40 Jahre Nabu Burgwedel-Isernhagen

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40 Jahre Nabu Ortsgruppe Burgwedel und Isernhagen Tiere beim Nabu In guten Händen Beobachten Begeistern Bewahren

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Das Magazin zum 40-jährigen Bestehen der Nabu-Ortsgruppe, herausgegeben von der Nordhannoverschen Zeitung.

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Ortsgruppe Burgwedel und Isernhagen

Tiere beim NabuIn guten Händen

● Beobachten ● Begeistern ● Bewahren

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

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Dr. Hendrik Hoppenstedt,Bürgermeister Burgwedel

Liebe Mitglieder des Nabu Burgwedel und Isernhagen,liebe Naturfreundinnen und Naturfreunde,

vor 40 Jahren wurde der Vogelschutzbund gegründet, aus dem dann der Nabu hervorging, der sich über die Welt der Ornithologie hinaus dem Schutz von Flora und Fauna widmet. Ich beglückwünsche Sie und Ihre Mitstreiter zu diesem Jubiläum und der wertvollen Arbeit, die Sie zum Schutz der Natur und zum Erhalt natürlicher Lebensräume leisten. Aber nicht nur der Schutz der Natur erfährt durch Sie Unterstützung. Die mit ausge-prägtem und qualifiziertem Sachverstand durchgeführten zahlreichen Angebote Ihrer Ortsgruppe zur naturkundlichen Weiterbildung sind bemerkenswert. Besonders die Sensibilisierung von Kindern im Umgang mit der Natur ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, der Sie sich mit Engagement und Ideen widmen. Dass all diese Aktivitäten durch ehrenamtliche Mitglieder abgedeckt werden, verdient höchste Anerkennung und großen Dank. Für den von Ihnen im Jubiläumsjahr ausge-schriebenen attraktiven Fotowettbewerb „Lebensraum Natur in Burgwedel und Isernha-gen“, der sich an Kinder und Jugendliche richtet, wünsche ich Ihnen rege Beteiligung und viel Erfolg.Es ist nicht immer einfach, im Spannungsfeld zwischen Stadtentwicklung und Natur-schutz kompromissfähige Lösungen zu finden. Umso mehr ist eine enge und vertrau-ensvolle Kooperation zwischen dem Nabu und den Verwaltungen von Burgwedel und Isernhagen von großer Bedeutung. Für die auch in dieser Hinsicht von Ihnen geleistete Arbeit bedanke ich mich sehr.

Ich wünsche Ihnen auch über das Jubiläumsjahr hinaus eine positive Mitgliederent-wicklung und die Bereitschaft vieler Mitbürgerinnen und Mitbürger, an der für uns alle wichtigen Arbeit des Nabu mitzuwirken.

Grußworte

Dr. Klaus Bemmann

Der Naturschutzbund Burgwedel und Isernhagen e.V. feiert in diesem Jahr sein 40-jäh-riges Bestehen. Als ein Mitglied der ersten Stunde, das von Anfang an aktiv am Vereinsle-ben mitgewirkt hat, bin ich gebeten worden, zu diesem Anlass ein Grußwort zu schreiben.

Ich freue mich, dadurch die Gelegenheit zu haben, nicht nur auf die große gemeinnützige Arbeit hinzuweisen, die unser Verein zum Schutz von Natur und Umwelt geleistet hat und weiterhin leistet, sondern auch zu berichten, welch große persönliche Bereicherung die Teilnahme an den Veranstaltungen des Vereins für mich bedeutet. Heute ist schon fast vergessen, dass unser Verein ursprünglich den Namen „Deutscher Bund für Vogelschutz“ trug und erst 20 Jahre später die heutige Bezeichnung übernahm. Und der Vogelschutz war es, der mich veranlasste, Mitglied unseres Vereins zu werden. Als naturverbundener Mensch liebe ich es seit Kindheitstagen, Vögel zu beobachten, ihrem Gesang zu lauschen und ihre Lebensweise zu erforschen. Und auf den zahlreichen Wanderungen, die unser Verein in die nähere und weitere Umgebung, ja bis auf die Nord- und Ostseeinseln, un-ternimmt, konnte ich unter der Anleitung so hervorragender Vogelkenner wie Peter Böer und Manfred Schumacher und in den Anfangsjahren auch des inzwischen verstorbenen Werner Moll meine Kenntnisse immer wieder erweitern. Auch die Übernahme kleinerer Aufgaben, wie etwa die Betreuung der Fledermäuse im Amtspark, bedeutet für mich mehr Freude als Pflicht.Heute ist jedem bewusst, dass der Schutz von Natur und Umwelt überlebenswichtig ist. Auch vor 40 Jahren wurde dieser Kampf von unserem Verein erfolgreich geführt, der damals unter Führung des ebenfalls inzwischen gestorbenen Dr. Fedor Strahl z. B. zum Verbot des hochgiftigen Pflanzenschutzmittels DDT führte. Über viele weitere Erfolge wird im Folgenden berichtet werden. Ich möchte an dieser Stelle allen Mitbürgern Mut machen, sich an unserer wichtigen Arbeit zu beteiligen, denn neben dem Bewusstsein, etwas Sinnvolles für die Zukunft unserer Kinder zu tun, bringt diese Arbeit viel Freude.

Grußworte

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

Der Vorstand im JubiläumsjahrDer Steckbrief

Der Vorstand im Jubiläumsjahr 2011 Vorsitzender: Dr. J.-Christian Dulce, 05139/6997972. Vorsitzender: Markus Diedrich-Philippi, 05139/2961Schatzmeister: Klaus Holze, 05139/99030Schriftführer: Friedrich Wirtz, 05085/955455Kindergruppe: Bettina Kamieth, 05139/893912

648 Mitglieder Das Nabu-Telefonist montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr zu erreichen unter 05139/9586482. Außerhalb dieser Zeit ist ein Anrufbeantworter geschaltet.

Der Nabu Burgwedel und Isernhagen im [email protected]

Die Nabu-PostanschriftKlaus-Groth-Weg 1, 30938 Burgwedel

Spenden:Die Nabu-Mitgliedsbeiträge werden vom Bundesverband eingezogen. Sie finanzieren damit bundesweiten Naturschutz. Der Ortsverband Burgwedel-Isernhagen erhält davon nur einen relativ kleinen Anteil. Spenden und andere zusätzliche Zahlungen für den Ortsverein sollten deshalb direkt an das Spen-denkonto Nr. 1 150 762 001 bei der Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80) gerich-tet werden.

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

Herr Dr. Dulce, Sie sind der Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Burg-wedel und Isernhagen, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. Was zeichnet Ihre Nabu-Ortsgruppe aus?

Unsere Ortsgruppe ist die älteste in der Region und fungierte als Keimzelle für die heute viel größeren Gruppen in Burgdorf und in der Wedemark.

Unsere ehrenamtlichen Mitglieder ge-nießen durch ihren Sachverstand in Na-tur- und Umweltfragen ein hohes Maß an Anerkennung durch örtliche und regionale Behörden. Aber auch bei der Bevölkerung sind wir in allen Fragen zur Natur belieb-te Anlaufstelle: Wer hilft bei Problemen mit Wespen und Hornissen, warum pickt ein Vogel dauernd am Fensterrahmen, wie kann man das störende Quaken im Teich des Nachbarn abstellen.

Der Nabu ist sicher eine der bekann-testen Umweltschutzorganisationen in Deutschland, und unsere Ortsgruppe re-präsentiert das in Großburgwedel und Isernhagen.

Was hat ein Burgwedeler bzw. ein Isern-hagener davon, wenn er in den Nabu eintritt?

Sicher ein gutes Gefühl, dass man den Naturschutz vor Ort und in Deutschland unterstützt. Dann natürlich freien Ein-tritt bei Führungen, Vorträgen, Exkursio-nen und in Einrichtungen des Nabu wie

dem Schulungs-zentrum Gut

Sunder in M e i s s e n -dorf. Man kann sich aktiv in Pflege und

Schutzmaß-n a h m e n

sowie in die Organisation

von Veranstal-tungen und ähn-

lichem ein-brin-

Nabu-Chef Dulce: Arbeit gibt es bei uns genugDer Vorsitzende Dr. Christian Dulce gewährt Einblicke in die Arbeit der Ortsgruppe Burgwedel und Isernhagen

gen. Nicht zu unterschätzen ist, dass man Menschen trifft, die die Liebe zur Natur ver-bindet.

