385 0029 646950 Sonntagsjournal NZ 1 · 2 STADTBREMERHAVEN 3. Mai2020 SONNTAGSjOURNAL Impressum...

Die ersten Lockerungen – et-wa die teilweise Öffnung vonGeschäften – hatte es am 20.April gegeben. Die Diskussi-on darüber, wie weit die Lo-ckerungen gehen sollten, hältderweil an. Wirtschaftsver-bände pochen angesichts desKonjunktureinbruchs mitNachdruck darauf, weite Teiledes öffentlichen und wirt-schaftlichen Lebens wiederhochzufahren. Kanzlerin An-gela Merkel (CDU) und dieMinisterpräsidenten der Län-der beraten am Mittwoch dasnächste Mal.Der Industrieverband BDI

dringt auf einen klaren Exit-Plan zu diesem Termin. „Je-de Woche eines Shutdownskostet die deutsche Volks-wirtschaft einen mittlerenzweistelligen Milliardenbe-trag an Wertschöpfung“, sag-te BDI-Präsident DieterKempf. Der Bundesverbandmittelständische Wirtschaft(BVMW) forderte, die Be-schränkungen zur Eindäm-mung der Corona-Pandemienoch im Mai zu beenden.„Heben Sie den Lockdownauf, bevor es zu spät ist!“,

heißt es in einem offenenBrief an Merkel.Merkel setzt für die Bewäl-

tigung der Corona-Krise auchauf mehr Tempo bei der Ent-wicklung eines Impfstoffes. Inihrer wöchentlichen Videoan-sprache rief die CDU-Politi-kerin zu mehr internationalerZusammenarbeit auf. „Wirwissen, dass sie überallschwere Schäden auch unse-rem wirtschaftlichen, sozia-len, gesellschaftlichen Lebenzufügt. Deshalb müssen wirmit Hochdruck und großerKonzentration daran arbeiten,dieses Virus einzudämmenund dann auch zu besiegen,indem wir einen Impfstoff

entwickeln“, sagte sie. Auf ei-ner Geberkonferenz an die-sem Montag, zu der die EU-Kommission eingeladen hat,werde sich Deutschland miteinem „deutlichen finanziel-len Beitrag beteiligen“. Esfehlten geschätzt acht Milliar-den Euro für die Entwicklungeines Impfstoffes.

USA erlaubt Einsatzvon Medikament

Die USA erlauben indes denbegrenzten Einsatz des Wirk-stoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Krankenhäu-sern. Die Ausnahmegenehmi-gung sei angesichts der Coro-navirus-Pandemie „in Licht-

geschwindigkeit“ zustande ge-kommen, sagte der Chef derLebensmittel- und Arzneimit-telbehörde, Stephen Hahn, imWeißen Haus. Präsident Do-nald Trump bezeichnete denSchritt als „sehr vielverspre-chend“. Eine klinische Studiehatte zuvor gezeigt, dass derursprünglich für Ebola entwi-ckelte Wirkstoff bei Covid-Pa-tienten die Zeit bis zu einerGenesung um mehrere Tageverkürzen kann.Als erstes Bundesland lo-

ckert Sachsen-Anhalt die seitsechs Wochen geltendenKontaktbeschränkungen.Vom morgigen Montag andürfen fünf Menschen zusam-men unterwegs sein, auchwenn sie nicht in einemHaushalt leben, wie die Lan-desregierung beschloss. Bis-her war nur die Begleitungdurch einen Menschen oderdurch mehr Angehörige deseigenen Haushalts erlaubt.

Rufe nach LockerungenWirtschaftsverbände drängen auf einen klaren Exit-Plan

BERLIN. Stück für Stück kehrt et-was Normalität zurück: VonMontag an dürfen die Men-schen in Deutschland trotz Co-rona-Pandemie wieder ein paarFreiheiten mehr genießen. Erst-mals seit mehr als sechs Wo-chen öffnen etwa die Friseurein Deutschland am morgigenMontag wieder.

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»Jede Woche eines Shutdownskostet die deutsche Volkswirtschaft

einen mittleren zweistelligenMilliardenbetrag an Wertschöpfung.«

Dieter Kempf, Industrieverband BDI

Unter anderem die Sportstudios demonstrieren dafür, wieder öffnen zu dürfen. FOTO: STEFFEN/DPA

Wetter-WilliHeute wird ein ganz angenehmerTag, denkt sich Willi. Wolken undSonnenschein wechseln sich ab. Dawird unser Frosch spazieren gehen.

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Lange Schlangen vor den Radgeschäften, viel Verkehr auf den Rad-wegen: Das Radfahren erlebt derzeit in Niedersachsen einenBoom. Auch wenn Touren in größeren Gruppen im Moment we-gen der Corona-Auflagen verboten seien, radelten doch viele Men-schen zu zweit, sagte Rüdger Henze, Landesvorsitzender des Allge-meinen Deutschen Fahrradclubs: „Wir stellen fest, dass Fahrradfah-ren eine sehr gerne und häufig genutzte Alternative ist.“ Mit derWiedereröffnung der Fahrradgeschäfte am 20. April sei ein wahrerBoom losgegangen, sagte Arne Sudhoff, Sprecher des Fahrradher-stellers Derby Cycle aus Cloppenburg. FOTO: ANSPACH/DPA

Niedersachsen zieht es aufs Rad


Für dieses Wochenendewar es geplant: das 18.Oldtimertreffen in Deb-stedt. Doch die Corona-Pandemie hat den Orga-nisatoren um Jörg Langeeinen Strich durch dieRechnung gemacht. DasTreffen fällt 2020 aus.

Das Cuxland Seite 9

Oldtimertreffen fällt aus


Eine Krankheit lässt der-zeit Blaumeisen sterben.Ein Schwerpunkt liegt imNordwesten Deutsch-lands. Der Naturschutz-verband Nabu will wis-sen, wie es im Bremerha-vener Raum aussieht undbittet Bürger um Hilfe.

Bremerhaven Seite 3

Die Blaumeisen sterben


Ballermann geschlossen,Oktoberfest abgesagt,keine Abifeiern: Party-sänger wie Mickie Krau-se kämpfen seit Wochenmit einer Art Dauersperr-stunde. Gute Laune ver-breiten sie dennoch – vorallem im Internet.

Prominent Seite 8

Schlagersänger ohne Auftritte


Die Kartenzahlung beimEinkaufen wird immerhäufiger genutzt. Auf-grund der Corona-Pande-mie greifen die Kundenvermehrt zur bargeldlo-sen Zahlmethode. Dashaben die Finanzinstitutefestgestellt.

Wirtschaft Seite 16

Lieber die Karte als Bargeld

BREMERHAVEN. Auch in Bremer-haven gibt es jetzt den erstenToten. Im Klinikum Reinken-heide verstarb gestern ein Pa-tient, bei dem vor Kurzem dasCovid-19-Virus nachgewiesenworden war. Nach Angabender Stadt hatte der Mann ausBremerhaven im Alter vonMitte 60 eine schwere Vorer-krankung gehabt. Er habe sichschon seit einigen Tagen aufder Intensivstation befundenund sei dort beatmet worden,heißt es vonseiten der Stadt.Insgesamt sind in Bremerha-ven zurzeit 55 Personen mitCovid-19 infiziert, davon sind26 Personen wieder genesen,und 108 Personen befindensich in häuslicher Quarantä-ne.

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Erster Todesfallin Bremerhaven

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BERLIN.Nach dem Angriff aufein ZDF-Team in Berlin hat esmehrere Festnahmen gegeben.Die Berliner PolizeipräsidentinBarbara Slowik sprach von ins-gesamt sechs vorübergehendfestgenommenen Personen.Der Staatsschutz habe die Er-mittlungen übernommen.Nach Angaben des ZDF ge-schah der Angriff amMaifeier-tag während der Dreharbeitenfür die Satiresendung „heute-show“. Dabei seien fünf Team-mitglieder attackiert und ver-letzt worden, teilte der Sender-mit. Nach denWorten der Ber-liner Polizeipräsidentin war dasTeam in einer Drehpause imStadtteil Mitte unvermittelt vonbis zu 20 Vermummten atta-ckiert worden.

Angriff auf TV-Team

Der Staatsschutzermittelt

CUXHAVEN/BREMERHAVEN. Aufdem Kreuzfahrtschiff „MeinSchiff 3“ in Cuxhaven, aufdem am Freitag ein Fall derErkrankung Covid-19 festge-stellt wurde, haben die ersten250 Testungen zunächst keinweiteres positives Ergebniserbracht. Das teilte der Land-kreis Cuxhaven mit.In einer telefonischen La-

gebesprechung, an der nebenMitgliedern des Krisenstabesauch Oberbürgermeister UweSantjer (SPD) sowie Vertreterdes Niedersächsischen Lan-desgesundheitsamtes sowiedes Niedersächsischen Sozi-alministeriums teilgenommenhaben, wurde gestern dasweitere Vorgehen festgelegt.Es ist vorgesehen, alle an

Bord befindlichen Personenzu testen. Die Tests soll einTeam des Testzentrums derHelios Klinik Cuxhaven aus-führen. Zur Ermittlung derHerkunft des Infektionsfallswird das Gesundheitsamt desLandkreises Unterstützungdurch Containment-Scoutsdes Robert-Koch-Instituteserhalten.„Ab der kommenden Wo-

che werden wir eine Arbeits-gruppe einrichten, in dieauch Vertreter von N-Ports,Tui Cruises und der Polizeieinbezogen werden sollen“,kündigt Landrat Kai UweBielefeld an.

Schiff legt heute ab

Das Schiff soll heute austechnischen Gründen able-gen und in die DeutscheBucht fahren. Zunächst istgeplant, dass es danach zumWochenende wieder nachCuxhaven zurückkehrt. „Esist vorgesehen, dass das Teamdes Testzentrums die Tests anBord zügig vornimmt, bevordas Schiff ausläuft“, berichtetBielefeld. Und Santjerschließt sich dem Dank an.Beide betonen: „Eine Gefähr-dung für die Bevölkerung derStadt und des LandkreisesCuxhaven besteht weiterhinnicht.“In Bremerhaven werden in-

des in der kommenden Wo-che die „Mein Schiff 4“ und„Mein Schiff 6“ erwartet. Siesollen weniger Crewmitglie-der an Bord haben als die„Mein Schiff 3“, heißt es. (SJ)

Bisher noch keineweiteren Fälle250 Covid-19-Tests auf „Mein Schiff 3“

2 STADT BREMERHAVEN 3. Mai 2020 SONNTAGSjOURNAL

Impressum

Verlag: Nordwestdeutsche Verlags-GmbHHafenstraße 142, 27576 BremerhavenVerantwortl. Redakteur: Christian Heske(hes), stellv. Ressortleitung: Christoph Bohn(chb)Redaktion: Michelle Fincke (ell), YvonneGotthardt (yvo), Regina Kahle (rk), AndreaLammers (ala), Susanne vanVeenendaal (vee)Geschäftsführer: Matthias Ditzen-Blanke,Torsten KloseGeprüfte Druckauflage: 109 928 ExemplareGeprüfte Trägerauflage: 108 631 ExemplareErscheint jeden Sonntagmorgen mit Anzei-gen, Informationen und Unterhaltung.Ein Rechtsanspruch auf Lieferung bestehtnicht.Anzeigenpreisliste Nr. 43 vom 1. Januar 2020.Postbezug monatlich 6,14 ..Druck: Druckzentrum Nordsee der Nordsee-Zeitung GmbH, Am Grollhamm 4, 27574 Bre-merhaven.Redaktion: (0471) 59 18-1 56E-Mail: Redaktion Sonntagsjournal.deAnzeigen: (0471) 59 18-1 16E-Mail: Anzeigen Sonntagsjournal.deVertrieb: Ehnis Presse- und Werbemittello-gistik GmbH, Am Grollhamm 4, 27574 Bre-merhavenZentrale: (0471) [email protected]

Das gesamte Verlagsobjekt ist urheberrecht-lich geschützt, soweit sich aus dem Urheber-rechtsgesetz und sonstigen Vorschriften kei-ne andere Regelung ergibt.

