30. Young-Leader Seminar in Wolfsburg...30. Young-Leader Seminar »Stadtentwicklung um eine...
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30. Young-Leader Seminar in Wolfsburg
30. Young-Leader Seminar
»Stadtentwicklung um eine Industrie –
Erfahrungen aus Russland und Deutschland«
Wolfsburg, 19. bis 23. November 2008
Mit freundlicher Unterstützung
von
Mittwoch, 19. November
13:30 Mittagessen
14:00 Begrüßung der Teilnehmer, Vorstel-
lung des Programms
15:30 Fahrt nach Wolfsburg zum Rathaus
16:00 Stadtrundfahrt mit Besuch des Wissen-
schaftsmuseums »phaeno«
18:00 Schlossführung, Besichtigung des
Stadtmuseums
19:00 Begrüßung im Schloss
Rolf Schnellecke, Oberbürgermeister,
Stadt Wolfsburg
Detlef Wittig, Leiter Vertrieb Konzern,
Volkswagen AG
Dr. Ernst-Jörg von Studnitz, Botschaf-
ter a. D., Vorsitzender des Vorstands,
Deutsch-Russisches Forum e. V.
19:30 Abendessen
21:00 Abfahrt ins Hotel
Donnerstag, 20. November
(Protokoll: Marina Zhitnikova)
08:30 Chancen und Perspektiven von Produk-
tionsstätten in Russland
Michael Ulbricht, Leiter Business-
management Russland, Volkswagen AG
09:00 Automobilzulieferindustrie Russland –
Sourcing der internationalen OEMs
Francesco Rossi, Koordination
Commodity Exterieur in der
Produktionsmaterial-Beschaffung, OOO
Volkswagen Rus, Kaluga
09:30 Diskussion. Leitung: Konstantin
Shirokinskiy
10:30 Zur rechten Zeit am rechten Ort: Heraus-
forderungen logistischer Abwicklung für
Russland
Pavel P. Shanaytsa, Direktor der Ver-
tretung, TransContainer AG
Diskussion. Leitung: Hermann
Riesen
11:15 Kooperation mit Universitäten in
Russland: Moskau – München – Kaluga –
Wolfsburg
Dr. Frank von Lacroix, Programm-
verantwortlicher, Autouni,
Volkswagen AG
11:30 Diskussion. Leitung: Dr. Janine
Rechel
12:00 Rechtliche Rahmenbedingungen für aus-
ländische Produktionsstätten in Russland
Alexey Orlov, LL.M., Jurist, Noerr
Stiefenhofer Lutz OOO
14:00 Teambildung als Unterstützung der
Netzwerkbildung
Outdoor-Training mit Ulrich
Dorovski, Volkswagen Coaching
GmbH
18:00 Abendessen
After Dinner Speech: Prof. Dr.-Ing.
Bernd Wilhelm, Sprecher des Vor-
stands, Wolfsburg AG
Freitag, 21. November
(Protokoll: Janine Rechel)
08:00 Die Entwicklung der Zentral- und
Osteuropäischen Märkte für die deutsche
Automobilbranche
Gespräch mit Professor Dr. Carl
Horst Hahn, ehemaliger Vorstands-
vorsitzender, Volkswagen AG
09:00 Das Wunder von Wolfsburg: von der
Programm
Mittwoch, 19. November
13:30 Mittagessen
14:00 Begrüßung der Teilnehmer, Vorstel-
lung des Programms
15:30 Fahrt nach Wolfsburg zum Rathaus
16:00 Stadtrundfahrt mit Besuch des Wissen-
schaftsmuseums »phaeno«
18:00 Schlossführung, Besichtigung des
Stadtmuseums
19:00 Begrüßung im Schloss
Rolf Schnellecke, Oberbürgermeister,
Stadt Wolfsburg
Detlef Wittig, Leiter Vertrieb Konzern,
Volkswagen AG
Dr. Ernst-Jörg von Studnitz, Botschaf-
ter a. D., Vorsitzender des Vorstands,
Deutsch-Russisches Forum e. V.
19:30 Abendessen
21:00 Abfahrt ins Hotel
Donnerstag, 20. November
(Protokoll: Marina Zhitnikova)
08:30 Chancen und Perspektiven von Produk-
tionsstätten in Russland
Michael Ulbricht, Leiter Business-
management Russland, Volkswagen AG
09:00 Automobilzulieferindustrie Russland –
Sourcing der internationalen OEMs
Francesco Rossi, Koordination
Commodity Exterieur in der
Produktionsmaterial-Beschaffung, OOO
Volkswagen Rus, Kaluga
09:30 Diskussion. Leitung: Konstantin
Shirokinskiy
10:30 Zur rechten Zeit am rechten Ort: Heraus-
forderungen logistischer Abwicklung für
Russland
Pavel P. Shanaytsa, Direktor der Ver-
tretung, TransContainer AG
Diskussion. Leitung: Hermann
Riesen
11:15 Kooperation mit Universitäten in
Russland: Moskau – München – Kaluga –
Wolfsburg
Dr. Frank von Lacroix, Programm-
verantwortlicher, Autouni,
Volkswagen AG
11:30 Diskussion. Leitung: Dr. Janine
Rechel
12:00 Rechtliche Rahmenbedingungen für aus-
ländische Produktionsstätten in Russland
Alexey Orlov, LL.M., Jurist, Noerr
Stiefenhofer Lutz OOO
14:00 Teambildung als Unterstützung der
Netzwerkbildung
Outdoor-Training mit Ulrich
Dorovski, Volkswagen Coaching
GmbH
18:00 Abendessen
After Dinner Speech: Prof. Dr.-Ing.