Oder ganz einfach, wie es unser jetziger Pressesprecher Horst Hagenberg formuliert: Es gibt keine Veranstaltung des Nabu, bei der man nicht irgendetwas dazulernt.

Ihre Homepage www.nabu-burgwedel.de weist eine Vielzahl von Projekten auf, um die sich der Nabu kümmert. Welches Pro-jekt liegt Ihnen besonders am Herzen?

Es fällt schwer, etwas besonders heraus-zupicken. Die Pflege unserer Grundstücke ist unverzichtbar, die Erfassung und Dokumen-tation von lokaler Fauna und Flora gehört zu unseren grundlegenden Aufgaben. Auch die Betreuer von Raufußkauz und anderen Eu-lenarten könnten Unterstützung sehr gut gebrauchen. Besondere Schätze der Region sind Eisvögel, für die wir gerne bessere Le-bensbedingungen schaffen möchten. Des-halb wird derzeit der Ankauf eines weiteren Schutzgebietes diskutiert. Darüber hinaus ist die Erfassung von Orchideen-Beständen und deren Schutz mein ganz persönliches Anlie-gen.

In unserem Nabu ist enormes Fachwissen vereint, sodass viele Bereiche abgedeckt wer-den können, angefangen bei Insekten und Käfern über Amphibien bis hin zu Wild- und Heilkräutern und natürlich dem Vogel-schutz. Aber auch alternative Energien sowie Boden- und Wasserschutz zählen zu unserem Fachbereich.

Da viele dieser Aufgaben auch von der Anzahl aktiver Mitglieder abhängt, haben wir im Internet eine Jobbörse eingerichtet. Hier kann jeder, der sich engagieren möchte, etwas anbieten. Von der Hilfe bei der Nist-kastenreinigung bis zur eigenständigen Bio-topentwicklung ist für jede Interessenlage und jedes Zeitfenster etwas dabei.

Wenn Sie einen Blick in die Historie des Nabu werfen: Auf welche Errungen-schaften sind Sie besonders stolz?

Bei Gründung des DBV (Deutscher Bund für Vogelschutz) Burgwedel vor 40 Jahren waren Natur- und Biotopschutz bei Weitem nicht so selbstverständlich wie heu-te. Der Bundesbürger wurde erst langsam an Mülltrennung und Recycling herangeführt. Wer hätte für seltene Pflanzen oder Tiere da-mals die Planung einer Baumaßnahme na-

turverträglich geändert? Der Nabu arbeitet heute eng und vertrauensvoll mit den Um-weltkoordinatoren der Gemeinden Burg-wedel und Isernhagen sowie der unteren Naturschutzbehörde zusammen.

Unsere sehr aktive und beliebte Naju-Kindergruppe von Conni Ölscher und Bet-tina Kamieth öffnet die Augen unserer Kin-der für verantwortungsbewussten Umgang mit Natur und Umwelt.

Nach nunmehr einem Jahr als Vorsit-zender empfinde ich vor allem Bewunde-rung für die Leistungen unserer aktiven Mitglieder und meiner Vorgänger im Amt, Dr. Fedor Strahl, Peter Böer und Rainer Hartmann. Aus dem Nichts wurde ehren-amtlicher Naturschutz in unseren Gemein-den etabliert. Es wurden für das Ökosystem wertvolle Grundstücke gekauft, gepachtet und gepflegt, und Pflanzen und Tieren da-mit dauerhaft ein Lebensraum gesichert.

Die Informationsveranstaltungen sind ebenfalls sehr anregend. Man hatte zeitwei-se mehr als 1100 Mitglieder, während wir aktuell, bei aufsteigender Tendenz, rund 650 Nabu-Mitglieder haben.

Was hätte dem Nabu erspart bleiben können?

Im Rückblick hätten wir eine kontinu-ierliche Erneuerung im Verein anstreben sollen. Aber Werbung in eigener Sache und das Motto der heutigen Zeit – „Tue Gutes und rede darüber“ – war früher weniger be-liebt. Da hieß es sehr berechtigt „lieber an-packen statt Reden schwingen“.

Zum Thema Ehrenamt: Viele Vereine beklagen das fehlende Engagement des Nachwuchses. Welche Beobachtungen machen Sie beim Nabu?

Die Entwicklung im Leben erzeugt fast zwangsläufig Kunstpausen im Engagement für eine Sache – erst ist es die Schule und Ausbildung, dann Beruf und Familie. Im Gegensatz zu vielen Vereinen ist Natur al-lerdings etwas, das – einmal als wichtig erkannt – den Menschen nicht wieder los-lässt.

Wir erleben daher heute, dass sich ehe-malige Mitglieder unserer Kindergruppe nach Jahren wieder zurückmelden und Zeit für den Nabu haben. Es dürften aber ger-ne noch mehr Menschen sein, die sich ein-bringen – Arbeit gibt es bei uns genug.

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

Anlässlich seines 40-jährigen Beste-hens möchte der Ortsverein auf die ehrenamtlich geleistete Natur-

schutzarbeit zurückblicken. Denn im Ein-zugsgebiet des Ortsvereins Großburgwedel/Isernhagen wurde eine Menge geleistet. Jetzt fragt der Nabu Kinder und Jugendli-che nach ihrem Blick für die Natur und ruft zum Schüler-Fotowettbewerb auf.

Unter dem Motto: „Lebensraum Natur in Burgwedel und Isernhagen“ können alle Schülerinnen und Schüler aus Burgwedel und Isernhagen im Alter bis 18 Jahren mit bis zu drei Fotoeinsendungen daran teilneh-men. Eingereicht werden können Motive von Tieren, Pflanzen und Landschaften.

Teilnahmebedingungen (angenommen werden Fotos im Format 13 x 18 bis 20 x 30 cm) und ein Anmeldevordruck können unter www.nabu-burgwedel.de herunterge-laden werden. Einsendeschluss ist Montag, 16. Mai.

Eine dreiköpfige Jury wird die besten Fotografien auswählen. Der Gewinner wird

Das ist der Fotowettbewerb zum 40-jährigen BestehenDer beste Nachwuchsfotograf gewinnt 500 Euro – Bis zum 16. Mai können bis zu drei Aufnahmen eingereicht werden

für sein Siegerfoto mit 500 Euro prä-miert, das zweitplatzierte Bild wird mit 250 Euro ausgezeichnet, und für das drittplazierte Foto gibt es 100 Euro. Außerdem sind sieben weitere Preise in Form von Eintrittskarten, beispielsweise für das Otterzentrum in Hankensbüttel und das Wisent-gehege in Springe, sowie interessante Naturbücher zu gewinnen.

Die Prämierung erfolgt in An-wesenheit der Gewinner im Rahmen des Festakts zum 40-jährigen Beste-hen am Freitag, 24. Juni, ab 14 Uhr im Rathaus der Stadt Burgwedel.

Also: Nichts wie los, um die schönsten Naturfotos zu schießen. Die Nabu-Mitglieder freuen sich schon auf viele interessante Einsen-dungen.

Die Fotos können eingesendet und abgeben werden beim: Nabu Burgwedel und Isernhagen e.V., Ko-kenhorststraße 1, 30938 Burgwedel.

Nabu-Chef Dulce: Arbeit gibt es bei uns genug

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Eine verlassene Sandgrube und ein al-ter Schlauchturm – was hat das mit Naturschutz zu tun? Sehr viel, sagten

sich die aktiven Vogelschützer des Nabu-Ortsvereins Burgwedel und Isernhagen (da-mals hieß die Gruppe noch „Bund für Vo-gelschutz“). Denn es kommt darauf an, was man daraus macht. Bereits 1973 gingen die Mitglieder ans Werk und schufen mit dem Vogelschutzgehölz ein in der weiteren Umgebung einmaliges Brutgebiet für hei-mische Vogelarten. Um Pflanzen und Tiere vor Störungen zu schützen, ist das 15 000 Quadratmeter große Gelände umzäunt und wird jedes Jahr nur am Pfingstmontag für Besucher geöffnet.

Am Anfang dieser Geschichte stand der Schlauchtrockenturm der Feuerwehr Groß-burgwedel noch auf dem Alten Marktplatz. Er sollte abgerissen werden. Die engagier-ten Vogelschützer wollten ihn als wichti-gen Eulenbrutplatz erhalten, durften ihn aber nicht im Ortsbereich stehen lassen. Da fügte es sich gut, dass die Realgemeinde Großburgwedel ihre nicht mehr genutzte Sandgrube 1973 für den Wiederaufbau des Turmes zur Verfügung stellte – das Gelände bietet mehrere Lebensräume.

