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48. Jahrgang / 05 2015 03Z034853 Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien

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48. Jahrgang / 05 2015

03Z034853

Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien

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105 2015

Bertl Menegoni

Die Schmuckfotografie bezeich-net er als die Königsdisziplin der Produktfotografie. Das Einfangen der Farben von transparenten Steinen, ihres Feuers und das bunte Leben, das sie eigent-lich nur in der Bewegung so ausgelassen an den Tag legen, ist eine eigene Wissenschaft. Nochmals zur Spitze wird diese Wissenschaft durch die Konfron-tation mit dem Edelmetall, das ja wieder anderen Belichtungs und Beleuchtungskonzepten unter liegt, getrieben. Das ist für den Tiroler Bertl Menegoni der Beweis, dass Steine leben. Seit etwa zwei Jahren liegt seine berufliche Konzentration in dieser Sparte, von der Faszination hat sie nichts verloren, im Gegen-teil, jedes Stück ist eine neue Herausforderung, denn niemals kann man eine Einstellung für an-dere Schmuckstücke kopieren. Wie der Fotograf aus Innsbruck bei seiner Arbeit vorgeht, verrät er auf den folgenden Seiten. Eines ist jedoch sicher: für einen Perfektionisten ist der Lernpro-zess in dieser Sparte niemals abgeschlossen.

Titelbild

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Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die Fotografie ist vom Aussterben bedroht. Nicht die Fotografie, nein die Berufsfotogra-fie. Es gibt viel mehr Berufsfotografen denn je, das wäre noch nicht das Problem. Ein bisserl mehr Wettbewerb schadet doch nicht. Aber ist der Kuchen auch groß genug? Kann er uns alle ernähren? Mittlerweile ist jeder Fotograf. Kein Wunder, ist doch so einfach. Jeder hat einen Fotoapparat eingesteckt, mit dem er sogar telefonieren kann, Profikameras sind er-schwinglich, das Labor (Laptop) hat man so-wieso und kostet nichts, noch dazu benötigt es keinen eigenen Raum mehr.Wer benötigt noch Fotografen? Macht unser Beruf noch Sinn? Sind wir der nächste Beruf, den man künftig nur mehr im Museum zeigen wird? Wer braucht uns noch? Es liegt in un-serer Hand. Seien wir besser als Amateure! Das ist nach wie vor mein Ernst, selbst wenn ich damit schon Kollegen beleidigt habe, auch wenn es mir nur ums Wachrütteln ging.Viele Jobs gibt es nicht mehr. Konzerne und Agenturen fotografieren selbst, weil es ein-fach ist, Medien lassen sich Bilder kostenlos liefern, weil es billig ist. Wie lange werden wir überhaupt noch Passbilder machen?

Wir werden nur überleben wenn wir gut sind und uns abheben, abheben von all den anderen „Fotografen“. Technische Neu-erungen sollten auch wir nutzen, wir haben

die besten Voraussetzungen. Wir haben es gelernt, unser Auge ist geschult.

Seit vier Jahren präsentieren wir Steirer uns regelmäßig in der Öf-fentlichkeit. „Menschenbilder“ wur-de zu einem Begriff. Eine Ausstel-lung im öffentlichen Raum. Ohne Schwellenangst ist diese zu be-wundern. Die Bildbänke laden zum Verweilen ein, der Platz ist belebt. Ursprünglich nur für einen Monat

konzipiert, tourt diese Ausstellung mittlerwei-le neun Monate durch unser Bundesland. Die Kollegen zahlen eine verhältnismäßig geringe Teilnahmegebühr für Aufwand und Produkti-on, die Innung steht voll dahinter und unter-stützt, zahlreiche Sponsoren erleichtern die Umsetzung. Die Gemeinden übernehmen den Transport. Der Fotograf zahlt für eine Ausstel-lung, bekommt aber neun. Die Tiroler Kolle-gen haben unser Projekt übernommen und realisieren das Projekt nun schon zum zweiten Mal in ihrem Bundesland, Oberösterreich geht heuer erstmals an den Start.

Wir wollen den Fokus auf die Berufsfotogra-fie richten. Es macht aber nur Sinn, wenn wir gut sind, uns ständig weiterentwickeln, um noch besser zu werden. Eine österreichweite Variante wäre sicher mehr Ansporn und eine zusätzliche Qualitätssteigerung. Beliebigkeit ist nicht unser Ziel, wir müssen uns abheben. In diesem Sinn „groß denken“ damit wir ab-heben!

Christian Jungwirth, Graz

Christian Junngwirth betrachtet sich als Ermög-licher. Er ist Fotograf (www.christianjungwirth.com), Galerist (www.atelierjungwirth.com) und hat eine Bildagentur (www.bigshot.at)

Foto: matthias olmeta

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2 05 2015

inhalT

01 Editorial 02 Inhalt 03 Titelstory: Fotograf Bertl Menegoni Schmuckfotografie

08 FEP: EP - QEP - MQEP: Auszeichnungen und Termin 08 Ergebnisse des World Photographic Cup 2015 FEP European Photo Book of the Year10 Infocenter Kurzmeldungen aus der internationalen Szene11 Spotlight: Go Pro-Härtetest, Phantom 3 Professional 12 Ausgezeichnet BRITA Kunstpreis 2015 ▷ Anja Niedringhaus Award Leica Oskar Barnack Preis - Fina-

listen13 Delta News14 Tipps und Termine ▷15 Saga News

◁ Neue Produkte von Rogue16 One week with ... Leica T Testbericht Eric Berger18 Profifoto Award TrAuMSEhEr Vorstellung Preisträger

(Fotos siehe unten) Ehrungen im Rahmen der Gala21 Ergebnisse Profifoto Award

TRAUMSEHER Tirol 22 Vorarlberg ▷23 Wien24 Zu GuTEr Letzt Ringfoto feiert 25. Jubiläum Kleiner Anzeiger, Impressum

danke

Die Markeder Profis

TechnicompTM

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305 2015

TiTelsTory

Es darf gefunkelt werden!Schmuckfotograf Bertl Menegoni, Innsbruck

„Ein Schmuckstück mit Edelstein ist mehr als jedes andere Kunstwerk ein Unikat – eines, das nicht kopierbar ist, denn selbst geschliffen gleicht kein Stein dem anderen.“

Unser Fotograf des Monats, der Ti-roler Bertl Menegoni, hat sich der Königsdisziplin der Produktfotogra-fie, wie er seine Schmuckportraits bezeichnet, verschrieben. Für ihn sind Schmuckstücke einzigartig, unberechenbar und lebendig. Echte Stars, im wahren Sinne des Wortes. „Schmuck und Edelstein sind Mu-tanten, sie wechseln mit jeder mi-nimalen Bewegung dramatisch ihr Aussehen und ihre Wirkung, so-dass ein Foto immer nur ein Auszug des gesamten Farbenspiels eines Schmuckstücks sein kann. An der maximal aussagekräftigen Wieder-gabe der Pretiosen arbeitet Mene-goni bei jedem Stück aufs Neue und schenkt ihm viel Beachtung, bevor es an die eigentliche Arbeit geht. Schließlich liegt dessen Faszination meist im Detail, dem sich der Gold-schmied bei der Fertigung mit groß-er Hingabe gewidmet hat.

Reflexion über die Reflexion

Bei seinen Vorbereitungen macht sich Bertl Menegoni auf die Suche nach diesen Details. Zuerst unter-zieht er die edlen Stücke bei Tages-licht einer genauen Betrachtung, prüft ihr Spiel mit Licht und Reflexion und lässt die Form aus jeder Per-spektive zur Geltung kommen. Der Lichtsetzung widmet er besondere Aufmerksamkeit, muss es doch so kunstvoll gesetzt werden, dass in

gleichem Maße die Transparenz des Steins und die Reflexionen optimal wiedergegeben werden.

