4. Dein Körper – Passform & Figur - FRAU MAIER · ihren Körper nicht richtig einschätzen und...

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4. Dein Körper – Passform & Figur Heute kümmern wir uns um Deine Figur, um Deinem Körper. Es gibt die Buchstaben A, O, X, H, Y, die einer besseren Veranschaulichung dienen und eine Orientierung sein können. Jede Figur ist einzigartig! Und diese Buchstaben sollen Dir nur eine optische Hilfe sein. Für die Zusammenstellung Deiner perfekten Garderobe ist es hilfreich, wenn Du Deine Körperproportionen gut kennst und weißt, wie Du diese modisch ausgleichen kannst. Das lässt Dich wirklich gut aussehen. Also: Vergiss Kilos und Problemzonen, entspanne Dich und fang an, Deinen Körper mit anderen Augen zu sehen! Manche Figuren sehen aus wie ein A oder ein H, andere ähneln einem X. Bei einem A sind die Schultern um einiges schmaler als die Hüfte, eine H-Silhouette zeichnet sich durch die gerade Form dieses Buchstabens aus. Die X-Figur ist in unseren Gefilden der beliebteste: Schulterpartie und Hüfte sind gleich stark ausgeprägt, die Taille deutlich erkennbar. In arabischen Ländern ist die A-Silhouette am gefragtesten. Kennst Du Deinen Körper und kannst Deine Figur denn wirklich einordnen? Die meisten haben eine Vorstellung, nicht selten liegen sie aber leider total daneben. Es ist fundamental wichtig, Deinen Körper zu kennen, ihn richtig einzuschätzen. Denn nur, wenn Du Deine ganzen Vorteile kennst, kannst Du sie richtig in Szene setzen und Stellen, die Du nicht betonen möchtest, gekonnt kaschieren. Kennst Du Deine Figur, findest Du ganz leicht die richtige und zu Dir passende Kleidung. Und hier spreche ich im ersten Schritt vom Schnitt der Kleidungsstücke. Denn optimal gewählte Passformen können kaschieren, kompensieren und auch ein bisschen mogeln. Erst neulich war ich mit einer jungen Dame einkaufen, die eine Figur hatte, welche der O- bzw. H-Silhouette am nächsten kam. Das bedeutet: Sie hatte vergleichsweise wenig Taille, war gerade gebaut und hatte eine stärkere Körpermitte. Mit dem passenden Kleid wandelte sich ihr Typ zu einem X – der klassischen, bei den Damen hierzulande sehr beliebten Sanduhr-Silhouette. Die Mode bietet eine Vielfalt an optischen Tricks: Schnitte, Stoffe, Materialien, Farben, Muster und auch Accessoires helfen Dir dabei, Deine Proportionen auszugleichen. Das hat copyright FRAU MAIER StilSicher in 8 Wochen 32

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4. Dein Körper – Passform & Figur Heute kümmern wir uns um Deine Figur, um Deinem Körper. Es gibt die Buchstaben A, O, X,

H, Y, die einer besseren Veranschaulichung dienen und eine Orientierung sein können. Jede

Figur ist einzigartig! Und diese Buchstaben sollen Dir nur eine optische Hilfe sein.

Für die Zusammenstellung Deiner perfekten Garderobe ist es hilfreich, wenn Du Deine

Körperproportionen gut kennst und weißt, wie Du diese modisch ausgleichen kannst. Das

lässt Dich wirklich gut aussehen. Also: Vergiss Kilos und Problemzonen, entspanne Dich und

fang an, Deinen Körper mit anderen Augen zu sehen!

Manche Figuren sehen aus wie ein A oder ein H, andere ähneln einem X. Bei einem A sind die

Schultern um einiges schmaler als die Hüfte, eine H-Silhouette zeichnet sich durch die

gerade Form dieses Buchstabens aus. Die X-Figur ist in unseren Gefilden der beliebteste:

Schulterpartie und Hüfte sind gleich stark ausgeprägt, die Taille deutlich erkennbar. In

arabischen Ländern ist die A-Silhouette am gefragtesten.

Kennst Du Deinen Körper und kannst Deine Figur denn wirklich einordnen? Die meisten

haben eine Vorstellung, nicht selten liegen sie aber leider total daneben.