Die TeichlandschaftDie Landwirte hatten den Sand bis auf

den Grundwasserspiegel abgetragen und an drei Stellen das Grundwasser flach ange-schnitten. In aufwendigen Einsätzen wur-den die Tümpel von den Vogelschützern vertieft, sodass sie zum Teil frostsicher wur-den. Später kamen weitere Flachwassertüm-pel hinzu, die je nach Witterung auch tro-

Jedes Jahr ist am Pfingstmontag im Vogelschutzgehölz Tag der offenen Tür. In diesem Jahr ist es am 13. Juni von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

ckenfallen können. Während des Winters bis in den Frühling hinein ist die Zentralfläche für gewöhnlich überschwemmt. Heute tum-meln sich in den Teichen Kleinfische, Teich-frösche, Molche und Kröten. Auch Ringel-nattern werden manchmal beobachtet.

Beeindruckende Vielfalt im UferbereichDer vielseitig bewachsene Uferbereich so-

wie die Pflanzenbesiedlung der Sandgruben-sohle erfolgte ohne menschliches Eingreifen und hat sich zum Lebensraum zahlreicher Tierarten entwickelt. Sogar Libellen kön-nen dort beobachtet werden.

Neben dem Wasserschlauch, einer fleisch-fressenden Pflanze, gedeihen außerdem Igel-kolben, Froschlöffel, Laichkraut, Rohrkol-ben, Gilbweiderich und Blutweiderich.

Um den Lebensraum Tümpel und Teich zu erhalten, sind ständige Pflegemaßnahmen mit Bagger, Schaufel, Axt und Säge notwen-dig. Danach kann auf den kahlgeschobenen Flächen die Besiedlung durch Pionierpflan-zen besonders gut verfolgt werden.

Trockenlebensraum sonniger HangDer besonnte Steilhang der alten Abbau-

wand hat sich leider nicht zu einem attrak-tiven Lebensraum entwickeln können. Die Besiedelung mit Eidechsen fand nicht statt. Ameisen haben sich eingerichtet. Oben über dem Hang kümmert Besenheide.

UrwaldEin sandiger Trockenbereich, der die

Sandgrube umgibt, trägt einen natürlichen

Wald. Alte Kiefern und andere Laubhöl-zer stehen wild durcheinander. Tote Bäume bleiben stehen, denn sie werden durch In-sekten besiedelt, die den Spechten als Nah-rung dienen. Oder das Totholz vermodert, denn Holznutzung findet dort nicht statt. Die Saat für die Eichen wurde vom Eichel-häher eingetragen, der sie als Nahrungsvor-rat im Boden versteckte.

Ein Rundweg führt zu verschiedenen Nisthilfen, die im Frühjahr unterschiedlich besetzt sind, sowie zu Hummelkästen und

Ameisensteinen. Im offenen Bereich ist er trittfest und hart, im Waldbereich fe-

dernd und weich. Ameisenstraßen kreuzen den Rundweg (schwarze Waldameise) oder folgen ihrem Verlauf (rote Waldameise). Künstliche, behördlich genehmigte Ansied-lungsversuche der roten Waldameise sind zunächst fruchtlos verlaufen. Seit 1999 gibt es sechs natürliche Siedlungen der roten Waldameise im Gehölz.

Sie haben aber auch ihre Fressfeinde mitgebracht: Unter der Abbruchkante des Trockenhangs haben Ameisenlöwen ihre Fangtrichter angebracht und lassen sich füttern.

StreuobstwieseDie Streuobstwiese dient als Standort

für hochstämmige Obstbäume und wird einmal im Jahr gemäht. Vor allem alten Sorten von Äpfeln, Birnen, Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen, die wegen Unwirtschaftlichkeit vom Aussterben be-droht sind, soll eine Überlebensmöglichkeit

Der Schlauchtrockenturm trägt heute vor allem Nisthilfen.

Das Vogelschutzgehölz bietet viele verschiedene LebensräumeDie Erfolgsgeschichte beginnt mit Schlauchtrockenturm der Feuerwehr Großburgwedel – 2010 brütet die seltene Rohrweihe erstmals dort

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geboten werden. Auf der sehr trockenen Wiese, der Grundwasser-spiegel ist in Teichhöhe, blühen unter anderem Schafgarbe, Johan-niskraut, Wegwarte und Heidenelke.

Die Streuobstwiese wird zur Straße hin von einer Benjeshecke begrenzt. Und auf der Nordseite wurde eine Lehmschlagwand für die Besiedlung durch Insekten errichtet.

BesiedlungIm Vogelschutzgehölz werden keine Vögel ausgesetzt. Die Be-

siedlung ist natürlich und richtet sich nach dem Nahrungsangebot und den Nistmöglichkeiten. Durch die Teiche und deren Randbe-wuchs verbesserten sich die Lebensbedingungen für Insekten, wes-halb die Anzahl der insektenfressenden Vögel im Gehölz gegenüber den Körnerfressern zunahm.

Feldgehölze, die auf leichten Standorten sich selbst überlassen bleiben, werden immer seltener. Deshalb bietet die Flora des Burg-wedeler Vogelschutzgehölzes ein bedeutendes Rückzugsgebiet für viele Tierarten. Als ruhiger Einstand wird es von Rehen genutzt und auch der Fuchs ist hier zu Hause.

Der geschichtsträchtige Schlauchtrockenturm trägt heute vor allem Nisthilfen, die jedoch nicht alle beflogen sind. Dagegen wechseln sich Turmfalke und Schleiereule bei der Besetzung des Schleiereulenkastens unter dem Dach ab.

Die künstlichen Nisthilfen an der Außenwand nutzen Höhlen-brüter wie Meisen, Sperlinge und Stare, die ihre Brut dort erfolg-reich aufziehen. Auch Hornissen haben schon in den Kästen ihre Nester gebaut. Zu den ständigen Gästen zählen Solitärbienen und -wespen, deren interessantes Brutgeschehen dort gut zu beobach-ten ist.

Der Rohrweihe gefällt es auch27 Jahre nach dem Start des Vogelschutzgehölzes brütete 2010

zum ersten Mal die seltene Rohrweihe auf dem Gelände. „Das hätte beinahe unseren Besuchertag gekippt“, berichtet Peter Böer. Umgehend sperrte er einen weitläufigen Bereich mit Flatterband ab. Die Rohrweihe zeigte sich von der Unruhe durch die Gäste glücklicherweise nicht beeindruckt, brütete weiter, und schließlich schlüpften drei Jungvögel.

Dieser Turmfalke hat eine Maus gefangen. Er brütet im Vogelschutzgehölz.

Das Vogelschutzgehölz bietet viele verschiedene LebensräumeDie Erfolgsgeschichte beginnt mit Schlauchtrockenturm der Feuerwehr Großburgwedel – 2010 brütet die seltene Rohrweihe erstmals dort

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Ausflüge mit Conny Ölscher und Bet-tina Kamieth führen Kinder und Ju-

gendliche in die unterschiedlichen Lebens-räume der Umgebung. Mal durchstreift die Naturjugend-Gruppe (Naju) des Nabu den Wald, die nächste Exkursion führt ins Moor. Unter der fachkundigen Anleitung ihrer Leiterinnen nimmt der Naturschutz-Nachwuchs Feuchtwiesen unter die Lupe und erforscht das Leben an Äckerrändern. Selbst gut versteckte Lebewesen wie Insek-ten und Vögel, die in der Hecke leben, sind hier Thema.

Im Fokus: Die Kinder- und Jugendgruppe NajuAuf Tour mit Conny Ölscher und Bettina Kamieth: Für die Nachwuchsnaturschützer gibt es viel zu entdecken

Die Umgebung wirkt kahl, doch wer genau hinsieht, kommt vielen Naturgeheimnissen auf die Spur. Bild rechts: Markus entdeckt eine schön gewachsene Moospflanze.

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Unterwegs mit den TierretternEin Arbeitseinsatz beginnt am frühen Morgen – Gerettete Tiere werden am Laichgewässer freigelassen

8.14 Uhr: Die Kröten werden an ihrem Laichgewässer freigelassen. In Nahaufnahme: Die Erdkröte.

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7.57 Uhr: Sören und Dr. Klaus Kühn haben am Fangzaun ein Erdkrötenpaar entdeckt.

