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GESCHICHTE DER SPIEGEL 3/2018 Von einem, der auszog, die Welt zu erobern Alexander der Große PERSIEN Erzfeind des Westens? PRINZESSIN ROXANE Liebe mit Kalkül INDIEN Meuterei im Monsun DEUTSCHLAND € 7,90 ÖSTERREICH € 8,90 SCHWEIZ SFR 14,- Benelux € 9,20 Dänemark dkr 85,- Finnland € 12,80 Frankreich € 10,40 Griechenland € 11,30 Italien € 10,40 Polen ZL 54,50 Portugal € 10,40 Spanien € 10,40 Spanien/Kanaren € 10,60 Ungarn Ft 3830,- PRINTED IN GERMANY

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GESCHICHTEDER SPIEGEL

3 /2018

Von einem, der auszog, die Welt zu erobern

Alexander der GroßePERSIEN

Erzfeind des Westens?PRINZESSIN ROXANE

Liebe mit KalkülINDIEN

Meuterei im Monsun

DEUTSCHLAND € 7,90 ÖSTERREICH € 8,90 SCHWEIZ SFR 14,- Benelux € 9,20 Dänemark dkr 85,- Finnland € 12,80 Frankreich € 10,40 Griechenland € 11,30 Italien € 10,40 Polen ZL 54,50 Portugal € 10,40 Spanien € 10,40 Spanien/Kanaren € 10,60 Ungarn Ft 3830,- P R I N T E D I N G E R M A N Y

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Hausmitteilung Juni 2018

3S P I E G E L G E S C H I C H T E 3 / 2 0 1 8

SPIEGEL-Redakteur Jan Puhl recherchierte die Geschichte

in Skopje, Fotograf Michał Siarek begab sich

auf Alexanders Spuren ins heutige Mazedonien.

Vergangenheit kennen, Gegenwart verstehen

Ein junger Draufgänger mit Charisma, der inwenigen Jahren ein Weltreich gewinnt – Alexan-der der Große ist eine der unvergesslichen Ge-stalten der Geschichte. Sein Feldzug mit Tausen-den Soldaten durch Steppen, über Gebirge undreißende Flüsse bis nach Indien lässt noch heutestaunen, allein schon wegen der logistischen Herausforderungen. Alexander gilt als Visionär,als jemand, der Orient und Okzident verband.Gleich nach seinem frühen Tod 323 v. Chr. be-gannen die Legenden zu wuchern.

Beim genaueren Hinsehen allerdings kippt dasBild: War der Makedone nicht auch ein Despot,der, wie schon sein Vater Philipp II., skrupellosVertraute und Konkurrenten ermorden ließ,Macht um der Macht willen anstrebte und dabeiwahllos Völker unterwarf?

Der fernen, rätselhaften Figur kommt nur nä-her, wer die Fakten im Dickicht von Tradition

und Mythos sichtbar macht, wer alle Sei-ten betrachtet. Deshalb geht es in diesemHeft, konzipiert von SPIEGEL-RedakteurJohannes Saltzwedel, nicht nur um dasWeltbild des jungen Alexander (Seite 28),sondern auch um die Perspektive des gro-

ßen Gegners Persien (Seite 64). Von den Anfän-gen in Makedonien (Seite 34) bis zu AlexandersEnde in Babylon (Seite 100) entfaltet sich ein Pa-norama aus kriegerischen wie politischen Episo-den, aus Überblicken und anekdotischen Detailswie der Sage vom Gordischen Knoten (Seite 62).

Alexander träumte davon, Grenzen zu über-winden. Umso kurioser ist es, dass ausgerechneter derzeit in der Republik Mazedonien Anlassfür einen Konflikt um nationale Identität undTradition gibt. SPIEGEL-Redakteur Jan Puhl be-richtet, welche Emotionen Alexander dort nochheute auslöst (Seite 130).

Alexander auf

seinem Pferd

Bukephalos –

im griechischen

Thessaloniki

erinnert diese

Statue an den

Feldherrn.

Vorschau

ins Heft

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Kapitel II Der Eroberer

56 Wie ein Ägypter Am Nil ließ Alexander sichzum Pharao erheben. Was war der Plan dahinter?

62 Zack, fertig Das Sprichwort vom Gor dischen Knoten kennt jeder. Dies ist die Geschichte.

64 Der Staat der anderen Das Reich der Perser gilt seit der Antike als Erzfeind des Westens. Zu Unrecht.

70 Hier kämpft Alexander mit Rittern – aber warum?Orientierung im berühmtenBild »Die Alexanderschlacht«.

72 Sohn GottesWie ein Orakel Alexander half

6 Aufbruch aus den Bergen Von Makedonien nach Ägypten,Persien, Indien: Ein Bildessayzeigt die Kühnheit von Alexanders Vision.

