40311 a2 de · 2019. 8. 19. · Drehmoment [Nm] Vor- bohrung max. Fertig- bohrung d1, d2...

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KTR Kupplungstechnik GmbH D-48407 Rheine GEARex ® SD Betriebs-/Montageanleitung KTR-N Blatt: Ausgabe: 40311 DE 1 von 21 2 Schutzvermerk ISO 16016 beachten. Gezeichnet: 29.07.13 Pz/Hk Ersatz für: KTR-N vom 23.01.12 Geprüft: 29.07.13 Pz Ersetzt durch: GEARex ® Ganzstahlzahnkupplungen der Bauart SD und deren Kombinationen für fertiggebohrte sowie vor-/ungebohrte Kupplungen Bauart SD Bauart SD mit Schaltgestänge

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    Ganzstahlzahnkupplungen der Bauart SD und deren Kombinationen

    für fertiggebohrte sowie vor-/ungebohrte Kupplungen

    Bauart SD

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    GEARex®-Ganzstahlzahnkupplungen sind flexible Wellenverbindungen. Sie ist in der Lage, Wellen- versatz, z. B. verursacht durch Fertigungsungenauigkeiten, Wärmedehnung usw. auszugleichen. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 Hinweise 2.1 Kupplungsauslegung 2.2 Allgemeine Hinweise 2.3 Sicherheits- und Hinweiszeichen 2.4 Allgemeiner Gefahrenhinweis 2.5 Bestimmungsgemäße Verwendung 3 Lagerung 3.1 Lagerung der Kupplung 3.2 Lagerung der Rundschnurringe 4 Montage 4.1 Bauteile der Kupplungen 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung 4.3 Montage der Kupplung (Allgemein) 4.4 Montage der Bauart SD 4.5 Verlagerungen - Ausrichten der Kupplungen 4.6 Bauteile des Schaltgestänges 4.7 Montage des Schaltgestänges 5 Inbetriebnahme und Schmierung 5.1 Inbetriebnahme der Kupplung 5.2 Empfohlene Fettsorten 5.3 Fettfüllmenge 5.4 Fettbefüllung 6 Wartung und Instandhaltung 6.1 Wartungsintervall 6.2 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung 6.3 Schmierstoffwechsel 6.4 Austausch der Dichtelemente 6.5 Reinigen der Kupplung 6.6 Demontage der Kupplung 6.7 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadresse

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    1 Technische Daten

    Bild 1: Bauart SD Tabelle 1: Abmessungen und Technische Daten – SD

    Größe Drehmoment [Nm] Vor-

    bohrung

    max. Fertig-

    bohrung d1, d2

    Abmessungen [mm] Fett- füllung

    [dm3] TKN TKmax. l1, l2 ESD LSD L3 D DA1 DA2 W

    10 930 1860 26 50 43 3 89 13 67 156 103 17,0 0,02 15 2000 4000 26 64 50 3 103 16 87 192 132 20,0 0,04 20 3500 7000 31 80 62 3 127 18 108 216 144 22,5 0,08 25 6500 13000 38 98 76 5 157 24 130 256 183 28,0 0,12 30 10000 20000 44,5 112 90 5 185 27 153 295 208 33,5 0,18 35 17000 34000 46 133 105 6 216 32 180 325 238 40,0 0,22 40 28500 57000 52 158 120 6 246 37 214 375 282 44,0 0,35 45 37000 74000 80 172 135 8 278 44 233 400 302 47,0 0,45 50 51000 102000 80 192 150 8 308 46 260 425 330 48,0 0,70 55 65000 130000 90 210 175 8 358 52 283 445 354 52,0 0,90 60 85000 170000 100 232 190 8 388 58 312 495 394 56,0 1,15 70 135000 270000 100 276 220 10 450 60 371 585 470 62,0 1,50

    ! A C H T U N G ! Wurde für die Kupplung eine Maßzeichnung erstellt, so sind die darin angegebenen Eintragungen primär zu beachten. Die Maßzeichnung ist dem Betreiber der Anlage zur Verfügung zu stellen.

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    1 Technische Daten

    Bild 2: Bauart SD mit Schaltgestänge Tabelle 2: Abmessungen – SD mit Schaltgestänge

    Größe Schalt-

    gestänge Größe

    Abmessungen [mm]

    A B C F L2 L3 a b c d 10 2 154 194 206 97,5 430 450 140 60 25 25 15 3 190 230 242 120,0 490 600 140 60 25 30 20 4 214 258 278 147,5 565 750 160 60 25 40 25 5 262 312 342 190 630 1085 160 60 25 40 30 5 292 342 370 190 630 1085 160 60 25 40 35 5 320 370 400 190 630 1085 160 60 25 40 40 6 370 430 466 265 760 1085 160 60 25 40 45 6 395 459 491 265 760 1085 160 60 25 40 50 6 420 480 516 265 760 1085 160 60 25 40 55 6 440 500 536 265 780 1085 160 60 25 40 60 6 480 540 576 295 780 1085 160 60 25 40 70 6 580 620 690 335 930 1085 160 60 25 40