BREMERHAVEN. Während derSchließung der Stadtbib-liothek können Biblio-thekskunden die Mediendigital nutzen. Ab sofortgibt es einen kontaktlosenAbholservice. Kundenkönnen im Katalog der Bi-bliothek nach dem Ge-wünschten suchen undschauen, ob es verfügbarist. Bestellt werden könnenmaximal fünf Medien inder Zentralbibliothek unterTel. 0471/5902576, in derZweigstelle Leherheide un-ter Tel. 0471/5902480 undper E-Mail ([email protected]). Die bestellten Me-dien können zu einem ver-einbarten Termin in einerTüte vor der Eingangstürabgeholt werden.

Interaktive Kinderbücher

Zudem erweitert die Stadt-bibliothek ihr Angebot umeine neue Plattform: „Ti-gerBooks“ heißt eine App,die interaktive Bücher,Hörbücher und E-Booksfür Kinder und Jugendlicheanbietet. Kinderbuchverla-ge wie Oetinger, Ravens-burger, Carlsen und Kid-dinx stellen mehr als 2500Titel zur Auswahl. In derApp können Kinder undJugendliche mithilfe einesSmartphones oder Tabletsdie Bücher selber lesenoder vorlesen lassen.Kinder und Jugendliche

bis 18 Jahre können dieAngebote der Stadtbiblio-thek kostenlos nutzen.Weiterhin gilt das verein-fachte Online-Anmeldever-fahren. (SJ)

www.stadtbibliothek-bremerhaven.de

MedienstehenabholbereitNeue Angeboteder Stadtbibliothek

BREMERHAVEN. Auch in Zeitender Corona-Pandemie küm-mert sich die Frauenbera-tungsstelle Zukunft im Beruf(ZIB) des Arbeitsförderungs-Zentrums (AFZ) um das The-ma der beruflichen Orientie-rung. Die Beratungsstelle un-terstützt erwerbslose und er-werbstätige Frauen bei allenFragen zu Bewerbungsverfah-ren, Fortbildungen oder be-triebliche Umschulung/Ausbil-dung in Teil-oder Vollzeit undklärt Fragen zum Kurzarbei-tergeld. Das ZIB-Team findetsich beim AFZ im Havenhaus(Erich-Koch-Weser-Platz 1,Tel. 0471/98399-16, E-Mail:[email protected]). Die Frau-enberatungen von ZIB sindkostenfrei, unabhängig undvertraulich und werden vomEuropäischen Sozialfonds fi-nanziert.

AFZ-Beratungsstelle

Berufsorientierungfür Frauen

BREMERHAVEN. BremerhavensOberbürgermeister MelfGrantz (SPD) begrüßt denBeschluss des Senats, einenBremen-Fonds aufzulegen,mit dessen Hilfe die negati-ven Auswirkungen der Co-rona-Krise abgefedert wer-den sollen. „Das 900 Millio-nen Euro umfassende Lan-desprogramm wird auchBremerhaven helfen, dieFolgen der Krise zu meis-tern.“ Grantz ist sich mitKämmerer Torsten Neuhoff(CDU) einig, dass bei Be-darf ein städtisches Pro-gramm aufgelegt werdenmüsse, dass das Landespro-gramm flankiere. „Die Hö-he eines solchen städti-schen Programms mussnach Vorliegen der relevan-ten Daten, die wir zeitnaherheben werden, dann ge-nauer definiert werden“, soNeuhoff.Der Bremen-Fonds hat

vier Schwerpunkte. Sie rei-chen von kurzfristigen ak-tuellen Maßnahmen zur un-mittelbaren Krisenbekämp-fung bis hin zu mittel- undlangfristigen Maßnahmenzur Unterstützung des ge-sellschaftlichen Neustartsnach der Krise. „Damit istdieses Programm eine Mi-schung aus Schadensaus-gleich und Konjunkturpro-gramm“, erklärt der OB.„Zusätzlich kann es sinn-

voll sein, für Bremerhave-ner Gegebenheiten ein zu-sätzliches kommunales Pro-gramm zu entwickeln, sowie es die Stadt Bremen miteinem 300 Millionenpro-gramm macht“, sagt Grantz.Der Finanzsenator habeklargestellt, dass es möglichsei, angesichts der Corona-Krise als Ausnahme von derSchuldenbremse Krediteaufzunehmen. „Wenn dieBremerhavener WirtschaftHilfen braucht, wollen wirdiese organisieren“, kündigt

Grantz an. Neuhoff betont,dass erst die Bundes- undLandeshilfen in Anspruchgenommen werden müssen,bevor kommunale Hilfenaufgelegt werden. „Beziffernkann man diese nochnicht“, so Neuhoff. Erdrängt darauf, nicht leicht-fertig Zusagen zu geben.Grantz hofft, für diesenKurs die Unterstützung derStadtverordnetenversamm-lung zu erhalten.

IHK: Vorrangig investieren

Zustimmung zum Bremen-Fonds formuliert auch Jani-na Marahrens-Hashagen,Präses der HandelskammerBremen – IHK für Bremenund Bremerhaven: „EinEinbruch der Wirtschafts-kraft und ein damit verbun-dener starker Anstieg derArbeitslosigkeit käme dasLand letztlich noch teurerzu stehen als ein überSchulden finanzierter Bre-men-Fonds“, sagt sie. Damitdieser Fonds aber mittel-und langfristig erfolgreichsein könne, müssten die fi-nanziellen Mittel vorrangiginvestiv und nicht konsum-tiv ausgegeben werden. Esgehe hier insbesondere umdie anstehende Erneuerungder Innenstädte Bremensund Bremerhavens, um denAusbau der digitalen Infra-struktur, um Investitionenin Flughafen und Häfen so-wie in die Veranstaltungsin-frastruktur und das Stand-ortmarketing. „BesondereSchwerpunkte sollten aufder Förderung von Startupssowie der Bildungs- undWissenschaftsinfrastrukturliegen“, meint Marahrens-Hashagen. Diskussionenüber mögliche staatlicheBeteiligungen an privatenUnternehmen oder einen„sozial-ökologischen Um-bau der Wirtschaft“ sehe sie„sehr kritisch“. (SJ)

Zustimmung zurLandeshilfeZusatzprogramm für Seestadt möglich

Der Bremen-Fonds setzt sichaus 900 Millionen Euro Lan-desmitteln und 300 Millio-nen Euro der Stadt Bremenzusammen. Der Kredit sollab 2024 innerhalb von 30Jahren getilgt werden. DerBremen-Fonds und die da-mit verbundene Kreditauf-nahme erfordern noch dieZustimmung des Parlaments.Der Senat hat eine Regie-rungserklärung zu den Coro-na-Folgen für die nächsteSitzung der Bremischen Bür-gerschaft angekündigt.Schon jetzt profitierten

Bremen und Bremerhavenvon Beschlüssen des Senatsund der Bundesregierung,hieß es. Weitere sollen fol-gen. Wenn in Bremerhavenebenfalls eine außergewöhn-liche Notsituation vorliege,müsse die Seestadt dies ge-mäß Landesverfassungdurch die Stadtverordneten-versammlung feststellen undkönne dann – wie die StadtBremen – einen kommuna-len Kredit aufnehmen, heißtes vonseiten des Senats.

„Gesundheitswesenneu aufstellen“

„Wir müssen nicht nur dieSoforthilfen für Kleinunter-nehmer, Solo-Selbstständigeund Freiberufler finanzieren.Mittel- und langfristig müs-sen wir in Bremen und Bre-merhaven auch die Weiter-entwicklung und Moderni-sierung unserer Wirtschaftunterstützen, in die Digitali-

sierung investieren, uns mitder Innenstadt- und Einzel-handelsentwicklung befas-sen und das Gesundheitswe-sen neu aufstellen, um nureinige Punkte zu nennen“,betont Regierungschef And-reas Bovenschulte (SPD).„Wir müssen unsere Zu-kunfts- und Wettbewerbsfä-higkeit erhalten und die dro-hende Wachstumsschwächeausgleichen.“1,2 Milliarden Euro zu-

sätzliche Schulden seien ei-ne gewaltige Belastung künf-tiger Haushalte, ergänzt Fi-nanzsenator Dietmar Strehl(Grüne). „Ich halte dieseEntscheidung aber geradeauch als Finanzsenator fürunerlässlich, um Schlimme-res zu verhindern.“ Eine sta-bile Wirtschaft und die dar-aus resultierenden Arbeits-plätze und Steuereinnahmenseien das Fundament derStaatsfinanzen. „Außerdemsind zusätzliche Investitio-nen in unser Gesundheits-system und dem Erhalt dersozialen Infrastruktur unver-zichtbar“, meint er.Umweltsenatorin Maike

Schaefer (Grüne) legt denFokus auf den Klimaschutz:„Zumindest die strukturellwirksamen Maßnahmen ste-hen faktisch unter dem Vor-behalt, dass sie kompatibelsein müssen mit den Zielen

des Pariser Klimavertrags“,sagt sie. Zudem sei es wich-tig, die Verkehrswende vor-anzutreiben und öffentlicheVerkehrsmittel zu stützen.Daran müsse sich auch derBund beteiligen.