Es ist fundamental wichtig, Deinen Körper zu kennen, ihn richtig einzuschätzen. Denn nur,

wenn Du Deine ganzen Vorteile kennst, kannst Du sie richtig in Szene setzen und Stellen, die

Du nicht betonen möchtest, gekonnt kaschieren. Kennst Du Deine Figur, findest Du ganz

leicht die richtige und zu Dir passende Kleidung. Und hier spreche ich im ersten Schritt vom

Schnitt der Kleidungsstücke. Denn optimal gewählte Passformen können kaschieren,

kompensieren und auch ein bisschen mogeln.

Erst neulich war ich mit einer jungen Dame einkaufen, die eine Figur hatte, welche der O-

bzw. H-Silhouette am nächsten kam. Das bedeutet: Sie hatte vergleichsweise wenig Taille,

war gerade gebaut und hatte eine stärkere Körpermitte. Mit dem passenden Kleid wandelte

sich ihr Typ zu einem X – der klassischen, bei den Damen hierzulande sehr beliebten

Sanduhr-Silhouette.

Die Mode bietet eine Vielfalt an optischen Tricks: Schnitte, Stoffe, Materialien, Farben,

Muster und auch Accessoires helfen Dir dabei, Deine Proportionen auszugleichen. Das hat

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eine immens starke Gesamtwirkung auf Dein Aussehen. Ich verspreche Dir: mehr als jede

Cellulite-Behandlung oder jedes Kilo, das Du vorhast abzunehmen und dann doch nicht tust.

Die erste Herausforderung für viele Frauen ist, zunächst einmal herauszufinden, was für

eine Figur sie haben.

Du wirst heute als Erstes lernen, wie Du Deine Figur kennen und einschätzen kannst. Ich

verrate Dir, wie Du Deine Figur optimal inszenierst, so dass Du ganz genau weißt, wie Du

künftig noch besser aussehen kannst und wie Du gekonnt betonst und kaschierst. Ebenso

erhältst Du ganz einfach generelle Tipps, die Dir schon heute helfen Dich ein Stück weit

mehr so zu präsentieren, wie Du möchtest.

ACHTUNG!

Ich nutze die Buchstaben A, O, X, H, Y NUR zur besseren Veranschaulichung!

Nur, wenn Du weißt wie Dein Körper wirklich proportioniert ist, kannst Du ihn und damit

Dich optimal kleiden. Du kannst kaschieren oder betonen, ganz wie Du willst. Das Wissen

ein A oder was-auch-immer zu sein allein bringt KEINEN Mehrwert. Es geht darum zu

lernen , was Dich perfekt kleidet, damit Du gut aussiehst und Dich 100% wohl fühlst.

Die Einteilung in Figurtypen habe ich abgeschafft!

Warum? Weil diese Buchstaben wie Schubladen wirken können. In Schubladen passt nur,

wer Normen erfüllt. Das tun unsere Körper nicht. Sie sind einzigartig und dürfen es sein. So

wie Du!

Ich verspreche Dir, wenn Du meine Tipps im Folgenden berücksichtigst, wirst Du die

Schnitte finden, die Dich zum Strahlen bringen und Dir Deinen WOW-Moment bescheren.

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So lernst Du Deinen Körper kennen:

Du brauchst nur ein Maßband und eine Person Deines Vertrauens (es klappt auch alleine).

Nun kannst Du Deinen Körper an drei Stellen messen:

1. Schultern

2. Taille, das ist die schmalste Stelle Deiner Körpermitte

(Wenn das bei Dir anders ist: Leg das Maßband über

dem Bauchnabel an.)

3. Hüfte, das ist die breiteste Stelle der Hüfte – sei ehrlich

zu Dir!

Notiere Deine Messergebnisse von oben nach unten:

Schulterumfang

Taillenumfang

Hüftumfang

Tipp zur besseren Visualisierung:

Nimm doch einfach ein Ganzkörperfoto von Dir in anliegender

Kleidung oder Unterwäsche (damit Dein Körper richtig zu sehen

ist).

Markiere die Schultern von Seite zu Seite mit einer

durchgehenden Linie.

Markiere die schmalste Stelle (Taille) wenn es keine gibt, dann

zeichne eine Linie ca. in Höhe des Bauchnabels von Seite zu Seite

(ohne Arme!!!).

Markiere Hüfte und zeichne eine Linie von Seite zu Seite (ohne

Arme!!!).

