3. Volkswirtschaft bzw. Wirtschafts- und Sozialpolitik

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3. Volkswirtschaft bzw. Wirtschafts- und Sozialpolitik. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Themen. Bürokratie? Warum? Sozialhilfeempfänger Rente Sozialstaat als Belastung Rente Gewerkschaft, Innovationen. Exkurs: Wirtschaftsordnung. Wer plant? PLANUNGSTRÄGER Wer plant was? PLANUNGSBEREICHE - PowerPoint PPT Presentation

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Themen

1. Bürokratie? Warum?

2. Sozialhilfeempfänger

3. Rente

4. Sozialstaat als Belastung

5. Rente

6. Gewerkschaft, Innovationen

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Exkurs: Wirtschaftsordnung

Wer plant?PLANUNGSTRÄGER

Wer plant was?PLANUNGSBEREICHE

Wie werden die Pläne koordiniert?KOORDINATION DES PLANES

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Freie Marktwirtschaft

Dezentrale Planung durch die Produzenten und die Konsumenten

Privateigentum an Produktionsmitteln, freie Unternehmensgründung

Freier Arbeitsmarkt, Vertragsfreiheit Koordinierung der Einzelpläne durch die

Signalfunktion der Marktpreise Belohnung wirtschaftlicher Leistungen durch

Gewinn Sanktionierung von Fehlleistungen durch Verlust

(bis zum Konkurs)

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Planwirtschaft Zentrale Planung durch den Staat Staatliches Eigentum an Produktionsmitteln Staatlich geregelter Arbeitsmarkt, keine

Vertragsfreiheit Koordinierung der Einzelpläne durch die

Planungsbehörde Belohnung plangerechter Leistungen durch

Prämien, Titel und Orden Sanktionierung von Fehlleistungen

gegenüber dem Plan durch Kontrolle Totaler Staatseingriff in die Wirtschaft

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Warum überhaupt einen Staat?

Welche Auswirkungen hätte es für Dich, wenn es keinen Staat mit seinen Eingriffen geben würde?

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Eigentlich ist der Markt effizient beim Wirtschaften

Private Marktwirtschaft ist im Prinzip eine geeignete Organisationsform für wirtschaftliche Aktivitäten (Produktion und Konsum von Gütern und Dienstleistungen)

Annahmen: rationale Konsumenten vollständige Information (Bewertung von Gütern) vollkommene Konkurrenz Marktergebnisse berühren nur Käufer und

Verkäufer, keine Dritten

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Marktversagen!

Kollektive Güter:Umwelt, Landesverteidigung, …

Bei unvollkommener InformationGesundheit, fehlende Versicherungsmärkte

Bei unvollkommenen WettbewerbMarkteintrittsschranken, Monopole (Handys

Irrationalität der Konsumenten (Kindersitze, Gurte im Auto, Beschränkung

von Drogen…)

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Studie Gesundheitssysteme

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Ziele der Wirtschaftspolitik

VollbeschäftigungGeldwertstabilitätKonjunkturgerechte BudgetgestaltungVerteilungsgerechtigkeitAußenwirtschaftliches GleichgewichtAngemessenes WirtschaftswachstumMagisches Sechseck S. 60

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3.1. Vollbeschäftigung / Arbeitslosigkeit

Arbeitslosenqoute 6,6 %Laut AMS

Arbeitslosenqoute 4,3 %EU-Wert

Wem darf man glauben?Ursache: Unterschiedliche Berechnung!

Buch S. 69 durchlesen, dort werden die Unterschiede erklärt!

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Österreichische Berechnung

Werden vom AMS erfasst!arbeitslose Personen (AL) ins Verhältnis zum gesamten

Arbeitskräftepotenzial (AKP) gesetzt= AL + unselbständige Beschäftigte

ALQ=AL/AKP Angabe in %

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Die EU-Berechnung

Erhebung über Befragung Arbeitslos nach EUROSTAT sind Personen,

die während der Bezugswoche nicht erwerbstätig waren, aktiv einen Arbeitsplatz suchen und sofort (innerhalb von zwei Wochen) eine Arbeit antreten

können Als erwerbstätig hingegen zählen Personen, die in der

Bezugswoche mindestens eine Stunde gearbeitet haben. In dieser Zahl sich auch Selbstständige und geringfügig Beschäftigte enthalten, die bei der nationalen Methoden nicht mitgerechnet werden.

