Repor-ter kämpfen für Sie!Bundesweite Gold-Schummelei: Reporterentlarven Schätz-Trick! /Das Berliner Camp derIllegalen: Warum Kinderund Mütter hungernmüssen! / Riesen-Ärgeran griechischer Grenze! –Deutsche sollen Tausen-de Euro zahlen B

23.20 Eins gegen Eins B00.10 24 Stunden. Alex im

Wunderland – auf Tourmit dem Ramschkönig B

20.15 Two and a Half Men.Sitcom. Tattoo-Tata ) B

20.45 Two and a Half Men.Alle lieben Alan ) B

21.15 2 Broke Girls. Sitcom.Tante Charity ) B

21.45 Apartment 23. Sitcom.Die unmoralischeNachbarin ) B

22.10 Mike & Molly. Sitcom.Mike wird schwach ) B

22.40 Mike & Molly. Sitcom.Molly will es wissen ) B

23.05 TV total00.05 Two and a Half Men.

Sitcom. Tattoo-Tata ) B00.35 Two and a Half Men.

Alle lieben Alan ) B

Fernsehen

Altbekannter Bösewicht: Günther Maria Halmer. Z D F

Gestern gesehen

Aufguss nur den Gefahren-herd in einen möglichen Erd-rutsch aufgrund übermäßigerWaldrodung änderte. Als wä-re diese dreiste Copy-and-pas-te-Methode nicht schon genug,setzte das Ende dem Ganzendie Krone auf: Halmers Säge-werksbesitzer und dessen um-weltbewusste Schwiegertoch-ter, wohlgemerkt Todfeinde,hatten sich wieder lieb. Wer’sglaubt, wird selig!

Morgen in der TV-Kritik:Expedition EnergiewendeArte, 20:15

Aufgrund der seichten Ge-schichte musste man schoneinmal in der TV-Zeitschriftprüfen, ob nicht Freitag sei undman Das Erste eingeschal-tet habe. Wer zudem das Ge-fühl nicht loswurde, das Melo-dram schon einmal gesehen zuhaben, der lag damit gar nichtso falsch. Schon 2009 verkör-perte Günther Maria Halmer in„Gletscherblut“ einen Fiesling,dessen Dorf von den Wasser-massen eines Gletschers be-droht wurde. Damals wie heu-te stammte das Drehbuch vonClaudia Hoffmann, die in ihrem

unHeIL In den berGen ZdFVon Tobias Röhring

17.15 Regionale nyheder 17.25 Go’ aftenDanmark 17.45 Vejret 18.00 Nyhederne ogSporten 18.10 Regionale nyheder 18.20Nyhederne 18.25 Go’ aften Danmark19.00 Nyhederne 19.30 Regionalprogram20.00 Felix jagter vejen til succes 20.50Razzia – Miljøkontrollen rykker ud 21.25Danmark ifølge Bubber 22.00 Nyheder-ne og Sporten 22.20 Regionale nyheder22.35 Station 2 Politirapporten 23.10 Kropumulig – fedme 23.55 Huse for millioner00.45 Cold Case

14.15 Pacific Paradise Police E 15.00Dirty Sexy Money 15.45 Naboerne E16.10 I farezonen 17.00 LandsbyhospitaletE 17.50 TV Avisen E 18.00 Price in-viterer – Andrea Elisabeth Rudolph 18.30TV Avisen med Sporten E 18.50 Voresvejr E 19.00 Aftenshowet E 19.55TV AvisenE 20.00 Den store BagedystE 21.00 Kontant E 21.30 TV AvisenE 21.55 Madmagasinet Bitz & FriskE22.20 Sporten E 22.30 Operation Nat-tergalE 00.00 ObsE

Nachrichten jede volle Stunde18.15 Börse am Abend 18.30 N24 Cassini19.05 sonnenklar.TV 20.10 Transporthub-schrauber im Einsatz – NH-90 und CH-53B 21.10 F-104 „Starfighter“ – Sternenjä-ger oder Witwenmacher? 22.15 Krieg undFrieden – Das Imperial War Museum inLondon B 23.05 N24 Zeitreise mit Ste-fan Aust B 00.05 Die geheimen Waffender Superspione B

12.30 CNN NewsCenter 13.00 Piers Mor-gan Live 14.00 News Stream 15.00 WorldBusiness Today 16.00 International Desk17.00 Global Exchange 18.00 World Sport18.30 News Special 19.00 InternationalDesk 20.00 Quest Means Business 21.00Amanpour 21.30 CNN NewsCenter 22.00Connect the World with Becky Anderson23.00 Amanpour 23.30 World Sport 00.00Piers Morgan Live

Tage sho r o s k op

In die Felder sind dieZahlen von 1 bis 9einzutragen, wobeiin jeder Zeile, in je­der Spalte sowie injedem stark umran­deten 3x3­Feld jedeZahl genau einmalvorkommt.

Sudoku

Spielanleitung undAuflösung des letzten Rätsels:

1 4 58 7 2

2 3 75 9 8 2

1 74 8 62 9 3 5 7

8 93 8 1

4 7 8 6 9 1 2 5 31 2 9 4 3 5 8 7 65 6 3 2 7 8 9 1 47 3 2 5 1 9 4 6 89 4 5 8 6 2 7 3 18 1 6 7 4 3 5 9 26 9 4 3 2 7 1 8 52 5 1 9 8 6 3 4 73 8 7 1 5 4 6 2 9

1

2

3

4

5

6

7

8

1 2 3 4 5 6 7 8

Ferien-gast

deut-scherSchau-spieler †

deutscheVorsilbe

Klei-dungs-stück

extra,speziell

Back-ware

außer-dem

Rachen-entzün-dung

InitialenAstaires

adrett,sauber

Klavier-spieler

elektr.geladeneTeilchen

einBinde-wort

hollän-discheKäse-stadt

randa-lieren-derHaufen

hoheRücken-trage

relig.Ober-haupt d.Joruba

Jungen

Gottes-erkennt-nis

griechi-scheUnheils-göttinchem.ZeichenfürRadium

italie-nisch:ja

magischeSilbe derBrah-manen

veraltet:Frau

Lampen-art

Schlag-spur amKörper

DEIKE PRESS-643

M

K

S

A

URALT

SLOW

SANAA

EGLI

K

URAHNE

R

CAFE

T

N

AB

T

LE

BARBE

INNEREI

IL

UO

NORM

ASTAT

MO

SENEGAL

Lösungswort: SORGFALT

Auflösung des letzten Rätsels

Widder 21.03.-20.04.Sie müssen nun wirklichnicht mit allen einer

Meinung sein. Stehen Sie unbe­dingt zu Ihren eigenen Ansichten,aber tolerieren Sie auch die Ein­stellungen Ihrer Mitmenschen.

Stier 21.04.-20.05.Beruflich sollten Siesich von kleineren Miss­

verständnissen mit einem Kolle­gen nicht aus der Ruhe bringenlassen. Argumentieren Sie vor al­len Dingen sehr sachlich!

Zwillinge 21.05.-21.06.Sie zeigen sich im Berufmomentan äußerst ener­

giegeladen und leistungsbereit.Ihre Arbeitsweise wird so auf je­den Fall schon sehr bald von Er­folg gekrönt sein.

Krebs 22.06.-22.07.In der letzten Zeit habenSie beruflich sehr viel

Engagement gezeigt. Das wirdIhnen nun gebührend gedankt.Auch privat steht bei Ihnen derzeitalles zum Besten.

Löwe 23.07.-23.08.Sie sind derzeit auf gan­zer Linie erfolgreich. Be­

denken Sie dabei aber, dass esauch Neider gibt, die Ihnen IhrGelingen nicht gönnen. Daranmüssen Sie sich gewöhnen.

Jungfrau 24.08.-23.09.Momentan bereitet Ih­nen Ihre wirtschaftliche

Lage Kopfzerbrechen. VersuchenSie, sich einen Überblick zu ver­schaffen und nach einem Lö­sungsmodell zu suchen.

Waage 24.09.-23.10.Auch wenn Ihnen mo­mentan der nötige An­

sporn fehlt, sollten Sie sich anfal­lenden Aufgaben zeitnah stellen.Andernfalls wächst Ihnen dieSituation über den Kopf.

Skorpion 24.10.-22.11.Sie sollten aufpassen,dass Ihnen Ihr durchaus

verdienter beruflicher Erfolg ge­genwärtig nicht zu Kopf steigt.Bleiben Sie auf dem Teppich undwerden Sie nicht übermütig!

Schütze 23.11.-21.12.Bedenken Sie, dass al­le Pläne nichts nützen,

wenn man sie nicht in die Tat um­setzt. Lassen Sie nicht mehr allzuviel Zeit verstreichen, bevor Sieaktiv werden.

Steinbock 22.12.-20.01.Freunde und Familie füh­len sich derzeit sehr von

Ihnen vernachlässigt. Kein Wun­der, denn Sie sind beruflich gera­de sehr eingebunden. BemühenSie sich um Harmonie.

Wassermann 21.01.-19.02.Wenn Sie im Beruf wei­terkommen möchten, soll­

ten Sie sich kontaktfreudig zei­gen. Mit etwas Vitamin B werdenSie einen großen Sprung auf derKarriereleiter schaffen.

Fische 20.02.-20.03.Sie haben sich etwas fürSie Wichtiges vorge­

nommen und sollten das auchin die Tat umsetzen. Lassen Siesich nicht vom Gerede Ihrer Mit­menschen beeinflussen.

mittel

DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 12

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Der Nordschleswiger

Der Sprung über die Grenze sieht manch-mal so einfach aus: Wenn man in Däne-mark Erfolg hat, warum dann nicht auchgleich nebenan in Deutschland – oder um-gekehrt?Es gibt aber immer wieder Beispiele, dassBetriebe auf die Nase fallen – nicht etwaweil sie die Sprache im Nachbarland nichtbeherrschen, sondern weil sie auf eine an-dere Kultur stoßen.Was zumBeispiel Schlecker inDänemarkwollte, ist immer noch ein Rätsel. Das Kon-zept machte in Dänemark in den 1970erJahren mit der Tatol-Kette dicht und fürSchlecker gab es von Anfang an keinenMarkt: Weil die Einkaufsgewohnheitender Dänen anders sind als in Deutschland.InDänemarkkauft jeder seinWaschpulveroder die Windeln im Supermarkt.Da haben Aldi und Lidl schon größerenErfolg, doch auch sie blieben auf ihrer H-Milch sitzen und mussten Teile ihres Sor-timents dem dänischen Markt anpassen.Ganz aktuell beißt sich Femern A/S indiesen Monaten an den deutschen Feh-marn Belt-Gegnern einen Zahn aus.Sprachlich gesehen machen die Tunnel-bauer ihre Sache ausgezeichnet, aber auchsie haben den kulturellen Unterschied un-terschätzt.Das wurde zuletzt deutlich, als es inDeutschland eine Welle der Proteste gabweil Femern A/S die Namen derer veröf-fentlichte, die in der Öffentlichkeitsphasedie Baupläne kommentierten oder gar kri-tisierten.In der dänischen Vertrauensgesellschaftist es gang und gäbe, dass man bei öffent-lichen Projekten jeglicher Art – groß oderklein – namentlich zu seinen Meinungensteht. Dazu kommt die Haltung, dass neueInfrastruktur neue Entwicklungschancenmit sich bringt.Dass dies südlich der Grenze nicht immerder Fall ist, hat FemernA/S sicherlich auchgewusst – gab es in Deutschland doch im-mer wieder große Protestaktionen gegenInfrastrukturprojekte.Dennoch sind die Tunnelbauer den Feh-marn-Gegnern ins offene Messer gelaufen.Diedrohen jetztmiteinerDatenschutzklage.Femern A/S hat sich selbst ein Loch ge-graben. Nicht der Sprache wegen, aberweil die Kultur am deutschen Ende desTunnels eine andere ist.

Gwyn Nissen

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KOPENHAGEN – /ritzau/ Die B&WHallenimHafenbereichRefshaleøen inKopen-hagen werden Austragungsort des Eu-rovisionSongContest 2014.Damitwer-den die Hoffnungen mehrere dänischerStädte enttäuscht, die sich Hoffnungengemacht hatten, europaweit im Mittel-punkt zu stehen, wenn im kommendenJahr am 10. Mai im auch als als europäi-scher Melodie Grand Prix bekanntenWettbewerb ganzEuropa aufDänemarkblickt. Dänemark errang die Ehre, Gast-geber des Song Contest zu werden, mitdem Sieg von Emmelie de Forest beimdiesjährigenWettbewerb inMalmö. DieEntscheidung fiel bei Danmarks Radio.Aus Aarhus kam Kritik vom Stadtrats-vertreterMarc PereraChristensen, dassDanmarks Radio in Københavns Radioumbenannt werden sollte.

KOPENHAGEN – hee. Während derAktion freies Geleit der Polizei, mitder während der vergangenen Mo-nate illegale Waffen aus dem Ver-kehr gezogen werden sollten, sindauch historische Gegenstände auf-getaucht. Sowurden demFreiheits-museum,dessenMitarbeiterdie ab-gelieferten Waffen inspiziert ha-ben, Waffen der Widerstandsbewe-gungwährendder deutschenBesat-zungszeit übergeben. Auf dem FotoWaffen der „Hvidstengruppe“.N

ATIONALMUSEET

KOPENHAGEN – /ritzau/hee.Während sich Venstre undLiberaleAllianzausVerhand-lungen über das aus zusätzli-chen Förderabgaben derNordsee-Öl- und Gasgewin-nung zu finanzierendenKon-zeptes für eine Modernisie-rung des Bahnnetzes verab-schiedet haben, nenntTrans-portministerin Pia OlsenDyhr (SF) Einzelheiten des30-Milliarden-Kronen-Pro-gramms. Die erst seit der Ka-binettsumbildung am 9. Au-gust amtierende Ministerinunterstrich in einem Inter-view mit „Berlingske“, dassvon dem Ausbauplan mitNeu- und Ausbaustrecken

sowie Elektrifizierung vonmehreren Verbindungennichtnurdie größerenStädteinDänemarkprofitierenwer-den. „Weil wir das gesamteStreckennetz modernisie-ren, werden die Reisenden inallen Landesteilen in denGe-nuss kürzerer Reisezeitenkommen“, so Olsen Dyhr.Neben einem neuen Schnell-zugtyp „Superlyntog“, derKopenhagen und Aarhuskünftig in zwei Stunden undzehnMinutenverbindensoll,werde es weiter Schnellzügeauf den Hauptstrecken ge-ben, die nach Streckenbegra-digungen und Elektrifizie-rung deutlich schneller als

Pia Olsen Dyhr (SF) nennt Details des per „Togfond“ zu finanzierenden Ausbauprogramms

bisher fahren und die Fahr-zeit für Pendler z. B. zwi-schen Vejle und Aarhus auf30 Minuten schrumpfen las-sen. Neben dem „Superlyn-tog“ Kopenhagen-Aarhuswerde es auch derartigeSchnellzüge zwischen Ko-penhagen, Odense, Koldingund Esbjerg sowie zwischenKopenhagen, Odense, Aar-hus, Randers und Aalborg ge-ben. Die neuen Züge werdennach Angaben derMinisterinjeweils eineReisezeit vonnurnoch einer Stunde zwischenKopenhagen, Odense, Aar-hus, Aalborg und Esbjerg er-möglichen.DieFahrplänewerdennach

Angaben der Ministerin sogestaltet, dass 25 Städtewestlich des Großen BeltesguteAnschlüsse andie neuenSuperschnellzüge bekom-men. Keine Angaben machtedieMinisterin zurBedienungNordschleswigs, das aktuelldurch Intercityzüge zwi-schen Sonderburg und Ko-penhagen sowie Flensburgund Kopenhagen „erschlos-sen“ wird. Auch wird nichtangesprochen, ob es nachderElektrifizierung der StreckeFredericia-Aarhus zusätzli-che Fernverbindungen Aar-hus-Hamburg geben wird,wo derzeit nur täglich zweiDiesel-ICE fahren.

FREDERICIA – /ritzau/ In Fredericia ist eine 66-jäh-rige Frau an schweren Verbrennungen verstorben,die sie sich bei einem Unglück in Verbindung mitangebranntem Essen zugezogen hatte. Ein Koch-topfmitEssenhatteFeuer gefangen, nachdemdes-sen Inhalt angebrannt war. Die Frau hatte Wasserauf den brennenden Topf gegossen und war vonaustretendemDampf amKörper verbrüht und vonStichflammen verbrannt worden. Sie erlag imKrankenhaus ihrenVerletzungen.EinSprecherderPolizei sagte, es sei immer hoch gefährlich,Wasserauf brennende oder überhitzte Töpfe zu gießen.

KOPENHAGEN – /ritzau/ Nach Angabender staatlichen Gesundheitsbehörde„Sundhedsstyrelsen“ erhielten imzwei-ten Quartal 2013 73 Prozent aller Pati-enten, bei denen eine Krebserkrankungdiagnostiziertworden ist, eineTherapieinnerhalb der Standardbehandlungs-verläufe.DieBehörde spricht voneinemzufriedenstellenden Ergebnis ange-sichts des Umstandes, dass bei einemDrittel der betroffenen Patientenweite-re schwere Erkrankungen mit einemkomplizierten Verlauf vorliegen, die zuVerzögerungen der Krebstherapie bei-tragen. Besonders gut sieht es statis-tisch gesehen mit der Einhaltung derTherapie in Standardzeiträumen beiDarm- und Hautkrebs aus. Bei Brust-und Lungenkrebs gibt es regional Un-terschiede mit ungünstigeren Zahlen.

KOPENHAGEN – (DN) Die Militärpolizei im däni-schen Stützpunkt Camp Bastion ermittelt nach ei-nem Unglück durch einen Fehlschuss, durch denein Mitglied der dänischen Einheit Dancon in derNähe des Stützpunktes verwundet worden ist.Dem Soldaten geht es nach Angaben des Heeresden Umständen entsprechend gut.

Die nationalen und regionalenAkteure in Dänemark, Nord-schleswig und der deutsch-dä-nischeRegionmüssensich früh-zeitig überlegen, wie sie Politi-ker wie Ellen Trane Nørby bes-ser einbinden, um mit derdeutsch-dänischen Zusammen-arbeit nicht im Konzert der 271RegionenderEUunterzugehen,sondern den Einfluss in Brüsselzu stärken.

dass sich Carl Holst und der da-malige Ministerpräsident Cars-tensen bereits 2012 auf eine po-litische Reise in das Berlay-mont-Gebäude der EU-Kom-mission begaben, um für diedeutsch-dänische Region zuwerben, sind und waren wichti-ge Maßnahmen. Doch es fehlteine starke parlamentarischeStimme für Nordschleswig, diesich für die deutsch-dänischeRegion inder „HerzkammerderEU“ – im Europäischen Parla-ment einsetzt. Diese Stimmekann Ellen Trane werden. Siewird sich dabei in einer für sieeher unbekannten Situationwiederfinden.Voneinerderein-flussreichsten Abgeordneten inChristiansborgwirdsie(voraus-gesetzt sie wird 2014 gewählt)eine von 751 im EU-Parlament.Sie wird sich hocharbeiten undgemeinsammit ihrendänischenKollegenallerParteienummehrEinfluss in den nationalen Me-dien und der dänischen Politikringen müssen.Doch um dies zu vollbringen,

braucht es keine „politischenOpas” – sondernmachtbewuss-te und begabte Politikermit Zu-kunft, wie Ellen Trane Nørby.