Leider lässt sich ein auch ein kleines Stück Edelmetall niemals zu 100 Prozent reinigen, daher ist die Nach-bearbeitung bei Schmuckfotografie üblicherweise zeitintensiv. Je mehr schon beim Fotografieren auf Ma-kellosigkeit geachtet wird, umso geringer gestaltet sich die Nach-bearbeitung. Ob Einzelanfertigung oder Massenware, fotografiert wird im Hause Menegoni nur mit besten Objektiven und höchster Auflösung. Auch bei optimaler Vorbereitung stehen die Arbeitsschritte bei der Schmuckfotografie in einem etwas „unharmonischen“ zeitlichen Verhält-nis: 1/2 Stunde Licht setzen steht 4 Minuten Fotografieren sowie 1,5 Stunden Retusche gegenüber.

Um jede einzelne Sequenz gesto-chen scharf zu erhalten, ohne stö-rende Spiegelungen und von großer Farbpracht, waren früher Mehrfach-belichtungen und Montage notwen-dig. Heute ist zwar der Prozess der gleiche, doch greift der Fotograf auf moderne Hilfsmittel zurück. Aus-lösung und sofortige Wiedergabe am Computer befreit ihn vom Auf-nahmeapparat, um am Set flexibel beim Einsatz von Aufheller, Spiegel, Silberfolie & Co agieren zu können. Unterstützt von der bewährten Sta-cking Software Helicon Focus und Helicon Remote entstehen so Bilder, die den Voraussetzungen, die die unterschiedlichen Materialien des Schmucks mit sich bringen, maxi-mal gerecht werden. Wie die Qua-

dratur des Kreises ist das Bild von Schmuck auf schwarzem Acryl: um die Reflexion ins Bild zu bringen, ob-wohl von unten kein Licht kommen kann, dazu bedarf es ausgeklügel-ter Tricks. Dennoch, das flatterhafte Feuer des Steins lässt sich eigentlich nur in der Bewegung richitg einfan-gen. „Die perfekte Kombination für jeden Juwelier wäre ein Foto plus ein Video“, sagt der Tiroler. Immer stärker kommt das Movie als web-basierte Präsentationstechnik zum Einsatz, also ergänzt Bertl Mene-goni sein portfolio derzeit um 360° Videos, bei denen das Funkeln der Edelsteine bei unterschiedlichem Lichteinfall sichtbar wird.

Gleichzeitig nimmt er Kurs auf inter-nationale Schmucklabels und stellt sich den Hürden restriktiver Zoll- und Versicherungsformalitäten. Nicht nur seine Kompetenz als Fotograf gilt es zu beweisen, sondern auch das Ver-trauen der Auftraggeber in sein Ver-ständnis im Umgang mit exklusivem Schmuck zu gewinnen. Schmuckfo-tografie hat, mehr als gedacht, mit Transparenz zu tun...

Seit rund zwei Jahren kon-zentriert sich Bertl Menegoni, Innsbruck, nahezu aus-schließlich auf die Schmuckfo-tografie. Aktuell gewinnt er den internationalen Markt.

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4 05 2015

www.menegoni.phoTography

4 01 2015

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505 2015

TiTelsTory

Topas entwickelt meist gut ausgebildete und teilweise sehr flächenreiche Kristalle mit glasähnlichem Glanz auf den Oberflächen. Durch vielfache Lichtbrechung aufgrund von Gitterbaufehlern und durch Fremdbei-mengungen kann er eine gelbe, rosarote bis braunro-te, violette, hellblaue und hellgrüne Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt. Der in der Natur sehr selten vorkommende blaue Topas – auch als „Edel-Topas“ bezeichnet – ist der wertvollste der Topase. Schwer zu schleifen, ist ein Prachtexemp-lar wie dieses eine Herausforderung für die Fotografie.

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schmuckfoTograf

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705 2015

BerTl memegoni

Alle abgebildeten Schmuckstücke wurden von Ge-brüder Armbruster, Goldschmied und Juwelier, Seefeld, Tirol produziert.

www.armbruster.at

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8 05 2015

fep

Bitte informieren Sie sich laufend über die Aktivitäten des FEP unter

> www.europeanphotographers.eu

oder auf der FEP-Facebook-Seite.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die FEP-Vertretung für Österreich,

Andreas Barylli/Ursula Kralupper unter Tel.: 01/512 87 12 | Mail: [email protected]

Bekanntmachung: Due to a judgment of the Brussels court da-ted  June 2014, the FEP has to restitute the titles of Qualified European Photographer, Master QEP and Social Photographer of the Year 2008 to Mr. E. Oliver Tortosa

△ cr Torsten Mühlbacher, Finalist FEP European Professional Photographer of the Year 2015

Nachtrag ResultateNeben den in Ausga-be 04 2015 genann-ten Finalisten gab es noch einen weiteren in der Kategorie Lands-cape, ihm wollen wir ebenfalls für die beach-tenswerten Bilder gra-tulieren: Torsten Mühl-bacher aus Jenbach, Tirol!

Noch eine Gratulation!FEP European Photographer-Jurierung

Bei der letzten Runde der Bewerbungen zum European Photographer befand sich auch ein Österreicher unter den erfolgreichen Kandidaten: wir gratulieren Klaus Bauer aus Saalfelden

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905 2015

World Photographic Cup Awards Gala mit Preisverleihung am 12. April 2015 in Montpellier

federaTion of european phoTographers

challenge

3. FEP European Photo Book of the Year

Großartiger Erfolg fürEdition Lammerhuber

Zwei Bücher der Edition Lammer-huber schafften es als jeweilige Kategoriesieger ins Finale des FEP European Photo Book of the Year 2015: In der Kategorie Reportage „The Long Shadow Of Chernobyl“ von Gerd Ludwig sowie un-ter der Rubrik Nature Pho-tography „Buffalo Ballad“ von Heidi und Hans Jurgen Koch. Der Band „In/visible“ von Ann Christine Woehrl, Laura Salm erhielt eine der drei vergebenen „Special Mentioned“. Das wurde Ende März bekannt gegeben.

Zur Veranstaltung Les Rencon-tres de la Photographie Professi-onnelle in Montpellier (12. bis 14. April 2015) wurde in einem Festakt auch der Gesamtsieger bekannt ge-geben.

Edition Lammerhuber ist:

The best European book publisher of the Year

Das Team der Edition Lam-merhuber ist bekannt für sein Engagement, „Bücher mit emotionaler Intelligenz und Schönheit“ zu schaffen. Oft sind die in formatfüllenden Bildern aufgegriffenen Themen sozialkritischer und daher nicht immer einfacher Natur. Den-noch – oder erst recht – erfahren die mit viel Empathie publizierten Werke laufend internationale Aus-zeichnungen.

> www.edition.lammerhuber.at> www.europeanphotographers.eu

Kategorie Reportage: The Long Shadow Of Chernobyl / Gerd Ludwig

FEP European Photo Book 2015:

Kategorie Nature Photography: Buffalo Ballad“ / Heidi und Hans Jurgen Koch

Special Menti-oned: „In/visible“ von Ann Christine Woehrl, Laura Salm

▽ Bühne der Sieger des World Photographic Cups 2015. cr: Didier Law

27 Nationalteams aus 4 Kontinenten (18 aus Europa, fünf aus Asien, zwei aus Nordamerika und zwei aus Oze-anien) matchen in der zweiten Aus-gabe des World Photographic Cup Awards um den Titel. Das Warten hat ein Ende, die Entscheidung ist gefallen. Am 12. April anlässlich der „Les Rencontres de la Photographie Professionnelle“ in Montpellier wur-den die einzelnen Gewinner als auch die Gewinnerteams verkündet.

hier das Ergebnis der „fotogra-fischen Olympiade“:

1. Platz: USA 2. Platz: Portugal 3. Platz: Australien Das österreichische Team schlug sich mit Platz 5 hervorragend.

Wie ermittelten sich diese Ergeb-nisse?, werden Sie sich fragen.

