4 Modellierungskonzepte für Transportvorgänge - MRCC:...
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 1Produktionssimulation
4 Modellierungskonzepte für Transportvorgänge4 Modellierungskonzepte für Transportvorgänge
4.1 Modellierung mittels Ressourcen4.2 Modellierung mittels Transporter4.3 Modellierung mittels Conveyors
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4.1 Modellierung mittels Ressourcen4.1 Modellierung mittels Ressourcen
In dem Modell 10 wurde der Transport der Teile innerhalb des Fertigungsbereiches stark vereinfacht modelliert. – Transportzeit ist konstant 2 Minuten– tatsächliche Entfernung, die Verfügbarkeit von Transportmitteln
usw. wurden nicht berücksichtig
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4.1 Modellierung mittels Ressourcen4.1 Modellierung mittels Ressourcen
Eine unzureichende Modellierung des Transportes – Auswirkungen auf die Schätzung der Durchlaufzeiten
Eine einfache Möglichkeit: – Verwendung von Ressourcen– Ressource limitiert, wie viel Entitäten gleichzeitig transportiert
werden können– Bevor ein Transport starten kann, muss die Entität
» diese Transport-Ressource belegen (Seize)» mit dieser zu der betreffenden Zielstation fahren (Delay) und» diese Ressource am Ziel wieder freigeben (Release)
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Mögliche UmsetzungMögliche Umsetzung
Ressource Transfer mit einer Kapazität von 2 EinheitenAn jeder Station, von wo aus ein Transport stattfinden soll, muss Modul Seize zum Belegen der Ressource eingefügt werdenVon 5 verschiedenen Stellen im Modell wird nun ein Modul Seize auf die Ressource Transfer benötigt.Frage:– Soll jedes Seize seine eigene Wartschlange aufbauen oder soll
eine gemeinsame Warteschlange für alle Seize genutzt werden?
Ja, nur eine Warteschlange:– Warteschlange als „Shared Queue“ markieren– Alle betreffenden Entitäten warten dann in dieser einen
Warteschlange nach der FIFO-Regel.
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Mögliche UmsetzungMögliche Umsetzung
Nein, mehrere Warteschlangen:– Anwendung von unterschiedlichen Regeln– Wartezeiten in Abhängigkeit vom Standort
SeizeTransport-Ressource
DelayBeladen
RouteZur nächsten
Station
DelayEntladen
ReleaseTransport-Ressource
Leave
Enter
SeizeTransport-Ressource
DelayBeladen
RouteZur nächsten
Station
DelayEntladen
ReleaseTransport-Ressource
Leave
Enter
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Definition der Ressource TransferDefinition der Ressource Transfer
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Gesamtstruktur des ModellsGesamtstruktur des Modells
Die Bearbeitung auf den Maschinen mittels Modul ProcessAnfordern einer Ressource zum Transport, der eigentliche Transport und das Freigeben des Transporters erfolgt durch die Module Leaveund Enter (Modell: Model11)
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Modul Modul LeaveLeave am Eintrittspunktam Eintrittspunkt
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Modul Modul EnterEnter an der Station Celle 1an der Station Celle 1
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Ergebnisse : WartezeitenErgebnisse : Wartezeiten
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Ergebnisse : AuslastungErgebnisse : Auslastung
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4.2 Modellierung von Transportern4.2 Modellierung von Transportern
Allgemeine BemerkungenARENA-Objekt: Transporter – Carts, Handwagen, Trucks und Gabelstapler
Modellierung von Transportvorgängen auf der Basis von Route setzt voraus:– Transportgerät (TG) ist immer verfügbar,– TG befindet immer an dem Punkt, an dem der Transport starten soll und– es treten keine zusätzlichen Verzögerungen auf
Transportvorgänge sind komplexer, d.h.– Anfordern eines TG– Auswahl eines TG, bei mehr als einem freien TG– Ausgewähltes TG muss dann von seiner aktuellen Position zu der
betreffenden Beladenposition fahren
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Allgemeine BemerkungenAllgemeine Bemerkungen
„free-path Transporter“– bewegen sich frei durch das zu modellierende System– berücksichtigen keine Staus oder andere Restriktionen während
der Fahrt – Fahrzeit ist nur von der Geschwindigkeit des Transporters und der
Entfernung abhängig
„guided Transporter“– bewegen sich auf einem fest definierten Netzwerk von Pfaden– Fahrzeiten sind abhängig von der Geschwindigkeit des
Transporters, den Entfernungen und möglichen Blockierungen innerhalb des Netzwerkes
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TransporterTransporter
Generische Ausdruck Transporter– eine oder mehrere identische „transfer devices“ (Ressourcen), die
durch Entitäten zum Zweck der Bewegung von einer Station zu anderen belegt werden können.