„Staatliche Anreize“

„Um die Wirtschaft zu stabi-lisieren und den Unterneh-men und Beschäftigten einevernünftige Perspektive zugeben, braucht es staatlicheUnterstützung und Anreize“,meint WirtschaftssenatorinKristina Vogt (Linke). Hiersei der Bund gefordert, dieentscheidenden Impulse mitKonjunkturprogrammen zusetzen, die das Land jedochflankieren müsse. „DieTransformation der Wirt-schaft ist in vollem Gange,sodass wir bei dem sozial-ökologischen Umbau derWirtschaft und der Digitali-sierung jetzt erst Recht in-vestieren müssen, um wett-bewerbsfähig zu bleiben“,betont Vogt. „Wir wollen dieöffentlichen Gesellschaftendes Landes stärken, einenRettungsschirm für beson-ders hart betroffene Bran-chen schaffen und Infra-strukturen aufbauen. Darü-ber hinaus brauchen wirflankierende arbeitsmarktpo-litische Maßnahmen.“Die Corona-Pandemie fällt

unter die im Zusammenhangmit der Schuldenbremse vor-gesehene außergewöhnlicheNotsituation. Ausdrücklichwerden im Grundgesetz undin der Bremer Landesverfas-sung in einem solchen FallKredite erlaubt. Die aus demBremen-Fonds finanzierteneinzelnen Maßnahmen müs-sen allerdings im Zusam-menhang mit der Corona-Pandemie stehen. (SJ)

Bremen-Fonds auf dem WegSenat will 1,2 Milliarden zur Bewältigung der Corona-Krise einsetzen

BREMEN/BREMERHAVEN. Außerge-wöhnliche Zeiten erfordern au-ßergewöhnliche Maßnahmen:Mit einem 1,2 Milliarden Euroumfassenden Bremen-Fondswill der Senat die notwendigenMittel zur Bewältigung der Kri-se bereitstellen. Einer langfris-tigen Rezession, steigender Ar-beitslosigkeit und dauerhaftensozialen Notlagen gelte es, ent-schlossen und vor allem nach-haltig entgegenzutreten.

Homeoffice-Lösungen haben in der Corona-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. Aus dem Bre-men-Fonds sollen auch Maßnahmen finanziert werden, um die digitalen Strukturen im Land Bremenkrisenfest aufzustellen. FOTO: GOLLNOW/DPA, SCHULDT/DPA

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»Wir müssen unsereZukunfts- und

Wettbewerbsfähigkeiterhalten und die

drohendeWachstumsschwäche

ausgleichen.«Andreas Bovenschulte (SPD),

Bremer Regierungschef

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Kurzfristige aktuelle Maß-nahmen zur unmittelbarenKrisenbekämpfung: Hierzuzählen neben der Finanzie-rung bereits laufender und ge-gebenenfalls noch erforderli-cher Unterstützungsprogram-me auch der Ausgleich vondurch die Krise bedingten,nicht steuerlichen Minderein-nahmen des Staates, von stei-genden Sozialleistungen, vonzusätzlich entstandenen Kos-ten der Verwaltung, von Kos-ten- und Ausgabensteigerun-gen, von gesetzlich geregeltenAnsprüchen sowie die Finan-zierung notwendiger Schutz-und Testkapazitäten (zum Bei-spiel Corona-Ambulanzen)und vergleichbarer Bedarfe.

*Kurz- und mittelfristige Maß-nahmen zur Verhinderungstruktureller Einbrüche inWirtschaft und Gesellschaft:Hierzu zählen sowohl Ret-tungsschirme für öffentlicheUnternehmen, Maßnahmenfür Zuwendungs- und Zuwei-sungsempfänger (wie in derKultur), für Träger der freienWohlfahrtspflege und für eh-renamtliches Engagement alsauch Rettungsmaßnahmen fürprivate Unternehmen, von Li-

quiditätshilfen über konjunk-turelle Impulse bis hin zur öf-fentlichen Beteiligung an pri-vaten Unternehmen aus bre-mischem Interesse und zurVermeidung von Insolvenzen.

*Kurz- und mittelfristige Maß-nahmen zur Verhinderungsozialer Verwerfungen:Hierzu zählen zum einen Un-terstützungsmaßnahmen imZusammenhang mit Kinderta-gesstätten und Schulen, zumanderen unterstützende Ar-beitsmarkt- und Ausbildungs-programme sowie Maßnah-men vor Ort in den Quartie-ren.Möglich sind Anmietung, Er-werb und Betrieb zusätzlicherUnterkünfte zur Entlastungvon Gemeinschaftsunterkünf-ten sowie Maßnahmen zurSteigerung der gesellschaftli-chen Teilhabe aller sozioöko-nomisch Benachteiligten, zurMilderung der Krisenfolgenbei in der Krise besonders be-troffenen Gruppen sowie Un-terstützung ehrenamtlichenEngagements und gemeinnüt-zigen Vereinen, die im Zugeder Pandemie in Liquiditäts-engpässe geraten sind.

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Mittel- und langfristige Maß-nahmen zur Unterstützungdes gesellschaftlichen Neu-starts nach der Krise:Die hier erforderlichen Aktivi-täten sollen der nachhaltigenund zukunftsfähigen Stabilisie-rung von Gesellschaft undWirtschaft dienen. Hier geltees, die in der Corona-Krise er-kennbar gewordene Notwen-digkeit einer nachhaltigenModernisierung der öffentli-chen Daseinsvorsorge und derregionalen Wirtschafts- undArbeitsmarktstruktur voranzu-treiben. Insofern zählen hierzuMaßnahmen zur krisenfestenAufstellung der Digitalisierungim Land Bremen, zur Techno-logie-, Forschungs- und Inno-vationsförderung, zur dauer-haft tragfähigen Wirtschafts-und Arbeitsmarktstruktur inden einzelnen Sektoren undQuartieren als auch eine hygi-enegerechte Neuaufstellungder öffentlichen Verkehrsmit-tel, um die Beeinträchtigun-gen der Verkehrswende durchdie Corona-Krise wieder zuüberwinden. Darüber hinaussei der erforderliche Ausbaudes Krankenhaus- und öffentli-chen Gesundheitswesens si-cherzustellen.

› Das soll der Bremen-Fonds finanzieren

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das ist schon ein dicker Hund, den sich der CDU-Stadtver-ordnete Dennis Paurat geleistet haben soll: Vor knapp dreiWochen wurde der Kommunalpolitiker unter starkemAlkoholeinfluss von der Polizei gestoppt.Dann soll Pauratzehnmal missbräuchlich den Notruf gewählt und anschlie-ßend auch noch die anwesenden Polizeibeamten massiv beleidigt haben. Besondersbrisant: Der CDU-Politiker war Mitglied im Ausschuss für öffentliche Sicherheit, demGremium der Stadtverordnetenversammlung also, das sich FÜR die Belange der Po-lizei einsetzt!

Wie gesagt, war. Denn Paurat hat mittlerweile sein Mandat im Stadtparlament nieder-gelegt. Das lässt vermuten, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe nicht aus der Luftgegriffen sind. Die Entscheidung des CDU-Mannes ist nachvollziehbar, nicht sodie öffentlichen Reaktionen auf seinen Schritt.NachMeinung von Claudius Kami-niarz (Grüne) bringe der Rücktritt dem mutmaßlichen Verkehrssünder „ein Stück weitRespekt“ ein. Bei wem eigentlich? FDP-Fraktionschef Hauke Hilz setzt noch einendrauf und versteigt sich zu der pathetischen Aussage, dass man „als Politiker keinengrößeren Schritt“ tun könne. Doch, kann man, z.B. mit einer Entschuldigung bei denPolizisten, die Paurat beleidigt haben soll. Den Vogel abgeschossen aber hat Thors-ten Raschen, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Er empfinde „Hochachtung“ vor der„sehr verantwortungsvollen“ Entscheidung seines Parteikollegen. Wie bitte? - Solltensich die Vorwürfe gegen Dennis Paurat bewahrheiten, dann war sein Mandatsver-zicht weder ehrenhaft noch lobenswert, sondern unvermeidlich. Über die politischePhrasendrescherei der Herren Kaminiarz, Hilz und Raschen kann man nur denKopf schütteln!

Speziell Thorsten Raschen und Hauke Hilz, deren Parteien dem Magistrat angehörenund die deshalb Mitverantwortung für unsere Polizei tragen, wären gut beraten gewe-sen, die Eskapaden von Paurat klar zu verurteilen anstatt ihn zu loben. Oder die An-gelegenheit unkommentiert zu lassen. Denn wie heißt es so schön: Reden ist Silberund Schweigen ist Gold! Eine Weisheit, die hier voll ins Schwarze trifft,

meint Ihr

MdBBBIW-Fraktionsvorsitzender

Wie ist Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie uns!

V.i.S.d.P.: Fraktion BÜRGER IN WUT, Ludwigstr. 20, 27570 Bremerhaven,Tel.: 0471/92927692, www.bremerhaven-zuerst.de, E-Mail: [email protected]

Die KLARTExT-Kolumne

Liebe Bremerhavener,

Jan Timke, MBIW F kti

3. Mai 2020 SONNTAGSjOURNAL STADT BREMERHAVEN 3

al ehrlich: Wir haben ‘ne Meise. Ja,vielleicht auch im übertragenen Sin-ne, wie der eine oder andere sicher-

lich vermuten mag. Aber auch eine echte –in unserem Garten. Und, um es genau zusagen, nicht nur eine, sondern gleich meh-rere Paare, die auf unserem Grundstückbrüten. Aber nur eine davon ist – sagen wirmal vorsichtig – verhaltensauffällig. Ich ver-mute mal, sie denkt, sie sei ein Specht. Denn immer, wenn dieLuft einigermaßen rein ist, schaut sie aus dem Nistkasten her-vor und hämmert derart intensiv mit dem Schnabel auf dasEinflugloch ein, dass sie davon eigentlich eine Gehirnerschüt-terung oder doch zumindest Kopfschmerzen bekommenmüsste. Und extrem laut ist es außerdem noch. Warum machtsie das bloß? Also insgesamt haben wir drei Nistkästen imGarten aufgehängt: In dem hellgrauen vom Vorjahr und demneuen grünen ist alles ganz ruhig und normal. Die Meisenfliegen – ohne Lärm zu machen – völlig unauffällig rein undraus und schenken dem Einflugloch keinerlei Beachtung. Nurin dem zweifarbigen Häuschen, das wir für diese Saison extraangeschafft und sorgsam ausgewählt haben, hat die hyperak-tive Meise schon die gesamte Farbe inklusive Holzverkleidungdes Eingangsbereichs abgeklopft. Vielleicht mag sie einfachkein Blau. Könnte ich sogar verstehen. Nun habe ich vor Kur-zem gesehen, dass ein Baumarkt Nistkästen zum Selbst-An-malen angeboten hat. Vielleicht probieren wir das einfachmal aus und stellen unseren gefiederten Mitbewohnern Farbeund Pinsel zur Verfügung. Möglicherweise verbirgt sich ja inunserem Garten nicht nur ein verkannter Specht, sondernauch noch ein versteckter Picasso. Regina Kahle

M


Moment mal ...

Wer klopft denn da?

Blaumeisen gehören mit ih-rer blauen Kappe und demAugenstreif zu den am leich-testen zu erkennenden Gar-tenvögeln. Seit Kurzem er-hält der Nabu vermehrt Mel-dungen zu krank wirkendenBlaumeisen, die schnell ster-ben. Die Tiere sind offenbarvon einer bislang nicht iden-tifizierten, aber vermutlichsehr ansteckenden Krank-heit betroffen.