Dazu werden zuerst die ersten zehn der einzelnen Einreichungen ermit-telt und die Stockerlplätze mit Gold, Silber und Bronze vergeben. Je-der erfolgreiche Fotograf sammelt mit seiner Platzierung für sein Land Punkte: 10 Punkte gibt es für Gold, 9 für Silber, 8 für Bronze usw bis zum 10. Rang, der ein Punkt wert ist. Das Gesetz der Mathematik lässt wissen, dass zwischen den Bewer-tungen oft nur Prozente liegen, eine

ähnlich knappe und spannende Ent-scheidung, wie im Sport. Entspre-chend zu würdigen ist jede einzelne Position, wenngleich wir uns an die-ser Stelle nur auf die ersten Ränge konzentrieren:

Die Sieger der 6 Kategorien im World Photographic Cup 2015 sind: Ben Shirk (USA), - Portrait and Wedding  Diogo Freitas (Portugal) - IllustrativeKoen De Langhe (Belgium)- LandscapeAmber Griffin  (New Zealand), - CommercialRoberto Alonso Quintana (Spain), - Reportage/Photo Journalism

Hier sammelte Hannes Kutzler mit seiner Silber-Medaille in Commercial die Punkte für Österreich.

Es war dies der zweite World Pho-tographic Cup, nach USA in 2014 und Frankreich heuer wird in den folgenden Jahren Australien (2016) und Japan (2017) als Gastland für die feierliche Zeremonie fungieren. Wer beim nächsten WPC in den Ring tritt, ist eine Entscheidung der offiziellen Berufsvertretungen jedes Landes. Information und Inspiration unter: > www.worldphotographiccup.org

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10 05 2015

Adobe SlateKostenlose iPad-App

It‘s all about storytelling... Schon mit Apples iphoto war eine individualisierte Präsentation von Bildern möglich. Mit der kostenlosen iPad-App Adobe Slate ist eine Nachfolgerin im modernen Stil geboren. Slate arrangiert Bilder und Texte zu animierten Bildschirm-präsentationen im zeitgemäßen online-Zeitschriften-Stil. Über einen generierten Link macht man die Präsentation zur Ansicht an den gewünschten Kun-den-/Leserkreis abrufbar. „Keine Vorkenntnisse er-forderlich“ heißt es, doch nur wer ein gutes Auge hat, wird entsprechend ansprechende Präsentationen zusammenstel-len können.

DIY LEGO-Slide Scanner

Das Digitalisieren von Dias mit der DSLR ist zwar schnell, der händische Diawechsel bei größeren Bild-mengen allerdings eine Geduldsprobe. Der Youtuber

elkallemajor hat nun aus Lego-Bau-teilen eine Maschine zum vollau-tomatischen Filmtransport bis zur Digitalisierung gebaut. Diese erfolgt per DSLR, ist also kein wirklicher Scan, sondern es werden die Dias abfotografiert. Seine Konstruktion transportiert auch Dias unterschied-licher Dicke, die Kamera löst an be-stimmter Stelle automatisch aus.

Beste Fotoprodukte des Jahres gekürt

Die in der TIPA (Technical Image Press Association) organisierten Magazine haben erneut ihre Auszeich-nungen für die besten Fotoprodukte des Jahres ver-geben. Wenig überraschend, sind auch heuer wieder alle großen Marken, verteilt in den einzelnen Seg-menten, ganz vorne vertreten. Das TIPA-Gütesiegel, seit 1991 jährlich vergeben, gilt als Orientierungshilfe für Kaufentscheidungen. Die Organisation besteht derzeit aus 28 Fachmagazinen in Europa, Australien, Kanada, Japan, China, Südafrika und den USA. Alle Gewinner der 40 Kategorien samt der Begründung für die Auszeichnung sind auf der TIPA-Webseite auf-gelistet. > www.tipa.com

Anja NiedringhausDie menschlichen Folgen der Kriege

Vor rund einem Jahr wurde die Fotojournalistin und Pulitzerpreisträgerin Anja Niedringhaus von einem Polizisten an einem Kontrollpunkt erschossen. Ihr Mörder wurde zum Tode verurteilt, doch die Ange-hörigen haben sich für die Herabsetzung der Ent-scheidung eingesetzt. Nun hat das oberste Gericht Afghanistans dem Wunsch der Familie der Redak-teurin entsprochen und die Strafe umgewandelt. Mit Sicherheit wäre dies auch im Sinne der Pulitzerpreis-trägerin gewesen, ihre dokumentarische Arbeit habe Anja Niedringhaus zur Pazifistin gemacht: „Mit Pan-zern löst man keine Probleme.“

infocenTer kurzmeldungen

Real Sense-Kamera für Smartphones

Intel will künftig neben Tablets, Laptops und Desk-top-PCs auch Smartphones mit seiner RealSense-Kamera-Technik ausstatten. Ein Prototyp des Sys-tems wurde jüngst auf dem Intel Developer Forum 2015 in Shenzhen vorgestellt. Mit RealSense wird Gestensteuerung bzw. das nachträgliche Versetzen des Fokus-Punkts in Fotos und Videos ermöglicht. Ebenso sollen sich dreidimensionale Objekte ein-scannen lassen. Eine ähnliche Technologie hat sich Apple mit PrimeSense 2013 gesichert. Auch das US-Unternehmen Pelican Imaging arbeitet an einer 3D-Smartphone-Kamera mit Tiefensensor für derartige Manipulationen. > www.bbc.com/news/technology

Foto Straub mit Flexidesk „2“ in KremsDuplex Drucker von Mitsubishi schafft große Datensätze

Seine neue Filiale in Krems kann nun dop-pelt so viele Aufträge erledigen. Denn dank des neuen Duplex Druckers Flexidesk „2“ ist Foto Straub gut gerüstet auch für starke Frequenzen mit hohem Durchlauf. Unter sei-nem bunten Mäntelchen verbirgt sich die innovative „All in One“ Kiosklösung von Mit-subishi, dessen Herzstück der Doppeldecker CP-D707DWs ist, optional lässt sich aber auch ein 20x30 Drucker einbauen. Weiters inkludiert auf kleinstem Raum sind ein hoch-wertiger Multitouch 23“ Ilyama Monitor, ein EX3 Kartenleser, Kabelanschluss für aktuelle Smartphones, ob Android, IPhone4 oder IPhone5/6, und Displayhalterungen für Wer-bematerial. Die vollständige Vorverkabelung ist im modern designten Vielkönner natürlich gewährleistet. > www.mitsubishifoto.at

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1105 2015

infocenTer kurzmeldungen für sie recherchierT

Spotlight

Nach Sturz aus 3000 m Höhe: ActionCam intakt, Film ab!

„My dad, a mycologist, found a GoPro camera in Gringelstad outside Kristianstad. He found it on the ground in a forest. The memory card was intact - and this is the last film. Are you the right skydiver? Please let me know so we can send you the camera and the memory card.“ Mit dieser Veröffent-lichung auf YouTube am 03.04.2015 wurde jener Fallschirm-springer, dessen Go Pro im Flug verloren ging, binnen eines Tages ausfindig gemacht. Neben dem Besitzer darf sich auch der Hersteller freuen - mit über 2,5 Mio Klicks erlangte die Aufzeichung des freien Falls das „Best Videos of the Month“. > www.gopro.com

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Phantom 3 ProfessionalDrohne filmt in 4K

Mit der Phantom 3 des chinesischen Drohnenhersteller DJI werden Luftaufnahmen mit Ultra-HD-Auflösung erschwing-lich. Die Kamera der Phantom 3 Professional bietet Videos in Ultra-HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde sowie Fotos mit 12 Megapixel. Die Reichweite beträgt 2 km. Die aufge-zeichneten Fotos und Videos landen auf einer Micro-SD-Kar-te, Live-Bilder erhält man über ein an die Fernbedienung an-gestecktes Tablet oder Smartphone. Verfügbar ab Mitte Mai, inkl. Zusatzakku kostet die Professional-Version rund 1499 €, eine günstigere Ausführung gibt es mit 1080p. Bei Einsatz in Österreich sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten. > www.dji.com

Scharf in Ultra HD: das Phantom 3 von DJI

Bei 1,31 lief noch alles wie geplant - eine Sekunde später wirbelte die GoPro 3000 m in die Tiefe. Und ist heute wieder im Einsatz.