Dr. Helene Kühn (von links), Sören, Eske und Sascha gehen mit dem Kröteneimer zum Laichgewässer.

Eske (10), Sören (7) und Sascha (13) sind am Sonnabend richtig früh aufgestan-

den. Zusammen mit ihrer Naturjugend-Betreuerin Bettina Kamieth wollen sie zum Krötenzaun an der Kreisstraße 117 gehen. Weil die stark befahrene Straße zwischen Engensen und Ramlingen mitten durch ein Wandergebiet der heimischen Erdkrö-ten (lateinisch: bufo bufo) geht, wurde zum Schutz der Erdkröten und weiteren Amphi-bien ein Fangzaun errichtet. So gelangen die Tiere auf dem Weg zum Laichgewässer nicht unter die Räder der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Während der Paarungszeit tra-gen viele Nabu-Unterstützer die Eimer mit den Kröten über die Straße, um sie am Ufer des Fischteiches freizulassen. Manchmal finden sich auch Grasfrösche, Kamm- oder Teichmolche im Fangeimer.

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Der Nabu Burgwedel und Isernhagen ist seit 2001 im Kröten-schutz aktiv und errichtet Krötenfangzäune an den stark fre-

quentierten Straße, die während der Paarungszeit überquert wer-den.

Es werden weitere Unterstützer und Helfer gesucht, die beim Auf- und Abbau der Zäune helfen und die Eimer kontrollieren. Auf der Internetseite www.nabu-burgwedel.de stehen die aktuellen Gesuche unter der Rubrik Jobbörse. Wir können auch noch Helfer für Aufbau und Betreuung von Krötenzäunen am Würmsee und an der Würmseestraße Kleinburgwedel/Bissendorf-Wietze gebrau-chen. Melden Sie sich, wir freuen uns auf Sie!

Aufruf: So können Sie dem Nabu helfen

Gebiet ebenso schön, wie für Pflanzen und Tiere.

Infos im Internet unter Jobbörse zu finden

Herzlichen Glückwunsch! Das Internet in allen Eh-

ren – aber wenn es um Fauna und Flora in Burgwedel und Isernhagen geht, dann halte ich mich doch lieber an den Nabu. Sind die Kraniche östlich von Oldhorst wirklich stationär? Was unkt denn da im Trunnenmoor? Späher des Naturschutzbundes sind eigentlich immer mit dem Fernglas unterwegs oder auf Horchposten. Selbst, wenn er bei Minusgraden das Moor in-spiziert, geht der Nabu-Presse-sprecher ans Mobiltelefon. Und sollte Horst Hagenberg die ak-tuelle Sachlage wirklich einmal nicht aus eigener Anschauung kennen, gibt’s ja das Nabu-Netzwerk mit Fachwissen und

Ortskunde satt. Eine tolle Quelle für eine Lokalredaktion, zu der wir von der Nordhannoverschen Zeitung uns nur beglückwün-schen – und bedanken – können. Diese Partei- und ortsübergrei-fende Bürgerinitiative für die Natur mit ihren 650 uneigen-nützigen Unterstützern über die Jahre zu begleiten, lehrt Re-spekt. Respekt vor dem Mut, mit dem der Verein Chancen für den Natur- und Tierschutz konse-quent nutzt, auch wenn er sich, etwa mit dem Kauf von Biotopen, viel Verantwortung auflädt. Und noch mehr Respekt davor, dass die Ehrenamtlichen des Nabu dieser Verantwortung seit 40 Jah-ren beharrlich gerecht werden. Wer zählt die Pflegeeinsätze für die Erhaltung so kostbarer Na-turräume wie Trunnenmoor, Pa-penwiese und Vogelschutzgehölz oder die Stunden für die Rettung der Bestände von Raufußkauz, Fledermaus und Erdkröten? Die Nabu-Ortsgruppe macht

nicht viel Aufhebens von ih-ren Verdiensten. Lieber steckt sie in ihrer Kindergruppe und mit einer Vielzahl von Exkursi-onen, die jedermann offenste-hen, Jung und Alt mit ihrem Enthusiasmus an. Steuergeld beansprucht sie weder für die

Naturschutz-, noch für ihre Bil-dungs- und Bewusstseinsarbeit. Dafür verdient der Naturschutz-bund Isernhagen/Burgwedel jede – auch praktische – Unter-stützung. Denn wie stellt Vorsit-zender Christian Dulce fest: „Ar-beit gibt es bei uns genug.“

Nabu verfolgt Ziele mit EnthusiasmusEin Blick von außen auf die Ortsgruppe

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Peter Böer kontrolliert den aktuellen Wasserstand im Naturjuwel Papenwiese.

Morgennebel steigt aus dem Hastbruch. Für das menschliche Auge ist das

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Martin Lauber ist Redakteur der Nordhannoverschen Zeitung. In

seinem Gastbeitrag gratu-liert er der Nabu-Ortsgruppe Burgwedel und Isernhagen zum 40-jährigen Bestehen.

Ihre Heimatzeitung täglich in HAZ und NP

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

Natürliche Höhlen, in denen Vögel wie der Gartenrot-schwanz brüten können, kommen in dem Gebiet von Isernhagen und Großburgwedel nur noch selten vor.

Deshalb möchte die Nabu-Ortsgruppe ihren 40. Geburtstag zum Anlass nehmen, um die Wohnungsnot von Gartenrotschwänzen zu mildern. Der Vogel des Jahres 2011 soll auch hier wieder in Gärten und Parks, auf neu angelegten Obstwiesen oder an Waldrändern ein Zuhause finden, um seine Brut erfolgreich großzuziehen.

Obwohl der Gartenrotschwanz zu den Höhlen- beziehungs-weise Halbhöhlenbrütern zählt, bevorzugt er eine etwas hel-lere Wohnung. Daher ist das Einflugloch oval und etwas größer als das anderer Kästen. Auf diese Weise fällt mehr Licht hinein. Die passende Nistkasten-Bauanleitung kann man sich leicht auf der Internetseite des Nabu herunterladen. Der Nabu-Ortsverein Burgwedel/Isernhagen hat für Gratulanten eine Aktion parat, die es den Unterstützern einfach macht zu gratulieren. Und so funk-tioniert es:

1. 40 Euro Spende überweisen, von denen der Nabu einen Nistkasten erwirbt.

2. Der Nistkasten wird mit dem Namen des Spenders gekenn-zeichnet.

3. Nachdem ein passender Platz gefunden wurde, informiert der Verein auf einer Karte über den aktuellen Standort der neuen Heimat vom Gartenrotschwanz. Nistkästen für andere Vogelarten,

Ein Haus für heimische Vögel:Die Nistkastenaktion

Der Vogel des Jahres 2011: Der Gartenrotschwanz.

40 Jahre – 40 Nistkästen – 40 Euro

die ebenfalls der menschlichen Hilfe bedürfen, können von der Spende ebenfalls angeschafft werden. „40 Kästen wollen wir minde-stens zusammenbekommen“, sagt der Vorsitzende Christian Dulce. Am allerbesten wäre es, wenn auch der vierte Punkt noch klappen könnte:

4. Die Spender treffen sich zum großen Saubermachen im Herbst und helfen, angeleitet von den Nabu-Mitgliedern, beim Reinigen der Nistkästen.

Die Bankverbindung für Spendenaktion:Sparkasse Hannover, BLZ: 250 501 80, Kontonummer:

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12 I Nabu Burgwedel und IsernhagenLangenhagen

Isernhagen

Krähenwinkel

Fuhrberg

Bissendorf

Mellendorf

RundblättrigerSonnentauDer karnivore Rundblättrige Sonnentau (Drosera rotundifolia), auch Himmelstau, Himmelslöffel-kraut, Spölkrut oder Widdertod genannt, ist eine Art aus der Familie der Sonnentaugewächse (Droseraceae).

KranichDer Kranich (Grus grus), auch Grauer Kranich oder Eurasi-

scher Kranich genannt, ist der einzige Vertreter der Familie der Kraniche (Gruidae) in Nord- und Mitteleuropa

Kommen im Trunnenmoor vor:

MönchsgrasmückeDie Mönchsgrasmücke (Sylvia at-ricapilla) ist ein Singvogel aus der Gattung der Grasmücken (Sylvia). Sie ist die häufigste Grasmücke in Mitteleuropa.