Der Transport einer Entität mit einem Transporter erfordert drei Aktivitäten:– Anfordern eines Transporters (Request)– den eigentlichen Transport (Transport)– die Freigabe des Transporters (Free)
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Zuordnung Entität und TransporterZuordnung Entität und Transporter
(1) Eine Entität fordert einen Transporter an. Konflikt: Mehr als ein Transporter ist verfügbarLösung: Transporter Selection Rule– CYC (Zyklisch)
» Auswahl des nächsten freien Transporters beginnend mit dem Nachfolger des letzten ausgewählten Transporters
– ER (Basierend Nutzerdefinierten Regeln)– LDS (Largest Distance to Station)
» Auswahl des am weitesten entfernt stehenden Transporter– POR (Preferred Order Rule)
» Auswahl des freien Transporters mit der kleinsten Nummer– RAN (Random Priority)– SDS (Smallest Distance to Station)
» Auswahl des Transporters, der die kürzeste Entfernung aufweist
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Zuordnung Entität und TransporterZuordnung Entität und Transporter
(2) Ein Transporter wird frei gegeben. Konflikt: Mehrere Entitäten warten auf die Zuweisung eines Transporters. Lösung:– Verwendung von Prioritäten– Der Entität mit der niedrigsten Priorität wird der Transporter
zugewiesen. – Bei identischer Priorität wird der Transporter der wartenden Entität
mit der geringsten Entfernung zugewiesen
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4.2.2 Modellierung mit 4.2.2 Modellierung mit freefree--pathpath TransporternTransportern
Modell 12 , Basis ist das bekannte FertigungssystemTransporte durch zwei TransporterDie Geschwindigkeit der Transporter ist 50 feet pro MinuteJeder Transporter kann nur ein Teil transportierenDas Be- bzw. Entladen eines Teiles dauert 0.25 MinutenDie entsprechenden Entfernungen zwischen den einzelnen Stationensind bekannt.
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Definition der TransporterDefinition der Transporter
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Anfordern eines Transportes mit Anfordern eines Transportes mit LeaveLeave
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LeaveLeave
Aktivitäten des Leave-moduls– Zuweisung eines Transporters– Anfahrt des leeren Transporters– Verzögerung um die Beladezeit und– Fahrt zur Zielstation
Alternative sind die Module:– Request (Anfordern und Zuweisen des Transporters einschließlich
Anfahren)– Delay (Beladen)und – Transport (Fahren zum Ziel)
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EnterEnter
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EnterEnter
Aktivitäten des Enter-Moduls:– Definition der Station, – Verzögerung um die Entladezeit und – Freigabe des Transporters
Alternativ die Module – Station (Definition einer Station),– Delay (Fahren zum Zielort) und – Free (Freigabe des Transporters)
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Beschreibung der EntfernungenBeschreibung der Entfernungen
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ResultateResultate
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Modell 13Modell 13
Ein Fertigungsbereich besteht aus den Stationen Workstation, Paint, New Paint und Pack. Diese Stationen werden in dieser Reihenfolgedurchlaufen. Zwei unterschiedliche Teiletypen werden in diesem Fertigungsbereich produziert. Die Ankunfts-, Bearbeitungs- und Transportzeiten sind bekannt. Der Transport wird durch zwei Gabelstapler abgewickelt. Baulich bedingt, ist die Strecke zwischen dem Eintrittspunkt Entry und der Workstation nicht vollständig durch mehrere Gabelstapler befahrbar. Aus diesem Grund wurde eine Signalanlage eingeführt. Auf der Strecke (Aisle), zwischen Entry und der Signalanlage (Stop Light) kann nur 1 Gabelstapler fahren.