15 Themen, 10 StundenEine Kamera und Du!

7. Juni 2015

Start + Ziel Styria:Media:Center, Gadollaplatz 1, 8010 Graz

Jeder PRO bekommt 3 Themen vorgegeben und muss zu jedem Thema eine passende/zusammenhängende Geschichte in 5 Fotos erzählen.

PRO´S: BERUFS- UNDPRESSEFOTOGRAFEN…

Alle Infos unter www.photochallenge.atWeitere Kategorien:

Allgemeine Klasse Young Stars Familienwertung

Gewinne

Preise im Wert

von über

€ 6.000

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12 05 2015

ausgezeichneT

Markus Jäger und Onuk Bern-

hard Schmitt (www.recycling-

word.eu)Mit ihren Pro-

jekten themati-siert die Künst-

lergemeinschaft in ästhetisch-

kritischer Weise unseren Umgang mit Abfällen und

Rohstoffen.

Bis 24. Mai 2015 sind alle Werke von Preisträger und Finalisten

des BRITA Kunstpreises

2015 im Kunst-haus Wiesbaden

ausgestellt.

BRITA Kunstpreis 2015:

„Endlich und unendlich“ Natur als wertvolle ökonomische Ressource im Wandel.

Die BRITA Gruppe ist eines der führenden Unternehmen in der Trink-wasseroptimierung. Mit der Ausschreibung des BRITA Kunstpreises unterstreicht es sein Engagement zu Fragen und Konzepten der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes. Als Sieger ging Markus Jä-ger und Onuk Bernhard Schmitt hervor. Die Künstler fotografieren Ge-genstände des Massenkonsums und arrangieren die einzelnen Mo-tive anschließend nach bestimmtem Muster zu einem Bildteppich in Großformat. Der erste Preis ist mit 5.000 € dotiert > www.kunstpreis.brita.de

Anja Niedringhaus AwardPreis für mutigen Foto-Journalismus Heidi Levine ausgezeichnet

Der Anja Niedringhaus-Preis für mutigen Fotojournalismus wurde 2014 von der Non-Proft-Organisation International Women’s Media Foundation (IWMF) ins Leben ge-rufen. Er würdigt den Einsatz der 2014 in Afghanistan ums Leben gekommenen Pu-litzer-Preisträgerin und AP-Fotografin Anja Niedringhaus. Die in Jerusalem lebende freie Fotojournalistin Heidi Levine wurde für ihre überwältigenden und wirkungsvollen Bilder zur Gewinnerin gekürt. Sie berichte-te über entscheidende Momente im Nahen Osten, unter anderem die Revolutionen in Ägypten, Syrien und Libyen, und das Schicksal irakischer Flüchtlinge in Jorda-nien, Syrien und Schweden. Viele ihrer Fo-tos wurden als Titelgeschichten in führen-den internationalen Medien abgedruckt. > www.iwmf.org

50 Finalisten bekanntgegeben

Aus 1689 Bewerbern wählte eine interna-tionale Jury die 50 besten Einsendungen für den Leica Oskar Barnack Preis 2015 sowie die 20 Favoriten des Leica Oskar Barnack Nachwuchspreises 2015 aus. Unter den 50 Finalisten befindet sich auch der Österreicher Christoph Lingg, dessen Multimediaprojekt „HAVENS OF INHU-MANITY“ in erschreckend ästhetischen Bildern eine Reihe aufgelassener Gefäng-nisse weltweit zeigt, deren Existenz und Geschichte offenbar niemand wirklich in Frage stellt. > www.leica-oskar-barnack-award.com

Foto: cr Chri-stoph Lingg:

Former prison Amna Suraka,

Sulaymaniyah, Iraq. Aus der Se-rie „HAVENS OF

INHUMANITY“

Leica Oskar Barnack Preis

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1305 2015

ausgezeichneT

Alles ist zu besichti-gen und zu testen bei Delta MarketingÜberfuhrgasse 37 8020 Graz

◼ LEE Filters System 100:

ThE LANDSCAPE POLArISEr (105mm circular, Glas; Lieferzeit: prompt )Leicht sepia gefärbter, sehr dünner Polarisa-tionsfilter, der mittels 105mm Adapterring auf jedem LEE Universalfilterhalter montiert werden kann. Dieser Filter wurde speziell für die Anfor-derungen der Landschaftsfotografie entwickelt. Geeignet für Brennweiten ab 16mm. Herausra-gende LEE-Qualität zum Spitzenpreis

SEV5N (Filtergröße 75x90mm) für Systemka-meras gibt es neue Kit’s und den

LITTLE STOPPEr (-6f)

SW150 MArK II Filterhalter gibt es nicht nur für Nikon 14 – 24mm sondern für eine ständig wachsende Anzahl anderer Weitwinkelobjektive. > www.leefilters.com oder > www.fotomarkt.at

uND: „Wo bekomm ich diese Filter ?“ Bei DELTA MARKETING und im gut sortierten Fotofachhandel im Alpe-Adria-Raum. DELTA bietet ein spezielles LEE Service für Veranstalter von Fotoreisen an. Bei Interesse bitte unsere In-formationen per Mail anfordern.

◼ PHOTON Europe x DELTA

Das speziell von DELTA zusammengestellte Akku-Blitzgeräte-Set von Photon Europe können Sie bei DELTA testen. (Und vielleicht sogar mitnehmen). Inhalt:2 x Photon HD-II 600, 1 x Funkauslöser, 2 x Ladegerät, 1 x Trolley1 x Stativ-/Schirmhalter, 1 x Handgriff, 1 x Schirm weiß 102cm1 x Photon Striplite Schirmsoftbox K-30x140 inkl. Wabengitter Und das zum sagenhaften Preis von € 1.258,00 (€ 1.509,60 incl. MwSt.) Unbedingt ansehen !!

Bei Interesse bitte per Email anfragen bei [email protected].

DELTA bietet gemeinsam mit vielen Fachhändlern auch die HSS Studiokompaktblitze mit 800 Ws und erstmals das EF 200 LED 2-Kopf Set an. Das entspricht bereits 2 kW Halo-genleuchten und sollte im pro-fessionellen Einsatz zu einem bisher einmaligem Preis/Lei-stungsverhältnis führen.

Bisherige Erfahrungen von Profifotografen zeigen: PHOTON EUROPE x DELTA Blitz- und Dauerlichtleuchten sind wahre Ar-beitsbüffel für den täglichen harten Einsatz.

Was gibt es Neues bei DELTA? Smarte Leser ersetzen die Punkte durch ein letztes fehlendes Wort. Unter den richtigen Einsen-dungen verlosen wir einen Photon Europe HD-II 600 Kompakt-blitzkopf mit ein-gebautem Akku (inkl. Ladegerät und Funkfern-steuerung). Der Gewinner wird in der Juli/August Ausgabe von „der photo-graph“ bekannt gegeben.

◼ CAMBO ACTUS

Nach den sehr erfolgreichen Tests der CAMBO ACTUS Mini-Fachkamera für Systemkame-ras in Kombination mit einer Sony α an der „Graphischen“ in Wien ist nun auch das CAMBO ACTUS DB System für Digital Backs auf dem Markt.