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Arbeitsaufgaben! (Buch S. 61)

Schreibe dir die Erklärungsmodelle für Arbeitslosigkeit auf!

Warum funktioniert der Arbeitsmarkt nicht wie andere Märkte in der Volkswirtschaft? (M3)

Würde die Arbeitslosigkeit sinken, wenn es keinen Mindestlohn geben würde?

Warum ist die Arbeitslosigkeit zwischen 1955 bis 1975 so stark gesunken und danach wieder angestiegen?

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Einkommen / Arbeitslosigkeit:Okun‘s Law

Diese Relation ist bekannt unter Okun‘s Gesetz.

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Auswirkung von Arbeitslosigkeit!

Die nächtlichen Jugendkrawalle in Frankreich haben einmal mehr gezeigt:

Die Jugend braucht dringend Perspektiven. In Frankreich liegt die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen seit Jahren bei über 20 %.

Aktuelle Zahlen von Eurostat zeichnen ein dramatisches Bild: Rund 5 Millionen Jugendliche unter 25 Jahren waren in den Staaten der EU-25 mit Ende 2005 aktiv auf Arbeitssuche. In Prozent ausgedrückt, beträgt die Arbeitslosenrate der unter 25- jährigen EU-weit 18 Prozent (Stand: Jänner 2006), die allgemeine Arbeitslosenrate 7,7 Prozent.

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3.2 Wirtschaftswachstum / Einkommen

Einkommen = Output[Wirtschaftskreislauf ]

BIP (Bruttoinlandsprodukt): Marktwert der ENDgüter und –dienstleistungen, die in einer bestimmten Region in einem bestimmten Zeitraum hergestellt wurden.

Das BIP lässt sich auf dreifache Art darstellen: 1. Entstehungsrechnung 2. Verteilungsrechnung 3. Verwendungsrechnung

(siehe Buch S. 66)

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=> Wirtschaftskreislauf

GÜTERMARKT FAKTORMARKT

Firmen

Haushalte

Löhne,Gewinne

Löhne, Gewinne

GDP

Konsumausgaben

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=> Wirtschaftskreislauf

GÜTERMARKT FAKTORMARKT

Firmen

Haushalte

Löhne, Gewinne

Löhne, Gewinne

GDP

Konsumausgaben

FINANZMARKT

Privates Sparen

Borgen und Aktienausgabe der FirmenInvestitionen

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BIP

Nehmen wir an, wir haben es in einer einfachen Volkswirtschaft mit folgender Produktionskette zu tun:

Stahlfirma AutofirmaUmsatz (Erlös) 100 Umsatz(Erlös) 210Löhne 80 Stahlkäufe 100Gewinn 20 Löhne 70

Gewinne 40

Das BIP kann nun folgendermaßen dargestellt werden

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BIP

1 Das BIP ist der Wert aller Endprodukte(Achtung: Zwischenprodukte, sogenannte Intermediärgüter

werden nicht mitgezählt, da diese im Endprodukt schon enthalten sind DOPPELZÄHLUNG)

Demnach entspricht der Umsatz (Erlös) der Autofirma (Autos sind in dieser einfachen Volkswirtschaft das Endprodukt) dem BIP in unserer einfachen Volkswirtschaft.

BIP = 210

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BIP

1: Entstehnungsrechnung = Das BIP ist die Summe aller Wertschöpfungen (value-added)

Wertschöpfung = Verkaufserlöse minus Vorleistungen

In unserem Beispiel: Wertschöpfung der Stahlfirma = 100 – 0 = 100 Wertschöpfung der Autofirma = 210 – 100 = 110

Summe der Wertschöpfungen = BIP = 100 + 110 = 210

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BIP

Das BIP an Hand der Entstehungsrechnung:

•Buch S. 48 (M16) Veränderung des Anteiles am BIP der Wirtschaftssektoren!

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Einkommen

2: Verwendungsrechnung = Das BIP ergibt sich aus der Summe der Verwendungsarten (Nachfragekomponenten)

BIP = Konsum (C) + Investitionen (I) + Staatsausgaben für Güter und Dienstleistungen (G) + Exporte (EX) – Importe (IM)

In unserem Beispiel: In diesem einfachen Beispiel haben wir „nur“

Konsumausgaben und zwar für Autos in Höhe 210.