Erste tote Vögel in Bremen

Nach den ersten Meldungenvom März in Hessen undRheinland-Pfalz gibt es mitt-lerweile auch tote Blaumei-sen in Bremen. Der Nabubittet um Meldungen kran-ker oder toter Blaumeisenaus dem Raum Bremerha-ven. Da aufgrund der Coro-nakrise die BremerhavenerGeschäftsstelle nur unregel-mäßig besetzt ist, bittet derNabu um Meldungen an dieLandesgeschäftsstelle in Bre-men.

„Wir kennen die Ursachenoch nicht, aber alles deutetauf eine Infektionskrankheithin“, berichtet Nabu-Ge-schäftsführer Sönke Hof-mann und beschreibt dieSymptome: „Die Tiere wer-den immer schwächer, re-agieren nicht mehr auf Men-schen und haben verklebteAugen und teils ausgefalle-nes Kopfgefieder.“ Einerecht ähnliche Krankheit ha-

be es vor etwa 25 Jahren inGroßbritannien gegeben, siewar durch ein Bakteriumausgelöst worden. Derzeitlaufen Tests auf verschiedeneErreger. Einen Zusammen-hang mit der menschlichenCorona-Pandemie gebe esnicht.„Seuchenzüge gehören

auch unter Wildtieren leiderdazu“, betont der gelernteFörster. In den vergangenen

Sommern habe das Usutu-Vi-rus vor allem Amseln zuHunderttausenden getötetund einzellige Trichomona-den hätten an Wasserstellenbesonders Grünfinken dezi-miert. „Wer Vögel füttert oderihnen eine Tränke oder Bade-stelle aufbaut, sollte auch dieVerantwortung für die Hygie-ne übernehmen“, fordert derHofmann. Peinliche Sauber-keit und Desinfektion seien

das Gebot der Stunde – nichtnur im Umgang mit Men-schen, auch bei Tränken undFütterungen für Wildtiere.Bei Fütterungen haben

sich Silos bewährt. Bei ih-nen wird das Futter nichtdurch scharrende und ko-tende Vögel verunreinigt,wie es im klassischen Vogel-haus schnell geschieht. „Beider anhaltenden Trockenheitsind Vogeltränken gerade inder Stadt sehr sinnvoll, siemüssen aber täglich mit ko-chendem Wasser desinfiziertwerden“, rät Hofmann. Ent-decke man kranke oder toteBlaumeisen in der Umge-bung, sollten Tränken undFütterungen sofort abgebautwerden. (SJ)

Tierseuche: Krankheit rafft derzeit Gartenvögel dahin – Nabu bittet um Meldungen

Wie geht es den Blaumeisenim Bremerhavener Raum?

BREMERHAVEN. Kraftlosigkeit undHecheln, verklebtes Aussehen –das sind die Symptome einerKrankheit, die derzeit Blaumei-sen dahinrafft. Die am häufigs-ten betroffenen Gebiete imNordwesten waren bisher dieLandkreise Ammerland, Olden-burg und Osterholz. Der Natur-schutzverband Nabu will jetztherausfinden, ob auch der Bre-merhavener Raum betroffen istund bittet um Mithilfe.

Diese Blaumeise ist krank – das sieht man sofort. FOTO: SCHÄFER/NABU



»Alles deutetauf eine

Infektionskrankheithin.«

Sönke Hofmann, Nabu

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› Der Nabu bittet um Meldun-gen toter oder kranker Vögelunter Tel. 0421/48444870 oderper E-Mail: [email protected]. Die Naturschützerbrauchen Fundort, Zeitpunktund Art, ideal seien Fotos vomFund. Die toten Tiere solltendann mit einer umgestülptenPlastiktüte eingesammelt undüber den Hausmüll entsorgtwerden.

www.nabu.de/meisensterben

LEHERHEIDE. „Wissenswertesüber Dämmstoffe“ lautet derTitel eines Vortrages, den dieKlimaschutzagentur Energie-konsens in der Stadtteilbiblio-thek Leherheide anbietenwollte. Aufgrund der aktuellenLage wird dieser nun ein Webi-nar am Dienstag, 5. Mai (18.30bis 20 Uhr). Heinfried Becker,Büroleiter der Klimaschutz-agentur Energiekonsens inBremerhaven, will auf der On-line-Plattform Zoom vorstellen,welche verschiedenen Mög-lichkeiten einer Dämmung fürdas Eigenheim in Frage kom-men und wie möglichst hoheEnergieeinsparungen erreichtwerden können. Wer an derkostenlosen Videoübertragungteilnehmen möchte, muss sichbis Montag, 4. Mai, per E-Mailan [email protected] mit Nennung einergültigen E-Mail Adresse anmel-den.

Vortrag wird Webinar

Wissenswertesüber Dämmstoffe

BREMEN/BREMERHAVEN. Vor wel-chen Herausforderungen ste-hen Pflegeeinrichtungen an-gesichts der Corona-Pande-mie, und wie gehen sie damitum? Das will ein For-schungsteam der UniversitätBremen mit einer bundes-weiten Online-Befragungvon Pflegeeinrichtungen her-ausfinden. Befragt werdenmehr als die Hälfte aller am-bulanten und stationärenPflegeeinrichtungen inDeutschland – auch in Bre-merhaven. Ziel sind Hand-lungsvorschläge für die Lan-des- und Bundespolitik.Pflegekräfte waren auch

vor Ausbruch der Pandemiehoch belastet. Nun hat sichdie Situation verschärft unddie Einrichtungen stehen vorgroßen Herausforderungen.Das betrifft sowohl personel-

le als auch materielle Res-sourcen. Darüber, wie dieBetroffenen mit dieser Situa-tion umgehen, ist wenig be-kannt. Die Universität Bre-men hat sich zum Ziel ge-setzt, dazu verlässliche Da-ten zu erheben.

Eine E-Mail an18 000 Pflegeeinrichtungen

Ein neunköpfiges Team ausdem Institut für PublicHealth und Pflegeforschung(IPP) und dem Socium For-schungszentrum Ungleich-heit und Sozialpolitik küm-mern sich unter Leitung vonProf. Karin Wolf-Ostermannund Prof. Heinz Rothgangum eine bundesweite On-line-Befragung in ambulan-ten und stationären Pflege-einrichtungen. Mehr als18000 Pflegeeinrichtungen

in Deutschland werden jetztper E-Mail kontaktiert.Pflegebedürftige gehören

zu den gefährdeten Gruppenim Land. Wenn Sie an Co-vid-19 erkranken, ist die To-desrate sehr hoch. Sie soll-ten geschützt werden. Diesoziale Distanzierung ist beiPflegebedürftigen aber nichtim selben Maß anwendbarwie bei der restlichen Bevöl-kerung. Die Betroffenen sindauf persönliche Unterstüt-zung angewiesen und kön-nen damit auch auf körperli-che Nähe nicht verzichten.Dennoch können Maß-

nahmen der sozialen Distan-zierung ergriffen werden, et-wa durch Einschränkungender Besuchsmöglichkeiten.„Dies führt aber zu Isolationund Einsamkeit, die für Pfle-gebedürftige ebenfalls ge-

fährlich ist. Wir befinden unsalso in einem Dilemma“,sagt Wolf-Ostermann.Ziel der wissenschaftli-

chen Untersuchung ist es,festzustellen, welche Her-ausforderungen für die Pfle-gedienstleitungen währendder Corona-Pandemie beste-hen. Es soll ermittelt wer-den, an welchen personellenund materiellen Ressourcenes mangelt und welche Än-derungen der Rahmenbedin-gungen sich entlastend aufdie Pflegeeinrichtungen aus-wirken könnten. Aus denErgebnissen wollen die be-teiligten Bremer Wissen-schaftler Handlungsempfeh-lungen formulieren, die überdas Bundesministerium fürGesundheit in den politi-schen Prozess eingespeistwerden können. (SJ)

Strategien für die Pflege gesuchtUniversität Bremen befragt ambulante und stationäre Einrichtungen

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4 STADT BREMERHAVEN 3. Mai 2020 SONNTAGSjOURNAL

COVID-19-Verdacht: Was ist zu tun?

Begeben Sie sich inhäusliche Quarantäne!

Das heißt zu Hause bleiben, nichtzur Arbeit gehen, Einkäufe vonanderen erledigen lassen, auchkeinen

Rufen Sie Ihren Hausarztoder den kassenärztlichenNotdienst an und beschreiben

Sie Ihre Symptome.

Wichtig: Erscheinen Sie nichtunangemeldet beim Arzt!

Befolgen Sie die allgemeinen Hygieneempfehlungen, v

NEIN

Hatten Sie innerhalb der letztenzwei Wochen engen Kontakt

mit einer nachweislichinfizierten Person?

(min. 15 Minuten mit dem Erkranktengesprochen, angehustet oder angeniest

worden, während dieser ansteckendgewesen ist)

F

Seien Sie aufmerksam undachten Sie darauf, ob SieSymptome entwickeln.

Wenn Sie schwerwiegende Symptomeentwickeln oder erfahren, dass Sie

mit einer möglicher

Sollten Sie feststellen, dassSie mit einer infizierten

Person in Kontakt waren odersollten Sie schwere Symptomeentwickeln, wenden Sie sich

an Ihren Hausar

Haben Sie ein erhöhtesInfektionsrisiko?

Älter als 65 Jahre, Vorerkrankungen:z. B. eine Autoimmunkrankheit,chronische Herz-, Lungen- oder

Nierenerkrankungen, Diabetes oderKrebserk

NEIN/UNSICHER

NEIN

JA

JA

Symptome, die auf eine Infektion mit dem Coronavirus hinweisen können:

HustenGliederschmerzenHalsschmerzenSchnupfen Abgeschlagenheit

Das richtige Händewäschen

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Hände unter fließendesWasser halten

Seife 20 bis 30 Sekundenin den Händen verreiben

Auch zwischenden Fingern

Danach gründlichabspülen

Sorgfältigabtrocknen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, das Lied „Happy Birthday” zweimal zu singen.Diese Zeitspanne entspricht ungefähr der empfohlenen Waschdauer.

Gut zu wissen: Tipps,Fakten und schnelle Hilfe

In diesen Tagen kann jeder von uns urplötzlich in die Situation kommen,direkt mit Corona konfrontiert zu werden. Da ist besonders wichtig zu wissen,wie es weitergeht, an wen man sich wenden kann und wo es schnelle Hilfe gibt.

Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Fakten für Sie gesammelt.

