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205 Verbundunternehmen IMMO-BANK AKTIENGESELLSCHAFT „Von Haus aus besser“ 2006 konnte die IMMO-BANK AG ihre Positionierung als Wohnbaubank des Volksbankensek- tors weiterführen und vertiefen. Bedingt durch das Detail-Know-how in sämtlichen Immobilienfragen ist das Spezialinstitut als Kompetenzzentrum für Wohnbaufinanzierungen im Konzern der Österreichischen Volksbanken- AG etabliert. Einerseits finanziert die 1932 gegründete Bank Immobilienprojekte im In- und Ausland. Der Kundenstamm besteht zum überwiegenden Teil aus gemeinnützigen und gewerblichen Bauträgern, Maklern, Hausverwaltern, institutionellen Investoren, Immobilien-Developern und nicht zuletzt aus Privaten, die ihre „Traumimmobilie“ finanzieren wollen. Die Aufgabe der IMMO-BANK AG umfasst andererseits die Aufbringung von günstigen und lang- fristigen Refinanzierungsmitteln für den Wohnbau. Seit 1993 werden dazu steuerbegünstigte Wohnbauanleihen in Form von Wandelschuldverschreibungen emittiert. 2006 konnte die aushaf- tende Nominale auf rd. 526,3 Mio. gesteigert werden. Gegenüber 2005 entspricht das einer Steigerung von rd. 11,9%. Den erfolgreichen Verkauf der Anleihen an private Investoren garantiert der österreichische Volksbanken-Verbund als bewährter Vertriebspartner der IMMO-BANK AG. Das Geschäftsjahr 2006 war weiters gekennzeichnet durch gute Zuwächse im geförderten, großvolumigen Wohnungsneubau in Wien und Niederösterreich. Verstärkte Partnerschaften mit gemeinnützigen Wohnbauträgern ermöglichten diese erfreuliche Entwicklung. Ebenso einen Aufwärtstrend verzeichnete das Geschäftsvolumen bei Altbauwohnungen in Berlin und den Landeshauptstädten Ostdeutschlands. Konstant zufrieden stellende Finanzierungs- leistung brachte das Geschäftsfeld der privaten Wohn- und Hausfinanzierungen. Im Detail: Die Bilanzsumme der IMMO-BANK AG wuchs von 2005 auf 2006 von 813 Mio. auf 954 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von 17,3 %. Ebenso stark steigende Tendenz weist das Betriebsergebnis auf: Von 2005 auf 2006 betrug der Zuwachs erfreuliche 31,9 %. Die Kunden- forderungen konnten von 601 Mio. im Jahr 2005 auf 718 Mio. 2006, somit um 19,5 % gesteigert werden. Die erfolgreiche Marktbearbeitung der IMMO-BANK AG basiert auf mehreren Säulen: Hoher Spezialisierungsgrad und umfangreiches Fachwissen in allen Aspekten des Themas „Wohnimmobilie & Geld“. Umfassende Marktkenntnis eines Spezialinstitutes aus dem Betrieb von Tochtergesellschaf- ten, wie der IMMO-CONTRACT Maklergesellschaft m.b.H. und der WEVIG Wohnungseigen- tumsverwaltungs- und Immobilientreuhand-Gesellschaft m.b.H. Hohe Flexibilität: Schlanke Strukturen – verbunden mit den Vorteilen der Einbettung der IMMO-BANK AG in den ÖVAG-Konzern – ermöglichen rasche Entscheidungen und damit kurzfristige Kapitalverfügbarkeit für den Kunden. Anerkennung als Wohnbaubank: KESt-begünstigte Refinanzierungsmittel aus Wohnbauanlei- hen schaffen die Basis für das umfangreiche und attraktive Produktangebot der IMMO-BANK AG. Kosteneffizienz: der Personalstand von 59 Mitarbeitern bescheinigt der IMMO-BANK AG eine optimale Cost-Income-Ratio. Für 2007 sieht die IMMO-BANK AG vielfältige Möglichkeiten weiterer Marktanteilssteigerungen. Sei es durch Begleitung heimischer Immobilieninvestoren auf Auslandsmärkte in Mittel- und Westeuropa oder das Eingehen und Intensivieren strategischer Partnerschaften mit bestehen- den Großkunden. 4. IMMOBILIENBEREICH Anschrift: Stadiongasse 10, 1016 Wien, Tel.: 01/404 34-0 Fax: 01/404 34-697 www.immobank.at [email protected] Vorstand: Dir. Günther PILLWEIN Dir. Mag. Peter KLINGENBRUNNER Vorsitzender des Aufsichtsrates: Gen.-Dir. KR Herbert FICHTA Günther PILLWEIN Peter KLINGENBRUNNER