Nun kannst Du leicht erkennen, ob Du gerade gebaut bist,

konturiert (mit Taille), ob Schulter oder Hüfte jeweils breiter sind

oder ob Deine Körpermitte stärker ausgeprägt ist.

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Quelle: http://hollywoodlife.com/

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Und eins nach dem anderen.

Du weißt nun also, wie Dein Körper gebaut ist. Die Tatsache allein bringt Dich noch nicht

wirklich weiter. Es gibt vielfältige nützliche Tipps, wie Du Deine Figur optimal in Szene

setzen kannst, und genau darum geht es in diesem Modul.

Das heiß begehrte X

Wie eingangs bereits erwähnt, ist die X-Silhouette die beliebteste. Viele Frauen wünschen

sich, dieser ausgewogene Figur. Und nicht immer hat Mutter Natur diesen Wunsch erfüllt.

Wenn das Becken oder die Schultern eben breiter gebaut sind, kann auch keine Diät und

kein Fitnessprogramm das ändern. Darum nutzen wir (in unseren Breitengraden) Kleidung

so, dass wir optisch weitestgehend das X herstellen. Fast alle Modetipps in den gängigen

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Quelle: http://hollywoodlife.com/ Quelle: http://hollywoodlife.com/

X

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Zeitschriften zielen darauf ab. Weil es unserem Schönheitsideal entspricht. Zumindest habe

ich noch keine Tipps gesehen, die ein breites Becken mit der entsprechenden Kleidung noch

breiter machen wollen.

Und das ist gemeint, wenn ich davon spreche, optisch eine X-Silhouette zu erzeugen:

Optisches Erschaffen des X

Bei einer ausgeprägten Hüfte schaffst Du ein Gegengewicht im Schulterbereich, zum

Beispiel mit einem Blazer, der Schulterpolster hat. Und nein, es müssen nicht die 80er-

Jahre-Mega-Polster sein. Eine leichte Betonung und Linienführung reicht aus.

Wenn Du keine ausgeprägte Taille hast, erschaffst Du durch die Schnittführung Deiner

Kleidung eine, immer vorausgesetzt, Du willst.

Beim Thema Figur-Erschaffen ist das der wichtigste Tipp überhaupt. Wenn Du das

verinnerlicht hast, wird es Dir künftig leichtfallen, die passenden Teile zu kaufen und Deine

Outfits richtig zusammenzustellen.

Doch lass uns Stück für Stück vorgehen.

Wir starten mit ein paar allgemeinen Tipps vorab.

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Allgemeine Tipps

Du willst schlanker sein? Dann gibt es folgende zwei Möglichkeiten:

1. Weniger/anders essen

2. Mehr bewegen

Darüber zu jammern, dass Du zu dick bist oder zu viel wiegst, ist keine Option. Gar keine.

Jammern verändert nichts und wenn Du wirklich schlanker sein möchtest, dann darfst Du

aktiv werden und etwas dafür tun.

Alternativ akzeptierst Du Dich und Deinen Körper so, wie er ist. Zu 100 %. Das ist erlernbar.

In den ersten Modulen hast Du die Grundlagen dafür kennengelernt. Jetzt heißt es

anwenden und dranbleiben.

Du willst schlanker aussehen?

Betone die Vertikale:

‣ Wähle dunkle Farben – sie reflektieren das Licht kaum, sondern schlucken es

und lassen Dich dadurch schlanker wirken, weil nichts

zusätzlich aufträgt.

‣ Vermeide glänzende Materialien, denn sie reflektieren

das Licht und lassen Dich fülliger wirken.

‣ Wähle Uni-Looks (eine einzige Farbe) oder Outfits aus

derselben Farbfamilie (z. B. drei verschiedene Blautöne).

‣ Verzichte auf zu starke Farbunterschiede bei Deinen

einzelnen Kleidungsstücken.

‣ Trage längs fallende Schals oder Ketten.

‣ Wähle Längsnähte an Jacken, Blusen etc.

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Du willst kompakter (kleiner/fülliger) aussehen?

Dann machst Du im Prinzip das genaue Gegenteil von dem, was ich oben beschrieben habe –

Du betonst die Horizontale und schaffst Unterteilungen innerhalb Deiner Silhouette:

‣ Wähle helle Farben – sie reflektieren das Licht und lassen

Dich dadurch nach mehr aussehen.

