30.11.2001 - Martin Klossek Seminar XML: Datenrepräsentation und Abfragesprachen - WS2001/2002.

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30.11.2001 - Martin Klossek

Seminar „XML: Datenrepräsentation und Abfragesprachen “ - WS2001/2002

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Motivation

Im World Wide Web sind unzählbar viele Dateien zu unterschiedlichsten Themenbereichen verfügbar...

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Motivation

...wodurch Menschen Informationen aller Art finden und ihren Wissensschatz verbreitern können.

Mit ein – wenn nicht sogar der – Hauptgrund für die Erfolgsstory des WWW:

„Klicken Sie hier für weitere Infos“

Hyperlinks

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Motivation

HTML-Hyperlinks Verbinden Resourcen wie HTML-Dateien,

Dokumente, Texte, Bilder, Grafik, Multimedia...

Fest in den HTML-Standard eingebettet (und nur in diesem Kontext einsetzbar)

Hyperlinks

<a href=“resource-uri“>click here</a>

<img src=“image-uri“>

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Motivation

HTML-Hyperlinks Zielen auf Interaktivität ab.

Bekannte Konzept: „Browsen“ oder „Surfen“

Für Maschinen schwierig zu verarbeiten, insbesondere bei Änderungen da feste Einbindung in HTML-Dokumente, die

verglichen mit XML schwer zu modifizieren sind

Hyperlinks

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Motivation

XLink tritt an für Idee eines „eXtensible Linkkonzepts“

(wie bei XML auch!) Flexible Einsatzmöglichkeiten im

Resourcenmanagment Überwindung der Schwächen von HTML-

Hyperlinks

Schauen wir uns das doch näher an!

XLink

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Übersicht

1. Motivation

2. XLink zur Verlinkung

3. XPath zum Adressieren

4. XPointer zum Zeigen

5. Ausblick

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XLink - Idee

Idee ist die Resourcenverknüpfung

R1

R5

R4R3

R2

LINK

Verknüpfung

Resource

Verweis auf Resource

• XML-Daten

• HTML-Daten

• Grafiken

• Dokumente

• ...

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XLink - Idee

Link als Container von Referenzen auf Resourcen Lokalen Resourcen Verbindungen zwischen diesen

Resourcen Metainformationen (wie Titel des Links

oder Verhaltensanweisungen)

Link

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XLink - Idee

Damit bietet ein XLink-Link: uni- und bidirektionale Verknüpfungs-

strukturen mehr als 2 Resourcen pro Link möglich Metadaten können angegeben werden Trennung von Resource und Link durch

externes Speichern von Links achja, und für XML-Resourcen geht es auch

mit Subresourcen

Link

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XLink - Spezifikation

XLink ist spezifiziert vom W3C (als Recommendation = Empfehlung)

offiziell seit dem 27. Juni 2001 verfügbar unter dem Titel

unter der URL

„XML Linking Language (XLink) Version 1.0“

http://www.w3.org/TR/2001/REC-xlink-20010627/

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XLink - Syntax

Im Folgenden das Wesentliche aus der XLink-Spezifikation, so zunächst:

XLink kennt zwei syntaktische Konstrukte für Links

Extended Links Simple Links (als Vereinfachung von

Extended Links ähnlich wie <a href>)

in XML-Syntax (natürlich )

1

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XLink - Syntax

Um eXtensible gerecht zu werden: XLink definiert keine XML-Elemente,

sondern globale Attribute in einem Namespace http://www.w3.org/1999/xlink

<link xlink:type="extended" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink"> ... </link>

Beispiel

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XLink - Syntax

Beliebige XML-Elemente können durch XLink-Attribute zu XLinks werden!