Bernd Wilhelm, Sprecher des Vor-
stands, Wolfsburg AG
Freitag, 21. November
(Protokoll: Janine Rechel)
08:00 Die Entwicklung der Zentral- und
Osteuropäischen Märkte für die deutsche
Automobilbranche
Gespräch mit Professor Dr. Carl
Horst Hahn, ehemaliger Vorstands-
vorsitzender, Volkswagen AG
09:00 Das Wunder von Wolfsburg: von der
Programm
Reinhold von Ungern-Sternberg,
Managing Director,
OOO Flaig + Hommel, Nizhny
Novgorod
09:30 Diskussion. Leitung: Valentina
Gukova
10:00 Kaffeepause
10:30 Kurze Vorstellung der Autostadt
anschließend: individuelle Besichtigung
der Autostadt
13:30 Treffen im Eingangsbereich, Fahrt
zum Mühlenmuseum bei Gifhorn
14:00 Besichtigung der Mühlen und der
russisch-orthodoxen Kirche
15:30 Kaffee und Kuchen im
Trachtenhaus
Gespräch mit dem Gründer des
Museums Horst Wrobel
17:30 Fahrt nach Wolfsburg zum
Kunstmuseum
18:00 »Eat and Art« auf Einladung der
Wolfsburg AG
Sonntag, 23. November
ab 08:30 Check out
09:15 Abschlussdiskussion: »Stadtentwicklung
um eine Industrie – Erfahrungen aus
Russland und Deutschland«
Diskussionsleitung aus dem Kreis
der Young-Leaders
10:30 Vorstellung des Clubs FORUM,
Alumnivereinigung des Deutsch-
Russischen Forums
11:00 Abschlussrunde: Rückgabe der Frage-
bögen, Organisatorische und inhalt-
liche Anmerkungen zum Programm
Leitung: Sibylle Groß, Projektleiterin,
Deutsch-Russisches Forum e.V.
11:30 Abreise
krisengeschüttelten Schlafstadt zur
Mobilitätsregion
Thomas Krause, Vorstand, Wolfsburg AG
09:30 Diskussion. Leitung: Heinrich
Schwabecher
10:00 Kaffeepause
10:30 Geschichte einer sozialistischen Muster-
stadt: von Stalinstadt zu Eisenhüttenstadt
Peter Schwarz, Projektleiter,
Vladopera
11:00 Diskussion: Leitung aus dem Kreis der
Young-Leaders
11:15 Historische Rückschau: Fremdarbeiter im
VW-Werk
Dr. Manfred Grieger, Abteilung
Historische Kommunikation,
Volkswagen AG
11:45 Diskussion: Leitung aus dem Kreis der
Young-Leaders
12:00 Mittagessen
13:00 Fahrt zum Werksgelände der
Volkswagen AG
14:00 Besichtigung der Erinnerungsstätte an die
Zwangsarbeit auf dem Gelände des Volks-
wagenwerkes
16:00 Werksführung
18:00 Fahrt zur Eis Arena Wolfsburg
19:00 Abendessen im VIP-Bereich
19:30 Eishockeyspiel: Grizzly Adams
Wolfsburg vs. Krefeld Pinguine
Samstag, 22. November
(Protokoll: Diana Volkhonskaya)
08:30 Fahrt nach Wolfsburg in die Autostadt
der Volkswagen AG, Lounge 2
09:00 Begrüßung
Elisabeth Vogelheim, Leiterin Perso-
nalmanagement, Autostadt GmbH
09:05 Impulsvortrag: »Markteintritt in
Russland aus Sicht eines deutschen
Automobilzulieferers«
anschließenden Abendessen mit traditionellen
Speisen der Gastgeber-Region konnten sich die
Seminarteilnehmer in einem informellen Rah-
men unterhalten und nach dem inhaltsvollen
Tag entspannen.
Donnerstag, 20. November 2008
Der zweite Tag des Young-Leader Semi-
nars in Wolfsburg begann mit der Präsentation
von Michael Ulbricht, Leiter Businessmanage-
ment Russland, Volkswagen AG, der einen aus-
führlichen Überblick über einen der führenden
Automobilhersteller der Welt und zugleich
größten Autohersteller in Europa und dessen
internationale Aktivitäten gab. Der Vortragende
erläuterte Daten über den Konzern VW in Zah-
len, Produktionsstandorte in Europa, Südameri-
ka, China, Indien und Südafrika sowie die Inves-
titionstätigkeit des Unternehmens. Darüber
hinaus ging Michael Ulbricht speziell auf die
Entwicklung des Fahrzeugmarktes in Russland
ein und präsentierte einige interessante Details
über die russische Automobilindustrie seit 1992
wie die Entwicklung des PKW Fahrzeugparks in
der Zeit zwischen 1996 und 2007 und eine Ana-
lyse der Kaufkraftentwicklung. Den abschlie-
ßenden Teil seines Vortrages widmete Michael
Ulbricht der Tätigkeit des Konzerns in Russ-
land, die mit Eröffnung der Repräsentanz des
Konzerns in Moskau 1994 begann. Momentan
Mittwoch, 19. November 2008
Das 30. Young-Leader Seminar des
Deutsch-Russischen Forums fand vom 19.11. bis
23.11.2008 in einer der jüngsten Städte und
zugleich einer der dynamischsten Regionen
Deutschlands – in der Stadt Wolfsburg – dem
Sitz des Volkswagenkonzerns, statt.
Nach Ankunft aller 35 Teilnehmer aus
Russland und Deutschland im Tagungshaus
Rhode begann das offizielle Programm mit der
Begrüßung von Seiten der Volkswagen AG
Herrn Michael Ulbricht, Leiter Businessmana-
gement Russland und der Seminarleitung Sibyl-
le Groß und Lena Steinmetz. Die Teilnehmer
wurden nach einem gegenseitigen Kurzinter-
view vom jeweiligen Nachbarn vorgestellt. Die
zweite Hälfte des Tages verbrachte man mit
einer Stadtrundfahrt mit einer Stippvisite im
Wissenschaftsmuseum »phaeno«, dem Stolz der
Stadt, und dem Stadtmuseum, wo speziell für
uns eine Führung über die Geschichte der Stadt
organisiert wurde. Ein besonderer Höhepunkt
des Nachmittags war die herzliche Begrüßung
der jungen deutschen und russischen Führungs-
kräfte im Schloss von Wolfsburg durch den
Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg Rolf
Schnellecke, den Leiter Vertrieb des Konzerns
Volkswagen AG Detlef Wittig und Herrn Dr.