‣ Trage glänzende Materialien, denn auch sie reflektieren

das Licht und lassen Dich fülliger wirken.

‣ Wähle mehrfarbige Looks.

‣ Nutze starke Farbkontraste bei der Kombination Deiner

Kleidungsstücke, um mehr Unterteilungen zu haben.

‣ Trage Loop-Schals oder kurze, kompakte Ketten.

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Kaschieren & inszenieren deluxe

Oberkörper, Beine wahlweise kurz oder lang

Es ist ganz einfach, weil logisch: Wenn keiner sieht, wo Dein Oberkörper oder Deine Beine

beginnen/enden weiss niemand wie lang oder kurz diese Körperteile sind.

Ergo: Verdecke bspw. Deinen Schritt bei kurzen Beinen mit längeren Oberteilen.

Oberkörper kurz

‣ Oberteile über der Hose tragen

‣ Hosen mit niedrigem Bund wählen

‣ Gürtel hüftig tragen

‣ Verzichte auf zu starke farbliche Unterschiede zwischen Ober- und Unterteil

‣ Verlängere Deinen Oberkörper durch Uni- oder monochrome Outfits

‣ Trage Kleider (A-Linie, Empire, Wickelkleid)

Oberkörper lang

‣ Oberteile in der Hose tragen

‣ (breite) Gürtel in der Taille tragen

‣ Hosen mit hohem Bund wählen

‣ Lenke die Aufmerksamkeit durch hochgeschobene/umgekrempelte Ärmel nach oben

‣ Empire-Tops verschieben und -schleiern den tatsächlichen Sitz Deiner Taille

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Beine verlängern

‣ Schritt verdecken, damit der Ansatz des Beines nicht sichtbar ist, mit längeren Oberteilen

‣ Schuhe mit Absatz tragen

‣ Schuhe mit Zehen-Dekolleté tragen

‣ spitze Schuhe tragen

‣ Hosen in der passenden Länge tragen (Beine dürfen nicht zu stark aufstehen und Falten

werfen)

Schuhspitzen

‣ spitze Schuhe verlängern das Bein (und den Fuß) und schaffen einen weiblichen,

schlanken Look.

‣ eckige, runde Schuhe verkürzen optisch und setzen durch den etwas boxigen Charakter

einen Blickpunkt nach unten.

spitz - rund - eckig

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Oberweite

Generell: Das Ganze steht und fällt im wahrsten Sinne des Wortes mit Deinem BH.

Deine Brust darf nach vorne und oben schauen, anstatt zur Seite und nach unten. Ja, auch

wenn Du große Brüste hast. Und ich rede hier nicht von den Spitzbergen-BHs Deiner

Großtante. Die Rundung des Körbchens darf … rund sein.

Warum?

Ein Busen der flach nach unten geht und sich seitlich ausbreitet sieht unvorteilhaft aus, er

verbreitert Deine Silhouette und macht Dich flach.

Große Oberweite minimieren

‣ Kaufe Dir einen wirklich passenden BH

‣ V-Ausschnitt

‣ Dunkle Oberteile

‣ Leichte, längs fallende Schals

‣ 3/4 Ärmel

‣ Längs-Achse betonen

Kleine Oberweite maximieren mit:

‣ Wattierter oder Push-up-BH

‣ U-Boot-, Rundhals-Ausschnitt

‣ Helle Tops

‣ Querstreifen

‣ Brusttaschen

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Kräftige Oberarme kaschieren

Arme bedecken

Wenn Du Deine Arme nicht zeigen willst, verstecke/bedecke sie durch Oberteile/Kleider

mit Arm.

Verzichte auf: Träger-Tops, Neckholder und Bandeau-Oberteile. Träger lassen die Oberarme

optisch kräftiger erscheinen.

Tricksen durch Drüberziehen

Mit Strickjacke, Poncho/Schultertuch/Stola oder Blazer bleiben trägerlose Oberteile /

Kleider tragbar.

Achte auf die Länge der Ärmel

Generell: Lange Ärmel strecken optisch.

Beste Wahl: Halbe Ärmel, bis zum Ellenbogen, oder Dreiviertel-Ärmel.

Verzichte auf: kleine Flügelärmelchen oder Oberteile mit angedeuteten Ärmeln.