„klassische” deutsch-dänischegrenzüberschreitende Koope-ration verschärft. Die Konkur-renz schläft nicht und schautman sich Regionen wie Tiroloder die Øresund-Zusammen-arbeit genauer an, muss manauch neidlos anerkennen, dasses in der deutsch-dänischenKo-operation noch „Luft nachoben“ gibt.Dass sich das Landeskabinett

aus Kiel, mit MinisterpräsidentTorsten Albig an der Spitze, indieserWoche inBrüsselzueinerSitzung zusammenfindet oder

haupt macht – unbeobachtetvon der dänischen Öffentlich-keit.Ganz konkret fielen für die

deutsch-dänische Zusammen-arbeit im letzten Finanzrahmen2007–201344,3MillionenEuroab. Mit einer um die Fehmarn-belt-Region erwachenden Grö-ße wird die Konkurrenz für die

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Diese 13 dänischen Politiker sindaktuell im Europaparlament:

Dan Jørgensen, Christel Schal-demose, Britta Thomsen, EmilieTurunen, Ole Christensen (Sozi-aldemokraten)

Bendt Bendtsen (Konservative)Margrethe Auken (SF)

Søren Søndergaard(Folkebevægelsen mod EU)

Morten Messerschmidt, AnnaRosbach Andersen (Dansk Fol-keparti)

Jens Rode, Morten Løkkegaard,Anne E. Jensen (Venstre)

DIE 13 DÄNISCHENEP-ABGEORDNETEN

2014. Aus Christiansborg-Logikbetrachtet, kommt ein WechselnachBrüssel von demzentralenPosten der „Politischen Spre-cherin“ einer Degradierunggleich.Dabei kann sich der Wechsel

von Ellen Trane für Dänemarkundnichtzuletztauch fürNord-schleswig sowie die deutsch-dä-nische Region als ein Glücksfallerweisen.Ein Großteil (einige Schät-

zungen sprechen gar von 80Prozent)derdänischenGesetzewerden in Brüssel vorbereitetund im Folketing dann „imple-mentiert”. Dabei ist es das „tra-gische Schicksal der Europapo-litik”,dass sichErfolgegernedienationalen Politiker und Regie-rungen ans Revers heften undgenau so schnell unangenehme,nationale Entscheidungen als„Diktat aus Brüssel” verkaufen.Derzeit wird der neue Mehr-

jährige Finanzrahmen der EUfestgezurrt. Übrigens mit derhoch geschätzten dänischenEU-Politikerin Anne E. Jensenin einer maßgeblichen Haupt-rolle. Was sie derzeit zu einerder einflussreichsten europäi-schen Parlamentarier über-

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Jan DiendrichsenSekretariatschef

„Es fehlt eine starke parla-mentarische Stimme für

Nordschleswig.“

KOPENHAGEN – Das Europäi-sche Parlament hat keinen be-sonders guten Ruf. MargaretThatcher sprach Anfang der1980er Jahre sogar von einem„MickyMouse parliament“.DasmagausderBinnensichtderAb-geordneten in Brüssel/Straß-burg ungerecht erscheinen. Siegelten nicht zu Unrecht als hartarbeitende Politiker. Doch dasPrestige, in der Rue Wiertz inBrüsselzuwirkenundeinmal imMonat mit der Karawane nachStraßburg zu ziehen, ist nichtbesonders groß. Auch inKopen-hagen - im dänischen Folketingnicht. Wer kennt schon die Na-men der dänischen Vertreter inBrüssel? Sie werden selten inden Medien zitiert und spieleninder internenParteien-Hierar-chie eine Randrolle.Daher ist es nicht verwunder-

lich, dass die dänischenMediengenüsslich den Gesichtsaus-druck von Ellen Trane Nørby -gewählt in Sonderburg – inter-pretierten, als diese gemeinsammit Lars Løkke Rasmussen ver-kündete, sie sei die neue Spit-zenkandidatin ihrer ParteiVenstrebeidenbevorstehendenWahlen zum Europaparlament

DIESEWOCHE INKOPENHAGEN:

Syrien geriet angesichts guter Schlüsselzah-len (u. a. auch aus China) in den Hintergrund,als der C20 Cap-Index gestern an der Kopen-hagener Aktienbörse um 1,5 Prozent auf Kurs609,13 stieg und somit etwas von den Verlus-ten der letzten Woche wieder gut machte. DieAktie des Tages war die Schmuckaktie vonPandora, die am Ende um plus 2,6 Prozent auf Kurs 208,40 landete. FLSmidth lag ebenfalls ganz oben und landete mitplus 1,7 Prozent auf Kurs 313. Als einzige Elite-Index-Aktie landete Coloplast im Minus – sie verlor 0,6 Prozent undging zurück auf Kurs 304,8.

Kulturunterschiede

Kopenhagen 2014Austragungsort des

Eurovision SongContestAktion freies Geleitmit Zeugnissen desWiderstandes

Transportministerin:Bahnplannicht nurzum Vorteil größerer Städte

66-Jährige stirbt nach Unglückdurch angebranntes Essen

73 Prozent der Patientenerhalten Krebstherapiein versprochener Zeit

Dänischer Soldat durchFehlschuss verletzt

„Hast du einen Opa –dann schick ihn nach Europa”

Börsen-Bericht

VON JAN DIEDRICHSEN. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 13. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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SportredakteurJens Kragh Iversen(jki.)Telefon 73 32 30 57

Inga Schneider(ich.)Telefon 73 32 30 52

Storegade 30DK - 6200 ApenradeTelefax 74 62 94 [email protected]

TONDERN/TØNDER – jki. Handball-Erst-divisionär TM Tønder muss sich nacheinem neuen Sportchef umsehen. An-ders Poulsen macht sich selbstständigund legt sein Amt nieder. Vorerst wer-den Per Vedstedsen und Brian Hansendie Geschicke des Vereins leiten.

ODENSE – jki. Bereits zum dritten Malin der Saisonvorbereitung standen dieEishockeyspieler von SønderjyskE denOdense Bulldogs gegenüber, und zumdritten Mal gab es einen Sieg für denamtierenden dänischen Meister. Nachdem 3:2-Sieg nach Penaltyschießenund dem überzeugenden 6:1 folgte inOdense ein knapper 5:3-Erfolg.Die Gastgeber führten 1:0 und 2:1,bevor SønderjyskE die Partie drehten,mit 3:2 in Front gingen und nach dem3:3-Ausgleich in den letzten vier Minu-ten durch Tore von Thomas Spellingund Steffen Frank mit 5:3 gewannen.Thomas Spelling war mit insgesamtdrei Toren der herausragende Spieler.Neben Steffen Frank traf auch JasonWalters für die Hellblauen, die U18-Nationaltorhüter Thomas Lillie zwi-schen den Pfosten hatte.SønderjyskE empfängt heute um 19Uhr Herning Blue Fox und muss dabeiohne Thomas Spelling auskommen.Der 20-jährige nimmt in New York aneinem einwöchigen Trainingslager desNHL-Klubs New York Rangers teil, derdenHerninger vor einem Jahr draftete.„Ich werde beim Rookie Camp zeigenmüssen, was ich drauf habe, denn es istja mein Traum, dass die mich irgend-wann mal unter Vertrag nehmen“, sagtThomas Spelling, der nach einem ver-korksten Aufenthalt in der schwedi-schen Eliteserie nach Woyens gekom-men ist.

TINGLEFF/TINGLEV – jki. Die Liga-Hand-ballerinnen von SønderjyskE haben denletzten Test vor dem Saisonstart amFreitag beim dänischen Meister FCMidtjylland deutlich gewonnen. Derneue Trainer, Águst Johansson, konntesich über einen 31:18-Erfolg gegenden Ex-Klubs des Isländers, IF Grotta,freuen.

Sport

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DR 1

06.00 Vormittagsprogramm12.00 Doping Epidemien (1:4)12.35 70'erne tur retur: 197913.00 Cleo Comedyserie13.30 De flyvende læger Serie14.15 Pacific Paradise Police Serie15.00 Dirty Sexy Money Serie15.45 Naboerne Dramaserie16.10 Police Rescue Dramaserie17.00 The Royal Dramaserie17.50 TV AVISEN18.00 Price inviterer Serie18.30 TV AVISEN/Sporten/Vejret19.00 Aftenshowet Talkshow19.55 TV AVISEN20.00 Den store Bagedyst (3:8)21.00 Kontant21.30 TV AVISEN21.55 Madmagasinet Bitz & Frisk22.20 Sporten22.30 Johan Falk:

Operation Nattergal Thriller00.00 OBS Verbraucherinfos00.05 Water Rats Krimiserie

00.50 Mord i centrum Krimiserie01.35 The Final Cut Dramaserie02.30 Naboerne Dramaserie02.50 Shamwari Naturserie

DR 2

06.30 Vormittagsprogramm12.00 Nyheder12.30 The Daily Show Satire13.00 Nyheder13.15 Konflikten i Syrien: Krigen mod

Assad Doku14.00 Nyheder14.05 Kulinariske globetrottere Serie15.00 Nyheder15.10 Horisont15.35 P1 Debat på DR216.00 Nyheder og Nyhedsshow18.05 DR2 Uden penge18.30 Naturens kræfter Serie19.30 Yes Minister Comedyserie20.00 Smag på Afrika Serie20.30 Dokumania: Searching for

Sugarman

21.50 Sange der ændrede verden22.00 En detektiv i provinsen Serie22.30 Deadline23.00 Kan insekter redde verden?00.00 Halvbroderen Dramaserie00.45 Kulinariske globetrottere Serie01.35 Indien på vej Serie02.30 DR2 Nattens nyheder

TV 2

Sendungen von TV Syd in Fettdruck

04.00 Nyhederne og Vejret06.00 Go' morgen Danmark11.30 Frihuset Reportage12.00 Nyhederne/Sporten/Vejret12.11 Regionale nyheder12.20 Liebhaverne Reportage12.50 Alarm 112 Reportage13.20 CPH Lufthavnen Reportage13.55 Airport Reportageserie14.25 Beverly Hills 90210 Serie15.15 Beverly Hills 90210 Serie16.05 Venner Comedyserie

16.30 Venner Comedyserie17.00 Nyheder17.15 Regionale nyheder17.25 Go’ aften Danmark17.50 Vejret18.00 Nyhederne og Sporten18.15 Regionale nyheder18.25 Vejret18.30 Go’ aften Danmark19.00 Nyhederne19.30 Regionalprogram20.00 Felix jagter vejen til succes20.50 Razzia Reportageserie21.25 Danmark ifølge Bubber22.00 Nyhederne og Sporten22.30 Regionale nyheder22.45 Station 2 Politirapporten23.10 Krop umulig00.05 Huse for millioner00.55 Cold Case – Kein Opfer ist je

vergessen Krimiserie01.40 Lie to Me Krimiserie02.25 Kongen af Queens Serie02.55 Kongen af Queens Serie03.20 Natholdet

TV SYD

12.11 Kort nyhedsoversigt13.00 Danmark Rundt13.30 Godt Arbejde14.00 Kort nyhedsoversigt14.05 Kaffe med Kurt14.20 Ekspedition Syd14.30 Rally Sprint Show15.00 Danmark Rundt15.30 Godt Arbejde16.00 Kaffe med Kurt16.20 Ekspedition Syd16.30 Rally Sprint Show17.00 Danmark Rundt17.25 Kort nyhedsoversigt17.30 Beliggenhed18.00 Kaffe med Kurt18.25 Kort nyhedsoversigt18.30 DTC: 4. afd. af DM

- Jyllandsringen19.00 Danmark Rundt19.30 Nyheder19.55 Beliggenhed20.25 Den Røde Stol20.55 Danmark Rundt

21.25 Nyheder22.40 DTC: 4. afd. af DM

- Jyllandsringen23.10 Danmark Rundt

TV 3

05.40 De Fantastikse 5 fra USA Serie06.25 Covert Affairs Krimiserie07.15 Real Housewives of Beverly

Hills08.10 Velkommen Hjem Serie09.00 The Mentalist Serie10.00 Med kniven for struben11.05 Masterchef USA Serie12.05 Masterchef Allstars13.05 Velkommen Hjem Serie13.55 Amalies verden14.55 Luksusfælden16.00 Navy NCIS Krimiserie18.00 Masterchef Allstars Serie20.00 Luksusfælden Serie21.00 Hjælp - mit hus skal sælges!22.00 Fat and Back Dokuentar23.45 Ramsay's Kitchen Nightmares

00.45 The Mummy: Tomb of theDragon Emperor Actionfilm

02.45 Chase Krimiserie04.15 Extreme: Skinny Celebrities

Serie

RADIO SYD

Landesnachrichten (Radioavisen)zu jeder vollen Stunde

05.03 Morgenstund06.05 P4 Morgen10.03 Formiddag på 4'eren11.59 Adgangsspørgsmål12.00 Radioavis12.18 Smutvejen12.30 P4 Syd Nyheder12.35 Smutvejen (Forts.)13.03 Danmarksmester14.03 Madsen15.06 P4 Hjemad16.50 Radiosporten16.53 P4 Hjemad (Forts.)18.03 P4 Aften

AALBORG – jki. Dansk Håndbold For-bund (DHF) hat das fragwürdige Ver-halten von Aalborg DH satt und hat dieNordjüten wenige Tage vor dem Sai-sonstart aus der dänischen Liga gewor-fen. Ringkøbing Håndbold rückt nach.„Der DHF-Disziplinarausschuss hat

bei seiner Sitzung am Montag ent-schieden, dass die Frauenmannschaftvon Aalborg DH aus der Liga ausge-schlossen wird. Grund ist die Missach-tung der Zahlungspflichten, die ’Erh-vervsstyrelsen’ dazu veranlasst hat,beim Gericht in Aalborg die Zwangs-auflösung des Klubs zu beantragen“,schreibt DHF in einer Pressemittei-lung.Aalborg DH hat zwei Wochen Zeit,

um in die Berufung gehen zu können.„Aber ungeachtet des Ausgangs eineseventuellen Berufungsverfahrens,wird die Liga mit der gleichen Anzahlvon Mannschaften durchgeführt.Ringkøbing Håndbold hat das Angebotangenommen, den Platz von AalborgDH in der besten Spielklasse zu über-nehmen“, sagt DHF-Turnieraus-schussvorsitzender Frank Smith.Somit kehren drei ehemalige

SønderjyskE-Handballerinnen unver-hofft ins Oberhaus zurück: JanniBrandt Gade sowie Camilla Nissen undMaren Hjort Christensen, die in derSommerpause nach Ringkøbing ge-wechselt waren.„Aufgrund des besonderen Charak-

ters des Falles hat der Disziplinaraus-schuss beschlossen, ihn als Konkurs-fall zu betrachten“, so Frank Smith.Aalborg KFUM ist Besitzer der Li-

zenz von Aalborg DH und darf nachdem Zwangsabstieg ab der Saison2014/15 in der 2. Division starten.

MarenHjort Christensen ausWarnitz wird mit Ringkøbing in der Liga spielen. KARIN RIGGEL-SEN

KOPENHAGEN – jki. Der HaderslebenerKlaus Thomsen gehört wieder zuden Auserwählten von Ulrik Wilbek,wenn die dänische Handball-Natio-nalmannschaft vom 30. September biszum 2. Oktober einen Lehrgang inSonderburg absolviert. Der 27-jährigeAbwehrspezialist ist einer von 20 no-minierten Spielern – nur Nikolaj Mar-kussen musste wegen Klubaufgabenin Katar absagen.„Da ist nichts Aufsehen erregendes

bei dieser Nominierung – nur Niko-laj Markussen fehlt“, sagt Ulrik Wil-bek vor dem drittletzten Lehrgang vorder Europameisterschaft im Januarim eigenen Land.Dänemarks Kader für den Lehrgang:Tor: Niklas Landin (Rhein Neckar

Klaus Thomsen darf sich Hoffnungen auf ei-ne EM-Teilnahme machen. TVIS HOLSTEBRO

Löwen), Jannick Green (Bjerringbro-Silkeborg) und Marcus Cleverly (HSVHamburg).Feld: Thomas Mogensen (SG Flens-

burg-Handewitt), Mads Christiansen(Bjerringbro-Silkeborg), Klaus Thom-sen (Team Tvis Holstebro), Mads Lar-sen (Aalborg Håndbold), Casper U.Mortensen (Bjerringbro-Silkeborg),Anders Eggert (SG Flensburg-Hande-witt), Marcus Mørk (AalborgHåndbold), Rasmus Lauge Schmidt(THW Kiel), Michael V. Knudsen (SGFlensburg-Handewitt), JesperNøddesbo (FC Barcelona), LasseSvan Hansen (SG Flensburg-Hande-witt), Hans Lindberg (HSV Ham-burg), René Toft Hansen (THWKiel), Henrik Møllgaard (SkjernHåndbold), Kasper Søndergaard(Skjern Håndbold), Mikkel Hansen(Paris St. Germain) und Kasper Niel-sen Bjerringbro-Silkeborg).

SONDERBURG/SØNDERBORG – jki. DieFußballer vom FC Sønderborg sind miteinem 4:1-Auswärtssieg gegen EsbjergIF 92 wieder an die Tabellenspitze derJütlandserie geklettert.„Das war ein völlig verdienter Sieg,

über den wir uns besonders freuen. IF92 ist einGegner, gegendenwir uns aus-wärts immer schwer getanhaben“, freutsich Trainer Lars Nielsen über den drei-fachen Punktgewinn: „Wir haben tollenFußball gezeigt und uns in erster Liniedank der großen Laufbereitschaftdurchgesetzt. Offensiv hatten wir im-mer zwei oder drei Anspielstationenund defensiv waren wir stets eher amBall.“Die Sonderburger begannen aller-

dings nervös. IF 92 dominierte die ersteViertelstunde und ging auch verdient inFührung, doch Mads Hashiba Jensenglich Mitte der ersten Halbzeit aus, unddanach spielte nur noch eine Mann-schaft. Nicolai Kudsk sorgte noch vordem Seitenwechsel für die Sonderbur-ger Führung, bevor Jesper Hell und An-ders Hansen in der zweiten Halbzeitden Endstand herstellten.

KOPENHAGEN – jki. Fußball-National-trainer Morten Olsen hat für die be-vorstehenden WM-Qualifikations-spiele gegen Malta und Armenien Ni-cki Bille Nielsen (Rosenborg), SimonMakienok (Brøndby), Emil Larsen(OB) und Thomas Delaney (FCK)nachnominiert.

SønderjyskE-Fußballer nutzen 76-minütige Überzahl und beenden nach vier sieglosen Spielen die Talfahrt mit einem 2:0-Sieg in Randers

RANDERS – jki. Nach nur einem Punktaus den letzten vier Spielen durften dieSuperliga-Fußballer von SønderjyskEendlich wieder jubeln. Die Hellblauenprofitierten von einem frühen Platzver-weis fürRandersFCundschufteten sichzu einem 2:0-Auswärtssieg in einemhässlichen Fußballspiel.Randers-Torjäger Ronnie Schwartz

war bereits in der 14. Minute unter dieDusche geschickt worden. Absicht warihm keine zu unterstellen, Schwartzrutschte aber aus und traf mit gestreck-tem Bein Adama Guira in die Bauchre-gion – ein vertretbarer Platzverweis.Der Stürmer war jedoch so sauer, dasser auf dem Weg in die Umkleidekabineeine Fensterscheibe zerstörte und ander Hand genäht werden musste.

SønderjyskE wusste mit dem Plus anRaum und Ballbesitz zunächst herzlichwenig anzufangen. Man blieb trotz derÜberzahl in seiner kompakten, eher de-fensiven Ausgangsposition und bis zurHalbzeitpause sprang nur eine einzigeTorchanceheraus.NicolajMadsen (18.)scheiterte nach Steilpass von DanielChristensen anTorwart Andersen. Ran-ders hatte sogar die weitaus bessereGe-legenheit zur Führung, als Brock-Mad-sen(31.) freistehenddenBall insSeiten-netz beförderte.Weitaus druckvoller kamen die Gäste

zur zweiten Halbzeit raus. SønderjyskEsetzte sich in der gegnerischen Spiel-hälfte fest und ging in der 50. Minute inFührung, als Bjørn Paulsen aus 22 Me-tern Entfernung das Leder ins Tor

schlenzte.DerBall hatteden Innenpfos-tengeküsst, schienabernichtunhaltbar.Schlecht sah der Torwart auch beim

0:2 in der 68. Minute aus. Andersen ließnach einem Kopfball von Paulsen dasLeder nach vorne abklatschen,woTom-my Bechmann abstauben durfte. Kurzzuvor hatte Torhüter Skender mit einerGlanzparade gegen Svensson den Aus-gleich verhindert, doch nach dem 0:2war bei Randers die Luft raus.SønderjyskE war bei Deadline dieser

Ausgabe, drei Stunden vor Schließungdes Sommertransferfensters, kein wei-teres Mal auf dem Transfermarkt aktivgewesen.Man hofft, dass die vielen ver-letzten und angeschlagenen Offensiv-kräfte in der Länderspielpause wiederfit werden. Zuletzt war es viel zu wenig,

was offensiv geboten wurde – gesternreichten vier gute Offensivaktionenzum Sieg.

Randers FC - SønderjyskE (0:0) 0:20:1 Bjørn Paulsen (50.), 0:2 Tommy Bechmann(68.)Randers: Mikkel Andersen – Johnny Thomsen,Mads Fenger, Mads Agesen, Adama Tamboura –Jonas Kamper (86.: Alexander Fischer), ChristianKeller (86.: Lorenzo Davids), Theodor Elmar Bjar-nason, Martin Svensson (71.: Viktor Lundberg) –Nicolai Brock-Madsen, Ronnie Schwartz.SønderjyskE:Marin Skender – Mark Gundelach,Bjørn Paulsen, Niels Lodberg, Søren Mussmann,Florian Hart – Nicolaj Madsen, Henrik Hansen,Adama Guira, Daniel Christensen (89.: JacobTjørnelund) – Tommy Bechmann (77.: AndreasOggesen).Rote Karte: Ronnie Schwartz (Randers/14.)Gelbe Karten: Christian Keller, Adama Tamboura– Tommy Bechmann, Bjørn Paulsen.Schiedsrichter: JakobKehlet.Zuschauer:4.015.

