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80 Jahre Pirat Report vom Treffen der hölzernen Veteranen

WissenAlles über Rennwerte klassischer Yachten

Golden Globe Das Einhandrennen um die Welt vor 50 Jahren

Der Geist des Guten

Die wiedergeborenen Klassiker nach legendären Vorbildern – ein Blick hinter die Kulissen

NACHBAUTREND

LebenswerkAm Anfang war die pure Be-geisterung für schöne Linien, perfektes Handwerk und die Geschichte des Yachtsports. Aufgewachsen an und auf der Flensburger Förde, organisierte Oliver Berking schon vor 25 Jahren das erste Klassiker-Festival in seiner Heimatstadt. Eher spontan folgte 2005 der Entschluss, den Zwölfer „Sphinx“ zu restaurieren. Was daraus wurde, zeigte uns der Enthusiast bei einem Besuch – in seiner Werft mit angeschlos-senem Yachtsport-Museum

LebensrettungEs war ein klassischer Scheu-nenfund – und Liebe auf den ersten Blick. Dass der Spitz-gatt-Kielschwertkreuzer „Wel-lenreiter“ heute wieder aussieht wie im Baujahr 1937, ist einem Freundeskreis aus Speyer zu verdanken. Menschen wie du und ich, die eigentlich nur das Gestühl vom Stadtfest zurück ins Lager beim Weinhändler im Nachbarort bringen wollten – und die dabei das falsche Türchen öffneten. Wie richtig das am Ende war, erzählen sie, mittlerweile mit ihrem Schmuck stück an der Schlei ansässig, bei einem Schlag im neuen Heimatrevier

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Titelfoto James Robinson Taylor verbrachte mehrere Tage an Bord des Schoners „Atlantic“ auf dem Mittelmeer. Bei traumhaften

LebenswichtigViele der alten Boote werden von ihren Eignern mehr-fach im Jahr an den Start der mittlerweile kaum noch zu zählenden Klassiker-Regatten gebracht. Da segeln dann Vertreter vieler Jahrzehnte der Yachtentwicklung munter gegeneinander um Ruhm und Ehre – Fahrten- und Renn yachten, Yachten und Jollen, originalgetreu restauriert oder mit moderner Ausrüstung optimiert. Und selten gibt es in der Szene Unmut über die Ergeb-nisse der Regatten. Dass das so ist, verdanken die Segler dem Klassiker-Rennwert, einer simplen Berech-nungsformel und der ihr eigenen unkomplizierten Anwendungsmöglichkeit. Der Lübecker Enno Thyen hat das Vergütungssystem, es wurde mittlerweile in vielen europäischen Nachbarländern übernommen, vor 25 Jahren erfunden. Für YACHT classic hat er zu Papier gebracht, wie es seinerzeit entstand

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„Sphinx“ zu restaurieren. Was daraus wurde, zeigte uns der Enthusiast bei einem Besuch – in seiner Werft mit angeschlos-senem Yachtsport-Museum

Nachbarort bringen wollten – und die dabei das falsche Türchen öffneten. Wie richtig das am Ende war, erzählen sie, mittlerweile mit ihrem Schmuck stück an der Schlei ansässig, bei einem Schlag im neuen Heimatrevier

Anwendungsmöglichkeit. Der Lübecker Enno Thyen hat das Vergütungssystem, es wurde mittlerweile in vielen europäischen Nachbarländern übernommen, vor 25 Jahren erfunden. Für YACHT classic hat er zu Papier gebracht, wie es seinerzeit entstand

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Die Faszination für historische Rennschoner führt immer öfter zu originalgetreuen Nachbauten. Über große Projekte und ihre Besonderheiten

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Bedingungen entstanden die Fotos für unseren Schwerpunkt und den Titel

Lebenslänglich Generationen sind auf ihm die Seebeine gewachsen, haben erste Wanderfahrten mit ihm unternommen oder sind an seinen Schoten vom Regatta-fieber infiziert worden. In die-sem Sommer wird der Pirat 80 Jahre alt. Die Veteranen treffen sich alljährlich zum Holzpiratenfestival. Matthias Beilken, einst selbst auf dem simplen Knickspanter groß geworden, hat eines besucht. Er berichtet von der Szene, die dem Geist der Anfangs-zeiten alle Ehre macht

LebenswegeWasser ist Leben. Der Weg dorthin gleicht allen, die ihre Sehnsucht stillen müssen, einer Himmelsleiter. Denn zwischen den erlösenden Momenten auf kühlem Nass stehen letzte Schritte über festen Grund und Boden, morsche Bohlen, bewach-sene Steine, sandiges Ufer oder glitschige Stege. Unser Fotograf Nico Krauss hat schon viele dieser Wege ans Wasser festgehalten – weil es Orte der Sehnsucht und des Aufbruchs gleichermaßen sind, Quellen der Inspiration und Orte, denen meist ein Zauber innewohnt

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SCHWERPUNKT ReplikenInterview Eigner Ed Kastelein über die Replik des legendären Rennschoners „Atlantic“

Hintergrund Restaurierungs-Experte John Lammerts van Bueren erläutert das Vorgehen bei originalgetreuen Nachbauten