Nichts tragen, was an Arm/Schulter/Achsel eng anliegt und einschneidet.

Vorsicht bei Mustern

Große Muster können einen kräftigen Oberarm zusätzlich betonen und üppiger erscheinen

lassen.

Farbe

Dunkle Töne lassen den Arm optisch schlanker erscheinen.

Bei hellen Tönen: Entscheide individuell, wie das Teil wirkt.

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Deine Konfektionsgröße

Konfektionsgrößen werden beim Kauf häufig falsch gewählt. Hier gibt es zwei klassische

Typen: Diejenigen, denen die Größe sehr wichtig und damit Kaufkriterium ist. Und die, die

ihren Körper nicht richtig einschätzen und deshalb zu klein oder zu groß kaufen. Beides ist

sehr schade!

36 oder 60 – Zahlen auf Etiketten haben schon eine gewisse Macht über unser Wohlgefühl.

Erst neulich war ich mit einer schlanken, gut aussehenden Frau Anfang 40 einkaufen. Bei

den meisten Herstellern, bei denen wir waren, passte ihr die Größe 36. Dann brachte ich ihr

eine etwas weiter geschnittene Bluse in 34, weil ich wusste, das würde ausreichen, und sie

freute sich diebisch, dass ihr eine 34 passt. Ja, so ist das.

Ich bin an dieser Stelle ganz ehrlich: Ich kaufe Slips immer eine, zwei oder drei Größen

größer (ganz einfach, weil sie sich dann nicht abzeichnen unter Rock, Kleid oder Hose). Und

ich schneide das Etikett raus.

Genau das empfehle ich Dir auch, wenn Dir die Zahl hinten drin die Laune verdirbt. Es ist

vollkommen okay, nicht dauernd auf eine 46 zu schauen, wenn auch eine 42 passen würde.

Also weg damit!

Das Allerwichtigste beim Kauf ist nicht die Zahl auf dem Etikett. Das Allerwichtigste ist, dass

Dir die Kleidung passt. Und zwar richtig. Nicht zu groß oder zu klein. Beides lässt Dich

nämlich fülliger aussehen, als Du tatsächlich bist. Zu groß schafft zusätzliches Volumen, weil

zu viel Luft um Dich herum ist. Zu klein zeigt unnötige Wölbungen, spannt und zieht, so dass

es sich ebenso ungünstig auf Deine Silhouette auswirkt.

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Die sechs güldenen Regeln zum Thema „Problem“-Zonen

1. Geh liebevoll mit Dir um und beachte Regel 2, 3, 4 und 5.

2. Optische Streckung durch Betonung der Vertikalen: I

3. Optische Verkürzung durch Betonung der Horizontalen: –

4. Kaschierung (keine Betonung) von als problematisch empfundenen Körperpartien

(Farbe, Form)

5. Rundes wird durch Eckiges ausgeglichen und

umgekehrt.

6. Geh liebevoll mit Dir um und beachte Regel 2, 3,

4 und 5.

Nun folgen die unterschiedlichen Figuren.

Schaue Dir auch ruhig die anderen an, denn auch hier

kannst Du lernen und die Logik dahinter besser

verstehen.

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Hier wird genau die Stelle betont, die als

problematisch empfunden wird.

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Stark ausgeprägte Hüfte, schmaler Oberkörper

Diese Figur erinnert an die Form des Buchstabens A oder an eine saftige

Birne.

Prominente Vertreterinnen: Jennifer Lopez*, Beyoncé

* Wenn Du mal unzufrieden sein solltest ob Deines gefühlt zu groß geratenen Hinterteils: J.Lo hat

ihren Popo millionenschwer versichert!!! Na, das ändert doch mal die Perspektive, oder?!

Diese Figur zeichnet sich aus durch einen schmalen, oft auch zarten Oberkörper (Schultern,

Brust, Hals), eine tolle Taille und eine weibliche Hüftpartie mit oft kräftigen Oberschenkeln.

Die Hüfte ist breiter als die Schultern. Wir sprechen hier nicht von ein paar Zentimetern im

Umfang, wir sprechen von mindestens einer Konfektionsgröße, eher zwei.

Diese Figur gilt als sehr weiblich – aufgrund der Beckenbreite vermutet Mann eine hohe

Fruchtbarkeit – und ist in anderen Kulturkreisen (Afrika, arabische Welt) hoch begehrt.