    Größe Abmessungen

    [mm] d3 d4 e e1 g1 l4 m m1 m3 m4 m5

    10 13,5 20 40 27,0 60 26,0 100 270 20 60 34 15 13,5 20 40 32,5 70 30,0 100 310 20 90 44 20 13,5 30 50 37,5 70 38,5 120 365 30 100 54 25 13,5 30 50 42,5 70 45,5 120 410 30 108 60 30 13,5 30 50 42,5 80 56 120 410 30 110 62 35 13,5 30 50 42,5 80 68 120 410 30 110 62 40 13,5 30 50 56,0 80 74 120 540 30 110 62 45 13,5 30 50 56,0 80 82 120 540 30 110 62 50 13,5 30 50 56,0 80 99 120 540 30 110 62 55 13,5 30 50 56,0 80 110 120 540 30 110 62 60 13,5 30 50 56,0 80 120 120 540 30 110 62 70 13,5 30 50 56,0 80 150 120 710 30 110 62

    ! A C H T U N G ! Wurde für die Kupplung eine Maßzeichnung erstellt, so sind die darin angegebenen Eintragungen primär zu beachten. Die Maßzeichnung ist dem Betreiber der Anlage zur Verfügung zu stellen.

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    2 Hinweise 2.1 Kupplungsauslegung Bei drehschwingungsgefährdeten Antrieben (Antriebe mit periodischer Drehschwingungsbeanspruchung) ist es, für eine betriebssichere Auslegung notwendig, eine Drehschwingungsberechnung durch zuführen. Typische drehschwingungsgefährdete Antriebe sind z. B. Antriebe mit Kolbenpumpen, Kolbenverdichter, usw. Auf Wunsch führt KTR die Kupplungsauslegung und Drehschwingungsberechnung durch.

    ! A C H T U N G ! Für einen dauerhaften störungsfreien Betrieb der Kupplung muss die Kupplung für den Anwendungsfall entsprechend den Auslegungsvorschriften ausgelegt sein (siehe GEARex®-Katalog). Bei Änderungen der Betriebsverhältnisse (Leistung, Drehzahl, Änderung an Kraft- und Arbeitsmaschine) ist eine Überprüfung der Kupplungsauslegung zwingend erforderlich. Das übertragbare Drehmoment der Welle-Nabe-Verbindung ist vom Besteller zu überprüfen und unterliegt seiner Verantwortung.

    2.2 Allgemeine Hinweise Lesen Sie diese Montageanleitung sorgfältig durch, bevor Sie die Kupplung in Betrieb nehmen. Achten Sie besonders auf die Sicherheitshinweise! Die Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes. Bewahren Sie diese sorgfältig auf. Das Urheberrecht dieser Montageanleitung verbleibt bei der KTR Kupplungstechnik GmbH. 2.3 Sicherheits- und Hinweiszeichen

    STOP

    G E F A H R ! Verletzungsgefahr für Personen

    ! A C H T U N G ! Schäden an der Maschine möglich

    H I N W E I S ! Hinweis auf wichtige Punkte 2.4 Allgemeiner Gefahrenhinweis

    STOP

    G E F A H R ! Bei der Montage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist. Durch rotierende Teile können Sie sich schwer verletzen. Lesen und befolgen Sie daher unbedingt nachstehende Sicherheitshinweise.

    Alle Arbeiten mit und an der Kupplung sind unter dem Aspekt „Sicherheit zuerst“ durchzuführen.

    Schalten Sie die Kupplung und die angeschlossenen Aggregate ab, bevor Sie Arbeiten daran durchführen.

    Sichern Sie das Antriebsaggregat gegen unbeabsichtigtes Einschalten z. B. durch das Anbringen von Hinweisschildern an der Einschaltstelle oder entfernen Sie die Sicherung der Stromversorgung.

    Greifen Sie nicht in den Arbeitsbereich der Kupplung, wenn diese noch in Betrieb ist.

    Sichern Sie die Kupplung vor versehentlichem Berühren. Bringen Sie entsprechende Schutzvorrichtungen und Abdeckungen an.

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    2 Hinweise 2.5 Bestimmungsgemäße Verwendung Sie dürfen die Kupplung nur dann montieren, bedienen und warten, wenn Sie

    die Montageanleitung sorgfältig gelesen und verstanden haben

    fachlich ausgebildet sind

    von Ihrem Unternehmen hierzu autorisiert sind Die Kupplung darf nur den technischen Daten entsprechend eingesetzt werden (siehe Tabelle 1 und 2). Eigenmächtige bauliche Veränderungen an der Kupplung sind nicht zulässig. Für daraus entstehende Schäden übernehmen wir keine Haftung. Im Interesse der Weiterentwicklung behalten wir uns das Recht auf technische Änderungen vor. Die hier beschriebene GEARex® SD entspricht dem Stand der Technik zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Montageanleitung. 3 Lagerung 3.1 Lagerung der Kupplung Falls nicht ausdrücklich anders bestellt, wird die Kupplung konserviert ausgeliefert und kann bis zu 3 Monate an einem trockenen, überdachten Ort gelagert werden. Bei längerer beabsichtigter Lagerdauer ist Rücksprache mit KTR Kupplungstechnik GmbH zu halten. 3.2 Lagerung der Rundschnurringe Eine sachgemäße Lagerung erhöht die Lebensdauer von Rundschnurringen. Für die Lagerung von Rundschnurringen gilt grundsätzlich die DIN 7716 (Richtlinien für Lagerung, Wartung und Reinigung von Gummierzeugnissen) oder ISO 2230 (Gummierzeugnisse - Richtlinien für die Lagerung). Die physikalischen Eigenschaften und Einsatzdauer kann durch viele Einflüsse, wie z. B. Licht, Wärme, Feuchtigkeit, Sauerstoff, Ozon usw. negativ beeinflusst werden. Allgemein gilt die Lagerung in verschweißte Polyethylenbeuteln bei Temperaturen zwischen + 5 °C bis + 20 °C als optimal.