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14 05 2015

saga newsTipps und Termine

LIK Akademie für Foto und Design Meisterklasse Digitale Fotografie

Wann: Start im Oktober 2015Wo: Wien Info: www.studium-fotografie.at

LIK Fotoevent LANZAROTE

Wann: Dezember 2015Wo: Wien Info: www.sommer-fotoakademie.com/lik-

winter-event-lanzarote/__________________________________________

Lürzer‘s Archive 200 Best Ad Photographers worldwide

Wann: Bis 25. Mai 2015 einzureichenInfo: www.luerzersarchive.comDas anerkannte Jahrbuch vereint wieder die 200 vielversprechendsten neuen Werbefotografen. Senden Sie Ihre besten Kampagnen!__________________________________________

3. ViennaPhotoBookFestival

Wann: 20. und 21. Juni 2015Wo: Anker-Brotfabrik, Absberggasse 27,

1100 Wien, Österreich Info: www.viennaphotobookfestival.comMehr als 80 internationale Buchhändler stellen aus, Vorträge, Gespräche und Diskussionsrunden mit namhaften Fotobuchkritikern, Verlegern, Foto-grafen und Sammler runden das Programm ab.__________________________________________

Hasselblad Masters Award 2016

Wann: 31. Mai 2015Info: www.hasselblad.comBerufsfotografen können ihre Einreichungen in bis zu zehn Wettbewerbskategorien zusenden.__________________________________________

Porträt- & AktfotografieWorkshop mit Greg Gorman

Wann: 10. bis 14. Juni 2015Wo: Südsteiermark Info: www.atelierjungwirth.com

Die Teilnehmer lernen die Geheimnisse Gormans Lichtführung kennen und können selbst unter Anleitung des Stars Models fotografieren.

1. photo basel Neue Messe für Fotokunst

Wann: 17. – 20. Juni 2015Wo: Basel Info: www.photo-basel.com

Die Art Basel ist eine der wichtigsten Kunstmessen für zeitgenössische Kunst, im Juni findet sie zum 46. mal statt. Noch steht Basel jedoch nicht auf der Agenda der internationalen Fotoszene, ihrer Protago-nisten, Agenten, Kuratoren und Sammler. Doch Fo-tografie als Kunstrichtung hat sich enorm entwickelt und braucht ein Forum im Kontext der zeitgenös-sischen Kunst. Erstmals startet daher auch im Juni 2015 zeitgleich mit der Art Basel die „photo basel“. Die Ackermannshof Druckereihalle bietet den span-nenden Rahmen für die Begegnung mit internationa-len jungen Fotokünstlern unter 40 Jahren.

Neue Bühne der Fotokunst in LinzHartlauer geht mit interaktiver Galerie neue Wege

Nach 12-monatiger Bauzeit hat Unternehmer Robert Hart-lauer am 10. April in einem ehemaligen Gasthaus auf dem Pöstlingberg die Hartlauer Fotogalerie, einen Treffpunkt für Fotobegeisterte, feierlich eröffnet. Hier werden künftig in wechselnden Ausstellungen bis zu 200 von einer Fachju-ry ausgewählte und käuflich erwerbbare Bilder, auf hoch-wertigem Alu Dibond produziert, ausgestellt. Sie sind das Ergebnis der laufenden Wettbewerbe, an denen sich jeder nach Registrierung beteiligen kann. Danach sind die ausge-stellten Sujets in limitierter Auflage in zwei Größen erhältlich, pro Order wird dem/der FotografIn 120 € zugesagt. Bis 31. Mai läuft der Wettbewerb „Österreich im Bild“. Die Galerie überzeugt durch ein spektakuläres Ambiente mit Blick über Linz, sie möchte als neues und erstes Forum für Künstler, Professionisten und Foto-Enthusiasten verstanden werden. Eine mutige Idee, die der Flexibilität moderner Fotografie voll entspricht. Die Innovationskraft haben neben dem Initator Foto Hartlauer auch andere Unternehmen erkannt und un-terstützen das Projekt. > www.fotogalerie.hartlauer.at

Fotogalerie Hartlauer, Linz.

Von Freitag bis Sonntag

geöffnet, wird es zwischen

April und Ende November vier Ausstellungen

zu vorgege-benen Themen

geben.

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1505 2015

saga news

NEUKatalog 2015

Tipps und Termine

Die Rogue FlashBender 2 sind ein Sys-tem von einzigartigen formbaren Licht-formern für Aufsteckblitzgeräte. Das zum Patent angemeldete Design wurde kon-zipiert, um den hohen Ansprüchen von Vor-Ort-Fotografen zu entsprechen. Um 20-30% leichter als ihre Vorgänger, ist mit FlashBender 2 eine völlig neue Form der Lichtsteuerung möglich. Sie sind frei positionierbar und können in nahezu jede Position gebogen werden. (5) Die FlashBender 2 überzeugen durch widerstandsfähige Materialien, darunter echtes Cordura-Nylon und Velcro-Klett-verschlüsse. Die weißen, reflektierenden Oberflächen bestehen aus beständigem und abwischbarem synthetischen Ge-webe. Diese sind auf Farb-Neutralität geprüft, sodass es beim Blitzen zu keiner Veränderung der Farbtemperatur kommt.

Der Rogue FlashBender 2 ist in zwei Grö-ßen (L & S) erhältlich, ergänzt durch die kleine FlashBender 2 Bounce Card und das FlashBender 2 XL PRO Kit. (2)

Abgerundet wird das Rogue Sortiment durch den Weißabgleichsfilter ROGUE ExpoDisc 2.0 (77mm & 82mm Durchmes-ser), das modulare ROGUE 3-in-1 Sta-cking Honeycomb Grid (4) (Waben-Set), drei Farb- und Korrektur-Filterfolien-Sets (ROGUE Grid Gel Filter Kit (3), ROGUE Flash Gel Correction Kit & ROGUE Univer-sal Flash Gel Filter Kit für Systemblitze) und dem ROGUE Safari Pop-up Flash Booster (1).

Alle Informationen bei:

Besondere Merkmale der Rogue FlashBender 2 sind:

•Individuelle und einzigartige Licht-steuerung durch die Verarbeitung von positionierbaren Stäben, die sich in sekundenschnelle in nahezu jede beliebige Position verbiegen lassen.

•WiderstandsfähigdurchdieVerwen-dung von Cordura Nylon und Velcro-Klettverschlüssen.

•Farbneutraleundleichtzureinigendereflektierende Oberfläche (keine Ver-änderung der Farbtemperatur des Blitzlichtes)

•FürdenTransportflachzusammen-faltbar

•JenachModellisteinSoftbox-bzw.Striplight-Aufsatz verfügbar.

Neu im Sortiment Rogue

(1) (2)

(3)

(4) (5)

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16 05 2015

TesTBerichT eric Berger

Etwa zur Photokina 2014 hat das Traditionsunter-nehmen diese Kamera T (Typ 701), eine spiegellose Systemkamera, auf den Markt gebracht. Sie bietet auch Autofokus zum manuellem Fokus dazu, ziemlich modern für Leica. Modern ist auch das Bedienkon-zept der Leica T, die weitgehend über einen großen

Touchscreen bedient wird. Eine edle Kamera, die sich zeitlos schick präsentiert. Aus einem einzigen Alumi-nium Block gefräst, im stylischen Design. In der Vitrine macht die Leica T jedenfalls eine gute Figur. Auf den ersten Blick eher Schmuckstück als Praxisgerät.

Mein Testgerät war auch noch mit einem grellorangem Latextragegurt ausgestattet, der seine Signalwirkung weder verstecken konnte noch wollte. Auf jeden Fall mit einem „verhedderungs“-freien Aufhängekonzept – ein, wie auch der gegen Herausfallen gesicherte Akku, kleines Detail, das in der täglichen Praxis durchaus positiv auffällt.

Ungewöhnlich ist auch die Be-dienung über das große rücksei-tige Display, ähnlich wie einem Smartphone. Sogar das Fokus-sieren per Tipp auf des Display ist auf Wunsch aktivierbar.

Primär habe ich die Kamera im klassischen Streeteinsatz in den Straßen Madrids getestet – Alltagszenen, beim Flamencoabend, beim Stierkampf. Ohne ein Handbuch zu Hilfe genommen

zu haben, habe ich mich bei der Bedienung der Ka-mera sehr schnell zurechtgefunden. Die Menüführung ist einfach und Intuitiv, die wenigen Knöpfe und Tasten sind ausreichend, lediglich ein Rädchen für eine Be-lichtungskorrektur hätte ich mir ab und an gewünscht.