MeldungenNachrichten und Projekte

Das Golden Globe der „Sunday Times“Einhand um die Erde vor 50 Jahren

EssayRobin Knox-Johnston: der Einhand-Nonstop-Pionier über die Teilnahme am Golden Globe

WarenkundeBordtaugliche Lederhülle fürs Logbuch

Wolf RockHochseetrip im hölzernen Dinghy

Rat & Tat

VolldampfSalonboot „Eol“ von C. G. Pettersson

WerkstattHolzwerkzeugkiste selbst gebaut

Leo GooldenRetter des Fastnet-Siegers „Tally Ho“

FKY-NachrichtenTermine und Neuigkeiten des Freundeskreises

Leserbriefe/Impressum

Poesie

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„ATLANTIC“ Der 70 Meter lange Dreimastschoner lief im Jahr 1903 nach Plänen von William Gardener bei Townsend & Downey, nahe New York, vom Stapel. Der Auftraggeber hatte Ge-schwindigkeit und Komfort geordert, und das wurde auch geliefert. Rund 30 Tonnen wog allein die technische Ausstattung inklusive Dampfmaschine, Generatoren, Warmwasserboiler und Kühlschränken. Dass sie auch lief, bewies „Atlantic“ schon bei der Probefahrt. Dafür, dass dies niemand je vergessen wird, sorgte ihr hundert Jahre bestehender Transatlantik-Rekord. Die 3006 See meilen von Sandy Hook nach Lizard Point legte sie unter dem legendären America’s-Cup-Skipper Charlie Barr in zwölf Tagen und vier Stunden zurück, ein Durchschnitt von 10,3 Knoten.

1 3„ATLANTIC“ REPLIKEN

Die „Suhaili“ von Robin Knox-Johnston, mit der er beim Rennen 1968 startete

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Aufbruch in die Geschichte

Vor 50 Jahren rief die Sunday Times zu einem unmöglichen Törn auf: der ersten Einhand-Nonstop-Regatta um die Welt. Neun Männer starteten, nur einer kehrte unter Segeln zurück

1. Alex Carozzo 2. John Ridgway 3. Loïck Fougeron 4. Bill King 5. Chay Blyth 6. Donald Crowhurst

7. Nigel Tetley 8. Bernard Moitessier 9. Robin Knox-Johnston

7 3GOLDEN GLOBE HISTORIE

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Alte SchwedinVor fast hundert Jahren lief das Salonboot „Eol“ in

Berlin vom Stapel. Nun kehrte die von C. G. Pettersson konstruierte Motoryacht aus Skandinavien zurück

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9 5SALONBOOT „EOL“ VOLLDAMPF

Marschfahrt. Mit ihrem modernen Antrieb läuft die elegante Mahagoni-Schönheit doppelt so schnell wie im Baujahr

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Das Lieblingswerkzeug individuell verwahrt: Die selbstgebaute Kiste macht’s möglich

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Schatz-Kiste Serie: Refit – so geht’s!

Die selbstgebaute Handtasche für den Holzwurm: Wie Sie Ihr Werkzeug übersichtlich verwahren

WERKSTATT

Holz gilt vielen als der schönste aller Werkstoffe, nicht nur im Bootsbau. Fast alles lässt sich daraus herstel-len, wenn die richtigen Werkzeuge zur Hand sind.

Welche das sind, wie sie gepflegt und benutzt werden, haben wir Ihnen in der letzten Ausgabe gezeigt. Nun geht es um die richtige Aufbewahrung während und nach der Arbeit. In beiden Fällen ist diese Werkzeugkiste der ideale Ort. Über-sichtlich ist hier alles nebeneinander gestaut und ohne weitere Verschlüsse griffbereit zur Hand, wenn es am Werkstück schnell vorangehen soll; und die empfindsamen Schneiden – etwa von Stechbeiteln und Hobeln – sind in der Kiste gut geschützt. Das Maß ist auf den klassischen Werkzeugspind abgestimmt, in dem die Kiste verschlossen werden kann. Denn sie ist nicht für den Einsatz an Bord gedacht, sondern für den Werkstattbetrieb im Winterlager – im anschließenden Sommer soll schließlich gesegelt werden.

Die einzelnen Teile werden bereits vom Holz-händler oder im Baumarkt auf Maß zugeschnitten. Nebenstehend der Einkaufszettel dafür

WERKZEUGKISTE, GEWICHT LEER CA. 2800 GRAMM, LÄNGE 45 CM, BREITE 25 CM, HÖHE 34 CMTragegriffwände 2 Stück: 34 cm x 23,8 cm 12-mm-KieferfurnierplatteSeitenwände außen2 Stück: 45 cm x 15 cm 6-mm-KieferfurnierplatteSeitenwände innen2 Stück: 42,6 x 14,3 cm 6-mm-KieferfurnierplatteSteckfächer herausziehbar2 Stück: 19,5 x 7,0 cm 6-mm-KieferfurnierplatteAbstandsleistchen7 Stück: 14,3 cm lang 18 mm x 10 mm Kiefer massivTragegriff Durchmesser 30 mm Kiefer1 Stück: 44,2 cm lang Rundholz massivBoden1 Stück: 43,2 cm x 24,4 cm 3-mm-Pappelsperrholz

ZUSCHNITTLISTE