    ! A C H T U N G ! Die Rundschnurringe (Bauteil 11) dürfen nicht auf den Naben (Bauteil 1 und 2) aufgezogen gelagert werden.

    H I N W E I S ! Der Lagerraum soll trocken und staubfrei sein. Die Rundschnurringe (Bauteil 11) dürfen nicht gemeinsam mit Chemikalien, Lösungsmitteln, Kraftstoffen, Säuren usw. gelagert werden.

    4 Montage

    H I N W E I S ! Herstellerhinweise im Umgang mit Lösungsmitteln beachten.

    STOP

    G E F A H R ! Durch herab fallende Antriebsteile können Verletzungen von Personen oder Beschädigungen der Maschine auftreten. Sichern Sie die Antriebsteile bei der Montage bzw. Demontage.

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    Gezeichnet: 29.07.13 Pz/Hk Ersatz für: KTR-N vom 23.01.12 Geprüft: 29.07.13 Pz Ersetzt durch:

    4 Montage Die Kupplung wird generell vormontiert geliefert. Vor Montagebeginn ist die Kupplung auf Vollständigkeit zu kontrollieren. 4.1 Bauteile der Kupplungen Bauart SD

    Bauteil Stückzahl Bezeichnung 1 1 Nabe spez. 2 1 Nabe spez. 3 1 Schaltteil 4 1 Deckel spez. 5 1 Schleifteil 6 siehe Tabelle 3 Zylinderschrauben – DIN EN ISO 4762 7 1 Schleifdeckel 8 siehe Tabelle 3 Zylinderschrauben – DIN EN ISO 4762 9 2 Scheiben – DIN 7603

    10 2 Verschlussschrauben – DIN 908 1) 11 2 Rundschnurring – Werkstoff 70 NBR

    1) bei Gr. 10 Zylinderschrauben DIN 7984 – 8.8

    Bild 3: GEARex®, Bauart SD

    Tabelle 3:

    Größe 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 70 Anzahl

    Bauteil 6 8 6 8 6 8 12 6 8 8 12 8 8

    Anzahl Bauteil 8 8 8 12 12 8 12 8 8 8 12 12 12

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    4 Montage 4.2 Hinweis zur Fertigbohrung

    STOP

    G E F A H R ! Die maximal zulässigen Bohrungsdurchmesser d (siehe Tabelle 1 - Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden. Bei Nichtbeachtung dieser Werte kann die Kupplung reißen. Durch umherfliegende Bruchstücke besteht Lebensgefahr.

    ! A C H T U N G ! Niemals auf der Dichtfläche spannen!

    Bei Herstellung der Nabenbohrung durch den Kunden ist die Rund- bzw. Planlaufgenauigkeit einzuhalten

    (siehe Bild 4 und 5).

    Halten Sie unbedingt die Werte für dmax. ein (siehe Tabelle 1).

    Richten Sie die Naben beim Einbringen der Fertigbohrung sorgfältig aus.

    Sehen Sie eine Feststellschraube nach DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide, eine Endscheibe oder ein Aufschrumpfen für die axiale Sicherung der Naben vor (siehe Bild 4 und 5 sowie Tabelle 4).

    Sollen andere Wellen-Naben-Verbindungen (z. B. Spannelemente, Keilnabenprofil, kegelige Bohrungen usw.) eingebracht werden, ist mit KTR Kupplungstechnik GmbH Rücksprache zu halten.

    Bild 4: Spann-/Dichtflächen des Bauteils 1 Bild 5: Spann-/Dichtflächen des Bauteils 2

    H I N W E I S ! Bitte beachten Sie, bei durchzuführenden Nacharbeiten am Bauteil 1 die Dichtfläche nicht zu beschädigen, da diese auch gleichzeitig als Spannfläche dient.

    ! A C H T U N G ! Bei allen vom Besteller nachträglich durchgeführten Bearbeitungen an un-/vorgebohrten sowie an fertig bearbeiteten Kupplungs- und Ersatzteilen trägt der Besteller die alleinige Verantwortung. Gewährleistungsansprüche, die aus unzureichend ausgeführter Nacharbeit entstehen, werden von KTR nicht übernommen.

    Tabelle 4: Feststellschrauben DIN EN ISO 4029

    Größe 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 70 Maß G M8 M8 M10 M10 M12 M12 M16 M16 M20 M20 M20 M24 Maß t1 28 32 41 52 61 72 80 90 101 120 129 156 Maß t2 6 6 8 8 12 15 18 18 22 25 25 35

    Anziehdreh- moment TA [Nm]

    10 10 17 17 40 40 80 80 140 140 140 240

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    4 Montage 4.3 Montage der Kupplung (Allgemein)

    H I N W E I S ! Wir empfehlen, die Bohrungen, Welle, Nut und Passfeder vor der Montage auf Maßhaltigkeit zu prüfen.

    Durch leichtes Erwärmen der Naben (ca. 80 °C) ist ein einfacheres Aufziehen auf die Welle möglich.

    STOP

    G E F A H R ! Das Berühren der erwärmten Teile führt zu Verbrennungen. Tragen Sie Sicherheitshandschuhe.

    ! A C H T U N G ! Bei der Montage ist darauf zu achten, dass das E-Maß (siehe Tabelle 1) eingehalten wird, damit die Kupplungshülse im Einsatz axial beweglich bleibt. Bei Nichtbeachtung kann die Kupplung beschädigt werden.