Zentrales Attribut ist type type gibt an, von welchem XLink-Typ

das Element sein soll... je nach Wert sind weitere Attribute nötig,

um XLink-konform zu sein

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XLink - Syntax

Typen und mögliche Attribute

3

type="extended"role, title

type="resource"role, title, label

type="arc"arcrole, title, show, actuate, from, to

type="locator"href, role, title, label

type="title"Titel im Element

type="simple"href, role, arcrole, title, show, actuate

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XLink - Syntax Beispiel

<link xlink:type="extended" xlink:role="connector">

<title xlink:type="title">Von TOC zum Chapter 1</title>

<res xlink:type="resource">10</res>

<loc xlink:type="locator" xlink:href="toc.xml#chap1" xlink:label="a"/>

<loc xlink:type="locator" xlink:href="chap1.xml" xlink:label="b"/>

<arc xlink:type="arc" xlink:from="a" xlink:to="b"/>

</link>

“10“

toc.xml#chap1

chap1.xml

linkthird-party

3

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XLink - Syntax

Extended Links unterstützen alle Features von XLink

Zur Vereinfachung: Simple Links Subset von Extended Links einfach anzuwenden gehen von einer lokalen Resource zu

einer externen Resource ähnlich den HTML-Hyperlinks!

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XLink - Syntax

<a xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xlink:type="simple" xlink:href="http://www.klossek3000.de" xlink:actuate="onRequest" xlink:show="replace" xlink:title="Link zu Martins Homepage">Klicken Sie hier</a>

“KlickenSie hier“

http://www.klossek3000.dea

outbound

entsprechend auch inbound, z. B. für Einbettungen wie bei <img>

4

Beispiel

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XLink - Linkbases

Weiteres Feature von XLink

Erlauben leichte Änderung von Links Essentiell bei nicht änderbaren

Resourcen wie Grafiken Nach Spezifikation im XLink-Format

5

Externe Links und Linkdatenbanken

Linkbase

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Anwendungsbeispiel

Anforderung Resource

Auslieferung Resourcemit Linkinformationen

Linkbase

ResourcenWeb

server

XLinkProcessor

X

xX

file.xml

file.xml

Linkinformationen

angeforderte Resource

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Übersicht

1. Motivation

2. XLink zur Verlinkung

3. XPath zum Adressieren

4. XPointer zum Zeigen

5. Ausblick

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XPath - Idee

XPath ist eine Sprache zur Adressierung von Teilresourcen von XML-konformen Daten

kein XML-Dialekt, um in XML-Attributen und URIs genutzt zu werden

sehr mächtig, um flexible Anwendungen zu ermöglichen

wird von XSLT + XPointer verwendet

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XPath - Spezifikation

XPath ist spezifiziert vom W3C (als Recommendation = Empfehlung)

offiziell seit dem 16. November 2001 verfügbar unter dem Titel

unter der URL

„XML Path Language (XPath) Version 1.0“

http://www.w3.org/TR/xpath

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XPath - Anforderungen

Zugriff auf Teilresourcen eines XML-konformen Dokuments ist das Ziel

Berücksichtigung der Hierarchie und Semistrukturiertheit der XML-Daten

Sprache soll Variablen, Rechen-operationen und Stringverarbeitung kennen für Flexibilität

einfache nicht-XML Notation

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XPath - Konzept

XPath operiert auf einer Baumrepräsentation der XML-Daten

<doc> <head><title>Some Klingon words and phrases</title></head> <body> <p><b>amarklor-kalish</b>(n) is a Klingon word used to describe a color on the ultra-violet scale seen by Klingons. It falls between amarklor (very dark violet or purple) and kalish (completely black).</p> <p><b>cheb</b>(n) unit weight approx. 5 pounds (2.25kg)</p> <p><b>gheb</b>(n) horn (musical instrument)</p> <p><b>nuqDaq 'oH puchpa''e'</b>'Where is thebathroom?'</p> </body></doc>

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XPath - Konzept

<?xml ver ... ?> doc

head body

title p pp p

root

Some Klingonwords andphrases gheb

b (n) horn ...

... ...