Ernst-Jörg von Studnitz, Vorstandsvorsitzender
des Deutsch-Russischen Forums e.V.. Beim
Im Tagungshotel Haus Rohde Beim Workshop im Hochseilgarten
anschließenden Abendessen mit traditionellen
Speisen der Gastgeber-Region konnten sich die
Seminarteilnehmer in einem informellen Rah-
men unterhalten und nach dem inhaltsvollen
Tag entspannen.
Donnerstag, 20. November 2008
Der zweite Tag des Young-Leader Semi-
nars in Wolfsburg begann mit der Präsentation
von Michael Ulbricht, Leiter Businessmanage-
ment Russland, Volkswagen AG, der einen aus-
führlichen Überblick über einen der führenden
Automobilhersteller der Welt und zugleich
größten Autohersteller in Europa und dessen
internationale Aktivitäten gab. Der Vortragende
erläuterte Daten über den Konzern VW in Zah-
len, Produktionsstandorte in Europa, Südameri-
ka, China, Indien und Südafrika sowie die Inves-
titionstätigkeit des Unternehmens. Darüber
hinaus ging Michael Ulbricht speziell auf die
Entwicklung des Fahrzeugmarktes in Russland
ein und präsentierte einige interessante Details
über die russische Automobilindustrie seit 1992
wie die Entwicklung des PKW Fahrzeugparks in
der Zeit zwischen 1996 und 2007 und eine Ana-
lyse der Kaufkraftentwicklung. Den abschlie-
ßenden Teil seines Vortrages widmete Michael
Ulbricht der Tätigkeit des Konzerns in Russ-
land, die mit Eröffnung der Repräsentanz des
Konzerns in Moskau 1994 begann. Momentan
Mittwoch, 19. November 2008
Das 30. Young-Leader Seminar des
Deutsch-Russischen Forums fand vom 19.11. bis
23.11.2008 in einer der jüngsten Städte und
zugleich einer der dynamischsten Regionen
Deutschlands – in der Stadt Wolfsburg – dem
Sitz des Volkswagenkonzerns, statt.
Nach Ankunft aller 35 Teilnehmer aus
Russland und Deutschland im Tagungshaus
Rhode begann das offizielle Programm mit der
Begrüßung von Seiten der Volkswagen AG
Herrn Michael Ulbricht, Leiter Businessmana-
gement Russland und der Seminarleitung Sibyl-
le Groß und Lena Steinmetz. Die Teilnehmer
wurden nach einem gegenseitigen Kurzinter-
view vom jeweiligen Nachbarn vorgestellt. Die
zweite Hälfte des Tages verbrachte man mit
einer Stadtrundfahrt mit einer Stippvisite im
Wissenschaftsmuseum »phaeno«, dem Stolz der
Stadt, und dem Stadtmuseum, wo speziell für
uns eine Führung über die Geschichte der Stadt
organisiert wurde. Ein besonderer Höhepunkt
des Nachmittags war die herzliche Begrüßung
der jungen deutschen und russischen Führungs-
kräfte im Schloss von Wolfsburg durch den
Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg Rolf
Schnellecke, den Leiter Vertrieb des Konzerns
Volkswagen AG Detlef Wittig und Herrn Dr.
Ernst-Jörg von Studnitz, Vorstandsvorsitzender
des Deutsch-Russischen Forums e.V.. Beim
Im Tagungshotel Haus Rohde Beim Workshop im Hochseilgarten
verfolgt der Konzern das Ziel, auf dem vielver-
sprechenden russischen Automobilmarkt die
Position als größter Autohersteller zu erwerben.
Der erste ernsthafte Schritt zur Verwirklichung
des Projektes ist mit dem Bau des Produktions-
standortes in Kaluga gemacht. Nach der Grund-
steinlegung am 28. Oktober 2006 wurde bereits
18 Monate später die Fabrik eröffnet. Im zwei-
ten Vortrag berichtete der Referent Francesco
Rossi, OOO Volkswagen Rus Kaluga, zuständig
für Commodity Exterior in der Produktionsma-
terialbeschaffung, von Volkswagen Rus und
dessen Vorhaben, ab 2010 180 000 Autos pro
Jahr herzustellen.
Das Hauptaugenmerk lenkte Francesco
Rossi auf die Beschaffung – die Struktur der
lokalen Lieferanten in Sankt Petersburg, Mos-
kau, Nizhni Novgorod, Samara; Analyse und
Prüfung der potentiellen Lieferanten durch
Scouting teams, die viele Städte besuchen und
analysieren, was dort gekauft werden kann. Auf-
grund mangelnder Konstanz an Qualität der
Lieferungen in Russland, beispielsweise im
Kunststoffbereich, beschafft das Werk in Kaluga
noch vieles aus dem Ausland.
Zum Thema des dritten Vortrages wurden
die Herausforderungen logistischer Abwicklun-
gen für Russland. Pavel P. Shanaytsa, Direktor
der Vertretung der TransContainer AG in
Deutschland, stellte mit seinem Unternehmen
einen der größten russischen Containeropera-
teure auf dem russischen Markt vor. Die Firma
optimiert die Logistik des russischen Container-
verkehrs, realisiert einen Teil der »Transport-
strategie der Russischen Föderation« und erfüllt
Staatsaufträge im öffentlichen Verkehr.
TransContainer AG beschäftigt 5000 Mit-
arbeiter und verfügt über 47 Terminals, auch
Flachwagen und ISO-Container. Den größten
Umsatz macht TransContainer AG mit inner-
russischem Transport, aber die Firma interes-
siert sich auch für die »asiatische Richtung«,
denn die meisten Lieferungen erfolgen zwischen
Russland und China, und plant für die Zukunft
auch regelmäßige Transporte zwischen China
und Deutschland.