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IMMO-BANK AKTIENGESELLSCHAFT

„Von Haus aus besser“

2006 konnte die IMMO-BANK AG ihre Positionierung als Wohnbaubank des Volksbankensek-tors weiterführen und vertiefen.

Bedingt durch das Detail-Know-how in sämtlichen Immobilienfragen ist das Spezialinstitut alsKompetenzzentrum für Wohnbaufinanzierungen im Konzern der Österreichischen Volksbanken-AG etabliert.

Einerseits finanziert die 1932 gegründete Bank Immobilienprojekte im In- und Ausland. DerKundenstamm besteht zum überwiegenden Teil aus gemeinnützigen und gewerblichenBauträgern, Maklern, Hausverwaltern, institutionellen Investoren, Immobilien-Developern undnicht zuletzt aus Privaten, die ihre „Traumimmobilie“ finanzieren wollen.

Die Aufgabe der IMMO-BANK AG umfasst andererseits die Aufbringung von günstigen und lang-fristigen Refinanzierungsmitteln für den Wohnbau. Seit 1993 werden dazu steuerbegünstigteWohnbauanleihen in Form von Wandelschuldverschreibungen emittiert. 2006 konnte die aushaf-tende Nominale auf rd. € 526,3 Mio. gesteigert werden. Gegenüber 2005 entspricht das einerSteigerung von rd. 11,9%.

Den erfolgreichen Verkauf der Anleihen an private Investoren garantiert der österreichischeVolksbanken-Verbund als bewährter Vertriebspartner der IMMO-BANK AG.

Das Geschäftsjahr 2006 war weiters gekennzeichnet durch gute Zuwächse im geförderten,großvolumigen Wohnungsneubau in Wien und Niederösterreich. Verstärkte Partnerschaften mitgemeinnützigen Wohnbauträgern ermöglichten diese erfreuliche Entwicklung. Ebenso einenAufwärtstrend verzeichnete das Geschäftsvolumen bei Altbauwohnungen in Berlin und denLandeshauptstädten Ostdeutschlands.

Konstant zufrieden stellende Finanzierungs-leistung brachte das Geschäftsfeld der privatenWohn- und Hausfinanzierungen.

Im Detail: Die Bilanzsumme der IMMO-BANK AGwuchs von 2005 auf 2006 von € 813 Mio. auf€ 954 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von17,3 %.

Ebenso stark steigende Tendenz weist dasBetriebsergebnis auf: Von 2005 auf 2006 betrugder Zuwachs erfreuliche 31,9 %. Die Kunden-forderungen konnten von € 601 Mio. im Jahr 2005auf € 718 Mio. 2006, somit um 19,5 % gesteigert werden.

Die erfolgreiche Marktbearbeitung der IMMO-BANK AG basiert auf mehreren Säulen:

● Hoher Spezialisierungsgrad und umfangreiches Fachwissen in allen Aspekten des Themas„Wohnimmobilie & Geld“.

● Umfassende Marktkenntnis eines Spezialinstitutes aus dem Betrieb von Tochtergesellschaf-ten, wie der IMMO-CONTRACT Maklergesellschaft m.b.H. und der WEVIG Wohnungseigen-tumsverwaltungs- und Immobilientreuhand-Gesellschaft m.b.H.