    4.4 Montage der Bauart SD Reinigen Sie sorgfältig alle Teile und Wellenenden (siehe Kapitel 6.5). Die Rundschnurringe (Bauteil 11)

    dürfen nicht mit Lösungs- und Reinigungsmitteln in Berührung kommen. Die Rundschnurringe (Bauteil 11) leicht fetten und in die vorgesehene Nuten des Schaltteils (Bauteil 3) sowie

    Deckel spez. (Bauteil 4) einsetzten. Legen Sie die den Schleifdeckel (Bauteil 7) auf das Wellenende der Antriebsseite und das Schleifteil

    (Bauteil 5) auf das Wellenende der Abtriebsseite auf. Fetten Sie leicht die stirnseitigen Dichtflächen des Schaltteils (Bauteil 3) sowie Deckel spez. (Bauteil 4) und

    schieben Sie diese über die Wellenenden. Beachten Sie, dass die Rundschnurringe (Bauteil 11) dabei nicht beschädigt werden.

    Für eine leichtere Montage, erwärmen Sie die Naben (Bauteil 1 und 2) gleichmäßig (ca. 80 °C) induktiv, im Ofen oder mit einem Brenner.

    Schieben Sie die Naben (Bauteil 1 und 2) auf die Welle der An- und Abtriebsseite, bis die Nabenstirnflächen mit den Wellenenden bündig abschließen. Bei erwärmten Naben, ist jeglicher Kontakt mit den Rundschnurringen (Bauteil 11) zu vermeiden.

    Sichern Sie die Naben (Bauteil 1 und 2) axial durch Anziehen der Gewindestifte DIN EN ISO 4029 mit Ringschneide (Anziehdrehmoment TA siehe Tabelle 5), durch eine Endscheibe oder durch Aufschrumpfen.

    Verschieben Sie die Aggregate in axiale Richtung, bis das E-Maß (siehe Tabelle 1) erreicht ist. Richten Sie die beiden Wellen aus und überprüfen Sie die zulässigen Verlagerungswerte gemäß Kapitel 4.5. Fetten Sie die Verzahnung der Naben (Bauteil 1 und 2) (Fettmenge siehe Tabelle 1 bzw. 7), anschließend

    ziehen und halten Sie das Schaltteil (Bauteil 3) über die Verzahnung der Naben (Bauteil 1 und 2). Schrauben Sie den Deckel spez. (Bauteil 4) und das Schaltteil (Bauteil 3) mit den Zylinderschrauben (Bauteil

    6) zusammen (Anziehdrehmomente TA siehe Tabelle 5). Verschrauben Sie den Schleifdeckel (Bauteil 7) und das Schleifteil (Bauteil 5) mit den Zylinderschrauben

    (Bauteil 8) (Anziehdrehmomente TA siehe Tabelle 5). Die Anweisungen unter Inbetriebnahme und Schmierung (siehe Kapitel 5) sind zu befolgen. Tabelle 5: Anziehdrehmomente der Zylinderschrauben DIN EN ISO 4762

    Größe 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 70 Bauteil 6 TA [Nm]

    10 25 25 49 49 49 86 86 86 86 210 210

    Bauteil 8 TA [Nm]

    10 10 10 25 49 49 49 49 49 49 86 86

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    4 Montage 4.5 Verlagerungen – Ausrichten der Kupplung

    Axialverlagerung Radialverlagerung Winkelverlagerung

    Bild 6: Verlagerungen

    Tabelle 6: Verlagerungswerte

    Größe 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 70 max. Axialverlagerung

    Ka [mm] ± 1,0 ± 1,5

    max. Radialverlagerung Kr 1) [mm]

    0,10 0,12 0,16 0,20 0,23 0,28 0,32 0,38 0,40 0,45 0,50 0,52 max. Winkelverlagerung

    Kw 1) [°] 0,5° pro Nabe

    1) Das angegebene E-Maß ist unbedingt einzuhalten, insbesondere bei Radial- und Winkelverlagerung (siehe Tabelle 1). Versatz der Kupplungsteile zueinander kann aus einer ungenauen Ausrichtung bei der Montage, aber auch aus dem Betrieb der Anlage heraus (Wärmedehnungen, Wellendurchbiegungen, elastische Maschinenlagerung etc.) entstehen. Die in Tabelle 6 angegebenen Verlagerungswerte sind Maximalwerte, die nicht gleichzeitig auftreten dürfen. Bei gleichzeitigem Radial- und Winkelversatz sind diese Werte zu reduzieren (Bild 7).

    Beispiele für die in Bild 7 angegebenen Verlagerungskombinationen: Beispiel 1: Kr = 30 % Kw = 70 % Beispiel 2: Kr = 60 % Kw = 40 %

    Bild 7:Verlagerungs-kombinationen

    Kgesamt = Kr + Kw 100 %

    ! A C H T U N G ! Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen, müssen die Wellenenden genau ausgerichtet werden. Halten Sie unbedingt die vorgegebenen Ausrichtwerte (siehe Tabelle 6) ein. Bei Überschreitung der Werte kann die Kupplung beschädigt werden.