Unter anderem liefert der russische Con-
taineroperateur Autokomponenten von Brest
nach Kaluga für das Volkswagenwerk in Kaluga,
in dem die Firma ihre Flachwagen für die Auf-
stellung der Züge gewährt.
Die nächste Frage, die im Rahmen des
Young-Leaders Seminars angerissen wurde, war
das Thema Kooperation mit Universitäten und
die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Wis-
senschaftsaustauschs zwischen Deutschland und
Russland. Dr. Frank von Lacroix, Programm-
verantwortlicher der Autouni, Volkswagen AG,
berichtete von der Strategie 2018 des VW-
Konzerns, in der Automobilindustrie an die
Marina Haastert, Elena Richter, OB Schnellecke Beim Empfang im Schloss
erste Stelle zu rücken, und dem hohen Stellen-
wert des Bereichs Weiterbildung mit einem
fundierten Angebot an Vorträgen, Konferenzen,
Programmen und Studienmodulen. So gibt es
beispielsweise bereits seit 2005 eine Kooperati-
on der TU München mit dem Baumann Institut
Moskau, zu den weiteren Plänen gehört die
Gründung eines German-Russian Institute of
Science and Technologies. Da VW jetzt ein
Werk in Kaluga hat, wurde auch eine Hoch-
schulanalyse in Kaluga durchgeführt, gemäß der
Kaluga mit ihren 22 Hochschulen die beste
technische Ausbildung in der Region gewährt,
sehr viele Studenten mit Auslandserfahrung hat,
viele davon mit sehr guten Deutschkenntnissen.
In diesem Zusammenhang gibt es Kooperations-
möglichkeiten wie den Ausbau neuer Studien-
gänge, Vorlesungen von VW-Dozenten in Ka-
luga sowie einen Dozentenaustausch, vielleicht
sogar die Einrichtung eines Doppeldiploms zum
Hochschulabschluss.
Alexey Orlov, Rechtsanwalt bei OOO
Noerr Stiefenhofer Lutz in Moskau und Teil-
nehmer des Seminars, hatte einen Vortrag zu
den rechtlichen Rahmenbedingungen für aus-
ländische Produktionsstätten in Russland vorbe-
reitet. Im Rahmen dieses Vortrages wurden
Aspekte wie die Wahl der Rechtsform, Projekt-
finanzierung, Einfuhr der Produktionsanlagen
sowie Personalfragen hervorgehoben. So unter-
schied man bei der Wahl der Rechtsform zwi-
schen der Filiale einer bestehenden ausländi-
schen/russischen Kapitalgesellschaft und einer
neuen russischen Kapitalgesellschaft (OOO/
ZAO) in Bezug auf erforderliche Unterlagen,
Handlungen und Fristen für die Registrierung.
Unter anderem wurden Vor- und Nachteile
einer OOO gegenüber der ZAO und OAO ana-
lysiert. Die Teilnehmer erfuhren, unter welchen
Bedingungen die Einfuhr von Produktionsanla-
gen möglich ist und welche Prozeduren es dafür
gibt. Des Weiteren erläuterte der Referent den
Themenbereich Personalfragen, wobei er auf
die Besonderheiten der Personalsuche, Arbeits-
verträge, Arbeitserlaubnis für ausländische Ar-
beitnehmer, Arbeitsvisa und deren Beschaf-
fungsprozedere einging. Zum Schluss wurde das
Thema des Investitionsvertrages zwischen der
Region und des Investors beleuchtet.
Nach dem Mittagessen lernten die Young-
Leader Ulrich Dorovski von der Volkswagen
Coaching GmbH kennen, der zum Thema
»Teambildung als Unterstützung der Netzwerk-
bildung« interessante Aufgaben – zunächst im
Freien im Klettergarten und danach im Semi-
narraum – vorbereitet hatte. Im Park neben dem
Tagungshaus waren speziell für uns Seile ge-
spannt und die Teilnehmer sollten zunächst die
Bäume an Leitern empor klettern, bis sie die
Seile erreichten, um dann mit Hilfe eines zwei-
Janine Rechel und Alexey Orlov Elena Richter und Anastasia Kukushkina
erste Stelle zu rücken, und dem hohen Stellen-
wert des Bereichs Weiterbildung mit einem
fundierten Angebot an Vorträgen, Konferenzen,
Programmen und Studienmodulen. So gibt es
beispielsweise bereits seit 2005 eine Kooperati-
on der TU München mit dem Baumann Institut
Moskau, zu den weiteren Plänen gehört die
Gründung eines German-Russian Institute of
Science and Technologies. Da VW jetzt ein
Werk in Kaluga hat, wurde auch eine Hoch-
schulanalyse in Kaluga durchgeführt, gemäß der
Kaluga mit ihren 22 Hochschulen die beste
technische Ausbildung in der Region gewährt,
sehr viele Studenten mit Auslandserfahrung hat,
viele davon mit sehr guten Deutschkenntnissen.
In diesem Zusammenhang gibt es Kooperations-
möglichkeiten wie den Ausbau neuer Studien-
gänge, Vorlesungen von VW-Dozenten in Ka-
luga sowie einen Dozentenaustausch, vielleicht
sogar die Einrichtung eines Doppeldiploms zum
Hochschulabschluss.
Alexey Orlov, Rechtsanwalt bei OOO
Noerr Stiefenhofer Lutz in Moskau und Teil-
nehmer des Seminars, hatte einen Vortrag zu
den rechtlichen Rahmenbedingungen für aus-
ländische Produktionsstätten in Russland vorbe-
reitet. Im Rahmen dieses Vortrages wurden
Aspekte wie die Wahl der Rechtsform, Projekt-
finanzierung, Einfuhr der Produktionsanlagen
sowie Personalfragen hervorgehoben. So unter-
schied man bei der Wahl der Rechtsform zwi-
schen der Filiale einer bestehenden ausländi-
schen/russischen Kapitalgesellschaft und einer
neuen russischen Kapitalgesellschaft (OOO/
ZAO) in Bezug auf erforderliche Unterlagen,
Handlungen und Fristen für die Registrierung.