● Hohe Flexibilität: Schlanke Strukturen – verbunden mit den Vorteilen der Einbettung derIMMO-BANK AG in den ÖVAG-Konzern – ermöglichen rasche Entscheidungen und damitkurzfristige Kapitalverfügbarkeit für den Kunden.

● Anerkennung als Wohnbaubank: KESt-begünstigte Refinanzierungsmittel aus Wohnbauanlei-hen schaffen die Basis für das umfangreiche und attraktive Produktangebot der IMMO-BANKAG.

● Kosteneffizienz: der Personalstand von 59 Mitarbeitern bescheinigt der IMMO-BANK AG eineoptimale Cost-Income-Ratio.

Für 2007 sieht die IMMO-BANK AG vielfältige Möglichkeiten weiterer Marktanteilssteigerungen.Sei es durch Begleitung heimischer Immobilieninvestoren auf Auslandsmärkte in Mittel- undWesteuropa oder das Eingehen und Intensivieren strategischer Partnerschaften mit bestehen-den Großkunden.

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Anschrift:Stadiongasse 10, 1016 Wien, Tel.: 01/404 34-0 Fax: 01/404 34-697 [email protected]

Vorstand:Dir. Günther PILLWEIN Dir. Mag. Peter KLINGENBRUNNER

Vorsitzender des Aufsichtsrates:Gen.-Dir. KR Herbert FICHTA

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IMMOCONSULT-GRUPPE

Mit der Zusammenführung der Immobilienkompetenz von ÖVAG und Investkredit wurdeImmobilienleasing als strategisches Kerngeschäftsfeld neu positioniert. Das Know-how in die-sem Bereich steuert die Immoconsult Leasinggesellschaft m.b.H. bei. Ihre Leistungen umfassen,neben dem Immobilienleasing, auch – als ertragreiches Nischenprodukt – das Asset Leasing.Über die Immoconsult Asset Leasing GmbH wird das gesamte Spektrum an Cross-Border-Leasingfinanzierungen für Großmobilien – insbesondere Container und Schienenfahrzeuge –abgedeckt. Im Jahr 2006 hat Immoconsult einen weiteren Schritt der regionalen Expansiondurch die Gründung einer Managementgesellschaft in Polen und den Aufbau einesLeasingteams in Rumänien gesetzt. Nunmehr wird die umfangreiche Produktpalette imGeschäftsfeld Immobilienleasing in Österreich, Polen, Rumänien, der Slowakei, Tschechien undUngarn sowie über Kooperationspartner im gesamten CEE-Raum angeboten. Über dieZusammenarbeit mit den Konzerngesellschaften der Volksbank Gruppe bietet Immoconsult aufden regionalen Märkten einen umfassenden Gesamtservice an.

Das Angebot im Bereich Immobilienleasing umfasst Finanzierungsleasing, Operate Leasing,Off-Balance-Finanzierungen und auch Mietkonstruktionen sowie strukturierte Finanzierungen.Im Dienstleistungsbereich werden nach dem One-Stop-Konzept alle Leistungen rund um dieImmobilie (wie z.B. Baumanagement und Produktentwicklung für die Leasingkunden bzw. opti-male Versicherungsleistungen) angeboten. Die größten Geschäfte im Jahr 2006 betreffen dieFinanzierung eines weiteren Kika-Möbelhauses in Pilsen (rund € 10 Mio.), eines Messegelän-

des in Warschau (rund € 18 Mio.), desGesundheitszentrums in Bad Sauer-brunn (rund € 19 Mio.) sowie desHeadquarters der AutoItalia in Bukarest(rund € 8 Mio.).