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Modell 13Modell 13
Entry
Stop Light
Workstation
New Paint
Paint
Pack
ExitEntry
Stop Light
Workstation
New Paint
Paint
Pack
Exit
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Detailliertere TransportermodellierungDetailliertere Transportermodellierung
Die Nutzung der Module Enter und Leave kann nicht an allen Stationen erfolgenEs muss zusätzlich die Strecke Aisle nachgebildet werden. (Ressource) Beginn der Strecke : Station EntryEnde der Strecke : Station Stop LightZusätzliche Aktionen:– Anfordern eines Transporters – Beladen– Fahren
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Detailliertere TransportermodellierungDetailliertere Transportermodellierung
Station Entry fordert einen Transporter an (Allocate) und es wird ein Transporter zugewiesen. Nun sind theoretisch zwei Fälle zu unterscheiden.a) Dieser Transporter befindet sich an einer anderen Station – Der Transporter fährt dann zur Station Stop Light – Entität an der Station Entry versucht die Ressource Aisle zu
belegen– Nach dem Belegen der Ressource fährt der Transporter zur Station
Entry. b) Dieser Transporter befindet sich an der Station Entry.– Diese Situation kann nicht auftreten, da an der Station Entry keine
Entladung stattfindet
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Auswahl eines Transporters mit Auswahl eines Transporters mit AllocateAllocate
Die Nummer des ausgewählten Transporters wird im Attribut Truck# gespeichert
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TransporterTransporter--Variable LTVariable LT
Aktuelle Position des Transportes mit der Nummer, die im Attribut Truck# gespeichert ist
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Transporter am der Station Transporter am der Station EntryEntry
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 32Produktionssimulation
Bewegen des leeren TransportersBewegen des leeren Transporters
Der freie Transporter wird mit Move zur Station Stop Light bewegt
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 33Produktionssimulation
Belegen der Ressource Belegen der Ressource AisleAisle
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 34Produktionssimulation
Bewegen des leeren TransportersBewegen des leeren Transporters
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 35Produktionssimulation
Transport des belegten TransportersTransport des belegten Transporters
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Aktivitäten an der Station Stop LightAktivitäten an der Station Stop Light
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Struktur des ModellsStruktur des Modells
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 38Produktionssimulation
4.2.3 Modellierung mit 4.2.3 Modellierung mit GuidedGuided TransporternTransportern
Guided Transporter bewegen sich auf einem Netz von vordefinierten WegenWährend der Bewegung können diese von anderen Transportern blockiert werdenDas Netzwerk besteht aus Links (Verbindungen) und Intersections(Knoten)Typische Beispiele für Guided Transporter:– AGV (Automated Guided Vehicles)– Transporter sind fahrerlos– folgen einem in den Boden eingelassenes Führungskabel– Fahrbefehle durch einen Computer
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 39Produktionssimulation
Model 16 : Netzwerk für Model 16 : Netzwerk für AGV‘sAGV‘s
1
6
11
7
10 9
8
4
2
3
512
Workstation
NewPaint
Paint
Pack
ExitSystem
StagingEnter
1 Intersection
Paint Station
Link
Link1Link2
1
6
11
7
10 9
8
4
2
3
512
Workstation
NewPaint
Paint
Pack
ExitSystem
StagingEnter
Link3
Link4
Link5
Link6
Link7
Link8
Link9
Link10
Link11Link12
Link13
Link14Link15
Link16
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 40Produktionssimulation
IntersectionIntersection
Definition für:– Jeden Knoten in dem Netzwerk,– Jeden „Interaktionspunkt“ eines AGV mit dem Modell
» Haltepunkt zum Be- und EntladenIntersection kann eine Länge > 0 haben Konflikt : Mehr als ein Link auf eine Intersection und mehr als ein AGV will die Intersection belegenLösung : durch Intersections-spezifische Regeln, wie FCFS-Regel (First Come First Serve)Deklaration im Elements-Panel
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IntersectionIntersection
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 42Produktionssimulation
Zuordnung von Stationen und Zuordnung von Stationen und IntersectionsIntersections
Jeder Station, die vom AGV angefahren wird, muss einer Intersectionzugeordnet werdenDefinition dieser Beziehung im Stations-Modul aus dem Elements-Panel
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 43Produktionssimulation
LinkLink
Links verbinden die Intersections zu einem Netzwerkbesteht aus einer ganzzahligen Anzahl von identischen Zonen (Zones)Länge eines Links : Länge einer Zone * AnzahlEin Link kann nur von einem Transporter belegt werden, aber ein Transporter kann mehrere Links belegen.Belegungsrichtungen :– Unidirectional (Standard) nur eine Richtung– Bidirectional beide Richtungen
» Belegung eines bidirectionalen Links durch mehr als einen Transporter ist nur möglich, wenn beide Transporter in einer identischen Richtung fahren wollen
– Spur (Nachbildung von Sackgassen)
Definition im Elements-Panel
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LinkLink
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NetworkNetwork
Definition des Networks im Elements-Panel
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GuidedGuided TransporterTransporter
Zusätzliche Merkmale gegenüber den Standard (free path) Transportern– „Zugehörigkeit“ zu einem Netzwerk– die Art der Belegung von Zonen eines Links– Größe eines Transporters.