Im Fokus sind also der Po, die Hüfte und die Oberschenkel – und davon gilt es abzulenken.

Das Ziel ist es Ober- und Unterkörper auszugleichen, Beine zu schmälern und zu verlängern

und eine schlanke, längs-betonte Silhouette zu schaffen.

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Was anziehen?

OBEN

‣ schmal geschnittene Oberteile, bei denen die Schulterlinie perfekt

passt

‣ Oberteile mit Struktur, Details (Volants, Schleifen), Muster und

Farbe

‣ Ausschnitte Oberteile: V, U-Boot, weiter Rundhals

‣ tailliert geschnittene Blazer/Jacken

‣ Blazer/Jacken mit definierter Schulterpartie (Schulterpolster)

UNTEN

‣ gerade oder leicht ausgestellte Hosen (Straight / Bootcut)

‣ dezent und einfarbig dunkel

‣ Röcke in A-Linie, knielang oder etwas über dem Knie

OBEN & UNTEN

‣ Wickelkleider

‣ Kleider in A-Linie

‣ Farben aus derselben Farbfamilie (Uni-Look oder Monochrom)

Mein bester Tipp:

Auf zu starke Farb-Unterschiede zwischen Ober- und Unterteil im Hüftbereich verzichten.

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Kräftiger Rumpf

Diese Figur erinnert an die Form des Buchstabens O oder an einen

Apfel.

Prominente Vertreterin: Trude Herr

Diese Figur zeichnet sich aus durch einen runden Torso. Schultern,

Bauch, Taille und Hüfte sind alle etwa gleich breit. Der Busen ist meist üppig. Arme,

Handgelenke, Beine und Fesseln sind oft sehr schlank und gerne ein Hingucker.

Im Fokus ist also der Rumpf – und den gilt es zu kaschieren. Schlanke Beine und Arme dürfen

in Szene gesetzt werden. Das Ziel ist es Ober- und Unterkörper auszugleichen und eine

schlanke, längs-betonte Silhouette zu schaffen.

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Was anziehen?

OBEN

‣ fließende, locker geschnittene Oberteile

‣ Oberteile, die den Körper akzentuieren – nicht abzeichnen

‣ Ausschnitte Oberteile: V, weiter Rundhals

‣ dunkle Farben

‣ wenig bis kein Muster (wenn, dann kleingemustert)

‣ leichte Schals, die herabhängen und die Vertikale betonen (Finger weg von Loop-Schals!)

‣ Längsstreifen

UNTEN

‣ schmale, gerade Hosen

‣ darf auch gemustert sein

‣ Röcke in A-Linie, knielang oder etwas über dem Knie

OBEN & UNTEN

‣ Wickelkleider

‣ Kleider in A-Linie

‣ Farben aus derselben Farbfamilie (Uni-Look oder Monochrom)

Mein bester Tipp:

Ein leichter herabhängender Schal oder eine lange Kette, die bis über den Solarplexus reicht

strecken und wirken oft Wunder.

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Gerade gebaut schlank/dünn

Diese Figur erinnert an die Form des Buchstabens H oder an ein

Rechteck.

Prominente Vertreterin: Tilda Swinton, Cameron Diaz

Schultern, Brustkorb, Hüfte: Alles ist mehr oder weniger gleich breit. Die Oberweite ist

klein. Der Po oft flach. Die Arme lang und schlank. Insgesamt kann hier schnell ein

knabenhafter, athletischer Eindruck entstehen. Ein sehr beliebter Typus auf den Laufstegen

dieser Welt.

Hier gibt es nichts zu kaschieren, sondern nur in Szene zu setzen.

Im Fokus ist das Gerade und Flache. Dies gilt es auszugleichen und bspw. eine Taille zu

inszenieren. Oft geht es auch darum mehr Weiblichkeit zu zeigen.

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Was anziehen?