Unter anderem wurden Vor- und Nachteile
einer OOO gegenüber der ZAO und OAO ana-
lysiert. Die Teilnehmer erfuhren, unter welchen
Bedingungen die Einfuhr von Produktionsanla-
gen möglich ist und welche Prozeduren es dafür
gibt. Des Weiteren erläuterte der Referent den
Themenbereich Personalfragen, wobei er auf
die Besonderheiten der Personalsuche, Arbeits-
verträge, Arbeitserlaubnis für ausländische Ar-
beitnehmer, Arbeitsvisa und deren Beschaf-
fungsprozedere einging. Zum Schluss wurde das
Thema des Investitionsvertrages zwischen der
Region und des Investors beleuchtet.
Nach dem Mittagessen lernten die Young-
Leader Ulrich Dorovski von der Volkswagen
Coaching GmbH kennen, der zum Thema
»Teambildung als Unterstützung der Netzwerk-
bildung« interessante Aufgaben – zunächst im
Freien im Klettergarten und danach im Semi-
narraum – vorbereitet hatte. Im Park neben dem
Tagungshaus waren speziell für uns Seile ge-
spannt und die Teilnehmer sollten zunächst die
Bäume an Leitern empor klettern, bis sie die
Seile erreichten, um dann mit Hilfe eines zwei-
Janine Rechel und Alexey Orlov Elena Richter und Anastasia Kukushkina
ten Mitspielers bis zum Ende des Seils
kommen. Die Kletterer wurden von ihren
Mannschaften unten abgesichert. Drinnen
mussten die Teilnehmer 6 Teams bilden; jedes
Team sollte so schnell wie möglich Holzfrag-
mente nach einem vorgegebenen Schema zu
einer bestimmten Figur zusammensetzen. Diese
Aufgabe erwies sich als ein amüsantes Spiel und
eine interessante Herausforderung zugleich. Die
Teilnehmer, die es noch nicht geschafft hatten,
sich kennen zu lernen, hatten nun die Möglich-
keit dazu, und diejenigen, die sich schon be-
kannt gemacht hatten, verbrachten einfach eine
schöne Zeit miteinander!
Nach dem Abendessen gab es bei einem
Glas Wein die Gelegenheit zu einem Gespräch
mit Professor Dr. Bernd Wilhelm, dem Spre-
cher des Vorstands der Wolfsburg AG, der das
unkonventionelle Konzept der Wolfsburg AG
vorstellte und dabei viel von der Stadt und ih-
rem Verhältnis zum VW-Konzern sowie seinem
ganz persönlichen Bezug zur Region berichtete
und anschließend die Fragen der Teilnehmer
beantwortete.
So endete der zweite Tag des Zusammen-
seins der Teilnehmer des Young-Leader Semi-
nars vom Deutsch-Russischen Forum.
Protokoll: Marina Zhitnikova
Freitag, 21. November 2008
Das Programm am Freitag begann pünkt-
lich um 8.00 Uhr mit einem interessanten Gast.
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.
Hahn hatte sich bereit erklärt, aus seiner Schaf-
fenszeit und von seinen Beiträgen für die Ent-
wicklung von VW und der Automobilbranche
auf den neuen Märkten Osteuropas, Russlands
und Chinas zu berichten. Neben allgemeinen
Ausführungen zum internationalen Wachstum
der Automobilbranche berichtete Prof. Hahn
über die Höhen und Tiefen, über die Heraus-
forderungen und Erfolge vor allem auf dem
osteuropäischen Markt. In der anschließenden
Fragerunde nahm er dann Stellung zu Aspekten
der zukünftigen Rentabilität osteuropäischer
Märkte insbesondere des dort steigenden Ein-
kommensniveaus. In Bezug auf den russischen
VW-Standort ging er auf die Frage nach den
Hintergründen der - von VW abweichenden -
Markteinstiegstaktik Renaults ein. Dabei beton-
te er hinsichtlich Russlands als Automobilstand-
ort die langfristigen Wachstumspotenziale und
die Rolle für die russische Konjunktur.
Peter Schwarz schloss hieran mit einer
vergleichenden Perspektive auf die sozialistische
Musterstadt Eisenhüttenstadt an. Sein Beitrag
fokussierte neben der historischen Entwicklung
von Eisenhüttenstadt - also die Gründung einer
Stadt in Ausrichtung auf eine Industrieanlage -
Das Gewinnerteam beim Workshop »Teambildung« Beim Vortrag von Dr. Manfred Grieger
auch die Symbolsprache der politischen Kultur
von Stadtplanung und Architektur im Ostblock.
Im historischen Kontext erläuterte er die Rolle
der sowjetischen Politik und ihren Einfluss auf
Architektur und Stadtentwicklung in osteuropäi-
schen Städten.
Peter Schwarz schloss hieran mit einer
vergleichenden Perspektive auf die sozialistische
Musterstadt Eisenhüttenstadt an. Sein Beitrag
fokussierte neben der historischen Entwicklung
von Eisenhüttenstadt - also die Gründung einer
Stadt in Ausrichtung auf eine Industrieanlage -
auch die Symbolsprache der politischen Kultur
von Stadtplanung und Architektur im Ostblock.
Im historischen Kontext erläuterte er die Rolle
der sowjetischen Politik und ihren Einfluss auf
Architektur und Stadtentwicklung in osteuropäi-
schen Städten.
Im Anschluss gab Thomas Krause vom
Vorstand der Wolfsburg AG einen kurzen Ü-
berblick über die Geschichte der Stadt Wolfs-
burg und das VW-Werk im historischen Kon-
text des zweiten Weltkrieges und der Nach-
kriegsentwicklung. Dann ging er auf innovative
Konzepte des VW-Standortes ein, beispielswei-
se die Unterstützung von Neugründungen, das
Verhältnis zu den Zulieferern, den Forschungs-
ansatz unter Einbindung der Rolle der Autouni,
das Technologiezentrum Wolfsburg und die
kulturellen Aspekte der Standortentwicklung
Wolfsburg.