Definition erfolgt im Elements-Panel
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Konzept zur TransporterbewegungKonzept zur Transporterbewegung
Grundsätzlich:– eine Zone eines Links und eine Intersection kann jeweils nur durch
einen Transporter belegt werden– Aber ein Transporter mehrere Zonen und Intersections gleichzeitig
belegen– Man kann sich eine Zone oder eine Intersection als eine Ressource
vorstellen, die durch eine virtuelle Entität Transporter belegt wird
Einfache Form aus der Vielzahl der möglichen Bewegunsgoptionen:– Größe des Transportes : eine Zone eines Links– Regelung der Belegung der Zonen durch den Transporter:
Release-at-Start– Belegungsrichtung der Links: Unidirectional– Größe der Zonen und Intersections: identisch
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Konzept zur TransporterbewegungKonzept zur Transporterbewegung
1 2
a1 a2 a3 b1
1 2
a1 a2 a3 b1
Transporter (braun) hat die Zone a1 vollständig belegtkein anderer Transporter kann diese Zone betreten.
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 49Produktionssimulation
Konzept zur TransporterbewegungKonzept zur Transporterbewegung
1 2
a1 a2 a3 b1
1 2
a1 a2 a3 b1
Wenn der Transporter die Zone a2 belegt hat, dann ist er Besitzer der Zone a2 und die Zone a1 ist freigegeben.
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 50Produktionssimulation
Konzept zur TransporterbewegungKonzept zur Transporterbewegung
1 2
a1 a2 a3 b1
1 2
a1 a2 a3 b1
Da die Zone a1 frei ist, kann ein weiterer Transporter die Zone a1 belegen, obwohl diese Zone noch mit einem „Rest“ von dem braunen Transporter belegt ist
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 51Produktionssimulation
Entität und TransporterEntität und Transporter
Analogie zu den entsprechenden Modulen für free-path Transporter– Allocate, Request und Move– Transport und Free
Beachte: – Es müssen die Konstrukte aus dem Blocks-Panel verwendet
werden. – Die Module aus dem Advanced Transfer Panel gelten nur für die
free-path-Transporter.
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Struktur des ModellsStruktur des Modells
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RequestRequest
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TransportTransport
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4.3 Modellierung von 4.3 Modellierung von ConveyorConveyor
Conveyor– Bewegung der Objekte entlang von vordefinierten Pfaden mit
definierten Ein- und Ausschleuspunkten. Grundprinzip – Jedes zu bewegende Objekt (Entität) muss auf genügend freien
Platz auf dem Conveyor warten, bevor es den Conveyor belegen kann und dann auf diesem transportiert wird.
– Ein Conveyor besteht aus Zellen (cells) einheitlicher Länge, die sich mit einer identischen konstanten Geschwindigkeit bewegen.
– Eine Zelle kann maximal von einer Entität belegt werden.
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ZellenZellen
In welchen Größenordnungen sollte nun die Größe einer Zelle definiert werden?Die Anzahl der Zellen zur Nachbildung des Conveyors muss ganzzahlig sein. Schlussfolgerung:– Größe einer Zelle sehr klein zu wählen.
Beispiel: – Streckenlänge: 100 m– Länge einer Entität: 2 m
– Cell size: 1 m, 100 Zellen– Cell size: 2 m, 50 Zellen– Cell size: 1 cm, 10000 Zellen
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ZellenZellen
Die Anzahl der Zellen beeinflusst die Rechengeschwindigkeit des Modells. Mit steigender Zellanzahl nimmt die Rechengeschwindigkeit ab.
