40 JAHRE KC OYAMA NENDELN: IMPRESSIONEN 40...

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SPORT LIECHTENSTEINER VATERLAND | DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013 24 Oyama Nendeln feiert 40-jähriges Bestehen Vor 40 Jahren wurde der Kara- te Club Oyama in Schaanwald gegründet. Die Mitglieder feier- ten diesen Anlass am Samstag in der Turnhalle Nendeln mit Gästen. Der Anlass wurde von spannenden Karate-Demons- trationen untermalt. Karate. – Wir schreiben das Jahr 1973. Bruce Lee und Kung-Fu-Filme sind gerade hochaktuell. Grund genug für fünf junge Haudegen, sich zusam- menzutun, um regelmässig dem Kampfsport zu frönen. Dies waren namentlich Rudolf Oehri, Alex Wach- ter, Heini Vetsch, Thomas Lorez und Silvio Casucci. Schnell entschloss man sich, einen Verein zu gründen: Den Karate Club Oyama, benannt nach dem Gründer des heutigen Shin- kyokushinkai-Stils. Zeno Marxer als Aushängeschild Zahlreiche Mitglieder, Männer, Frau- en, Jugendliche und Kinder sind im Laufe dieser Jahre Mitglied des Klubs geworden und haben Stunde um Stun- de gemeinsam trainiert, gegeinander gekämpft und sich miteinander auf Turniere vorbereitet. Zusammen wur- den Trainingslager besucht und nach dem Training in der Halle wurde das eine oder andere Bier getrunken, während man über Karate fachsim- pelte. Der Karate Club Oyama ist ein sehr familiärer Klub, der auch schon einige gute Karatekas hervorgebracht hat. Zeno Marxer, der noch heute als Trai- ner aktiv ist, konnte während der frü- hen Klubjahre auch internationale Er- folge feiern. Mit der Turnhalle in Nendeln hat der Klub bald seinen festen Sitz ge- funden. Hier wird seit Jahren an zwei Tagen dieWoche regelmässig trainiert. Hier sollte also auch die Jubiläumsfei- er abgehalten werden. Eingeläutet wurde sie mit einer grossen Demons- tration, an der einige jugendliche und erwachsene Klubmitglieder ihr Kön- nen zeigten. Besonders spektakulär waren die einstudierten Kämpfe und die Bruchtests; sie ernteten grossen Beifall. Geladene Gäste und Sushi Präsident René Grandchamp begrüss- te die zahlreichen Gäste, darunter be- sonders Leo Kranz, Präsident des LOSV, Pia Riley, zuständig für Jugend und Sport in der Gemeinde Eschen, Peter Steinmann, Branch Chief der Schweizerischen Shinkyokushinkai Organisation, und Edi Gabathuler, Landesvertreter des IFK Switzerland Kyokushinkai. «Nichts verbindet ei- nen schneller als ein gemeinsamer Kampf», zitierte Grandchamp. Und er lüftete auch eines der Geheimnisse, weshalb es den Karate Club Oyama noch heute gebe: «Wir sind wie eine Familie.Wir trainieren zusammen, ha- ben es aber auch nach dem Training gut miteinander.» Einige Mitglieder halten zudem dem Klub seit Jahren die Treue und stehen Abend für Abend in der Halle, um ihr Wissen und Können weiterzu- geben. Auch für die zahlreichen Kin- der und Jugendlichen wird immer viel getan. Grandchamp erwähnte weiter die internationalen Erfolge des Klubs, welche seine Bekanntheit dank Kara- tekas wie Zeno Marxer auch interna- tional förderten. Auch heute noch nehmen Mitglieder regelmässig an eu- ropäischen und internationalen Tur- nieren teil. Eine Chronik mit Bildern und Vi- deos zeigte anschliessend die Klub- Highlights der vergangenen 40 Jahre, und bei einem echt japanischen Apéro mit Sushi und Sake konnten die Gäste gemeinsam in Erinnerungen schwel- gen und auf die Zukunft des Klubs an- stossen. (pd) 40 JAHRE KC OYAMA NENDELN: IMPRESSIONEN Spektakuläre Vorführungen: Karate ist mehr, als nur auf einen Gegner loszu- gehen. Beherrschung von Körper und Geist ist das A und O. Bilder Eddy Risch LOSV-Präsident Leo Kranz, Thomas Lorez (Gründungsmitglied), Zeno Marxer vom Karate-Club Oyama und Rudolf Oehri, ebenfalls Gründungsmitglied (v. l.). Mit japanischem Reiswein (Sake) auf 40 Jahre Karate Club Oyama anstossen. Die jungen Denksportler mit Elan Der SAL in Schaan war am letz- ten Wochenende Austragungsort des Internationalen Jugend- schach-Turniers, das zum 29. Mal in Liechtenstein durchge- führt wurde. 