Eindrucksvoll stellte er das Schicksal von
Eisenhüttenstadt nach dem Mauerfall dar. Das
kulturelle und gesellschaftliche Zentrum brach
durch Abbau von Arbeitsplätzen und Schließung
der Anlage in der Nachwendezeit zusammen
und benötigte nahezu ein Jahrzehnt bis zu einer
Neuausrichtung. Eisenhüttenstadt dient mit
seiner Geschichte und Entwicklung einem
Standort wie Wolfsburg durchaus als warnendes
Beispiel.
Der historische Vortrag von Dr. Manfred
Grieger, Abteilung Historische Kommunikati-
on, Volkswagen AG, nahm dann weitere kriti-
sche Eckpunkte der Geschichte des VW-
Werkes in den Fokus. Vor allem das Schicksal
der Zwangsarbeiter während des 2. Weltkrieges
und die Frage der Aufarbeitung dieser Thematik
standen im Vordergrund. Hieran knüpfte auch
der anschließende Besuch der Gedenkstätte des
VW-Werkes, in dem anhand von Einzelschick-
salen der Alltag und die Bedingungen vor allem
der osteuropäischen und jüdischen Zwangsar-
beiter eindrucksvoll und erschütternd dokumen-
tiert waren. Danach gab es einen regen Mei-
nungsaustausch zu den Schlussfolgerungen aus
den historischen Geschehnissen sowie zur Rolle
der Aufarbeitung außerhalb Deutschlands.
Bei der anschließenden eindrucksvollen
Werksbesichtigung konnten die Teilnehmer die
Beim Vortrag von Dr. Manfred Grieger Valentina Gukova, Alexander Skuratovski und Elena Korepanova
auch die Symbolsprache der politischen Kultur
von Stadtplanung und Architektur im Ostblock.
Im historischen Kontext erläuterte er die Rolle
der sowjetischen Politik und ihren Einfluss auf
Architektur und Stadtentwicklung in osteuropäi-
schen Städten.
Peter Schwarz schloss hieran mit einer
vergleichenden Perspektive auf die sozialistische
Musterstadt Eisenhüttenstadt an. Sein Beitrag
fokussierte neben der historischen Entwicklung
von Eisenhüttenstadt - also die Gründung einer
Stadt in Ausrichtung auf eine Industrieanlage -
auch die Symbolsprache der politischen Kultur
von Stadtplanung und Architektur im Ostblock.
Im historischen Kontext erläuterte er die Rolle
der sowjetischen Politik und ihren Einfluss auf
Architektur und Stadtentwicklung in osteuropäi-
schen Städten.
Im Anschluss gab Thomas Krause vom
Vorstand der Wolfsburg AG einen kurzen Ü-
berblick über die Geschichte der Stadt Wolfs-
burg und das VW-Werk im historischen Kon-
text des zweiten Weltkrieges und der Nach-
kriegsentwicklung. Dann ging er auf innovative
Konzepte des VW-Standortes ein, beispielswei-
se die Unterstützung von Neugründungen, das
Verhältnis zu den Zulieferern, den Forschungs-
ansatz unter Einbindung der Rolle der Autouni,
das Technologiezentrum Wolfsburg und die
kulturellen Aspekte der Standortentwicklung
Wolfsburg.
Eindrucksvoll stellte er das Schicksal von
Eisenhüttenstadt nach dem Mauerfall dar. Das
kulturelle und gesellschaftliche Zentrum brach
durch Abbau von Arbeitsplätzen und Schließung
der Anlage in der Nachwendezeit zusammen
und benötigte nahezu ein Jahrzehnt bis zu einer
Neuausrichtung. Eisenhüttenstadt dient mit
seiner Geschichte und Entwicklung einem
Standort wie Wolfsburg durchaus als warnendes
Beispiel.
Der historische Vortrag von Dr. Manfred
Grieger, Abteilung Historische Kommunikati-
on, Volkswagen AG, nahm dann weitere kriti-
sche Eckpunkte der Geschichte des VW-
Werkes in den Fokus. Vor allem das Schicksal
der Zwangsarbeiter während des 2. Weltkrieges
und die Frage der Aufarbeitung dieser Thematik
standen im Vordergrund. Hieran knüpfte auch
der anschließende Besuch der Gedenkstätte des
VW-Werkes, in dem anhand von Einzelschick-
salen der Alltag und die Bedingungen vor allem
der osteuropäischen und jüdischen Zwangsar-
beiter eindrucksvoll und erschütternd dokumen-
tiert waren. Danach gab es einen regen Mei-
nungsaustausch zu den Schlussfolgerungen aus
den historischen Geschehnissen sowie zur Rolle
der Aufarbeitung außerhalb Deutschlands.
Bei der anschließenden eindrucksvollen
Werksbesichtigung konnten die Teilnehmer die
Beim Vortrag von Dr. Manfred Grieger Valentina Gukova, Alexander Skuratovski und Elena Korepanova
Entstehung des aktuellen Golf IV von der
bloßen Metallplatte über den Einbau verschie-
denster Bestandteile bis hin zur endgültigen
Fertigstellung mitverfolgen.
Der Tag endete mit einem Besuch der
Wolfsburger Eisarena, wo die Seminarteilneh-
mer bei einem köstlichen Büfett dem Eisho-
ckeyspiel der Grizzly Adams Wolfsburg gegen
die Krefeld Pinguine beiwohnen konnten.
Protokoll: Janine Rechel
Samstag, 22. November
Sofort nach dem Frühstück fuhren die
Teilnehmer des 30. Young-Leader Seminars
in die Autostadt - das Reiseziel von 2 Millio-
nen Touristen, die jährlich nach Wolfsburg
kommen. Elisabeth Vogelheim, Leiterin Per-
sonalmanagement der Autostadt GmbH, be-
grüßte die Young-Leader herzlich im Konfe-
renzsaal des Konzernforums.