Kommen im Vogelschutzgehölz vor:

Star (Sturnus vulgaris) ist der in Eura-sien am weitesten verbreitete und häufigste Vertreter der Familie der Stare (Sturnidae). Durch zahlreiche Einbürgerungen auf anderen Kontinenten ist der Star heute einer der häufigsten Vögel der Welt.

Blutweiderich Der Gewöhnliche Blutweide-rich (Lythrum salicaria) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Weiderichgewächse, die als Futterpflanze von den Raupen aus der Familie der Nachtpfauenau-gen und als Nektarspender unter anderem von Tagschmetterlingen geschätzt wird. Sie wächst an feuchten Standorten.

Buchfink Der Buchfink (Fringilla coelebs) ist ein zur Familie der Finken (Fringillidae) gehöriger Singvogel. Er zählt zu den häufigsten Singvo-gelarten in Europa.

Schwarzerle Die Schwarzerle (Alnus glutinosa), auch in der Schreibweise Schwarz-Erle, ist ein mittelgroßer Laub-baum aus der Gattung der Erlen und gehört damit zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae).

Kommen auf der Papenwiese vor:

Sumpfschwertlilie Die Sumpf-Schwertlilie (Iris pseu-dacorus), auch Gelbe Schwertlilie genannt, ist eine von Europa bis zum westlichen Sibirien heimische Sumpfpflanze aus der Familie der Schwertliliengewächse.

auf der Papenwiese wächst auch Blutweiderich: siehe bitte Vorkommen Vogelschutzgehölz

Papenwiese

Nabu Burgwedel und Isernhagen

Page 13: 40 Jahre Nabu Burgwedel-Isernhagen

Großburgwedel Oldhorst

Oldhorster Moor

Schillerslage

Kleinburgwedel

Vogelschutzgehölz

Neuwarmbüchen

Thönse

Engensen

Wettmar

Fuhrberg

BittersüßerNachtschattenDer Bittersüße Nachtschatten (Solanum dulcamara) , oder

einfach Bittersüß oder Hundbee-re, Mäuseholz, Mausholz, Süß-stoff, Wasserranke, Wolfsbeere genannt, ist ein Halbstrauch aus der Familie der Nachtschatten-gewächse (Solanaceae). Er ist

giftig, da er das Saponin Solanin enthält.

Pfeilkraut Die Pflanzengattung Pfeilkraut

(Sagittaria) gehört zur Familie der Froschlöffelgewächse (Alismataceae). Sie stammen

aus gemäßigten und tropischen Klima.

Graureiher Der Graureiher (Ardea cine-rea), umgangssprachlich auch Fischreiher, ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel (Ci-coniiformes). Er ist in Eurasien und Afrika weit verbreitet und häufig. Weltweit werden vier Unterarten unterschieden. In Mitteleuropa ist er mit der Nominatform Ardea cinera cinera vertreten.

Kiebitz Der Kiebitz (Vanellus vanellus)

ist eine monotypische Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae). Er ist ein Charak-tervogel der Wiesen- und Weide-landschaft der Niederungen und kommt in Europa und Asien vor.

Sumpfdotter-blume Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Hahnenfußgewächse

(Ranunculaceae). Die volkstüm-liche, deutsche Bezeichnungen

spielt auf die goldgelbe Blüten-farbe an.

MädesüßDas Echte Mädesüß (Filipendula ulmaria) ist eine in fast ganz Europa heimische ausdauernde

krautige Pflanze, die zu der Familie der Rosengewächse

(Rosaceae) gehört. Man findet sie auf nährstoffreichen Feucht- und Nasswiesen, an Gräben und Bachufern.

Kommen im Hastbruch vor:Trunnenmoor

Hastbruch

Nabu Burgwedel und Isernhagen

Nabu Burgwedel und Isernhagen I 13

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

14 I Nabu Burgwedel und Isernhagen

Der Raufußkauz zählt zu den heimischen Eulenarten. Der Schwarzspecht (Bild links unten) findet nur noch wenig Altholz, das für seine Bruthöhle geeignet ist.

Im Fuhrberger Wald haben Höhlenbrü-ter Zukunft. Der Schwarzspecht (dryo-copus martius) mag es gern hoch und

dick. Er sucht sich für den Bau seiner Brut-höhlen nur Bäume aus, die in menschlicher Brusthöhe einen Durchmesser von gut 50 Zentimetern haben. Doch damit befinden sich die Bauvorhaben des Schwarzspechts und anderer Großhöhlenbrüter in heftigem Konflikt mit der niedersächsischen Forst-wirtschaft.

Ohne Altholz keine KinderstubeNachdem die Landesforstverwaltungen

2005 in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt wurden, intensivierten sie die Bewirtschaftung des niedersäch-sischen Landeswalds. Das bedeutet: Um Geld zu verdienen, werden große Bäume ge-fällt, wenn sie eine bestimmte Zielstärke er-reicht haben. Oder die Bäume werden schon umgesägt, bevor sie zum Altholz heranwach-

Im Fuhrberger Wald gibt es 800 BruthöhlenSo rettet der Nabu die Kinderstube von Schwarzspecht und Raufußkauz – Höhlen müssen gut getarnt sein

sen können. Kiefern aber benötigen etwa 100 Jahre, bis sie einen Stammdurchmesser von 50 Zentimetern entwickelt haben und damit für Höhlenbrüter attraktiv werden. „Deshalb sieht die Zukunft des Schwarzspechtes so fin-ster aus wie sein Federkleid“, berichtet Nabu-Mitglied Ludwig Uphues und setzt sich mit dem Nabu-Ortsverein Burgwedel-Isernhagen nachdrücklich für eine Erhöhung der Ziel-stärke ein.

Einzelne Bäume sind für Höhlenbrüter nicht attraktiv

Doch selbst wenn einzelne alte Bäume in den Verjüngungsflächen stehen bleiben, kön-nen sie die ökologische Funktion eines intak-ten Altholzbestandes nicht erfüllen und kom-men aus diesem Grund für Horstbrüter und Spechte kaum mehr infrage. Das ist nicht nur für diese Vogelarten fatal, sondern auch für die zahlreichen Folgebrüter, die sich nach dem Specht dort gerne einnisten.

40 Arten von Nachmietern benutzen Spechthöhlen

„Mehr als 40 Wirbeltierarten sind auf die Vorleistung des Spechts angewiesen“, erläutert Ludwig Uphues. Neben dem Rau-fußkauz zählen auch Hohltauben, Meisen-arten und der Vogel des Jahres 2011, der Gartenrotschwanz, dazu. „Lässt man die so-genannten Habitatbäume stehen, verbessert das die Brut- und Lebensmöglichkeiten des Spechtes nicht“, so seine langjährige Erfah-rung.

Der Nabu-Experte Ludwig Uphues kontrolliert diese isoliert stehenden oder nicht optimal gewachsenen Bäume regel-mäßig auf Nisthöhlen und konstatiert: „Die Idee der Landesforstverwaltungen, dass die Artengemeinschaft alte Höhlenbäume wei-ter nutzen wird oder sich Spechte für die jüngeren Habitatbäume als Höhlenbäume später interessieren, bleibt reines Wunsch-denken.“

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

Der Nabu hat in 35 Jahren 800 Brut-höhlen geschaffen

Deshalb hat die Raufußkauz-Arbeits-gemeinschaft Burgwedel-Isernhagen in den vergangenen 35 Jahren für den Specht sowie Folgebrüter 400 künstliche und 400 natür-liche Bruthöhlen geschaffen. Sie befinden sich in einem 200 Quadratkilometer großen Waldgebiet um Fuhrberg herum und wer-den von den Nabu-Mitgliedern regelmäßig betreut. Damit kann die regionale Kinder-stube von Specht und Raufußkauz erfolg-

Unterstützen den Raufußkauz seit 35 Jahren (von links): Manfred Schumacher, Ludwig Uphues, Norbert Kohls, Edmund Schulz, Burkhard Heinrich und Horst Roth.

reich gesichert werden. „Weil der Baummar-der unter der Vogelbrut mächtig aufräumt, müssen wir die Bruthöhlen gut tarnen und die Nistkästen umhängen“, berichtet Uphues vom notwendigen Versteckspiel.