LONDON – jki. Nach dem Wechsel vonChristian Eriksen von Ajax Amsterdamzu Tottenham Hotspur wird auch Nati-onalmannschaftskollegeNicklasBendt-ner wieder in der Premier League spie-len. Der Stürmer wechselt laut SkySports von Arsenal zu Crystal Palace.

TMT-Sportchef legtsein Amt nieder

SønderjyskE besiegtOdense ein drittes Mal

SønderjyskE-Frauengewinnen letzten Test

Fernseh- und Hörfunkprogramm für Dienstag

DHF wirft Aalborg DH aus der Liga

Wiederwahl für Klaus Thomsen

FC Sønderborg klettertwieder an die Spitze

Olsen nominiertvier Spieler nach

Minimalisten entführen drei Punkte

Nicklas Bendtner zuCrystal Palace

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Neue Direktorin derStaatsverwaltungAPENRADE/AABENRAA – (DN) Die Posi-tion ist nicht neu für sie, denn in einerÜbergangsperiode ab dem 1. Januar hatHelleHaxgart bereits den Posten als Di-rektorin der Staatsverwaltung ausge-füllt. Ab 1. September wird die 47-jähri-ge Juristin jetzt offiziell Direktorin. Un-ter ihrer Leitung wird dann der Prozessvollendet, aus fünf Staatsverwaltungenim ganzen Land eine zu schaffen, derenHauptsitz in Apenrade ist.

Pop-Chor CHORNETTsingt in BuchhandlungFLENSBURG – (DN) Ungewohnte Tönesind am Sonnabend, 7. September, von11.30 bis 12.30 Uhr bei Westphalen zuhören. Der Flensburger Pop-Chor„CHORNETT“unterdermusikalischenLeitung von Stefan Graw singt in derBuchhandlung in der Flensburger Ni-kolaistraße 5 Titel aus seinem vielfälti-genRepertoirevonPopüberGospelundKinderlied bis hin zum Kanon. Mitwip-pen undMitschnippen ausdrücklich er-wünscht! Der Eintritt ist frei.

Emilie „Mille“ David, Tingleff, 91 Jahre;Anna Christine Sølbeck, Lügumkloster,96 Jahre;Jeannie Møller, Scherrebek, 52 Jahre;Ulla Hejesen, Apenrade, 64 Jahre;Anna-Lise Thy Christensen, Hadersle-ben, 92 Jahre;Karl Aage Günther, Snurrom, 68 Jahre;Elma Christine Nielsen, Hadersleben,91 Jahre;Jørgen Holst Jensen, Rothenkrug,74 Jahre;Erling Sørensen, Gravenstein, 76 Jahre.

„Guckt jemand auf meine Lose?“Pastorin Kirstin Kristoffersen, als siebeim Inselmissionsfest amWochenen-de auf Röm zum Loseziehen aufgefor-dert wurde.

Auf Konferenz zur Entwicklung des ländlichen Raumes wurden Mängel der LAG-Programme deutlich – viel zu bürokratisch

PATTBURG/PADBORG – (can) Von natur-schönen Wanderwegen und romanti-scher Idylle kann der ländliche Raumnicht leben, zumal vielen Dörfern nachJahren des Zerfalls das Idyll nicht ein-mal mehr als Vorstellung erhalten ge-blieben ist. Es müssen Arbeitsplätzeher. So lautete derTenor durch die Bankbei der Konferenz zur Entwicklung desländlichen Raumes, die wie berichtetam Freitag Nachmittag von Schleswig-scher Partei (SP) und Südschleswig-schem Wählerverband (SSW) in Zu-sammenarbeit mit der RegionSønderjylland-Schleswig im Lyren,Pattburg, veranstaltet wurde.Wie in keinem anderen Land Euro-

pas sind die ländlichen Gebiete Däne-marks von Abwanderung „geprägt“.„Diese Entwicklung hat sich im Laufeder letzen fünf bis zehn Jahre ver-schärft. Rund 1.000, vornehmlich jun-ge Menschen ziehen pro Monat nachKopenhagen. An sich nichts Neues, ansich auch kein Problem. Doch immerweniger von ihnen kehren nach been-deter Ausbildung und nachdem siesich mit Familie etabliert haben aufsLand zurück“, nannte der Informati-onschef von LanddistrikternesFællesråd, Simon Drejer, bemerkens-werte Zahlen.Alles entscheidend für die Herbei-

führung einer Trendwende sei dieSchaffung von Arbeitsplätzen und gu-ten Lebensbedingungen im ländlichenRaum. Dies wurde im Diskussionsteilder Konferenz immer wieder genannt.Ein wichtigesWerkzeug, um diese Ent-wicklung voranzubringen, sind u. a. dieFörderprogramme der EuropäischenUnion zur Entwicklung der ländlichenWirtschaft („Leader“, siehe Infokas-ten), die sich südlich der Grenze imRahmen so genannter Aktivregionen inkonkreten Projekte ausmünzen.In Dänemark werden die Mittel im

Rahmen des Landdistriksprogrammsauf kommunaler Ebene von LokalenAktionsgruppen verwaltet (LAG), die

jährlich viele gute Projekte auf denWeg bringen.

Viel Bürokratie kann fürInitiativen tödlich sein

Haken am LAG-Modell allerdingssind die langen Sachbearbeitungszeitenund die Zwischenfinanzierung bei Pro-jekten, die von Bewerbern selbst geleis-tet werden muss. Die LAG-Mittel näm-lich gibt es erst nachträglich. „Beidesstellt ein riesiges Problem dar“, merkteSP-Sekretär Gösta Toft an. „Bis zu achtMonate können vergehen, bis man seinGeld wiederbekommt. Das kann selbstdem eifrigsten Unternehmer die Pustenehmen“, berichtete Karsten Gram,

LAG-Koordinator in den KommunenApenrade und Sonderburg.Wo es gut funktionierende Bürger-

gruppen gebe, gehe es den Dorfgemein-schaften gut. Was aber fehle, seienübergeordnete Strategien zwischendiesenGruppen und derWirtschaft, da-mit für ganze Gebiete gemeinsameWachstumsstrategien entwickelt wer-den können, merkte Rikke FestersenvomLandwirtschaftlichenHauptvereinfür Nordschleswig und Mitglied derLAG Apenrade an. Was bereits gut imBereich der Kultur funktioniere mit ei-ner kommuneübergreifenden undgrenzüberschreitenden Kulturabspra-che müsse auch auf die Wirtschaftübertragen werden. „Wir brauchen eine

Die Konferenz von Schleswigscher Partei und SüdschleswigschemWählerverband war gut besucht. Die Teilnehmer wurden durch inter-essante Referate und Informationsmaterial mit viel Wissenswertem versorgt. Zu den Gästen zählte auch Justus Jessen aus Hadersleben(Foto). FRIEDRICH HARTUNG

Zusammenarbeit zwischen den Kom-munen auch gern im LAG-Bereich zurFörderung von Wirtschaftsprojekten“,so Rikke Festersen.. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

LEADER 2014-2020

Leader (frz. Liaison entre actions dedéveloppement de l'économie rurale, dt.Verbindung zwischen Aktionen zur Ent-wicklung der ländlichenWirtschaft) ist einFörderprogramm der Europäischen Union,mit dem seit 1991 modellhaft innovativeAktionen im ländlichen Raum gefördertwerden. Die Förderperiode 2007-2013 istabgeschlossen. Für die neue Förderperio-de 2014-2020 muss der Rahmen erstnoch auf europäischer sowie auf nationalerEbene abgesteckt werden.

SEBÜLL – (DBN) Der Deutsche Lehrerve-rein für Nordschleswig hatte sich mit demGEW-Kreisverband Nordschleswig zu-sammengetan, um fürdieMitglieder einenBesuch des Nolde-Museums in Seebüll zuorganisieren. Dieser lang gehegteWunschstieß auf großes Interesse, so dass der Or-ganisatordesAusflugs,Rainer Iwersen, amvergangenenFreitag45Teilnehmerbegrü-ßen konnte.Die Führung im Nolde-Museum musste

aufgrund der hohen Teilnehmerzahl inzwei Gruppen durchgeführt werden. Da-für hatte man die MuseumsmitarbeiterinGabriele Beismann aus Apenrade, die vie-len auch als Künstlerin bekannt ist, enga-giert. Ein Gang durch den blühenden Gar-ten Noldes war eine gute Einstimmung.Die Erläuterungen zu Nolde und seinem

Werk bekamen dann durch den besonde-ren Blickwinkel, aus dem sie dieWerke be-trachtete, eine ganz besondere Note, dieauch denen, die häufiger Besucher desNolde-Museums sind, neue Aspekte undSehweisen vermittelte.Beim gemeinsamen Essen im Alten

Deutschen Grenzkrug in Rosenkranz trafman sich nach dem Museumsbesuch wie-der. Das bekannte Putenessen (mit zweivegetarischen Alternativen) hielt, was diemeistennicht erwartet hatten:Die Portionwar (fast) nicht zu schaffen und schmeck-te so gut, wie Pute nur schmecken kann(und kein bisschen trocken).Natürlich ka-men auch die Gespräche zwischen denKollegen nicht zu kurz. Schön, dass sichpensionierte und aktive Kollegen einmalaustauschen konnten. r.iwersen

PETER BLUME

Todes fä l l e im Grenz land

Spruch des Tages

In Dänemark ziehen die meistenMenschen vom Land in die Stadt

NORDSCHLESWIG

Erst Kunst, dann Pute

Fahrt zur Leipziger Buchmessein Zusammenarbeit mit Neubauer-Kunst- undKulturreisen

Literaturfahrt

Die AG Literatur des BDN führtvom 13.-16. März 2014 in Zusam-menarbeit mit Neubauer-Kunst-und Kulturreisen eine Kulturfahrtzur Leipziger Buchmesse durch.Leipzig ist eine der vielseitigstenund interessantesten StädteDeutschlands. Ein ganz besondererAnziehungspunkt für Literaturlieb-haber aus aller Welt ist in jedemJahr die Leipziger Buchmesse.Programm:1. Tag: Anreise - Merseburg2. Tag: Buchmesse - Den ganzen

Tag über können Sie durch dieHallen der Leipziger Buchmesseschlendern.

3. Tag: Stadtführung Leipzig - Aufeiner ausführlichen Stadtrund-fahrt mit einem ortskundigenReiseleiter lernen Sie Leipzigkennen. Wer möchte, kann heuteauch noch einmal über die Buch-messe spazieren.

4. Tag: Rückreise (Ankunft in Flens-burg ca. 18:00 Uhr.)

Der BDN hat 15 Plätzezur Verfügung.

Ihr Hotel: Best Western Hotel, Merseburg(www.stadt-merseburg.bestwestern.de)

Im Reisepreis enthalten: Fahrt im 4-oder 5-Sterne Fernreisebus mit Bordkü-che, WC und Klimaanlage; Frühstück amAnreisetag;3 Übernachtungen; Frühstücksbüfett,Hauptmahlzeit (3-Gang-Menü oderBüfett); freie Nutzung des Schwimmba-des und der Sauna; 1 x Eintritt Buchmes-se; Stadtführung Leipzig

4 Tagesreise 13.03. - 16.03.14, Reise-preis/Pers. € 419,- im DZ (EZ zzgl. € 49,-).Es stehen 7 EZ und 4 DZ zur Verfügung.

Anmeldungen an das DeutscheGeneralsekretariat +45 74623833 /[email protected].

Anmeldeschluss:19. September 2013. Vergabe der Plätzenach Reihenfolge der Reservierung.

Foto: Leipziger Messe GmbH / Stefan Hoyer

www.bdn.dk • www.neubauer-reisen.de

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Martin B. Christiansen hatHenrik Skov Kristensen(Verfasser von „Straffelej-ren“) einen Brief geschickt.Hier drin steht unter ande-rem:

Forud for udgivelsen af dinbog „Straffelejren“ havde duet indlæg i Jyllands Posten.Heri begrunder du delvis derelativ hårdedomsafsigelser i„opstarten“ især i det bredtefterladte had, som mindre-tallets aktører havde efter-ladt ved krigens afslutning i1945.Når du med din bog villehjælpe os i mindretallet tilmere retfærdig forståelse,hvorfor henvendte du dig såikke direkte til os via DerNordschleswiger?Bogindholdet vedkommer

selfølgelig os alle her iSønderjylland, men aller-mest den del, som løberrundt med utilfredshed isjælen, selv om der næppe ermange direkte berørte tilba-ge. Bogen er sikkert ogsåme-get relevant for mange efter-kommere, der absolut harfortjent at få nogle „sand-færdige“ svar, muligvis ogsåafsløringer. Nordschleswi-ger-læsere har været udle-veret til at få det skefuld forskefuld „påfyldt“ avisenskonklusioner.Det angivelig udbredt hers-kende had til os hjemmetyse-kere vil jeg betvivle. I voresfamilie har vi opbevaret allebreve, somvores indesidden-de far har sendt til voresmor.Til domsafsigelsen, der varstillet i udsigt i løbet af ca. 6

Leserbr ie fe

måneder, men trak ud i 17måneder, tilbød vore dansk-sindede naboer at vidne tilfordel for vores far. Og en an-den dansksindet nabo tog sigaf problemer med en lamhest. (Jeg kan sende dig ko-pier af diverse breve med be-viseligt indhold).En ansøgning fra vores morom at få taletiden forlængetfra 15 minutter til en halvtime grundet problemstillin-gerpåhusmandsstedt erogsådokumenteret. Vores morsad tilbage med fem børn,hvoraf den ældste var i 10-11års alderen.Dehjalp ihærdigtmed som det også fremgår afbrevene. Ansøgningen blevafvist.Jeg har læst din udgivelse oghar besluttet at gentage læs-ningen under mere afbalan-

cerede forhold. Jeg har ogsålæst begge for nylig udkomnebøger om kampene 1864omkring Sønderborg ogefterfølgende på Als.Selv om sammenligning hervil være aldeles skæv, voverjeg det alligevel: Hændel-serne om opgøret (forløbet)er beskrevet meget nøgternt,fuldstændig uden skelnen tildanske, følelsesmæssige„Be-findlichkeiten“. Min mave-fornemmelse tildeler ikkesamme prædikat ift. „Straff-elejren“. Alene overkriftenstadfæster – de facto – udendomsafsigelse?Indlægget i Der Nordschles-wiger fra 20. juli (Johan Kirk-mand) henviser jo også til di-verse mangler og manglendegrundighed.Forfatter Jussi Adler Olsens

afslører også noget af dentids syge foretagender, hers-kende forstillinger, også i detlille hyggelige land. Praktise-ret „racehygiejne“ iDanmarkchokerer nok en del mennes-ker. Hvad der for mig komfuldstændig overraskendevar, at den slags først blevskrottet så sent som1960?Tiltrods for stor bevågenhed forden slags havde jeg aldrighørt om „dette program“.Igen og igen bliver i „Volks-gruppen heraus posaunt“ i/viskal lære af fortidens mangesynder. Helt specielt gælderdette os tysksindede.Men sker der så sådant i DerNordschleswiger? Andre avi-ser har årevis haft fokus oåovergreb, chikanerier modjøder i København.Den tyskemonopolavis pynter sig deri-

mod i det uendelige (så hørervi da med til de gode) i „Ver-gangenheitsbewältigung“.Årelang fokuseren på Øko/Grønt har ført til nærmest„alvorlige forsømmelser“. Påsamme måde er værdi-debatten fulstændig fra-værende.Her venter diverse opgaver:Efter to forfærdelige krigemed meget stort tysk ansvar,hvorfor var så mange tyskereåben for Stasis umenneskeli-ge, uværdigemetoder? Lærerman da aldrig at skelne? Un-dertrykkelser af meninger eraltid et af de skarpeste reds-kaber til magtmisbrug. Ud-vekslingen af diverse hold-ninger – også afvigende fraselvudnævnte meningsdan-nere – skal absolut ikke væreforbeholdt en mere eller

mindre selvudnævnt elitærkreds.Netop denne mere og merehåndplukkede kreds er ved atkøre demokratiet ind i sinegen skygge. Man inddragerordet retfærdighed, men kuntil egen anvendelse/benyttel-se. Ordet demokrati alenekan da ikke bære noget ind-hold.Efter bogudgivelsen og ind-retningen af enmindretalsaf-deling i museet er vores„overbygning“ nærmest stiv-net i kollektiv taknemmelig-hed. Dette levner næppeplads for – bare lidt – afvigen-de modspil. Det var måskenetop meningen??

Martin BroderChristiansen,

Hornsevej 16, Bylderup Bov

Der Sozialdienst Nordschleswig hatte wieder eine spannende Reise im Angebot

APENRADE/AABENRAA – mg.Die schleswig-holsteinischeStadt Ratzeburg ist nicht nurwegen ihrer idyllischen Lageim Naturpark Lauenburgi-sche Seen ein beliebtes Aus-flugsziel, sondern ist auchhistorisch sehr interessant.Grundgenug fürRüdigerGallund Ute Wiese-Gall vom So-zialdienst Nordschleswig, ei-ne Seniorenreise in die Stadtzu organisieren. An einemDienstagmorgen machtensich die 32 Teilnehmer, vondenen drei schon das stolzeAlter von über 90 Jahren er-reicht haben, gut gelaunt perBus auf den Weg.Nach der Ankunft ging es

zuerst zur GarnisonskircheSt. Petri. Der geplante Vor-trag von Dr. Matthias Augus-tin wurde wegen eines Kran-kenhausaufenthalts von sei-ner Frau übernommen. DieTeilnehmer erfuhren vielüber die bewegte Geschichteder Stadt, die in der Zeit von1815 bis 1864 zu Dänemarkgehört hatte.Am Mittwoch stand erst-

mals das allmorgentlicheMuskelentspannungstrai-ning auf dem Programm.„Dashatuns sehr gut gefallenund alle haben mitgemacht –auch die Männer!“ erzähltTeilnehmerin Kathrine Feld-stedt aus Tingleff. Nach demFrühstück stand die Erkun-dung Ratzeburgs im Vorder-grund.DieFührungdurchdieauf einer Halbinsel gelege-nen Altstadt zum Ratzebur-

ger Dom hat Ernst Lange ausTondernbesondersgut gefal-len: „Der Stadtführer, HerrLankisch, war fantastisch –sehr amüsant und er wusstewirklichBescheid.“Anschlie-ßend wurde auch noch eineRundfahrt über den Ratze-burger See unternommen.Am Nachmittag erkundetenInteressierte das Ernst Bar-lach Museum. Der bekannteBildhauer, Schriftsteller undZeichner hatte Ende des 19.Jahrhunderts einen Teil sei-

ner Kindheit in Ratzeburgverbracht. AmAbendbrachtenoch ein verkleideter Till Eu-lenspiegeldenReisendensei-ne Geschichte näher, die inder nahe gelegenen StadtMölln angesiedelt ist, derenBesuch für den nächsten Taggeplant war.Am Donnerstag wurde je-

doch zuerst die mecklen-burg-vorpommersche StadtSchlagsdorf besichtigt, diedirekt an der ehemaligen in-nerdeutschen Grenze gele-

gen ist. Bei einemBesuch desörtlichen Museums und dererhaltenen Grenzbefesti-gungsanlagen bekamen dieReisenden einen interessan-tenEinblick indiesenTeilderdeutschen Geschichte. An-schließend ging es nachMölln, wo nicht nur der obli-gatorische Besuch des Till-Eulenspiegel-Museums aufdem Plan stand, sondern dieStadt auch mit einer Boots-fahrt durch die Donner-schleuse erkundet wurde.Abends unterhielt Buchau-

torDirkAndresenschließlichdieReisendenmiteinemVor-trag über den aus Ratzeburgstammenden RudertrainerKarl Adam, der den Deutsch-land-Achter bei den Olympi-schen Sommerspielen 1960und 1968 zur Goldmedaillegeführt hatte.Am Freitag besichtigte die

Reisegruppe Zarrentin amSchaalsee, der früher die See-grenze zwischen der BRDund der DDR markierte. Beieiner Bootsfahrt durch dasidyllische Naturschutzgebietbekamen die Reisenden so-gar einen Fischreiher zu Ge-sicht. Nach einer Mittags-pause am Seeufer machtesich die Gruppe schließlichauf den Rückweg und verab-schiedete sich schwerenHer-zens, aber mit viel Gesangvon ihrem lieb gewonnenenReiseziel. „Daswar so gutwiees nur sein kann“, fasst ErnstLange die Fahrt begeistertzusammen.