Kurz nach der Begrüßung referierte
Reinhold von Ungern-Sternberg, Managing
Director der OOO Flaig + Hommel, über den
Eintritt einer ausländischen Firma in den rus-
sischen Markt. Seinen Vortrag illustrierte er
mit Beispielen aus der Erfahrung der Flaig +
Hommel GmbH, einem führenden Hersteller
von Verbindungselementen. Es wurden zu-
nächst Unternehmerreisen nach Russland
vorgenommen. Diese gaben der Flaig +
Hommel GmbH die Möglichkeit, Russland
Reinhold von Ungern-Sternberg, Flaig + Hommel
und seinen Markt kennen zu lernen und
persönliche Kontakte mit den russischen Part-
nern vor Ort zu knüpfen. Danach kam die Etap-
pe der Zusammenarbeit. Und erst danach grün-
dete die Flaig + Hommel GmbH in Nizhni
Novgorod ihre Tochterfirma.
Im Anschluss daran zeigte eine Mitarbeite-
rin der Autostadt GmbH einen Film und infor-
mierte über die Vielfalt von Möglichkeiten, die
die Autostadt ihren Besuchern bietet. Auf einer
Fläche von 40 Hektar schaffen Architektur, De-
sign und Natur den Rahmen für vielseitige Att-
raktionen: Zahlreiche Ausstellungen zeigen die
Klassiker der Automobilgeschichte und illustrie-
ren, warum sie in ihrer Zeit Maßstäbe setzten.
Forschungsstationen laden zum Mitmachen ein.
Im ZeitHaus kann man eine Reise durch die
Geschichte des Automobils von den Anfängen
bis in die Gegenwart unternehmen: Auf allen
vier Stockwerken sind Legenden der Automo-
bilgeschichte zu finden. Alle Fahrzeuge werden
in ihrem historischen Kontext mit dazugehöri-
gen Werbeplakaten und Fotos präsentiert, mit
passender musikalischer Untermalung. Die
Marken-Pavillions von VW, Audi, Skoda, Lam-
borghini, Seat zeigen die aktuellen Fahrzeugmo-
delle. Im Car-Design Studio der Autostadt er-
fahren Besucher alles Wissenswerte rund um das
Thema Automobildesign und können sich sogar
selbst als Autodesigner versuchen.
Leider hatten die Young-Leader nur zwei
In der Autostadt
Stunden Zeit, um die Autostadt zu besichtigen.
Und diese Gelegenheit nutzten die Seminarteil-
nehmer zu 100 Prozent aus.
Zum Bedauern der Teilnehmer mussten sie
die Autostadt verlassen und das Seminarpro-
gramm befolgen. Für Nachmittag stand ein
Besuch des internationalen Mühlenmuseums
und der russisch-orthodoxen Kirche in Gifhorn
an. Mit der Unterstützung von Horst Wrobel -
dem Gründer des Museums - bummelten die
Seminarsteilnehmer durch die Fläche des ehe-
maligen Überschwemmungsgebiets am Rande
der Stadt Gifhorn, auf dem der Internationale
Wind- und Wassermühlenpark steht. Dort wer-
den Mühlen aus verschiedenen Ländern gesam-
melt. Am Rande des Museums steht eine rus-
sisch-orthodoxe Holzkirche des Hl. Nikolaus,
die der Nachbau einer tatsächlich existierenden
russischen Holzkirche ist. Die Kirche wurde
vom russischen Patriarchen Alexij II. einge-
weiht, es werden dort regelmäßig orthodoxe
Gottesdienste abgehalten.
Nach der einstündigen Marschpartie kam
die ganz durchgefrorene Gruppe in einem
Trachtenhaus an, wo sie heißer Tee und Zu-
ckerkuchen erwarteten. Erwärmt von wohltuen-
den Flammen des Ofens und gestärkt durch den
leckeren Kuchen, besuchten die Young-Leader
schließlich die Ausstellungshalle, das Kernstück
der Museumsanlage. Dort fanden sich ca. 45
Wind- und Wassermühlenminiaturen aus allen
Ländern vor, die von Horst Wrobel und seinen
Mitarbeitern natur- und maßstabsgetreu in allen
Einzelheiten nachgebaut wurden.
Nach der Verabschiedung von Horst Wro-
bel, folgten die Teilnehmer des 30. Young-
Leader Seminars der Einladung der Wolfsburg
AG ins Kunstmuseum nach Wolfsburg. Dort
fand eine »Eat and Art«-Veranstaltung statt.
Nach einem köstlichen 3-Gänge-Menü gab es
eine Führung durch die Ausstellung des bedeu-
tenden Modefotografen Edward Steichen. Als
Jungendlicher fing er mit der Fotografie und der
Malerei an. Er war tätig für Modezeitschriften
wie Vanity Fair und Vogue, fotografierte bedeu-
tende Persönlichkeiten der Zeitgeschichte und
wurde nach dem zweiten Weltkrieg Direktor
der Fotoabteilung des Museum of Modern Art
in New York.
Im Wolfsburger Kunstmuseum waren etwa
400 Arbeiten des Künstlers aus allen seinen
Schaffensphasen zu sehen. Einige von ihnen
wurden erstmals öffentlich gezeigt und stammen
direkt aus dem Archiv des Conde Nast-Verlages.
Abschließend lässt sich sagen, dass alle von
den Ausflügen begeistert waren und, im Haus
Rhode angekommen, noch lange Zeit mit dem
Austausch über die frisch gewonnenen Eindrü-
cke der vergangenen Tage aber auch über das
Gelingen des 30. Young-Leader Seminars insge-
samt beschäftigt waren. Ein Gefühl des Weh-
muts überkam alle, als sie an die bevorstehende
Das Mühlenmuseum in Gifhorn Horst Wrobel, Janine Rechel, Alexey Miroshnikov
Stunden Zeit, um die Autostadt zu besichtigen.
Und diese Gelegenheit nutzten die Seminarteil-
nehmer zu 100 Prozent aus.