89 Teilnehmer aus fünf Nationen kämpften in vier Kategorien um die Titel. Schach. – Der Präsident des Liechten- steiner Schachverbandes als Veranstal- ter, Kurt Studer, begrüsste die Teilneh- mer und ihre Begleiter sehr herzlich und wünschte allen viel Erfolg und ei- nen schönen Aufenthalt in Liechten- stein. Von den fünf vertretenen Natio- nen stellte Österreich mit 40 den Hauptharst, gefolgt von der Schweiz (23), Deutschland (21), Liechtenstein (2) und Italien (1). In den Kategorien U18, U14, U10 und Mädchen wurde um den Mannschafts- und Kategorien- sieg gekämpft.Am meisten Teilnehmer wies die U14 auf (34), gefolgt von der U18 (23), der U10 (20) und den Mäd- chen (12). Das Turnier wurde über sie- ben Runden (drei am Samstag, vier am Sonntag) im Modus Schnellschach (30 Minuten je Spieler und Partie) ausge- tragen. Nebst den Einzelwertungen gab es in jeder Kategorie auch eine Mann- schaftswertung, und bei den Liechten- steinern ging es um den Gewinn des Landesmeistertitels. Leider war nur je ein Liechtensteiner in den Kategorien U14 (Lukas Good) respektive U10 (Alexander Zogg) anwesend. Naturge- mäss ist die Leistungsstärke (gemessen in ELO, dem Leistungsmass der Schachspieler) bei der U18 am höchs- ten, gefolgt von der U14, den Mädchen und der U10. Als ausserordentlich be- zeichnet werden darf, dass alle Start- nummern 1 am Schluss des Turniers auch den ersten Rang bekleideten. Ebenfalls aussergwöhnlich war, dass zwei Teilnehmer das Punktemaximum von sieben Punkten erzielten. Knappe Entscheidung bei der U18 Bei der U18 setzte sich Felix Bahl aus Wolfurt (Ö) mit 5,5 Punkten dank bes- serer Feinwertung gegenüber Alexan- der Eichler (SC Tarrasch) durch. Vier Spieler standen mit 5,0 Punkten in den Rängen drei bis sechs. Dritter dank der besten Feinwertung wurde NiklasWun- der (SCWeiler). Die ersten drei der U18 konnten dank der Geldpreise ihr Ta- schengeld erhöhen.Apropos Sieger: Fe- lix Bahl hatte bereits 2011 die U14 ge- wonnen.Den Mannschaftspokal holte sich der SCTarrasch, München, vor SC Weiler und Rankweil. Überlegener Sieger bei der U14 Christophe Rohrer (SG Biel) gewann die U14-Klasse überlegen mit 1,5 Punkten Vorsprung vor dem Zweit- platzierten. Rohrer erzielte das Punk- temaximum ( 7 Punkte). Nebenbei er- wähnt: Er hatte 2011 in der gleichen Kategorie schon den zweiten Rang ge- holt. Seine ELO-Stärke für einen U14- Teilnehmer ist ausserordentlich und liegt über 150 Punkte über dem Zwei- ten der Startrangliste. Rang zwei ging mit 5,5 Punkten an Eric Gabler (Gie- selhöring), Dritter wurde Phil Noteg- ger aus Wolfurt. In der Mannschafts- wertung siegte die Arnoldischule Go- tha vor Bregenz und Rankweil. U10 und Mädchen überzeugend Der Sieg bei den U10-Junioren errang Fabian Pellicoro aus Worb. Er siegte mit 6,0 Punkten vor Timo Kranz (Göt- zis), aber nur dank der besseren Fein- wertung. Dritter wurde Vivian Bech- told aus Götzis, der zusammen mit seinem Klubkameraden auch den Mannschaftspokal holte. Hier setzte sich Götzis vor Rankweil und Gonzen durch. Bei den Mädchen war Anna Adzic aus Biasca die überlegene Spielerin. Die Startnummer 1 holte mit dem Punktemaximum von 7,0 Punkten vor Eva Schilay (Neumarkt) und Juliane Halwachs (Rankweil) den Turniersieg. In der Teamwertung ging der Sieg an die SK Neumarkt (De), die vor Wolfurt und Rankweil die Oberhand behielt. Grösszügiger Gabentempel Anlässlich der Siegerehrung stand ein grosser Gabentempel mit Erinnerungs- plaketten an alle Teilnehmer zusam- men mit vielen Pokalen, Geld- und Sachpreisen zur Übergabe bereit. Einen grossen Applaus durfte Hauptschieds- richter Albert Baumberger für die aus- gezeichnete Organisation und Turnier- leitung entgegennehmen. Ebenfalls ein Dankeschön verdienten die vielen Helfer, vor allem aber die Gemeinde Schaan, die das Turnier grosszügig un- terstützte. Das 30. Jugend-Schachtur- nier findet wiederum im SAL in Schaan über das Wochenende vom 20./21. September 2014 statt. (kst) Ergebnisse unter www.chess-results.com Die beiden Landesmeister: Alexander Zogg (links) gewann in der Kategorie U10, Lukas Good in der Kategorie U14. Bild Daniel Schwendener