Größe einer Zelle „zu groß“– Rechenzeit sinkt– Abbildungsgenauigkeit wird kleiner
Beispiel – Zellgröße : 5 m – Länge einer Entität : 1 Meter,
Folge:– Entität wartet an der Beladestelle so lange, bis eine freie Zelle
verfügbar ist. Obwohl diese Zelle nur zu 1/5 belegt ist
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 58Produktionssimulation
SegmenteSegmente
Ein Conveyor in ARENA besteht aus mehreren SegmentenJedes Segment besteht aus mindesten zwei Stationen– Beginn und Ende
Zusätzlich können noch weitere Stationen zur Beschreibung von Ein-und Ausschleuspunkten verwendet werden.
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 59Produktionssimulation
NonNon--AccumulatingAccumulating ConveyorConveyor
Der Abstand zwischen zwei benachbarten Objekten ist immer konstantBeladen:– Conveyor stoppt
Fortsetzung der Bewegung:wenn der Beladevorgang beendet ist
Entladen:– Objekt hat seine Zielstation erreicht, der Conveyor wird angehalten,
das Objekt wird entladen und auf einen Befehl hin, wird die Bewegung fortgesetzt.
Modellierung mit sen Basis-Modulen– ACCESS: Allokation der entsprechenden Zellen– CONVEY: Befehl zum Transportieren– EXIT: Entfernung des Objektes von dem Conveyor
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BeispielBeispiel
Non-Accumulating ConveyorGeschwindigkeit beträgt 20 feet pro MinuteDie Entfernungen zwischen den einzelnen Stationen sind bekannt.Die Größe der Teile ist konstant mit 6 feet
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Definition des Definition des ConveyorsConveyors
Cell Size : 3 feet– Alle Längenangaben in feet zwischen den Stationen lassen sich ganzzahlig
durch 3 dividieren, die Anzahl der Zellen zwischen den Stationen ist ganzzahlig
– Die Teile benötigen aufgrund ihrer Länge von 6 feet 2 Zellen (ganzzahlig)
Max Cells Occupied– 2– ergibt sich aus der maximalen
Länge eines Teiles bezogen auf Zellen
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 62Produktionssimulation
Definition der SegmenteDefinition der Segmente
Es wird nur ein Segment mit dem Namen Segment benötigt.
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Belegen des Belegen des ConveyorsConveyors mittels mittels LeaveLeave
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 64Produktionssimulation
Verlassen des Verlassen des ConveyorsConveyors
Beachte:– Voraussetzung : immer genügend Pufferplatz zur Aufnahme eines
Objektes an der betreffenden Station besteht– Bei limitierten Pufferplätzen muss eine veränderte Modellierung erfolgen.
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ErgebnisseErgebnisse
Blocked:– Mittlerer Anzahl der
blockierten Entitäten
Utilization:– Verhältnis aus der
mittleren Anzahl der belegten Zellen zur Gesamtlänge des Conveyors
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AccumulatingAccumulating ConveyorConveyor
Accumulating Conveyors bewegen sich ständig Diese Conveyor stoppen nicht bei der Be- und EntladungWenn ein Objekt Oi stoppt, dann sammeln sich (akkumulieren) die anderen Objekte Oj (j>i) hinter dem Objekt Oi
Sie warten solange, bis das Objekt Oi entfernt wurde oder diese Objekt hat sich auch weiter bewegt. Während der „normalen“ Bewegung hat jedes Objekt einen Abstand zum vorherigen Objekt. Dieser Abstand wird zu Null , wenn das Objekt Oi stoppt und das Objekt Oj zu diesem auffährt. Nach der Aufhebung der Blockade, fährt das Objekt Oi weiter und das Objekt Oj wartet, bis der benötigte Abstand wieder vorhanden ist.
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Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 67Produktionssimulation
Definition des Definition des ConveyorsConveyors
Cell Size: 3 feet, wobei maximal 2 Zellen (6 feet) belegt werden. In dieser Größe ist der Abstand zum vorherigen Objekt mit eingerechnet.
Accumulation Length– Länge, die ein Objekt während
des Akkumulierens einnimmt– Beispiel mit einer konstante
Länge von 4 feet verwendet– Im allgemeinen wird hier ein
Verweis auf einen Attributwert eingetragen.
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Thomas Schulze 68Produktionssimulation
ErgebnisseErgebnisse
Length Accumulated– Mittlere Länge
aller akkumu-lierter Entitäten in Längen-einheiten
Utilization– Verhältnis
zwischen der belegten Länge des Conveyorszur Gesamtlänge des Conveyors.