BIP = 210

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BIP

BIP nach Verwendungsrechnung

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BIP

3: Verteilungsrechnung = Das BIP ergibt sich aus der Summe

aller Einkommen (Arbeitseinkommen + Kapitaleinkommen)

In unserem Beispiel: Arbeitseinkommen = Löhne der Stahlfirma + Löhne der

Autofirma 80 + 70 = 150 Kapitaleinkommen = Gewinn der Stahlfirma + Gewinn der

Autofirma 20 + 40 = 60

Summe aller Einkommen = BIP = 150 + 60 = 210

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BIP

Das BIP an Hand der Verteilungsrechnung:

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Wirtschaftswachstum

Lies dir im Buch S. 62 die Phasen des Konjunkturverlaufs durch!

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BIP / BNP(BSP)

Unterschied zwischen Bruttoinlandsprodukt und Bruttonationalprodukt:

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) zeigt die Summe der Einkommen, die auf die Produktionsleistungen in einem Land zurückzuführen sind. Demnach sind jene Produktionsleistungen von InländerInnen, die im Ausland erfolgen nicht im BIP enthalten. Dafür sind aber Produktionsleistungen im Inland von AusländerInnen im BIP enthalten.

Das Bruttonationalprodukt (BNP) zeigt die Summe der Einkommen, die auf Produktionsleistungen aller InländerInnen zurückzuführen sind. Demnach sind Produktionsleistungen von InländerInnen, die im Ausland erfolgen zur Gänze im BNP enthalten. Produktionsleistungen von AusländerInnen, die im Inland erfolgend sind nicht im BNP enthalten.

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Einkommen

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Einkommen

nominelles vs. reales BIP nominelles BIP des Jahres 2005:

Preise 2005 verwenden Allgemein in einer Volkswirschaft mit nur 2 Gütern A und B: Pt

A*QtA + Pt

B * QtB

reales BIP des Jahres 2005 zu Preisen 2004: Preise 2004 verwenden Allgemein in einer Volkswirtschaft mit nur 2 Gütern A und B: Pt0

A*QtA + Pt0

B*QtB

P…Preis, Q…Menge, t…laufende Periode, t0…Basisperiode

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Einkommen

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Einkommennominelles BIP des Jahres 2005:

Preise 2005 verwenden

reales BIP des Jahres 2005 zu Preisen 2004: Preise 2004 verwenden

Veränderung des realen BIP:

2004: 45 000

2005(zu Preisen von 2004) 65 000

=> Index: 45 000 ~ 100

65 000 ~ 143 = (65 000/45 000) x 100

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Einkommen

BIP zu Marktpreisen

Verkettete Volumenindizes*, 2000 = 100

* auf Basis von Vorjahrespreisen

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3.3 Inflation

Inflation = Nachhaltiger Anstieg des allgemeinen Preisniveaus

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Inflation

Verbraucherpreisindex:Kosten eines repräsentativen Warenkorbs über die Zeit. In Ö: Konsumerhebung 1999/2000 => VPI 2000

2005 => VPI 2005812 Positionen monatlich werden in 20 Städten ca. 40 000 Preise

erhoben

Als Indexwert dargestellt mit Kosten im Basisjahr (in Ö: 2000/2005) = 100

Inflationsrate 2003 = 2003

2002

1VPI

VPI

Die Inflationsrate ist somit die Steigerungsrate des VPI!

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Inflation

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Inflation

Beispiel zu vorheriger Tabelle: Berechnung der Inflationsrate 2004: Inflation2004 = [(108,1/105,9) – 1]*100 = 2,08 %

Demnach beträgt die Inflationsrate für das Jahr 2004 2,08 %!

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Inflation

Probleme VPI:

Qualitätsverbesserungen neue Produkte ‚substitution bias‘ (Ersetzen teurer Güter durch

billigere)

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Arbeitslosigkeit/Inflation: PHILLIPS-Kurve

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Inflation

Kannst du anhand der Grafiken M10 und M11 S. 63 die Behauptung bekräftigen, dass der Euro in Österreich zu einer verstärkten Preissteigerung geführt hat?