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SPORT LIECHTENSTEINER VATERLAND | DIENSTAG, 24. SEPTEMBER 2013 24

Oyama Nendeln feiert40-jähriges BestehenVor 40 Jahren wurde der Kara-te Club Oyama in Schaanwaldgegründet. Die Mitglieder feier-ten diesen Anlass am Samstagin der Turnhalle Nendeln mitGästen. Der Anlass wurde vonspannenden Karate-Demons-trationen untermalt.

Karate. – Wir schreiben das Jahr1973. Bruce Lee und Kung-Fu-Filmesind gerade hochaktuell. Grund genugfür fünf junge Haudegen, sich zusam-menzutun, um regelmässig demKampfsport zu frönen. Dies warennamentlich Rudolf Oehri, Alex Wach-ter, Heini Vetsch, Thomas Lorez undSilvio Casucci. Schnell entschlossman sich, einen Verein zu gründen:Den Karate Club Oyama, benanntnach dem Gründer des heutigen Shin-kyokushinkai-Stils.

Zeno Marxer als AushängeschildZahlreiche Mitglieder, Männer, Frau-en, Jugendliche und Kinder sind imLaufe dieser Jahre Mitglied des Klubsgeworden und haben Stunde um Stun-de gemeinsam trainiert, gegeinandergekämpft und sich miteinander aufTurniere vorbereitet. Zusammen wur-den Trainingslager besucht und nach

dem Training in der Halle wurde daseine oder andere Bier getrunken,während man über Karate fachsim-pelte.

Der Karate Club Oyama ist ein sehrfamiliärer Klub, der auch schon einigegute Karatekas hervorgebracht hat.Zeno Marxer, der noch heute als Trai-ner aktiv ist, konnte während der frü-hen Klubjahre auch internationale Er-folge feiern.

Mit der Turnhalle in Nendeln hatder Klub bald seinen festen Sitz ge-funden. Hier wird seit Jahren an zweiTagen die Woche regelmässig trainiert.Hier sollte also auch die Jubiläumsfei-er abgehalten werden. Eingeläutetwurde sie mit einer grossen Demons-tration, an der einige jugendliche underwachsene Klubmitglieder ihr Kön-nen zeigten. Besonders spektakulärwaren die einstudierten Kämpfe unddie Bruchtests; sie ernteten grossenBeifall.

