380kV-Freileitung in Birkenwerder und Hohen Neuendorf

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Bürgerinformationsveranstaltung am 4. Dezember 2014 Bürgerinitiative A10-Nord Birkenwerder und Hohen Neuendorf www.bi-a10-nord.de

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Präsentation am 4.12.2014 380kV-Freileitung in Birkenwerder und Hohen Neuendorf.

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Bürgerinformationsveranstaltung am 4. Dezember 2014

Bürgerinitiative A10-NordBirkenwerder und Hohen Neuendorf

www.bi-a10-nord.de

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Neubau einer Höchstspannungsleitung

Teilabschnitt Havelkanal bis Mühlenbeck

Masten Nr. 86 - 106

380 kV „Nordring Berlin“

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Gesamtnetz Brandenburg-Nord

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380 kV Nordring Berlin - Raumordnung

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Nordring Berlin - Abschnitt Ost

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Netzausschnitt Berlin-Brandenburg

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Verlauf der 380 kV-Höchstspannungsleitung

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Mast NHN_ES NHN_EOK MasthöheHöhen-

systemMasttyp

86/118 120,95 59,20 61,75 DHHN 92 WA4/WE Spez.+587/117 122,32 58,32 64,00 DHHN 92 T2+7.588/116 121,41 59,66 61,75 DHHN 92 WA1+589/115 122,54 56,04 66,50 DHHN 92 T2+1090/114 112,88 56,13 56,75 DHHN 92 WA1+091/113 120,60 56,60 64,00 DHHN 92 T2+7.592/112 128,36 59,36 69,00 DHHN 92 T2+12.593/111 118,64 54,64 64,00 DHHN 92 T2+7.594/110 118,84 54,84 64,00 DHHN 92 T2+10

95(114_1)/109 121,90 55,40 66,50 DHHN 92 T2+1096(115_1)/108 115,25 48,75 66,50 DHHN 92 T2+10

97/107 108,78 49,78 59,00 DHHN 92 T2+2.598/106 106,68 47,68 59,00 DHHN 92 T2+2.599/105 103,95 44,70 59,25 DHHN 92 WA2+2.5

100(120_1)/104 114,53 42,78 71,75 DHHN 92 WE2+15101(121_1)/103 116,43 44,68 71,75 DHHN 92 WE2+15102(122_1)/102 121,98 45,23 76,75 DHHN 92 WE2+20103(123_1)/101 109,44 37,69 71,75 DHHN 92 WE2+15104(124_1)/100 107,03 37,78 69,25 DHHN 92 WE2+125

105(126_1) 106,72 36,52 70,20 DHHN 92 T1+20106(127_1) 99,09 32,34 66,75 DHHN 92 WA2+20

NHN =Normalhöhe Null

ES =Erdseil

EOK =Erdoberkante

Masten:

WA =WinkelabspannmastWE = WinkelendmastT =Tragmast

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Tragmasten (T)

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Winkelabspannmast (WA/WE)

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Wensickendorfer Weg

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Gesamtkonfliktplan Birkenwerder

Karten (Nordpfeil beachten):- Beschriftung Ost-West statt West-Ost- Anzeige „Nord“ unten statt obenLegenden:- unvollständig

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• weiträumige Umgehung der Wohngebiete,

• Verkabelung im Betonkanal, Schildvortrieb in 25 – 40 m Tiefe,

ca. 3 km Länge,

• oberirdischer Kabelkanal, im aufgeschütteten Lärmschutzwall

• Einbindung in und an die auszubauende Autobahn (Koordination

zwischen verschiedenen Vorhabenträgern notwendig)

Alternativvorschläge der Bürgerinitiative

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0 kV

Lub

min

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• landschaftsplanerische

• wirtschaftliche

• Umwelt Mensch

• Umwelt Natur

• rechtliche

• politische

Aspekte zur Argumentation

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1. Es droht eine massive Zerstörung von Bodendenkmalen,