Die Zielgruppe sind Kommerzkundenaus allen Branchen sowie die öffentli-che Hand. Die Immoconsult offeriertihre Produkte und Dienstleistungeninternationalen Handelsketten, Fach-marktzentren, Hotelketten, Immobilien-

Entwicklern, Industrie- und Zuliefererbetrieben, Speditions- und Logistikunternehmen, Gewerbe-kunden und Kommunen. Aufgrund der Vorteile des Immobilienleasings (Eigenkapitalschonung,Liquiditäts- und Kennzahlenverbesserung bzw. -optimierung) ist das Angebot der Immoconsultbesonders für die starke Expansion internationaler Kunden in CEE und SEE geeignet. Im Zugeder Konzentration der Immobilienaktivitäten in der Investkredit wurden die Immobilien-Projektentwicklungen aus der Immoconsult Leasinggesellschaft m.b.H. herausgelöst und alseigenständige Tochtergesellschaft – der PREMIUMRED Real Estate Development GmbH – neupositioniert.

AUSBLICK FÜR 2007

Immobilien: Weiteres Wachstum des Kompetenzzentrums innerhalb der Volksbank Gruppe

Strategisch wird bei der Immoconsult eine weitere Internationalisierung und damit dieErschließung neuer Märkte im gesamten CEE- und SEE-Raum angestrebt. Die Ukraine ist einZielmarkt im Rahmen der regionalen Erweiterungsstrategie der gesamten Volksbank Gruppe.Da die Volksbank International AG seit Dezember 2006 vor Ort aktiv ist, ist dieser Markt auch fürdie Immoconsult relevant.

Anschrift:Wasagasse 2, 1090 Wien Tel.: 050 4004-7193 Fax: 050 [email protected]

Geschäftsführer: VDir. Mag. WolfgangPERDICHDr. Helmut TOMANECDr. Brigitte FRUHSTORFER

Wolfgang PERDICHHelmut TOMANEC Brigitte FRUHSTORFER

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EUROPOLIS REAL ESTATE ASSET MANAGEMENT GMBH

Europolis – 1990 gegründet – hat sich zu einem der bedeutendsten Unternehmen für gewerblicheImmobilien in der CEE und SEE-Region entwickelt. Sie konzentriert sich auf Bürogebäude, Ein-kaufszentren und Logistikparks. Projekte werden auf der Grundlage langfristig gesicherter Erträ-ge ausgewählt. Daher sind Standortqualität, Zustand der Gebäude, Bonität der Mieter und langfri-stige vertragliche Absicherungen der Mieten besonders wichtig. Alle Projekte entsprechen inter-nationalen Investmentstandards. Insgesamt sind bei Europolis 82 Mitarbeiter in der Europolis

Real Estate Asset Manage-ment GmbH Wien undderen Tochtergesellschaf-ten in Prag, Warschau,Budapest, Bukarest undMoskau beschäftigt. DieImmobilien werden injeweils eigenen Gesell-schaften gehalten, die inHoldings zusammengefasstsind. Auf Basis des anteili-gen Konzernüberschusseswurden hier mit einemErgebnis von € 105,8 Mio.116 % des Konzernergeb-nisses erwirtschaftet.

Europolis Portfolios per 31.12.2006:

Immobilien-Akquisitionen

Im Bereich Immobilien-Akquisition konnten im Jahr 2006 elf Verträge abgeschlossen werden.Das kommitierte Gesamtinvestitionsvolumen, das im Jahren 2006 über alle Portfolios neu abge-schlossen wurde, beträgt rund € 722 Mio. In Tschechien wurde ein Joint Venture mit MoravkaCentrum a.s. für das mixed-use Development Palace CD (E2) im Zentrum von Brünn mit einemGesamtwert von rund € 45 Mio. abgeschlossen. Im vierten Quartal wurde ein Forward PurchaseAgreement (garantierte Übernahme des Objektes vom Developer nach Fertigstellung und beiErreichung eines zuvor vereinbarten Vermietungsstandes) mit Hochtief Development für dieErrichtung des Cargoport Logistikparks (E2) nahe dem Prager Flughafen mit einem Gesamtvolu-men von rund € 151 Mio. unterzeichnet. In Polen hat Europolis im vierten Quartal mit dem