Geladene Gäste und SushiPräsident René Grandchamp begrüss-te die zahlreichen Gäste, darunter be-sonders Leo Kranz, Präsident desLOSV, Pia Riley, zuständig für Jugendund Sport in der Gemeinde Eschen,Peter Steinmann, Branch Chief derSchweizerischen Shinkyokushinkai

Organisation, und Edi Gabathuler,Landesvertreter des IFK SwitzerlandKyokushinkai. «Nichts verbindet ei-nen schneller als ein gemeinsamerKampf», zitierte Grandchamp. Und erlüftete auch eines der Geheimnisse,weshalb es den Karate Club Oyamanoch heute gebe: «Wir sind wie eineFamilie. Wir trainieren zusammen, ha-ben es aber auch nach dem Traininggut miteinander.»

Einige Mitglieder halten zudemdem Klub seit Jahren die Treue undstehen Abend für Abend in der Halle,um ihr Wissen und Können weiterzu-geben. Auch für die zahlreichen Kin-der und Jugendlichen wird immer vielgetan. Grandchamp erwähnte weiterdie internationalen Erfolge des Klubs,welche seine Bekanntheit dank Kara-tekas wie Zeno Marxer auch interna-tional förderten. Auch heute nochnehmen Mitglieder regelmässig an eu-ropäischen und internationalen Tur-nieren teil.

Eine Chronik mit Bildern und Vi-deos zeigte anschliessend die Klub-Highlights der vergangenen 40 Jahre,und bei einem echt japanischen Apéromit Sushi und Sake konnten die Gästegemeinsam in Erinnerungen schwel-gen und auf die Zukunft des Klubs an-stossen. (pd)

40 JAHRE KC OYAMA NENDELN: IMPRESSIONEN

Spektakuläre Vorführungen: Karate ist mehr, als nur auf einen Gegner loszu-gehen. Beherrschung von Körper und Geist ist das A und O. Bilder Eddy Risch

LOSV-Präsident Leo Kranz, Thomas Lorez (Gründungsmitglied), Zeno Marxervom Karate-Club Oyama und Rudolf Oehri, ebenfalls Gründungsmitglied (v. l.).

Mit japanischem Reiswein (Sake) auf 40 Jahre Karate Club Oyama anstossen.

Die jungen Denksportler mit ElanDer SAL in Schaan war am letz-ten Wochenende Austragungsortdes Internationalen Jugend-schach-Turniers, das zum 29.Mal in Liechtenstein durchge-führt wurde. 89 Teilnehmer ausfünf Nationen kämpften in vierKategorien um die Titel.

Schach. – Der Präsident des Liechten-steiner Schachverbandes als Veranstal-ter, Kurt Studer, begrüsste die Teilneh-mer und ihre Begleiter sehr herzlichund wünschte allen viel Erfolg und ei-nen schönen Aufenthalt in Liechten-stein. Von den fünf vertretenen Natio-nen stellte Österreich mit 40 denHauptharst, gefolgt von der Schweiz(23), Deutschland (21), Liechtenstein(2) und Italien (1). In den KategorienU18, U14, U10 und Mädchen wurdeum den Mannschafts- und Kategorien-sieg gekämpft. Am meisten Teilnehmerwies die U14 auf (34), gefolgt von derU18 (23), der U10 (20) und den Mäd-chen (12). Das Turnier wurde über sie-ben Runden (drei am Samstag, vier amSonntag) im Modus Schnellschach (30Minuten je Spieler und Partie) ausge-tragen. Nebst den Einzelwertungen gabes in jeder Kategorie auch eine Mann-schaftswertung, und bei den Liechten-steinern ging es um den Gewinn desLandesmeistertitels. Leider war nur jeein Liechtensteiner in den KategorienU14 (Lukas Good) respektive U10(Alexander Zogg) anwesend. Naturge-mäss ist die Leistungsstärke (gemessenin ELO, dem Leistungsmass derSchachspieler) bei der U18 am höchs-ten, gefolgt von der U14, den Mädchenund der U10. Als ausserordentlich be-zeichnet werden darf, dass alle Start-nummern 1 am Schluss des Turniersauch den ersten Rang bekleideten.Ebenfalls aussergwöhnlich war, dasszwei Teilnehmer das Punktemaximumvon sieben Punkten erzielten.