1252 Raufußkäuze wurden flügge Von 1980 bis 2004 wurden dort 576

Bruten gezählt, und 1252 Jungvögel des Rau-fußkauzes flogen aus. Der Bruterfolg liegt bei 51 Prozent. Im bisher erfolgreichsten Jahr 2004 brüteten 52 Paare, die 146 Jungvögel

aufzogen. Die Brutpaarzahlen können we-gen der schwankenden Anzahl von Beute-tieren wie Mäusen auf nur wenige Bruten im Jahr heruntergehen. Daher ist es wichtig, in sogenannten Invasionsjahren einen op-timalen und gut verteilten Höhlenbestand zu sichern.

Schwarzspecht und Raufußkauz zählen nach Europarecht und Deutschem Recht zu den Arten mit höchstem Schutzstatus, denn ihre Population ist deutschlandweit stark rückläufig.

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

16 I Nabu Burgwedel und Isernhagen

Nach einer Flurbereinigung hat der Nabu 1981 die Papenwiese gekauft. Diese rund 4,5 Hektar

große und von einem Wald eingerahmte Grünlandfläche liegt in der Gemarkung Fuhrberg und gehört zum Grünlandtyp der Feuchtwiese.

Da Wiesen vom Menschen geprägte Lebensräume sind, verbuschen sie bei man-gelnder Pflege schnell und gehen dann in Wald über. Deshalb pflegt der Nabu diesen immer seltener werdenden Typ der Feucht-wiese, um ihn als Grünland zu erhalten.

Nur einmal jährlich, im Spätherbst, wird gemäht und seit 30 Jahren bewusst nicht gedüngt. Für eine landwirtschaftliche Nutzung ist die Feuchtwiese nicht geeignet, und mangels Düngung wäre auch das Mäh-gut für Futterzwecke unergiebig. Deshalb

Die Papenwiese: Feuchtwiese als Juwel

Uwe Siemers freut sich über den Pflanzenreichtum, der auf dem mageren Boden der Papenwiese heimisch gewordenen ist.

Der Nabu pflegt eine Grünlandfläche in der Gemarkung Fuhrberg und erhält sie so

lagern es die Nabu-Pfleger in einem Eckbe-reich ab.

„Wir werden oft gefragt, welche seltenen Tiere denn auf der Papenwiese vorkommen“, sagt Peter Böer. Schließlich leben dort weder gefährdete Brachvögel noch Kiebitze, Braun-kehlchen oder Wiesenpieper. Denn trotz ih-rer Größe bleibt die Papenwiese als Lebens-raum für sie zu klein. Dennoch ist sie ein Naturjuwel, sind die Nabu-Mitglieder über-zeugt. Als feuchter, magerer Grünlandstand-ort bietet sie 80 Pflanzenarten, die auf bewirt-schafteten Fettwiesen nicht mehr wachsen, einen passenden Lebensraum. Auch kleine Tiere sind reich vertreten, wobei Insekten

den größten Anteil stellen. Im Sommer springen verschiedene Heuschreckenarten kreuz und quer, auch Schmetterlinge gau-keln und Bienen fliegen auf. Überall sind Spinnen, Blattkäfer, Schildwanzen, Raupen und Schnecken zu entdecken. „Die Papen-wiese ist das Gegenteil zum englischen Ra-sen“, sagt Böer. Außerdem fühlen sich hier Lurche, Kröten, Frösche, Molche und Rep-tilien wie Blindschleichen und Ringelnat-tern wohl. Für Kleinsäuger wie Mäuse oder Wiesel bis hin zum großen Jagdwild ist die Papenwiese ebenfalls ein Paradies. „Es müsste mehr solcher Naturinseln in unserer Kulturlandschaft geben“, sagt Peter Böer. Deshalb freut sich der Nabu-Ortsverband über Spenden oder Nachlässe, um weitere Ankäufe sowie die Pflege von Feuchtwiesen zu finanzieren.

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Page 17: 40 Jahre Nabu Burgwedel-Isernhagen

Nabu Burgwedel und Isernhagen I 17

Nabu Burgwedel und Isernhagen

Anfang Mai kommen die Hornissen. Viele Menschen geraten bei der un-verhofften Begegnung mit laut sum-

menden, 40 Millimeter langen Flugobjekten im schwarz-gelben Ringelwarnmuster leicht in Panik.

Doch die Angst vor Hornissen (latei-nisch vespa cabro) ist unbegründet, denn diese Insekten sind viel berechenbarer als beispielsweise Honigbienen. Und im er-freulichen Gegensatz zu Wespen lassen Hornissen auch Limonade oder Kuchen links liegen, weshalb einem friedlichen Zu-sammenleben von Mensch und Hornisse wirklich nichts im Wege steht. Dieser festen Überzeugung ist jedenfalls Wilfried Seidel, der als Hornissenbeauftragter des Nabu seit 25 Jahren für die Völkerverständigung von Insekt und Mensch arbeitet. Mit Erfolg, wie seine Arbeit eindrucksvoll belegt.

Erwacht die Hornissenkönigin aus ih-rem Winterschlaf, macht sie sich auf die Su-che nach einem geeigneten Nistplatz. Dabei kommen auch Jagdkanzeln, Rolladenkästen, Holzverkleidungen, Dachböden, Scheunen und Balkone als idealer Standort für eine erfolgreiche Aufzucht der Nachkommen in die engere Wahl. Das ist den meisten Menschen zu viel Nähe, und im besten Fall holen sie sich dann bei Wilfried Seidel aus Wettmar guten Rat. „Wahrscheinlich würde die Hornissenkönigin auch lieber in einer alten Baumhöhle brüten“, so die Vermu-tung des Fachmanns. Doch der Hornissen-Stammplatz, das Altholz, ist oft nicht mehr vorhanden, sodass die Hornissenkönigin Ausweichquartiere wählt.

Hornissen sind berechenbar„Der Irrglaube, dass diese Insekten be-

sonders gefährlich sind, hält sich hartnäckig.

Dabei ist ein Hor-nissenstich nicht gefährlicher als der von Biene oder Wespe, aber natür-lich unangenehm“, sagt Wilfried Sei-del. Er selbst be-kam im Laufe der Jahre einige Stiche ab und weiß, wo-von er spricht.

Anders ist die Lage bei Allergi-kern: diese sollten sich unbedingt bei einem Arzt über Vorsorgemaßnahmen informieren. Sein Mit-tel gegen die Angst der Menschen ist Aufklä-rung. Schon sein erster Ratschlag ist logisch: Menschen sollten nicht unnötig in der Hor-nissen-Flugbahn herumstehen.

Zweiter Tipp, der vielleicht schwerer fällt: keine hektische Bewegung, wenn das Tier aus der Familie der Faltenwespen im Anflug ist. Wer weder am Hornissennest rüttelt noch hineinpustet oder drin herumstochert, ist auf dem besten Wege zum Hornissenverste-her. Aber Wilfried Seidel sieht auch ein, dass Hornissennester im Wald besser aufgehoben sind als beispielsweise im Eingang eines Kin-dergartens, sodass im Ernstfall auch mal um-gesiedelt wird.

Hornissengeschichten mit Happy-EndSeit 1985 kümmert sich Wilfried Seidel

um diese faszinierenden Insekten und könnte über die Begegnung zwischen Hornisse und Mensch inzwischen einen Geschichtenband verfassen. Erfreulicherweise hat bisher jedes Erlebnis auch ein gutes Ende genommen:

Die Angst vor Hornissen ist unbegründet

„Damit einer fröhlichen Gartenparty nichts im Wege stand, habe ich mal Stubenarrest für ein munteres Hornissenvolk verhängt“, berichtet Wilfried Seidel.

Das internierte Insektenvolk stellte Sei-del mit Futter ruhig. Denn grundsätzlich gilt bei ihm: „Das Umsetzen des Volks ist die letzte Lösung.“ Dank seiner verständnis-vollen Art konnte er schon häufig Frieden zwischen dem tierischen und menschlichen Volk stiften.

Damit die Hornissen im Wald bleiben können, haben Wilfried Seidel und weitere Nabu-Mitstreiter außerdem spezielle Nist-kästen im Vogelschutzgehölz und in der Umgebung aufgehängt, und auch an seiner eigenen Hauswand hängen ein paar Domi-zile, in denen das fliegende Volk bis zum Oktober residieren kann.

Im Spätherbst sterben dann Drohnen, Arbeiterinnen und die alte Königin. Auch bei den Hornissen überleben nur die begat-teten Jungkköniginnen den kommenden Winter.

Das laute Summen der Hornissen und ihre Größe wirken furchteinflößend.