Stadt Bremerhaven: 55 Fäl-leStadt Bremen: 820 FälleLandkreis Cuxhaven: 116FälleLandkreis Wesermarsch:52 FälleLandkreis Rotenburg: 103Fälle

Stadt Bremerhaven: 0 FälleStadt Bremen: 1 FallLandkreis Cuxhaven:keine AngabeLandkreis Wesermarsch:keine AngabeLandkreis Rotenburg:keine Angabe

Stadt Bremerhaven: 26 Fäl-leStadt Bremen: 412 FälleLandkreis Cuxhaven: 73FälleLandkreis Wesermarsch:51 FälleLandkreis Rotenburg: 89Fälle

Stadt Bremerhaven: 1 FallStadt Bremen: 30 FälleLandkreis Cuxhaven: 7FälleLk. Wesermarsch: 1 FallLk. Rotenburg: 1 Fall

Aktuelle Fallzahlen

NachgewieseneFälle

Verdachtsfälle

Geheilt

Todesfälle

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Hygienemaßnahmen

Halten Sie einen Abstand von zweiMetern zu anderen Menschen ein, sogehen Sie auch beim Einkaufen oderSpazierengehen kein unnötiges Risiko ein.

Niesen oder husten Sie in die Armbeugeoder in ein Taschentuch – und entsorgenSie das Taschentuch anschließend ineinem Mülleimer mit Deckel.

Waschen Sie regelmäßig und ausreichendlange (min. 20 Sekunden) Ihre Hände mitWasser und Seife – insbesondere nachdem Naseputzen, Niesen oder Husten.

Vermeiden Sie Berührungen, wennSie andere Menschen begrüßen. AufHändeschütteln oder Umarmungenzur Begrüßung besser verzichten.

Viren können an vielen Oberflächenhaften. Zur Sicherheit den Fahrstuhlknopflieber mit einem Stift drücken und dieTürklinke mit dem Ellenbogen betätigen.

Halten Sie Ihre Hände vom Gesicht fernund vermeiden Sie es, den Mund, dieAugen oder die Nase mit Ihren Händen zuberühren.

Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes istseit dem 27. April 2020 deutschlandweitbeim Einkaufen und im Nahverkehrverpflichtend.

BremerhavenDr.-Franz-Mertens-Straße 427580 BremerhavenWerktags: 9 bis 14 Uhr, Wo-chenende/Feiertage: 10 bis12 Uhr(Nur mit Überweisung vom

Hausarzt.)

CuxhavenHelios Klinik CuxhavenAltenwalder Chaussee 1027474 CuxhavenTäglich von 16 bis 20 Uhr

Zentrale Anlaufstellen fürCorona-Verdachtsfälle

In Deutschland gilt vorerst bis zum 3. Mai eine Kon-taktsperreDas bedeutet: Im Freien dürfen sich nicht mehr als zweiMenschen beieinander aufhalten. Ausgenommen sind Fa-milien. Der Weg zur Arbeit, Arztbesuche, alleiniger Sport,Hilfe für Andere bleiben erlaubt. Ein Abstand von min-destens 1,5 Metern im öffentlichen Raum muss eingehal-ten werden. Besser zwei Meter.

Bürger-Hotline für Bürger inBremerhaven und BremenTelefon: 115Unter dieser Telefonnummerinformieren speziell geschulteMitarbeiter über das Corona-virus und die entsprechendenSchutzmaßnahmen.

Kassenärztlicher NotdienstTelefon: 116117In der Nacht, am Wochenen-de und an Feiertagen

Gesundheitsamt Bremerha-venWurster Straße 4927580 BremerhavenTelefon: 0471/5902281

Gesundheitsamt LK Cuxha-venVincent-Lübeck-Straße 227474 CuxhavenTelefon: 04721/662108

Gesundheitsamt LK Weser-marschTelefon: 0 44 01/92 75 11

Bürgertelefon im LK Cuxha-venTelefon: 04721/66-2006Montag bis Freitag: 8:00 Uhrbis 17:00 UhrSamstag und Sonntag: 10:00Uhr bis 13:00 UhrE-Mail: [email protected]

Bürgertelefon LK RotenburgTelefon 0 42 61 / 98 39 83(Montag bis Freitag von 10bis 14 Uhr)

Bürgertelefon Niedersächsi-sches Landesgesundheits-amtTelefon: 05 11/4 50 55 55(Montag bis Donnerstag von8 bis 12 Uhr und 13 bis 16Uhr, Freitag von 8 bis 12Uhr)

Bürgertelefon des Bundes-ministeriums für Gesund-heitTelefon: 030/3 46 46 51 00

(Montag bis Donnerstag von8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis12 Uhr)

Hilfetel. „Gewalt gegenFrauen“Telefon 080 00/11 60 16

Hilfetel. „Gewalt gegenFrauen“Telefon: 08000/116 016

Frauenhaus, Beratung undHilfeTelefon: 0471/83001

Frauenhaus LK RotenburgBeratung und HilfeTelefon: 04261/9836061

TelefonseelsorgeTelefon: 0800/1110111

Kinder- und Jugendnot-dienst BremerhavenTelefon: 0471/3087222

Elterntelefon „Nummer ge-gen Kummer“ bei psychi-scherBelastungTelefon: 0800/1110550

Das Auswärtige Amthat Informationen für Reisen-de zusammengestellt:

Das Robert Koch-Institutveröffentlicht Reisehinweisein verschiedenen Sprachenals Handzettel und Poster:

Beim BMI finden Sie Fragenund entsprechende Antwor-ten zu Reisebeschränkungenund Grenzkontrollen:

Wichtige Nummern

www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/covid-19/

2296762

www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/

Transport/Info_Reisende_Tab.html

www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/

bevoelkerungsschutz/coronavirus/coronavirus-faqs.html

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Zeitohne schützende Maßnahmen mit schützenden Maßnahmen

Kapazität desGesundheitssystems


n dieser Zeit stehen wir schrecklich unterDruck. Wir machen uns Sorgen und haben Angst. Was, wennwir in Quarantäne müssen? Was, wenn wir krank werden?Was, wenn unsere Eltern krank werden? Oder unsere Großel-tern? Was, wenn es eine zweite Welle gibt? Müssen wir unsdann noch mehr einschränken? Wir merken, wie zerbrechlichunser Leben eigentlich ist. Die ersten Wochen der Ausnahme-situation haben wir überstanden. Aber der Druck bleibt. Undje länger die Krise dauert, um so größer werden die Gefahrenfür unsere Existenz und für die Gesellschaft. Wir erleben eineZeit, in der wir merken, wie wichtig die Verbindungen in un-serem Leben sind. Unsere Verbindungen zu den Menschen,die uns die liebsten sind. Und auch die Verbindungen mit derGesellschaft und der Welt über die Nachrichten, soziale, emo-tionale, digitale und viele andere Arten von Verbindungen.Ohne Verbindungen fehlt uns die Kraft. Aber wenn wir dieVerbindungen spüren, dann sind wir stark. Kraft kommt ausder Verbindung, Lebensfreude auch. Jesus hat gesagt, bei denVerbindungen zwischen ihm und den Menschen, die an ihnglauben, ist es so wie bei einem Weinstock und den einzelnenReben (Johannes 15,1-8). Die Verbindung zwischen Weinstockund Reben sorgt dafür, dass alles gut wächst. Wenn der Le-bensstrom fließt, dann gibt es Energie, Kraft zum Durchhaltenund Lebensfreude, die wir gerade jetzt unbedingt brauchen.Der Lebensstrom fließt ganz von selbst. Wir wissen nicht, waskommt, aber wir können so leben, als wüssten wir es. FOTO: PR

I


Innehalten

Der Lebensstromfließt ganz von selbstVon Malte Plath, Pastor und Öffentlichkeitsbe-auftragter im Kirchenkreis Bremerhaven

BREMERHAVEN. Wer einen An-sprechpartner in den Be-hörden der Seestadt sucht,wird hier mit Sicherheitfündig: Die Neuauflage desTelefon- und Faxverzeich-nisses der BremerhavenerStadtverwaltung für 2020ist erschienen. Die 24.Ausgabe dieses speziellenVerzeichnisses wurde wie-der in Kooperation zwi-schen dem Wirtschaftsbe-trieb Seestadt lmmobilienund dem NWD-Verlag rea-lisiert.„Zwar nutzen viele Men-

schen heute das Internetals Informationsquelle. Fürdie Stadtverwaltung bleibtdieses Verzeichnis – trotzdigitalen Zeitalters – nachwie vor unverzichtbar“, be-tonten Hanna Bohne undHeiko Hamann von See-stadt lmmobilien bei derÜbergabe durch denNWD-Verlag. ,,Seit Jahrenkann die Vermittlungstätig-keit der städtischen Tele-fonzentrale durch das in-terne Telefonbuch in Gren-zen gehalten werden. Auchinnerhalb der Verwaltungist die Nachfrage nach derNeuauflage wieder groß“,freuen sich Hanna Bohneund Heiko Hamann.

Kompakte Informationenauf 120 Seiten

Für die Kommunikationder Seestadt-Behörden hatsich das kompakte Nach-schlagewerk schon langeals kompetente Hilfe etab-liert. Auf 120 Seiten ent-hält das Verzeichnis alleVerbindungen, Namen,Standorte und Öffnungs-zeiten der Behörden undOrganisationen Bremerha-vens. Die aktuelle Ausgabeerscheint in einer Auflagevon rund 3000 Exempla-ren. (SJ)

Ämter undKontakteim ÜberblickTelefonverzeichnisder Stadt erschienen

LEHE. Die Kostenübernahmefür ärztlich verordnete Verhü-tungsmittel kann in der Pro-Familia-Beratungsstelle wei-terhin stattfinden. Berechtigtsind Frauen ab dem 22. Le-bensjahr bis zum Alter vonmaximal 28 Jahren, die in Bre-merhaven gemeldet sind undSozialleistungen beziehen.Aufgrund der Corona-Situati-on weist die Beratungsstelledarauf hin, dass die Frauenvorher telefonisch einen Ter-min vereinbaren und mög-lichst alleine kommen sollen.Maximal eine Begleitpersonsei nur dann möglich, wenndies zwingend erforderlichsei. Die Pro-Familia-Bera-tungsstelle befindet sich inder Adolf-Butenandt-Straße2d (Tel. 0471/28722).