• Wurzelknoten

• Elemente

• Attribute

• Texte

• Namespace

• PIs

• Kommentare

Knotentypen

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XPath - Konzept

Ein beispielhafter XPath-Ausdruck auf diesen Daten

würde die Subresource

liefern (den 2. Absatz)

/doc/body/p[2]

<p><b>cheb</b>(n) unit weight approx. 5 pounds (2.25kg)</p>

Beispiel

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XPath - Syntax

Zentrales Element in XPath ist der Location Path

ein Pfad durch den Baum! Syntax

LocationPath ::= [/]Step(/Step)*

Step ::= Axis ‘::‘ NodeTest Predicate*

z.B. /doc/body/p

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XPath - Syntax

Abarbeitung eines Location Path erfolgt von links nach rechts

Zu jedem Zeitpunkt mit Kontext Kontextknoten (node) Kontextposition (Position Kontextknoten) Kontextgröße (max. Pos. Kontextknoten) Menge von Funktionen Variablen mit Werten

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XPath - Syntax

Am Beispiel /doc/body/p[2]

Start-Kontext

Kontext 2

Kontext 3End-

kontext

/doc/body/p[2]

body/p[2]

p[2]

Kontext-knoten=root

Kontext-knoten=doc

Kontext-knoten=body

Kontext-knoten=p[2]

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XPath - Syntax

Axis: verschiedene Achsen für Baumdurchlauf (Kinder, Geschwister)

in XPath mögliche Achsen sind child, descendant, parent, ancestor following-sibling, preceding-sibling,

following, preceding attribute, namespace self, descendant-or-self, ancestor-or-self

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XPath - Syntax

acticle

header paragraphs

title p emailp name

root

click here

a martin

abstract author

text

href=“...“

[email protected]

self

descendants

ascendants

vertikale Achse horizontale Achse

following

preceding

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XPath - Syntax

Axis: Beispiele

Beispiel

• descendant::a[self::text()=’click here’]

• child::a[attribute::href=’...’]

• /descendant::p

• /child::article/child::author/child::name

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XPath - Syntax

NodeTest: die Knoten in der Achse werden mit NodeTest gefiltert

node() *

typ namespace[:typ]

text() comment()

processing-instructin[name] DT = Defaulttyp!

DT

DT

DT

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XPath - Syntax

NodeTest: Beispiele

Beispiel

• child::text()

• /descendant::loc/attribute::xlink:label

• //loc/@xlink:label

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XPath - Syntax

Predicate*: Filterung der Knotenmenge mit Prädikaten

Syntax

Erfüllt ein Knoten der Knotenmenge das Prädikat, wird er in die Ergebnismenge aufgenommen, andernfalls nicht

Predicate ::= ’[’ Expr ’]’

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XPath - Syntax

XPath kennt für Ausdrücke (expr) die Datentypen

node-set (Knotenmenge, auch leer) boolean number (FIießkommazahl) string (Zeichenkette)

Vergleichen, Verknüpfen, Verrechnen von Ausdrücken möglich

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XPath - Syntax

Darüberhinaus verfügt XPath über eine umfangreiche Funktions-bibliothek, beispielsweise

string concat (string, string, string*) number last () number floor (number) ...

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XPath - Syntax

Predicate: Beispiele

Beispiel

• /child::module/child::item[5]

• /child::module/child::item[$i]

• /child::module/child::item[last()]

• (string(./treelink) and string(/communitysys/session/loginname)) or string(./newlink) or string(./doshowinvisible)

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Übersicht

1. Motivation

2. XLink zur Verlinkung

3. XPath zum Adressieren

4. XPointer zum Zeigen

5. Ausblick

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XPointer - Idee

XPointer dient zum Adressieren von Fragmenten in XML-Daten

Das klingt ja fast so wie XPath!? richtig, aber nur fast, denn XPointer geht

weiter!

Genauso wie XPath nur für XML-Dokumente anwendbar

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XPointer - Spezifikation

XPointer ist spezifiziert vom W3C (Candidate Recommendation)

offiziell seit dem 11. September 2001 verfügbar unter dem Titel

unter der URL

“XML Pointer Language (XPointer) Version 1.0“

http://www.w3.org/TR/xptr/

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XPointer - Syntax

XPointer sehen Anchors in HTML ähnlich:

<a xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" xlink:type="simple" xlink:href="article1.xml#xpointer(/doc/body/p[2])">Klicken Sie hier für Absatz 2</a>

article1.xml#xpointer(/doc/body/p[2])