14 »Die Wahrheit ist viel prosaischer«Was weiß man über diePersön lichkeit des Feldherrn?Der Historiker Peter Thonemann rät, bei den Fakten zu bleiben.

Kapitel I Die Anfänge

28 Von der Erde, wie die Griechen sie sahen Eine Annäherung an das Weltbild in Alexanders Zeit

34 Über LeichenPhilipp II. machte aus einemVolk von Hirten die HerrscherGriechenlands.

40 »Gipfel der Unverschämtheit«Der Athener Politiker Demosthenes warnte vor denMakedonen – ohne Erfolg.

42 StrippenzieherinAlexanders Mutter Olympiasgehörte zu den mächtigstenFrauen der Antike.

46 Der Lehrer und das rechte LebenDer Philosoph Aristoteles hinterließ als Erzieher desPrinzen bleibenden Eindruck.

48 Schauspiel mit Tradition Zu Beginn seines Feldzugs besuchte der Eroberer Troja – nichts als antike Symbolpolitik.

52 Im Familientempel Ein Bau aus Alexanders Lebzeiten ist in Griechenlandnoch erhalten: das Philippeion.

Münze des römischen Kaisers Caracalla als Hommage an Alexander Römische Kopie einer griechischen Statue des Herrschers

34Unerwartet: Makedonien lag am Rande der

antiken Welt. Dann wurde es zur Weltmacht. 46Einflussreich: Viel übernahm Alexander von

seinem Erzieher, dem Philosophen Aristoteles.

Inhalt

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Kapitel III Das Imperium

76 Bis ans Ende der Welt Der Zug nach Asien war die bis dahin größte militärische Operation eines europäischenKriegsherrn. Sie war erfolgreich – trotz Meuterei der Soldaten.

86 Loyal in den TodGeneral Parmenion diente treuan Alexanders Seite. Bis er in Ungnade fiel.

90 Politik mit Bildern Als einer der ersten arbeiteteAlexander konsequent an seinem Image. Eine Bildstrecke.

96 Ein schwarzer Tag für Roxane Seine Ehen plante der Königfast so kühl wie seine Feldzüge.Seine erste Frau sah das Themaaber offenbar weniger rational.

100 »Tollkühn, ja sogar abwegig«Alexander starb im Alter vonnur 32 Jahren. Der HistorikerHans-Ulrich Wiemer umreißt, was der Feldherr noch vorhatte.

Kapitel IV Der Mythos

106 Griechischer Schein Der Eroberer träumte von einerFusion westlicher und östlicherKulturen. Im Hellenismus blieben seine Ideen lebendig.

112 Die fremden Pharaonen So sicherten sich AlexandersNachfolger die Macht.

116 Es bleibt ein Rätsel Wo ist der König begraben?

118 Vom Himmel auf den Meeresgrund Wohl über keine historischeGestalt gibt es so viele fantas -

Titelbild:

Ausschnitt aus dem

»Alexandermosaik«

in Pompeji, circa

150 – 100 v. Chr.

Kontakt: [email protected]

3 Hausmitteilung

137 Buchtipps, Impressum

138 Vorschau, Bildcredits

Alexander-Sanktuar im Tempel von Luxor Fantasiedarstellung vom Kampf der Griechen gegen indische Truppen

56Klug: In Ägypten und Persien passte sich der

Feldherr einheimischen Traditionen an. 118Märchenhaft: Über den tollkühnen Helden

kursieren unzählige Sagen und Legenden.

Inhalt

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tische Geschichten wie überAlexanders Leben und Taten.

130 Wem gehört Alexander?In der Republik Mazedonienversuchten Nationalisten, denFeldherrn für sich zu ver -einnahmen. Ein Stadtplanerkämpft mit den Folgen.

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Bildessay

AUFBRUCH AUS

DEN BERGEN

Ein Ausblick wie damals, vor

mehr als 2300 Jahren: Von die-

sem Punkt in den mazedonischen

Bergen, nahe dem Gipfel des

Solunska Glava in 2500 Meter

Höhe, soll man bei bestem Wet-

ter die Hafenstadt Thessaloniki

erkennen können – sie ist bis

heute maritimes Sehnsuchtsziel

der landgebun denen Mazedonier.

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Rückständig und halb barbarisch – so sahen

die alten GriechenMakedonien. Dann ändertesich alles: König Philipp II.

und sein Sohn Alexander kaperten die

klassische Welt.

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Landschaftsbilder von Michał Siarek, aus: »Alexander: Forging Utopia«

Bildessay

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