Knappe Entscheidung bei der U18Bei der U18 setzte sich Felix Bahl ausWolfurt (Ö) mit 5,5 Punkten dank bes-serer Feinwertung gegenüber Alexan-der Eichler (SC Tarrasch) durch. VierSpieler standen mit 5,0 Punkten in denRängen drei bis sechs. Dritter dank derbesten Feinwertung wurde Niklas Wun-

der (SC Weiler). Die ersten drei der U18konnten dank der Geldpreise ihr Ta-schengeld erhöhen. Apropos Sieger: Fe-lix Bahl hatte bereits 2011 die U14 ge-wonnen. Den Mannschaftspokal holtesich der SC Tarrasch, München, vor SCWeiler und Rankweil.

Überlegener Sieger bei der U14Christophe Rohrer (SG Biel) gewanndie U14-Klasse überlegen mit 1,5Punkten Vorsprung vor dem Zweit-platzierten. Rohrer erzielte das Punk-temaximum ( 7 Punkte). Nebenbei er-wähnt: Er hatte 2011 in der gleichenKategorie schon den zweiten Rang ge-holt. Seine ELO-Stärke für einen U14-Teilnehmer ist ausserordentlich undliegt über 150 Punkte über dem Zwei-ten der Startrangliste. Rang zwei gingmit 5,5 Punkten an Eric Gabler (Gie-selhöring), Dritter wurde Phil Noteg-ger aus Wolfurt. In der Mannschafts-wertung siegte die Arnoldischule Go-tha vor Bregenz und Rankweil.

U10 und Mädchen überzeugendDer Sieg bei den U10-Junioren errangFabian Pellicoro aus Worb. Er siegtemit 6,0 Punkten vor Timo Kranz (Göt-zis), aber nur dank der besseren Fein-wertung. Dritter wurde Vivian Bech-told aus Götzis, der zusammen mit

seinem Klubkameraden auch denMannschaftspokal holte. Hier setztesich Götzis vor Rankweil und Gonzendurch.

Bei den Mädchen war Anna Adzicaus Biasca die überlegene Spielerin.Die Startnummer 1 holte mit demPunktemaximum von 7,0 Punkten vorEva Schilay (Neumarkt) und JulianeHalwachs (Rankweil) den Turniersieg.In der Teamwertung ging der Sieg andie SK Neumarkt (De), die vor Wolfurtund Rankweil die Oberhand behielt.

Grösszügiger GabentempelAnlässlich der Siegerehrung stand eingrosser Gabentempel mit Erinnerungs-plaketten an alle Teilnehmer zusam-men mit vielen Pokalen, Geld- undSachpreisen zur Übergabe bereit. Einengrossen Applaus durfte Hauptschieds-richter Albert Baumberger für die aus-gezeichnete Organisation und Turnier-leitung entgegennehmen. Ebenfallsein Dankeschön verdienten die vielenHelfer, vor allem aber die GemeindeSchaan, die das Turnier grosszügig un-terstützte. Das 30. Jugend-Schachtur-nier findet wiederum im SAL inSchaan über das Wochenende vom20./21. September 2014 statt. (kst)

Ergebnisse unter www.chess-results.com

Die beiden Landesmeister: Alexander Zogg (links) gewann in der Kategorie U10,Lukas Good in der Kategorie U14. Bild Daniel Schwendener

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SPORT LIECHTENSTEINER VATERLAND | SAMSTAG, 14. SEPTEMBER 2013 18

MORGEN IN DER «LIEWO» SONNTAG, 15. SEPTEMBER 2013

Alles,�was�mein�Sonntag�braucht!

DWer�jemals�von�Mobbingbetroffen�war,�weiss,�welchenpsychischen�Belastungen�Opfer�aus-gesetzt�sind.�Welche�Möglichkeitenhat�man,�sich�zur�Wehr�zu�setzen?Und�wann�ist�es�besser,�dem�Ärgeraus�dem�Weg�zu�gehen?�Thema«Mobbing» morgen�in�der�«Liewo».

DAm�kommenden�Samstag�feiertdie�Mostereigenossenschaft�Schel-lenberg�ihr�120-jähriges�Bestehen.Die�Schellenberger�sind�stolz�da-rauf,�dass�ihre�Mosterei�bis�heuteals�Kulturgut�erhalten�blieb.�Die«Liewo»�sprach�mit�OK-Chef�WalterLampert.