Anschrift:Kolingasse 12, 1090 WienTel: 01/3197200 – 66M: 0664/8470976Fax: 01/3197200 – [email protected]

Geschäftsführung:Mag. Bernhard MAYERMMag. Dr. Hubert VÖGELDipl.-Ing. Dr. Julius GAUGUSCH

Die Europolis ist eine 100%igeTochter der Investkredit Bank AG. Verantwortlicher Vorstand derInvestkredit und Vorsitzender desInvestment Komitees: Mag. Klaus Gugglberger

(v.l.n.r.): MMag. Dr. Hubert Vögel (Mitglied der Geschäftsführung),Mag. Bernhard Mayer (Sprecher der Geschäftsführung), Dipl.-Ing. Dr.Julius Gaugusch (Mitglied der Geschäftsführung).

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Developer Menard Doswell ein Joint Venture für die Erweiterung des Logistikparks Alliance Logi-stics Centre (E1) – geplantes Volumen rund € 52 Mio. – vereinbart. Ende des Jahres wurde einForward Purchase Agreement mit Hochtief Development für ein weiteres Büroprojekt in War-schau abgeschlossen. In Rumänien wurde im Frühjahr 2006 die Erweiterung des Cefin LogisticsParks (E2) mit Cefin Real Estate um weitere 150,000 m² Lagerflächen beschlossen. Das Investi-tionsvolumen für die Erweiterung soll rund € 70 Mio. betragen. Im vierten Quartal hat Europolisdie erste Phase des Bürodevelopments Sema Parc in Bukarest (E2) im Rahmen eines ForwardPurchase Agreements für rund € 92 Mio. erworben. Ende des Jahres wurde ein weiteres JointVenture mit Cefin Real Estate für das mixed-use Development Barbu Vacarescu (E2) in Bukarestmit einer Gesamtsumme von bis zu € 105 Mio. gesichert. In der Ukraine konnte ein Vertrag überden Ankauf eines renommierten Bürogebäudes abgeschlossen werden. Weiters konnte ein JointVenture über ein Logistikpark Development mit einem Gesamtvolumen von rund EUR 50 Mio.gesichert werden. In Russland wurde ein Joint Venture für ein Shopping Center (E2) in St. Peters-burg abgeschlossen. Die Investitionssumme soll bei Fertigstellung rund € 56 Mio. betragen. Diefür Ukraine und Russland vereinbarten Verträge sollen 2007 umgesetzt werden. Das „E2“-Portfo-lio – mit einem geplanten Immobilienvolumen von rund € 1 Mrd. – ist damit nach zwei Jahrenbereits zu rund 90 % ausgeschöpft.

Immobilien Development

Im Bereich Immobilien Development wurde mit den Bauaktivitäten des Amazon Court – Teil desEntwicklungsprojektes der River City Prague an der Moldau – begonnen. Amazon Court sollEnde 2008 fertig gestellt werden. In Bratislava wurde für die Harbour City ein beschränkter Archi-tektenwettbewerb für den Masterplan ausgeschrieben. Die Ermittlung des Architektenteams wirdim Jänner 2007 erwartet. Im Logistikpark Poland Central wurde mit dem Bau des ersten Lager-hauses begonnen, das Mitte 2007 fertig gestellt werden soll.

Immobilien Asset Management

In allen Immobilien-Märkten verzeichnete Europolis 2006 generell große Vermietungserfolge. Sokonnten rund 25.500 m² Bürofläche und etwa 100.700 m² vermietbare Flächen in Logistik Parksneu- bzw. wiedervermietet werden. Zu den Mietern der Gebäude, die die Kunden der Europolissind, zählen anerkannte Unternehmen wie Société Générale, Nokia, IBM, HP, Oracle, Deloitte,Linklaters, FM Logistics, Kühne & Nagel, Siemens, Shell und Orange. Insgesamt gibt es mehr als300 Mieter. Die Geschäftsausrichtung der Europolis beinhaltet die Überzeugung, dass zufriedeneMieter Mehrwert schaffen.