Wilfried Seidel kümmert sich seit 1985 um die faszinierenden Insekten

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Page 18: 40 Jahre Nabu Burgwedel-Isernhagen

Nabu Burgwedel und Isernhagen

18 I Nabu Burgwedel und Isernhagen

Pflanzen verdienen unseren höchsten Respekt, findet die promovierte Bi-ologin Heidrun Roland. Sie erläu-

tert: „Pflanzen brauchen uns nicht, aber für Mensch und Tier sind sie überlebenswich-tig.“

So produzieren Pflanzen Sauerstoff und Traubenzucker, der zur Ankurbelung des Stoffwechsels benötigt wird. Ohne Pflanzen gäbe es kein Leben auf dem Globus. Au-ßerdem beeinflussen Pflanzen das Klima, verhindern die Bodenerosion und regen durch ihre Gestalt, ihre Farben und Düfte die Sinne an.

„Viele Nahrungspflanzen ernähren uns, und einige heilen sogar unseren Körper und unsere Seele. Diese Erkenntnis hat mich ge-prägt, und so lag es auf der Hand, Biolo-gin zu werden“, berichtet Heidrun Roland von ihrer Faszination für die heimische Flora. Ihre besondere Liebe gehört den Heilpflanzen und deren Anwendungen. „Das ist eine hervorragende Ergänzung zu meinen humanbiologischen Themen, die ich an Heilpraktikerschulen unterrichte“, so die Biologin, die ihre Kenntnisse gerne mit Interessierten teilt. So leitete sie seit zehn Jahren in Burgwedel und Umgebung Heilpflanzenexkursionen für den Nabu. Schließlich ist Heidrun Roland schon selbst seit 30 Jahren Mitglied.

Das Wissen um die Heilpflanzen ist so alt wie die Menschheit. Auch in Nord-

Heidrun Roland: Pflanzen verdienen Respekt

Blühender Giersch, dessen Blätter bei rheumatischen Erkrankungen helfen.

Promovierte Biologin erklärt Nutzen und Anwendung von Heilpflanzen – Wissen ist fast verloren gegangen

deutschland war die Heilpflanzenkunde bis zum Ende des 19. Jahrhunderts die maßge-bende Therapieform. „Durch die Isolierung einzelner Heilpflanzenwirkstoffe und deren chemische Veränderungen entstanden die halbsynthetischen, später synthetischen Arz-neimittel, die schnell und stark wirken, aber leider auch ein hohes Nebenwirkungspoten-zial besitzen“, sagt die Pflanzenkundlerin. Deshalb hält sie den Einsatz in erster Linie bei schweren, akuten Erkrankungen für er-forderlich.

Der an Wirkstoff reichste Teil der Heil-pflanze – er wird zur Therapie genutzt – heißt Droge. Dazu zählen die Blüten der Kamille, die Blätter des Spitzwegerichs und die Wur-zeln der Schlüsselblume, die im Gegensatz zum synthetischen Arzneimittel viele weitere Wirk- und Begleitstoffe enthalten.

Sie wirken langsam und mild, haben kaum Nebenwirkungen und sind bei Baga-tellerkrankungen ebenso geeignet wie bei vie-len chronischen Leiden oder zur Prophylaxe. Weißdornblüten gelten als gute Vorbeugung gegen das Altersherz.

„Durch die Verstädterung und unsere naturferne Lebensweise ist das Wissen um die Heilpflanzen fast verloren gegangen“, be-

dauert Heidrun Roland. Heutzutage erlebt die Heilpflanzenkunde eine kleine Renais-sance. Aber selbst Menschen, die beruflich mit Heilpflanzen zu tun haben, kennen die Drogen oft nur in getrockneter Form.

„Am besten lernen wir die Achtung vor Heilpflanzen, wenn wir sie lebendig in ihrer vollen Gestalt, in ihrer Blütenpracht und in ihrem Umfeld erleben können“, fin-det die Biologin. Schließlich lässt sich das Wesen der Pflanzen nur begreifen, wenn sie ausgiebig betrachtet, gerochen und gefühlt werden können.

Ein Paradebeispiel für die Missachtung ist der Umgang mit dem Löwenzahn und der Brennnessel, die in gepflegten Gärten nicht geduldet werden. Doch beides sind großartige Heilpflanzen, die durch ihre Stoffwechsel anregende und harntreibende Wirkung eine wichtige Rolle bei der The-rapie vieler Zivilisationskrankheiten spie-len. Eine ähnliche Wirkung zeigt auch der Giersch als am meisten gehasstes Unkraut der Gartenbesitzer. Übrigens sind alle drei Pflanzen aufgrund ihres Vitamin- und Mi-neralstoffgehaltes zum Verzehr geeignet. Köstlich: kurz in Butter geröstete, leicht ge-salzene Brennnesselblätter!

Fast zu allen Jahreszeiten wachsen Heil-pflanzen in der Natur. Bereits im Februar erscheint der Huflattich an Straßenrän-dern, dessen Blätter bei Bronchitis verwen-det werden. Im März blüht der Schlehdorn,

Blüte, Wurzel und Stiel heißen Droge

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Nabu Burgwedel und Isernhagen I 19

Nabu Burgwedel und Isernhagen

Wir sind auf Schritt und Tritt von Heilpflanzen umgeben

Die Wurzeln des Beinwell helfen bei Zerrungen, Verstauchungen und Knochenbrüchen.

sehr schätzen, werden zu den Heilpflanzen gezählt.

Im Herbst fallen die großen Bestände der Riesen- und Kanadischen Goldrute ins Auge, die aus Nordamerika eingeschleppt wurden und zur Therapie von Blasenentzündungen eingesetzt werden, während die hellgrünen Hopfenblüten beim Bierbrauen Verwendung finden. Weniger bekannt ist dagegen, dass sie auch bei Schlafstörungen wirken. Und ihre Blätter sind wirksam bei krampfartiger Bron-chitis. Selbst im milden Winter findet man noch blühende Heilpflanzen, wie die wei-ße Taubnessel und das vitale Hirtentäschel-kraut.

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Huflattich in Blüte. Die als Droge verwendetenBlätter erscheinen aber erst nach der Blüte.

Efeublätter helfen bei krampfartiger Bronchitis.

der schon von Weitem an seinen gelblich-weißen Blüten zu erkennen ist. Der Tee aus seinen Blüten gilt als leichtes Abführmittel, seine blauen Beeren im Herbst ergeben mit Korn angesetzt einen blutroten, aroma-tischen Schnaps.

Zur besten Blütezeit, Mitte Juni, finden wir im Wald, auf der Wiese, an Ackerrainen und auf Brachflächen das volle Spektrum an blühenden Heilpflanzen, das vom Bein-well über Gänseblümchen, Holunder, Jo-hanniskraut bis hin zum Wolfstrapp reicht. Nicht nur krautige Pflanzen, auch viele Baumarten und einige Beerensträucher, die wir aufgrund ihrer schmackhaften Früchte

„Wir sind auf Schritt und Tritt von Heilpflanzen umgeben“, resümiert Roland. Sie beim Namen nennen zu können und et-was über ihre heilende Wirkung zu wissen, beglückt und macht jeden kleinen Spazier-gang in die Natur zu einem Erlebnis. Die freundschaftliche Beziehung kommt auch der Pflanze zugute: „Wir vom Nabu achten sie und machen uns für ihren Schutz stark. Vielleicht können wir schon bei der näch-sten Erkältung mit Heilpflanzen sanft Kör-per und Seele heilen“, sagt Roland.

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Page 20: 40 Jahre Nabu Burgwedel-Isernhagen

Nabu Burgwedel und Isernhagen

20 I Nabu Burgwedel und Isernhagen

Der Februar beginnt und das Thermo-meter zeigt plus sechs Grad Celsius?

Dann ziehen die Erdkröten los und die Naturschützer koordinieren ihren Einsatz. Viele aktive Nabu-Helfer sind an den Na-turthemen dicht dran und auch mit den Abläufen in der Natur vertraut: Wann blüht was, was kreucht und fleucht, wer brütet ge-rade. Auch wichtig: welche Nistkästen müs-sen sauber gemacht werden? Das einzige, was bei uns nicht vorkommt, ist Langewei-le, lautet auch das Fazit der engagierten Na-turschützer, die mit ihrem Stand bei beim IGK-Fest viel Annerkennung bekamen.