I N T E R V I E WP O R T R Ä T T H E M A

DSchweizer�Hockeyfans�kommenwieder�voll auf ihre�Kosten.�AmDonnerstag�startete�die�NationalLeague�A�mit�der�Partie�ZSC�gegenFribourg�in�die�neue�Saison.�Diegrosse�Frage: Kann dem Titelver-teidiger�SC Bern�jemand�ein�Beinstellen?

S P O R T

DCorina�Boltizar�eröffnete�Anfang�desMonats�das�neue�Blumengeschäft�«FloraSchaan».�Nachdem�der�Betrieb�ihrer�Mut-ter,�Gärtnerei�und�Blumen�Ospelt,�Konkursanmelden�musste,�entschied�sie�sich,�mitder�Vergangenheit�abzuschliessen�und�ei-nen�Neuanfang�zu�wagen.

40 Jahre KampferfahrungDer Karateclub Oyama Nendelntrainiert seit 40 Jahren den vonMasutatsu Oyama gegründetenKaratestil. Besonders beliebt bei Zuschauern sind die Bruch-tests, welche bei internationalenTurnieren Standard sind.

Von Joël Grandchamp

Nendeln. – Sie gehören zu jeder Ka-ratevorführung: Die Bruchtests, auchTameshiwari genannt. Bretter oderZiegel werden von trainierten Fäustenoder Beinen zerschlagen. Beim KarateClub Oyama geht man einen Schritt

weiter: Ein Baseballschläger muss fürden Bruchtest herhalten. Jürgen Eber-le, Träger der zweiten Schwarzgurt-stufe, konzentriert sich, holt aus undtritt zu. Holz splittert. Der Baseball-schläger zerbricht in zwei Teile. «Esschmerzt nur, wenn der Schläger nichtzerbricht», lacht Eberle. Das Kyokus-hin-Karate ist der einzige Karatestil,bei dem Bruchtests auch Teil der Voll-kontakt-Turniere sind. Im normalenTraining sind die Bruchtests jedochnicht obligatorisch.

Der Gründer des Karatestils, Masu-tatsu Oyama, war es auch, der ihn in-ternational bekannt gemacht hat. SeineKämpfe gegen Grossmeister der

Eiserner Wille bricht alles: Auch ein Baseballschläger gibt unter dem Tritt vonJürgen Eberle nach.

Früh übt sich: Unter der Leitung von Martina Marxer trainiert der Nachwuchsdes Karate Clubs Oyama Nendeln. Bilder Rudi Schachenhofer

Kampfkunst in Japan wurden in Filmenoder Comics erzählt. Besonders legen-där sind seine Kämpfe gegen Stiere,welche er alle gewann.

Körper und Geist«Das Training beginnt mit einem Mo-kuso, einer kurzen Meditation», er-zählt Normann Kaiser, Trä-ger des dritten schwarzenGurtes. Nach einer Auf-wärm- und Konditions-phase werden Techni-ken in verschiedenstenAnwendungen geübt.Dazu gehört Selbst-verteidigung oder derFreikampf. Das Trainingendet wieder mit einemMokuso. «Karate ist eine tol-le Fitness für den ganzen Körperund Geist jeden Alters», sagt Kaiser.Einer der ehemaligen Juniorentrainerbesuchte auch im Alter von 73 Jahrennoch regelmässig das Training. DerPensionär begann im Alter von 40 Jah-ren mit Kampfsport.

40 Jahre Erfahrung«Wenn man jung ist, will man sich eheran Wettkämpfen mit anderen Karatekamessen, später treten dann die Perfek-tion der Techniken, die Fitness und dergeistige Aspekt in den Vordergrund», er-klärt Kaiser. Trotzdem werde immerdas ganze Spektrum des Karate im Trai-ning geübt. So ist es keine Seltenheit,dass bei Trainingskämpfen Alt und Jungaufeinandertreffen. Ein Einstieg seiproblemlos möglich und Interessierteseien zu Probetrainings willkommen.