Auch ein Besuch des Ratzeburger Doms stand auf dem Programm

TONDERN/TØNDER – mg. Inder Ludwig-Andresen-Schu-le in Tondern ist für Diens-tag, 17. September, ein über-regionaler Seniorennachmit-tag des Sozialdienstes Nord-

schleswig geplant. Von 14.30bis 17 Uhr gibt es neben Zeitzum Singen und Schnackenauch ein unterhaltsamesÜberraschungsprogramm.Teilnehmergebühr: 100

Kronen, für Mitfahrer in ei-ner Fahrgemeinschaft zzgl.Fahrgeld.Anmeldungbitte bisDiens-

tag, 10. September, unter Tel.74 62 18 59.Die gesamte Gruppe vor dem Eulenspiegel. UteWiese-Gall und Rüdiger Gall als Leiter der Reise sorgten für alle und alles. HFR

SONDERBURG/SØNDERBORG – clk. DasSønderjyllands Symfoniorkester, das indiesem Herbst seinen 50. Geburtstag fei-ert, sucht auf allen Ebenen den Kontaktzu den Nordschleswigern. Dazu gehörtauch die beliebte Serie der gratis ProMu-sicaKonzerte.Am Sonntag, 8. September, ist es um 15

Uhr im Alsion wieder so weit. Die Türenöffnen sich für ein Konzert, das u. a. voneinem der Gewinner des Nachwuchs-wettbewerbs der Sonderburger Musik-schule mitgestaltet wird.Der junge Jonas Egholm wird sein au-

ßergewöhnliches Gitarrenspiel präsen-tieren. Welches Stück genau es sein wird,ist noch ein Geheimnis und wird erst amSonntag gelüftet.

Darüberhinaus spielen Mihaela Oprea(Geige) und Christian Bønnelykke (Brat-sche) Johann Sebastian Bachs „Inventio-nen für Geige und Bratsche“ und HenrykWieniawskis „Etude Capriccio Nr. 2 op.18“ ebenfalls für Geige und Bratsche.Zudem steht Josef Rheinbergers Suite

op. 149 für Orgel, Geige, Cello und Kon-trabass auf dem Programm – gespielt vonHanne Hokkerup, Andrius Gudaitis, Ka-tarina Skliarevski und Kristjan Orri Si-gurleifsson. Das Konzert wird beeendetmit Jean-Baptiste Arbans „Carneval deVenice” für Trompete (Elias Heigold)und Klavier.Wie gewöhnlich wird kein Eintrittsgeld

erhoben. In der Pause sowie vor Beginn desKonzertes ist das Café im Alsion geöffnet.

HFR.

NORDSCHLESWIGRatzeburger Rudertrainer undEulenspiegel lockten Senioren

Überregionaler Seniorennachmittag

ProMusicaKonzert im Alsion

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LokalredakteurinAnke Haagensen(aha.)Telefon 73 32 30 60

Ruth Candussi(can)Telefon 73 32 30 61

Storegade 30DK - 6200 ApenradeTelefax 74 62 94 [email protected]

Fragen zur Zustellung oder zum Abonnement?Anrufen unter 74 62 38 80 oder E-Mail an [email protected]

VERANSTALTUNGEN:

17.30 Uhr: ARV: Rudertraining für Ju-gendliche (mit Gerd Larsen)18Uhr: ARV: Rudertraining für Erwach-sene

ÖFFNUNGSZEITEN:

6-8, 15-17und19-21Uhr: Schwimmhal-le Apenrade9-11.30 Uhr: Alte Schmiede, Apenrade,Skibbrogade9-16Uhr:Landesarchiv,Haderslevvej 4510-18 Uhr: Deutsche Zentralbücherei10-18 Uhr: Dän. Bibliothek Apenrade10-15 Uhr: Dän. Bibliothek Feldstedt10-17 Uhr: Dän. Bibliothek Rothenkrug11-17 Uhr: „BaneGården“, Jernbanega-de, Apenrade16-20 Uhr: Schwimmhalle Rothenkrug

MUSEEN:

„Museum Sønderjylland“: 10-16 Uhr:Schifffahrtsmuseum, H. P. HanssensGade 33; 11-17Uhr: Schloss Brundlund;15-18 Uhr: Deutsches Schulmuseum,Jørgensgaard 5, Apenrade

FAMILIENBERATUNG:

Lundtoft und dt. Institutionen in Apen-rade: Anika B. M. Skøtt 22 24 88 01Rothenkrug/Apenrade: Jette Nielsen

74 52 88 07 / 22 24 88 07

KINORAMA:

10 Uhr: Spies og Glistrup (Seniorenki-no)17.30 Uhr One Directions: This is us -3D (Dokumtation)18 und 20.15 Uhr: Spies og Glistrup(Dän. Drama; frei ab 11 Jahren)20 Uhr: Kick-Ass 2 (US-amerik. Action-komödie; frei ab 15 Jahren)

LOKAL-TV:

ALT (Aabenraa Lokal TV) geht in dieserWoche mit folgenden Programmen aufSendung: „Et besøg hos Sønderjysk fly-veklub“ – „Hjælp til misbrugte hunde,del 1“– „Aabenraa-sangen“–„RundtomGråsten Slot“ – Sendezeiten auf KanalSyd:Mo, Di, Fr, So: 16-17Uhr,Mi: 12-13u. 22.30-23 Uhr, Do: 22.30-23 Uhr, Sa:12.13 Uhr.TVGLAD (Behinderten-TV): Sendezei-ten aufKanal Syd: donnerstags 16.30-17Uhr (Wiederholungen: sonnabends 13-13.30 Uhr und sonntags 21-21.30 Uhr.

POLIZEI:

Zentrale Esbjerg: 114

Fami l iennachr ichten

TODESFALL

GJENNER/GENNER –JørgenHolst Jensen,Gjenner, ist wenigeWochen vor Vollen-dung seines 74. Lebensjahres verstor-ben. Die Beisetzung findet morgen,Mittwoch, 4. September, um 14.30 UhrvonderApenrader Friedhofskapelle ausstatt.

APENRADE/AABENRAA – Im Alter von 64Jahren ist Ulla Hejesen, Apenrade, ge-storben.DieBeisetzung findetamSonn-abend, 7. September, um14Uhr von derKirche zu Hohe Kolstrup aus statt.

Apenrade

SP-PolitikerErwinAndresen reagiert aufKritik überQualität vonWasserundSandamApenraderStadtstrand

APENRADE/AABENRAA –(aha) „Natürlich ist es är-gerlich, wenn der Besucham Süderstrand für Bade-gäste zum schlechten Erleb-nis wird. Deshalb werdenwir in der Kommune Apen-rade auch stets dafür arbei-ten, dass der Süderstrandnoch attraktiver wird. DieWasserqualität am Süder-strand ist schon ausgezeich-net, aber wir streben natür-lich eine noch bessere Qua-lität an, damit dem Stranddie ‘Blaue Flagge‘ zuerkanntwerden kann“, sagt ErwinAndresen von der Schles-

wigschen Partei (SP). Erreagiert als Vorsitzenderdes zuständigen Ausschus-ses für Technik und Umweltbei der Kommune Apenradeauf die laut gewordene Kri-tik zum Süderstrand. Ge-klagt wird über Wasserqua-lität, Bodenbeschaffenheitund Sauberkeit.Um die „Blaue Flagge“ be-

kommen zu können, mussu. a. die Wasserqualitätstimmen. „Daran arbeitenwird schon. Wir untersu-chen alle Zuläufe und ande-re potenzielle Verunreini-gungsquellen“, sagt Andre-

sen und fügt hinzu, dassman natürlich auch den„Schuldigen“ entsprechendangeht.

Apenrade liegt nichtan der Nordsee

„Was den Boden angeht,ist es mir wichtig zu unter-streichen, dass der Süder-strand nie ein Nordsee-strand wird Der Süder-strand liegt am Ende einernach Osten gericheten För-de und nicht an einer brau-senden Nordsee. Das Was-ser in der Förde wird nicht

im gleich Takt ausgewech-selt wie an der Westküste.Deshalb wird – und ist – derBoden auch immer weichersein und kein feiner Strand-sand. In machen Gebietenhaben sich die Verhältnissenach der Anlage des nachSüden gerichteten Stadt-strandes verschlechtert.Man könnte eventuell etwasan den derzeitigen Verhält-nissen ändern, aber dasmüsste dann der Stadtratbeschließen. Allerdingswird man das Problem nieganz lösen können“, fügtder Ausschussvorsitzendebedauernd hinzu.

Abfall gehört in dieaufgestellten Mülleimer

Zur Reinhaltung desStrandes allerdings könnejeder Einzelne seinen Bei-trag leisten. „Werft den Ab-fall in die aufgestelltenMülleimer, sammelt Ziga-rettenkippen auf. Seitensder Kommune werden wirauch überlegen, ob wir –wie jetzt – mehr als zweiMal pro Saison mit der Rei-nigungsmaschine über denStrand fahren“, versprichtAndresen.„Ich finde, der Süder-

strand ist eine Attraktion.Man kann nicht überall ei-nen richtigen Stadtstranderleben. Auf den müssenwir gemeinsam gut aufpas-sen“, fügt er abschließendhinzu.Der Grund am Süderstrand ist mal mehr, mal etwas weniger schlammig. KARIN RIGGELSEN

APENRADE/AABENRAA – (can) Nach-dem sich die Envo-Group A/S, die hin-ter dem geplanten Bau der neuen Bio-gasanlage bei Klipleff steht (wir berich-teten), zunächst noch ein wenig zu-rückhaltend gezeigt hatte mit konkre-ten Angaben zu Größe und Kapazitätder Anlage, so wurden diese nun ges-tern bereitwillig nachgereicht.„Das hängt damit zusammen, dass

wir mit der öffentlichen Bekanntma-chung unserer Pläne am liebsten ge-wartet hätten, bis nach dem Informati-onsabend für betroffene Anlieger.Denn diese, finden wir, sollten es alserste erfahren“, begründet Envo-Direk-tor Bo Asmussen das Vorgehen. Der In-foabend fand gestern Abend in der Ein-richtung 10. Aabenraa in der Nygade inApenrade statt. Vertreter der Envo-Group, der Kommune Apenrade sowiedes Ingenieursunternehmens Grontmijstellten sich den Fragen der Anlieger.Diese erfuhren u. a., dass die Anlage

zur Jahreswende 2015/16 in Betrieb ge-nommen werden soll. Die Produkti-onskapazität der Anlage wird sich aufrund 57 Millionen Kubikmeter Biogasjährlich belaufen, was einer Tagespro-duktion von rund 156.000 Kubikme-tern entspricht mit einem durch-

schnittlichen Methangasgehalt von ca.54 Prozent. Ein Teil des Gases wird fürden Betrieb der Anlage angewandt, dierestliche Nettoproduktion wird etwa54 Millionen Kubikmeter betragen.Das entspricht 26 Millionen Kubikme-ter Naturgas. Das Gas, das die Biogas-anlage produziert, soll nach der Aufbe-reitung an das Naturgasversorgungs-netz abgesetzt werden.Für den Betrieb der Biogasanlage will

die Envo-Group Verträge mit Landwir-ten abschließen, die die Anlage mitGülle aus ihrer Tierhaltung versorgen.Die Biomasse soll in einem Umkreisvon 25 Kilometern eingeholt werden.

Die Envo-Group A/S legte gestern Abend bei Infoabend für betroffene Anlieger alle Zahlen dar

Neben der Biomasse aus der landwirt-schaftlichen Tierhaltung – 630.000Tonnen pro Jahr – sollen in der Pro-

APENRADE/AABENRAA – (can) Mit demBau der neuen Biogasanlage bei Klipleffwerdenvoraussichtlich45neue lokaleAr-beitsplätze geschaffen werden. So lautetdie Einschätzung von Envo-Direktor BoAsmussen. Bei den Arbeitsplätzen han-delt es sich um Mitarbeiter für den tägli-chenBetriebderAnlagesowieLastwagen-

fahrer für das Einholen der Biomasse beiden landwirtschaftlichen Betrieben.„Gleichzeitig erwarten wir, dass nach In-betriebnahmederAnlagerund40indirek-te Arbeitsplätze entstehen werden, sowiedass fürdieDauerderetwa15-monatigenBauphase 350-400 Menschen beschäftigtsein werden“, erklärt Bo Asmussen.

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ALLES IN EINER HAND

Die Envo-Group A/S will nördlich desHjerneshøjvej, ca. 1 km westlich der Auto-bahnabfahrt beiKlipleff einegroßeBiogas-anlage bauen. Envo wird neben der Pla-nung und dem Bau auch für den Betriebund der Instandhaltung der Anlage verant-wortlich zeichnen. Investor ist der Argenti-nier José Cartellone, Eigentümer der ar-gentinischen Grupo Benicio.

duktion auch rund 210.000 TonnenBiomasse von Energiepflanzen ange-wandt werden.

Die Biogasanlage bei Klipleff wird ein Prozesstankvolumen von etwa 50.000 Kubikmeter verteilt auf acht bis zehn Prozesstanks haben.BILD: ENVO-GROUP

APENRADE/AABENRAA – (can)Mit einemMesser bedrohte ein Mann am spätenSonntagabend das Personal vom Rema1000-Supermarkt im Rugkobbelcentretin Apenrade und versuchte es auf die-semWegedieHerausgabederTagesein-nahmen zu zwingen. Sein Vorhabenaber scheiterte und es blieb beim ver-suchten Raubüberfall. Die Polizei suchtnun dringend Zeugen, die zur Aufklä-rung der Tat beitragen können.Am Sonntagabend zwischen 20.50

und 21.18 Uhr versuchte der Täter denRaubüberfall auf den Supermarkt zu be-gehen. Der Mann trug eine weiße Kopf-bekleidung oder Maske, eine schwarzeJacke, weißeHosen und schwarze Schu-he. Der Täter floh in südliche Richtungauf einem schwarzen Mofa ohne Licht.Ein etwas größeresFoto ausderÜber-

wachungskamera ist auf unsererHome-page www.nordschleswiger.dk zu se-hen.Hinweise, die zur Aufklärung der Tat

führen könnten, nimmt die Polizei un-ter 1-1-4 entgegen.

Eine Videoüberwachungskamera erfassteden mutmaßlichen Täter.

FOTO: SYD- OG SØNDERJYLLANDS POLITI

Heute

„Der Süderstrand ist eine Attraktion“– aber alle müssen mithelfen

45 neue Arbeitsplätze

Biogasanlage mit Produktionsvolumenvon 57 Mio. Kubikmetern pro Jahr

Zeugen gesuchtfür versuchtenRema-Überfall

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 17. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Apenrade

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Man må sno sig sagde,sagde ålen

Det er nøjagtig det Venstregjorde under byrådets mødeden 28. august., hvor partietsborgmesterkandidatforsøgte at gøre SF medans-varlig fordet forlig somsamt-lige partier, dog ikke SF ind-gik den 25.september 2012.SF er altså ikke med til at deri 2014- 2016 skal spares yder-ligere 1%. Og SF støtter hel-ler ikkeatder skal fremsættesforslag om yderligere 0,5%besparelser.Såfremt I5 forligspartier ikkelever op til jeres aftaler, så erder tale om et aftalebrud.Denne gang til gavn for byensborgere, så det er vel til at le-ve med.SF vil da gerne have Venstressvar på hvordan kommunensfremtid vil se ud såfremtVenstres plan om nulvækstbliver til noget – om ikke an-det så bør vælgerne vide det.

Jørn Ulrik Larsen (SF)Formand for Skole- ogDagtilbudsudvalget

Farverhus 1126200 Aabenraa

Der er mørke skyer overfremtidens Kongelig Clas-sic

Jeg var på havnen fredag ef-termiddag:Detvardejlig at sealt det liv og aktivitet der varpå havnen. Det virkede me-get vellykket. Der var kunproblemer på sydsiden afGammelhavn. På syd kajen låder endel skibe, somderogsåvarmange folk der gik og kig-gede på. Hele eftermiddagenkom der lastbiler til og fraEwers. Det er ikke smartmedalt den lastbiltrafik i forbin-delse med Kongelig Classic.Der jeg gik og så på KongeligClassic’s mange gamletræskibe, tænkte jeg på hvadder var sket med dem, hvisder var kommet blæst franord. Godt nok var der stillet

sejl op så det var svært at sealle de bjerge af sten ogskærver, der lå på havnen. Al-le de gamle smukke træskibehavde så fået en sandblæs-ning med den viden jeg haroml træskibe så er det ikkesundt for dem. Så med enblæst fra nord og en gæst derkommer i vejen for en lastbil,så er det nok slutmedKonge-lig Classic i Aabenraa. Hel-digvis peger SF Aabenraa ogde fleste byplanlægger i Dan-mark på at erhvervshavnemed såmeget lastbiltrafik ik-kehører hjemmemidt i enby.SF Aabenraa og de flestebyplanlæggere peger på atder er arbejdspladser og at-traktive bosætnings mulig-heder i at gøre bynære havnetil et rekreativt område. Der-for siger SF Aabenraa ”lad osudnytte at kul havnen i Ens-ted bliver udfaset. Lad osundersøger om region ellerEU vil give regional støtte tilenudflytning af erhvervshav-nen”

Leserbr ie fe

Henrik BoyeByrådskandidat for SF

Vognmarken 96200 Aabenraa

Biogas i Kliplev?

Her i efteråret indledesidehøringen om et kommen-debiogas anlæg iKliplev.Denbliver spændende at følge.Dermå da kunne stillesman-ge kritiske spørgsmål til denplacering.Først og fremmestspørgsmålet om, hvad det vilbetyde for vores velbeliggen-de erhversområde. Vil etstort biogasanlæg gøre detmere attraktivt for nye virk-somheder at etablere sig iområdet eller vil detafskrækkedem?Mon ikkedetbliver det sidste.Hvorfor er det vigtigt at detanlæg skal ligge tæt op ad tomotorveje? Er det fordi derskal hentes gylle langvejs fraog hvad vil det betyde foranlæggets miljøprofil?

Når nu gylletrykket iSønderjylland er højere, jolængere man kommer østpå,hvorfor skal der så byggesstore biogasanlæg nordøstfor Tønder og i Kliplev, små40 km fra hinanden?I Tønder er gylleaftalernelangt fra i hus - hvorfor skulledet gå lettere i Kliplev? Og erder ikke noget om at der erplaner omet 3. anlæg i Blans?Detbegynderatbliveenanel-se uhyggeligt.Et skrækscenarie kunneværeat masser af gylle fra det heleSønderjylland skal en tur tilKliplev - og hvor skal det såspredes ud bagefter?Det eneste vi ikke behøver atfå svar på, er hvem der skalbetale gildet. For det bliverden i forvejen hårdt plagededanske skatteyder - der er ik-ke andre til det.

Severin Sivesgaardbyrådskandidat

for De KonservativeBjerndrup-Bygade 32

Bjerndrup, 6200 Aabenraa

APENRADE/AABENRAA –(aha) Sie sind jung, sie sindkreativ und sie sind viel-leicht auch ein wenig ver-rückt: „Weird Beard“ prä-sentierte am Freitagabendim Rahmen der „By Night“-Veranstaltung ihre erste ei-gene Schmuckproduktion.„Weird Beard“ (deutsch:

Verrückter Bart) – hinterdiesem Namen verbergensich zwei junge kreativeKöpfe aus Apenrade: der21-jährige Oliver BorchScheelke und der 24-jährigeStefan Nissen. „Es ist schonso, dass es unser gemeinsa-mes Projekt ist. Für das De-sign sind wir deshalb auchgemeinsam verantwortlich,aber natürlich ist es so,dass ich meistens die Vor-schläge liefere“, sagt OliverBorch Scheelke. Der jungeMann macht derzeit eineSchneiderlehre, hat abervorher bereits Goldschmiedgelernt – in Randers undnicht etwa beim VaterClaus oder dem GroßvaterGerhard. Mit dem NamenScheelke verbindet manseit Generationen nord-schleswigsche Goldschmie-detraditionen.Olivers Geschäftspartner

ist ähnlich kreativ. Er wirftdas Knowhow im BereichFotografie und Mediende-sign in die Waagschale.Während Oliver also dieVorlagen für das Schmuck-design liefert, ist Stefan fürWebseite, Werbung undVertrieb zuständig.Gemeinsam haben die

beiden jungen Männer dasGechäftskonzept „WeirdBeard“ entwickelt.Schmuck für Leute, die mo-dern, jung, verrückt und in-dividuell sind. JedesSchmuckstück ist ein Uni-kat und wird per Hand her-gestellt. Keines gleicht demanderen. Bis die Homepagewww.weirdbeard.dk 100-prozentig funktioniert, kön-nen sich Interessierte

schon einmal über Face-book mit Oliver und Stefanin Verbindung setzen.„Natürlich werden wir

zunächst in unseren Beru-fen weitermachen, aber na-türlich haben wir das Ziel,

Junges Designerduo aus Apenrade präsentierte erste eigene Schmuckproduktion auf dem Storetorv

irgendwann von ’Weird Be-ard’ leben zu können“, er-zählt Oliver.Die „By-Night“-Veran-

staltung war für die beidenExistenzgründer eine ArtTestballon. „Ich war schon

positiv überrascht über diePublikumsreaktion. Das liefviel besser als erwartet“,gibt sich der 21-Jährige De-signer bescheiden. Tatsäch-lich fand der Schmuck gro-ßen Zuspruch.