Das Bekenntnis zu Qualität wird von engagierten MitarbeiterInnen vor Ort umgesetzt. Transpa-renz der Geschäftstätigkeit für Mieter und Eigentümer sind dabei wichtige Grundsätze.

Im Jänner 2006 wurde das Nile House als bestes Development in CEE in Warschau ausgezeich-net.

Das internationale Finanzmagazin „Euromoney“ mit Sitz in London hat heuer bereits zum zweitenMal umfassende Immobilienpreise, die „Euromoney Polls – Real Estate Poll 2006“ vergeben.Europolis hat auch 2006 wieder zahlreiche Preise erhalten und erreichte in ihren drei Geschäfts-feldern – Immobilieninvestitionen, Asset Management und Projektentwicklung – zwei erste Plätzeund einen zweiten Platz für die Region Zentral- und Osteuropa. In den Kategorien „InvestmentManagement“ und „Property Management“ ist sie damit heuer führend. In der Kategorie „Devel-oper“ erzielte sie Rang 2 (nach AIG/Lincoln).

Die gesamte vermietbare Fläche (Büroflächen bzw. Gewerbeflächen bei Logistik- und Einkaufs-zentren) der Europolis ist im Berichtsjahr von 468.500 m2 auf 526.300 m2 gestiegen. Der Markt-wert der konsolidierten Immobilien betrug per 31.12.2006 € 882 Mio.

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Entwicklung des Immobilienvolumens von 2000 bis Ende 2006

„Aufteilung nach Nutzungsart“ zeigt dieBedeutung der Büroimmobilie innerhalb der Europolis

Büroadresse:Wipplinger Straße 2, 1010 Wien

Postadresse:Peregringasse 3, 1090 WienTel.: 050 4004-3938Fax: 050 4004-3767E-mail: [email protected]:http://www.immokag.at

Vorstand:Dir. Walter WAGNERDir. Kurt ROSSMÜLLERGünter TOIFL (seit 01.09.2006)

Aufsichtsratsvorsitzender:Dir. Josef PREISSL

IMMO-KAPITALANLAGE AG (IMMO-KAG)

Die Immo KAG ging 2006 in ihr drittes, erfolgreiches Geschäftsjahr. Der im März 2004 aufgeleg-te offene Immobilienfonds <immofonds 1> wuchs im Berichtsjahr um weitere € 45 Mio. an, waseinen prozentuellen Anstieg von 18 % bedeutet. Bemerkenswert dabei war insbesondere, dassdurch erfolgreiche Immobilienakquisition der Veranlagungsgrad in Immobilien im Fonds von62 % auf 96 % angehoben werden konnte; insgesamt stieg das Volumen der bewertetenImmobilien um € 130 Mio. Gleichzeitig wurde von Juni bis Dezember als Ertragsbeitrag für dieAnteilsinhaber – zum Ausgleich der anfänglich noch relativ niedrigen Immobilienveranlagung –die Verwaltungsgebühr temporär reduziert.

An externen Ereignissen des Jahres 2006 ist die Novellierung des Immobilien-Investmentfonds-gesetzes zu sehen, die insbesondere nunmehr den Fondsgesellschaften die Möglichkeit eröff-net, neben dem direkten Immobilienerwerb auch Grundstücks- und Projektgesellschaften zuerwerben, was die Immobilienakquisition wesentlich erleichtern sollte.

Erste Aktivitäten in Richtung Beteiligungen an Projektgesellschaften sollen dabei in Österreichund Deutschland erfolgen, um entsprechend zusätzlich notwendige Klarstellungen mit demGesetzgeber besser abstimmen zu können.

Weiterhin wird ein Schwerpunkt der Projektselektion die Nachhaltigkeit der Erträge durch lang-fristige Mieterträge mit genauer Mieterselektion sein. In der Anlagestruktur werden weitereMöglichkeiten der Länderallokation in Richtung CEE-Staaten verfolgt.

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