Irgendwie wirkten die Bilder am Display auf mich zu steril und die jpg Dateien für meinen Geschmack zu künstlich in der Farbgebung und den Hauttönen (in der RAW Entwicklung lässt sich dies aber korrigieren). Dafür sind die Schwarzweiß Aufnahmen von einem hervorragenden Tonwertumfang. Der APS-C-Sensor mit 16 Megapixel Auflösung leistet gute Dienste, die Dateigröße ist für durchschnittliche Zwecke ausrei-chend. Etwas störend finde ich, dass es keine Option gibt, nur in RAWs (DNG) zu fotografieren, es wird dem Fotografen auch ein jpg aufgezwungen, was nicht ge-rade speicherschonend und – meiner Meinung – un-nötig ist.

Mit der T führt Leica eine für den traditionsreichen Hersteller fast schon revolutionäre Neuerung ein: Eine Systemkamera mit Autofokus. Nötig wurden dafür ein neues Bajonett sowie entsprechende Objektive mit AF-Antrieb. Aktuell gibt es zwei Objektive für das T-

LEICA TOne Week with

In der Osterwoche hatte ich das Vergnügen in Spanien eine LEICA T im täglichen Praxiseinsatz testen zu kön-nen. Hier das erfreuliche Resümee:

Vor allem S/W-Aufnahmen

sind von einem hervorragenden Tonwertumfang

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1705 2015

System, das Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm Asph. (ca. 1.450 Euro) sowie die Festbrennweite Summicron-T 1:2/23 mm Asph. (ca. 1.600 Euro). Beide Objektive sind Leica-typisch sehr hochwertig verarbeitet, mit einem standesgemäßen Metalltubus. Das Zoom liefert eine gute Qualität, aber richtig schöne Streetphotogra-phy liefert die 23mm Fixbrennweite.

Richtig cool ist allerdings die Möglichkeit, an der T sämtliche Leica Objektive der M Serie verwenden zu können. Mittels eines Adapters passen alle bisher gefertigten Leica Objek-tive an diese Kamera. Wer auf den Autofocus verzichtet, erhält mit diesem Modell eine ko-stengünstige Lösung, ins Leica System einzu-steigen. Mit Verlaub – mit dem Noctilux 50mm

1:0,9 oder dem Summilux 35mm 1:1,4 werden die Bil-der richtig geil!

Die Kamera ist mit einem WiFi-Modul ausgestattet, über das sie Kontakt zu einem Smartphone oder Tablet aufnimmt. Dabei reicht ein Browser, um vom Mobilge-rät aus auf den Bildspeicher der Kamera zuzugreifen und Aufnahmen zu kopieren. Zudem gibt es eine ko-stenlose App, mit der sich die Leica T fernsteuern lässt, wobei das Sucherbild auf dem Mobilgerät erscheint. Kleiner Wermutstropfen: die App wird derzeit nur für iOS angeboten.

Auch Videoaufnahmen sind mit der Leica T möglich, die maximale Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD). Es gibt optional auch einen aufsteckbaren Sucher, aber das Display ist so gut, dass es einlädt, im Live View Modus zu fotografieren. Nach einigen freien Tagen in Madrid habe ich die T auch im fotografischen Alltag verwendet, wo sie brav ihren Dienst tat.

Die Leica T ist eine schicke und äußerst robuste Sys-temkamera. Das aus einem vollen Aluminiumblock ge-fräste Gehäuse wird zur Design-Ikone und liegt dabei überraschend sicher in der Hand. Doch so schön die Kamera sein mag, die Leica T hat auch ihre Schatten-seiten. Die Einschaltzeit ist ziemlich lange, der Autofo-kus ist nicht der schnellste. Bei niedrigen ISO-Werten

one week wiTh...

Schick und äußerst robust: die Systemkamera Leica T-(Typ 701), hier mit Objektiv Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm

ist die Bildqualität der Leica T hervorragend, ab ISO 1.600 fällt es aber deutlich ab. Angesichts des hohen Preises richtet sich wahrscheinlich die Leica T vor allem an Liebha-ber von hochwertigen Lifestyle Dingen. Alles in allem auch für den Profi eine nette Zweitkamera und Hingucker mit der man durchaus gute Bilder machen kann. Eric Berger

Die Leica T kommt fast gänz-lich ohne Knöpfe und Schalter aus und baut stattdessen auf eine durchdachte Touch-Bedienung.

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Zum vierten Mal vergab die Bundesinnung der Berufsfotografen Österreich am Sams-tag, 21. März, im Rahmen der Gmundner Fototage 2015 im Stadttheater Gmunden den Profifoto Award Traumseher und wür-digte damit herausragende Leistungen der Berufsfotografie. Vor rund 300 geladenen Gästen führte Moderator Bernhard Baum-gartner durch das Programm. Für interna-tionalen Glamour sorgten die beiden Star-fotografen Manfred Baumann und David Tejada/Canada. Bei seiner Eröffnungsrede wies Bundesinnungsmeister Heinz Mitter-egger auf die extreme Schwierigkeit hin, unter den eingereichten Projekten einen Sieger zu ermitteln. Die Austrian Acade-my of Photography böte Fotografen in Zukunft einen international anerkannten Abschluss und damit eine große Chance, sich aus dem Mittelfeld an die Spitze zu arbeiten. 56 BerufsfotografInnen nahmen österreichweit an diesem Wettbewerb teil, vergeben wurde die Auszeichnung in den Kategorien „Portrait“, „Presse/Reportage“ und „Werbung“.

Eric Krügl/Oberösterreich, Gerhard Gro-ger/Tirol und Joachim Bergauer/ Salzburg sicherten sich den begehrten „Traumse-her 2015“ der jeweiligen Kategorie.

Die Platzierungen in den drei Kategorien:

PORTRAIT:1. Platz: Gerhard Groger (Tirol)2. Platz: Foto Martin Eder (OÖ)

WERBUNG:1. Platz: Joachim Bergauer (Salzburg)2. Platz: Helge Kirchberger (Salzburg) PRESSE (SPORT), REPORTAGE:1. Platz: Eric Krügl (Oberösterreich)2. Platz: Dominic Ebenbichler (Tirol)

Sehen Sie die prei-gekrönten Serien auf den folgenden Seiten

v.l.n.r.: Gerhard Groger, Eric Krügl, Joachim Bergauer, Bundesin-nungsmeister Heinz Mitteregger

Foto: cr Wolfgang Nelson

profifoTo award TraumseherprofifoTo award Traumseher

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△ Die prämierte Fotoserie WERBUNG von Joachim Bergauer△ Die prämierte Fotoserie PORTRAIT von Gerhard Groger ▽

profifoTo award Traumseher

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profifoTo award TraumseherprofifoTo award Traumseher

△ Die mit dem Profifoto Award TRAUMSEHER prämierte Fotoserie SPORT von Eric Krügl

Verabschiedung

KommR Ernst Strauss

Der TRAUMSEHER-Abend am 21.3.2015 im Stadttheater Gmunden war ein würdiger Rahmen, um einen der Spitzenfunktionäre der Berufsfo-tografen offiziell zu verabschieden und Danke zu sagen. Mit der Konstituie-rung des neuen Bundesinnungsaus-schusses am 1.6.2015 wird BIM-Stv. KommR Ernst Strauss nicht mehr die-sem Gremium angehören.

KommR Strauss ist seit 1990 Mitglied des Bundesinnungsausschusses, war von 2000 – 2005 Bun-desinnungsmeister-Stellvertreter und von 2005 – Juni 2014 Bundesinnungsmeister. Innerhalb seiner Funktionsperiode wur-de das Fotografengewerbe wieder zum Handwerk und schlus-sendlich zu einem freien Gewerbe. Mit großem Einsatz wurde eine moderne, praxisgerechte Lehrlingsausbildung umgesetzt. In vielen Diskussionen, ob die duale Ausbildung im Bereich der Fotografie noch zeitgemäß ist, hat Ernst Strauss immer mit der Sorge um Lehrlingsplätze argumentiert. Im Jahr 2013 hat

der Verwaltungsgerichtshof die Hand-werkseigenschaft des Berufsfotografen aufgehoben. Gerade dieser Umstand und die Idee einer Highlevel-Ausbil-dung mit Zertifikatsabschluss waren die Beweggründe, dass Ernst Strauss sein Engagement zur Gründung einer Akademie für die Ausbildung zum Be-rufsfotografen einsetzte. Im Jahr 2014 wurden bereits die ersten Absolventen mit dem Titel „Qualified Austrian Pho-tographer“ ausgezeichnet. Unter sei-ner Führung wurde weiters der Profi-foto Award TRAUMSEHER als neuer Fotografenpreis ins Leben gerufen,

um verdiente Berufsfotografen „vor den Vorhang“ zu holen. Als Obmann des Rechtsschutzverbandes bleibt uns KommR Ernst Strauss weiterhin für den Berufsstand erhalten.