Nicht für zarte Goldkettchen geeignet: Rustikale Schmuckstücke mit Witz.

Die beiden Apenrader Designer: Stefan Nissen (l.) und Oliver Borch Scheelke. FOTOS: LEIF GILSAGER

APENRADE/AABENRAA – Beider Segelboot-Regatta Kon-gelig Classic (KC) 1855 stehtzwar das Mitmachen im Vor-dergrund, aber es geht auchum attraktive Preise. Daherwollen wir an dieser StelledenLesernnichtdieGesamt-sieger der KC – anno 2013 –in den verschiedenen Klas-sen vorenthalten. In denKlassen 1 bis 5 sind die histo-rischen Berufsboote zusam-mengefasst; in den anderenKlassen Yachten und Traditi-onssegler:Klasse 1: 1. Elbe 5, 2.

Grønne Erna, 3. Pirola.Klasse 2: 1. Carol, 2. Bodil;

3. Viking.Klasse 3: 1. Alvekongen, 2

Thor, 3. MejsenKlasse 4: 1. Rugard, 2. Lifj-

orden, 3. Calloe.Klasse 5: 1. Alma, 2. Arvon,

3. Sturnvogel.Klasse 6:1. Skjold, 2. Muck,

3. RanghildKlasse 7: 1. Kokyta, 2. Aleg-

ria, 3. Prins HamletKlasse 8: 1. Kegel, 2. Got-

land, 3. Buschemai

Klasse 9: 1. Hugin, 2. BellaD., 3. IllayaKlasse 10: 1. Duen, 2. Mid-

sommer, 3. NiobeKlasse 11: 1. Abelone, 2. Sa-

ga, 3. Küke.Klasse 12: 1. Ana, 2. Reila,

3. RasmusKlasse 13: 1. Feo, 2. Bento,

3. Cherokee.Klasse 14: 1. Hans Uhl, 2.

Shamrock, 3. KebseDie Wanderpokale – die

Trinkhörner in Silber – gin-gen an Elbe 5 (GesamtsiegerKlasse 1-5) und an Hugin (1-13).102 Boote waren angemel-

det, davon gingen letztend-lich 91 an den Start.

Elbe 5 HFR.

APENRADE/AABENRAA – jb.Nach dem spannenden Wo-chenendauftakt mit derKongelig Classic und demShoppingabend „Pirates by

Mike Andersen war der krönende Abschluss des Konzerts.ANDRÉ MACKUS

Night“ rundete das Out-door-Festival am Sonn-abend das Veranstaltungs-programm in Apenrade ab.Zum dritten Mal organi-

sierten Mogens Christian-sen, Allan Bruhn und PeterAutzen ein musikalischesUnterhaltungsfest unterfreiem Himmel. Vor demMusik- und Theaterhaus derSønderjyllandshalle begeis-terten ab 14 Uhr vier Cover-bands das bunt gemischte,junge und alte Publikum.Rund 700 Tickets wurdenverkauft.

Acht StundenLive-Musik

Mittlerweile ist die Veran-staltung nicht mehr nur Ma-gnet für rockfreudige Festi-valgänger, sondern vielmehr ein Konzertvergnügenfür die ganze Familie. AmNachmittag schunkelte,tanzte und sang das Publi-kum zur Live-Musik von denCoverbands „Says of Dino-saurs“, „Solid Ground feat.Anette Brink“ und „JohnnyMadsen Jam“, die Ever-greens von Tina Turner,D.A.D., Guns N´Roses,AC/DC, Sanne Salomonsen,Prince und AlanahMyles aufder Bühne zum Besten ga-ben. Mit „A Rush of Cold-play“ wurden die Gäste aufden Höhepunkt des Abendseingestimmt. Der dänischeSänger, Songwriter und Gi-tarrist Mike Andersen undseine Band rissen mit ihrensouligen Kompositionen,rockigem Blues und kraft-voll markanter Stimmeselbst den letzten Tanzmuf-fel von den Bänken.Der Ankündigung der Or-

ganisatoren zum Trotz wardie Veranstaltung zwar eherein Open-Air-Konzert mitFestivalcharakter, dennochkonnten sowohl das Publi-kum als auch die fünf Bandsvon einem durchweg gelun-genen, stimmungsvollenMusik-Event sprechen.Auch wenn die Veranstal-

tung auch in diesem Jahrkeinen Überschuss ein-brachte, steht schon jetztfest, dass es 2014 auch wie-der ein Outdoor-Festival ge-ben wird

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MUSIKPREIS AN MIKE ANDERSEN

APENRADE/AABENRAA – Tja, wer hätte das gedacht. MikeAndersen wurde am Sonnabend mit dem Musikpreis der Kom-mune Apenrade ausgezeichnet. Die Tatsache an sich, dass derBlues - und Soulsänger den Preis bekam, war dabei nicht dieÜberraschung, sondern eher dass der Mann, der schon seit Mo-naten die Ankündigungsplakate zierte, der „geheimgehaltenePreisträger“ war, kann als taktisch schlauer Schachzug angese-hen werden.Mike Andersen, der seinemusikalische Erziehung in Pattburg undApenrade genossen hat, war „zufällig“ Hauptact des ApenraderOutdoor Festivals . Den direkten Zusammenhang zwischen Mu-sikpreis undOutdoor-Festival hatte niemand – zumindest bei unsin der Redaktion – gesehen. Dieser Schachzug war gelungen.

Rund 700 zahlende Gäste reichten nicht für Überschuss

Jung, roh, modern,verrückt und individuell

KC1855: Die Ergebnisse

Familienkonzert mitFestivalcharakter

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Page 19: 3. September 2013

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VERANSTALTUNGEN:

9.30 Uhr: Reppelcenter bei Wollerup:Liedecafé unter der Leitung von EllenJessen, Hans Fisker und Andreas Bran-denhoff14-16 Uhr: Reppelcenter bei Wollerup:Tag der offenen Tür im Computercafé19.30 Uhr: Volkstanzabend mit Sv. Aa.Thaysen und Finn Sørensen

ÖFFNUNGSZEITEN:

5.30-7.30 Uhr: Schwimmhalle Tingleff(Morgenschwimmen)9.30-11.30 Uhr: Schwimmbad Tingleff10-12 und 12.30-17 Uhr: Deutsche Bü-cherei Tingleff10-18 Uhr: Dänische Bibliothek in Bau13-17 Uhr: Dän. Bibliothek in Tingleff14-17 Uhr: Schwimmhalle Bau (alle)19-21 Uhr: Schwimmhalle Tingleff(alle)

MUSEEN UND AUSSTELLUNGEN:

10-16Uhr: „Oldemorstoft“, Lokalhisto-risches Museum Bau, Bovvej 210.30-16.30 Uhr: Mechanisches Muse-um, Lundtoftvej 6A, Hokkerup; Krusau

9-17Uhr:LagermuseumdesNational-museums, Lejrvej 83, Fröslee: 9-16Uhr: Frøslevlejr/Fårhuslager; 10-17Uhr: Amnesty International (BarackeW6); 9-17 Uhr: Museum der Heimwehr(Baracke H 2); 9-17 Uhr: UN-Museum(H 46)

FAMILIENBERATUNG:

(Telefonzeit: werktags von 8-9 Uhr)Tingleff/Uk/Bollersleben:Karin Hansen mobil: 22 24 88 06Buhrkall/Rapstedt:Alwine Holt: 74 64 32 29

mobil: 22 24 88 04Bau/Lundtoft:Anika Skøtt: mobil: 22 24 88 01

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Kjeld Thomsen(kjt.)Telefon 74 64 48 03

Hauptstraße 100DK - 6360 TingleffTelefax 74 62 94 [email protected]

Fragen zur Zustellung oder zum Abonnement?Anrufen unter 74 62 38 80 oder E-Mail [email protected]

EHEJUBILÄUM

FRÖSLEE/FRØSLEV – Helga und NielsErik Tonesen, Krathusevej 5, Fröslee,feiern amheutigenDienstag, 3. Septem-ber, das Fest der silbernen Hochzeit.

TODESFALL

TINGLEFF/TINGLEV – ImAlter von 93 Jah-ren istOtto Jensen,Tingleff, verstorben.

BÜLDERUP-BAU/

BYLDERUP-BOV –Stadtratsmitgliedder Partei Venstre,Kirsten NørgårdChristensen,Åløkke 5, Bülder-up-Bau, vollendetam kommendenFreitag, 6. Septem-ber, ihr 50. Lebensjahr.KirstenN. Christensenwurde 1998 in

den Stadtrat der damaligen KommuneTingleff gewählt und gehört seit 2006dem Apenrader Stadtrat an. Die Kredit-chefin bei der Sydbank ist stellvertre-tende Vorsitzende des Schul- und Ta-gesbetreuungsausschusses und Mit-glied des Sozialausschusses. Darüberhinaus gehört sie dem Vorstand desApenrader Hafens an.

Kirsten NørgårdChristensen

Tingleff

TINGLEFF/TINGLEV – kjt. EinePolizeistreife stieß in derNacht zu Sonnabend amSaksborgvej vor den TorenTingleffs auf einen 53-jäh-rigen Ortsansässigen, deram Lenkrad seines Wagensschlief. Er war alkoholi-siert und da es auf derHand lag, dass er gefahrenwar, wird er des Promille-fahrens bezichtigt.

Das Siegertrio des diesjährigen Ringreitens in Bülderup-Bau (v.l.): Arne Schultz, TorbenKaufmann und Carina Jessen. FOTOS: HARTUNG

Eine große Gaudi wurde das Sumo-Fußballturnier, bei dem Akteure in überdimensionalen,gepolsterten Anzügen wetteiferten. Auch eine „Polterabend“-Gesellschaft machte mit.

Organisatoren ziehen positive Bilanz des Markt- und Ringreiterfests in Bülderup/Bau / Torben Kaufmann siegt beim Ringreiten mit 231 Reitern

BÜLDERUP-BAU/BYLDERUP-BOV – kjt.Gefühlt hatte die Planung des Bülder-up-Bauer Markt- und Ringreiterfesteseine Ewigkeit gedauert, die viertägigeVeranstaltung verging hingegen wieim Flug. Letztendlich ein gutes Zei-chen für den Ringreiterverein umVorsitzende Inger Salomonsen. IhrFazit fällt sehr positiv aus, zumal dasWetter im Gegensatz zu gestern beimAufräumen trotz vieler Wolken passa-bel blieb. Volksfeststimmung herrsch-te somit von Donnerstag bis Sonntag.Beim Ringreiten gingen 231 Reiter

an den Start – fünf weniger als imvergangenen Jahr. Die Königskroneholte sich Torben Kaufmann ausWollerup, gefolgt von Arne Schultz,Gredstedbro und Carina Jessen, Frör-up. Bei den Kindern setzte sich LineSchultz die Krone auf, gefolgt vonOliver Schultz und Jette Kjeldstrøm.Etliche Aktivitäten und Spiele, dar-

unter Kinderfest mit 135 Teilneh-mern, Sumofußball, Tischkicker undSeifenkistenrennen standen auf demProgramm. Beim Bürgeressen nah-men 200 Gäste teil. Das sei ganz o. k.,so Salomonsen, „mehr wünscht mansich ja immer“, wie sie sagt.Besonders erfreut war sie, dass die

neuen Aktivitäten wie Kletterwandund Seifenkistenrennen gut ange-nommen wurden. „Einige hatten so-gar einen eigenen Wagen gebaut“.

Wermutstropfen war das Fest fürsjunge Publikum am Sonnabendabend.„Es hielten sich viele auf und amFestplatz auf, leider aber nicht im

Zelt, obwohl sich der DJ wirklich insZeug gelegt hatte. Wir werden unsüber das Sonnabendfest neue Gedan-ken machen“, erwähnt Inger Salo-

monsen.Mit Entenrennen und Spanferkeles-

sen – parallel zum Ringreiten –schloss das viertägige Event ab.

Stellte sich in den Dienst des Dorffestes und kutschierte Gästedurch die Gegend: Karl Heinz Gehrt. FOTOS: HARTUNG

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ERGEBNISSE VOM MARKT- UND RINGREITERFEST

Die erfolgreichsten Ringreiter der jeweili-gen Altersklasse:

0-14 Jahre: Svend Åge Kjeldstrøm15-29 Jahre: Jesper Kohls30-39 Jahre:Gitte Breum40-49 Jahre:Christian Boyschau50-59 Jahre: Harry Clausen60-69 Jahre: Svend Ove Clausen70 und älter: Jørgen Thomsen

Traktorringringreiten: Diana Nielsen.Gartentreckerringr.: Tobias RosenbergKuchenbackwettbewerb: Kis NissenEntenrennen: 1. Jytte Bonde; 2. EmmaLüllau; 3. Harry Thaysen.Skatturnier (52Teilnehmer):1.HansPeterAsmussen, Pebersmark (2.117Punkte); 2.Poul Henning Als, Feldstedt (1.915 Pkte);3. Klaus Petersen, Gravenstein (1.885).Sumosfußball: 1. BOGJV-Königsringreiten:Carina Jessen.

Auf demFestplatz dabeiwar auchdieDeutscheSchuleBuhrkall, dieGesichtsschminken anbot.

Packte überall mit an und kann sich über eingelungenes Dorffest freuen: Ringreiterver-einsvorsitzende Inger Salomonsen. KJT.

BRAUDERUP/BRODERUP – kjt.Biofachmesse, Ökomarkt,Openairfestival und Kinder-tag. Eine Multiveranstaltungwurde vergangenen Sonn-abendwieder dasErntefest derBrauderuper Ökomeierei„Naturmælk“. Von nah undfern pilgerten Besucher jedenAlters zum Gelände amGerrebækvej, um am bunten,ökologischen und tierischenTreiben teilzuhaben. Um die

1.000 Autos wurden auf derParkfläche gezählt, wo mittelsTrecker und Anhänger einPark-and-ride-Service zurMeierei angeboten wurde. Ins-gesamt, so die Schätzung derMeierei, werden ca. 4.000 Be-sucher auf demGelände gewe-sen sein. Viele kamen auchmitdem Fahrrad.Zu Beginn des Erntemarkts

musste man noch ein wenigRegen über sich ergehen las-

sen, der Himmel riss aber aufunddenNachmittag über bliebes zum Glück trocken.So konnten in aller Ruhe die

ökologischen Produkte derMeierei unddieWaren andererAnbieter begutachtet und ge-kauft werden, der Livemusikauf der Bühne gelauscht, aufden riesigen Heuballen getobtoder anden vielen anderenAk-tivitäten teilgenommen wer-den.

FOTOS: PETER BLUME

PATTBURG/PADBORG – 20 Ta-geGefängnis und sechs JahreEinreiseverbot lautete ges-tern am Sonderburger Ge-richt die Quittung für einenRumänen, der in der Nachtunerlaubt nach Dänemarkeingereist war. Gegen denRumänen besteht bereits einEinreiseverbot. Er wurdenahe der AutobahngrenzeFröslee aufgegriffen.

Heute

Kirsten NørgårdChristensen 50 Jahre

Fami l iennachr ichten

SchlafenderPromillefahrer

Neue Aktivitäten wurden gut angenommen

Erntefest mit Park-and-ride-ServiceIllegale Einreise:20 Tage Haft

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†Und immer sind da Spuren Deines Lebens.

Gedanken und Augenblicke.Sie werden uns an Dich erinnern

und uns glücklich und traurig machenund Dich nie vergessen lassen.

Unsere liebeMutter, Schwiegermutter, Oma und Uroma

Emilie »Mille« Davidist nach einem langen, erfüllten Leben

im Alter von 91 Jahren still eingeschlafen.

TTiingleff,ngleff, den 31. August 2013

In stiller Trauer und Dankbarkeit

HaHans Fns Friedrich und Gudrunriedrich und GudrunElke und ChristianElke und ChristianHeHeinz undMinz undMargritargritEnkel und UrEnkel und Urenkelenkel

Die Trauerfeier findet amDonnerstag, dem 5. September 2013,um 11 Uhr in der Kirche zu Tingleff statt und endet amGrab.

DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 19. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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LokalredakteurinBrigitta Lassen(bi.)Telefon 74 72 19 18

JournalistinMonika Thomsen(mon.)

Osterstaße 36270 TondernTelefax 74 62 94 [email protected] zur Zustellung oder zum Abonnement?Anruf unter 74 62 38 80 oder E-Mail an [email protected]

Flutzeiten für Havneby/Röm: 1.45 und14.09 Uhr

Flutzeiten fürHoyer-Schleuse: 2.08und14.32 Uhr

TERMINKALENDER:

6.30-8, 14-16, 18-21 (20-21 Uhr nur Er-wachsene) Schwimmhalle Tondern6-8, 10-13, 14-17, 19-21Uhr: Schwimm-halle Scherrebek geöffnet10-17 Uhr: Stadtmuseum Tondern undKunstmuseum geöffnet10-12, 13.30-17Uhr:DeutscheBüchereiTondern geöffnet10-18Uhr:NoldeStiftungSeebüll geöff-net10-16 Uhr: Hoyer Mühle geöffnet10-17 Uhr: Dröhses Haus, Tondern, ge-öffnet11-17Uhr:HjemstedOldtidspark geöff-net12-16 Uhr: Museum Scherrebek: geöff-net13-16.30 Uhr: Museum Holmen, Lü-gumkloster, geöffnet14-19 Uhr: Ecco-Center: Deutsch/däni-sche Wirtschaftskonferenz19.30 Uhr Hotel Tønderhus: General-versammlung der Fernwärmegesell-schaft Tondern

FAMILIENBERATUNG (SOZIALDIENST)

Tondern und Jeising-Seth-Abel: KarinMüller 74 78 93 40 / 22 24 88 03Hoyer, Lügumkloster, Norderrang-strup, Scherrebek und Bredebro: IlkaJankiewicz: 74 83 48 48 / 22 24 88 09

Fami l iennachr ichten

HOCHZEITEN

BREDEBRO – InderTroiburger Schloss-ruine bei Wiesby lassen sich am kom-menden Sonnabend trauen: MargitSørensen, Tochter von Sonja undAlbertSørensen, Lügumkloster, und Finn Pe-tersen, Sohn von Anne Christine Peter-sen, Wiesby. Festadresse: Troiburg.

HOSTRUP – Am Sonnabend 7. Septem-ber, feiern Marianne Schiby, Tochtervon JonnaKragh, Tondern, undMichaelBrandt, Sohn von Anne und FlemmingBrandt, Jeising, ihre Hochzeit in derHostruper Kirche.

RIISSKOV – InderKirche inRisskovhei-raten am 7. September, Louise Rathckeund Casper Panduro. Festadresse:Frederikshøj Kro.

GEBURTSTAG

SCHERREBEK/SKÆRBÆK – Heute fei-ert Morten Olesen, Nygade 39 in Scher-rebek, seinen 70. Geburtstag.

TODESFÄLLE

SCHERREBEK/SKÆRBÆK – JeannieMøller, Scherrebek, ist gestorben. DieBeisetzung findet am Donnerstag, 5.September, von der Kirche zu Döstrupaus statt.LÜGUMKLOSTER/LØGUMKLOSTER –Im Alter von 96 Jahren ist Anna Christi-ne Sølbeck, Lügumkloster, sanft ent-schlafen.DieBeisetzung findet amDon-nerstag, 5. September, um 14 Uhr vonder Kirche in Bedstedt aus statt. AufWunsch der Verstorbenen endet dieTrauerfeier bei der Kirche.

Tondern

BREDEBRO –Der Hof war überlängere Zeit unbewohnt unddennoch brach am SonntagNachmittag ein Feuer imWohn-haus eines Anwesens in Rande-rup bei Bredebro aus. Das Ge-bäude wurde ein Raub der Flam-men.Als dieFeuerwehrleute ein-trafen, schlugen die Flammenbereits durch das Dach. Das Feu-er war im ersten Stock ausgebro-chen. Der Brandort liegt amStraßenzug Randerup, um 16.54

Uhr wurde die Polizei verstän-digt.Bei den ersten Untersuchun-

gen wurde festgestellt, dass eineFensterscheibe eingeschlagenworden war. Brandstiftung wirddaher nicht ausgeschlossen. Eskönnte auch darauf hindeuten,dass sich Unbefugte dort aufge-halten haben. Gestern nahm diePolizei im Laufe des Tages einentatverdächtigen Mann fest, dernachmittags dem Haftrichter in

Sonderburg vorgeführt wurde.Er hatVerbindung zumAnwesenund der Gegend gehabt und be-streitet auch nicht gänzlich diegegen ihn erhobenen Vorwürfe.Die Feuerwehren aus Bredebro

und Wiesby konnten das Über-greifen des Feuers auf die Scheu-ne und den Stall verhindern. SiebekamenUnterstützung der Kol-legen aus Lügumkloster mit ei-nem Tankwagen und aus Ton-dern mit dem großen Hebekran.