Zum Bedauern der Teilnehmer mussten sie
die Autostadt verlassen und das Seminarpro-
gramm befolgen. Für Nachmittag stand ein
Besuch des internationalen Mühlenmuseums
und der russisch-orthodoxen Kirche in Gifhorn
an. Mit der Unterstützung von Horst Wrobel -
dem Gründer des Museums - bummelten die
Seminarsteilnehmer durch die Fläche des ehe-
maligen Überschwemmungsgebiets am Rande
der Stadt Gifhorn, auf dem der Internationale
Wind- und Wassermühlenpark steht. Dort wer-
den Mühlen aus verschiedenen Ländern gesam-
melt. Am Rande des Museums steht eine rus-
sisch-orthodoxe Holzkirche des Hl. Nikolaus,
die der Nachbau einer tatsächlich existierenden
russischen Holzkirche ist. Die Kirche wurde
vom russischen Patriarchen Alexij II. einge-
weiht, es werden dort regelmäßig orthodoxe
Gottesdienste abgehalten.
Nach der einstündigen Marschpartie kam
die ganz durchgefrorene Gruppe in einem
Trachtenhaus an, wo sie heißer Tee und Zu-
ckerkuchen erwarteten. Erwärmt von wohltuen-
den Flammen des Ofens und gestärkt durch den
leckeren Kuchen, besuchten die Young-Leader
schließlich die Ausstellungshalle, das Kernstück
der Museumsanlage. Dort fanden sich ca. 45
Wind- und Wassermühlenminiaturen aus allen
Ländern vor, die von Horst Wrobel und seinen
Mitarbeitern natur- und maßstabsgetreu in allen
Einzelheiten nachgebaut wurden.
Nach der Verabschiedung von Horst Wro-
bel, folgten die Teilnehmer des 30. Young-
Leader Seminars der Einladung der Wolfsburg
AG ins Kunstmuseum nach Wolfsburg. Dort
fand eine »Eat and Art«-Veranstaltung statt.
Nach einem köstlichen 3-Gänge-Menü gab es
eine Führung durch die Ausstellung des bedeu-
tenden Modefotografen Edward Steichen. Als
Jungendlicher fing er mit der Fotografie und der
Malerei an. Er war tätig für Modezeitschriften
wie Vanity Fair und Vogue, fotografierte bedeu-
tende Persönlichkeiten der Zeitgeschichte und
wurde nach dem zweiten Weltkrieg Direktor
der Fotoabteilung des Museum of Modern Art
in New York.
Im Wolfsburger Kunstmuseum waren etwa
400 Arbeiten des Künstlers aus allen seinen
Schaffensphasen zu sehen. Einige von ihnen
wurden erstmals öffentlich gezeigt und stammen
direkt aus dem Archiv des Conde Nast-Verlages.
Abschließend lässt sich sagen, dass alle von
den Ausflügen begeistert waren und, im Haus
Rhode angekommen, noch lange Zeit mit dem
Austausch über die frisch gewonnenen Eindrü-
cke der vergangenen Tage aber auch über das
Gelingen des 30. Young-Leader Seminars insge-
samt beschäftigt waren. Ein Gefühl des Weh-
muts überkam alle, als sie an die bevorstehende
Das Mühlenmuseum in Gifhorn Horst Wrobel, Janine Rechel, Alexey Miroshnikov
Abreise dachten. Doch die Freude über den
Erfolg der Veranstaltung überwog ganz ein-
deutig und so fuhren alle nach Hause, mit
wertvollen Erfahrungen im Gepäck und einem
zufriedenen Lächeln im Gesicht.
Protokoll: Diana Volchonskaya
Tatiana Alekseeva, Deputy Head of Trade
Finance Department, Bank of Moscow
Nadja Brauhardt, Pressereferentin Moskau,
Wintershall Holding AG
Alexander Dotter, Leiter After-Sales Markt-
steuerung, OOO "Volkswagen Group Rus"
Jörg Dreger, Geschäftsführender Gesell-
schafter, Dreger Group GmbH
Larisa Dyuzheva, Business Development
Manager, CMS Societät für Unternehmens-
beratung
Svetlana Fedchenko-Ricker, Repräsentantin
NOVATOR AG in Deutschland, NOVATOR
AG (Istra/ Moskauer Gebiet)
Wadim Gluschkin, Handlungsbevollmäch-
tigter, FerroVAZ Gesellschaft für Export,
Import & Engineering mbH
Sibylle Groß, Projektleiterin, Deutsch-
Russisches Forum e.V.
Valentina Gukova, Project Manager, DZ
Bank AG
Tatiana Alekseeva, Deputy Head of Trade
Finance Department, Bank of Moscow
Nadja Brauhardt, Pressereferentin Moskau,
Wintershall Holding AG
Alexander Dotter, Leiter After-Sales Markt-
steuerung, OOO "Volkswagen Group Rus"
Jörg Dreger, Geschäftsführender Gesell-
schafter, Dreger Group GmbH
Larisa Dyuzheva, Business Development
Manager, CMS Societät für Unternehmens-
beratung
Svetlana Fedchenko-Ricker, Repräsentantin
NOVATOR AG in Deutschland, NOVATOR
AG (Istra/ Moskauer Gebiet)
Wadim Gluschkin, Handlungsbevollmäch-
tigter, FerroVAZ Gesellschaft für Export,
Import & Engineering mbH
Sibylle Groß, Projektleiterin, Deutsch-
Russisches Forum e.V.
Valentina Gukova, Project Manager, DZ
Bank AG
Impressum
Herausgeber
Deutsch-Russisches Forum e.V.
Schillerstraße 59
10627 Berlin
Tel.: 030/263 907-0
Fax.: 030/263 907-20
www.deutsch-russisches-forum.de
Redaktion:
Sibylle Groß, Lena Steinmetz
Bildnachweis:
Sibylle Groß, Lena Steinmetz,
Oxana Lyukova
Die in den Veröffentlichungen des
Deutsch-Russischen Forums geäußerten
Meinungen geben ausschließlich die Auf-
fassungen der jeweiligen Autoren wieder.
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