Wir wünschen dir, lieber Ernst, für deinen weiteren Lebensweg

alles erdenklich Gute!

Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger und das Team der Bundesinnung

BIM-Stv. KommR Ernst Strauss, Ingeborg Strauss, BIM Heinz Mitteregger. cr Fischer

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profifoTo award Traumseher

Profifoto Award TRAUMSEHER Tirol

Der Landeswettbewerb TRAUMSEHER 2015 verzeichnete mit über 16 Einreichungen einen neuen Rekord! Die Landessieger wurden am 17.3.2015 im Rahmen einer kleinen Feier in den neuen Räumlichkeiten der Wirtschafts-kammer Tirol geehrt. In zwei Kategorien war

Katja Zanella-Kux erfolgreich: In Kategorie Presse/Repor-tage/Sport und Werbung. Herr Gerhard Groger punktete mit seinen Fotos in der Kategorie Portrait mit denen er auch den bundesweiten Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Anschließend wurde noch miteinander gefeiert!

v.l. LIM-Stv. Mag. Klaus Maislinger, LIM Irene Ascher, Katja Zanella-Kux, Gerhard Groger und LIM-Stv. Felix Gorbach (Fotonachweis: WKT/Lair)

Kat. Werbung: „Zegg“ cr Katja Zanella-Kux. Auftrag: ZEGG & CERLATI Ischgl, Kunde: Mariacher Agentur Schwaz. Es galt, Models mit Uhren in unterschied-lichen, spannenden alltäglichen Aktivi-täten vor grauem Hintergrund in Szene setzen

Kat. Presse (Sport) Reportage: Expedition 2013 „MARS2013“ cr: Katja Zanella-Kux:In Extremsituationen der Wüste Marokkos testen Analog-Astronauten des Österreichische Weltraum Forums selbst produzierte Weltraumanzüge auf ihre Marstauglichkeit. Ich habe sie 5 Wochen begleitet – 5 Wochen auf kleinstem Raum, mitten in der Wüste.

Kat.Portrait „The Cafe Racer“, cr Gerhard Groger:Als Cafe Racer bezeichnet man die umgebauten und frisierten Motorräder der Rockers in den 1960 er Jahren. Sie waren das wichtigste Szeneelement dieser Jugend-bewegung. Von den Treffpunkten, meistens die Cafes der Vororte der Großstädte Englands, wurden damit illegale Straßenrennen gefahren.

Die Bundesinnung der Berufsfotografen hat in den Bundesinnungsausschusssit-zungen am 5.5. und 20.10.2014 beschlossen, den Herren BIM-Stv. KommR Ernst Strauss, Prof. Dr. Werner Sobokta und Lois Lammerhuber für ihre Verdienste um die Berufsfotografie zu ehren und sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Bundesinnung auszuzeichnen.

Die feierliche Verleihung fand am 21. März 2015 im Rahmen der Gmundner Fototage am TRAUMSEHER-Abend der Bundesinnung statt und wurde von Bundesinnungs-meister Heinz Mitteregger vorgenommen.

Die Bundesinnung gratuliert sehr herzlich zu dieser Auszeichnung.

BIM Heinz Mitteregger, BIM-Stv. KommR Ernst Strauss, Prof. Dr.

Werner Sobotka, Lois Lammerhu-ber. Foto: cr Fischer

Bundesinnung verleiht 3 x das Goldene Ehrenzeichen

Hinweis

Durch ihre finanzielle Beteiligung

der Fahrtkosten ermöglichte die

Landesinnung der Berufsfoto-

grafen Wien mehr als 30 Schülern

den Besuch der Gmundner Foto-

tage 2015. Dort konnten sich die

Schüler wichtige Impulse für ihre

berufliche Zukunft holen. Vielen

Dank!

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in eigener sachein eigener sache

Fotografisches Frühstück beim Bregenzer Bürgermeister

v.l.n.r.: Matthias Weissengruber, Eva Sutter, Bgm. Markus Linhart, Marina Schedler, Reinhard Fasching

Matthias Weissengruber ist seit der WK-Wahl 2015 der neue Vorarlber-ger Obmann der Fotografen. Seit 4 Jahren unterrichtet er Fotografie und Bildsprache an der FH Vorarl-berg. Weil Fotografie heute schon so etwas wie ein kollektives Anliegen unserer Gesellschaft ist, hat er den „Fotografischen Salon“ aus der Tau-fe gehoben, zu dem Weissengruber an wechselnden Locations in ganz Vorarlberg Fotografen, Studenten und die Mitglieder verwandter Fachgrup-pen (Werbung, Film) einlädt.

Der erste Salon fand in Weissengru-bers Bregenzer Studio statt. Stargast war Fabian Weiß, der 2007 als Prak-tikant bei Weissengruber tätig war und eine internationale Karriere als Reportage-Fotograf machte. Seine Foto-Essays erschienen u.a. bei GEO, Die Zeit, Focus, Spiegel, LeMonde, sein Buch „Wolfskinder“ – Edition Lammerhuber – erhielt zahlreiche Buchpreise, darunter den Deutschen Fotobuchpreis 2014 in Silber. Er be-

geisterte die Anwesenden mit seiner Multimedia-Präsentation.

Weisengruber: „Futterneid war ge-stern, es ist mir ein besonderes An-liegen, den Austausch zwischen den entsprechenden Einrichtungen (Anm.: Berufsfotografen, verwandte Fach-gruppen, FH Vorarlberg, WIFI Dorn-birn) zu fördern.

In Zukunft wird der „Fotografische Salon“ über die Innung Vorarlberg an-geboten. Daneben plant der neu for-mierte Ausschuss zahlreiche weitere Aktionen.

1. Fotografischer Salon in BregenzEine Initiative von Matthias Weissengruber

Weil die beiden Vorarlberger Fotografinnen Marina Schedler, Studio Fasching (1. Platz Kat. JungfotografInnen) und Eva Sutter, Studio Weissengruber (3. Platz Kat. Lehrlinge) beim Bundesnachwuchswettbewerb so erfolgreich abgeschnitten haben, lud der Bregenzer Bür-germeister Markus Linhart sie und ihre Arbeit-geber zum morgendlichen Austausch. Rein-hard Fasching und Matthias Weissengruber zeichneten jüngst auch für die erfolgreiche Gemeinderatswahl-Kampagne des Bregenzer Bürgermeisters verantwortlich. In amikaler At-mosphäre wurden fotografische und regionale News getauscht.

Oben: aus der Publikati-on „Wolfskinder“

Fabian Weiss‘ Präsen-tation wurde mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und bot bei den Anwe-senden viel Gesprächs-stoff

Fotografenmeister Hermann Fuchsluger aus Winklarn bei Amstetten gewann beim Traum-seher Award zwei niederösterreichische Me-daillen: Platz 1 in Kategorie Werbung für seine Kampagne „Ladiesday“ für das City Center Amstetten mit Miss NÖ 2013, Sarah Maria, und Platz 2 in Kategorie Porträt. Die Serie „Gesichter Geschichten“ zeigt sechs Bewoh-ner des Landespflegeheims Amstetten.