OBEN

‣ Oberteile mit Hüftbetonung aus leichten, drapierbaren Stoffen

‣ Oberteile mit Taillierung

‣ Blazer mit starker Taillierung und/oder Schößchen

‣ Ausschnitte Oberteile: V, U-Boot, weiter Rundhals, Wasserfall

UNTEN

‣ schmal geschnittene Hosen, Röhren. Bundfalten-Hosen, Schlaghosen

‣ Röcke in A-Linie, Tellerrock, Glockenrock

OBEN & UNTEN

‣ Kleider in A-Linie

‣ fließende Kleider mit leicht überschnittener Taille (sie sitzt optisch weiter oben oder

unten – Bsp.: Empire-Kleider)

‣ Kleider mit Schößchen

Mein bester Tipp:

Probiere Dich aus. Was gefällt Dir an Dir? Weiblichkeit? Das Burschikose? Inszeniere Dich,

so wie Du Dich jeweils fühlst. Nutze Deine Kleidung, Dich auszuleben – so oder so …

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Gerade gebaut kräftig

Diese Figur erinnert an die Form des Buchstabens H oder an ein

Rechteck, in kräftiger Ausprägung. Damit gibt es gewisse

Ähnlichkeiten zur O-Silhouette, nur, dass der Bauch nicht so

ausgeprägt ist, sondern in einer Linie mit Schulter und Hüfte.

Schultern, Brustkorb, Hüfte: Alles ist mehr oder weniger gleich breit und kräftig gebaut.

Diese Figur ist dem O sehr ähnlich, wenn es um die optimale Kleidung geht.

Im Fokus ist das Gerade. Dies gilt es auszugleichen und bspw. eine Taille zu inszenieren.

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Was anziehen?

OBEN

‣ fließende, locker geschnittene Oberteile

‣ Oberteile, die den Körper akzentuieren – nicht abzeichnen

‣ Ausschnitte Oberteile: V, weiter Rundhals

‣ dunkle Farben

‣ wenig bis kein Muster (wenn, dann kleingemustert)

‣ leichte Schals, die herabhängen und die Vertikale betonen (Finger weg von Loop-Schals!)

‣ Längsstreifen

UNTEN

‣ gerade Hosen

‣ Röcke in A-Linie, knielang oder etwas über dem Knie

OBEN & UNTEN

‣ Wickelkleider

‣ Kleider in A-Linie

‣ Farben aus derselben Farbfamilie (Uni-Look oder Monochrom)

Mein bester Tipp:

Ein leichter herabhängender Schal oder eine lange Kette, die bis über den Solarplexus reicht

strecken und wirken oft Wunder.

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Ausgewogen proportioniert - schlank

Diese Figur erinnert an die Form des Buchstabens X oder an eine

Sanduhr.

Prominente Vertreterinnen: Cindy Crawford, Scarlett Johansson

Diese Figur ist in unseren Breiten der wohl begehrteste. Die klassischen 90-60-90-

Modelmaße beschreiben es sicher am besten. Wichtig sind hier jedoch nicht die

tatsächlichen Zahlen, sondern vielmehr das ausgewogene Verhältnis zwischen Brust, Taille

und Hüftpartie.

Hier gibt es nichts zu kaschieren, sondern nur in Szene zu setzen.

Im Fokus ist alles. Nutze den großen Spielraum, den die Mode Dir bietet.

Eine X-Silhouette kann auch in der Größe ausgeprägt sein. Größer und fülliger (XX) oder

kleiner und zierlicher (XS).

Mein bester Tipp:

Liebe, was Du hast und trage in was Du Dich gut fühlst. Heute so, morgen so.

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Was anziehen?

OBEN

‣ schmal geschnittene, taillierte Oberteile

‣ tailliert geschnittene Blazer/Jacken

‣ Ausschnitte Oberteile: V, weiter Rundhals

UNTEN

‣ schmale, gerade Hosen,

‣ schmale Röcke

‣ Röcke in A-Linie, knielang oder etwas über dem Knie

OBEN & UNTEN

‣ Etui- und Wickelkleider

‣ Kleider in A-Linie

Bitte beachte: Hier entscheidest Du, Dein persönlicher Geschmack, Dein Wohlgefühl.

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Ausgewogen proportioniert - kräftig Diese Figur ist im Kern ein X, also eine Sanduhrform – nur eben

etwas üppiger.

Prominente Vertreterin: Adele

Diese Figur zeichnet sich durch Üppigkeit aus. Überall ist was

dran. Die Männer lieben es! Der Busen ist groß und weiblich.

ACHTUNG: Ein XX hat mindestens Größe 44/46!

Im Fokus ist alles. Steh zu Deiner Größe, und das bedeutet: Kaufe Dir passende Teile! Wenn

Du gerne eine 44 trägst, aber 46–48 brauchst, dann kaufe das auch! Schneide einfach das

Etikett zu Hause raus, wenn es Dich stört.