TONDERN/TØNDER – Zu einem span-nenden Ausflug sind die deutschenKirchengemeinden Tondern undUberg am Donnerstag, 12. September,eingeladen. Ziel der Fahrt ist Nord-strand. Zwar gilt Nordstrand durchdie Verbindung mit dem Damm zumFestland eher als Halbinsel, aber imHerzen der Insulaner und nach ihrerhistorischen Vergangenheit ist sie ei-ne Insel und wird aufgrund ihrer vie-len grünen Wiesen und Deiche als dasgrüne Herz des Wattenmeeres be-zeichnet, umgeben vom NationalparkSchleswig-Holsteinisches Watten-meer. Diese Mischung macht die Luftgesund und so trägt Nordstrand denTitel „Nordseeheilbad“. Viele Kurgäs-

te nutzen dies zur Erholung.Der Bus verlässt um 10 Uhr Tondern

Ost, danach werden die Seth/Ubergerbeim Kaufmann in Seth abgeholt. AufNordstrand wird im Bus eine geführteInselrundfahrt unternommen. DasMittagessen wird im Restaurant „Opde diek“ eingenommen, den Kaffee gibtes im „Pharisäerhof“.Gegen 17.30 Uhr wird die Ankunft

in Tondern erwartet. Anmeldungenwerden bis zum 5. September bei Pas-tor Achim Strehlke 74 72 23 55 ([email protected]) oder der Deutschen Bü-cherei Tondern, Telefon 74 72 33 59(oder [email protected]) erbe-ten. Die Teilnahme kostet 200 Kronenalles inklusive.

Gemeindeausflug am 12. September führt zum grünen Herzen desWattenmeeres

Das Kurhaus auf Nordstrand

Wahl zum Seniorenrat wirft ihre Schatten voraus / Vorsitzende: Mandatsverteilung nicht mehr ganz demokratisch mehr

LÜGUMKLOSTER/LØGUMKLOSTER –Die über 60-Jährigen in Lügumklosterwerden am Donnerstag, 5. September,als Erstes ihre Kandidaten für den Seni-orenrat derKommuneTondernwählen,der am 19. November gleichzeitig mitder Kommunal- und Regionswahl neubesetzt werden soll. Die Aufstellungs-versammlung findet um14Uhr imCen-ter Royal statt.Von Lügumkloster sitzen zurzeit

Gerd Johannsen und Erik Jessen imGremium für Senioren. Erstgenanntererklärt, dass er sich für eine weitereWahlperiodezurVerfügungstellenwür-de, sofernmandieswünscht.Bislanghatder heutige Kassierer des Ældreråds,

Karsten J. Madsen, Toftlund, definitiveine weitere Kandidatur abgelehnt.In den 22Wahllokalen der Kommune

werden am 19. November Wahlleutedes Seniorenrats sein und die Wahlvor-gang betreuen, der vor vier Jahren nochper Brief statt fand. AufWunsch des Se-niorenrats werden sich die Wähler nunan die Wahlurne begeben müssen. Da-mit wird eine höhere Wahlbeteiligungerhofft. Die Stimme wird in einem Ne-benraum bzw. abgeschirmt von derKommunal- und Regionswahl abgege-ben.Erstmals werden die Kandidaten auf

einer Liste vertreten sein, so dass einHoyeraner beispielsweise auch auf ei-

nen Vertreter aus z. B. Toftlund stim-men kann. Es wird an der bisherigenMandatsverteilung (zwei Vertreter ausden früheren Kommunen und drei ausTondern) festgehalten, was nicht ganzdemokratisch sei, bedauerte die amtie-rende Vorsitzende, Anneliese Bucka.Denn auf Kandidaten können z.B. mehrStimmen entfallen, als die zwei Manda-te je alterKommuneSitzeabwerfen.Ge-nauso können Kandidaten mit wenigStimmen in den Rat einziehen. Dass ander jetzigen Mandatsverteilung festge-halten werden soll, war im Seniorenratumstritten und wurde intern mit nursieben Stimmen bei sechs Gegenstim-men entschieden.

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DER AMTIERENDE SENIORENRAT

Jede frühere Kommune in der KommuneTondern ist bis auf Tondern mit zwei Per-sonen im Rat vertreten, Tondern hat auf-grund der Größe Anspruch auf drei Sitzeim 13-köpfigen Seniorenrat.Der amtierendeÆldreråd sind: AnnelieseBucka, Jeising (Vorsitzende), RagnhildDi-xen, Drengsted (2. Vorsitzende), KarstenJ. Madsen, Toftlund (Kassierer), Anna Le-ne Gubi, Bredebro, Kis Nicolaisen, Bre-debro, Ove Nissen, Jerpstedt, JensStruck, Hoyer, Erik Jensen, Lügumgaard,Gerd Johannsen, Lügumkloster, AnnyHolst, Toftlund, Oda Clemmsen, Scherre-bek, Edith Bruhn Andersen, Tondern, undErik Toft, Tondern.

TONDERN/TØNDER – Der Vor-sitzende der Hilfsorganisationfür Kinder Red Barnet in Ton-dern, Svend Erik Lilleøre, warSonntagabend ein zufriedenerMann. Seine 14 Freiwilligenhatten bei der landesweitdurchgeführten Sammelaktion17.680 Kronen gesammelt.„Normalerweise rechnet man

im Schnitt mit 1.000 Kronen jeEinsammler. Unsere Freiwilli-gen brachten es auf durch-schnittlich auf 1262 Kronenund damit bin ich zufrieden,obwohl wir gerne mehr Samm-ler gehabt hätten.“Mit der diesjährigen Sammel-

aktion sollen Mädchen unter-stützt werden, die Opfer von

14 Freiwillige sammelten in Tondern, Mögeltondern und Hoyer 17.680 Kronen ein

physischer und psychischerGewalt geworden sind. Im Mit-telpunkt steht das westafrika-nische Land Sierra Leone.Für den guten Zwecke hatten

sich zwei Personen in Mögel-tondern und eine in Hoyer ge-meldet. Im Tonderner Stadtbe-reich waren am Sonntag elfFreiwillige auf den Beinen.

TONDERN/TØNDER – DemWunsch derUngdomskolen hat der Kinder- undSchulausschuss statt gegeben, so dassdie 10. Vest ab 1. September einen neu-en Namen bekommt. Die Schule fürZehntklässler aus der ganzen Kommu-ne, die seit Schuljahresbeginn ein Teildes Campusses bei der HandelsschuleTondern ist, heißt jetzt Tønder 10.

HOYER/HØJER –Am17. Sep-tember findet in der Ludwig-Andresen-Schule von 14.30bis 17 Uhr der überregionaleSeniorennachmittag des So-zialdienstes Nordschleswigstatt. Eswartet ein unterhalt-sames Überraschungspro-

gramm. Anmeldungen dafürnimmt die Geschäftsstelle,Telefon 74 62 18 59 bis zum10.Septemberentgegen.WervonHoyerundUmgebungei-ne Fahrgelegenheit benötigt,sollte sich bei Birthe Oden,Telefon 74 78 21 65, melden.

GREETSIEL/BALLUM – Am vergange-nen Wochenende holte sich das däni-sche Team aus Ballum den achtenPlatz, als im holländischen Greetsieldie Weltmeisterschaften im Schlick-schlittenfahren ausgetragen wurden.20 Mannschaften nahmen teil.

IBald sind alle sechs Blöcke des Studentenwohnheims fertig. ARCHIVFOTO: SARA

TONDERN/TØNDER – Der Konkurs derFirma „Huset Venture“ am Plantagevejin Tondern hat auch Konsequenzen fürzehn bis zwölf junge Leute gehabt, dieim Wohnblock 1 des Ulrikskollegiet inTondern wohnten. Sie mussten bis zum1. September ihreWohnung räumen, dadie Kommune erst eine neue Firma fin-den muss, die die Wohnungen vermie-tenmöchte. Die Kommune, die Besitze-rin des seinerzeit ebenfalls Konkurs ge-gangenen Studentenwohnheims ist,darf keine Wohnungen an Private ver-mieten.„Daher musste den Mietern gekün-

digt werden und die Sozialverwaltung

sorgte größtenteils für neueUnterkünf-te“, erklärt Palle Kudsk von der techni-schen Verwaltung der Kommune.Auch der Block 1 soll wie die anderen

durchgreifend renoviert werden. DieArbeiten beginnen im November. Dannsollen bis Dezember alle sechs Wohn-blöcke instandgesetzt worden sein.Dort sollen elendige Zustände ge-herrscht haben. Daher hat die Kommu-ne 8,8 Millionen Kronen für die Reno-vierung investiert. Im Block 5 ist einekommunale Einrichtung für Jugendli-che untergebracht. Drei Einheiten hatEUC Syd gemietet, einer ist von Eccoangemietet worden.

Mieter mussten bis 1. September Kollegium verlassen haben

Heute

Polizei nimmt nach Feuer inRanderup Tatverdächtigen fest

Gemeinden fahren nach Nordstrand

Klosteraner wählen ihre Kandidaten

Hilfe für junge Opfer von Gewalt

10. Vest wirdzu Tønder 10

Wer will mitfahren?

Platz 8 für Ballum

Wohnblock geräumt

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Mein lieberMann, unser guter Vater, Schwiegervater undOpa

Siegfred L. Sørensen* 8. September 1923

ist still eingeschlafen.

In stiller TrauerMariannePeter und Jytte, Thomas, LarsUwe und Ingrid, Freya

Tondern, den 31. August 2013

Die Beerdigung findet am Montag, dem 9. September 2013,um 13.30 Uhr bei der Friedhofskapelle zu Tondern statt.

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Hadersleben

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LokalredakteurinUte Levisen(lev.)Telefon 74 52 39 15

Karin Friedrichsen(kef)

Gammelting 136100 HaderslebenTelefax 74 62 94 [email protected] zur Zustellung oder zum Abonnement?Anruf unter 74 62 38 80 oder E-Mail [email protected]

TODESFÄLLE

HADERSLEBEN/HADERSLEV – Anna-LiseThyChristensen ist imAlter von 92 Jah-ren verstorben. Die Beisetzung findetam Sonnabend, 7. September, um 12.30Uhr von der Herzog-Hans-Kirche ausstatt.HADERSLEBEN/HADERSLEV – ElmaChristine Nielsen ist verstorben. DieBeisetzung findet am Donnerstag, 5.September, um12.30UhrvonderSt. Se-verinskirche aus statt.HADERSLEBEN/BJERNING – Anna MarieLaursen, Hadersleben, ist im Alter von81 Jahren verstorben. Die Beisetzungfindetmorgenum13UhrvonderKirchein Bjerning aus statt.

GEBURTSTAG

SCHAUBY/SKOVBY – Thorkild Dals-gaard, Fredsfuglevej 1, feiert am Don-nerstag seinen 50. Geburtstag.

6.15-7.45 und 14-16 Uhr:Schwimmhalle Woyens10-12 und 14-17 Uhr:Deutsche Bücherei Hadersleben10-17 Uhr: Bücherei Gramm &Woyensgeöffnet (ohne Personal 7-21 Uhr)10-17.30 Uhr: Stadtbücherei(ohne Personal von 7-21 Uhr)10-16 Uhr: Kutschensammlung,Simmerstedter Weg 1-310-16 Uhr: Museum, Dalgade 710-17 Uhr: Museum Gramm10-17 Uhr: Ehlerssammlungund Stadtmuseum,Schlossstraße 20 und 22;10-20 Uhr: Schloss Gramm:Erlebnis- und Willkommenscenter14-20 Uhr: DRH-Bootshaus,Dammstien: Trainingmit Chris Eisenkrämer

FAMILIENBERATUNG:Jette Nielsen, 22 24 88 07

KOSMORAMA

16.15 Uhr: Spies og Glistrup16.45 Uhr: Familien Miller19 Uhr: One Direction20.45 Uhr: Kick-Ass 221 Uhr: The Mortal Instruments

MÖLBY/MØLBY – Für die Mitglieder desSeniorenklubs in Mölby beginnt dieneue Saison morgen mit einem Vortragvon Karin Sina.Der Nachmittag in der ehemaligendeutschen Schule wird um 14.30 Uhreingeleitet.

HADERSLEBEN/HADERSLEV – Am Don-nerstag findet ab 17.30 Uhr der Spa-ghetti-Gottesdienst im Herzog-Hans-Gemeindehaus statt. Es wird zuerstzusammen gegessen; ab 18.30 Uhr fin-det eine Andacht in der Kirche statt,die sich besonders an Kinder richtet.Dieses Angebot ist vor allem für Fami-lien, Eltern, Kinder und Großelterngedacht.„Alle sind herzlich willkommen“, so

Pastorin Christa Hansen, die daraufaufmerksam macht, dass die Veran-staltungsreihe in dieser Saison immerdonnerstags stattfindet.

HADERSLEBEN/HADERSLEV – (rit-zau/lev./kef) Die Polizei hat amSonnabend, wie berichtet, zweiMänner aus der Woyenser Ge-gend festgenommen.Sie stehen in Verdacht, am

Morgen und gegen Mittag des-selben Tages gleich zwei Raub-überfälle in Woyens und Beftoft

begangen zu haben. Das tatver-dächtigeDuowurde am Sonntagdem Haftrichter in Sonderburgvorgeführt. Der 21-Jährige mussfür zunächst zwei Wochen Un-tersuchungshaft.„Der 19-Jährige wurde für eine

Woche inUntersuchungshaft ge-nommen“, teilte Vizekriminal-

kommissar Hans Michael Niel-sen am Montag mit. Es war einjüngerer Mann, der die Polizeiauf die Spur der Täter brachte.„Der Zeuge war sehr aufmerk-

sam. Er hat seine Sache gut ge-macht“, lobte Nielsen den Ein-satz des Mannes, der Zeuge desÜberfalls in Beftoft wurde.

HADERSLEBEN/HADERSLEV – Mit Holzfi-guren von Kay Bojesen sind Einbrecheraus dem Gartencenter am ErlefferWeg/Umgehungsstraße geflüchtet. DieTatwurdeamSonntagoder inderNachtzumMontag begangen.

HADERSLEBEN/HADERSLEV –(kef)Die Schulfreizeit (SFO)der Deutschen Schule Ha-dersleben (DSH) lässt sichbeimmorgigen „Sjov&Balla-dedag“ mit einem Tattoo-Studio im Dammpark nieder.Es sei das erste Mal, dass

man im Rahmen der Traditi-onsveranstaltung diese Akti-vität anbiete, erklärte SFO-LeiterinAngelika Feigel.Manhabe viele Jahre einenSchminkstand gehabt. DasSchminken war nicht nur

sehr zeitaufwendig, es warauch so beliebt, dass die Kin-der lange anstehen mussten.„Jetzt probieren wir mal

das Tätowieren. Wir habenviele schicke Tattoos fürJungs und Mädchen einge-kauft“, sagte Angelika Feigel.Veranstaltet wird der

Nachmittag für Schul-freizeitordnungen von derKommune Hadersleben. Eswerden rund 1.000 Teilneh-mer erwartet. Der Nachmit-tag beginnt um 13 Uhr.

Die Haderslebener Wohnungsbaugesellschaft HAB feiert Jubiläum und hat – ungeachtet ihres Alters – viele Eisen im Feuer

HADERSLEBEN/HADERSLEV – (lev.) Esläuft gut für die Haderslebener Woh-nungsbaugesellschaft HAB im 75. Jubi-läumsjahr. Gestern feiert sie in denneu-en und bis auf den letzten Stuhl besetz-ten Gesellschaftsräumen im Kulturcaféim Varbergparken Geburtstag.Für das Büfett zeichnete erneut das

SpiceCafé verantwortlich, in dem Frau-en aus verschiedenen Nationen, diejetzt im Varbergparken beheimatetsind, spannende und zuweilen exotischanmutende Gerichte kreierten.Der HAB hat jede Menge Bälle in der

Luft: Das aktuelle Penthouse-Projekt indemeinst alsGettoverschrienenWohn-viertel ist einer davon. Damanmit demBegriffPenthouse indesnichtgeradeso-zialenWohnungsbau verbindet, hat derHABdieWohnungen,diequasiüberdenDächern der Domstadt entstehen sol-len, in „Dachwohnungen“ umgetauft,wie HAB-Direktor Christian Skovfoged

schmunzelnd verrät. Das Getto-Imagedes Varbergparken ist längst Vergan-genheit – nicht zuletzt dank des bauli-chen Engagements des HAB, der vor al-lem imLaufedervergangenenJahrevie-le Vorzeigeprojekte – in diesem Zusam-menhang sei an die Brücke erinnert,aber auch an das Seniorenheim „Kilde-bakken“ mit dem dazugehörigen Parkder Sinne und die vielen umgestaltetenWohnungen in den einst so düster an-mutenden „Arbeiterregalen“. Der Mixmacht’s – nach dieser Devise hat derHAB indenvergangenen Jahreneine ge-mischte „Besiedelung“ des Varbergpar-ken forciert.Der HAB-Vorstandsvorsitzende, Eh-

renherzog2013undKasernenvorkämp-fer Ole Aaris ist seit zwölf Jahren dabei.„Das 100-jährigeHAB-Jubiläum“, ver-

mutete der Haderslebener Vizebürger-meister H. P. Geil (V), „wird man dannwohl ohne dich im Vorstand feiern...“

Guter Paarlauf von HAB und Kommune: Vizebürgermeister H. P. Geil (V) gratulierte stell-vertretend Ole Aaris zum 75-jährigen Jubiläum des HAB. UTE LEVISEN

WOYENS/VOJENS – (kef) Die Polizeihielt Freitag Eishockey-Fans in Schach.Die Fans randalierten, wie berichtet, anderSE-Arena,woderHamburgerVereinFreezers und ein Verein aus Salzburgein Spiel austrugen. Zu Festnahmen seies, so die Polizei, nicht gekommen.

HADERSLEBEN/HADERSLEV

–(kef) Der regionale „Tag derDeutschen Kindergärten undSchulen“ findet diesjährig amFreitag, 13. September, statt.Die Veranstaltung fängt am

frühen Vormittag mit einemBesuchstag in den deutschenEinrichtungen am Rabensvejund am RyesMøllevej an. Von9bis12UhrhabenInteressier-tedieMöglichkeit,demUnter-richt in der Schule zu folgenunddenKindergartenzubesu-chen.DieFreizeitabteilung ist von

12 bis 14Uhr für Besucher ge-öffnet. Um 15 Uhr geht es mitdem Gemeinschaftsfest los.Das großeKinder- undFamili-enfest steht unter dem Motto„Im Zauberland“, das Rah-menprogramm lockt u. a. mitFeenschminken, Seifenbla-senspielen, Mitmachzirkus

und Fußballturnier. Es wirdzudem ein Musikcafé veran-staltet, in dem junge MusikerderDeutschenSchuleHaders-leben (DSH) vorspielen kön-nen.MereteAbrahamsen,Mu-siklehrerin, Chorleiterin undselbst Mutter mit Kindern anderDSH,übernimmtdafürdiePatenschaft.Anmeldungen mit Angabe

der Musikstücke und Über-sendung der Noten nimmt sieonline [email protected] entgegen.„Aufgewärmt“ für ihren

Start ins Zauberland werdenkleine und große Festteilneh-mer im DSH-Musikraum, woum 15 Uhr die „Happy Girls“einheizen. Danach ist bis 18UhrSpiel, SpaßundSpannungangesagt imKindergarten, derSchule und der SFO.