„Profifoto Award Traum-seher“ NiederösterreichHermann Fuchsluger mit Platz 1 und 2

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in eigener sachein eigener sache

Workshop „Barrierefreiheit“

Am 18. März 2015 fand im Fo-rum [EPU KMU] der Wirtschafts-kammer Wien die Veranstaltung „Barrierefreiheit“ statt. Innungs-meister Mag. Ulrich Schnarr be-grüßte 25 Mitglieder zu diesem Infoabend speziell für Berufsfo-tografen.

Mag. Melanie Wawra vom Diver-sity-Referat der WK Wien stellte das Angebot des Referats vor und erkärte Barrierefreiheit als Herausforderung und Chance für die Wirtschaft. Mag. Klaus Höck-

ner (Foto), IT-Leiter der Hilfs-gemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Öster-reichs, verwies auf die allge-mein gültige Relevanz von Barrierefreiheit im Netz, erklärte er die Bedeutung von barrierefrei-em Webdesign und bot konkrete Anwendungsmöglichkeiten. Ing. Maria Grundner, Beauftragte für Infrastruktur und Barrierefrei-heit der Mobilitätsagentur Wien GmbH, referierte über wesent-liche Inhalte des Bundes-Behin-dertengleichstellungsgesetzes und gab Tipps zu praktischen baulichen Umsetzungen.

Besuch der „Graphischen“

Am 19. März 2015 fand im Festsaal der Graphischen Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt eine Informations-veranstaltung für Abschlussklassen zum Thema „Ur-

heberrecht und Gründung“ statt. Die zahlreich erschie-nenen Schüler begrüßten Direktor Prof. Dipl.-Ing. Gustav Linnert sowie Landesinnungsmeister Mag. Ulrich Schnarr. Anschließend erklärte Dr. Josef Schartmüller, Rechts-schutzverband der Fotografen Österreichs (RSV), die Auf-gaben des RSV, lud zur Mitgliedschaft ein und informierte anhand von Fallbeispielen über Urheberrecht, Recht am eigenen Bild und Herstellerbezeichnung. Danach stell-te Frau Mag. Petra Haslinger die Serviceleistungen des Grün derservice der Wirtschaftskammer Wien vor. Es war eine wichtige Informationsveranstaltung für Berufsfoto-grafen von morgen.

Am 27., 28. sowie 30., 31. März 2015 fanden in Wien zwei Lighting-Workshops mit dem renommierten On-Location Fo-tografen David Tejada aus den USA statt. Die Workshops wurden im WKO campus Wien/WIFI Wien abgehalten, der sich aufgrund seiner Architektur und Weitläu-figkeit als ideale Kulisse zeigte. Die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten an jeweils zwei Workshoptagen, wie man nur mit Systemblitzen optimale Beleuch-tung an beliebigen Orten erzielt.

Small Strobes – Big Results

Lighting-Workshop mit David Tejada

Foto: Barbara Loschan

Am ersten Workshoptag wurden im Team die Lichttheorie und das Equipment er-örtert, dann konnten die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer David Tejada bei der Arbeit an einem Beleuchtungssetting beobachten. Am zweiten Workshoptag wurde das Gelernte in die Praxis umge-setzt: Jeder hatte die Gelegenheit, sich bei eigenen Aufbauten und mit dem eige-nen Equipment zu versuchen, unterstützt durch David Tejadas Tipps und Tricks.

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zu guTer leTzT

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ImpressumOffizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfo-tografen Österreichs, des Rechtsschutzverbandes der Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der Freunde der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP (Federation of European Photographers); Organ der Photographischen Gesellschaft gegrün-det in Wien.

Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:Bundesinnung der Berufsfotografen, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-DW 3270,Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter der Web-Adresse: http://portal.wko.at/wk/offenle-gung_dst.wk?dstid=180&back=0

Blattlinie: Förderung der Ziele des Tätigkeitsbereiches

Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:

Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien, Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, F: (1) 513 78 33, [email protected],

Layout: vphl

Chefredakteur: KommR Andreas Barylli

Redakteure:

Verena Podiwinsky, Ursula Kralupper, Eric Berger. Mit Namen gekennzeichnete Beiträge stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar und geben nicht in jedem Fall den Standpunkt des Heraus-gebers wieder. Mit + gekennzeichnete Artikel sind von der Industrie beigestellt.

Verlags- und Herstellungsort: Wien

Druck: Druckwerkstatt Handels GmbH1220 Wien, Hosnedlgasse 16b

Erscheinungsweise: 11 mal im Jahr

Bezugspreis € 3,00Einzel-Jahresabonnement € 29,00Auslands-Abo € 36,00

Redaktionsschluss: Jeweils 10. des Vormonats

Anzeigenannahme: Ursula KralupperVerlag für photographische Literatur,1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12, Fax: (1) 513 78 33, [email protected] Adressen der österreichischen Berufsfoto-grafen finden Sie im Internet unter: www.photographer.at

Sämtliche von der Redaktion verfasste Arti-kel beziehen sich gleichwertig auf Mann und Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlich-keit der Texte verzichten wir auf spezielle ge-schlechtergerechte Sprachformulierungen.

Respect!Suche: gebrauchte Minilabs und Studio geräte. Wir machen auch günstige Laserreparaturen. Tel.: 0048604283868Fax: 0048957651825e-mail: [email protected]

Kleiner Anzeiger

Für den Verband des Fotohandels Ringfoto ist das Jahr 2015 ein bedeu-tendes, 25 Jahre seines Bestehens feiert man in Österreich, 50 in Deutsch-land und mit ihr die europäische Grup-pe. Grund für für die Geschäftsführer Michael Gleich, RINGFOTO Deutsch-land und KommR Gerhard Brischnik (Österreich) für einen Rückblick.

1990, als einige Händler aus Tirol eine Organisation nach deutschem Vorbild anstrebten, war von Internet noch keine Rede, vielmehr wurde den heimischen Kleinhändlern durch zwei große Ketten das Leben schwer gemacht. Durch ei-nen Einkaufsverband, dem sich Händ-ler anschließen konnten, dabei aber autark blieben, versprach man sich Be-dingungen, die die Händlervielfalt un-terstützten. Das Konzept ging auf. Ob-gleich der Fotohandel heute mit ganz anderen Schwierigkeiten konfrontiert ist, erfahren Ringfoto-Mitglieder durch den Zusammenschluss große Unter-stützung. Win - win, freie Wirtschaft im besten Sinne.

Generell ist es in Österreich wichtig, die Bedingungen regionaler Strukturen zu berücksichtigen – der heimische Wein ist dafür ein kostbarer Beweis und auch die Stärkung des Fotohandel ist für die regionale Betreuung, Versorgung und

die Infrastruktur eine wichtige Maßnah-me. Ihm erwachsen mit Ringfoto Vor-teile bei Einkauf, Marketing und Wer-bung gebündelte Vorteile.

Aktuell sind 95 Mitglieder mit mehr als 120 Standorten als Gesellschafter oder Partner in Österreich bei der Ringfoto Gruppe. 1996 betrug der Umsatz der Gesellschaft 3,2 Mio. €, 2000 wuchs er auf 8,8 Mio. € und im Jahr 2014 22,9 Mio. €. Eine durchaus erfreuliche Ent-wicklung.

Die Zusammenarbeit mit den österrei-chischen Niederlassungen der Fotoin-dustrie sowie Importeuren und Vertre-tungen war ein wichtiges Ziel, das von Beginn an verfolgt wurde und in den Jahren immer mehr ausgebaut werden konnte. Aktuell gibt es Vertriebsverein-barungen mit 50 Lieferantenpartnern. Darüber hinaus bietet man mit Voigt-länder und Peter Hadley Eigenmarken für das gesamte Händlernetz.

Das Jubiläum wird mit besonderen An-geboten über das ganze Jahr gefeiert, wobei die Ringfoto-Zentrale ihre Mit-glieder bei der Vermarktung dieser Ak-tionsprodukte durch einheitliche Mar-ketingunterlagen unterstützt. Auch die website erstrahlt in frischem Design mit zeitgerechter Anwenderfreundlichkeit (www.ringfoto.at).

KommR Gerhard Brischnik, Geschäfts-führer Ringfoto GmbH

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