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    4 Montage 4.6 Bauteile des Schaltgestänges Vor Montagebeginn ist das Schaltgestänge auf Vollständigkeit zu kontrollieren. Bauteil Stückzahl Benennung

    Bild 8: GEARex® SD mit Schaltgestänge

    12 2 Schaltgabel

    13 1 Schalthebel mit Klemmstück

    14 2 Augenlager DIN 504 mit Schmiernippel 15 1 Schaltwelle 16 1 Klemmring

    17 2 Klemmschrauben Schaltgabeln

    18 2 Klemmschrauben Schalthebel

    4.7 Montage des Schaltgestänges Zapfen des Schaltteils (Bauteil 5) in die Schaltgabeln (Bauteil 12, Bild 8) einsetzen.

    Schaltgabeln, Schaltwelle und Augenlager fluchtend mit dem Schaltteil ausrichten. Maße F und A sind dabei einzuhalten (siehe Tabelle 2). Darauf achten, dass die Schaltgabeln gleichmäßig an den Zapfen des Schaltteils anliegen.

    H I N W E I S ! Zur Einstellung gegebenenfalls Klemmschrauben der Schaltgabeln lösen.

    ! A C H T U N G ! Schaltgabeln müssen senkrecht zur Grundplatte angeordnet sein.

    STOP

    G E F A H R ! Verklemmen und Blockieren des Schleifringes während des Betriebes.

    Klemmschrauben der Schaltgabeln gemäß Tabelle 7 anziehen.

    Augenlager auf Grundplatte befestigen.

    ! A C H T U N G ! Bei durchgehender Grundplatte ist das Maß e (siehe Tabelle 2) bei Schaltgestänge Gr. 5 um min. 10 mm und bei Schaltgestänge Gr. 6 um min. 15 mm zu erhöhen. Entsprechend sind die Konsolen der An- und Abtriebsseiten anzupassen.

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    GEARex® SD Betriebs-/Montageanleitung

    KTR-N Blatt: Ausgabe:

    40311 DE 12 von 21 2

    Schutzvermerk ISO 16016 beachten.

    Gezeichnet: 29.07.13 Pz/Hk Ersatz für: KTR-N vom 23.01.12 Geprüft: 29.07.13 Pz Ersetzt durch:

    4 Montage 4.7 Montage des Schaltgestänges Tabelle 7: Schaltgestänge Größe 1 2 3 4 5 6 Schaltgabel Klemmschraube (Bauteil 17, Bild 8)

    M6 M8 M8 M12 M12 M12

    Anziehmoment TA [Nm] 10 25 25 86 86 86 Schalthebel Klemmschraube (Bauteil 18, Bild 8)

    M6 M6 M8 M12 M12 M12

    Anziehmoment TA [Nm] 10 10 25 86 86 86 Schalthebel auf Schaltwelle befestigen.

    Schalthebel muss bei eingeschalteter Kupplung senkrecht angeordnet sein.

    ! A C H T U N G ! Schleifring muss bei laufender Kupplungsnabe entlastet sein. Schalthebel in senkrechter Position abstützen oder sichern.

    STOP

    G E F A H R ! Verklemmen und Blockieren des Schleifringes während des Betriebes.

    Klemmschrauben des Schalthebels gemäß Tabelle 7 anziehen.

    Schaltwelle über Klemmstück, Schalthebel und Klemmring (Bild 8) axial sichern.

    Nach erfolgter Montage Augenlager mit Lagerfett fetten. 5 Inbetriebnahme und Schmierung 5.1 Inbetriebnahme der Kupplung Vor Inbetriebnahme der Kupplung den Anzug der Gewindestifte in den Naben prüfen, die Ausrichtung und das Abstandsmaß E kontrollieren und ggf. korrigieren sowie alle Schraubenverbindungen auf die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente überprüfen.

    ! A C H T U N G ! Werden Unregelmäßigkeiten während des Betriebes der Kupplung festgestellt, ist die Antriebseinheit sofort abzuschalten. Die Ursache der Störung ist an Hand der Tabelle „Betriebsstörungen“ zu ermitteln und, wenn möglich, gemäß den Vorschlägen zu beseitigen. Die aufgeführten möglichen Störungen können nur Anhaltspunkte sein. Für eine Fehlersuche sind alle Betriebsfaktoren und Maschinenkomponenten zu berücksichtigen.

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    5 Inbetriebnahme und Schmierung 5.4 Fettbefüllung

    H I N W E I S ! Es dürfen keine Schmierfette verschiedener Sorten und Hersteller vermischt werden! Vorgehensweise zur Fettbefüllung: Drehen Sie die Kupplung bis sich die Verschlussschrauben (Bauteil 10) in horizontaler Lage befinden (siehe

    Bild 9).

    Entfernen Sie die Verschlussschrauben (Bauteil 10) mitsamt Dichtscheiben (Bauteil 9) und füllen Sie das Fett z. B. mit Hilfe einer Fettpresse ein.

    Anschließend die Verschlussschrauben (Bauteil 10) und die Dichtscheiben (Bauteil 9) wieder einschrauben und auf Dichtigkeit prüfen.

    Bild 9: Horizontale Lage der Verschlussschrauben Bild 10: Entfernen der Verschlussschrauben und Dichtscheiben

    H I N W E I S ! Beide Verschlussschrauben (Bauteil 10) müssen entfernt werden. Eine Bohrung dient als Einfüllbohrung, die andere als Lüftungsbohrung.

    ! A C H T U N G ! Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Beschädigung der Kupplung zu vermeiden, sind die vorgeschriebenen Fettmengen in den einzelnen Kupplungsseiten einzuhalten!