Kleide Dich am besten mit:

‣ Wickeltops, Tuniken

‣ tailliert oder geraden, etwas längeren Blazern/Jacken (enden unterhalb des Pos)

‣ Kleidern aus fließenden Materialien, bevorzugt in der A-Linie

‣ Farben aus derselben Farbfamilie – auch: Uni-Look, streckt und kaschiert

‣ knielangen, leicht ausgestellten Röcken

‣ Hosen, die bis zur Taille gehen und gerade (Straight) oder leicht ausgestellt (Bootcut) sind,

oder auch Marlene-Hosen (Achtung: nicht zu weit)

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Ausgewogen proportioniert - klein & schlank

XS – da fällt mir ein: „XuckerSüß! Und ewig jung!“

Diese Figur ist klein und zierlich. Immer mädchenhaft, bis ins hohe Alter.

Ich denke hier oft an Französinnen.

Prominente Vertreterin: Kylie Minogue

ACHTUNG: Eine XS trägt bis Größe 36!

Diese Figur zeichnet sich durch einen zarten, kleinen Körper aus. Manchmal wirken diese

Frauen sogar etwas zerbrechlich. Ein sehr großer Vorteil dieser Figur ist der mädchenhaft-

junge Charakter. Je nach Kleidung kann frau sehr verspielt und jung wirken.

Hier geht es meist darum etwas mehr Volumen zu schaffen und manchmal auch das

Erzeugen von Seriosität (insbesondere bei Frauen dieses Typs in Führungspositionen).

Volumen erzeugt man am besten mit:

‣ luftig geschnittenen Oberteilen (Puff- oder Fledermausärmel)

‣ kurzen Boleros oder Blazern/Jacken, gerne auch mit Schößchen (sie strecken)

‣ schmalen, engen Hosen (in weiten Modellen verliert sich Dein Körper)

‣ schmalen Kleidern mit Raffungen oder Rüschen hier und da

Seriosität erzeugt man am besten mit:

‣ klassischen Blazern/Jacken, gern auch mit Stehkragen

‣ Uni-Look (streckt und macht größer)

‣ glatten Stoffen (kein Bouclé o. Ä.)

‣ Accessoires wie Brille, spitze Schuhe, Absätze, ggf. männlich orientierte Taschen

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Stark ausgeprägte Schulter, schmale Hüfte   Y – da fällt mir ein: „Yay, was für ein Hingucker!“

Diese Figur erinnert an die Form des Buchstabens Y: breite

Schultern, lange Beine, oft recht groß gewachsen.

Prominente Vertreterinnen: Charlène von Monaco, Franziska van

Almsick

Diese Figur ist eine echte Erscheinung. Allein die Größe zieht viele bewundernde Blicke auf

sich – Hingucker sind die langen Beine. Oft sind Hüfte und Taille gleich breit – was schnell

sehr sportlich wirken kann (dieser Typus ist weit verbreitet in der Sportwelt). Hier gilt es,

Kontur hineinzubringen. Diese Figur wirkt mit etwas mehr Gewicht schnell sehr massiv.

Bei der Y-Silhouette geht es darum etwas mehr Weiblichkeit zu kreieren, denn die Y-Dame

mit der breiten Schulter-Rückenpartie wirkt schnell maskulin. Die Aufmerksamkeit darf

gerne auch auf die Beine gerichtet werden.

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Y: Was anziehen?

OBEN

‣ weibliche Oberteile: seidige, weich fallende Fledermausärmel,

Schluppenblusen, schmale Hemdblusen, Plissees, Raffungen,

Taschen im Brustbereich, das erzeugt mehr Volumen um den

kleinen Busen (verzichte auf Muster und bleibe uni)

‣ tailliert geschnittene Blazer/Jacken

‣ Ausschnitte Oberteile: V, weiter Rundhals

UNTEN

‣ schmale, gerade, Hosen (die schmale Hüfte und die langen Beine sind auch ideal für

Leggings)

‣ Röcke in A-Linie, Tellerrock, Glockenrock, knielang oder etwas über dem Knie

OBEN & UNTEN

‣ schmale Kleider mit tief sitzender Taille

‣ Etui- und Wickelkleider

‣ Kleider in A-Linie

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