Verhütungsmittel

Kostenübernahmeweiterhin möglich

BREMERHAVEN. Die Evangelisch-methodistische Kirche Bre-merhaven wird auch weiter-hin ihre Gottesdienste strea-men. Auch unabhängig da-von, ob wieder öffentlicheGottesdienste erlaubt sindoder nicht. Die Gottesdienst-gemeinde hat sich durch dieStreaming-Gottesdienste ver-vielfacht. Statt knapp 100 Per-sonen wie an einem norma-len Sonntag sind nun mehrereHundert Personen im Gottes-dienst dabei. Der nächste Got-tesdienst-Stream kann amheutigen Sonntag, 3. Mai, ab10.30 Uhr gesehen werden.Auf der Homepage oder im Li-vestream-Angebot von Bibel-TV. Das Thema an diesemSonntag: „Das Verrückteste,was ich je gemacht habe“.www.mitglaubkirche.de/livestream

Wachsende Teilnehmerzahl

Gottesdienstebleiben im Netz

Fotogruppeauf 2. Platz

achdem die FotogruppeCreativ Bremerhaven denTitel als Nordmark-Foto-

meister 2019 gewonnen hatte,landete sie diesmal auf demzweiten Platz des Wettbewerbs.Der Sieger erzielte 21 Punkte,während die Bremerhavenerauf 19 Punkte kamen. In derEinzelwertung belegte JohannBrüning bei drei angenomme-nen Bildern den 3. Platz mitacht Punkten. Sein Bild „Fliege“bekam eine Medaille, sein Bild„Bläuling“ erzielte eine Urkun-de. Jeweils fünf Punkte erziel-ten Detlef Tannert (davon eineUrkunde ) mit drei sowie KarlBrüning mit fünf angenomme-nen Bildern. Lutz Nahke warmit einer Annahme beteiligt.Die Fotogruppe trifft sich 14-tä-gig dienstags um 19 Uhr in derNansenstraße 12 im Fischereiha-fen. FOTO: JOHANN BRÜNING

N

Dass eine Corona-Infektionbesteht, haben erst die Ärzteam Klinikum festgestellt. DiePatientin wurde umgehendauf die dafür vorgeseheneIsolierstation gebracht. „IhrZustand verschlechterte sichrapide, sodass wir intensiv-medizinisch tätig werdenmussten“, berichtet derChefarzt der Intensivmedi-

zin, Dr. Oliver C. Radke.Die Patientin wurde

künstlich beatmet und inBauchlage gebracht. „Co-vid-19 verursacht eineschwere Lungenentzündung.Das Lungenversagen mussdurch besonders vorsichtigeBeatmung und einer Lage-rungstherapie behandeltwerden, um überhaupt nochausreichend Sauerstoff inden Körper zu bekommen“,erläutert Olaf Kück, Ober-arzt auf der Intensivstation.Insgesamt 13 Tagen musstedie Patientin beatmet wer-den, was im Vergleich zurBeatmungsdauer bei ande-ren Erkrankungen relativ

lang ist. Mittlerweile konntesie aber die Intensivstationverlassen und wird, nach ei-nem Zwischenstopp auf derIntermediate-Care-Stationauf eine Normalstation ver-legt.

Lungenentzündung wurdevom Corona-Virus ausgelöst

Die Patientin war die erste,die wegen einer durch dasCorona-Virus ausgelöstenLungenentzündung am Kli-nikum behandelt werdenmusste. „Wir stehen bei derErforschung der neuartigenKrankheit noch am Anfang.Es gibt bisher weder einenImpfstoff und noch spezi-fisch wirksame Medikamen-te gegen Covid-19. Daherbleibt uns nur, den Körperbei der Abwehr des Virus zuunterstützen und schlimms-tenfalls die lebensbedrohli-chen Symptome mit denMitteln der Intensivmedizinzu lindern“, so Radke. „DieErkenntnisse, die bereits un-sere Kollegen im Auslandoder auch in Süddeutsch-land gemacht haben, kön-nen wir bestätigen: die typi-schen Symptome Fieber,Husten, Lungenentzündungund die lange Dauer der Be-atmung.“„Wir sind sehr erleichtert,

dass wir der Patientin helfen

konnten und sie nun aufdem Weg der Besserung ist.Die Intensivmedizin hat derPatientin letztlich das Lebengerettet“, so Kück. Die zuBeginn der Corona-Krise inRekordzeit erarbeiteten The-rapiekonzepte und Sicher-heitsstandards hätten sichbewährt. Das Klinikum setzebei der Versorgung von Co-rona-Patienten auf ein nochstrengeres Vorgehen als vomRobert-Koch-Institut vorge-geben. Die Patienten mitnachgewiesener Covid-19-Infektion sowie die Ver-dachtsfälle sind vom restli-chen Klinikbetrieb strengisoliert. Sie werden von Pfle-gekräften und Ärzten aus-schließlich in Schutzklei-dung (Spezialmasken, Kopf-haube, Handschuhe undSchutzkittel) behandelt. (SJ)

Lange Beatmung hat ErfolgReinkenheide: Erste Corona-Patientin verlässt die Intensivstation

BREMERHAVEN. Typische Sympto-me, lange Beatmung undschwerer Krankheitsverlauf:Ärzte des Klinikums Reinken-heide berichten über die erstePatientin, die aufgrund ihrerCorona-Infektion intensivmedi-zinisch behandelt werdenmusste. Bei der Patientin han-delt es sich um eine 56-jährigeBremerhavenerin, die von ih-rem Hausarzt mit Verdacht aufLungenentzündung überwie-sen wurde.



»Die Intensivmedizin hat der Patientinletztlich das Leben gerettet.«

Olaf Kück, Oberarzt auf der Intensivstation des Klinikums


Eine wegen Corona-Infekti-onsfällen für Neuaufnahmenvon Patienten geschlosseneStation der Medizinischen Kli-nik I im Klinikum Reinkenheideist seit Donnerstag wieder ge-öffnet. Das Gesundheitsamthatte für die gesamte internis-tische Klinik I vorübergehendeinen Aufnahmestopp ver-hängt, nachdem es Ende ver-gangener Woche auf einer Sta-tion zu einer Infektion von fünfMitarbeitern und sechs Patien-ten gekommen war. Die Infek-tionskette hatte ihren Anfang

wahrscheinlich bei einer Mitar-beiterin, die von einem Coro-na-Patienten angehustet wor-den war. Ein erster Abstrich seinoch negativ, ein zweiter hin-gegen positiv ausgefallen, hießes vonseiten des Klinikums. Inder Zeit zwischen beiden Testshatte die Mitarbeiterin vermut-lich Kollegen und Patienten in-fiziert. Das Klinikum hatte dieStation, auf der sich die Infekti-onen ereigneten zwischenzeit-lich komplett leer geräumt unddesinfiziert und zudem zahlrei-che Kontrolltests veranlasst.

› Station nimmt wieder Patienten auf

BREMERHAVEN. Der Auftritt von27 Vertretern der Kleinstpar-tei Die Rechte am vergange-nen Wochenende in Bremer-haven hat die Mobile Bera-tung gegen Rechtsextremis-mus in Bremen und Bremer-haven auf den Plan gerufen.Seit Monaten sei eine Häu-fung extrem rechter Vorfälleim Bundesland Bremen zuverzeichnen. Das Mobile Be-ratungsteam biete dazunachhaltige Unterstützungs-angebote.„Bremerhaven ist weit da-

von entfernt, ein rechtsextre-mer Hotspot zu sein“, sagtAndré Aden, Bildungsrefe-rent der Mobilen Beratunggegen Rechtsextremismus.Derartige Auftritte gehörtenaber zu einer Strategie, sichöffentliche Räume anzueig-nen, sagt Aden. Auch imLand Bremen hätten sich inden vergangenen JahrenNetzwerke mit einem extremrechten Weltbild etablierenkönnen. Inzwischen lasse

sich zudem eine Häufungrechter Aktivitäten doku-mentieren.Diese Entwicklungen kri-

tisch einzuordnen, zivilge-sellschaftliche Initiativen,pädagogische Einrichtungenwie auch Privatpersonen imUmgang damit nachhaltig zuunterstützen, ist Aufgabe desseit Januar 2020 bestehen-den Mobilen Beratungs-teams. „Wir sind keine Op-ferorganisation, sondern da-für da, Dinge einzuordnen –zum Beispiel, ob bestimmteHinweise auf Rechtsextre-mismus hindeuten odernicht“, erläutert Aden.

Gefördert vom Bundund vom Land Bremen

Die in Trägerschaft des Bre-mer Lidice-Hauses angesie-delte Mobile Beratung wirdin Bremen im Rahmen desBundesprogramms „Demo-kratie leben!“ des Bundesmi-nisteriums für Familie, Seni-oren, Frauen und Jugend so-

wie der Bremischen Senato-rin für Soziales, Jugend, In-tegration und Sport geför-dert.Zielsetzung ist es, Schwie-

rigkeiten und Unsicherhei-ten im Umgang mit rechtsex-tremistischen Phänomenenaufzulösen, solidarischeNetzwerke zu knüpfen undso lokale Prozesse gegenmenschenfeindliche Positio-nen zu stärken. Das Bera-tungsangebot gewährleisteunbürokratische und kosten-lose Unterstützung. AufWunsch aufsuchend und an-onym stehe es interessiertenEinzelpersonen, pädagogi-schen Multiplikatoren, Or-ganisationen und Betriebenmit seiner Fachexpertise be-ratend zur Seite. (HES)

Tipps bei rechter PropagandaMobile Beratung gegen Rechtsextreme bietet Hilfe an

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› Mobiles Beratungsteam ge-gen Rechtsextremismus inBremen und Bremerhaven:Tel.: 0421/69272212, E-Mail:[email protected]

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ZUSAMMEN

6 KURZWEIL 3. Mai 2020 SONNTAGSjOURNAL

Widder21. 3. – 20. 4.Eventuell begeg-

nen Sie diese Woche einerPerson, die dieselben Zieleverfolgt wie Sie. Falls es dazukommt, sollten Sie nicht zö-gern, sich zusammenzutun. Esverspräche verdoppelten Er-folg!

Stier21. 4. – 20. 5.So überlegt wie

sonst handeln Sie derzeitnicht. Das bemerken auch je-ne Menschen um Sie herum.Sie sollten darum froh sein,wenn man sich Ihnen in denWeg stellt und Fehler verhin-dert.

Zwillinge21. 5. – 21. 6.Die unterschiedli-

chen Entwicklungen der ver-gangenen Tage sollten Sie jetztgründlich überdenken. Sie ha-ben einen kleinen Fehler be-gangen, doch bis jetzt lassendie sich noch ausbügeln.

Krebs22. 6. – 22. 7.Seien Sie im Beruf

weiterhin zuvorkommend,auch dann, wenn Ihnen mo-mentan manches gegen denStrich geht. Denn damit neh-men Sie allen Konkurrentenelegant denWind aus den Se-geln.

Löwe23. 7. – 23. 8.Ein Vorhaben ist im-

mer wieder hinausgeschobenund verzögert worden. Nunaber kann es in Angriff genom-menwerden. Halten Sie sich da-bei möglichst an den ursprüngli-chen Plan.

Jungfrau24. 8. – 23. 9.Zur Zeit scheinen

Sie einen ziemlichen Nachhol-bedarf in Sachen Liebe und Zu-neigung zu haben. Das führt inbestehenden Beziehungen zugewissen Turbulenzen. Han-deln Sie mit Bedacht!

Waage24. 9. – 23. 10.Haben Sie schon

nachgesehen? Vor Ihrer Türsteht das Glück! Sie müssen esbloß rasch hereinlassen. EineVerbindung, die Sie abgebro-chen hatten, sollten Sie mög-lichst wieder aufnehmen!