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    Gezeichnet: 29.07.13 Pz/Hk Ersatz für: KTR-N vom 23.01.12 Geprüft: 29.07.13 Pz Ersetzt durch:

    6 Wartung und Instandhaltung 6.1 Wartungsintervall Die Kupplung muss regelmäßig auf Leckagen/Fettfüllmenge, unkontrollierte Erwärmung sowie auf Laufgeräuschänderungen überprüft werden. Die Kontrolle hat bei den allgemeinen Wartungsintervallen, mindestens vierteljährlich zu erfolgen. Zudem ist der richtige Sitz der Schutzeinrichtung für rotierende Teile zu überprüfen. Folgende Kontrollpunkte bilden die wesentlichen Bestandteile der Wartungsarbeiten: Schmierstoff: Fettfüllmenge, Schmierstoffwechsel (siehe Kapitel 5.3 und 6.3) Dichtelemente: Leckagen, Austausch der Dichtelemente (siehe Kapitel 6.4) Wellenverlagerungen: erneutes Ausrichten der Kupplung (siehe Kapitel 4.5) Verzahnung: Verschleiß 6.2 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung Nachfolgend aufgeführte Fehler können zu einem sachwidrigen Einsatz der GEARex®-Kupplung führen. Es ist neben den bereits gemachten Vorgaben dieser Betriebs- und Montageanleitung darauf zu achten, diese Fehler zu vermeiden. Die aufgeführten Störungen können nur Anhaltspunkte für die Fehlersuche sein. Es sind bei der Fehlersuche generell die angrenzenden Bauteile mit einzubeziehen.

    ! A C H T U N G ! Bei Nichtbeachtung der Hinweise und unsachgemäßer Verwendung kann die Kupplung beschädigt werden. Der Kupplungsschaden kann zum Stillstand des Antriebes und der gesamten Anlage führen.

    Allgemeine Fehler sachwidriger Verwendung:

    Wichtige Daten zur Auslegung der Kupplung wurden nicht weitergereicht. Die Berechnung der Welle-Nabe-Verbindung wurde außer acht gelassen. Kupplungsteile mit Transportschäden werden montiert. Beim Warmaufsetzen der Naben wird die zulässige Temperatur überschritten. Beim Warmaufsetzen werden die Rundschnurringe unzulässig erhitzt / beschädigt. Die Passungen der zu montierenden Teile sind nicht aufeinander abgestimmt. Anziehdrehmomente werden unter-/überschritten. Bauteile werden vertauscht/unzulässig zusammengesetzt. Es werden keine Original-KTR-Teile (Fremdteile) eingesetzt. Es werden alte/bereits verschlissene oder überlagerte Kupplungsteile eingesetzt. Wartungsintervalle werden nicht eingehalten. Es werden keine von KTR empfohlenen Schmierfette eingesetzt. Betriebstemperaturen werden überschritten. Axiale Nabensicherung nicht vorhanden oder lose. Unzureichende und nicht richtig eingebrachte Schmierung. Betriebsbedingungen unzulässig geändert.

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    GEARex® SD Betriebs-/Montageanleitung

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    Schutzvermerk ISO 16016 beachten.

    Gezeichnet: 29.07.13 Pz/Hk Ersatz für: KTR-N vom 23.01.12 Geprüft: 29.07.13 Pz Ersetzt durch:

    6 Wartung und Instandhaltung 6.2 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung

    Störungen Ursachen Beseitigung

    Änderung der Laufgeräusche

    und/oder auftretende Vibrationen

    Ausrichtfehler/ die zulässigen

    Verlagerungswerte werden überschritten

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose

    Fundamentschrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung)

    3) Verschleißprüfung 4) Kupplung neu Ausrichten

    axiale Nabensicherung lose

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplungsausrichtung prüfen 3) Verschleißprüfung 4) Naben axial und gegen Selbstlockern sichern

    Schmierstoffmangel

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Verschleißprüfung 3) Schmierstoffwechsel durchführen 4) Dichtungen kontrollieren, ggf. Dichtungen austauschen

    Übermäßiger Verzahnungs-

    verschleiß

    Antriebsschwingungen

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren und Verschleißreste entfernen 3) Kupplungsteile prüfen und beschädigte Kupplungsteile

    austauschen 4) Schwingungsursache ermitteln 5) neue Kupplungsteile montieren 6) Ausrichtung prüfen, ggf. korrigieren.

    Ausrichtfehler/ die zulässigen

    Verlagerungswerte werden überschritten

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Grund des Ausrichtfehlers beheben (z. B. lose

    Fundamentschrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagenbauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung)

    3) Verschleißprüfung 4) Kupplung neu Ausrichten

    Schmierstoffmangel

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Verschleißprüfung 3) Schmierstoffwechsel durchführen 4) Dichtungen kontrollieren, ggf. Dichtungen austauschen

    Leckagen/ Schmierstoffaustritt

    Rundschnurringe verschlissen

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Verschleißprüfung 3) Schmierfett ablassen 4) Dichtungen austauschen 5) Schmierfettbefüllung

    Rundschnurringe durch falsche Lagerung oder

    bei der Montage beschädigt

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Verschleißprüfung 3) Schmierfett ablassen 4) Rundschnurringe austauschen 5) Für sachgemäße Lagerung der Rundschnurringe sorgen

    bzw. Montagefehler beheben 6) Schmierfettbefüllung

    Rundschnurringe haben Kontakt mit aggressiven

    Flüssigkeiten/Ölen, Ozoneinwirkungen,

    zu hohe Umgebungs-temperaturen

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Verschleißprüfung 3) Schmierfett ablassen 4) Negative Einflüsse auf die Rundschnurringe beseitigen 5) Rundschnurring austauschen 6) Schmierfettbefüllung