Dokumentname “#xpointer“ XPointer-Ausdruck

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XPointer - Syntax

XPath kann Knoten des XML-Dokuments adressieren

XPointer kennt zusätzlich Punkte (point)

- gibt die Möglichkeit, Knoten und auch einzelne Zeichen anzusprechen

Bereiche (range)- alle XML Informationen zwischen zwei Punkten (z. B. Zeichenkette oder Elemente)

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XPointer - Syntax

point und range verlangen nach einer Generalisierung der XPath Node und Node-Set-Datentypen:

location = node | point | range location-set = geordnete Liste von Daten

des Typs location singleton = location-set der Größe 1

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XPointer - Syntax

Entsprechend auch eine Reihe neuer Funktionen für range und point

<doc> <p id="1">Ein Beispieltext.</p> <p id="2"> Text in einem anderen Paragraphen. <section id="3">Text in einem Unterlement.</section> </p> <p id="4">Und weitere Text.</p></doc>

Beispiel

xpointer(range(string-range(//*,'anderen')))

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XPointer - Syntax

Die neuen Funktionen sind

location-set range-to (location-set)

location-set string-range (location-set, string, number?, number?)

location-set range (location-set)

location-set range-inside (location-set)

location-set start-point (location-set)

location-set end-point (location-set)

location-set here () + location-set origin ()

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XPointer - Syntax

Es geht aber auch einfacher! mit bare names

<doc> <p id="text1">Ein Beispieltext.</p></doc>

article1.xml#text1

Dokumentname bare name = id des referenzierten Elements

- Damit greift man -direkt wie bei HTML-Anchors - auf Elemente mit der ID=“bare name“ zu!

Beispiel

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XPointer - Syntax

Kindersequenzen (child sequences)<doc> <p id="2"> Text in einem anderen Paragraphen. <section id="3">Text in einem Unterlement.</section> </p></doc>

article1.xml/1/2/3

Dokumentname childsequence = durch / separierte Index der Kinderelemente

- Damit greift man direkt auf die Kinderelemente zu.

- Jeder Schritt schreitet eine Ebene tiefer und sucht das i-te Kinde dort

Beispiel

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XPointer

FAZIT: XPointer bieten eine Reihe von

Vereinfachungen und Erweiterungen gegenüber XPath, um Fragmente von XML-Resourcen zu adressieren

Prinzipiell bedienen sie sich aber der Mächtigkeit von XPath

Für XLink mit der bare name Adressierung essentiell

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Übersicht

1. Motivation

2. XLink zur Verlinkung

3. XPath zum Adressieren

4. XPointer zum Zeigen

5. Ausblick

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30.11.2001 XLink - Martin Klossek 52

Ausblick

W3C XML Pointer, XML Base and XML Linking

XLink: Recommendation seit 27.06.2001 XPath: Recommendation seit 16.11.1999, 2.0 in Arbeit

XPointer: Candidate Recommendation seit 11.09.2001

http://www.w3.org/XML/Linking

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Ausblick

Implementierungen von XLink durch teilweise durch Mozilla empolis x2x - Linkmanagment einige experimentelle Software

XPath dagegen wesentlich häufiger XSLT-Prozessoren (alle!) in XML-Datenbanken wie tamino

von Software-AG

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Ausblick

Beobachtungen und Vermutungen XLink ist Abrundung von XML um

Verknüpfungsfähigkeiten Linkinformationen könnten auch in

Datenbanken beschrieben werden! Primärer Einsatz von Links sind im

Moment Hyperlinks in HTML. Ob sie je durch XLink abgelöst werden, ist fraglich...

?

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Fazit

XLink ist die logische Ergänzung zu XML, um Resourcen verknüpfen zu können und dabei wie bei XML selbst flexibel und erweiterbar zu sein.

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30.11.2001 XLink - Martin Klossek 56

Kontakt

Kontakt: [email protected]

Folien und Ausarbeitung in verschiedenen Formaten unter

http://www.stormzone.de/uni/Hauptstudium/seminare/xml/list.php3

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Das war‘s