SKRYDSTRUP – (kef) 68 Männer –darunter Vizebürgermeister H. P.Geil (V) und dessen Sohn Martin –stellten sich unlängst einer drecki-gen Herausforderung, als sie am„Drengerøvsløb“ teilnahmen. Diekommunale Gesundheitsabteilungveranstaltete den Lauf in Zusam-menarbeit mit der Fighter Wing,um die Männer, so Mitveranstalte-rin Anita Schubert, auf ihre körper-liche Verfassung zu testen. „Ich binsechs Runden gelaufen. Habe fastsiebenRundengeschafft“, frohlock-teGewinnerPeterHaugeAndersen,der zusammenmit achtKameradenvom staatlichen Bereitschaftscen-ter an den Start ging.K

ARINRIGGELSEN

Fami l iennachr ichten

Heute

Seniorennachmittag mitVortrag von Karin Sina

Spaghetti Gottesdiensteimmer donnerstags

Aufmerksamer Zeuge half der PolizeiEinbrecher nahmenBojesen-Figuren mit

Tattoo im Dammpark

75 Jahre – und kein bisschen müde

Eishockey-Fansin Schach gehalten

Junge Musiker fürsZauberland gesucht

Echte Männerstellten sich derHerausforderung

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 21. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Aviskonkurrencennyhedsugen 2013 (tidl. Skriv til Avisen)

”På grænsen” er temaet for dette års aviskonkurrence. Tilmelding senest 8. september. Læs mere på www.aiu.dk

Avisen i undervisningen · dAnmArks skolebibliotekArer · dAnsklærerforeningen

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Rønhaveplads 116400 Sø[email protected]

Fragen zur Zustellung oder zum Abonnement?Anruf unter 74 62 38 80 oder E-Mail [email protected]

LOKALREDAKTIONfür die KommuneSonderburg

Ruth Nielsen(RN.)Telefon 7442 4241

Ilse Marie Jacobsen(rie.)Telefon 7442 4241

ÖFFNUNGSZEITEN

8-22 Uhr: Deutsche Bücherei: Offene Bi-bliothek10-12 Uhr: Lokalhistorisches Archiv,Ulkebøl Torvet10-13und14bis16.30Uhr:DeutscheBü-cherei, Rønhaveplads10-15 Uhr: Rathaus Sonderburg:Bürgerservice10-16 Uhr: Deutsches Museum Nord-schleswig10-17 Uhr: Schloss Sonderburg10-17 Uhr: Historiecenter 186410-17 Uhr: Ziegeleimuseum Cathrines-minde Iller10-19 Uhr: Bibliothek am Kongevej13-17 Uhr: Bibliothek Gravenstein13-17 Uhr: Bibliothek Norburg16-18 Uhr: Schwimmhalle Sporthoch-schule

VERANSTALTUNGEN

10 Uhr: Bibliothek Norburg: Theater fürdie Kleinen „Konen i Muddergrøften“ –Eintrittskarten nicht vergessen13.30 Uhr: Idrætshøjskolen Sonderburg:Spaziergang mit Fodslaw

AUSSTELLUNGEN

10-13 und 14-16.30 Uhr: Vortragsraum,Rønhaveplads 12: Werke von Sönke Bü-sen13-17 Uhr: KunstPunkt, Storegade, Au-gustenburg: Paletpigerne og optimister-ne

FAMILIENBERATUNG

Bodil Matzewska, Alnor: 7465 0077 oder2224 8808

KINO

KINORAMA15.30 Uhr: One Direction 3D18.00 Uhr: Kick-Ass 220.15 Uhr: Spies og Glistrup

NORDBORG BIO19.00 Uhr: Spies og Glistrup

SONDERBURG/SØNDERBORG – rie. Zummittlerweile 19. Mal veranstalten derRudervereinGermania und SønderborgRoklub am Sonnabend, 7. September ,das jährliche Firmenrudern.Und dasmit einer rekordhohen Betei-

ligung. 380Männer und Frauen, verteiltauf 76 Teams, gehen ab 9.30 Uhr an denStart.Bei so vielen Teilnehmern können die

beiden Rudervereine das einleitendeTraining nicht allein bewältigen. Dabeigeholfen haben deshalb die Klubs ausAugustenburg, Gravenstein, Höruphaff,Norburg und Apenrade.Nach dem Rudern werden die Prämi-

en wieder beim großen Regattafest ver-teilt.Nicht nur die schnellsten Ruderer,

sondern auch die originellsten Verklei-dungen und die besten Anfeuerer wer-den ausgezeichnet.

Sonderburg

SONDERBORG/SØNDERBORG – rie. Dererste Spiele-Nachmittags des BDN fin-det am Mittwoch, 11. September, ab 14Uhr im Vortragsgraum der deutschenBücherei statt.

EHEJUBILÄEN

NORBURG/NORDBORG –Heute feiernLo-neundJørgenMøllerskov,Storegade47,silberne Hochzeit.

DÜPPEL/DYBBØL – Am Donnerstag wirddiamantene Hochzeit bei Laura Marga-rethe und Viggo Thams, Dybbølbjerg 7,gefeiert

DIENSTJUBILÄUM

SONDERBURG/SØNDERBORG – GunnarJensen,Margretheparken84, feiert heu-te sein 40-jähriges Dienstjubiläum beiDanfoss.

TODESFALL

GRAVENSTEIN/GRÅSTEN – Nach kurzerKrankheit ist Erling Sørensen im Altervon 76 Jahren verstorben. Er wird amMittwoch, 4. September, um 13Uhr vonder Gravensteiner Kapelle aus beige-setzt.

Die Eintrittskarten für 150 Kronen gingen weg wie warme Semmeln Proppevoll war der Saal im Versammlunghaus FOTOS: ILSE JACOBSEN

GUDERUP – rie. Das hätte sich MasseurKeld Aaes aus Guderup nicht träumenlassen. Was als witziger Gag in Verbin-dung mit den Guderuper Markttagenbegonnen hatte, war am Sonnabend imwahrsten Sinne in ganz Dänemark in al-lerMunde: die erste offizielleWeltmeis-terschaft in „Synnejysk“.60Männer und Frauen hatten sich im

voraus fürdenDialekt-Test angemeldet,und die 150 Eintrittskarten für die Ver-anstaltung waren schnell vergeben, sodass einige sogar abgewiesen werdenmussten.„Das hat alle Erwartungen übertrof-

fen“, meint Keld Aaes, der sich profes-sionellenBeistandundExpertisebei „ÆSynnejyskForening“,Alsingergildet, „ÆRummelpot“, dem Forschungsleiter an

der dänischen Journalistenhochschuleund beim Institut für dänische Spracheund Literatur an der Uni Flensburg ge-holt hatte.Nach den Begrüßungsansprachen

von Keld Aaes und dem Kulturaus-schussvorsitzenden Stephan Klein-schmidt (SP), konnte der schriftlicheTest beginnen, bei dem die ersten 40schonmal ausschieden.Danachwurdennordschleswigsche Dialekte anhandvon Tonbandaufnahmen erraten undein dänischer Text übersetzt und lautvorgelesen. Anschließend wurdenSprichwörter vervollständigt und zu-letzt eine eigene Geschichte auf Synne-jysk erzählt.Keine leichteSache,wieTeilnehmerin

Lykke Seffinger aus Sonderburg bestä-

60 Anwärter aus ganz Nordschleswig bei der WM in „Synnejysk“ / Guderuper Versammlungshaus bis auf den letzten Platz besetzt

tigt.„Das war ganz schön schwer. Aber al-

les war gut arrangiert und gut zurecht-gelegt. Wir hatten einen richtig tollenTag“, meint Lykke Seffinger, die großenWert darauf legt, dass der nordschles-wigsche Dialekt erhalten bleibt. Mit ih-ren Kindern, die in Aarhus und in Kali-fornien wohnen, spricht und sms’t sieimmer noch Synnejysk.„Das muss man doch bewahren“,

meint Lykke Seffinger, die Platz 25 be-legte. Siebekamwiedie anderen, dieun-terwegs ausschieden, einen alsischenKalender und einen Gutschein für „ÆRummelpot“.Weltmeisterin wurde Marie Hess aus

Himmark, die einen gewissenHeimvor-teil hatte.Die abschließendeGeschichte

wurdenämlichvomPublikumbewertet.Und da die meisten Zuhörer von Alsenkamen, konnten alle ihreGeschichte ambesten verstehen.Marie Hess erhielt ei-nenPokal, eineMedaille, einenKorbmitnordschleswigschen Spezialitäten für1000 Kronen und einen Gutschein von4000 Kronen von Coop. Nummer zweiwurde Jens Bejer Clausen aus Tondern.Er bekam eine Medaille, einen Fress-korb und einen Gutschein über 2000Kronen. Der Drittbeste war Peter DuusAndersen aus Norburg. Er konnte eineMedaille, einen Fresskorb und einenGutschein im Wert von 1000 Kronenmit nach Hause nehmen.Keld Aaes schließt nicht aus, dass die

WM in ein oder zwei Jahren wiederholtwird.

SKÆRTOFT - RN. Das fünfte Brotfestivalvon Skærtoft Mølle war wahrlich einFest der Sinne. Der Gast konnte nichtnur sehen, was es an diversen Brotsor-ten mit dazu gehörenden ökologischenZutaten auf dem Markt gibt, nein erkonnte riechen, fühlen und natürlichschmecken. Es war ein Festival des Ge-schmacks. Die Anbieter ökologischerWaren, vom Wein über Käse, Wurst,Fisch, Gemüse bis hin zu Marmelade,Honig, Gebäck und Kaffee lockten dieBesucher an ihren Stand, den siemit zu-friedenen Gesichtern wieder verließen.Und kaum einer, der aus dem Zelt ohneWaren herauskam.Die vielen Produkte lenkten die Auf-

merksamkeit des Gastes auch auf einanderes, derzeit aktuelles Thema: Ver-schwendung von Essen. „Geniess jeden

Krümel“ hieß z. B. ein Vortrag mit deminternational anerkannten Richard Ber-tinet undMarie-Louise Risgaard, Mitei-gentümerin und Tochter der Firmen-gründer Hanne Risgaard und JørgenBonde. Marie-Louise ist bei Bertinet indie Lehre gegangen. Kein Wunder also,dass beide als Schiedsrichter das besteBrot für u. a. Fisch beurteilen mussten.18Hobbybäcker hatten für diesenWett-bewerb Brot mitgebracht, mal dunkles,mal helles in verschiedenenFormen.Al-lein derAnblick ließ demBetrachter dasWasser im Mund zerlaufen.Und es gab weitere Vorträge zum The-ma, das die Bürger wach rütteln sollte,sorgsamerundmitBedachtmitLebens-mitteln umzugehen.Die richtige Einstellung zum kostba-

renEssenwird jabekanntlich inderKin-

derstube gelegt. Auch daran hatten dieVeranstalter gedacht. So brachte „Je-spers Kockkerier“ Kindern bei, wie Brotgebacken wird, mit guten Zutaten, ohnedass etwas verschwendet werdenmuss-te.Das fünfte Brotfestival hatte wieder

alle Zutaten für ein erfolgreiches Fest.Dazu trugen auch Vereine wie der Na-turschutzverein bei, der eine köstlicheSuppe aus Pilzen des Waldes servierte,auch das kostenlos.Organisatorin Hanne Risgaard war

daher zufrieden, auch wenn sie sichmehr Besucher gewünscht hätte.„Aber an diesem Wochenende pas-

siert so viel, da muss man sich für daseine oder andere entscheiden", sagte sieehe sie ins Zelt eilte, um einen weiterenReferenten anzukündigen.

Leckere Brote zum Kosten Jesper Kock nahm sich der Kinder an FOTOS: RUTH NIELSEN

SONDERBURG/SØNDERBORG – rie. Umein Haar hätte die Finanzkrise derSonderburger Ingenieurfirma SlothMøller A/S Kopf und Kragen gekostet.Doch nun können die 66 Mitarbeiterin Sonderburg, Odense, Aarhus undKopenhagen aufatmen.Eine Gruppe von lokalen Investoren

hat die beratenden Aktivitäten des Un-ternehmens aufgekauft und ermög-licht nun auch den Mitarbeitern,selbst Geld in ihren Arbeitsplatz zustecken und somit den Rücken zu stär-ken. 18 Mitarbeiter hatten ihr Interes-se daran bekundet.„Der imponierende Einsatz der Mit-

arbeiter, das nötige Kapital zu beschaf-fen, reichte nicht aus. Deshalb habeich Peter Hansen angesprochen, derdann weitere Investoren gefundenhat“, erklärt Direktor Jørn Plauborg,der mit der übrigen Leitung und allenMitarbeitern von Sloth Møller weitermacht.Peter Hansen war Vorstandsmitglied

bei Sloth Møller, bis er im Sonderbur-ger Stadtrat den Vorsitz im Ausschussfür Technik und Umwelt übernahm.„Dass eine Gruppe von Investoren

einer wohlrenommierten hiesigen Fir-ma die Existenz sichert, zeigt Sonder-burg von seiner besten Seite. Wir un-

terstützen und helfen einander, weilwir meinen, dass es wichtig ist, die Ex-pertise und die Arbeitsplätze vor Ortzu bewahren. Wir strengen uns an,neue Arbeitsplätze anzulocken, müs-sen aber auch auf die bestehenden auf-passen“, so Peter Hansen.Neben Peter Hansen besteht die In-

vestorgruppe aus Direktor Ove Peter-sen, Lotek, Hans Otto und ClausEwers, Sønderborg Korn, Direktor JesAndersen, Vorstandsvorsitzender desSønderborg Erhvervs- og Turistcenter(SET), Jytte Kaufmann und Egon Bru-un, Danimex, und Per Lachenmeier,Direktor von SET.

GUDERUP – rie. Einen Blitzbesuch stat-tete Beschäftigungsministerin MetteFrederiksen (Soz.) gestern dem Unter-nehmen Linak in Guderup ab.Während ihrem einstündigen Aufent-

halt ging es umdasThemaProduktions-arbeitplätze. DieMinisterin traf sich beiLinak mit der Firmenleitung und denMitarbeitern.AnschließendwurdeMet-te Frederiksen der Betrieb gezeigt.

SONDERBURG/SØNDERBORG – rie. Ein21-jähriger Sonderburger, der um 3Uhr in der Nacht zu Montag auf fri-scher Tat bei einem Einbruch in eineZahnarztpraxis in der Jernbanegadegeschnappt wurde, hätte gestern um13.30 Uhr dem Haftrichter vorgeführtwerden sollen. Aber vor dem Gerichts-gebäude entwischte der junge Burscheden Polizisten, lief hinaus auf die Stra-ße, hielt ein Mofa an, sprang hintendrauf und verschwand. Die Polizeifahndet nunnachdem21-Jährigen.DerEinbruch bei dem Zahnarzt wurde vonzwei Personen begangen. Der zweiteTäter konnte verschwinden.

Heute

Firmenrudern mitRekordbeteiligung

Am 11. wird gespielt

Fami l iennachr ichten

Weltmeisterin mit Heimvorteil

Sinnvolles Festival der Sinne

Lokale Investoren retten Sloth Møller Mette Frederiksen aufStippvisite bei Linak

21-Jähriger entwischte

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 22. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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FLENSBURG Insgesamt 20 Personenohne Ausweise nahm am Wochenendeeine Streife der Gemeinsamen Fahn-dungsgruppe Autobahn – Landespoli-zei, Bundespolizei, Zoll – fest. Bei derKontrolle einer italienischen Taxekonnten dreiMänner und eine Frau kei-ne Ausweise vorlegen. Als Ziel der Fahrtwurde Schweden genannt. Neun Perso-nen saßen in einemOpelVivaro, dendiePolizei auf der Autobahn kontrollierte.Fahrer und Beifahrer aus Schwedenwollten sieben Männer und Frauen ausEritrea nach Schweden bringen. Die Be-amten gingen von einer Schleusung aus.Weiter wurden in den Zügen nach Nor-denneunPassagiereohneAusweise auf-gegriffen, darunter eine vierköpfige Fa-milie aus Syrien.

Seniorenkreis bietetFrankreich-Fahrt anFLENSBURG Der Seniorenkreis Flens-burg organisiert im Oktober eine Bus-reise nach Frankreich und bietet Inter-essierten aus dem ganzen Land Plätzean. Ziel der Tour vom 2. bis 11. Oktoberist die Cote d’Azur. Besucht werdenmehrereMuseenunddazuMonteCarlo,Antibes, Cannes, die Rosenkapelle vonMatisse in Vence sowie das Hinterland.InGrassewirdeinerderberühmtenPar-füm-Betriebe besichtigt. Geplant ist ei-ne Panorama-Fahrt durch den GrandCanyon du Verdon. Das Ende der Tourist eineBootsfahrt vonCannesauszuei-ner der Lerinischen Inseln. Eine aus-führliche Reisebeschreibung kann Ma-rik Swane (Telefon) 04631-6045 geben.

Gesunde Lebensmittel?Rat von ExpertenOEVERSEE In der Akademie Sankel-mark geben vom 23. bis 25. SeptemberDr. Gudrun Köster von der Verbrau-cherzentrale Schleswig-Holstein, Dr.Ernst JüttingvonderLebensmittelüber-wachung des Kreises Nordfriesland undGisela Höhne-Stenner von der Ernäh-rungsberatung der AOK Nordwest Ant-wort auf die Frage, wie gesund unsereLebensmittel sind. Außerdem fahrendie Teilnehmer der Tagung auf einenBauernhof und zu zwei Lebensmittelverarbeitenden Betrieben, um sich vorOrt über die Produktionsbedingungenzu informieren. Die Veranstaltung istfür alle Interessiertenoffen.Anmeldungsindbei derAkademieSankelmarkmög-lich, Telefon 04630-550, oder im Inter-net unter www.eash.de.

Breklum: Pilgern alsUrlaub für die SeeleBREKLUM Unter dem Rilke-Motto„Herr: Es ist Zeit, der Sommer war sehrgroß.“ lädt das Christian-Jensen-Kollegin Breklum an Erntedank zu Auszeitta-genmitPilgernein.DiePastorinnenJut-ta Jessen-Thiesen und Evamaria Drewserläutern: „ Unsere Auszeittage sind dieChance, der Seele einen kleinen Urlaubzu gewähren. Wir werden uns beim Pil-gern für sie Zeit nehmen, die Natur unddie Fülle ihrer Früchte wahrnehmenund unseren eigenen Weg durch diesenSommer bedenken.“ Das Christian-Jen-sen-Kolleg ist Unterkunft, von der dieTeilnehmer morgens nach einer An-dacht starten und in die sie am spätenNachmittag zurückkehren. Tagsüberführen die Wege in verschiedene Rich-tungen und durch unterschiedlicheLandschaften. Bestimmtwerden siemitImpulsen, Gesprächen und Schweige-zeiten. Die reine Gehzeit beträgt etwavier Stunden für 15 Kilometer und er-fordert eine normale Kondition. DieFreizeit findet statt von Mittwoch, 2.Oktober, 18 Uhr bis Sonntag, 6. Okto-ber,13Uhr.DieKostenbetragen240Eu-ro im Einzelzimmer. Anmeldungennimmt Petra Conrad im Büro des Zen-trums fürMission undÖkumene entge-gen, Kirchenstraße 4 in Breklum, Tele-fon 04671-911214.

Aus der Region

Seekajaks -bei Flaute kann man mit ihnen super an der Küste entlang paddeln / Journalist Martin Tschepe probiert es im Selbstversuch aus

WESTERLAND Die Surfer sind skeptisch,das sagen sie auch ganz unverblümt. Einpaar Urlauber, die in ihren Standkörbenfläzen,guckeninteressiertzu.Alsolos,wirziehen die orangefarbenen Seekajakstrotz aller Warnungen vom Strand inRichtung Brandung. Der Wind bläst or-dentlich von Südwesten auf Westerlandzu. Die Wellen sind geschätzt eineinhalbMeter hoch.Die beiden Praktikanten vonHansHei-

nicke, dem Chef der Surfschule Wester-land, bemühensich redlich.Dochsiekön-nensichwegendesWellengangsmaximalein paar Sekunden auf den sogenanntenSit-on-top-Kajaks halten. Dann purzelnsie immer wieder ins Meer - und gebenschließlichauf.Die speziellenPaddelboo-tesindmitLuftgefüllt, siehabeneinenfürSylt entscheidenden Vorteil: sie könnennicht sinken. Der Paddler sitzt auf demKajak,nicht imKajak.Nun, andiesemTagsitzender15-jährigePraktikantausKarls-ruhe und sein etwas älterer Kollege vonden Malediven immer nur für einen kur-zenMoment, dann schwimmen sie.Nach ein paar Versuchen gelingt esmir

schließlich, die sich brechenden Wellen

amUfer zu überwinden.Wenige hundertMeter vomStrand entfernt schaukeln dieWellen das Kajak zwar immer noch or-dentlichdurch -mit einbisschenbalance-technischemGeschickundkräftigemEin-satz der Armmuskulatur lässt sich dasSeekajakaberprimanachNorden inRich-tung Kampen bewegen.Kajak fahren auf Sylt - für Anfänger je-

denfalls ist das bei ordentlichWellengang

nichts.DieSurferhattenRecht.ZurückamStrand lacht Hans Heinicke aus seinemwettergegerbten Gesicht. Der 66-jährigeSenior ist immer noch fit wie der sprich-wörtliche Turnschuh. Nach der kleinenAusfahrt sitzen wir in seinem RestaurantSunset Beach direkt am Wasser, und derSurflehrer erzählt eine Geschichte nachderanderen.VonseinerÜbersiedlungvonHamburgaufdieInselvormehrals30Jah-

ren, vom Start mit der Surfschule 1987,von den vielen Weltcup-Rennen, die ermit organisiert hat, und von den unge-zähltenWintermonaten, die er im Südenverbrachthat, etwaaufHawaii, aufBarba-dos und auf denKanaren,wo er sich einstbeim Surfen eine lebensgefährliche Ver-letzung zugezogen hat.Die Sache mit den Seekajaks hat Hei-

nickevor gut zehn Jahrenangefangen, aufWunsch des Tourismusservice Wester-land, wie er sagt. Seither vermietet dieSurfschulenichtnurBretter,Boards,Was-serski und Kites sondern auch knapp einDutzend Kajaks. Mit den PaddelbootenkönntendieGästeganzprima„Sylterkun-den“, soHeinicke.Viel zuerklärengebeeseigentlichnicht,sagtdergelernteKfz-Me-chaniker und Abenteurer. Wenn zweiPaddler auf dem Kajak sitzen, „dann derStärkere vorne, und der Hintere lenkt“.Das habe er auf Hawaii so gelernt. Allesganz einfach.Ein paar Tage später, nächster Versuch

- diesmal bei Flaute. Die Nordsee zeigtsich von ihrer schönsten Seite, jedenfallsfürPaddler.DasMeer ist ruhigundschim-mert dunkelblau in der Sonne. Diesmal

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Es ist eine ganz neue Perspektive:Der Sylter Strand aus zwei- oderdreihundert Metern Entfernung

sieht völlig anders aus.

wollen wir von Westerland in RichtungSüden fahren. HeinickesMitarbeiter sindwieder skeptisch. „Fahrt bloß nicht soweit raus“, heißt es diesmal. Die meistenPaddler blieben unmittelbar vor der Surf-schule. Der Start ist jetzt überhaupt keinProblem. Ein paar kräftige Paddelzügeund das Kajak saust los. Der Wind blästganzleichtvonNordwesten.Wiederdürf-te der Rückweg etwas beschwerlicherwerden. Egal. Es ist eine ganz neue Per-spektive:DerSylter Strandaus zwei- oderdreihundertMeternEntfernungsiehtvöl-lig anders aus. Die Strandkörbe, die Bet-tenburgendirekthinterderPromenadeinWesterland, die Menschen - alles wirktwie Spielzeug. Plötzlich taucht links einSchweinswalaufundverschwindet sofortwieder. Gelegentlich müssen wir tollküh-nen Schwimmern ausweichen, die weitraus gekrault sind. Wieder ein Schweins-wal,diesmalrechts.NachguteinerStundeeinekurzeRastinRantumbeimCamping-platz. Dann geht's zurück zur Surfschule.