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    6 Wartung und Instandhaltung 6.2 Betriebsstörungen, Ursachen und Beseitigung

    Störungen Ursachen Beseitigung

    Bruch der Verzahnung/

    Bruch der Hülse

    Bruch der Verzahnung/Hülse durch hohe

    Schlagenergie/ Überlastung

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren und Bruchreste entfernen 3) Grund der Überlast ermitteln 4) Kupplungsteile prüfen und beschädigte Kupplungsteile

    austauschen 5) Hülse einsetzen, Kupplungsteile montieren

    Betriebsparameter entsprechen nicht

    der Kupplungsleistung

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren und Bruchreste entfernen 3) Betriebsparameter prüfen und größere Kupplung wählen

    (Einbauraum beachten) 4) neue Kupplungsgröße montieren, ausrichten und schmieren

    gemäß GEARex® Betriebs-/Montageanleitung

    Bedienungsfehler der Anlageneinheit

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren und Bruchreste entfernen 3) Kupplungsteile prüfen und beschädigte Kupplungsteile

    austauschen 4) Hülse einsetzen, Kupplungsteile montieren 5) Bedienungspersonal einweisen und

    schulen

    Schmierstoffmangel

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren und Bruchreste entfernen 3) Dichtungen und Kupplungsteile kontrollieren, ggf.

    austauschen 4) neue Kupplungsteile/Dichtungen montieren, ausrichten und

    schmieren gemäß GEARex® Betriebs-/Montageanleitung

    Ausrichtfehler/ die zulässigen

    Verlagerungswerte werden überschritten

    1) Anlage außer Betrieb setzen 2) Kupplung demontieren und Bruchreste entfernen 3) Grund des Ausrichtfehlers beheben

    (z. B. lose Fundamentschrauben, Bruch der Motorbefestigung, Wärmeausdehnung von Anlagen- bauteilen, Veränderung des Einbaumaßes E der Kupplung)

    4) neue Kupplungsteile montieren, ausrichten und schmieren gemäß GEARex® Betriebs-/Montageanleitung

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    6 Wartung und Instandhaltung 6.3 Schmierstoffwechsel

    ! A C H T U N G ! Um eine lange Lebensdauer der Kupplung sicherzustellen und Beschädigung der Kupplung zu vermeiden, sind die vorgeschriebenen Fettmengen in den einzelnen Kupplungsseiten und die Intervalle für den Schmierstoffwechsel einzuhalten!

    STOP

    G E F A H R ! Herstellerhinweise im Ungang mit Fetten beachten!

    Der Schmierstoffwechsel ist von einigen Betriebsbedingungen wie Belastung, Umgebungstemperatur, Drehzahl, Wellenverlagerung und Betriebsdauer abhängig. Ein Schmierstoffwechsel wird jedoch beim Einsatz bis 70 °C nach ca. 8000 Betriebsstunden, max. 2 Jahre und über 70 °C nach ca. 3000 Betriebsstunden, max. 1 Jahr empfohlen. Beachten Sie dass beim Schmierstoffwechsel die Restmengen in der Kupplung so gering wie möglich sein sollten. Bitte lassen Sie sich die Verträglichkeit vom Hersteller des neuen Schmierfettes mit Resten des alten Schmierfettes bestätigen.

    H I N W E I S ! Es dürfen keine Schmierfette verschiedener Sorten und Hersteller vermischt werden! Vorgehensweise des Schmierstoffwechsels:

    Dichtigkeit überprüfen und ggf. Dichtelemente auswechseln. Drehen Sie die Kupplung bis sich die Verschlussschrauben in vertikaler Lage befinden (siehe Bild 11). Entfernen Sie die Verschlussschrauben (Bauteil 10) mitsamt Dichtscheiben (Bauteil 9) und danach das Fett in

    einen geeigneten Behälter ablassen. Zur Vereinfachung des Wechsels können Sie dünnflüssiges Öl beimengen.

    H I N W E I S ! Bitte Verträglichkeit des Öles mit dem Fett prüfen! Fettbefüllung gemäß Kapitel 5.4 vornehmen.

    Bild 11: Vertikale Lage der Verschlussschrauben Bild 12: Entfernen der Verschlussschrauben und Dichtscheiben

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    6 Wartung und Instandhaltung 6.4 Austausch der Dichtelemente

    ! A C H T U N G ! Bei Leckagen (Schmierfettverluste) sind defekte Dichtelemente sofort auszutauschen! Bei Nichtbeachtung der Hinweise kann die Kupplung beschädigt werden. Die Schmierfettverluste sind restlos aufzufangen und entsprechend den geltenden Vorschriften zu entsorgen.

    Austausch der Rundschnurringe (Bauteil 11):

    Die Rundschnurringe (Bauteil 11) können ohne die zu verbindenden Aggregate verschieben zu müssen ersetzt werden, sofern die Wellenschulter nicht größer als der Außendurchmesser D der Naben (Bauteil 1) ist.

    Das Schmierfett ist gemäß Kapitel 6.3 abzulassen.

    Verschraubung (Bauteil 6) des Schaltteils und Deckels lösen und entfernen.

    Deckel spez. (Bauteil 4) und Schaltteil (Bauteil 3) von der Verzahnung und soweit von den Naben (Bauteil 1 und 2) schieben bis der Rundschnurring (Bauteil 11) entnommen werden kann.