2. weithin sichtbare und zusätzliche Zerschneidung der Ortschaften,

3. Umbau vom grünen Wohn- und Erholungsgebiet zur industriellen Landschaft ohne landesplanerische Begleitung,

4. Trasse verläuft auch in Birkenwerder durch den festgelegten Freiraumverbund, ohne dass die Ziele der Raumordnung erkennbar eingehalten werden,

5. Vorgehensweise zum Schutz der Waldflächen nicht erkennbar, da nur deren Verbrauch und Inanspruchnahme dargestellt werden,

4. keine Berücksichtigung der kommunalen Baumschutzsatzungen,

landschaftsplanerische Aspekte

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1. stark abnehmende Attraktivität für Naherholung und Siedlung,

2. rapide fallende Grundstückspreise für die gesamte Region (nicht nur in unmittelbarer Nähe der Großprojekte),

3. reduzierter Zuzug, damit Steigerung der Probleme durch demografischen Wandel

4. steuerliche Ausfälle in den betroffenen Kommunen,

5. wirtschaftliche Ausfälle für örtliche Unternehmen, damit Verlust von Arbeitsplätzen

6. Verlust von Arbeitsplätzen insgesamt (Transit bei allen Großprojekten – zentrale Wartung und Instandsetzung),

7. im Gesamtverbund (Großraum Berlin) ist das Projekt „Nordring-Ost“ wirtschaftlich fragwürdig und zum großenTeil überflüssig (kein ausgereiftes Gesamtkonzept => Lubmin, Uckermark),

wirtschaftliche Aspekte

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1. gesundheitliche Beeinträchtigung durch E-Smog,

2. gesundheitliche Beeinträchtigung durch zusätzliche Lärmquelle (siehe LAP II),

3. gesundheitliche Beeinträchtigung durch permanente Sichtbarkeit in Wohngebieten (subjektives Bedrohungsgefühl m. psychisch-physischen Auswirkungen),

4. direkte gesundheitliche Beeinträchtigung durch Überspannung von Siedlungsgebieten (z.B. Eisschlag),

5. mögliche lebensbedrohliche Beeinträchtigungen durch nicht auszuschließende Havarien wie Eisschlag, Mast- und Kabelbruch (Beispiele: Wiesmoor, Valparaiso, Norwegen),

Aspekte Umwelt, Mensch

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1. unnötiger, massiver Eingriff in den Freiraumverbund (günstigere Bilanz bei den BI-Alternativen oder durch Verzicht wegen Überkapazitäten),

2. Zerstörung von dringend benötigtem Schutzwald entlang der BAB (siehe Anträge SVV/GVV, Landschaftsplan HN),

3. Verlust von >60 ha Wald, Gehölz und Biotopstrukturen (>80 Fußballplätze),

Aspekte Umwelt, Natur

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1. Auslegung und Unterlagen nicht barrierefrei, Pläne teils widersprüchlich und mit planmäßiger Desinformation durch kopfstehende Einträge,

2. 26. BImSchV § 4 wird ignoriert bzw. versucht zu umgehen,

3. Maßgaben aus dem ROV von 2011 bleiben unberücksichtigt,

4. Streckenweise erforderliche Erdverkabelung als Stand der Technik wird in Abrede gestellt bzw. versucht zu umgehen, indem das EnLAG als allein maßgebend für Erdverkabelung dargestellt wird, die im übrigen gar nicht planfeststellungspflichtig ist, sondern bei Bedarf eingesetzt werden kann,

5. Alternativlösungen wurden nicht ernsthaft dargestellt, geschweige denn angemessen untersucht und abgewogen,

rechtliche Aspekte

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7. Erlass des MIL aus 2010 zur Umwandlung und dauerhaften Nutzung von Wochenendhäusern wird ignoriert

8. Aufhebung der Abstandsleitlinie (ohne Angabe von Gründen, s. Amtsblatt 13/14) dient als zweifelhafte Planungsgrundlage,