Martin TschepeMartin Tschepe ist Anfang der 70er Jahre inHörnumzur Schule gegangen und heute Redakteur bei derStuttgarterZeitung.ErbesuchtmindestenseinmalimJahr die alte Heimat.

Bei Flaute sind die Seekajaks großartig, findet Martin Tschepe.

FLENSBURG Die Wale liebten ihn.Wann immer sich in den vergangenenJahren ein größererMeeressäuger in dieFlensburger Förde verirrte – Polizei-oberkommissar Günter Hermann hattezufällig gerade Dienst und Informatio-nen aus erster Hand. Die Wale mögenihm weiter folgen, aber die Medien, de-ren Ansprechpartner Günter Hermannüber Jahrzehnte war, müssen sich neueAugenzeugen suchen. Die FlensburgerWasserschutzpolizei verabschiedeteGünter Hermann gestern in den Ruhe-stand. Um 16 Uhr endete nach 43Dienstjahren für den Harrisleer derletzte Arbeitstag.Natürlich war Freitag, der 30. August,

für den 60-Jährigen kein Arbeitstag wiealle anderen. Zum Dienst wurde Her-mann von Kollegen in der blau-weißen„Polente“ der Polizei chauffiert. UndDienst tat er gesternnicht auf einemderRevierboote oder auf der Wache an derSchiffbrücke, sondern unter besonde-ren Umständen in Wassersleben. Be-gleitet von einem erheblichen Polizei-aufgebot wurde Günter Hermann im

Vereinsheim des Segelsport Flensburg-Harrislee (SSFH) von vielen maritimenWegbegleitern in den nächsten Lebens-abschnitt verabschiedet.Vom Flensburger Revierführungsbe-

amten Lutz Carstensen. Natürlich. Derhatte denDank des Dienstherrn und dieEntlassungsurkunde dabei. Oder vomlangjährigen Kollegen bei der Bundes-polizei, Klaus-Peter Held. Der hat Her-mann die Ruhestandserfahrungen vor-aus. Auch die schmerzliche, plötzlichprivat zu sein. Die blaue Uniform. „Duhängst sie heuteAbendandieWandundweißt, Du kannst sie nicht mehr anzie-hen. Ein Scheißgefühl.“Oder ganz kurz,die zivile Seite. Jürgen F. Jensen. DieStimmedermaritimenWirtschaft. „DerHafen sagt Danke!“ Die Deutsche Ge-sellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger,vertreten durchOrtsvertreter AxelWil-lyBohn. „SogardieZentrale inBremen“,griente der, „hat an den Sheriff ausFlensburg gedacht!“ Die Lebensretterschickten das Buch ihrer Legende „140Jahre – 140 Gedanken“. Bemerkens-wert. „Die hängen sich mit Präsenten

sonst nicht so weit aus dem Fenster.“Der Auftritt der Kinderschar der Kita

Adelby 1 verdeutlicht, dassGünterHer-manneinnicht ganzalltäglicherPolizei-beamter war. Das gesungeneDanke unddrei Lieder mehr lohnen Hermann denalljährlichen Weihnachtseinsatz beimEinstudieren der christlichen Lieder.Undsagtedanicht jemand(inAbwesen-

heit der Kleinen) Stöckelschuhe? Ja-wohl! Günter Hermann ist (und bleibt)Schauspieler derNiederdeutschenBüh-ne. Das Erfolgsstück „barfoot...“ , daswird an diesem Vormittag deutlich, ha-benmehr als zwei Kollegen nebst wohl-wollenden Ehefrauen gesehen. Bleibtnoch das maritime Engagement. DasSkipper-Sicherheitstraining, die Ausbil-dung für den Polizei-Nachwuchs, dender passionierte Segler seit 16 Jahrenorganisiert. Zu guter letzt, das ehren-amtliche Engagement auf der Brückeder Alexandra – das wird bleiben, ja.„Dafür habe ich jetzt mehr Zeit.“ Wieauch seine amtliche Lieblingsgewohn-heit. Mittags einmal um den Hafen undzurück. Da wird man ihn treffen. Nurnicht mehr in Uniform. Aber daran ge-wöhnt sich der Mensch. Dieser letzteDienst-Tag, er ist an Günter Hermannnicht unbemerkt vorbei gegangen. DieblauenAugen schwimmen einwenig. Esgibt schlimmere Gründe dafür, als einemotionaler Blick zurück. „Ich bin ein-fach gerne zur Arbeit gegangen“, sagtGünter Hermann. „Jeden Tag.“ ho

Dank des Dienstherrn: Lutz Carstensen(li.) überreichteGünter Hermann die Entlas-sungsurkunde. SVEN GEISSLER

Region in Kürze

Schleusung:20Personenohne Ausweise

Im Kajak Richtung Kampen

Der Polizist, den die Wale liebten

DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 NOS SEITE 23. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Page 24: 3. September 2013

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Nürnberg in Niederbayern: GoogleMaps hat die Frankenmetropole mit ei-nem Ortsteil der Gemeinde Tann imLandkreis Rottal-Inn verwechselt. Wergestern bei demKartendienst des Inter-netriesen „Nürnberg“ eingab, landetenicht in der zweitgrößten Stadt Bay-erns, sondern in einem 36 Einwohnerzählenden Dorf nordöstlich des Wall-fahrtsorts Altötting. Ein Google-Spre-cher erklärte, das Team von GoogleMaps prüfe den Fall und der Fehler wer-de so schnell wie möglich behoben.

Lance Bass (34), frühere-rer Sänger der Popgruppe’N Sync, hat sich verlobt,wie das Promi-Portal „UsWeekly“ berichtete. Dem-nach habe der 34-Jährige in

New Orleans um die Hand seines Part-ners Michael Turchin angehalten. Diebeiden seien seit Dezember 2011 einPaar. „Er hat Ja gesagt. Ich liebe diesenMann“, schrieb der Musiker bei Twitterund postete ein Foto von sich und sei-nem Verlobten, der einen Ring um denFinger trägt. dpa

Alles verlorenJustin Timberlake (32),US-Popstar, ist keinSpieler-typ. Er habe nur einmal imKasino Black Jack gespielt,berichtete der mehrfacheGrammy-Gewinner gestern

in Berlin. „Es hat mich vier Stunden ge-kostet, ein bisschen was zu gewinnen.Und innerhalb von fünf Minuten habeich beimWürfelspiel wieder alles verlo-ren. Ich glaube, das war das Beste, wasmir in puncto Spielen passieren konn-te.“Timberlakewar inBerlin, umseinen– allerdings erst am 17. Oktober anlau-fenden – Film „Runner Runner“ vorzu-stellen. dpa

Lotto am Sonnabend:Gewinnkl. 1 = unbesetztJackpot: 20566419,20EuroGewinnkl. 2 = unbesetztJackpot: 3 430 254,80 EuroGewinnkl. 3 = 12 328,40 EuroGewinnkl. 4 = 6 142,60 EuroGewinnkl. 5 = 270,80 EuroGewinnkl. 6 = 60,30 EuroGewinnkl. 7 = 26,80 EuroGewinnkl. 8 = 13,10 EuroGewinnkl. 9 = 5,00 Euro

(Alle Angaben ohne Gewähr)

PanoramaPanorama

EineSchulewolltemit einerGebühr für saubereToilettensorgen–undwurdeausgebremst

BOCHUM/ARNSBERG Kaum ei-ne Elternversammlung kommtamThema Schultoiletten vorbei.Egal ob Erstklässler oder Abitu-rienten – die Frage, wie man oh-ne Ekel sein Geschäft erledigenkann, zieht sich durch das ganzeSchulleben. Lösungsversuchegibt es viele. Mit einem ist dieMaria-Sibylla-Merian-Gesamt-schule in Bochum nun geschei-tert.Ulrich Sauter als stellvertre-

tender Schulleiter hatte vor Jah-ren die Soko Schultoiletten insLeben gerufen. Als Ergebnisstand eine Toilette, die für120000 Euro frisch renoviertwurde und seitdem von einerPutzkraft betreut wird. Die An-gestellte stellt sicher, dass ausdem fein herausgeputzten OrtnichtnachwenigenWochenwie-der ein Ekelklo wird. Aber dasPersonal kostet Geld. Die Schü-ler mussten im vergangenenSchuljahr zehn Cent pro Besuchbeisteuern. Im jetzt anlaufendenSchuljahr wollte die Schule aufeine Flatrate umstellen. Werwill, zahlt 10 Euro jährlich. Wernicht will, geht kostenlos auf dieanderen Schultoiletten.DochdieSchulaufsichtsbehör-

demachtedanichtmehrmit.Die

Bezirksregierung Arnsbergstoppte das Modell. „Es darf inder Schule keine Zweiklassenge-sellschaft geben“, sagte SprecherChristian Chmel-Menges. DieBezirksregierung bezieht sichbei dieser Entscheidung auf ei-nen Erlass des Schulministeri-ums inNordrhein-Westfalen ausdem Jahr 2009, der die Errich-tung von Premium-Toilettenverbietet.Der Vorsitzende der Landesel-

ternkonferenz in NordrheinWestfalen, Eberhard Kwiatkow-ski, steht hinter diesem Erlass.„Schüler sollten für einen Klo-gang nicht bezahlen. Und siesollten nicht benachteiligt wer-den,wenndie finanziellenMittelnicht da sind.“Nach seinerMeinung hätte die

Schule in Bochum das geschick-ter lösenkönnen. „Wirhabendasan unserer Schule anders ge-macht.Wir habeneinmal imJahr– wie auch beim Kopiergeld – et-was für denUnterhalt derToilet-teneingesammelt.Undwerdannnichts bezahlen konnte, durftenatürlich trotzdem aufs reno-vierte Klo gehen.“Die Euregio Gesamtschule in

Rheine imMünsterland hat 2008ein ähnliches Konzept wie in Bo-

chum umgesetzt. Dort zahlendie Schüler 15 Euro pro Jahr fürdenGang auf die frisch renovier-ten Toiletten, die in einen Lern-und Erste-Hilfe-Bereich inte-griert sind.Aberesgibt auchwei-terhin frei nutzbare stille Ört-chen.In anderen Bundesländern

sorgtderStreit inNRWfürStirn-runzeln. „Dass Kinder in bayer-ischenSchulen etwas für dieToi-lettenbenutzungbezahlenmüss-ten, ist in Bayern noch nie aufge-schlagen“, sagteeinSprecherdesBayerischen Gemeindetags ges-tern in München.In Schleswig-Holstein sagte

Schulrätin Dagmar Lorenzenvom Schulamt Kiel, es gebeSchulen, die die Toiletten wäh-rend der Schulstunden abschlie-ßen. Wer während des Unter-richts auf die Toilette muss, be-kommt einen Schlüssel und eswird vermerkt, wer wann denSchlüssel hatte.Dreckige Schultoiletten seien

ein Dauerthema, sagt der Lübe-cker Schulrat Gustaf Dreier. Be-zahltoiletten seien aber keineLösung. „Die gibt es nicht unddie wird es auch nicht geben.“

Carsten LinnhoffJonas-Erik Schmidt

ROM Drei deutsche Bergstei-ger sind in den Dolomiten inSüdtirol abgestürzt und umsLeben gekommen. Die Grup-pe verunglückte gestern auszunächst ungeklärter Ursa-che beim Aufstieg zum mehrals 3000 Meter hohen Lang-kofel und stürzte etwa 250Meter tief, wie das Nachrich-tenportal „Südtirol Online“berichtete. Augenzeugen

hatten denUnfall beobachtetund die Rettungskräfte alar-miert, die jedoch nur nochdie Leichen der drei Alpinis-ten bergen konnten. ErstenErkenntnissen zufolge bilde-ten sie eine Seilschaft, wes-halb die Ermittler davon aus-gehen, dass einer der Berg-steiger den Halt verlor unddie anderen beidenmit in dieTiefe riss. dpa

LONDON Für Pippa Middleton istdie Märchenhochzeit in greifbareNähe gerückt: Die Schwester vonHerzogin Kate und der Börsenmak-ler Nico Jackson (35) haben sichverlobt. „Sie könnte nicht sicherersein, dass Nico der richtige Mannfür sie ist. Sie passen so gut zuein-ander und ihre Familien verstehensichwirklichgut. Jeder freut sich fürPippa“, zitiert die englischeZeitung„Daily Mirror“ einen Freund desPaares. Angeblich soll die Hochzeitder beiden schon im Frühling 2014stattfinden. Ob Herzogin Kate dieRolle der Brautjungfer übernimmt,steht noch nicht fest. sh:zD

PA

PARIS Einige winzigeSeychellenfrösche hören mitdem Mund. Sie nutzen ihreMundhöhle als Resonanz-raum und leiten Töne durchsie hindurch ans Innenohrweiter, berichten französi-sche Forscher in den „Pro-ceedings“derUS-NationalenAkademie der Wissenschaf-ten.Einige Frösche besitzen

kein Außenohr wie zum Bei-spiel der Mensch. Bei ihnensitzt das Mittelohr mit demTrommelfell direkt am Kopf.Das Prinzip des Hörens istaber gleich: AnkommendeGeräusche lassen das Trom-melfell vibrieren. Diese Vi-brationen werden dann über

die Gehörknöchel ins Innen-ohr geleitet und dort von denHaarzellen in elektrische Si-gnale verwandelt. Seychel-lenfrösche bilden eine kleineFamilie der Froschlurche(Anura). Sie kommen mit le-diglichvierArtenaufdemAr-chipel der Seychellen im In-dischen Ozean vor. dpa

Seychellenfrösche hören mitdem Mund. DPAZu guter Letz t

Google Maps zeigtDorf statt Großstadt an

Leute

Hochzeit in Sicht

Gewinnquoten

Verboten: Flatrate fürToilette in der Schule

Deutsche Bergsteigerstürzen in den Tod

Verlobt – Pippaträumt von einerMärchenhochzeit

Frösche könnenmit dem Mund hören

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DIENSTAG, 3. SEPTEMBER 2013 TM1. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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BrunsbüttelBüsumCuxhavenDagebüllElmshornFri’koog-HafenGlückstadtHamburgHusumHörnum-HafenItzehoeList-HafenMeldorfPellworm-Anl.Strucklahn.gsh.TönningWesterlandWittd./AmrumWyk-Hafen

Kiel

LübeckWismar

Schwerin

Niebüll

Apenrade

Rendsburg

Neumünster

Husum

Heide

Wyk

Itzehoe

Elmshorn

Eckernförde

Hamburg

Bad Oldesloe

Pinneberg

Westerland

Schleswig

Flensburg

WETTERLAGEEin Tief über Südnorwegen sorgtvon Dänemark und der Ostsee bisnach Österreich und der Slowakeifür viele Wolken mit etwas Regenoder Nieselregen. Im westlichenMitteleuropa bestimmt ein Hoch mitSonnenschein das Wetter.

VORHERSAGEDas Wetter zeigt sich wechselndbis stark bewölkt, dabei gibt es hierund da ein wenig Regen oder Nie-selregen. 19 bis 21 Grad werdenerreicht. Der Wind weht schwachbis mäßig, an der Küste mäßig bisfrisch aus Nordwest.

BIOWETTERHerzpatienten sollten ungewohntekörperliche Anstrengungen vermei-den. Wetterfühlige leiden vor allemanfangs unter Kopfschmerzen. ImLaufe des Tages klingen die Be-schwerden allmählich ab, und manfühlt sich wohl und ausgeglichen.

GEZEITENOrt/Tag hoch niedrig hoch niedrig

* Bei fehlenden Niedrigwasser-Angaben fällt der Pegel bereits vorher trocken, so dassder Zeitpunkt des Niedrigwassers nicht abgelesen werden kann. Quelle: Bundesamt fürSeeschifffahrt und Hydrographie

WEITERE AUSSICHTENMorgen stören nur zeitweise größe-re Wolken am Himmel. Es fallen nurwenige Regentropfen. Der Don-nerstag bringt viel Sonne.

VOR 100 JAHRENRegen, 18 Grad.

03.09.01:36 13:54 08:28 21:00 02:21 14:34 09:15 21:40

19:1220:2321:21--:--22:4222:34--:--20:3920:33--:--21:1119:1520:1320:1521:4220:0620:3020:58

06:4407:5908:55--:--10:1410:0811:5708:0908:0411:4708:4306:5007:4707:4909:0807:4108:0408:32

13:1313:3014:3616:2213:3415:4017:0814:1714:3516:3615:0013:1313:5813:5814:4213:1313:4514:26

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18:2619:4320:41--:--22:0921:5423:4519:5319:5523:3620:3418:3019:2919:3321:0319:2519:5120:19

05:5507:1308:08--:--09:3509:2211:1107:1407:2111:0308:0006:0106:5506:5908:1906:5407:1907:47

12:3212:5113:5615:4312:5215:0016:2913:3513:5515:5614:2012:3013:1413:1714:0112:3413:0713:46

00:1300:3201:3603:2500:3102:4404:1001:1201:4103:4102:0700:1400:5300:5701:3700:1700:4801:27

04.09.18°

18°

18°

18°

19° 16°

21°

19°

19°

13°

17°

14°

20° 15°

20° 13°19° 12°

19° 15°

MITTWOCH

DONNERSTAG

FREITAG

24° 06:35

20:09

18:52

05.09. 12.09.

19.09. 27.09.

04:24

15°

14°

15°

26°

27°

max. Uhr

Uhr

Uhr

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min.

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max.

N

S

OW 4

N

S

OW 4

SONNE

MOND

MONDPHASE

London

Moskau

Rom

Wien

Palma

Paris

Varna

Berlin Warschau

Dubrovnik

Madrid

TunisAthen

Stockholm

Las Palmas

-10° -5° 0° 5° 10° 15° 20° 25° 30° 35°

Hoch Tief Warmfront Kaltfront Mischfront Kaltluft Warmluft

sonnig wolkig bedeckt Schauer Regen Schneeregen Schnee Schneeschauer Nebel Gewitter

Windstärke in Beaufort Wassertemperatur Aufgang Untergang Neumond Vollmond

H T

2 12°

DEUTSCHLAND

Rostock

ErfurtDresdenKöln

Frankfurt

NürnbergSaarbrücken

Stuttgart

München

Hamburg

HannoverBerlin

19°

20°

21°22°

24°21°

18°

25°

22°26°

24°

24°

19°

21°

26°

21°

33°

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30°

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30°

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26°18° D

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03.Sep201300:34:01