Die Helfer: Wir sind für den Nabu aktiv„Das einzige, was bei uns nicht vorkommt, ist Langeweile.“ – Die Anerkennung für die Arbeit fehlt nicht

Auf Knien: Ludwig Uphues misst die Länge des Jungvogels (Bild links). Ausgestattet wie ein Schweizer Taschenmesser (mitte): Ulrich Zielke auf dem Weg zum Arbeitseinsatz.

Der Nabu-Stand auf dem Großburgwedeler IGK-Fest ist umlagert von naturbegeisterten Kindern.

Der Lurch kommt nicht durch: Rainer Hartmann (Vorsitzender von 2004 – 10, vorn) läuft den Krötenzaun ab.

Auf der Leiter: Edmund Schulz kontrolliert Nistkästen.

Sitz da jemand? Ludwig Uphues sieht nach.

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Nabu Burgwedel und Isernhagen

Wichtige Daten1971: Gründung des Vereins als „Deutscher Bund für Vogel-schutz“, Betreuungsbereich Burgwedel, Wedemark und Burgdorf sowie Isernhagen1983: Mehr als 600 Mitglieder1984: Ausgliederung Burgdorf1985: Ausgliederung Wedemark2001: Einsatz einer Werbekolonne, dadurch verdoppelte sich die Mitgliederzahl auf mehr als 1100.

Die Vorsitzenden 1971 – 1980: Dr. Fedor Strahl (inzwischen gestorben)1980 bis 2004: Peter Böer2004 bis 2010: Rainer Hartmannseit 2010: Dr. Christian Dulce

Die Grundstücke1973: Pachtgrundstück Vogelschutzgehölz 1977: Moorgrundstück im Bissendorfer Moor1979: Mönneckenhorst (Wiese im Wald, einziges flächenhaftes Naturdenkmal in der Region Hannover)1981: Papenwiese bei Fuhrberg, erworben im Rahmen der Flur-bereinigung, Feuchtwiese, Teich angelegt1983: Papenwald, Ergänzung zur Papenwiese, Erlenbruchwald, Wald und Heide1985: Oldhorster Moor, Moorgrundstück mit Wald1985: Eichenwiese, Wiese mit alten Eichen rundum, Ergänzung zur Papenwiese, Teich angelegt 1988: Hastbruchwiese I Grünland, Sicherstellung und Ergän-zung zur Grünlandfläche der Region1993: Hastbruchwiese II Grünland, Abrundung des Bestands2000: Trunnenmoor, Teichgrundstück im Naturschutzgebiet, pflegebedürftig2008: Amphibienteich im Wiesenbachtal

Wichtige Etappen der Geschichte1971 wurde der Verein zunächst als „Deutscher Bund für Vogelschutz“ gegründet – Historische Fotos

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Page 22: 40 Jahre Nabu Burgwedel-Isernhagen

Nabu Burgwedel und Isernhagen

22 I Nabu Burgwedel und Isernhagen

Der hannoversche Zoohändler Karl Kirchhoff errichtete auf seinem Isernhagener Grundstück ein Gar-

ten- und Naturkundeparadies, das bereits sein 100-jähriges Bestehen feiern konnte.

Ohne große Worte, sondern mit Taten gestaltete Karl Kirchhoff dieses einmalige Kleinod, das von seinem Enkel Michael Hapke in einer zeitgemäßen Variante wei-tergeführt wird. „Der 40. Geburtstag des Nabu Burgwedel/Isernhagen ist eine ganz besondere Leistung“, sagt Michael Hapke, der das Engagement für den nachhaltigen Naturschutzgedanken mit einer Einladung würdigen möchte. Und so wird der Isernha-gener Friedenshain im Juli zur Bühne der Geburtstagsfeier. Alle Nabu Mitglieder er-halten eine schriftliche Einladung Anfang Juni, Interessierte sind herzlich zum Mit-feiern aufgefordert. Da Essen und Getränke von einem Catering Service geliefert werden ist eine verbindliche Anmeldung unter Tele-fon (0 51 39) 9 58 64 82 und E-Mail [email protected] erforderlich.

40 Jahre Naturschutz: Da wird gefeiert

Herzlich willkommen im Friedenshain.

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Page 23: 40 Jahre Nabu Burgwedel-Isernhagen

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Nabu Burgwedel und Isernhagen I 23

Nabu Burgwedel und Isernhagen

Verlag: MH Niedersachsen GmbH & Co. KG, Am Wallhof 1, 31535 Neustadt am Rübenberge (zugleich auch ladungsfähige Anschrift sämtlicher im Im-pressum genannter Personen); Verantwortliche Redakteure: Peter Taubald, Clemens Wlo-kas; Gestaltung: Siegfried Bor-gaes; Verantwortlich für den Anzeigenteil: Heiko Kramp; Druck: Buchdruckerei P. Dobler GmbH & Co. KG, Ravenstraße 45, 31061 Alfeld/L.

Susanne Schütte05139/98 36 [email protected]

Patricia Chadde05032/96 43 [email protected]

Annika Kamißek05032/96 43 [email protected]/profil/22881Redaktion

Wichtige Naju- und Nabu-Termine auf einen Blick

Sonntag, 17. April Vogelbestimmungbeim Spaziergang durch die Parkanlagen, Domfrontplatz Burgwe-del, 9 Uhr.

Sonnabend, 30. April Vogelbeobachtung auf dem Golfplatz Engensen, Domfrontplatz Burgwedel, 9 Uhr.

Sonnabend, 7. Mai Vogelbeobachtung in der Wietzeaue, Seehaus, Reuterdamm Isernhagen, 8 Uhr.

Sonnabend, 14. Mai Naturkundliche Radtour, Domfrontplatz Burgwedel, 9 Uhr.

Freitag, 20. MaiAbendwanderung im Wiesenbachtal, Domfrontplatz Burgwedel, 18.30 Uhr.

Sonntag, 5. Juni Wanderung im Oldhorster Moor. Domfrontplatz Burgwedel, 9 Uhr.

Pfingstmontag, 13. JuniOffene Tür im Vogelschutzgehölz300 Meter nördlich Bahnhof Burgwedel, Führungen 9, 11, 14 und 16 Uhr.

Sonnabend, 25. Juni Wanderung mit Bestimmung von Schmetterlingen und anderen Insekten, Dom-frontplatz Burgwedel, weiter mit Pkw, 13 Uhr.

Sonnabend, 2. Juli40-Jahr-Feier im Friedenshain in Isernhagen FB, Friedenshain, 17 Uhr.

Sonnabend, 9. JuliHeilkräuterexkursionDomfrontplatz Burgwedel, weiter mit Pkw, 9 Uhr.

Mittwoch, 18. MaiBesuch im Friedenshain mit Wedelquelle, Treffpunkt Schaukasten, 16 - 17 Uhr.

Mittwoch, 25. MaiWir folgen der Wedel in Großburgwedel (mit Fahrrädern), Treff-punkt Schaukasten, 16 - 17 Uhr.

Mittwoch, 1. JuniWir folgen der Wedel bis zur Kläranlage, Treffpunkt Schaukasten, 16 - 17 Uhr.

Mittwoch, 8. JuniWas tut sich in der Hecke? Treffpunkt Schaukasten, 16 - 17 Uhr.

Mittwoch, 15. JuniWas tut sich im Wald? Treffpunkt Schaukasten, 16 - 17 Uhr.

Mittwoch, 22. JuniLebensraum Wiese, Treffpunkt Vogelschutzgehölz, 16 - 17 Uhr.

Mittwoch, 29. JuniAusflug ins Moor, Treffpunkt Schaukasten, 16 - 17 Uhr.

Mittwoch, 6. JuliWietzepark und Wietzesee, 16 - 18 Uhr.

Dienstag, 9. AugustFerienpassaktion in den SommerferienNaturkundliche Führung im Landesmuseum Hannover, Lebensräu-me in Niedersachsen, anschließend Picknick im Maschpark, Treff-punkt Bahnhof Großburgwedel, 8.45 - 15 Uhr.

Mittwoch, 24. AugustWir inspizieren unser Vogelschutzgehölz, Treffpunkt Vogelschutz-gehölz.

Mittwoch, 31. AugustMoorspaziergang, Treffpunkt Schaukasten

Sonnabend, 24. SeptemberTagestour ins Wisentgehege Springe zusammen mit dem Nabu Lan-genhagen, mit verbindlicher Voranmeldung bis Ende August

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Wir gratulieren demNABU zum Jubiläum

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