Skorpion24. 10. – 22. 11.In Ihrer augenblick-

lichen Situation sollten Sie denMund vielleicht besser nichtganz so voll nehmen! ZeigenSie lieber, was Sie zu bieten ha-ben und zu leisten vermögen:Das ist mehr wert.

Schütze23. 11. – 21. 12.Überlegen Sie es

sich genau, was Sie zu tun ge-denken. Denn namentlich IhrPartner hat es nun tatsächlichnicht verdient, als eine Art Test-person für Ihre Ideen herzuhal-ten.

Steinbock22. 12. – 20. 1.Ihr Optimismus

scheint tatsächlich schier uner-schütterlich zu sein. Und das istauch gut so, denn Sie werdennicht umhinkommen, einigeHindernisse im Berufsalltagumgehen zu müssen.

Wassermann21. 1. – 19. 2.Unterschiedliche

Aktivitäten verlangen verschie-dene Sichtweisen. Sie stellenimMoment fest, dass es nichtimmer nach Ihrem Kopf geht.Zeigen Sie sich dennoch zu Ko-operation bereit!

Fische20. 2. – 20. 3.Sie könnten sich am

heutigen Tag leicht die Fingerverbrennen! Sie sollten keineDinge anpacken, die Sie nichtsangehen! Auch das Streit-schlichten sollten Sie besser un-terlassen!

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Das große Kreuzworträtsel

Bilden Sie in Pfeilrichtung sechsbuchstabige Wörter laut den ange-gebenen Definitionen. Richtig gelöst, ergeben die Ziffernfelder einLösungswort.


WabenrätselVersuchen Sie hier, jeweils ein Wort als „Brücke“ zwischen den bei-den außen stehenden Wörtern zu finden. Es sollen sich zwei sinn-volle neue Wörter ergeben, wobei das „Brückenwort“ zu beidenWörtern passen muss (z. B. GartenZAUN – ZAUNkönig). Die Mittel-senkrechte nennt dann das gesuchte Lösungswort.


BrückenrätselDie Positionen der Trennfelder zwischen den Lösungsfeldern fin-den Sie bitte selbst heraus. Ein Startwort mit Trennfeldern ist be-reits vorgegeben. Wie viele Leerfelder in jeder Spalte oder Zeilevorkommen, ist in Klammern hinter den Fragen angegeben. VielSpaß beim Raten!Waagerecht:1 Pressearbeit (engl. Abk.) – weit nach unten reichend (2)2 Fremdwortteil: Luft – Angsttraum (1)3 „Dach der Welt“ – chem. Zeichen für Europium (1)4 arabischer Artikel – ohne Hörvermögen (2)5 Bewohner des antiken Italien (2)6 Loch in der Nade (3)7 vornehm tuender, eingebild. Mensch – ital., lateinisch: Straße (1)8 Kfz.-Z.: Rumänien – Antriebsschlupfregelung (Abk.) (3)9 Lastenheber – Name europ. Flüsse und Bäche (2)10 männlicher franz. Artikel – zögernd (3)11 einfarbig – eine der Horen (1)12 arglistige Täuschung (2)13 engl. Fürwort: er – chem. Zeichen: Protactinium (4)14 englisch: herauf, aufwärts – Stilepoche imMA. (1)15 bulgarischeWährung – besitzanzeigendes Fürwort (1)16 ital. Klosterbruder (Kw.) – Gegenteil von Kontra (2)17 ehem. österr. Währung (Abk.) – Kfz.-Z.: Wolfenbüttel (4)18 Inselstaat im Südpazifik – von hier an (1)19 nicht ausgeschaltet – Abk.: Utah (USA) – griechischer Buchstabe (2)20 Gleichstellung (0)21 nach Art von (franz., 2 Worte) – früherer österr. Adelstitel (1)Senkrecht:A kirchliche Bezeichnung des Papstes – Kfz.-Z.: Osnabrück – Verein –Männername – span. Appetithäppchen (4)B wirkliche Dinge – Vorname des Sängers Kollo – Belegschaft (2)C ehem. deutsche Münze (Abk.) – Gesetzbuch der Juden – HöhenzugimWeserbergland – Irrsinn – ägyptischer Sonnengott (5)D französisch: du, dich – schweiz. Ort am Bodensee – algerische Ge-röllwüste – ital. Politiker (Luigi) † 2010 (7)E dt. TV-Sender (Abk.) – vertraute Anrede – Kfz.-Z.: Olpe – Verband-stoff (8)F babylonische Gottheit – Abk.: Angströmeinheit – Abk.: vor allem –ugs.: sehr viele – kleiner Farbklecks – Fremdwortteil: zu, nach (6)G französischer Frauenname – Abrahams Sohn im A.T. – Landungsbrü-cke – Vorname des Schauspielers Milberg (3)H süddeutsch: Junge – Autoabstellraum – Fremdwortteil: hoch, spitz –englisch: beißen (4)


Amerikanisches Kreuzworträtsel

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katho-lischeGeist-lichkeit

Ge-sangs-stück

Ge-schäfts-zweig

Welt-organi-sation(Abk.)

starkerZweig

Abk.:Phot

chine-sischerPoliti-ker †

be-stimmterArtikel

Abk.:Summa

persön-lichesFürwort(3. Fall)

germa-nischeGötter-botin

heftigerWort-wechsel

kleinerRettich

Ordens-brüder

Flug-zeug-halle

ausge-höhlteStelle

weibl.Vor-name

scharfgewürzt

nichtzurKenntnisnehmen

Zustim-mung(Abk.)

Kraft-fahr-zeug(Kw.)

franzö-sischerAdels-titel

frei-sinnig,tolerant

franz.Welt-geist-licher

ohnehin,sowieso(ugs.)

spani-scherAusruf

Fremd-wortteil:feindlich

nichtlieblich

dt.-amer.Physiker† 1955

Hotel-diener,Bote(engl.)

brit.Rund-funk-sender

Fremd-wortteil:gleich

Nutz-tiere

Post-sendung

deutschePianistin(Elly)† 1968

Luft derLunge

Spreng-körper

Tischler-abfall

römi-scherKaiser† 68

Ver-gnügen(engl.)

heftigeWut

gleich-mäßigflach

geomet-rischeForm,Raute

Hand-lung

italie-nischerWeinort

US-Schau-spielerinundSängerin

ägypt.Gott derFrucht-barkeit

VornamevonSängerStewart

Stern im„Pega-sus“

minder-wertigeKopie

franzö-sisch:Mutter

Erinne-rungs-stück

Gold-klumpen

Tipp

Heraus-geber

stiften

englisch:tun,machen

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Verbrauchsausweis, Energieverbrauchswert:131,7 kWh/(m²*a), Holzpellets, Baujahr lt.

Energieausweis: 1963, Energieeffizienzklasse: E


BREMERHAVEN/KREIS CUXHAVEN.Bahnfahrer müssen sich abdem morgigen Montag bisMitte Juni auf Zugausfälle undErsatzverkehre auf der Regio-S-Bahn 2 zwischen Bremerha-ven und Bremen einstellen.Grund sind Lärmschutzarbei-ten der DB Netz, wie dieNordwestbahnmitteilt.So entfallen vom 4. Mai bis

15. Juni in den späten Abend-und Nachtstunden, am Sonn-abend, 9. Mai, zusätzlich

noch weitere Verbindungenin den Abendstunden undam Sonntag, 10. Mai, zusätz-lich noch in den Morgen-stunden Zugverbindungenzwischen Lübberstedt undBremerhaven-Lehe. Für dieausfallenden Verbindungenrichtet die Nordwestbahn ei-nen Busverkehr ein.Betroffen sind vom 4. Mai

bis 15. Juni größtenteils dieZugverbindungen um 22.58Uhr und 0.08 Uhr ab Bre-

merhaven-Lehe bis BremenHauptbahnhof. Von Bremer-haven-Lehe bis nach Lüb-berstedt verkehren Busse.Diese starten zur gleichenZeit in Bremerhaven-Lehe.Ab Lübberstedt fahren Er-satzzüge. Bremen Haupt-bahnhof wird in der Regel 59Minuten später als die regu-läre Verbindung erreicht.Am 9. Mai entfällt zusätz-

lich die Zugverbindung um21.58 Uhr ab Bremerhaven-

Lehe. Auch hier startet alsErsatz dafür zur gleichenZeit ein Bus nach Lübber-stedt. Bremen Hauptbahn-hof wird etwa eine Stundespäter als normal erreicht.Am 10. Mai sind die Züge

um 6.37, 7.37, 8.37 und 9.37Uhr ab Bremerhaven-Lehebetroffen. Die Ersatzbussestarten 57 Minuten vor derregulären Abfahrtszeit undfahren bis Lübberstedt, woes regulär weitergeht.

Auch in der Gegenrich-tung sind Züge am Morgenund Abend betroffen. Dabeiverkehren ab LübberstedtBusse, die an allen Bahnhö-fen halten, sowie Direktbus-se nach Bremerhaven-Lehe,die nur einen Zwischenhaltam Hauptbahnhof in Bre-merhaven machen. (SJ)

Behinderungen im Bahnverkehr bis Mitte JuniArbeiten am Lärmschutz: Einige Regio-S-Bahnen werden morgens und abends durch Busse ersetzt

....................................................................................................................................

› Ersatzfahrplan: im Internet.www.nordwestbahn.de/

baustellen

Die gelb-blauen Regio-S-Bahn-Züge fahren zu bestimmten Zeitennicht auf der Strecke Lübberstedt–Bremerhaven-Lehe. Dafür verkeh-ren Busse. FOTO: JASPERSEN/DPA

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„Kein Wachstum um jeden Preis!“Am Ende gewinnen immer Qualität und Kundennähe„Natürlich könnten wir noch schnellerwachsen, noch größer werden, noch mehrUmsatz und Ertrag generieren“, sagt MarcBurkhardt, „aber was bedeutete das für uns,für meine Beschäftigten und unsere Kun-den?“ Burkhardt hat in den letzten Jahrenaus einem Kleinbetrieb mit gutem Namenein mittelständisches Unternehmen ge-macht, das weit über die alte Kernregion hi-naus erfolgreich ist. Er hat neue Gebäude er-richtet und seine Ausstellung beständigerweitert, hat mehr Personal aufgebaut undsein Sortiment stetig weiterentwickelt.„Aber mit Augenmaß“, wie er betont. DennWachstum ohne Qualität wäre für den am-bitionierten Unternehmer ein Rückschlagund kein Fortschritt.Marc Burkhardt bedient mit seinem Unterneh-men Behrens Raumausstattung private und ge-werbliche Kunden. Die eine Seite ist geprägt vonindividuellen Lösungen für Privathaushalte. Dar-unter auch mal ein Plissee für ein Fenster, Vor-hänge, Gardinen. Ebenso aber stattet er ganze

Häuser mit Bodenbelägen und Textilien aus. Injüngster Zeit hat er sich ganz besonders dem The-ma „outdoor living“ gewidmet – Produkte undLösungen für die Verlängerung der Zeit, die manim Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon ver-bringen kann. Also Wind- und Wetterschutz mitmodernen Öffnungsmöglichkeiten und vielenFunktionen wie Abschattung, Infrarotheizungenund kompletten Glasterrassenlösungen.