Der Karateclub aus Nendeln feiert die-ses Jahr seinen 40. Geburtstag. 38 Jahretrainiert auch Normann Kaiser bereitsmit. «Seit damals hat es mich begeistertund wenn ich bei bekannten Meisterntrainierte, hat mich das Fieber von Neu-em gepackt», erzählt Kaiser, der früher

ebenfalls bei Turnieren mitge-kämpft hat, begeistert. Meist

stand er dabei im Schattender Brüder Zeno undGabriel Marxer. ZenoMarxer erreichte dendritten Platz an der Eu-ropameisterschaft inLondon und sichertesich 1982 den Europa-

meistertitel. Heute gibter seine Erfahrung an den

Nachwuchs in Nendelnweiter und bereitete mehrere

Karateka auf Europameisterschaftender letzten Jahre vor.

AUS ERSTER HAND

Die Kampfsportserie montags im«Liechtensteiner Vaterland»:

■Karate Club Balzers: 31.08.2013

■Karate Club Vaduz: 07.09.2013

■Karate Club Nendeln: 14.09.2013

■Kickboxing Mauren-Schellenberg:21.09.2013

■ Aikido Liechtenstein: 28.09.2013

KAMPFSPORTSERIE

Mit Normann Kaiser sprachJoël Grandchamp

Wie bist du zum Karate gekommen?Als ich mit Karate begonnen habe,waren die Karatefilme gross in Modeund mich interessierte die japani-sche Lebensart. Karate war etwasNeues, Anderes.

Wieso betreibst du auch heute nochKarate?Karate ist sehr vielseitig. Es fordertbei jedem Training Körper undGeist von Neuem und fasziniertmich immer wieder. Die Ausübungder Kampfkunst hat mich im Priva-

ten und Beruflichen – vor allemmental – positiv beeinflusst.

Wie unterscheidet sich Shinkyokushin/Kyokushinkai von anderen Karatestilen?Ich finde, dass das von MasutatsuOyama gegründete KyokushinkaiKarate mit seinem klassischen Hin-

tergrund verschie-denste Aspekte,wie Körperertüch-tigung, geistige Fit-ness aber auch dieasiatischen Einflüs-se des strengen Eh-renkodex, in ideals-ter Weise abdeckt.

«Sport steht im Vordergrund»

Valdrin Istrefi feiertzweiten ProfisiegIn der «BBO Dance Bar» fandkürzlich die erste MMA-Fight-Night Dornbirn vor vollem Hausstatt. 22 Athleten zeigten ihrKönnen im MMA, Thaiboxenund Boxen. Für das FL-Berser-ker Fight Team war Pascal Kloserund Valdrin Istrefi am Start.

Kickboxen. – Pascal Kloser, der nochan der letzten Liechtensteiner Fight-Night auf der Gegenseite stand, trai-niert seit drei Monaten beim BerserkerFight Team. Er hatte an diesem Abendsein MMA-Debüt. Kloser hat zwar ge-gen seinen erfahrenen Gegner LucaTendolino aus Lochau seinen Manngestanden, wurde aber dann durch ei-nen Würger von hinten zur Aufgabegezwungen. Der junge Vorarlbergerwird nun an seinen Schwächen feilen,um in Zukunft gerüstet zu sein.

Istrefi bringt den Event zum TobenDer Hauptkampf um den BBO-Fight-Night-Gürtel im Schwergewicht wardie Sensation des Abends. Valdrin«the Beast» Istrefi vom Berserker

Fight-Team traf auf das Bieler Schwer-gewicht Alden Haszic. Bereits ab derersten Sekunde machte Haszic Druckund verfehlte nur knapp Istrefi mit ei-nem Kick zum Kopf. Dieser reagiertesofort und attackierte das Standbeindes Gegners. Istrefi gelang es, Hasziczu Fall zu bringen und mit einemSchulterhebel den Kampf zu beenden.

Nächster Kampf im OktoberLange Zeit zum Erholen hat Istrefinicht. Er steht bei einer der härtestenMMA-Veranstaltungen Europas imEinsatz. Die FFA hat in DeutschlandKultstatus wegen ihrer harten Regeln.Istrefi kämpft zudem einen MMA-Profi-Fight gegen Lars Rauchbachvom legendären Bushido FreefightTeam Leipzig. Für November und De-zember steht ebenfalls schon einKampf auf dem Programm. (pd)

Bewerb gewonnen: Die Liechtensteinermit Coach Milan Pat, Kämpfer ValdrinIstrefi, Coach Mike Kieber und CoachMaki freuen sich über den Titel. Bild pd