9. Unvereinbarkeit mit Zielen der Energiewende (sicher, preisgünstig, umweltverträglich gem.§ 1 EnWG),

rechtliche Aspekte

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politische Aspekte

1. fehlende Akzeptanz durch bewusstes Ausschließen von Handlungsspielräumen,

2. fehlende Akzeptanz durch Informationsflut statt ehrlichem Dialog auf Augenhöhe,

3. mangelnde Glaubwürdigkeit I : (Interview Hr. Homann, BNetzA),

4. mangelnde Glaubwürdigkeit II : Fehlende sinnvolle und zukunftsweisende Zusammenfassung der geplanten Großprojekte (siehe Petitionen der Bürgerinitiative),

5. Handhabung des Projektes durch das Land reiht sich ein in erfolglose Vorhaben wie Chipfabrik FFO, Cargolifter, Lausitzring, BER usw. ,

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politische Aspekte

7. ignorieren und demontieren von elementaren regionalen Wirtschaftsfaktoren,

8. ignorierter und/oder bewusst in Kauf genommener wirtschaftlicher Abstieg einer wenig industrialisierten Region,

9. sozialistische Fehlplanung aus 1958/59 wird manifestiert und die fortlaufende Entwicklung einer aufstrebenden Region wird ignoriert,

10. Aufhebung von Abstandsleitlinien ohne Angabe von Gründen (Amtsblatt 13/14),

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Ich bin persönlich betroffen durch

• die rechtswidrige Überspannung von Wohngebäuden

(nicht zulässig nach 26. BImSchV § 4),

• die massive Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes,

• die zusätzliche und weit sichtbare Zerschneidung der Ortschaften,

• die bedrohliche Kulisse durch Monstermasten in unmittelbarer Nähe,

• die gesundheitliche Beeinträchtigung durch elektrische und magnetische Felder und ionisierten Feinstäube in Wechselwirkung mit der A10,

• die nicht auszuschließenden Havarien über meinem Kopf: Eisschlag, Mast- und Leitungsbruch (z.B.: Wiesmoor, Valparaiso, Norwegen),

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An dieser Planung beanstande ich

• die unverhältnismäßige Belastung der Ortslagen durch die mangelnde Koordination aller Vorhaben,

• die enormen finanziellen Verluste, die mit der Wertminderung betroffenen privaten Eigentums verbunden sind (Grundstückswerte),

• die Zerstörung von dringend benötigtem Immissionsschutzwald entlang der Autobahn und von insgesamt mehr als 60 ha Wald, Gehölzen und Biostrukturen,

• die fehlende vergleichende Untersuchung von alternativen Trassenführungen und Leitungstechniken,

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Bei der Planung nicht berücksichtigt ist

• die Untersuchung, Bearbeitung und Anpassung der Konfliktpunkte aus dem Raumordnungsverfahren,

• die abnehmende Attraktivität der Gemeinden und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen (Transitstrom = keinen örtlichen Nutzen – ausschließlich Lasten für die Region),

• die wirtschaftlichen Ausfälle für örtliche Unternehmen (Einzelhandel, Gastronomie usw.),

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Landesamt für Bergbau, Geologie

und Rohstoffe Brandenburg (LBGR)

Inselstraße 26

03046 CottbusTelefon: 0355 48640-0 Telefax: 0355 48640-510

Einwendungen bis 17.12. an:

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www.bi-a10-nord.de

www.umweltverband-bhn.de

www.allmende.bis2025.de

https://www.facebook.com/pages/Bürgerinitiative-A10-Nord/

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Verbindungen ins Netz

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Der

ist der Verband zur Unterstützung der Bürger und deren Initiativen

www.umweltverband-bhn.de

helfen Sie mit zu helfen

IBAN: DE81 1605 0000 1000 8191 98

In eigener Angelegenheit

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Bürgerinitiative A10-NordBirkenwerder und Hohen Neuendorf

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Jeden vierten Mittwoch im Monat treffen wir uns

um 19.30 Uhr im Restaurant am Boddensee –

Mitstreiter sind jederzeit herzlich willkommen…

www.bi-a10-nord.de

[email protected]