„Die Idee ist, mehr draußen sein zu können undsich dabei doch mit einem hohen Komfortschlechten Wetterlagen entziehen zu können.Also Konstruktionen anzubieten, die das Drinnenund das Draußen auf einer Fläche am Gebäudemiteinander verbinden: Glasterrassendächer, La-mellendächer, Pergolamarkisen, moderne Glas-faltwände schaffen hier ganz neue Möglichkeitenund erweitern die Lebensräume unserer Kun-den.“

Andererseits rüstet sein erfahrenes Team auchkomplette Fassaden mit modernsten Sonnen-schutzlösungen aus oder verlegt tausende Quad-ratmeter Designbodenbeläge in Büros und Ein-

zelhandel. Von außen betrachtet, sind diegewerblichen und privaten Projekte sehr ver-schieden. Die Erwartungen eines gewerblichenAuftraggebers oder eines Architekten sind zumTeil andere als die einer Kundin, die für ihr Zu-hause eine Detaillösung sucht oder ihr persönli-ches Lebensumfeld neu ausstatten möchte.

Aber im Kern seiner Tätigkeit geht es MarcBurkhardt und seinem Team immer darum, eineästhetische und sachgerechte Lösung für die je-weilige Aufgabe zu finden. Dazu verfügen seineBeraterinnen und Berater über langjährige Erfah-rungen und den Zugriff auf tausende Lösungsop-tionen.

„Private und gewerbliche Kunden kommen zwarmit unterschiedlichen Anforderungen und Pro-jektdimensionen auf uns zu – aber in allen Fällenkommt es immer wieder auf zwei Aspekte an.Der Erste: Qualität in der Planung, der Umset-zung und in den Produkten selbst. Wenn hier einElement nur mittelmäßig wäre, würde das dieZufriedenheit mit der Gesamtlösung beeinträch-tigen. Das Zweite ist die Kundennähe. Nur wennich die Wünsche, Ideen oder auch funktionalenVorstellungen der Kunden ernst nehme und ver-stehe, kann ich eine Lösung entwickeln, die für

alle Beteiligten eine Punktlandung ist.“

Wie aber gestaltet Burkhardt sein Wachstum,ohne Qualität und Kundennähe zu gefährden?„Die wichtigste Erkenntnis ist: Die Währung fürQualität ist die Zeit! Deshalb wachsen wir lang-sam und gezielt. Dadurch können wir im Unter-nehmen mit dem Umsatz mitwachsen und uns andie Anforderungen anpassen. Zum anderen aberkann ich in technischen Bereichen mehr Effizienzherstellen, wenn ich die Bereiche Transport, La-gerung, Vorfertigung optimiere und dabei meinPersonal entlaste, das sich dann wieder um dieKunden kümmern kann.“

Burkhardt hat sich in den letzten Jahren immerweiter fortgebildet. In Fragen von Produkten,Technik, Materialien, Ästhetik, Beratung aberauch den betriebswirtschaftlichen Belangen.Doch noch immer ist er am liebsten selbst imNordwesten unterwegs, um Projekte mit denKunden zu planen, Ideen zu entwickeln, auszu-messen und die Umsetzung vorzubereiten. So hater auch immer die Wünsche der Kunden imBlick, kann Nachfrageentwicklungen frühzeitigabschätzen und mit seinen Lieferanten nach Lö-sungen für Aufgaben der Zukunft finden.

Sein Einzugsgebiet reicht dabei von Cuxhaven bisBremen, von Oldenburg bis Wilhelmshaven.„Wer hätte gedacht, dass Bremerhaven als Stand-ort optimal geeignet sein würde, um die Metro-polregion Bremen/Oldenburg zu bedienen?“,lacht Burkhardt. Gerade der Wesertunnel hathier die Verbindung in Richtung Westen geöff-net und dem ambitionierten Unternehmer eineMarkterweiterung beschert. Sein neues Lager mitviel Raum für die Projektvorbereitung war einneuer Schritt zumWachstum mit Qualität.

Behrens RaumausstattungTeppichhaus Behrens GmbHSchiffdorfer Chausse 2627574 Bremerhavenwww.behrens-raumausstattung.dewww.behrens-raumausstattung.de

8 PROMINENT 3. Mai 2020 SONNTAGSjOURNAL

Personen mit rheumatischen Erkrankungen und Arthritismüssen sich auf eine Verstärkung ihrer Schmerzen einstel-len. Herz- und Kreislaufpatienten mit Neigung zu hohenBlutdruckwerten sollten sich schonen. Gräserpollen flie-gen verbreitet in geringen Konzentrationen. Birkenpollensind ebenfalls nur geringen Mengen anzutreffen.

Die Sonne wechselt sich mit Wolken ab, vereinzelt gibt es noch Regenschau-er. 12 bis 16 Grad werden erreicht. Der Wind weht mäßig, in Böen frischbis stark aus Nordwest. Nachts sinken die Temperaturen auf 7 bis 4Grad. Morgen bleibt es bei einem Mix aus Sonnenschein undWol-ken meist trocken. Die Temperaturen steigen auf 9 bis 11 Grad.

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Deutschland heute

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AKTUELLES WETTER: PLZ-WETTER FÜR IHREN ORT: 0900 130 041 01 UND DAS BIOWETTER MIT POLLENFLUG, UV-INDEX UND OZONVORHERSAGE: 0900 130 041 02 (0,65 EUR/Min.*) *AUS DEM DT. FESTNETZ, GGF. ABWEICHENDER MOBILFUNKTARIF

Schauer 20°°Schauer 24°wolkig 24°°wolkig 30°wolkig 18°°wolkig 26°wolkig 19°°heiter 23°Schauer 14°°heiter 28°wolkig 16°°

Städtewetter heute

Berlin

Hamburg

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Frankfurt

Stuttgart

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Nürnberg

LissabonMadrid

Tunis

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Oslo

London

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Moskau

Warschau

Dubrovnik

Berlin

Atheen

RomIstanbul

Warmfront

Kaltfront

Mischfront

Kaltluft

WarmluftHHHTTT

Hoch

Tief

Küchenkräuter: Zu Beginn desAus-triebs im Frühjahr gräbt man diedrei- bis vierjährigen Thymian-pflanzen aus und schneidet alleTrie-be auf etwa 5 Zentimeter zurück.Dann wird die Pflanze geteilt undim Abstand wieder ausgepflanzt.

Gartentipp

Vor allem im Norden und Osten so-wie in Nordbayern, später auch imSüdwesten sind noch größereWol-kenfelder unterwegs. Sie könnenörtlich Schauer bringen. Sonst istder Himmel locker bis stark bewölktbei einer nur geringen Schauernei-gung. Die Luft erwärmt sich auf 12bis 20 Grad.DerWindweht imWes-ten und Süden schwach aus West,sonst kommt der Wind mäßig bisfrisch und zum Teil böig aus Westbis Nordwest.

Deutschland Niederschlag

Biowetter

Sonne und Mond

Europa heute

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BrakeBremerhavenDorumCuxhavenOtterndorfStadeHechthausenBrakeBremerhavenDorumCuxhavenOtterndorfStadeHechthausen

10:57 / 23:2010:12 / 22:3309:46 / 22:0809:52 / 22:1710:20 / 22:4412:41 / --:--12:46 / --:--04:27 / 17:0703:19 / 16:03--:-- / --:--03:55 / 16:3304:24 / 17:0107:11 / 19:4508:06 / 20:32

Hoc

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Nie

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Gezeiten © BSH

Wahrscheinlichkeit

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Wechsel von Sonne und Wolken, nur vereinzelt Schauer

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Zeven

Beverstedt

Bremervörde

Bad Bederkesa

Hemmoor

Stade

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Nordenham

Rotenburg

Lüneburg

Buxtehude

Sittensen

OLDENBURG

Dorum

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BBBBBrrruuuunnsbüttel

Itzehoe

Neumünster

Rendsburg

LÜBECK

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Elmshorn

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14° 6°16° 6°

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18° 5°

15° 5°

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9°9°

8°

www.wetterkontor.de

Die Vorhersage für den 3. Mai 2020: Klimazonen: Großräumige Gebiete derErde, in denen die wesentlichen Züge desKlimas gleichartig sind. Sie sind durchdie unterschiedlichen Einstrahlungsver-hältnisse und die damit zusammenhän-gende allgemeine Zirkulation derAtmo-sphäre bedingt. Heute unterscheidet manfünf Hauptklimazonen auf der Erde: Dastropische Klima, das aride, trockene Kli-ma, das warme, gemäßigte Regenklima,Schneewaldklima und polares Klima.

Wetterlexikon

Fußball-Nationaltorhüterin AlmuthSchult ist erstmals Mutter gewor-den. Die 29-Jährige brachte Zwillin-ge, ein Mädchen und einen Jungen,zur Welt, wie der Deutsche Fuß-ball-Bund und ihr Verein VfL Wolfs-burg mitteilte. Die Olympiasiegerinhatte bereits angekündigt, nach derGeburt wieder auf den Platz zurück-kehren zu wollen. FOTO: GOLLNOW/DPA


Almuth Schult

Nationaltorhüterin bekommt Zwillinge

Der Schauspieler Matthias Brandthat ein besonderes Verhältnis zuKellnern – und achtet deshalb aufangemessenes Trinkgeld von min-destens zehn Prozent. „Ich fühle daeine gewisse Verbundenheit, vonServicekraft zu Servicekraft gewis-sermaßen. Wir sind ja beide für Be-spaßung zuständig“, sagte der 58-Jährige. FOTO: RUMPENHORST/DPA


Matthias Brandt

Gewisse Verbundenheit mit Kellnern

Pop-Queen Shakira hat die strengeCorona-Ausgangssperre in Spanienfür eine Fortbildung genutzt. Die43-Jährige machte in den vergange-nen vier Wochen einen Online-Kur-sus über antike Philosophie und er-hielt von der University of Pennsyl-vania ein Diplom, das sie stolz inden sozialen Netzwerken Instagramund Twitter zeigt. FOTO: PHILLIP/DPA


Shakira

Sängerin beschäftigt sich mit Philosophie

Die US-Schauspielerin und sechsfa-che Mutter Angelina Jolie (44) rätEltern in der Corona-Krise zu weni-ger Perfektionismus. „Es ist einewunderbare Sache, wenn man ent-deckt, dass seine Kinder einen nichtperfekt wollen“, schrieb Jolie in ei-nem offenen Brief im „Time“-Maga-zin. „Sie wollen nur, dass man ehr-lich ist.“ FOTO: SHOTWELL/DPA

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385 0029 646950 Sonntagsjournal NZ 1 · 2 STADTBREMERHAVEN 3. Mai2020 SONNTAGSjOURNAL Impressum...

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