    Einen neuen Rundschnurring (Bauteil 11) an einer Stelle radial durchschneiden oder Rundschnur auf Umfangslänge schneiden.

    Rundschnurring (Bauteil 11) um die Welle legen und anschließend die Trennstelle z. B. mit Loctite 401 Klebemittel kleben.

    Den Rundschnurring (Bauteil 11) in die Nuten des Deckels spez. (Bauteil 4) und des Schaltteils (Bauteil 3) einlegen.

    Deckel spez. (Bauteil 4) und Schaltteil (Bauteil 3) gemäß Kapitel 4 und 5 montieren und in Betrieb nehmen.

    H I N W E I S ! Sollen nur Rundschnurringe (Bauteil 11) eingesetzt werden, so müssen die zu verbindenden Aggregate verschoben und die Kupplung gemäß Kapitel 6.6 demontiert werden.

    ! A C H T U N G ! Rundschnurringe (Bauteil 11) der An- und Abtriebsseite vor Beschädigung und Erhitzung schützen.

    ! A C H T U N G ! Herstellerhinweise im Umgang mit Klebemittel beachten.

    6.5 Reinigen der Kupplung

    V O R S I C H T ! Sorgen Sie für ausreichende Belüftung und beachten Sie die Hinweise der Reinigungsmittelhersteller beim Arbeiten mit Lösungs- oder Reinigungsmitteln. Vermeiden Sie jegliche Arten von Zündquellen.

    Bei einer Montage/Demontage der Kupplung, sollten die Kupplungsteile einer sorgfältigen Reinigung unterzogen werden. Insbesondere die Dichtflächen und der Verzahnungsbereich müssen frei von Verunreinigungen, Abrieb und altem Schmierfett sein. Eine anschließend richtige Montage (Kapitel 4) und Inbetriebnahme (Kapitel 5) muss gewährleistet werden.

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    6 Wartung und Instandhaltung 6.6 Demontage der Kupplung

    STOP

    G E F A H R ! Bei der Demontage, Bedienung und Wartung der Kupplung ist sicherzustellen, dass der ganze Antriebsstrang gegen versehentliches Einschalten gesichert ist.

    ! A C H T U N G ! Wurde für die Kupplung eine Maßzeichnung erstellt, so sind die darin angegebenen Eintragungen primär zu beachten. Die Maßzeichnung ist dem Betreiber der Anlage zur Verfügung zu stellen.

    Die Demontage der Kupplung wird notwendig, wenn Kupplungsteile auf Beschädigung zu überprüfen sind oder ausgetauscht werden müssen. Außerdem beim Wechseln der Dichtelemente. Das Schmierfett ist gemäß Kapitel 6.3 abzulassen.

    Verschraubung (Bauteil 6) des Schaltteils und Deckels lösen und entfernen.

    Deckel spez. (Bauteil 4) und Schaltteil (Bauteil 3) axial nach hinten verschieben, bis die Verzahnung nicht mehr im Eingriff ist.

    Die Verzahnung des Schaltteils (Bauteil 3) zu den Naben (Bauteil 1 und 2) markieren.

    Die Aggregate auseinanderrücken.

    Kupplung reinigen (siehe Kapitel 6.5) und Kupplungsbauteile, Dichtflächen und Verzahnung überprüfen.

    Beschädigte Teile austauschen.

    Eine erneute Montage ist nach den Kapiteln 4 und 5 vorzunehmen.

    ! A C H T U N G ! Beschädigte oder verschlissene Bauteile sind auszutauschen!

    ! A C H T U N G ! Bei jeder Wiedermontage der Kupplung wird empfohlen, die Rundschnurringe (Bauteil 11) auszutauschen.

    Müssen die Naben (Bauteil 1 und 2) demontiert werden, so ist zu erst die axiale Nabensicherung zu entfernen. Durch gleichmäßiges (ca. 80 °C) Erwärmen der Naben (Bauteil 1 und 2) mit einem Brenner und einer Abziehvorrichtung, können die Naben (Bauteil 1 und 2) von den Wellen der Aggregate gezogen werden. Die Dichtflächen, die Verzahnung, die Nabenbohrung und die Welle sind auf Beschädigung zu überprüfen. Eine erneute Montage ist nach den Anweisungen unter Kapitel 4 und 5 vorzunehmen.

    ! A C H T U N G ! Niemals das Schaltteil (Bauteil 3) und den Deckel spez. (Bauteil 4) zum Abziehen der Naben (Bauteil 1 und 2) verwenden!

    ! A C H T U N G ! Verwenden Sie bitte geeignete Abziehvorrichtungen. Die Wellenlagerung darf nicht belastet werden.

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    6 Wartung und Instandhaltung 6.7 Ersatzteilhaltung, Kundendienstadresse Eine Bevorratung von wichtigen Ersatzteilen am Einsatzort ist eine Grundvoraussetzung, um die Einsatzbereitschaft der Kupplung zu gewährleisten. Kontaktadressen der KTR-Partner für Ersatzteile/Bestellungen können der KTR-Homepage unter www.ktr.com entnommen werden. Folgende Daten sind für die Ersatzteil-Bestellung anzugeben:

    Ursprungsauftragsnummer Materialnummer Bezeichnung und Stückzahl

    ! A C H T U N G ! Bei Verwendung von Ersatzteilen sowie Zubehör, die/das nicht von KTR geliefert wurde(n), und für die daraus entstehenden Schäden übernimmt KTR keine Haftung bzw. Gewährleistung.